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Duckipedia - Benutzerbeiträge [de]
2024-03-29T13:58:35Z
Benutzerbeiträge
MediaWiki 1.37.2
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Francesco_Guerrini&diff=74244
Francesco Guerrini
2016-12-28T09:57:20Z
<p>Mac Moneysac: </p>
<hr />
<div>'''Francesco Guerrini''' zeichnet seit den 1990er-Jahren [[Disney]]-[[Comic]]s. Seit 1996 zeichnet er auch Comics für [[Paperinik New Adventures]].<br />
<br />
{{stub}}<br />
<br />
[[Kategorie:Comiczeichner|Guerrini, Francesco]]<br />
[[Kategorie:Stub]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Francesco_Guerrini&diff=74243
Francesco Guerrini
2016-12-28T09:56:40Z
<p>Mac Moneysac: </p>
<hr />
<div>'''Francesco Guerrini'' zeichnet seit den 1990er-Jahren [[Disney]]-[[Comic]]s. Seit 1996 zeichnet er auch Comics für [[Paperinik New Adventures]].<br />
<br />
{{stub}}<br />
<br />
[[Kategorie:Comiczeichner|Guerrini, Francesco]]<br />
[[Kategorie:Stub]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Duck_Stars&diff=74071
Duck Stars
2016-12-18T09:40:19Z
<p>Mac Moneysac: </p>
<hr />
<div>[[Bild:Duck_Stars-_Paeckchen.jpeg|thumb|right|Ein Duck-Stars Booster Päckchen(verschiedene Motive)]]<br />
Die '''DuckStars-Sammelkarten'' von topps, die es seit dem 25. Jul 2014 gibt, sind Spielkarten, auf welchen [[Entenhausen]]-Figuren abgebildet sind. Dazu stehen auch immer Kategorien, unter denen immer eine bestimmte Anzahl steht. <br />
<br />
==Kartenarten==<br />
''Helden-Karten''<br />
''Bösewicht-Karten''<br />
''Extra-Karten''<br />
''Puzzle-Karten''<br />
''Sonder-Karten'' (erhöhen den Kategorie-Wert um zwei Punkte)<br />
''Limitierte Auflage'' (erhöhen den Kategorie-Wert um vier Punkte) (nur im [[Micky Maus-Magazin]] erhältlich)<br />
''Animation-Karte'' (nur eine)<br />
<br />
==Kategorien===<br />
<br />
Die Kategorien, welche auf den Karten stehen sind folgende:<br />
<br />
Charaktertyp '''Helden''':<br />
<br />
''Mut'' (orange)<br />
''Intelligenz'' (rot)<br />
''Humor'' (gelb)<br />
''Freunde'' (blau)<br />
<br />
Charaktertyp '''Bösewichte''':<br />
<br />
''List'' (orange)<br />
''Intelligenz'' (rot)<br />
''Geschick'' (gelb)<br />
''Schaden'' (blau)<br />
<br />
<br />
<br />
Allerdings sind die Angaben die unter den Kategorien auf den Karten stehen meinst fiktional, so soll [[Donald Duck]] zum Beispiel intelligenter als [[Tick, Trick und Track]] sein, was ja ubiquitär, dass dies wohl eher unwahrscheinlich ist.<br />
<br />
<br />
==Spielanleitung==<br />
<br />
''Ziel des Spieles''<br />
DuckStars ist ein Spiel für zwei Spieler. Ziel des Spiels ist es, alle 3 Bösewicht-Karten des Gegners zu schlagen und damit alle Bösewichte aus [[Entenhausen]] zu vertreiben.<br />
<br />
'''Grundspiel'''<br />
''Schritt 1''<br />
Man wählt 3 seiner Bösewicht-Karten und legt sie verdeckt in einer Reihe ab. Man wählt 8 Helden-Karten. Man mischt diese und legt sie verdeckt auf den Helden-Stapel hinter die Bösewichte. Ein Münzwurf entscheidet, wer anfängt. <br />
<br />
''Schritt 2''<br />
Spieler 1 nimmt die obere Karte von seinem Helden-Stapel. Spieler 2 wählt den Bösewicht, mit dem er zuerst spielen will. Wenn eine Bösewicht-Karte besiegt wurde, muss sie offen hingelegt werden und kann nicht mehr verwendet werden. Es geht immer abwechselnd.<br />
<br />
'''Wenn ein Bösewicht einen Helden schlägt'''<br />
''Schritt 3''<br />
Wenn ein Bösewicht einen Helden schlägt, wird dieser verdeckt abgelegt und kann in einer anderen Runde verwendet werden. Die Helden-Karte muss auf den „Gespielte Karten“-Stapel abgelegt werden.<br />
<br />
'''Unentschieden'''<br />
Schritt 4<br />
Wenn eine Helden-Karte den gleichen Wert wie der der Bösewicht-Karte aufweist, so wird die Helden-Karte ganz unten in den Stapel gesteckt. Sie kann in einer anderen Runde wieder verwendet werden. Der Bösewicht kann wieder abgelegt werden und in einer anderen Runde wieder zum Einsatz kommen.<br />
<br />
'''Wenn ein Spieler keine Karten mehr hat'''<br />
Wenn ein Spieler keine Helden-Karten mehr hat, der andere das Spiel automatisch.<br />
<br />
'''Spiel für Fortgeschrittene''''<br />
Im Fortgeschrittenen-Spiel können Extra-Karten eingesetzt werden. Bei der Wahl der 8 Helden-Karten kann man auch auch 2 extra-Karten zusätzlich auswählen. Jeder Spieler darf pro Spiel höchstens 2 Extra-Karten verwenden. <br />
Manche Extra-Karten können nur mit entsprechenden Charakter-Karten verwendet werden. <br />
Manche Extra-Karten können mit jedem Helden oder Bösewicht verwendet werden. <br />
Extra-Karten erhöhen die Spielwerte der Kategiroie und vergrößern die Chance den Gegener zu besiegen.<br />
<br />
==Preis==<br />
<br />
1 Päckchen (5 Karten): € 1<br />
<br />
[[Kategorie:Merchandising]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Topolino&diff=74070
Topolino
2016-12-18T09:37:07Z
<p>Mac Moneysac: Die Seite wurde neu angelegt: „Topolino Das '''Topolino''' (Übersetzung: Mäuschen, bzw. Micky Maus) ist eine italienische Micky-Zeitschrift, welche nun schon seit Jahrz…“</p>
<hr />
<div>Topolino<br />
<br />
Das '''Topolino''' (Übersetzung: Mäuschen, bzw. [[Micky Maus]]) ist eine italienische [[Micky Maus|Micky]]-Zeitschrift, welche nun schon seit Jahrzehnten existiert und als die älteste [[Disney]]-Zeitschrift angesehen wird. Karten <br />
<br />
[[Kategorie:Publikation]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Kralle&diff=74069
Kralle
2016-12-18T09:36:12Z
<p>Mac Moneysac: </p>
<hr />
<div>[[Bild:Kralle.jpg|thumb|right|Kralle (© Egmont Ehapa)]]<br />
'''Kralle''' (ital. ''Plottigat'') ist ein Verbrecher, der im Normalfall mit seinem Cousin [[Kater Karlo]] zusammenarbeitet. Wie [[Hugo Habicht]] ist er ein hochintelligenter krimineller Erfinder und Tüftler. Im [[LTB 130]] wird sein Talent, seine Stimme mittels eines Taschentuches auf der Nase oder einem Trichter vorm Mund zu verstellen, oft gebraucht, um sich zum Beispiel als [[Kommissar Hunter]] auszugeben.<br />
<br />
==Äußeres==<br />
[[Bild:Kralles erster Auftritt.jpg|thumb|left|Kralles erster... (© Egmont Ehapa)]][[Bild:Kralle 1.jpg|thumb|right|Kralle beim Manipulieren des Polizeifunks (© Egmont Ehapa)]][[Bild:Kralle neu.jpg|thumb|left|...und letzter Auftritt bei Romano Scarpa (© Egmont Ehapa)]]<br />
Kralle ist etwas schlanker als Kater Karlo (in den ersten Auftritten noch genauso dick), dennoch von kräftiger Statur und ist bei weitem nicht so hitzköpfig wie Karlo. Sein Backenbart hat öfters eine andere Farbe: Meist weiß, aber auch braun, rot, grau und grau-braun.<br />
<br />
==Ziel==<br />
Sein Ziel ist zusammen mit Kater Karlo einen großen "Coup" auszuführen und dadurch steinreich zu werden. Dies ist jedoch gar nicht einfach, denn wer einen Freund namens Karlo hat, hat auch einen Feind namens [[Micky Maus|Micky]]. Und so landet auch er immer wieder im [[Entenhausen]]er Stadtgefängnis…<br />
<br />
==Freunde und Feinde==<br />
[[Bild:Trio.jpg|thumb|right|Kralle, Kater Karlo und Trudi (© Disney)]][[Bild:Kralle & Trudi.jpg|thumb|right|Kralle und Trudi (© Mondadori)]]<br />
<br />
'''Freunde und Verwandte''': ''[[Kater Karlo]]'', ''[[Trudi]]'' und Kralle tauchen vielfach als Trio auf; manchmal arbeitet er aber auch mit ''[[Schnauz]]'' zusammen.<br />
<br />
'''Lieblingsfeind''': ''[[Micky Maus]]''<br />
<br />
'''Unterlegener Feind''': ''[[Kommissar Hunter]]''<br />
<br />
'''Inkompetenter Feind''': [[Inspektor Issel]]<br />
<br />
==Auftritte==<br />
<br />
Sein erster Auftritt war in der Geschichte ''[[Wolfsmond]]'', welche aber erst 30 Jahre nach dem Erscheinen der Geschichte in Italien, in Deutschland abgedruckt wurde. Sein erster deutscher Auftritt wurde in [[LTB 130]] veröffentlicht.<br />
<br />
*''[[Seoul 1988 - Olympisches Fieber]]'' (1988) von ''[[Romano Scarpa]]'' im [[LTB 130]]<br />
*''[[Wolfsmond]]'' (1977) von ''Romano Scarpa'' in der [[LTB Jubiläumsedition 2]]<br />
*''[[Geheime Tierversuche]]'' (2001) von ''Romano Scarpa'' im MM-M 8-9/2008<br />
*''[[Auf Messers Schneide]]'' von ''[[Giorgio Cavazzano]]'' im [[LTB 374]]<br />
*''[[Sabotage in Pumpistan]]'' (1977 oder 1978) von ''Romano Scarpa'' im [[LTB 400]]<br />
<br />
[[Kategorie:Maus-Universum ]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Picsou_Magazine&diff=74068
Picsou Magazine
2016-12-18T09:34:41Z
<p>Mac Moneysac: Die Seite wurde neu angelegt: „ {| border="0" cellpadding="3" cellspacing="1" align="right" style="margin-left:1em; background:#f0f0f0;width:300px;" |- ! colspan="2" |Picsou Magazine |- bgc…“</p>
<hr />
<div><br />
<br />
{| border="0" cellpadding="3" cellspacing="1" align="right" style="margin-left:1em; background:#f0f0f0;width:300px;"<br />
|-<br />
! colspan="2" |Picsou Magazine<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Produktionsjahre: || seit ---<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Erscheinungsturnus: || monatlich<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
|Seitenzahl pro Heft: 132<br />
|- bgcolor=''#ffffff''<br />
| Comicseitenanzahl pro Heft: || 100<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Preis: || 3,90 €<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Verlag: || [[Hachette]]<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Chefredakteur: || [[Pascal Pierrey]]<br />
|}<br />
<br />
Das '''Picsou Magazine''' (Übersetzung: ''Dagobert Magazin'') ist eine französische Gazette, deren zeichnerische Inhalte meistens um den Namensgeber [[Dagobert Duck]] gehen, dennoch ist auch [[Donald Duck]] des Öfteren die Hauptperson der [[Comic]]s.<br />
<br />
==Comics==<br />
<br />
Die 100 Seiten Comics bestehen häufig aus Klassikern von [[Carl Barks]] oder [[Don Rosa]]. Allerdings kommen selten auch italienische Comics zum Vorschein. Im Regelfall wird auch eine Geschichte von einem unerfahrenerem und unbekannterem Künstler pro Ausgabe veröffentlicht.<br />
<br />
==redaktionelle Seiten==<br />
<br />
So wie auch beim ''[[Micky Maus Magazin]]'' gibt es im ''Picsou Magazine'' viele redaktionelle Seiten. Außerdem beziehen sich diese überhaupt nicht aus Onkel Dagobert oder andere Figuren aus dem [[Duck-Universum]], sondern eher aus Filme, Videos, Sport, et cetera.<br />
<br />
==Produktionszugabe==<br />
<br />
Genauso wie beim Micky Maus Magazin gibt es auch hier ein [[Extra (Gimmick)]], das meistens so etwas wie zum Beispiel Talkys.<br />
<br />
==Preise==<br />
<small>Land: regulärer Preis</small><br />
*Frankreich: € 3,90<br />
*Französische Überseegebiete: € 4,50/CFP 670<br />
*Belgien: € 4,30<br />
*Schweiz: FS 6,40<br />
*Spanien: € 4,40<br />
*Italien: € 4,50<br />
*Kanada: $ CND 7,50<br />
*Luxemburg: 4,30 €<br />
*Griechenland: € 4,50<br />
*Marokko: DH 49<br />
*Tunesien: TND 6,80<br />
<br />
<small>Stand: Juli 2015</small><br />
<br />
[[Kategorie:Publikation]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Bertel-Express&diff=73944
Bertel-Express
2016-12-10T14:54:42Z
<p>Mac Moneysac: </p>
<hr />
<div>[[Bild:titelbildbe25.png|thumb|right|250px|Titelbild der 25. Ausgabe (© Disney)]]<br />
Der '''Bertel-Express''' (abgekürzt: BE, ab Ausgabe 26 auch "BE-Magazin") war ein nicht-kommerzielles Internet-Journal zum Thema Disney-Comics, welches kostenlos zum Download angeboten wird. Der Umfang betrug durchschnittlich um die 40 Seiten. Mit der 29. Ausgabe ist das Magazin im November 2013 im 7. Jahrgang eingestellt worden, allerdings wird das Heft seit 2016 weitergeführt.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
<br />
