Clarence Nash
Clarence „Ducky“ Nash (* 7. Dezember 1904; † 20. Februar 1985) wurde in Watonga, Oklahoma ( USA ) geboren und ist vor allem bekannt für seine Arbeit in den Walt-Disney-Studios, besonders in Hinsicht auf Donald Duck, dem er 1934 bis zu seinem Tod im Jahr 1985 seine Stimme lieh. In seiner Heimatstadt wurde eine Straße nach ihm benannt.
Die frühen Jahre[Bearbeiten]
Nachdem Clarence die Schule abbrach, um im Showbusiness Karriere zu machen, arbeitete er bei einem kleinen Sender namens KHJ in Los Angeles. Dort sagte er auch eines Tages mit der Stimme, die später die von Donald werden sollte, das Kindergedicht Mary had a little Lamb auf. Später wurde er Angestellter bei der Adohr Milk Company und unterhielt die Kinder mit Vogelstimmen.
Als er 1932 zu den Disney-Studios gekommen war, wählte Walt Disney ihn aus, um Donald Duck 1934 in seinem ersten Cartoon The Wise Little Hen zu sprechen.
Clarence Nash im Fernsehen[Bearbeiten]
Am 12. Dezember 1954 trat Clarence Nash in der Sendung What's My Line, dem amerikanischen Vorbild von Was bin ich? auf. Doch er trat nicht als Mystery-Gast, sondern als normaler Arbeiter auf und konnte mit 50 US-Dollar nach Hause gehen. Das Rateteam, konnte aber immerhin ermitteln, dass Nash im Bereich der Soundtechnik von Filmstudios arbeitete.
Am 1. Februar 1956 trat er in dem Fernsehfilm A Day in the Life of Donald Duck, der innerhalb der Serie Disneyland lief, persönlich auf und brachte Donald zu einem Wutausbruch. Donald war hier über seine eigene Stimme verärgert. Dies war der erste gemeinsame Auftritt der beiden, und daneben auch der erste persönliche Auftritt von Nash in der Sendung Disneyland.
Während der 1980er Jahre war er auch in den Werbespots für den Donald Duck Orange Juice als quackende Stimme zu hören.
Nash in der Rolle von Donald Duck[Bearbeiten]
Es lag wohl auch an Nash, dass Donald Duck zur berühmtesten Comic-Figur der Welt wurde; er sprach den Enterich über 50 Jahre lang in allen Sprachen und mehr als 120 Kurzfilmen. Er war auch dabei, als die Hand- und Fußabdrücke von Donald vor dem berühmten Grauman's Chinese Theatre in Zement verewigt wurden. Clarence Nashs Stimme blieb für die deutsche Fassung von einigen Cartoons erhalten und wurde nicht nicht extra neu synchronisiert. Für einige Spielfilme mit Donald übernahm er sogar auch die deutsche Synchronisation. In den Cartoons, die regelmäßig von 1934-1956 von Walt Disney Productions produziert wurden, war Donalds Standardstimme allerdings überwiegend Peter Krause.
Auch nach 1957 sprach Clarence Nash Donald in Cartoons, die in unregelmäßigen Abständen noch produziert wurden, wie in der Serie Disneyland. Nash sprach Donald auch in Disneys Spielfilmen; zu erst 1943 im Film Saludos Amigos, 1944 in The three Caballeros und schließlich 1948 im letzten Film mit Clarence Nash; Melody Time. Der letzte Cartoon, in dem Nash Donald synchronisiert wurde 1983 produziert und hieß Mickys Weihnachtsgeschichte. Als dann 1987 die Serie Duck Tales produziert wurde, war Clarence Nash leider schon tot, so musste ab jetzt Tony Anselmo den Job übernehmen.
Nach Nash' Tod[Bearbeiten]
- 1985 starb er in Los Angeles, Kalifornien ( USA ) an Leukämie, aber Donald lebt weiter, denn Clarence Nash' Nachfolger wurde der Zeichner Tony Anselmo. Anselmo spricht Donald Duck von 1985 bis heute. Anselmo selber bekam in den frühen Achtziger-Jahren Unterricht von Nash persönlich.
- Seine Frau, Margaret Nash, verstarb 1993.