LTB 86: Rezension

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© Egmont Ehapa
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In diesem Artikel wird das LTB 86 rezensiert. Welche Geschichten erfreuen das Fan-Herz und welche sollte man dem Gemütszustand halber lieber weglassen? Das erfährst du hier! Einen neutralen enzyklopädischen Artikel findest du unter LTB 86.

Jeder kann hier seine persönliche Meinung zu den in LTB 86 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight Highlight, Gut Gut, Mittelmaß Mittelmaß oder Schlecht Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden. Eine genaue Anleitung zum Verfassen einer Rezension findest du hier. Viel Spaß!

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Cover[Bearbeiten]

Mittelmaß Die alte „Tascheninnenfutterherauszieh“-Nummer vor ein paar Geldhaufen. Dies ist weder kreativ, noch sonderlich chic. Immerhin halbwegs anständig dargestellt, wodurch man dieses 08/15-Cover trotzdem bedenkenlos ins Regal stellen kann.

Onkel Dagobert und der Hecker[Bearbeiten]

Gut Eine Geschichte um einen brillanten Experten für Einbrüche und Überfälle und ein ausgeklügelter Plan Dagoberts um ihn aus dem Verkehr zu ziehen. Nette Idee(n), ordentlich gezeichnet, wohl strukturierte Handlung, das Ende ist leider etwas billig (ein [unnötig grober] Fehler vom ansonsten überzeugenden Antagonisten – schade, dass diesem ein Comeback verwehrt bleibt) und kommt viel zu schnell. Dennoch ist eine 2 durchaus drin. -Panthera-

Der Klub der Besserungswilligen[Bearbeiten]

Mittelmaß Eine sehr ungewöhnliche Idee, dessen Ausgang jedoch noch vorhersehbarer ist, als bei der letzten Geschichte. Dagobert ist der ständigen Überfälle der Panzerknacker leid und als er vom „Klub der Besserungswilligen“ (ein Verein ehemaliger Sträflinge) um eine Spende gebeten wird, fasst er einen doch recht naiven Plan: der Verein erhält eine größere Spende, wenn sie einige Überfälle auf ihn inszenieren, um den Panzerknackern durch die Blamage eins auszuwischen. Aber der Satz „Gelegenheit macht Diebe“ bewahrheitet sich zum Ende. Dies ist zwar eine unterhaltsame Abwechslung, aber nie wirklich überraschend oder amüsant. Wie auch die letzte Geschichte reißt auch hier das schwache Ende die ansonsten relativ interessante Geschichte nach unten. Leider ist die Gesamtqualität sowohl vom Plot als auch handwerklich nicht auf dem gleichem Niveau wie jene, weshalb ich unter dem Strich nur eine 3 vergebe. -Panthera-

Onkel Dagobert und der Fluch des Goldes[Bearbeiten]

Highlight Endlich eine Geschichte mit einem funktionierendem Spannungsbogen. Dagoberts Geld beginnt, ihn abzulehnen oder gar anzugreifen. Er sucht bei unterschiedlichen Experten (u. a. auch Daniel Düsentrieb) Rat, welche ihm nicht helfen können, und trifft schließlich auf einen Hexer, auf dessen Befehl das Geld handelt und der versucht ihn zu vernichten. Viele Ideen treffen auf anständige Zeichnungen und vereinigen sich zu einer lesenswerten Geschichte. Eine 1- kann man hier durchaus in Erwägung ziehen. -Panthera-

(Bank-)Krach im Hause Duck[Bearbeiten]

Schlecht Die mit Abstand schwächste (vollwertige) Geschichte dieses Bandes. Die Panzerknacker entführen Herrn Düsentrieb und bringen ihn dazu eine Maschine zu bauen, die die Börsenkurse vorhersagen kann. Auf diese Weise bringen sie Dagobert an den Ruin. Nachdem Donald und seine Neffen Herrn Düsentrieb befreit haben, stellt dieser ein zweites Gerät her, um Dagobert zurück nach oben zu bringen und gleichzeitig das Gerät der Panzerknacker außer Betrieb zu setzen. Durch eine Nebenhandlung (Dagobert und Donald streiten sich unentwegt um einen Taler) kommt es letztendlich zur Katastrophe. Die Handlung klingt interessanter, als sie in Wahrheit ist. Zu jedem Punkt der Handlung wirken die Figuren völlig unmotiviert, was aber auch an den miserablen Texten und den lieblosen Zeichnungen liegen könnte. Zumindest werden manche Szenen einfach übersprungen, damit man sich nicht noch länger langweilen muss, als ohnehin schon. Dieser Pfusch mit einem völlig aus dem Rahmen gerissenen Abschluss gönne ich die 5 von ganzem Herzen. -Panthera-