Der Bertel-Express entstand im Sommer 2006 kurz nach der Gründung des Bertel-Clubs am 23. August 2006. Der BE wurde als Newsletter für Disney-Comics benutzt und wöchentlich an die Mitglieder verschickt. Im Februar 2007 wurde der Bertel-Club zu Gunsten des BE geschlossen, der am 4. März 2007 mit der Nr. 33 erstmals als PDF-Datei im [http://www.donald-club.de Donald-Club] vorgestellt wurde. Mit nur 5 Seiten war er damals um ein Vielfaches kürzer als es der Bertel-Express heute ist. Am 1. April 2007 erschien der letzte "alte" Bertel-Express (7 Seiten), der wie sein Vorgänger neben News auch Berichte enthielt. <br />
<br />
Unter der Leitung des Chefredakteurs Karsten Bracker entstand der Bertel-Express Nr. 1, welcher am 6. Mai 2007 veröffentlicht wurde. Mit einer Länge von 24 Seiten brachte der neue BE auch große Veränderungen im Design, das noch bis August beibehalten wurde. Dieses wurde in der 4. Ausgabe erneut verändert. <br />
<br />
Am 7. Oktober 2007 erschien die erste Spezialausgabe des Bertel-Express', in der Comics und Illustrationen Disney-Fans veröffentlicht wurden. Einen Monat später in der November-Ausgabe wurde zum ersten Bertel-Express Zeichenwettbewerb ausgerufen, der am 2. Februar 2008 zu Ende ging und dessen Gewinner am 24. Februar im zweiten BE Spezial veröffentlicht wurden.<br />
<br />
Seit der Ausgabe 8 vom 9. Dezember 2007 erschienen keine Rezensionen zu aktuellen Publikationen wie LTB, MM oder DDSH mehr. Dafür wurde seit der November-Ausgabe jedes Cover von Fans gestaltet und in jedem BE war mindestens ein Comic enthalten. Ab 2008 erschien der Bertel-Express zweimonatlich anstatt jeden Monat, seit Anfang 2010 zwei bis drei mal jährlich.<br />
<br />
Seit Ende November 2016 wird an einem Neustart des Bertel-Express' gearbeitet.<br />
<br />
== Erscheinungstermine ==<br />
<br />
=== Bertel-Express ===<br />
[[Bild:Cover-BE-11 kleiner.jpg|thumb||right|250px|Titelbild der 12. Ausgabe (© Disney)]]<br />
* BE 1 - 6. Mai 2007<br />
* BE 2 - 12. Juni 2007<br />
* BE 3 - 8. Juli 2007<br />
* BE 4 - 4. August 2007<br />
* BE 5 - 12. September 2007<br />
* BE 6 - 7. Oktober 2007<br />
* BE 7 - 11. November 2007<br />
* BE 8 - 9. Dezember 2007<br />
* BE 9 - 10. Februar 2008<br />
* BE 10 - 13. April 2008<br />
* BE 11 - 11. Juni 2008<br />
* BE 12 - 8. August 2008<br />
* BE 13 - 14. Oktober 2008<br />
* BE 14 - 14. Dezember 2008<br />
* BE 15 - 8. Februar 2009<br />
* BE 16 - 12. April 2009<br />
* BE 17 - 19. Juni 2009<br />
* BE 18 - 9. August 2009<br />
* BE 19 - 10. Oktober 2009<br />
* BE 20 - 12. Dezember 2009<br />
* BE 21 - 13. Februar 2010<br />
* BE 22 - 13. Juni 2010<br />
* BE 23 - 14. November 2010<br />
* BE 24 - 10. Juni 2011<br />
* BE 25 - 11. Dezember 2011<br />
* BE 26 - 16. April 2012<br />
* BE 27 - 5. August 2012<br />
* BE 28 - 19. Dezember 2012<br />
* BE 29 - 17. November 2013<br />
<br />
=== Bertel-Express Spezial ===<br />
<br />
* BESP 1 - 7. Oktober 2007<br />
* BESP 2 - 24. Februar 2008<br />
* BESP 3 - 14. Oktober 2012<br />
<br />
== Wettbewerbe ==<br />
<br />
Vom 11. November 2007 bis zum 2. Februar 2008 veranstaltete das Magazin einen Zeichenwettbewerb, bei dem man Zeichnungen von [[Casty]] gewinnen konnte. Außerdem wunken noch viele andere Comic- und Sachpreise. Die Themen des Wettbewerbs waren ''Winter'' und ''Weihnachten''. Die Bilder der Gewinner wurden im 2. Bertel-Express Comic Spezial am 24. Februar veröffentlicht. Teilgenommen wurde in drei Altersklassen, 8 - 12 Jahre, 13 - 17 Jahre und 18+.<br />
Ein weiterer Wettbewerb lief ab Dezember 2008, dieses Mal sollten Gedichte verfasst werden. Zu gewinnen gab es u.a. Zeichnungen und Autogramme von [[Massimo Fecchi]] und [[Don Rosa]].<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://issuu.com/dago91 Alle Ausgaben als PDF]<br />
* [http://www.donald-club.de/board.php?boardid=71 Öffentliches Forum]<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Fachliteratur]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Kuno_Kn%C3%A4ul&diff=73580
Kuno Knäul
2016-11-06T13:45:25Z
<p>Mac Moneysac: </p>
<hr />
<div>[[Bild:Kuno.gif|thumb|right|Kuno Knäul (© Egmont Ehapa)]]<br />
'''Kuno Knäul''' (ital. ''Filo Sganga'') ist ein windiger Möchtegern-Geschäftsmann, der 1961 von [[Romano Scarpa]] in die italienischen [[Disney]]-[[Comic]]s eingeführt wurde, in denen er bis heute regelmäßige Verwendung findet. Bei seinem Erstauftritt ("Die doppelte Entführung"/"Zio Paperone e il ratto di Brigitta") ist er auf der Suche nach dem Geheimnis des Reichtums, dem er durch Beobachtung [[Dagobert Duck]]s auf die Spur zu kommen versucht. In derselben Geschichte betreibt er gleichermaßen erfolglos eine Heuschreckenzucht sowie eine Fabrik für Miniradios. Später arbeitete er in der Regel mit der geschäftstüchtigeren [[Gitta Gans]] zusammen. Nebenbei ist Knäul ein wenig geschickter Erfinder meist unnützer Dinge, der Dagobert mit seinen Versuchen, ihn als Geldgeber zu gewinnen, den Nerv raubt.<br />
<br />
== Gitta Gans und Kuno Knäul ==<br />
In den Geschichten mit [[Gitta Gans]] ist Kuno meist als deren Geschäftspartner besetzt, wenn sie eine ihrer Ideen vermarkten will. Diese Ideen stellen sich oft als äußerst lukrativ heraus, in manchen Geschichten ist sie damit [[Dagobert Duck]] geschäftlich sogar überlegen. Einige der von Gitta und Kuno gemeinsam verwirklichten Geschäftsideen waren Diätkuchen, Puppen, Erdbeerkuchen oder sogar Führungen zu den hässlichsten Orten von [[Entenhausen]]. Erstmals arbeiteten die beiden zusammen, als Gitta, um Dagobert zu beeindrucken, in Kunos Glühwürmchenzucht einstieg und diese schnell zum Erfolg führte (dt.: "Onkel Dagobert ist ein Schatz" in [[LTB 7]]).<br />
<br />
==Trivia==<br />
Laut der Geschichte [[Seoul 1988]] ist Kuno Knäul farbenblind. Er kann die Farben Gelb und Blau nicht unterscheiden und leidet damit an der - im Gegensatz zur Rot/Grün-Sehschwäche - sehr seltenen Blau/Gelb-Sehschwäche (medizinisch: Tritanopie). ([[LTB 130]], S. 67)<br />
<br />
Bei seinem deutschsprachigen Debüt in [[LTB 7]] hörte Kuno noch auf den Namen Jakob Quackmann, in [[LTB 43]] hieß er Michel. Hin und wieder wurde sein Name auch zu Knäuel.<br />
<br />
[[Kategorie:Duck-Universum ]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Duck&diff=73579
Duck
2016-11-06T13:40:33Z
<p>Mac Moneysac: </p>
<hr />
<div>'''Duck''' ist der Familienname einer Reihe von [[Disney]]-Figuren. Wird der Name im Deutschen verwendet, entspricht dies nicht immer der Verwendung im Englischen. Beispielweise wird der Name ''[[McDuck]]'' auch als ''[[Duck]]'' übersetzt.<br />
<br />
==Liste der Ducks==<br />
[[Bild:Duck-Stammbaum.JPG|thumb|350px|right|Stammbaum von Don Rosa (© Egmont [?])]]<br />
<br />
===Standard-Entenhausener Ducks (mit Beziehung zu Donald)===<br />
{| class="Tabelle"<br />
!<b>Deutscher Name</b><br />
!<b>Englischer Name</b><br />
!<b>Beziehung zu Donald (amer.)</b><br />
!<b>Beziehung zu Donald (europ.)</b><br />
|-<br />
|[[Donald Duck|Donald ''Duck'']]<br />
|Donald ''Duck''<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
|[[Dortel Duck|Dortel ''Duck'']] †<br />
|Hortense McDuck<br />
|Mutter<br />
|''nicht existent''<br />
|-<br />
|[[Degenhard Duck|Degenhard ''Duck'']] †<br />
|Quackmore ''Duck''<br />
|Vater<br />
|''nicht existent''<br />
|-<br />
|[[Della Duck|Della ''Duck'']]<br />
|<br />
|Schwester<br />
|Schwester<br />
|-<br />
|[[Vater Duck|Vater ''Duck'']]<br />
|Father ''Duck''<br />
|Schwager<br />
|Schwager<br />
|-<br />
|[[Dussel Duck|Dussel ''Duck'']]<br />
|Fethry ''Duck''<br />
|Vetter<br />
|Vetter<br />
|-<br />
|[[Wastel Duck|Wastel ''Duck'']]<br />
|Aber "Whitewar" ''Duck''<br />
|''nicht existent''<br />
|Vetter<br />
|-<br />
|[[Daisy Duck|Daisy ''Duck'']]<br />
|Daisy ''Duck''<br />
|Kusine*<br />
|Kusine*<br />
|-<br />
|[[Dagobert Duck|Dagobert ''Duck'']]<br />
|Scrooge McDuck<br />
|Onkel<br />
|Onkel**<br />
|-<br />
|[[Teddy Duck|Teddy ''Duck'']] †<br />
|Eider ''Duck''<br />
|Onkel<br />
|''nicht existent''<br />
|-<br />
|[[Dietram Duck|Dietram ''Duck'']]<br />
|Rumpus McFowl<br />
|''nicht existent''<br />
|Halbonkel<br />
|-<br />
|[[Mathilda Duck|Mathilda ''Duck'']] †<br />
|Mathilde McDuck<br />
|Tante<br />
|''nicht existent''<br />
|-<br />
|[[Daphne Duck|Daphne ''Duck'']] †<br />
|<br />
|Tante<br />
|''nicht existent''<br />
|-<br />
|[[Tick, Trick und Track|Tick, Trick und Track ''Duck'']]<br />
|Huey, Dewey, and Louie ''Duck''<br />
|Neffen<br />
|Neffen<br />
|-<br />
|[[Dietbert Duck|Dietbert ''Duck'']] †<br />
|Fergus McDuck<br />
|Großvater<br />
|''nicht existent''<br />
|-<br />
|[[Hilmar Duck|Hilmar ''Duck'']] †<br />
|Humberdink "Dabney" ''Duck''<br />
|Großvater<br />
|''nicht existent''<br />
|-<br />
|[[Dankrade Duck|Dankrade ''Duck'']] †<br />
|Donwy O'Drake<br />
|Großmutter<br />
|''nicht existent''<br />
|-<br />
|[[Dorette Duck|Dorette "Oma" ''Duck'']]<br />
|Elvira Coot/"Grandma" ''Duck''<br />
|Großmutter<br />
|Großmutter**<br />
|-<br />
|[[Jakob Duck|Jakob "Jungerpel" ''Duck'']] †<br />
|Jake McDuck<br />
|Großonkel<br />
|''nicht existent''<br />
|-<br />
|[[Diethelm Duck|Diethelm ''Duck'']] †<br />
|Angus "Pothoble" McDuck<br />
|Großonkel<br />
|''nicht existent''<br />
|}<br />
<br />
<small>*definitionsgemäß, siehe Artikel [[Daisy Duck]]<br><br />
<nowiki>**</nowiki>Dorette und Dagobert werden als Geschwister bezeichnet. Dann können sie jedoch nicht gleichzeitig die angegeben Verhältnisse zu Donald haben.</small><br />
<br />
===Weitere Ducks===<br />
{| class="Tabelle"<br />
!<b>Deutscher Name</b><br />
!<b>Englischer Name</b><br />
!<b>Auftreten</b><br />
|-<br />
|[[Darkwing Duck|Darkwing ''Duck'']]<br />
|Darkwing ''Duck''<br />
|In der gleichnamigen Serie<br />
|}<br />
<br />
==Aussprache==<br />
Über die Aussprache des Namens ''Duck'' im Deutschen kommt man immer wieder zu sprechen. Die Frage ist, ob man wie im Englischen [dʌk] spricht, oder das Wort eindeutscht und [dʊk] sagt. Für beide Varianten gibt es Belege. So wird der Name in der Werbung und in Trickfilmen durchgängig englisch ausgesprochen, andererseits findet man in Comics vielsagende Reime wie ''Ruck, zuck - Dagobert Duck''. Außerdem hat die große Übersetzerin [[Dr. Erika Fuchs]] auch die eingedeutschte Variante verwendet, wenn sie von den Ducks sprach. Von Seiten des Verlages wurde einmal empfohlen, die eingedeutschte Variante zu verwenden, wenn man auch den Vornamen Donalds deutsch ausspricht.<br />
<br />
Ähnliche Kontroversen existieren übrigens für die Namen [[Goofy]] und [[Kommissar Hunter|Hunter]].<br />
<br />
==Siehe auch==<br />
*[[Liste der Entenhausener]]<br />
*[[Ahnentafel der Ducks]]<br />
*[[Stammbaum der Ducks (Don Rosa)]]<br />
<br />
==Weblinks==<br />
*[http://www.donald-club.de/thread.php?threadid=1432 Diskussion zur Aussprache beim Donald-Club]<br />
*[http://www.comicforum.de/showthread.php?t=65013 Diskussion zur Aussprache im Comicforum]<br />
*[http://www.queenlatina.de/2007/11/16/donaldismus/ Blogeintrag mit Diskussion zur Aussprache]<br />
<br />
[[Kategorie:Duck-Universum]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Zacharias_Zorngiebel&diff=73480
Zacharias Zorngiebel
2016-10-29T12:49:10Z
<p>Mac Moneysac: /* Zorngiebels Verwandtschaft */</p>
<hr />
<div>[[Bild:Zacharias Zorngiebel.png|thumb|right|Zacharias Zorngiebel]]<br />
