Die Elchjagd

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Die Elchjagd
The Moose Hunt
Mooshuntposter.JPG
© Disney • Quelle: Duckfilm.de
Uraufführung: 30. April 1931
Titelheld: Micky Maus
Regie: Burt Gillett
Animation: Norm Ferguson
Drehbuch: -
Produktion: Walt Disney
Musik: Bert Lewis
Länge: 7:23 Minuten

Der Cartoon Die Elchjagd (im Original The Moose Hunt) kam am 10. Mai 1930 in den USA in die Kinos. Micky und Pluto begeben sich auf Elchjagd, die anders verläuft, als sie sich gedacht haben.

Figuren[Bearbeiten]

Story[Bearbeiten]

Auf der Jagd nach dem Elch (© Disney).

Froh pfeifend durchstreift Micky gemeinsam mit Pluto die Gegend. In der Hand hält der Mäuserich ein Gewehr. Als er ins hohe Gras springt, scheucht er Vögel auf, die daraufhin Schutz in einem Baum suchen. Micky versucht sie von dort herunterzuschießen, knallt stattdessen nur das Blattwerk weg. Die Vögel machen sich deshalb über Micky lustig, ehe sie fröhlich davonfliegen. Pluto sitzt derweil glücklich da. Er beißt sich einen Floh aus dem Fell. Als das kleine Tier davonspringt, schnüffelt Pluto ihm nach. Der Floh versteckt sich in einem Baumloch. Pluto schnüffelt daran. Doch nicht der Floh, sondern ein Vogel kommt heraus, der im ihn die Nase beißt. Pluto rümpft nur die Nase, ehe er seinen Weg schnüffelnd fortsetzt. Der Floh springt derweil in Plutos Fell zurück. Mickys Hund schnüffelt zuerst an einer Blume, dann an einer Vogelscheuche. Weil er mit seiner Schnüffelei den Fußverlauf der Hose zum Wehen bringt, erschrickt sich Pluto. Daher bellt er die Vogelscheuche an, erschrickt sich aber wieder am Fußlauf. Als er ein drittes Mal an der Vogelscheuche schnuppert, fällt der Handschuh auf Plutos Schwanz. Jaulend rennt Pluto davon, während er immer wieder vom Handschuh am Hintern gekitzelt wird. Auf seiner Flucht wirft Pluto Micky um. Dabei fällt der Handschuh von seinem Schwanz und bleibt an einem Ast hängen. Pluto springt in einen See. Seine Flöhe schwimmen an der Wasseroberfläche. Während Micky auf die Beine kommt, kommt Pluto aus dem Wasser heraus. Über seinen Schwanz, dessen Spitze noch im See liegt, klettern die Flöhe in Plutos Fell zurück.

Pluto kommt zu Micky zurück, der ihn böse anschaut. Doch kaum führt Pluto die geforderten Kunststückchen auf, ist Micky wieder glücklich. Er wirft ein Stöckchen fort, das Pluto holen soll. Während der Hund in die eine Richtung läuft, schnappt sich Micky sein Gewehr und läuft in die andere Richtung. Da springt ihn Pluto von hinten an. Er hat das Stöckchen mitgebracht. Also wirft Micky das Ding erneut, dieses Mal in eine andere Richtung. Das Stöckchen landet zwischen vielen Ästen, die am Boden zerstreut liegen. Pluto kann es nicht finden und nimmt daher einen anderen Ast in den Mund, der links und rechts die gleichen verzweigten Enden hat. Dadurch gleicht Plutos Silhouette von weitem der eines Elchs. Micky schießt deshalb versehentlich in Plutos Richtung. Als er ein Jaulen hört, meint er, den Elch erwischt zu haben. Als er hinläuft, um sich seine Beute anzusehen, sieht er erschrocken Pluto leblos da liegen. Micky versucht Pluto anzusprechen, doch sein Tier antwortet nicht. Micky weint kräftig. Er ist sogar so verzweifelt, dass er die vierte Wand durchbricht und das Publikum befragt, ob ein Arzt anwesend sei. Dieses konnte schon zuvor sehen, dass Pluto nicht getroffen wurde, sondern sich nur tot stellt. Als Micky in Tränen fleht, dass Pluto doch was sagen solle, wacht dieser auf und spricht: "Küss mich!". Micky schaut nur erschrocken. Doch als Pluto wieder freudig auf allen vieren springt und bellt, vergeht der Schrecken.