Das Ende eines Traumes[Bearbeiten]

Uninteressant Eine klassische „Ultrakurzgeschichte“, welche auf ganze sieben Seiten ausgedehnt wurde. Nach einem schönen Traum vom Landleben, der Dagobert nicht mehr aus dem Kopf geht, entschließt sich dieser, zu seiner Schwester aufs Land zu fahren. Allerdings bekommt er hier vor Sehnsucht sein Geld nicht mehr aus dem Kopf und fährt wieder nach Hause. Das Alles ist so langweilig wie es klingt. Andere Dinge braucht es wohl nicht, um eine 5+ zu erklären. -Panthera-

Ideen muß man haben[Bearbeiten]

Einseiter Ein „Einseiter“ und dann auch noch ein selten dämlicher. Allein aus Abneigung gegen diese billigen „Lückenfüller“ schon eine 6! -Panthera-

Onkel Dagoberts schwimmende Raffinerie[Bearbeiten]

Highlight Die beste Geschichte dieses Buches. Dagobert hat einen Spezialtanker mit integrierter Raffinerie bauen lassen, wodurch er in der Lage ist das Wasser vom ausgelaufenen Öl anderer Tanker zu säubern und dieses selbst zu nutzen. Neidisch vom Gewinn und dem Ruhm seines Kontrahenten heuert Klaas Klever die Panzerknacker an, um das Schiff zerstören zu lassen. Dies endet jedoch in einem kollektiven Schiffsbruch. Letztendlich wartet noch eine positive (wenn auch recht unrealistische) Überraschung auf die Ducks. Alles in allem eine sehr lesenswerte Geschichte, die zwar ein wenig die Gefahr von Havarien und entlaufenem Öl verklärt, aber dennoch sehr interessant aufgemacht ist und ein, zwei Wendungen bereithält. Die Zeichnungen sind ebenfalls akzeptabel. Zwar nicht die beste aller LTB-Geschichten, aber trotzdem ein verdienter 1er-Kandidat. -Panthera-

Das schicksalsschwere Horoskop[Bearbeiten]

Ordentlich Dagobert lässt sich parallel zu seiner Arbeit sein Horoskop stellen(?) und liest daraus, dass er sein Vermögen schützen müsse (ein besserer und vor allem für den Leser nachvollziehbarer Grund dafür ist dem Autoren wohl nicht eingefallen). Er sucht Daniel Düsentrieb auf, der ihm zu einem angeblich kaum auffindbaren Versteck rät. Danach trinken die beiden jedoch versehentlich ein vergiftetes Getränk, wodurch sie die letzten Ereignisse vergessen. Seltsamerweise kann sich auch keiner der Angestellten an das Versteck erinnern(?), weshalb Dagobert nun sein Möglichstes versucht, es zu finden. Auch wenn der Einstieg in die Handlung gelinde gesagt schwachsinnig ist, kommt dennoch eine ganz ordentliche Geschichte raus. Wenn man die beiden o.a. Schwachstellen ausblendet ist der Plot ganz anständig, jedoch muss das Gesamtwerk durch eher schwache Zeichnungen zusätzliche Abwertungen hinnehmen. Wenn man dies beachtet, kommt die Geschichte über eine glatte 3 nicht mehr hinaus. -Panthera-

Fazit[Bearbeiten]

Die Geschichten, die sich qualitativ in der oberen Hälfte ansiedeln, fallen quantitativ deutlich stärker ins Gewicht, was diesen Band lesenswert macht. Ein LTB mit Schwächen, aber die Gesamtheit rettet es in den guten Dreierbereich. 3+ -Panthera-