'''Zacharias Zorngiebel''' (engl. ''J. Jones'') ist [[Donald Duck|Donalds]] streitsüchtiger Nachbar. Obwohl beide schon mehrfach umgezogen sind, lässt sie das Schicksal immer wieder aufs Neue aufeinandertreffen. Als Zorngiebels Beruf wurde sowohl Sprengmeister (MM 4/94, S.27) als auch Lärmschutzpolizist ("Schallschlacht") angegeben. Der wiederkehrende Name "Zorngiebel", unter dem er hier der Einfachheit halber aufgeführt ist, wurde ihm erst in jüngerer Zeit gegeben, zuvor hatte er in Deutschland etliche andere Namen.<br />
<br />
== Zorngiebel bei Barks ==<br />
<br />
Bereits in [[Carl Barks|Barks']] "[[Good Deeds]]" / "Gute Taten lohnen immer" von 1943 hatte ein Nachbar namens Jones (in der deutschen Version Nickel bzw. Nebelsiek) einen Kurzauftritt, dessen Äußeres sich allerdings stark von der heute bekannten Version des finster dreinblickenden, massigen Hünen unterschied. Donald ärgert ihn hier, in dem er seinen Müll auf Nachbars Grundstück schippt, nur um dessen einfallsreichen Beschimpfungen zu lauschen. Von dieser Geschichte existiert auch ein Remake aus dem Jahre 1959, "The Good Deeds" / "Seid nett zueinander", in dem der Nachbar im amerikanischen Original allerdings nicht Jones, sondern Pupp heißt. <br />
<br />
Noch im selben Jahr (1943) gebrauchte Barks Zorngiebel zum zweiten Mal, diesmal mit seinem "klassischen" Aussehen und in einer Hauptrolle. In "[[Good Neighbors]]" / "Gute Nachbarn" wollen er und Donald nach langjähriger Fehde ''"das Kriegsbeil begraben"''. Nach einigen Missverständnissen jedoch bricht der Gartenzaunkrieg aufs Neue aus, bis Donald so weit weg wie nur möglich umzieht (''"Das vorletzte Haus in der letzten Straße von Entenhausen"''), um dort dann festzustellen, dass links nebenan, ebenfalls umgezogen, derselbe alte Randalierer wohnt.<br />
<br />
Anfangs verwendete Barks Zorngiebel häufiger: In "The Purloined Putty" / "Gepumpter Glaserkitt" bezichtigen er und Donald sich gegenseitig der Schnorrerei, in "Ten-Dollar Dither" / "Der schönste Finderlohn" hat der Nachbar einen Kurzauftritt als einer der Leute, die Donald und den Neffen einen gefundenen Geldschein abluchsen wollen. In dem Zehnseiter "Silent Night" / "Eine stille Nacht" von 1945, der zunächst unbezahlt an Barks zurückgeschickt wurde, da die brutalen Reibereien zwischen Donald und Zorngiebel den damaligen Redakteuren so gar nicht in den Rahmen einer Weihnachtsgeschichte passen wollten, nervt Donald seinen Nachbarn durch penetrantes Singen eines bekannten Weihnachtsliedes. Die Geschichte kam erst 45 Jahre später zum Abdruck.<br />
<br />
Ob nun Barks' Verärgerung über die Ablehnung dieser Geschichte daran schuld war oder die Tatsache, dass die Themen in seinen Zehnseitern vielseitiger wurden, jedenfalls sollten etliche Jahre vergehen, bis er wieder Verwendung für die Figur fand: In "Feud and Far Between" / "Böse Nachbarn" verkleidet sich Zorngiebel, um als angeblich neuer Nachbar aus dem Hinterhalt angreifen zu können, und in "Unfriendly Enemies" / "Alte Feindschaft" versuchen [[Tick, Trick und Track]] vergeblich, den Kleingartenkrieg der Streithähne zu entschärfen. Beide Geschichten erschienen 1964.<br />
<br />
== Zorngiebel vor Barks? ==<br />
<br />
In [[Al Taliaferro|Taliaferros]] Zeitungsstrips tauchte zwischen 1939 und 1951 einige Male ein Nachbar namens Jones bzw. J. Jones auf. Sein Äußeres war dort aber fast nie konstant, weshalb es sich gut um verschiedene Personen handeln könnte. Es ist möglich, aber nicht gesichert, dass Barks sich bei der Namensfindung für seinen Nachbarn von Taliaferro inspirieren ließ.<br />
<br />
In dem Cartoon "Trombone Trouble" / "Posaunen-Ärger" von 1944, an dem Barks kurz vor seinem Verlassen der Disney-Trickstudios gearbeitet hatte, kam [[Kater Karlo]] eine ähnliche Rolle zu wie später Nachbar Zorngiebel. Karlo erzürnt hier sowohl Donald als auch die Götter Jupiter und Vulkan mit seinem Posaunespiel, weshalb Donald von ihnen die Fähigkeit erhält, den Störenfried mit Blitzen zu erledigen. Möglicherweise hat dieser Cartoon Barks zu seinen Zorngiebeleien inspiriert.<br />
<br />
== Zorngiebel nach Barks ==<br />
<br />
[[Jack Hannah]] war einer der ersten, der den zornigen Nachbarn übernahm: In "Donald Duck's Big Blow-out" / "Das große Grillfest" von 1947 sah er fast genauso aus wie bei Barks, nur fehlte ihm hier seine Haarpracht.<br />
<br />
Neben den USA wurde Zorngiebel auch in allen anderen Disney-Comics produzierenden Ländern ausgiebig verwendet. Zuerst machte er seinen Weg in die brasilianischen Comics, dann nach Italien, wo er direkt zum Nautiker gemacht wurde, bis nach Dänemark und Holland. Bis heute sind die Nachbarkriege ein beliebtes Motiv der Donald Duck-Zehnseiter.<br />
<br />
In Italien etablierte sich für einige Zeit auch noch ein anderer Nachbar, [[Zanker]], der im Gegensatz zu Zorngiebel schlank und drahtig ist, einen Spitzbart trägt, und Donald eher auf schelmische Weise hintergeht, im Gegensatz zum doch eher dumpfen Zorngiebel.<br />
<br />
== Zorngiebels Verwandtschaft ==<br />
<br />
Im Laufe der unzähligen Donald/Zorngiebel-Auftritte lernen wir eine Reihe von Familienmitgliedern und Verwandten Zorngiebels kennen: <br />
* Zorngiebels Schwester ("[[Ein Herz für Hunde]]")<br />
* Vetter Adi A. Zeh vom Verkehrsfunk ("[[Der Pizzamann ist da]]")<br />
* Onkel Irenäus, seines Zeichens Hotelbesitzer auf der Südseeinsel Laua Lua ("[[Urlaub vom Nachbarn]]")<br />
* seine Mutter, die bei ihm häufig zu Besuch ist ("[[Böse Nachbarn]]"; "[[Paperino e la battaglia col vicino]]"; "[[Frohe Weihnacht überall]]"; "[[Rache ist süß]]"; "[[Überzeugend multifunktional]]"; "[[Rahmengeschichte]]"; "[[O Descanso Dos Guerreiros]]"; "[[Der Kleintier-Krieg]]"; "[[Blind vor Kampfeslust]]"; "[[Schuttingtaal]]")<br />
* seinen Großvater aus dem Haus nebenan ("[[Auf gute Nachbarschaft]]")<br />
* seinen Neffen Tom, ("[[Revierkämpfe]]"; "[[Wie der Onkel, so der Neffe?]]"; "[[Junge Forscher]]"; "[[Unfairer Dreikampf]]"; "[[The SS Courtesy"]]) in einer Geschichte heißt er auch Zeus("[[Schiffe versenken]]")<br />
* einen weiteren Neffen namens Rupert ("[[Wettkampf der Onkel]]")<br />
<br />
== Zorngiebel in anderen Sprachen ==<br />
<br />
* Dänisch: Hr. Knahrvorn<br />
* Englisch: Neighbor J. Jones<br />
* Finnisch: Teppo Tulppu, Herra Muristo<br />
* Französisch: Achille Lagrogne, Le voisin<br />
* Italienisch: Vicino Jones<br />
* Niederländisch: Buurman Bertus Bolderbast<br />
* Norwegisch: Nabo Jensen<br />
* Portugisisch: [O vizinho] Silva<br />
* Schwedisch: (Olle) Olsson<br />
* Spanisch: El vecino Jones<br />
<br />
Im Deutschen ist Zorngiebel wohl derjenige im Entenhausener Kosmos, der mit der größten Vielzahl an Namen gesegnet ist, da die Übersetzer ihn nicht als wiederkehrende Figur erkannten.<br />
* Nachbar Nickel in der Erstübersetzung von "Good Deeds" als "Gute Taten lohnen immer" (Goofy Magazin 11/1980)<br />
* Nachbarn Nebelsiek in der Fuchs-Übersetzung von "Good Deeds" als "Der Tag der guten Tat" (Barks Comics & Stories 1) sowie in "Silent Night" / "Eine stille Nacht" (Barks' Comics & Stories 17)<br />
* Schorsch Schurigl in der Erstübersetzung von "Good Neighbors" / "Gute Nachbarn" (Goofy Magazin 11/1979)<br />
* Nachbar Rolnik in der Fuchs-Übersetzung von "Good Neighbors" / "Gute Nachbarn" (Barks' Comics & Stories 1)<br />
* Nachbar Knoll in "The Purloined Putty" / "Gepumpter Glaserkitt" (MM 23/1979)<br />
* D. Eisenbeiß in "Ten-Dollar Dither" / "Der schönste Finderlohn" (MM 46/1958)<br />
* Knackfuß in "Feud and Far Between" / "Böse Nachbarn" (MM 2/1965)<br />
* Käpt'n Kirk in den beiden Geschichten in LTB 101<br />
* Brösecke in "Selbst ist der Mann" (MV 19/1990), Berger in einer späteren Überarbeitung (Onkel Dagobert von Don Rosa 10)<br />
<br />
Seinen heutigen Namen verdankt Donalds liebster Feind der Geschichte "Unfriendly Enemies" / "Alte Feindschaft" (MM 35/1965), wo er sich allerdings noch "Zorngibel" schrieb. Der Vorname Zacharias fand zuerst in "Urlaub vom Nachbarn" (MM 30/99) Verwendung.<br />
<br />
[[Kategorie:Duck-Universum ]]</div>
Mac Moneysac
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Zacharias Zorngiebel
2016-10-28T14:41:17Z
<p>Mac Moneysac: /* Zorngiebels Verwandtschaft */</p>
<hr />
<div>[[Bild:Zacharias Zorngiebel.png|thumb|right|Zacharias Zorngiebel]]<br />
'''Zacharias Zorngiebel''' (engl. ''J. Jones'') ist [[Donald Duck|Donalds]] streitsüchtiger Nachbar. Obwohl beide schon mehrfach umgezogen sind, lässt sie das Schicksal immer wieder aufs Neue aufeinandertreffen. Als Zorngiebels Beruf wurde sowohl Sprengmeister (MM 4/94, S.27) als auch Lärmschutzpolizist ("Schallschlacht") angegeben. Der wiederkehrende Name "Zorngiebel", unter dem er hier der Einfachheit halber aufgeführt ist, wurde ihm erst in jüngerer Zeit gegeben, zuvor hatte er in Deutschland etliche andere Namen.<br />
<br />
== Zorngiebel bei Barks ==<br />
<br />
Bereits in [[Carl Barks|Barks']] "[[Good Deeds]]" / "Gute Taten lohnen immer" von 1943 hatte ein Nachbar namens Jones (in der deutschen Version Nickel bzw. Nebelsiek) einen Kurzauftritt, dessen Äußeres sich allerdings stark von der heute bekannten Version des finster dreinblickenden, massigen Hünen unterschied. Donald ärgert ihn hier, in dem er seinen Müll auf Nachbars Grundstück schippt, nur um dessen einfallsreichen Beschimpfungen zu lauschen. Von dieser Geschichte existiert auch ein Remake aus dem Jahre 1959, "The Good Deeds" / "Seid nett zueinander", in dem der Nachbar im amerikanischen Original allerdings nicht Jones, sondern Pupp heißt. <br />
<br />
Noch im selben Jahr (1943) gebrauchte Barks Zorngiebel zum zweiten Mal, diesmal mit seinem "klassischen" Aussehen und in einer Hauptrolle. In "[[Good Neighbors]]" / "Gute Nachbarn" wollen er und Donald nach langjähriger Fehde ''"das Kriegsbeil begraben"''. Nach einigen Missverständnissen jedoch bricht der Gartenzaunkrieg aufs Neue aus, bis Donald so weit weg wie nur möglich umzieht (''"Das vorletzte Haus in der letzten Straße von Entenhausen"''), um dort dann festzustellen, dass links nebenan, ebenfalls umgezogen, derselbe alte Randalierer wohnt.<br />
<br />
Anfangs verwendete Barks Zorngiebel häufiger: In "The Purloined Putty" / "Gepumpter Glaserkitt" bezichtigen er und Donald sich gegenseitig der Schnorrerei, in "Ten-Dollar Dither" / "Der schönste Finderlohn" hat der Nachbar einen Kurzauftritt als einer der Leute, die Donald und den Neffen einen gefundenen Geldschein abluchsen wollen. In dem Zehnseiter "Silent Night" / "Eine stille Nacht" von 1945, der zunächst unbezahlt an Barks zurückgeschickt wurde, da die brutalen Reibereien zwischen Donald und Zorngiebel den damaligen Redakteuren so gar nicht in den Rahmen einer Weihnachtsgeschichte passen wollten, nervt Donald seinen Nachbarn durch penetrantes Singen eines bekannten Weihnachtsliedes. Die Geschichte kam erst 45 Jahre später zum Abdruck.<br />
<br />
Ob nun Barks' Verärgerung über die Ablehnung dieser Geschichte daran schuld war oder die Tatsache, dass die Themen in seinen Zehnseitern vielseitiger wurden, jedenfalls sollten etliche Jahre vergehen, bis er wieder Verwendung für die Figur fand: In "Feud and Far Between" / "Böse Nachbarn" verkleidet sich Zorngiebel, um als angeblich neuer Nachbar aus dem Hinterhalt angreifen zu können, und in "Unfriendly Enemies" / "Alte Feindschaft" versuchen [[Tick, Trick und Track]] vergeblich, den Kleingartenkrieg der Streithähne zu entschärfen. Beide Geschichten erschienen 1964.<br />
<br />
== Zorngiebel vor Barks? ==<br />
<br />