Da hören beide plötzlich einen Elch röhren. Micky erwidert den Ruf mit einem Laut aus seiner Elchtröte. Das Tier antwortet. Sogleich machen sich die beiden auf den Weg. Pluto nimmt dann die Fährte auf und geht schon mal schnüffelnd voraus. Er gelangt in ein Waldstück, wo er vermeintlich durch die Stämme dürrer Bäume schleicht. In Wirklichkeit sind es aber die Beine des gesuchten Elchs. Pluto bekommt davon nichts und schnuppert unentwegt weiter. Der Elch tut es ihm gleich und folgt Pluto. Sie stoßen zu Micky auf, der nach einer Weile Halt macht. Pluto nimmt ein verdächtiges Schnaufen hinter sich war. Als er sich umdreht, entdeckt er den Elch. Zitternd macht er Micky auf das große Tier aufmerksam. Zuerst will Micky nichts wissen. Doch als er sieht, dass Pluto auf den Elch deutet, erschrickt auch er. Während Pluto davonläuft, richtet Micky das Gewehr auf den Elch. Doch Micky zittert aus Angst so stark, dass ihm Teile seines Gewehrs davonfliegen, sodass das Schießeisen nicht richtig funktioniert. Er lässt es fallen und rennt davon. Der Elch eilt ihm hinterher. Sie holen zu Pluto auf. Immer wieder zwickt der Elch Micky und Pluto mit seinem Geweih in deren Hintern. Als der Elch Micky mit dem Geweih an der Hose hochzieht, kann sich der Mäuserich befreien, wodurch er auf Plutos Rücken landet. Mickys Hund ist so verzweifelt, dass er mit den Ohren schlägt, um abzuheben. Doch es gelingt ihm nicht, mit dem Hintern hochzukommen. Also packt Micky Pluto am Schwanz, sodass Pluto abheben kann. Die beiden fliegen dem Elch davon. An einer Klippe hängen sie ihn ab. Wütend röhrt das große Tier ihnen nach. Micky äfft ihm unbeeindruckt hinterher.

Synchronisation[Bearbeiten]

Rolle Originalsprecher Deutscher Sprecher
Micky Maus Walt Disney Mario von Jascheroff
Pluto Pinto Colvig ?

Rassismuskritik[Bearbeiten]

Als Micky Pluto dazu bringt, einige Kunststückchen zu machen, soll dieser unter anderem auch sprechen. Pluto kniet dabei auf einem Bein und ruft: "Mammy!". Dies spielt auf die Rolle des Schauspielers Al Johnson im ersten Tonfilm "Der Jazzsänger" an. Darin färbt sich der Darsteller das Gesicht stereotyp schwarz an und trägt das Lied "Mammy" vor. Diese Praxis, wenn sich weiße Menschen wie Schwarze schminken, wird Blackfacing bezeichnet und ist rassistisch. Im Deutschen wurde der Gag so nicht umgesetzt. Stattdessen sagt Pluto "Stöckchen".

Trivia[Bearbeiten]

  • Dieser Cartoon ist auf der DVD-Sammlung Walt Disney Kostbarkeiten – Micky Maus in Schwarz-Weiß 2 zu finden.
  • Der Cartoon die Elchjagd ist Plutos erster Auftritt, bei dem er spricht. Da dies aber beim Publikum nicht gut an kam, sprach Pluto, außer noch im Cartoon Micky geht aus, nicht mehr.
  • Pluto, der zuvor noch Minnies Haustier war, ist ab nun Mickys ständiger Begleiter.
  • Der Cartoon wurde im Spiel Mickey Mania als Level umgesetzt.

Weblink[Bearbeiten]