Glatzenkogel

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Der Geldspeicher auf dem Glatzenkogel in Eingefrorenes Geld (© Disney)

Der Glatzenkogel (englisch Kill Motor Hill) ist ein Hügel in Entenhausen, auf dem Onkel Dagoberts Geldspeicher steht. Sein erster Auftritt ist in Eingefrorenes Geld von Carl Barks, der Geschichte, in der auch der Geldspeicher erstmalig seine heutige Form bekommt.

Vorgeschichte nach Don Rosa[Bearbeiten]

Der Glatzenkogel in Sein Leben, seine Milliarden(Kapitel 10) (© Disney)

In den 1580er Jahren segelte der berühmte englische Gentleman-Pirat Sir Francis Drake an die amerikanische Küste, um dort wertvolle Bücher zu verstecken. Dort bestieg er den Glatzenkogel, wo er einen unterirdischen Raum bauen ließ, in dem er die Bücher versteckte, und ein Fort, das er „Fort Drachenfels“ nannte, um das Versteck zu beschützen (siehe Auf der Suche nach der verlorenen Bibliothek). Dieses Fort fiel im Jahre 1818 in die Hände von Emil Erpel, der es in „Fort Entenhausen“ umtaufte und den Ort Entenhausen gründete (siehe Seine Majestät Dagobert I.). Emil Erpel vererbte das Fort und den Berg an seinen Sohn Emelrich Erpel, der es dem von ihm gegründeten Fähnlein Fieselschweif als Hauptquartier überließ. Doch wiederum dessen Sohn, Emanuel Erpel, verkaufte den Glatzenkogel einschließlich Fort an Dagobert Duck, der die Pfadfinder vertrieb, das Fort abriss und an dessen Stelle seinen Geldspeicher baute (siehe Der Eroberer von Fort Entenhausen), der dort auch heute noch steht. Er ergründete zusammen mit seinen Verwandten die ganzen Geheimnisse des Glatzenkogels und fand so zum Beispiel heraus, dass der Hügel eigentlich nie zu den USA gehörte und somit ein autonomes Gebiet darstellt – allerdings verbrennt die Urkunde und so geht der Glatzenkogel letztendlich doch in den Besitz der Vereinigten Staaten über (siehe Seine Majestät Dagobert I.).

Aussehen und Lage[Bearbeiten]

Der Glatzenkogel liegt im Zentrum Entenhausens. Der Glatzenkogel ist ein in den meisten Geschichten grasbewachsener Hügel, der jedoch nicht zum Aufenthalt einlädt, da er mit Warnschildern, Minen und vielen weiteren fiesen Fallen übersät ist, die unwillkommene Besucher wie die Panzerknacker oder Gundel Gaukeley fernhalten sollen. Die Form des Glatzenkogels ist sehr variabel, manchmal handelt es sich lediglich um eine flache Anhöhe, manchmal aber auch um einen halbkugelförmigen Hügel mit steilem Anstieg. Vor allem in neueren italienischen Geschichten handelt es sich wieder um einen flacheren Hügel.

In Das Stadtteilturnier (LTB 476) wird erklärt, dass die Stadt Entenhausen in mehrere Stadtteilen gegliedert ist und dass das Viertel, in dem Onkel Dagobert, Donald und Dussel wohnen, den Namen Glatzenkogel trägt. In Gauner auf Gleisen (LTB 315) wiederum wird gesagt, dass der Hügel den nördlichen und südlichen Teil Entenhausens voneinander trennt. Hier gehört Onkel Dagobert auch nicht der gesamte Hügel, sondern nur bis zu einer gewissen Tiefe. Unterhalb von Onkel Dagoberts Besitz kann die Stadt in dieser Geschichte einen Straßenbahntunnel bauen.

In der italienischen Story Hulda, die holde Harpyie (LTB 389) von Rodolfo Cimino und Romano Scarpa aus dem Jahr 1966 erzählt Onkel Dagobert eine etwas andere Geschichte zu den Ursprüngen des Geldspeichers. Demnach befand sich an der gleichen Stelle auf dem Hügel die trutzige Burg des schottischen Einwanderers Seamoore O'Sneezle, deren geerbte Überreste Onkel Dagobert aus Kostengründen als Fundamente für den Geldspeicher nutzte.

Name[Bearbeiten]

Im Original heißt der Berg „Killmotor Hill“, was übersetzt etwa „Motor tötender Hügel“ heißt. Bei Barks kommt der Name bereits in Eingefrorenes Geld vor. Ironischerweise stirbt der Motor von Dagoberts Oldtimer in Der Eroberer von Fort Entenhausen genau auf dem Hügel ab.

Der deutschsprachige Name „Glatzenkogel“ wurde vermutlich von Peter Daibenzeiher für die Geschichte Der Eroberer von Fort Entenhausen erfunden.

Symbolische Bedeutung[Bearbeiten]

Im zweiten Teil der Geschichte Alle gegen einen weist Onkel Dagobert auf die symbolische Bedeutung des Glatzenkogels hin. Denn der Hügel sei das Wahrzeichen Entenhausens. Er zeige, dass Erfolg nur komme, wenn man zuvor einen Aufstieg bewältige. Nur harte Arbeit und zähes Ringen führen einen zum Ziel.

Siehe auch[Bearbeiten]