In [[Al Taliaferro|Taliaferros]] Zeitungsstrips tauchte zwischen 1939 und 1951 einige Male ein Nachbar namens Jones bzw. J. Jones auf. Sein Äußeres war dort aber fast nie konstant, weshalb es sich gut um verschiedene Personen handeln könnte. Es ist möglich, aber nicht gesichert, dass Barks sich bei der Namensfindung für seinen Nachbarn von Taliaferro inspirieren ließ.<br />
<br />
In dem Cartoon "Trombone Trouble" / "Posaunen-Ärger" von 1944, an dem Barks kurz vor seinem Verlassen der Disney-Trickstudios gearbeitet hatte, kam [[Kater Karlo]] eine ähnliche Rolle zu wie später Nachbar Zorngiebel. Karlo erzürnt hier sowohl Donald als auch die Götter Jupiter und Vulkan mit seinem Posaunespiel, weshalb Donald von ihnen die Fähigkeit erhält, den Störenfried mit Blitzen zu erledigen. Möglicherweise hat dieser Cartoon Barks zu seinen Zorngiebeleien inspiriert.<br />
<br />
== Zorngiebel nach Barks ==<br />
<br />
[[Jack Hannah]] war einer der ersten, der den zornigen Nachbarn übernahm: In "Donald Duck's Big Blow-out" / "Das große Grillfest" von 1947 sah er fast genauso aus wie bei Barks, nur fehlte ihm hier seine Haarpracht.<br />
<br />
Neben den USA wurde Zorngiebel auch in allen anderen Disney-Comics produzierenden Ländern ausgiebig verwendet. Zuerst machte er seinen Weg in die brasilianischen Comics, dann nach Italien, wo er direkt zum Nautiker gemacht wurde, bis nach Dänemark und Holland. Bis heute sind die Nachbarkriege ein beliebtes Motiv der Donald Duck-Zehnseiter.<br />
<br />
In Italien etablierte sich für einige Zeit auch noch ein anderer Nachbar, [[Zanker]], der im Gegensatz zu Zorngiebel schlank und drahtig ist, einen Spitzbart trägt, und Donald eher auf schelmische Weise hintergeht, im Gegensatz zum doch eher dumpfen Zorngiebel.<br />
<br />
== Zorngiebels Verwandtschaft ==<br />
<br />
Im Laufe der unzähligen Donald/Zorngiebel-Auftritte lernen wir eine Reihe von Familienmitgliedern und Verwandten Zorngiebels kennen: <br />
* Zorngiebels Schwester ("[[Ein Herz für Hunde]]")<br />
* Vetter Adi A. Zeh vom Verkehrsfunk ("[[Der Pizzamann ist da]]")<br />
* Onkel Irenäus, seines Zeichens Hotelbesitzer auf der Südseeinsel Laua Lua ("[[Urlaub vom Nachbarn]]")<br />
* seine Mutter, die bei ihm häufig zu Besuch ist ("[[Böse Nachbarn]]"; "[[Paperino e la battaglia col vicino]]"; "[[Frohe Weihnacht überall]]"; "[[Rache ist süß]]"; "[[Überzeugend multifunktional]]"; "[[Rahmengeschichte]]"; "[[O Descanso Dos Guerreiros]]"; "[[Der Kleintier-Krieg]]"; "[[Blind vor Kampfeslust]]"; "[[Schuttingtaal]]")<br />
* seinen Großvater aus dem Haus nebenan ("[[Auf gute Nachbarschaft]]")<br />
* seinen Neffen Tom, ("[[Revierkämpfe]]"; "[[Wie der Onkel, so der Neffe?]]"; "[[Junge Forscher]]"; "[[Unfairer Dreikampf]]"; "[[The SS Courtesy"]]) in einer Geschichte heißt er auch Zacharias ("[[Schiffe versenken]]")<br />
* einen weiteren Neffen namens Rupert ("[[Wettkampf der Onkel]]")<br />
<br />
== Zorngiebel in anderen Sprachen ==<br />
<br />
* Dänisch: Hr. Knahrvorn<br />
* Englisch: Neighbor J. Jones<br />
* Finnisch: Teppo Tulppu, Herra Muristo<br />
* Französisch: Achille Lagrogne, Le voisin<br />
* Italienisch: Vicino Jones<br />
* Niederländisch: Buurman Bertus Bolderbast<br />
* Norwegisch: Nabo Jensen<br />
* Portugisisch: [O vizinho] Silva<br />
* Schwedisch: (Olle) Olsson<br />
* Spanisch: El vecino Jones<br />
<br />
Im Deutschen ist Zorngiebel wohl derjenige im Entenhausener Kosmos, der mit der größten Vielzahl an Namen gesegnet ist, da die Übersetzer ihn nicht als wiederkehrende Figur erkannten.<br />
* Nachbar Nickel in der Erstübersetzung von "Good Deeds" als "Gute Taten lohnen immer" (Goofy Magazin 11/1980)<br />
* Nachbarn Nebelsiek in der Fuchs-Übersetzung von "Good Deeds" als "Der Tag der guten Tat" (Barks Comics & Stories 1) sowie in "Silent Night" / "Eine stille Nacht" (Barks' Comics & Stories 17)<br />
* Schorsch Schurigl in der Erstübersetzung von "Good Neighbors" / "Gute Nachbarn" (Goofy Magazin 11/1979)<br />
* Nachbar Rolnik in der Fuchs-Übersetzung von "Good Neighbors" / "Gute Nachbarn" (Barks' Comics & Stories 1)<br />
* Nachbar Knoll in "The Purloined Putty" / "Gepumpter Glaserkitt" (MM 23/1979)<br />
* D. Eisenbeiß in "Ten-Dollar Dither" / "Der schönste Finderlohn" (MM 46/1958)<br />
* Knackfuß in "Feud and Far Between" / "Böse Nachbarn" (MM 2/1965)<br />
* Käpt'n Kirk in den beiden Geschichten in LTB 101<br />
* Brösecke in "Selbst ist der Mann" (MV 19/1990), Berger in einer späteren Überarbeitung (Onkel Dagobert von Don Rosa 10)<br />
<br />
Seinen heutigen Namen verdankt Donalds liebster Feind der Geschichte "Unfriendly Enemies" / "Alte Feindschaft" (MM 35/1965), wo er sich allerdings noch "Zorngibel" schrieb. Der Vorname Zacharias fand zuerst in "Urlaub vom Nachbarn" (MM 30/99) Verwendung.<br />
<br />
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Zacharias Zorngiebel
2016-10-28T14:24:26Z
<p>Mac Moneysac: /* Zorngiebels Verwandtschaft */</p>
<hr />
<div>[[Bild:Zacharias Zorngiebel.png|thumb|right|Zacharias Zorngiebel]]<br />
'''Zacharias Zorngiebel''' (engl. ''J. Jones'') ist [[Donald Duck|Donalds]] streitsüchtiger Nachbar. Obwohl beide schon mehrfach umgezogen sind, lässt sie das Schicksal immer wieder aufs Neue aufeinandertreffen. Als Zorngiebels Beruf wurde sowohl Sprengmeister (MM 4/94, S.27) als auch Lärmschutzpolizist ("Schallschlacht") angegeben. Der wiederkehrende Name "Zorngiebel", unter dem er hier der Einfachheit halber aufgeführt ist, wurde ihm erst in jüngerer Zeit gegeben, zuvor hatte er in Deutschland etliche andere Namen.<br />
<br />
== Zorngiebel bei Barks ==<br />
<br />
Bereits in [[Carl Barks|Barks']] "[[Good Deeds]]" / "Gute Taten lohnen immer" von 1943 hatte ein Nachbar namens Jones (in der deutschen Version Nickel bzw. Nebelsiek) einen Kurzauftritt, dessen Äußeres sich allerdings stark von der heute bekannten Version des finster dreinblickenden, massigen Hünen unterschied. Donald ärgert ihn hier, in dem er seinen Müll auf Nachbars Grundstück schippt, nur um dessen einfallsreichen Beschimpfungen zu lauschen. Von dieser Geschichte existiert auch ein Remake aus dem Jahre 1959, "The Good Deeds" / "Seid nett zueinander", in dem der Nachbar im amerikanischen Original allerdings nicht Jones, sondern Pupp heißt. <br />
<br />
Noch im selben Jahr (1943) gebrauchte Barks Zorngiebel zum zweiten Mal, diesmal mit seinem "klassischen" Aussehen und in einer Hauptrolle. In "[[Good Neighbors]]" / "Gute Nachbarn" wollen er und Donald nach langjähriger Fehde ''"das Kriegsbeil begraben"''. Nach einigen Missverständnissen jedoch bricht der Gartenzaunkrieg aufs Neue aus, bis Donald so weit weg wie nur möglich umzieht (''"Das vorletzte Haus in der letzten Straße von Entenhausen"''), um dort dann festzustellen, dass links nebenan, ebenfalls umgezogen, derselbe alte Randalierer wohnt.<br />
<br />
Anfangs verwendete Barks Zorngiebel häufiger: In "The Purloined Putty" / "Gepumpter Glaserkitt" bezichtigen er und Donald sich gegenseitig der Schnorrerei, in "Ten-Dollar Dither" / "Der schönste Finderlohn" hat der Nachbar einen Kurzauftritt als einer der Leute, die Donald und den Neffen einen gefundenen Geldschein abluchsen wollen. In dem Zehnseiter "Silent Night" / "Eine stille Nacht" von 1945, der zunächst unbezahlt an Barks zurückgeschickt wurde, da die brutalen Reibereien zwischen Donald und Zorngiebel den damaligen Redakteuren so gar nicht in den Rahmen einer Weihnachtsgeschichte passen wollten, nervt Donald seinen Nachbarn durch penetrantes Singen eines bekannten Weihnachtsliedes. Die Geschichte kam erst 45 Jahre später zum Abdruck.<br />
<br />
Ob nun Barks' Verärgerung über die Ablehnung dieser Geschichte daran schuld war oder die Tatsache, dass die Themen in seinen Zehnseitern vielseitiger wurden, jedenfalls sollten etliche Jahre vergehen, bis er wieder Verwendung für die Figur fand: In "Feud and Far Between" / "Böse Nachbarn" verkleidet sich Zorngiebel, um als angeblich neuer Nachbar aus dem Hinterhalt angreifen zu können, und in "Unfriendly Enemies" / "Alte Feindschaft" versuchen [[Tick, Trick und Track]] vergeblich, den Kleingartenkrieg der Streithähne zu entschärfen. Beide Geschichten erschienen 1964.<br />
<br />
== Zorngiebel vor Barks? ==<br />
<br />
In [[Al Taliaferro|Taliaferros]] Zeitungsstrips tauchte zwischen 1939 und 1951 einige Male ein Nachbar namens Jones bzw. J. Jones auf. Sein Äußeres war dort aber fast nie konstant, weshalb es sich gut um verschiedene Personen handeln könnte. Es ist möglich, aber nicht gesichert, dass Barks sich bei der Namensfindung für seinen Nachbarn von Taliaferro inspirieren ließ.<br />
<br />
In dem Cartoon "Trombone Trouble" / "Posaunen-Ärger" von 1944, an dem Barks kurz vor seinem Verlassen der Disney-Trickstudios gearbeitet hatte, kam [[Kater Karlo]] eine ähnliche Rolle zu wie später Nachbar Zorngiebel. Karlo erzürnt hier sowohl Donald als auch die Götter Jupiter und Vulkan mit seinem Posaunespiel, weshalb Donald von ihnen die Fähigkeit erhält, den Störenfried mit Blitzen zu erledigen. Möglicherweise hat dieser Cartoon Barks zu seinen Zorngiebeleien inspiriert.<br />
<br />
== Zorngiebel nach Barks ==<br />
<br />
[[Jack Hannah]] war einer der ersten, der den zornigen Nachbarn übernahm: In "Donald Duck's Big Blow-out" / "Das große Grillfest" von 1947 sah er fast genauso aus wie bei Barks, nur fehlte ihm hier seine Haarpracht.<br />
<br />
Neben den USA wurde Zorngiebel auch in allen anderen Disney-Comics produzierenden Ländern ausgiebig verwendet. Zuerst machte er seinen Weg in die brasilianischen Comics, dann nach Italien, wo er direkt zum Nautiker gemacht wurde, bis nach Dänemark und Holland. Bis heute sind die Nachbarkriege ein beliebtes Motiv der Donald Duck-Zehnseiter.<br />
<br />
In Italien etablierte sich für einige Zeit auch noch ein anderer Nachbar, [[Zanker]], der im Gegensatz zu Zorngiebel schlank und drahtig ist, einen Spitzbart trägt, und Donald eher auf schelmische Weise hintergeht, im Gegensatz zum doch eher dumpfen Zorngiebel.<br />
<br />
== Zorngiebels Verwandtschaft ==<br />
<br />
Im Laufe der unzähligen Donald/Zorngiebel-Auftritte lernen wir eine Reihe von Familienmitgliedern und Verwandten Zorngiebels kennen: <br />
* Zorngiebels Schwester (MM 28/00)<br />
* Vetter Adi A. Zeh vom Verkehrsfunk ("Der Pizzamann ist da")<br />
* Onkel Irenäus, seines Zeichens Hotelbesitzer auf der Südseeinsel Laua Lua (MMM 30/99 "Urlaub vom Nachbarn")<br />
* seine Mutter, die bei ihm häufig zu Besuch ist (etwa in "Feud and Far Between" / "Böse Nachbarn")<br />
* seinen Großvater aus dem Haus nebenan ("Goede buren" / "Auf gute Nachbarschaft")<br />
* seinen Neffen Tom, in einer Geschichte ("Schiffe versenken") auch Zacharias ("Territoral Behavior" / "Revierkämpfe" / "Wie der Onkel, so der Neffe?" / "Junge Forscher" / "Unfairer Dreikampf" / "The SS Courtesy" (noch nicht in Deutschland erschienen)/ "Schiffe versenken")<br />
* einen weiteren Neffen namens Rupert (LTB 369 "Wettkampf der Onkel")<br />
<br />
== Zorngiebel in anderen Sprachen ==<br />
<br />
* Dänisch: Hr. Knahrvorn<br />
* Englisch: Neighbor J. Jones<br />
* Finnisch: Teppo Tulppu, Herra Muristo<br />
* Französisch: Achille Lagrogne, Le voisin<br />
* Italienisch: Vicino Jones<br />
* Niederländisch: Buurman Bertus Bolderbast<br />
* Norwegisch: Nabo Jensen<br />
* Portugisisch: [O vizinho] Silva<br />
* Schwedisch: (Olle) Olsson<br />
* Spanisch: El vecino Jones<br />
<br />
