Eurocom
Eurocom war ein Videospielentwickler mit Sitz in Derby, England. Das Unternehmen wurde im Oktober 1988 von Ian Sneap, Mat Sneap, Tim Rogers, Neil Baldwin und Hugh Binns gegründet.
Geschichte[Bearbeiten]
In den ersten Jahren arbeitete das Studio hauptsächlich an Portierungen älterer Spiele anderer Unternehmen. Später folgten neben eigenen Werken auch Auftragsarbeiten bekannter Marken wie etwa Family Feud oder Lethal Weapon. Eine größere Bekanntheit erlangte Eurocom vor allem durch die Lizenztitel der 007-Reihe sowie die Portierung des Ego-Shooter-Klassikers Duke Nukem 64. Seit 1994 bestand zudem eine Zusammenarbeit mit der Walt Disney Company, die Tie-in-Titel zu anstehenden Spielfilmen und Meisterwerken hervorbrachte.
Nachdem im November 2012 aufgrund von Restrukturierungen 150 Mitarbeiter gekündigt worden waren, gab das Unternehmen am 7. Dezember bekannt, den Betrieb endgültig einzustellen. Daraufhin erfolgte die Kündigung der verbliebenden 50 Mitarbeiter. Gründe für die Insolvenz und den Personalabbau seien der Rückgang der Verkaufszahlen seit 2008 und die starke Konkurrenz aus Niedriglohnländern gewesen.[1]
Spiele für Disney[Bearbeiten]
- Das Dschungelbuch (1994)
- Maui Mallard (1995)
- Hercules: Action-Spiel (1997)
- Tarzan (1999)
- Atlantis – Das Geheimnis der verlorenen Stadt (2001)
- Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt (2007)
- G-Force – Agenten mit Biss (2009)
- Disney Universe (2011)
Weblinks[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Am Ende: Eurocom stellt Betrieb ein, eurogamer.de