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Die kluge kleine Henne

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Die kluge kleine Henne
The Wise Little Hen
Plakat Wise little hen.jpg
© Disney • Quelle: Disney
Uraufführung: 9. Juni 1934
Titelheld: Henne Gluck, Donald Duck, Peter Pig
Regie: Wilfred Jackson oder Bert Gillett
Animation: Art Babbitt, Dick Huemer, Albert Hurter, Ward Kimball, Dick Lundy, Woolie Reitherman
Drehbuch: unbekannt
Produktion: Walt Disney
Musik: Leigh Harline
Länge: 8:00 Minuten

Die kluge kleine Henne (original The Wise Little Hen) ist ein Cartoon aus der Silly-Symphony-Reihe, in dem Donald Duck seinen ersten Auftritt hatte. Das Datum der Uraufführung (9. Juni 1934) gilt daher noch heute als Donalds Geburtstag. Allerdings hat der Donald aus diesem Cartoon, der hier zudem ein Hausboot bewohnt, äußerlich nicht viel mit dem heutigen Donald gemeinsam. Lediglich seinen Matrosenanzug hat er über die Jahre hinweg behalten. Der Film basiert, wie viele andere Silly-Symphony-Cartoons, auf der Fabel „The Little Red Hen“ von Mary Mapes Dodge.[1]

Handlung[Bearbeiten]

Die kluge kleine Henne lebt glücklich und zufrieden mit ihren kleinen Küken. Als sie eines Tages Mais säen möchte, bittet sie ihre Bekannten Peter Pig und Donald Duck, ihres Zeichens Präsident bzw. Vizepräsident des Idle Hour Clubs (etwa: Club der Müßiggänger), um Hilfe. Die beiden Drückeberger, die lieber singen und tanzen als zu arbeiten, täuschen jedoch Bauchschmerzen vor.

Donalds erster Auftritt

Also sät die Henne den Mais mit den Küken allein aus. Einige Zeit später bittet sie Peter und Donald für die Mais-Ernte erneut um Mithilfe und bekommt dasselbe Theater vorgespielt. Nachdem die Henne den Mais schließlich zu zahlreichen, aus dem Off als schmackhaft und lecker besungenen Speisen verarbeitet hat, händigt sie Donald und Peter einen Korb mit einer vermeintlichen Kostprobe aus – die sich allerdings als eine Flasche mit Rizinusöl entpuppt.

Produktion[Bearbeiten]

Es gibt verschiedene Aussagen darüber, ob Donald für diesen Film geschaffen wurde oder nicht. So hieß es z.B. in einem Pressetext von Egmont Ehapa zu einem runden Donald-Jubiläum, die Resonanz des Publikums auf Donald in diesem Cartoon sei so überwältigend gewesen, dass ihm weitere Auftritte in der populäreren Micky-Maus-Cartoon-Reihe gewährt wurden. Zahlreiche andere Quellen behaupten hingegen, Donald sei von vornherein als frecher Gegenspieler Mickys geschaffen und in diesem Cartoon lediglich „getestet“ worden.

Stab[Bearbeiten]


Videoveröffentlichungen[Bearbeiten]

Comic-Adaption[Bearbeiten]

Eine von Al Taliaferro gezeichnete 14-teilige Comic-Umsetzung mit den Film-Charakteren, die gleichzeitig das Comic-Debüt von Donald Duck darstellte, erschien vom 16. September bis 16. Dezember 1934 innerhalb der farbigen Silly-Symphony-Sonntagsseiten. Dabei handelte es sich nicht um eine Adaption der Handlung des Kurzfilms: Stattdessen schrieb Ted Osborne zwei eigenständige Episoden um das nicht im Film vorkommende schwarze Küken der Henne, das sich verlaufen hat, und um Donald und Peter Pig, die sich davor drücken, ihr Clubhaus zu reparieren. Vier Folgen einer ersten Eindeutschung dieser Sonntagsseiten erschienen 1938 in der Kinderzeitung „Schmetterling“ unter dem Titel „Henne Gluck“[2]. Hier hörte Donald auf den Namen Enterich Emmerich. 1993 erschien der Comic in neuer Übersetzung in Band 3 der Al Taliaferro gewidmeten Album-Reihe Donald-Duck-Sonntags-Seiten sowie 2012 in derselben Übersetzung in Donald Duck – Vom Ei zum Erpel sowie schließlich, abermals neu übersetzt, in DDSH 350 (Übersetzung: Gerd Syllwasschy, hier auch erstmals in der Komplettversion). Eine weitere Variante des Cartoons erschien mit Erntehelfer. Diese Geschichte wurde 2020 im Micky Maus-Magazin 2020-05 veröffentlicht.

Hintergrund[Bearbeiten]

Die Schallplattenfirma Victor veröffentlichte 1934 und 1935 mehrere Schallplatten in ihrer Black label-Reihe, darunter drei von vier geplanten „Silly Symphonies“-Liedern. Umgesetzt wurde die Musik von Raymond Paige & His Orchestra, als Refrain-Chor wurden die Three Rhythm Kings benutzt. Ansonsten wurden wie beworben die Original-Cartoonstimmen verwendet: Annette Mills und Clarence Nash für die Black label-LP „The Wise Little Hen“, Pinto Colvig für „The Grasshopper And The Ants“ und Billy Sheets für „You're Nothing But A Nothing“. Ein viertes Lied, „Peculiar Penguins“, wurde aufgenommen, aber nie veröffentlicht.[3] The Three Rhythm Kings wurden später Teil des Quartetts The Pied Pipers mit Jo Stafford und später June Hutton als vierte Person.[4]

Weblink[Bearbeiten]


Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. „The Little Red Hen“. wikipedia.org
  2. Bildergalerie und Informationen zur Zeitschrift Schmetterling auf galerielaqua.de
  3. James Parten (05.11.2017). „Sing Me A Cartoon #17: Turning the Paige“. cartoonresearch.com
  4. „You're Nothin' But A Nothin'“. madmusic.com