Im Deutschen ist Zorngiebel wohl derjenige im Entenhausener Kosmos, der mit der größten Vielzahl an Namen gesegnet ist, da die Übersetzer ihn nicht als wiederkehrende Figur erkannten.<br />
* Nachbar Nickel in der Erstübersetzung von "Good Deeds" als "Gute Taten lohnen immer" (Goofy Magazin 11/1980)<br />
* Nachbarn Nebelsiek in der Fuchs-Übersetzung von "Good Deeds" als "Der Tag der guten Tat" (Barks Comics & Stories 1) sowie in "Silent Night" / "Eine stille Nacht" (Barks' Comics & Stories 17)<br />
* Schorsch Schurigl in der Erstübersetzung von "Good Neighbors" / "Gute Nachbarn" (Goofy Magazin 11/1979)<br />
* Nachbar Rolnik in der Fuchs-Übersetzung von "Good Neighbors" / "Gute Nachbarn" (Barks' Comics & Stories 1)<br />
* Nachbar Knoll in "The Purloined Putty" / "Gepumpter Glaserkitt" (MM 23/1979)<br />
* D. Eisenbeiß in "Ten-Dollar Dither" / "Der schönste Finderlohn" (MM 46/1958)<br />
* Knackfuß in "Feud and Far Between" / "Böse Nachbarn" (MM 2/1965)<br />
* Käpt'n Kirk in den beiden Geschichten in LTB 101<br />
* Brösecke in "Selbst ist der Mann" (MV 19/1990), Berger in einer späteren Überarbeitung (Onkel Dagobert von Don Rosa 10)<br />
<br />
Seinen heutigen Namen verdankt Donalds liebster Feind der Geschichte "Unfriendly Enemies" / "Alte Feindschaft" (MM 35/1965), wo er sich allerdings noch "Zorngibel" schrieb. Der Vorname Zacharias fand zuerst in "Urlaub vom Nachbarn" (MM 30/99) Verwendung.<br />
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[[Kategorie:Duck-Universum ]]</div>
Mac Moneysac
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Zacharias Zorngiebel
2016-10-28T14:24:08Z
<p>Mac Moneysac: /* Zorngiebels Verwandtschaft */</p>
<hr />
<div>[[Bild:Zacharias Zorngiebel.png|thumb|right|Zacharias Zorngiebel]]<br />
'''Zacharias Zorngiebel''' (engl. ''J. Jones'') ist [[Donald Duck|Donalds]] streitsüchtiger Nachbar. Obwohl beide schon mehrfach umgezogen sind, lässt sie das Schicksal immer wieder aufs Neue aufeinandertreffen. Als Zorngiebels Beruf wurde sowohl Sprengmeister (MM 4/94, S.27) als auch Lärmschutzpolizist ("Schallschlacht") angegeben. Der wiederkehrende Name "Zorngiebel", unter dem er hier der Einfachheit halber aufgeführt ist, wurde ihm erst in jüngerer Zeit gegeben, zuvor hatte er in Deutschland etliche andere Namen.<br />
<br />
== Zorngiebel bei Barks ==<br />
<br />
Bereits in [[Carl Barks|Barks']] "[[Good Deeds]]" / "Gute Taten lohnen immer" von 1943 hatte ein Nachbar namens Jones (in der deutschen Version Nickel bzw. Nebelsiek) einen Kurzauftritt, dessen Äußeres sich allerdings stark von der heute bekannten Version des finster dreinblickenden, massigen Hünen unterschied. Donald ärgert ihn hier, in dem er seinen Müll auf Nachbars Grundstück schippt, nur um dessen einfallsreichen Beschimpfungen zu lauschen. Von dieser Geschichte existiert auch ein Remake aus dem Jahre 1959, "The Good Deeds" / "Seid nett zueinander", in dem der Nachbar im amerikanischen Original allerdings nicht Jones, sondern Pupp heißt. <br />
<br />
Noch im selben Jahr (1943) gebrauchte Barks Zorngiebel zum zweiten Mal, diesmal mit seinem "klassischen" Aussehen und in einer Hauptrolle. In "[[Good Neighbors]]" / "Gute Nachbarn" wollen er und Donald nach langjähriger Fehde ''"das Kriegsbeil begraben"''. Nach einigen Missverständnissen jedoch bricht der Gartenzaunkrieg aufs Neue aus, bis Donald so weit weg wie nur möglich umzieht (''"Das vorletzte Haus in der letzten Straße von Entenhausen"''), um dort dann festzustellen, dass links nebenan, ebenfalls umgezogen, derselbe alte Randalierer wohnt.<br />
<br />
Anfangs verwendete Barks Zorngiebel häufiger: In "The Purloined Putty" / "Gepumpter Glaserkitt" bezichtigen er und Donald sich gegenseitig der Schnorrerei, in "Ten-Dollar Dither" / "Der schönste Finderlohn" hat der Nachbar einen Kurzauftritt als einer der Leute, die Donald und den Neffen einen gefundenen Geldschein abluchsen wollen. In dem Zehnseiter "Silent Night" / "Eine stille Nacht" von 1945, der zunächst unbezahlt an Barks zurückgeschickt wurde, da die brutalen Reibereien zwischen Donald und Zorngiebel den damaligen Redakteuren so gar nicht in den Rahmen einer Weihnachtsgeschichte passen wollten, nervt Donald seinen Nachbarn durch penetrantes Singen eines bekannten Weihnachtsliedes. Die Geschichte kam erst 45 Jahre später zum Abdruck.<br />
<br />
Ob nun Barks' Verärgerung über die Ablehnung dieser Geschichte daran schuld war oder die Tatsache, dass die Themen in seinen Zehnseitern vielseitiger wurden, jedenfalls sollten etliche Jahre vergehen, bis er wieder Verwendung für die Figur fand: In "Feud and Far Between" / "Böse Nachbarn" verkleidet sich Zorngiebel, um als angeblich neuer Nachbar aus dem Hinterhalt angreifen zu können, und in "Unfriendly Enemies" / "Alte Feindschaft" versuchen [[Tick, Trick und Track]] vergeblich, den Kleingartenkrieg der Streithähne zu entschärfen. Beide Geschichten erschienen 1964.<br />
<br />
== Zorngiebel vor Barks? ==<br />
<br />
In [[Al Taliaferro|Taliaferros]] Zeitungsstrips tauchte zwischen 1939 und 1951 einige Male ein Nachbar namens Jones bzw. J. Jones auf. Sein Äußeres war dort aber fast nie konstant, weshalb es sich gut um verschiedene Personen handeln könnte. Es ist möglich, aber nicht gesichert, dass Barks sich bei der Namensfindung für seinen Nachbarn von Taliaferro inspirieren ließ.<br />
<br />
In dem Cartoon "Trombone Trouble" / "Posaunen-Ärger" von 1944, an dem Barks kurz vor seinem Verlassen der Disney-Trickstudios gearbeitet hatte, kam [[Kater Karlo]] eine ähnliche Rolle zu wie später Nachbar Zorngiebel. Karlo erzürnt hier sowohl Donald als auch die Götter Jupiter und Vulkan mit seinem Posaunespiel, weshalb Donald von ihnen die Fähigkeit erhält, den Störenfried mit Blitzen zu erledigen. Möglicherweise hat dieser Cartoon Barks zu seinen Zorngiebeleien inspiriert.<br />
<br />
== Zorngiebel nach Barks ==<br />
<br />
[[Jack Hannah]] war einer der ersten, der den zornigen Nachbarn übernahm: In "Donald Duck's Big Blow-out" / "Das große Grillfest" von 1947 sah er fast genauso aus wie bei Barks, nur fehlte ihm hier seine Haarpracht.<br />
<br />
Neben den USA wurde Zorngiebel auch in allen anderen Disney-Comics produzierenden Ländern ausgiebig verwendet. Zuerst machte er seinen Weg in die brasilianischen Comics, dann nach Italien, wo er direkt zum Nautiker gemacht wurde, bis nach Dänemark und Holland. Bis heute sind die Nachbarkriege ein beliebtes Motiv der Donald Duck-Zehnseiter.<br />
<br />
In Italien etablierte sich für einige Zeit auch noch ein anderer Nachbar, [[Zanker]], der im Gegensatz zu Zorngiebel schlank und drahtig ist, einen Spitzbart trägt, und Donald eher auf schelmische Weise hintergeht, im Gegensatz zum doch eher dumpfen Zorngiebel.<br />
<br />
== Zorngiebels Verwandtschaft ==<br />
<br />
Im Laufe der unzähligen Donald/Zorngiebel-Auftritte lernen wir eine Reihe von Familienmitgliedern und Verwandten Zorngiebels kennen: <br />
* Zorngiebels Schwester (MM 28/00)<br />
* Vetter Adi A. Zeh vom Verkehrsfunk ("Der Pizzamann ist da")<br />
* Onkel Irenäus, seines Zeichens Hotelbesitzer auf der Südseeinsel Laua Lua (MMM 30/99 "Urlaub vom Nachbarn")<br />
* seine Mutter, die bei ihm häufig zu Besuch ist (etwa in "Feud and Far Between" / "Böse Nachbarn")<br />
* seinen Großvater aus dem Haus nebenan ("Goede buren" / "Auf gute Nachbarschaft")<br />
* seinen Neffen Tom, in einer Geschichte ("Schiffe versenken")auch Zacharias ("Territoral Behavior" / "Revierkämpfe" / "Wie der Onkel, so der Neffe?" / "Junge Forscher" / "Unfairer Dreikampf" / "The SS Courtesy" (noch nicht in Deutschland erschienen)/ "Schiffe versenken")<br />
* einen weiteren Neffen namens Rupert (LTB 369 "Wettkampf der Onkel")<br />
<br />
== Zorngiebel in anderen Sprachen ==<br />
<br />
* Dänisch: Hr. Knahrvorn<br />
* Englisch: Neighbor J. Jones<br />
* Finnisch: Teppo Tulppu, Herra Muristo<br />
* Französisch: Achille Lagrogne, Le voisin<br />
* Italienisch: Vicino Jones<br />
* Niederländisch: Buurman Bertus Bolderbast<br />
* Norwegisch: Nabo Jensen<br />
* Portugisisch: [O vizinho] Silva<br />
* Schwedisch: (Olle) Olsson<br />
* Spanisch: El vecino Jones<br />
<br />
Im Deutschen ist Zorngiebel wohl derjenige im Entenhausener Kosmos, der mit der größten Vielzahl an Namen gesegnet ist, da die Übersetzer ihn nicht als wiederkehrende Figur erkannten.<br />
* Nachbar Nickel in der Erstübersetzung von "Good Deeds" als "Gute Taten lohnen immer" (Goofy Magazin 11/1980)<br />
* Nachbarn Nebelsiek in der Fuchs-Übersetzung von "Good Deeds" als "Der Tag der guten Tat" (Barks Comics & Stories 1) sowie in "Silent Night" / "Eine stille Nacht" (Barks' Comics & Stories 17)<br />
* Schorsch Schurigl in der Erstübersetzung von "Good Neighbors" / "Gute Nachbarn" (Goofy Magazin 11/1979)<br />
* Nachbar Rolnik in der Fuchs-Übersetzung von "Good Neighbors" / "Gute Nachbarn" (Barks' Comics & Stories 1)<br />
* Nachbar Knoll in "The Purloined Putty" / "Gepumpter Glaserkitt" (MM 23/1979)<br />
* D. Eisenbeiß in "Ten-Dollar Dither" / "Der schönste Finderlohn" (MM 46/1958)<br />
* Knackfuß in "Feud and Far Between" / "Böse Nachbarn" (MM 2/1965)<br />
* Käpt'n Kirk in den beiden Geschichten in LTB 101<br />
* Brösecke in "Selbst ist der Mann" (MV 19/1990), Berger in einer späteren Überarbeitung (Onkel Dagobert von Don Rosa 10)<br />
<br />
Seinen heutigen Namen verdankt Donalds liebster Feind der Geschichte "Unfriendly Enemies" / "Alte Feindschaft" (MM 35/1965), wo er sich allerdings noch "Zorngibel" schrieb. Der Vorname Zacharias fand zuerst in "Urlaub vom Nachbarn" (MM 30/99) Verwendung.<br />
<br />
[[Kategorie:Duck-Universum ]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Die_tollsten_Geschichten_von_Donald_Duck_%E2%80%93_Sonderheft&diff=73474
Die tollsten Geschichten von Donald Duck – Sonderheft
2016-10-28T14:05:09Z
<p>Mac Moneysac: </p>
<hr />
<div>[[Bild:TGDDSH225.jpg|thumb|ríght|Cover von [[DDSH 225|Ausgabe 225]].]]<br />
Das '''Die tollsten Geschichten von Donald Duck Sonderheft''' (kurz: '''DDSH''', früher '''TGDD''', selten '''TGDDSH''') erscheint seit 1965 und beinhaltete ursprünglich hauptsächlich Nachdrucke aus dem [[Micky Maus Magazin]], bevorzugt vom 'guten Zeichner', welcher sich später als [[Carl Barks]] herausstellen sollte. Für die Wiederabdrucke überarbeitete die Redakteurin [[Erika Fuchs]] viele ihrer Übersetzungen stark nach.<br />
Im DDSH werden fast ausschließlich Geschichten aus dem Duck-Universum abgedruckt. Ausnahmen gibt es in jüngster Zeit eigentlich nur noch bei [[Crossover]]s. Ferner gilt, dass kein Comic mehrmals innerhalb der Reihe abgedruckt werden soll. Daher setzt man in jüngster Zeit, da die Barks-Klassiker zur Neige gehen, verstärkt auf andere populäre Zeichner wie [[Vicar]], [[William Van Horn]], [[Mau Heymans|Mau]] und [[Bas Heymans]] u. a.<br />
<br />
Seit Heft 105 hat das Magazin mit den "Entenhausener Geschichte(n)" von [[Wolfgang J. Fuchs]] auch einen redaktionellen Teil, der Anfang des Jahres 2006 um Zeichner- bzw. Texterporträts und ein Expertenquiz erweitert wurde. Hier veröffentlicht [[Wolfgang J. Fuchs]] Hintergrundinformationen zu aktuellen Anlässen mit Bezug auf die Historie der (Duck-)[[Comics]] (z. B.: Weihnachten, Halloween, Ostern, Crossover etc.)oder genauere <br />
Informationen über berühmte [[Disney]]- beziehungsweise [[Egmont]]-Zeichner (z. B.: [[Carl Barks]], [[Don Rosa]], [[William Van Horn]], [[Marco Rota]] etc.)<br />
<br />
Seit 2000 gibt es auch ein Inhaltsverzeichnis, in dem die Autoren und Zeichner der Comics angegeben werden.<br />
<br />
Von 1998 bis 2000 erschien in dieser Reihe die Mini-Reihe [[Donald Classics|Donald Classics - Das Beste aus Entenhausen]], die [[Carl Barks]] würdigte.<br />
<br />
2002 wurde unter der Leitung von [[Peter Höpfner]] das Leserforum eingeführt. 2015 überlegte die DDSH-Redaktion, das bisher 2-seitige Leserforum um eine Seite zu kürzen, da sie zu wenig Leserbriefe erhalte. Dieser Gedanke wurde jedoch nach Protesten der Leserschaft und wieder steigenden Leserbriefzahlen verworfen.<br />
<br />
Seit September 2003 - mit kurzer Pause von 2014 bis 2015 - erscheint die Nebenreihe ''[[Die tollsten Geschichten von Donald Duck Spezial]]''.<br />
<br />
Im März 2008 erschien die 250. Ausgabe des DDSH. Im September 2008 erschien eine Neuauflage der ersten 50 Hefte.<br />
<br />
Seit 2014 werden auch unregelmäßig [[D.O.N.A.L.D.|donaldistische Beiträge]] unter dem Namen "Das Geheimwissen der Donaldisten" im DDSH abgedruckt.<br />
<br />
Seit Heft 328 (September 2014) erscheint das DDSH mit abgeändertem Cover. Neu ist hierbei, dass das Logo nun auf einer weißen Leiste präsentiert wird und nicht wie bisher über das Titelbild gelegt wird. Damit näherte man sich dem [[DDSH Spezial]] an. Auch das DDSH-Logo selbst wurde abgeändert: Statt in der bisherigen Schrift erscheint der Schriftzug "Die tollsten Geschichten von" nun in fetten Großbuchstaben. Der Balken "Sonderheft" wird gedreht und befindet sich nun statt wie bisher unter rechts neben dem Schriftzug "Donald Duck". Auch wurde die Schriftart des Untertitels, der jedem DDSH-Heft ein Thema verleiht, wird nun verändert: Statt wie bisher einheitlich, wechselt diese nun stets von Heft zu Heft und ist dem jeweiligen Thema angepasst. Außerdem wurde die Position der Heftnummer verändert. Diese steht nun oben rechts statt wie bisher oben links. Die Nummer befindet sich nun in einem roten Viereck, ähnlich wie es auch das [[Micky Maus Magazin]] verwendet. Zudem befand sich erstmals das Logo der [[Egmont Ehapa Media GmbH]] statt wie bisher das Logo des bisherigen [[Egmont Ehapa Verlag]]s auf einem DDSH-Cover. <br />
<br />
2015 befand sich auf Covers des DDSH zudem ein zusätzliches Sonderlogo mit dem Schriftzug "50 Jahre Sonderheft" anlässlich des 50-jährigen Bestehens des DDSH.<br />
<br />
Als das [[DDSH Spezial]] Ende 2013 als eingestellt galt, plante die Redaktion eine [[Die tollsten Geschichten von Donald Duck Edition|TGDD Edition]], die im Sommer 2016 erschienen ist. Bei der [[Die tollsten Geschichten von Donald Duck Edition|TGDD Edition]] handelt es sich um die Fortsetzung der 2015 erschienenen Jubiläumsbände [["Die tollsten Geschichten von Donald Duck - Die Jubiläumsalben"]], die anlässlich des 50-jährigen Bestehens des DDSH erschienen sind.<br />
<br />
==Preise==<br />
<br />
<small>Land: regulärer Preis / Sonderpreis (bspw. bei ca. fünfzig Extraseiten)</small><br />
*Deutschland: € 3,50 / € 3,95<br />
*Österreich: € 3,90 / € 4,50<br />
*Schweiz: SFR 7,00 / SRF 7,90<br />
<br />
<small>Stand: Juni 2016</small><br />
<br />
==Siehe auch==<br />
{{Liste|Ausgabenliste Die tollsten Geschichten von Donald Duck Sonderheft|Ausgabenliste}}<br />
<br />
==Weblinks==<br />
*[http://www.ddsh.de/ Fanseite DDSH.de]<br />
*[http://coa.inducks.org/publication.php?c=de/TGDD Die Reihe beim Inducks]<br />
<br />
[[Kategorie:Publikation]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Die_tollsten_Geschichten_von_Donald_Duck_%E2%80%93_Sonderheft&diff=73473
Die tollsten Geschichten von Donald Duck – Sonderheft
2016-10-28T14:04:22Z
<p>Mac Moneysac: </p>
<hr />
<div>[[Bild:TGDDSH225.jpg|thumb|ríght|Cover von [[DDSH 225|Ausgabe 225]].]]<br />
Das '''Die tollsten Geschichten von Donald Duck Sonderheft''' (kurz: '''DDSH''', früher '''TGDD''', selten '''TGDDSH''') erscheint seit 1965 und beinhaltete ursprünglich hauptsächlich Nachdrucke aus dem [[Micky Maus Magazin]], bevorzugt vom 'guten Zeichner', welcher sich später als [[Carl Barks]] herausstellen sollte. Für die Wiederabdrucke überarbeitete die Redakteurin [[Erika Fuchs]] viele ihrer Übersetzungen stark nach.<br />
Im DDSH werden fast ausschließlich Geschichten aus dem Duck-Universum abgedruckt. Ausnahmen gibt es in jüngster Zeit eigentlich nur noch bei [[Crossover]]s. Ferner gilt, dass kein Comic mehrmals innerhalb der Reihe abgedruckt werden soll. Daher setzt man in jüngster Zeit, da die Barks-Klassiker zur Neige gehen, verstärkt auf andere populäre Zeichner wie [[Vicar]], [[William Van Horn]], [[Mau Heymans|Mau]] und [[Bas Heymans]] u. a.<br />
<br />
Seit Heft 105 hat das Magazin mit den "Entenhausener Geschichte(n)" von [[Wolfgang J. Fuchs]] auch einen redaktionellen Teil, der Anfang des Jahres 2006 um Zeichner- bzw. Texterporträts und ein Expertenquiz erweitert wurde. Hier veröffentlicht [[Wolfgang J. Fuchs]] Hintergrundinformationen zu aktuellen Anlässen mit Bezug auf die Historie der (Duck-)[[Comics]] (z. B.: Weihnachten, Halloween, Ostern, Crossover etc.)oder genauere <br />
Informationen über berühmte [[Disney]]- beziehungsweise [[Egmont]]-Zeichner (z. B.: [[Carl Barks]], [[Don Rosa]], [[William Van Horn]], [[Marco Rota]] etc.)<br />
<br />
Seit 2000 gibt es auch ein Inhaltsverzeichnis, in dem die Autoren und Zeichner der Comics angegeben werden.<br />
<br />
Von 1998 bis 2000 erschien in dieser Reihe die Mini-Reihe [[Donald Classics|Donald Classics - Das Beste aus Entenhausen]], die [[Carl Barks]] würdigte.<br />
<br />
2002 wurde unter der Leitung von [[Peter Höpfner]] das Leserforum eingeführt. 2015 überlegte die [[DDSH]]-Redaktion, das bisher 2-seitige Leserforum um eine Seite zu kürzen, da sie zu wenig Leserbriefe erhalte. Dieser Gedanke wurde jedoch nach Protesten der Leserschaft und wieder steigenden Leserbriefzahlen verworfen.<br />
<br />
Seit September 2003 - mit kurzer Pause von 2014 bis 2015 - erscheint die Nebenreihe ''[[Die tollsten Geschichten von Donald Duck Spezial]]''.<br />
<br />
Im März 2008 erschien die 250. Ausgabe des DDSH. Im September 2008 erschien eine Neuauflage der ersten 50 Hefte.<br />
<br />
Seit 2014 werden auch unregelmäßig [[D.O.N.A.L.D.|donaldistische Beiträge]] unter dem Namen "Das Geheimwissen der Donaldisten" im DDSH abgedruckt.<br />
<br />
Seit Heft 328 (September 2014) erscheint das DDSH mit abgeändertem Cover. Neu ist hierbei, dass das Logo nun auf einer weißen Leiste präsentiert wird und nicht wie bisher über das Titelbild gelegt wird. Damit näherte man sich dem [[DDSH Spezial]] an. Auch das DDSH-Logo selbst wurde abgeändert: Statt in der bisherigen Schrift erscheint der Schriftzug "Die tollsten Geschichten von" nun in fetten Großbuchstaben. Der Balken "Sonderheft" wird gedreht und befindet sich nun statt wie bisher unter rechts neben dem Schriftzug "Donald Duck". Auch wurde die Schriftart des Untertitels, der jedem DDSH-Heft ein Thema verleiht, wird nun verändert: Statt wie bisher einheitlich, wechselt diese nun stets von Heft zu Heft und ist dem jeweiligen Thema angepasst. Außerdem wurde die Position der Heftnummer verändert. Diese steht nun oben rechts statt wie bisher oben links. Die Nummer befindet sich nun in einem roten Viereck, ähnlich wie es auch das [[Micky Maus Magazin]] verwendet. Zudem befand sich erstmals das Logo der [[Egmont Ehapa Media GmbH]] statt wie bisher das Logo des bisherigen [[Egmont Ehapa Verlag]]s auf einem DDSH-Cover. <br />
<br />
2015 befand sich auf Covers des DDSH zudem ein zusätzliches Sonderlogo mit dem Schriftzug "50 Jahre Sonderheft" anlässlich des 50-jährigen Bestehens des DDSH.<br />
<br />
Als das [[DDSH Spezial]] Ende 2013 als eingestellt galt, plante die Redaktion eine [[Die tollsten Geschichten von Donald Duck Edition|TGDD Edition]], die im Sommer 2016 erschienen ist. Bei der [[Die tollsten Geschichten von Donald Duck Edition|TGDD Edition]] handelt es sich um die Fortsetzung der 2015 erschienenen Jubiläumsbände [["Die tollsten Geschichten von Donald Duck - Die Jubiläumsalben"]], die anlässlich des 50-jährigen Bestehens des DDSH erschienen sind.<br />
<br />
==Preise==<br />
<br />
<small>Land: regulärer Preis / Sonderpreis (bspw. bei ca. fünfzig Extraseiten)</small><br />
*Deutschland: € 3,50 / € 3,95<br />
*Österreich: € 3,90 / € 4,50<br />
*Schweiz: SFR 7,00 / SRF 7,90<br />
<br />
<small>Stand: Juni 2016</small><br />
<br />
==Siehe auch==<br />
{{Liste|Ausgabenliste Die tollsten Geschichten von Donald Duck Sonderheft|Ausgabenliste}}<br />
<br />
==Weblinks==<br />
*[http://www.ddsh.de/ Fanseite DDSH.de]<br />
*[http://coa.inducks.org/publication.php?c=de/TGDD Die Reihe beim Inducks]<br />
<br />
[[Kategorie:Publikation]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Die_tollsten_Geschichten_von_Donald_Duck_%E2%80%93_Sonderheft&diff=73472
Die tollsten Geschichten von Donald Duck – Sonderheft
2016-10-28T14:00:42Z
<p>Mac Moneysac: </p>
<hr />
<div>[[Bild:TGDDSH225.jpg|thumb|ríght|Cover von [[DDSH 225|Ausgabe 225]].]]<br />
Das '''Die tollsten Geschichten von [[Donald Duck]] - Sonderheft''' (kurz: '''DDSH''', früher '''TGDD''', selten '''TGDDSH''') erscheint seit 1965 und beinhaltete ursprünglich hauptsächlich Nachdrucke aus dem [[Micky Maus Magazin]], bevorzugt vom 'guten Zeichner', welcher sich später als [[Carl Barks]] herausstellen sollte. Für die Wiederabdrucke überarbeitete die Redakteurin [[Erika Fuchs]] viele ihrer Übersetzungen stark nach.<br />
Im DDSH werden fast ausschließlich Geschichten aus dem Duck-Universum abgedruckt. Ausnahmen gibt es in jüngster Zeit eigentlich nur noch bei [[Crossover]]s. Ferner gilt, dass kein Comic mehrmals innerhalb der Reihe abgedruckt werden soll. Daher setzt man in jüngster Zeit, da die Barks-Klassiker zur Neige gehen, verstärkt auf andere populäre Zeichner wie [[Vicar]], [[William Van Horn]], [[Mau Heymans|Mau]] und [[Bas Heymans]] u. a.<br />
<br />
Seit Heft 105 hat das Magazin mit den "Entenhausener Geschichte(n)" von [[Wolfgang J. Fuchs]] auch einen redaktionellen Teil, der Anfang des Jahres 2006 um Zeichner- bzw. Texterporträts und ein Expertenquiz erweitert wurde. Hier veröffentlicht [[Wolfgang J. Fuchs]] Hintergrundinformationen zu aktuellen Anlässen mit Bezug auf die Historie der (Duck-)[[Comics]] (z. B.: Weihnachten, Halloween, Ostern, Crossover etc.)oder genauere <br />
Informationen über berühmte [[Disney]]- beziehungsweise [[Egmont]]-Zeichner (z. B.: [[Carl Barks]], [[Don Rosa]], [[William Van Horn]], [[Marco Rota]] etc.)<br />
<br />
Seit 2000 gibt es auch ein Inhaltsverzeichnis, in dem die Autoren und Zeichner der Comics angegeben werden.<br />
<br />
Von 1998 bis 2000 erschien in dieser Reihe die Mini-Reihe [[Donald Classics|Donald Classics - Das Beste aus Entenhausen]], die [[Carl Barks]] würdigte.<br />
<br />
2002 wurde unter der Leitung von [[Peter Höpfner]] das Leserforum eingeführt. 2015 überlegte die [[DDSH]]-Redaktion, das bisher 2-seitige Leserforum um eine Seite zu kürzen, da sie zu wenig Leserbriefe erhalte. Dieser Gedanke wurde jedoch nach Protesten der Leserschaft und wieder steigenden Leserbriefzahlen verworfen.<br />
<br />
Seit September 2003 - mit kurzer Pause von 2014 bis 2015 - erscheint die Nebenreihe ''[[Die tollsten Geschichten von Donald Duck Spezial]]''.<br />
<br />
Im März 2008 erschien die 250. Ausgabe des DDSH. Im September 2008 erschien eine Neuauflage der ersten 50 Hefte.<br />
<br />
Seit 2014 werden auch unregelmäßig [[D.O.N.A.L.D.|donaldistische Beiträge]] unter dem Namen "Das Geheimwissen der Donaldisten" im DDSH abgedruckt.<br />
<br />
Seit Heft 328 (September 2014) erscheint das DDSH mit abgeändertem Cover. Neu ist hierbei, dass das Logo nun auf einer weißen Leiste präsentiert wird und nicht wie bisher über das Titelbild gelegt wird. Damit näherte man sich dem [[DDSH Spezial]] an. Auch das DDSH-Logo selbst wurde abgeändert: Statt in der bisherigen Schrift erscheint der Schriftzug "Die tollsten Geschichten von" nun in fetten Großbuchstaben. Der Balken "Sonderheft" wird gedreht und befindet sich nun statt wie bisher unter rechts neben dem Schriftzug "Donald Duck". Auch wurde die Schriftart des Untertitels, der jedem DDSH-Heft ein Thema verleiht, wird nun verändert: Statt wie bisher einheitlich, wechselt diese nun stets von Heft zu Heft und ist dem jeweiligen Thema angepasst. Außerdem wurde die Position der Heftnummer verändert. Diese steht nun oben rechts statt wie bisher oben links. Die Nummer befindet sich nun in einem roten Viereck, ähnlich wie es auch das [[Micky Maus Magazin]] verwendet. Zudem befand sich erstmals das Logo der Egmont Ehapa Media GmbH statt wie bisher das Logo des bisherigen [[Egmont Ehapa Verlag]]s auf einem [[DDSH]]-Cover. <br />
<br />
2015 befand sich auf Covers des DDSH zudem ein zusätzliches Sonderlogo mit dem Schriftzug "50 Jahre Sonderheft" anlässlich des 50-jährigen Bestehens des DDSH.<br />
<br />
Als das DDSH Spezial Ende 2013 als eingestellt galt, plante die Redaktion eine [[Die tollsten Geschichten von Donald Duck Edition|TGDD Edition]], die im Sommer 2016 erschienen ist. Bei der [[Die tollsten Geschichten von Donald Duck Edition|TGDD Edition]] handelt es sich um die Fortsetzung der 2015 erschienenen Jubiläumsbände [["Die tollsten Geschichten von Donald Duck- Die Jubiläumsalben"]], die anlässlich des 50-jährigen Bestehens des [[DDSH]] erschienen sind.<br />
<br />
==Preise==<br />
<br />
<small>Land: regulärer Preis / Sonderpreis (bspw. bei ca. fünfzig Extraseiten)</small><br />
*Deutschland: € 3,50 / € 3,95<br />
*Österreich: € 3,90 / € 4,50<br />
*Schweiz: SFR 7,00 / SRF 7,90<br />
<br />
<small>Stand: Juni 2016</small><br />
<br />
==Siehe auch==<br />
{{Liste|Ausgabenliste Die tollsten Geschichten von Donald Duck Sonderheft|Ausgabenliste}}<br />
<br />
==Weblinks==<br />
*[http://www.ddsh.de/ Fanseite DDSH.de]<br />
*[http://coa.inducks.org/publication.php?c=de/TGDD Die Reihe beim Inducks]<br />
<br />
[[Kategorie:Publikation]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Onkel_Mortimer&diff=73462
Onkel Mortimer
2016-10-26T14:54:43Z
<p>Mac Moneysac: /* Auftritte */</p>
<hr />
<div>[[Bild:Onkel Mortimer.GIF|right|thumb|Mortimer (©Disney)]]<br />
'''Mortimer Maus''', meist '''Onkel Mortimer''' genannt (engl. orig. ''Uncle Mortimer''), ist ein Onkel oder Großonkel von [[Minnie Maus]].Er besitzt einen Ranch, auf dem er Kühe hütet.<br />
<br />
==Auftritte==<br />
Zum ersten Mal erschien Minnies Verwandter in "[[Mickey Mouse in Death Valley]]"/"Micky Maus im Tal des Todes" (1930) in den amerikanischen Zeitungen als Strips, die von [[Floyd Gottfredson]] (Story, Bleistiftzeichnung, Tuschezeichnung), [[Walt Disney]] (Story), [[Jack King]] (Bleistiftzeichnung), [[Win Smith]] (Bleistiftzeichnung, Tuschezeichnung), [[Hardie Gramatky]] (Tuschezeichnung) und [[Roy Nelson]].<br />
<br />
==Wandelndes optisches Aussehen==<br />
Während Onkel Mortimer in "[[Mickey Mouse in Death Valley]]" noch ziemlich mager war und einen Schnurrbart hatte, trug er in der Geschichte "[[The Lair of Wolf Barker]]"/"Micky und der Kampf gegen die Schwarzbart-Bande" von [[Ted Osborne]] (Story), [[Floyd Gottfredson]] (Bleistiftzeichnung), [[Al Taliaferro]] (Tuschezeichnung) und [[Ted Thwaites]] (Tuschezeichnung) einen ziemlich prallen Bauch mit sich, und einen Backenbart, der den dort weggelassenen Schnurrbart ersetzte. Außerdem bekam er eine Brille aufgesetzt.<br />
<br />
{{Stub}}<br />
<br />
[[Kategorie:Maus-Universum]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Onkel_Mortimer&diff=73461
Onkel Mortimer
2016-10-26T14:53:00Z
<p>Mac Moneysac: /* Wandelndes optisches Aussehen */</p>
<hr />
<div>[[Bild:Onkel Mortimer.GIF|right|thumb|Mortimer (©Disney)]]<br />
'''Mortimer Maus''', meist '''Onkel Mortimer''' genannt (engl. orig. ''Uncle Mortimer''), ist ein Onkel oder Großonkel von [[Minnie Maus]].Er besitzt einen Ranch, auf dem er Kühe hütet.<br />
<br />
==Auftritte==<br />
Zum ersten Mal erschien Minnies Verwandter in "[[Mickey Mouse in Death Valley]]"/"Micky Maus im Tal des Todes]]" (1930) in den amerikanischen Zeitungen als Strips, die von [[Floyd Gottfredson]] (Story, Bleistiftzeichnung, Tuschezeichnung), [[Walt Disney]] (Story), [[Jack King]] (Bleistiftzeichnung), [[Win Smith]] (Bleistiftzeichnung, Tuschezeichnung), [[Hardie Gramatky]] (Tuschezeichnung) und [[Roy Nelson]]. <br />
<br />
<br />
==Wandelndes optisches Aussehen==<br />
Während Onkel Mortimer in "[[Mickey Mouse in Death Valley]]" noch ziemlich mager war und einen Schnurrbart hatte, trug er in der Geschichte "[[The Lair of Wolf Barker]]"/"Micky und der Kampf gegen die Schwarzbart-Bande" von [[Ted Osborne]] (Story), [[Floyd Gottfredson]] (Bleistiftzeichnung), [[Al Taliaferro]] (Tuschezeichnung) und [[Ted Thwaites]] (Tuschezeichnung) einen ziemlich prallen Bauch mit sich, und einen Backenbart, der den dort weggelassenen Schnurrbart ersetzte. Außerdem bekam er eine Brille aufgesetzt.<br />
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{{Stub}}<br />
<br />
[[Kategorie:Maus-Universum]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Onkel_Mortimer&diff=73460
Onkel Mortimer
2016-10-26T14:50:51Z
<p>Mac Moneysac: </p>
<hr />
<div>[[Bild:Onkel Mortimer.GIF|right|thumb|Mortimer (©Disney)]]<br />
'''Mortimer Maus''', meist '''Onkel Mortimer''' genannt (engl. orig. ''Uncle Mortimer''), ist ein Onkel oder Großonkel von [[Minnie Maus]].Er besitzt einen Ranch, auf dem er Kühe hütet.<br />
<br />
==Auftritte==<br />
Zum ersten Mal erschien Minnies Verwandter in "[[Mickey Mouse in Death Valley]]"/"Micky Maus im Tal des Todes]]" (1930) in den amerikanischen Zeitungen als Strips, die von [[Floyd Gottfredson]] (Story, Bleistiftzeichnung, Tuschezeichnung), [[Walt Disney]] (Story), [[Jack King]] (Bleistiftzeichnung), [[Win Smith]] (Bleistiftzeichnung, Tuschezeichnung), [[Hardie Gramatky]] (Tuschezeichnung) und [[Roy Nelson]]. <br />
<br />
<br />
==Wandelndes optisches Aussehen==<br />
Während Onkel Mortimer in "[[Mickey Mouse in Death Valley]]" noch ziemlich mager war und einen Schnurrbart hatte, trug er in der Geschichte "[[The Lair of Wolf Barker]]"/"Micky und der Kampf gegen die Schwarzbart-Bande" von [[Ted Osborne]] (Story), [[Floyd Gottredson]] (Bleistiftzeichnung), [[Al Taliaferro]] (Tuschezeichnung) und [[Ted Thwaites]] (Tuschezeichnung) einen ziemlich prallen Bauch mit sich, und einen Backenbart, der den dort weggelassenen Schnurrbart ersetzte. Außerdem bekam er eine Brille aufgesetzt.<br />
<br />
{{Stub}}<br />
<br />
[[Kategorie:Maus-Universum]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Tick,_Trick_und_Track&diff=73459
Tick, Trick und Track
2016-10-26T14:15:21Z
<p>Mac Moneysac: /* Trivia */</p>
<hr />
<div>[[Bild:Tick, Trick und Track .jpg|thumb|right|Tick, Trick und Track von [[Don Rosa|Rosa]].]]<br />
Die Drillinge '''Tick, Trick und Track''' (engl. orig. ''Huey, Dewey, and Louie'') sind die Neffen [[Donald Duck]]s und leben bei ihrem Onkel in [[Entenhausen]]. Die drei sind Pfadfinder beim [[Fähnlein Fieselschweif]] und haben stets das [[Das schlaue Buch|Schlaue Buch]] bei sich, welches die Antworten zu fast allen gestellten und ungestellten Fragen enthält. Sie sind nur anhand ihrer verschiedenfarbigen Mützen zu unterscheiden. Offiziell trägt Tick eine rote, Trick eine blaue und Track eine grüne Kappe. In den Cartoons war das Farbschema aber oft unterschiedlich; in einigen Fällen trugen die Drei alle die gleiche Farbe. Die heute offizielle Kolorierung wurde zum ersten Mal in der TV-Serie [[DuckTales]] verwendet und später auf die Comics übertragen.<br />
[[Bild:Tunnel-ohne-Wiederkehr.jpg|thumb|right|Die drei Brüder verfügen über eine ausgeprägte Abenteuerlust. (© Egmont Ehapa)]]<br />
<br />
==Entstehung==<br />
Schon vor der Uraufführung des Kurzfilms ''[[Kurzbesuch bei Onkel Donald]]'' (''Donald's Nephews'') gaben Tick, Trick und Track ihr Debüt auf der Silly Symphony/Donald Duck-Sonntagsseite von [[Ted Osborne]] und [[Al Taliaferro]] vom 17. Oktober 1937. Hier wurden sie von Donalds Cousine Della zu ihrem Onkel geschickt, nachdem ein Knallfrosch unter dem Stuhl ihres Vaters diesen ins Krankenhaus gebracht hatte. Ein halbes Jahr später folgte der Cartoon, in dem sie von Donalds Schwester Dumbella geschickt wurden. Insgesamt wirkten sie in 25 Kurzfilmen mit. <br />
<br />
== Entwicklung der Charaktere in den Comics ==<br />
Besonders in ihren Anfangsjahren waren Tick, Trick und Track wahre Landplagen, die ihrem Onkel das Leben schwer machten. Diesen Charakter behielten sie in Taliaferros Comic-Strips bei, ebenso in vielen frühen Comics von [[Carl Barks]], in denen sie als Donalds Gegenspieler auftraten. Bekannte Beispiele dafür sind die Zehnseiter "Der Ritter mit der eisernen Hose", "Die drei dreckigen Ducks", "Gute Vorsätze" (1946), "Moderne Erziehungsmethoden" und diverse Schulschwänz-Eskapaden. <br />
<br />
In den längeren Abenteuergeschichten von Barks entwickelten sich die ehemals wilden Raufbolde jedoch schnell zu besonnenen Gegenpolen ihres jähzornigen Onkels. Im Februar 1951 ließ Barks die drei im Zehnseiter "Test am Graupelpaß" / "Operation St. Bernard" dann erstmals als Pfadfinder des [[Fähnlein Fieselschweif]] auftreten. In dieser Rolle wurden sie endgültig zu verantwortungsvollen und intelligenten Jungs, die sich oftmals als den Erwachsenen überlegen erwiesen. Seither verfügen die Neffen zudem mit ihrem [[Das schlaue Buch|Schlauen Buch]] über eine nie versiegende Wissensquelle.<br />
<br />
Nichtsdestotrotz bleiben die drei Kinder, die auch in heutigen Geschichten noch die Schule schwänzen oder sich an ihrem Onkel rächen, wenn sie dazu provoziert werden. Dies geschieht aktuell vor allen Dingen in den niederländischen Comics von [[Mau Heymans|Mau]] und [[Bas Heymans]]. Aber auch in einigen frühen Comics von [[Don Rosa]], bei dem sie ansonsten fast ausschließlich als Erwachsene in Miniaturausgabe auftreten, haben sie sich mitunter aufmüpfig gezeigt ("Schwänzen will gelernt sein" / "Metaphorically Spanking"). Rosa nennt mit 1940 ein inoffizielles Geburtsjahr der Neffen, das sich allerdings nur auf seinen eigenen Duck-Kosmos bezieht und auch nicht in den Comics Erwähnung findet. <br />
<br />
==Verhältnis der Drillinge zu ihren Onkeln==<br />
[[Bild:LTBEE6.jpg|thumb|right|Dem uns sattsam bekannten Haushalt wurde sogar eine eigene Enten-Edition gewidmet. (© Egmont Ehapa)]]<br />
Während die Drillinge ihrem [[Donald Duck|Onkel Donald]] in den kurzen Gag-Comics oft Ärger bereiten, stehen sie ihm innerhalb der langen Abenteuer-Comics stets zur Seite, wenn ihm ernsthafte Gefahr droht. Auch wenn er von [[Dagobert Duck|Dagobert]] zu rigoros ausgebeutet wird, ergreifen die drei für Donald Partei. <br />
<br />
Anders als ihr Onkel Donald sind Tick, Trick und Track meist äußerst erpicht darauf, ihren Großonkel bei dessen Expeditionen zu begleiten. Während Donald von Dagobert oft durch dubiose Versprechungen geködert werden muss oder aufgrund seiner Schulden zum Mitkommen gezwungen ist, ist für die drei Pfadfinder häufig Abenteuerlust die hauptsächliche Motivation. Dennoch feilschen sie für ihren Onkel und sich hin und wieder eine "angemessene" Entlohnung ihrer Verdienste aus (z.B in „13 Trillionen” / „The Horseradish Story” oder „Der Käse von Kirkebö” / „The Lemming with the Locket”).<br />
<br />
In den Geschichten [[Don Rosa]]s verlagern sich die Sympathien der Neffen in der Regel zu ihrem Onkel Dagobert, während sie Donald oft gleichgültig gegenüberstehen. Beispielsweise münzen sie in „Der Jaguargott von Culebra” einen geschäftlichen Flop, den Dagobert seiner Schwester zu verdanken hatte, und den Donald kurz zuvor noch triumphierend als Argument für das Standvermögen seiner Mutter gegenüber seinem Onkel werten konnte (den Eintausch eines Berges mit einem Schatztempel im Innern gegen einen Plüschbären), in einen erstklassigen Erfolg für Dagobert um (Theodore "Teddy" Roosevelts Bär - Der erste Teddybär der Welt).<br />
<br />
==Die dunklen Seiten von Tick, Trick und Track==<br />
Mitunter zeigen sich Tick, Trick und Track (je nach Autor) am Ende eines Abenteuers von einer eher selbstsüchtigen Seite, indem sie ihren Onkel Donald auf ihm entstandenem Ärger einfach sitzen lassen, z.B. auf einem Schuldenberg, der durch Sklavenarbeit bei Onkel Dagobert abzutragen ist. Das Ungemach ihres Onkels ringt ihnen allenfalls Moralpredigten oder ein höhnisches Lachen ab, sofern es sie überhaupt näher interessiert, was allgemein in [[Abenteuer aus Onkel Dagoberts Schatztruhe]] gut zu beobachten ist. Teilweise versuchen sie die ungerechte Behandlung Donalds durch Dagobert sogar von vornherein zu ignorieren (z.B. in [[Fünfmal Grand Canyon und zurück]], [[Die Platin-Quelle]] oder [[Weißes Gold vom Matterhorn]]).<br />
<br />
Zur Wahrung des Status quo schrecken die drei sogar vor Sabotage oder Verrat nicht zurück. In [[Hochfliegende Pläne]] aus [[LTB 307]] z.B. geben sie ihrem Großonkel den entscheidenden Hinweis darauf, wie Donald unter Einsatz von dessen gesamtem Vermögen eine Wette gewinnen will. In [[Das Talerbäumchen]] aus [[LTB 108]] kann Donald durch eine Erfindung von Düsentrieb buchstäblich das Geld auf Bäumen wachsen lassen, welches aber von den Kindern mit Hilfe eines Vulkanausbruchs ihrem Großonkel in die Hände getrieben wird, da sie der Ansicht sind, ein geldgieriger Onkel sei genug. Mitunter dienen diese Aktionen dazu, Donald zur Vernunft zu bringen, da er zur Selbstüberschätzung neigt, oft genug geht es den Kindern aber nur darum, am Ende selbst Recht zu behalten oder einfach ihren Spass oder ihre Ruhe zu haben.<br />
<br />
==Treck==<br />
[[Bild:Ein-Neffe-zu-viel.jpg|thumb|left|Vetter Truck in der Geschichte "Ein Neffe zu viel" (© Egmont Ehapa)]]<br />
In einigen Comicpanels taucht ein aus Versehen zu viel gezeichneter „vierter Neffe” auf, den Fans Fooey bzw. Phooey (dt.: Treck) getauft haben. Diesem vierten Neffen wurde sogar ein eigener Comic gewidmet: „Much Ado About Phooey” / „Der vierte Neffe” von [[Lars Jensen]], [[Jack Sutter]] und [[Tino Santanach Hernandez]]. Hier heißt der vierte Neffe in der deutschen Übersetzung allerdings Tricky und wird durch einen Blitzschlag und „dupolare Duplolitis” erklärt.<br />
Die Idee des vierten Neffen wurde von dem Autoren [[Nino Russo]] in der Geschichte "Ein Neffe zu viel" wieder aufgegriffen. Hier erfindet Donald einen „perfekten” Vetter seiner Jungs. Um ihren Onkel zu ärgern, schlüpft daraufhin einer der Drei in die Rolle von „Truck” (s. Bild links). Dieses Spiel treibt Donald an den Rand des Wahnsinns.<br />
<br />
==Trivia==<br />
*In der ersten Ausgabe des [[Micky Maus Magazin]]s von 1951 sind in einem Bild die dänischen Namen der Neffen, Rip, Rap und Rup, auf einem Sparschwein zu sehen. Im Sprechblasentext heißen sie hier jedoch bereits Tick, Trick und Track.<br />
<br />
==Verwandtschaft==<br />
* Tick, Trick und Track sind die Neffen von [[Donald Duck]] und die Großneffen von [[Dagobert Duck]].<br />
* Laut dem [[Donald Duck|Donald-Duck]]-[[Strip|Zeitungsstrip]] vom 17.10.1937 sind sie die Kinder von Donalds Cousine Della beziehungsweise laut dem Cartoon "[[Donald’s Nephews]]" (1938) von Donalds Schwester Dumbella. [[Don Rosa]] machte für seinen Stammbaum daraus Donalds Schwester [[Della Duck]]. Über Tick, Trick und Tracks Vater ist bislang nur soviel bekannt, dass ein Streich der Drei, ein Knallfrosch unter seinem Stuhl, ihn einst ins Krankenhaus brachte. <br />
* Don Rosa sieht in [[Dorette Duck|Oma Duck]] die Urgroßmutter der Drillinge. Andere Quellen behandeln Oma Duck hingegen als ihre Großtante oder Großmutter.<br />
<br />
==Tick, Trick und Track in anderen Sprachen==<br />
*Arabisch: كركور و فرفور و زرزور (Karkoor, Farfoor und Zarzoor)<br />
*Chinesisch: 路儿,杜儿 和 辉儿<br />
*Dänisch: Rip, Rap og Rup<br />
*Englisch: Huey, Dewey, and Louie<br />
*Finnisch: Tupu, Hupu ja Lupu<br />
*Französisch: Riri, Fifi et Loulou<br />
*Griechisch: Χιούι, Λιούι και Ντιούι (Khiui, Liui und Diui)<br />
*Isländisch: Ripp, Rapp og Rupp<br />
*Italienisch: Qui, Quo, e Qua<br />
*Japanisch: Hyuui, Dyuui, Ruui.<br />
*Niederländisch: Kwik, Kwek, en Kwak<br />
*Norwegisch: Ole, Dole og Doffen<br />
*Polnisch: Hyzio, Dyzio i Zyzio<br />
*Portugiesisch: Huguinho, Zezinho e Luizinho<br />
*Russisch: Билли, Вилли и Дилли (Billy, Villy und Dilly)<br />
*Schwedisch: Knatte, Fnatte och Tjatte<br />
*Serbisch: Raja, Gaja i Vlaja<br />
*Spanisch: Hugo, Paco y Luis / Hugo, Diego y Luis / Juanito, Jorgito y Jaimito <br />
*Türkisch: Cin, Can ve Cem<br />
(Anmerkung: Die verschiedenen Namen in spanischer Sprache rühren daher, dass die Disney Comics in den Ländern Spanien, Mexiko, Kolumbien und Chile jeweils anders übersetzt werden)<br />
<br />
==Literatur== <br />
*[[Boemund von Hunoltstein]], ''T, T & T - Eine Totalanalyse'', Hamburger Donaldist Nr. 20, 1979<br />
<br />
[[Kategorie:Duck-Universum]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Tick,_Trick_und_Track&diff=73458
Tick, Trick und Track
2016-10-26T14:15:00Z
<p>Mac Moneysac: /* Trivia */</p>
<hr />
<div>[[Bild:Tick, Trick und Track .jpg|thumb|right|Tick, Trick und Track von [[Don Rosa|Rosa]].]]<br />
Die Drillinge '''Tick, Trick und Track''' (engl. orig. ''Huey, Dewey, and Louie'') sind die Neffen [[Donald Duck]]s und leben bei ihrem Onkel in [[Entenhausen]]. Die drei sind Pfadfinder beim [[Fähnlein Fieselschweif]] und haben stets das [[Das schlaue Buch|Schlaue Buch]] bei sich, welches die Antworten zu fast allen gestellten und ungestellten Fragen enthält. Sie sind nur anhand ihrer verschiedenfarbigen Mützen zu unterscheiden. Offiziell trägt Tick eine rote, Trick eine blaue und Track eine grüne Kappe. In den Cartoons war das Farbschema aber oft unterschiedlich; in einigen Fällen trugen die Drei alle die gleiche Farbe. Die heute offizielle Kolorierung wurde zum ersten Mal in der TV-Serie [[DuckTales]] verwendet und später auf die Comics übertragen.<br />
[[Bild:Tunnel-ohne-Wiederkehr.jpg|thumb|right|Die drei Brüder verfügen über eine ausgeprägte Abenteuerlust. (© Egmont Ehapa)]]<br />
<br />
==Entstehung==<br />
Schon vor der Uraufführung des Kurzfilms ''[[Kurzbesuch bei Onkel Donald]]'' (''Donald's Nephews'') gaben Tick, Trick und Track ihr Debüt auf der Silly Symphony/Donald Duck-Sonntagsseite von [[Ted Osborne]] und [[Al Taliaferro]] vom 17. Oktober 1937. Hier wurden sie von Donalds Cousine Della zu ihrem Onkel geschickt, nachdem ein Knallfrosch unter dem Stuhl ihres Vaters diesen ins Krankenhaus gebracht hatte. Ein halbes Jahr später folgte der Cartoon, in dem sie von Donalds Schwester Dumbella geschickt wurden. Insgesamt wirkten sie in 25 Kurzfilmen mit. <br />
<br />
== Entwicklung der Charaktere in den Comics ==<br />
Besonders in ihren Anfangsjahren waren Tick, Trick und Track wahre Landplagen, die ihrem Onkel das Leben schwer machten. Diesen Charakter behielten sie in Taliaferros Comic-Strips bei, ebenso in vielen frühen Comics von [[Carl Barks]], in denen sie als Donalds Gegenspieler auftraten. Bekannte Beispiele dafür sind die Zehnseiter "Der Ritter mit der eisernen Hose", "Die drei dreckigen Ducks", "Gute Vorsätze" (1946), "Moderne Erziehungsmethoden" und diverse Schulschwänz-Eskapaden. <br />
<br />
In den längeren Abenteuergeschichten von Barks entwickelten sich die ehemals wilden Raufbolde jedoch schnell zu besonnenen Gegenpolen ihres jähzornigen Onkels. Im Februar 1951 ließ Barks die drei im Zehnseiter "Test am Graupelpaß" / "Operation St. Bernard" dann erstmals als Pfadfinder des [[Fähnlein Fieselschweif]] auftreten. In dieser Rolle wurden sie endgültig zu verantwortungsvollen und intelligenten Jungs, die sich oftmals als den Erwachsenen überlegen erwiesen. Seither verfügen die Neffen zudem mit ihrem [[Das schlaue Buch|Schlauen Buch]] über eine nie versiegende Wissensquelle.<br />
<br />
Nichtsdestotrotz bleiben die drei Kinder, die auch in heutigen Geschichten noch die Schule schwänzen oder sich an ihrem Onkel rächen, wenn sie dazu provoziert werden. Dies geschieht aktuell vor allen Dingen in den niederländischen Comics von [[Mau Heymans|Mau]] und [[Bas Heymans]]. Aber auch in einigen frühen Comics von [[Don Rosa]], bei dem sie ansonsten fast ausschließlich als Erwachsene in Miniaturausgabe auftreten, haben sie sich mitunter aufmüpfig gezeigt ("Schwänzen will gelernt sein" / "Metaphorically Spanking"). Rosa nennt mit 1940 ein inoffizielles Geburtsjahr der Neffen, das sich allerdings nur auf seinen eigenen Duck-Kosmos bezieht und auch nicht in den Comics Erwähnung findet. <br />
<br />
==Verhältnis der Drillinge zu ihren Onkeln==<br />
[[Bild:LTBEE6.jpg|thumb|right|Dem uns sattsam bekannten Haushalt wurde sogar eine eigene Enten-Edition gewidmet. (© Egmont Ehapa)]]<br />
Während die Drillinge ihrem [[Donald Duck|Onkel Donald]] in den kurzen Gag-Comics oft Ärger bereiten, stehen sie ihm innerhalb der langen Abenteuer-Comics stets zur Seite, wenn ihm ernsthafte Gefahr droht. Auch wenn er von [[Dagobert Duck|Dagobert]] zu rigoros ausgebeutet wird, ergreifen die drei für Donald Partei. <br />
<br />
Anders als ihr Onkel Donald sind Tick, Trick und Track meist äußerst erpicht darauf, ihren Großonkel bei dessen Expeditionen zu begleiten. Während Donald von Dagobert oft durch dubiose Versprechungen geködert werden muss oder aufgrund seiner Schulden zum Mitkommen gezwungen ist, ist für die drei Pfadfinder häufig Abenteuerlust die hauptsächliche Motivation. Dennoch feilschen sie für ihren Onkel und sich hin und wieder eine "angemessene" Entlohnung ihrer Verdienste aus (z.B in „13 Trillionen” / „The Horseradish Story” oder „Der Käse von Kirkebö” / „The Lemming with the Locket”).<br />
<br />
In den Geschichten [[Don Rosa]]s verlagern sich die Sympathien der Neffen in der Regel zu ihrem Onkel Dagobert, während sie Donald oft gleichgültig gegenüberstehen. Beispielsweise münzen sie in „Der Jaguargott von Culebra” einen geschäftlichen Flop, den Dagobert seiner Schwester zu verdanken hatte, und den Donald kurz zuvor noch triumphierend als Argument für das Standvermögen seiner Mutter gegenüber seinem Onkel werten konnte (den Eintausch eines Berges mit einem Schatztempel im Innern gegen einen Plüschbären), in einen erstklassigen Erfolg für Dagobert um (Theodore "Teddy" Roosevelts Bär - Der erste Teddybär der Welt).<br />
<br />
==Die dunklen Seiten von Tick, Trick und Track==<br />
Mitunter zeigen sich Tick, Trick und Track (je nach Autor) am Ende eines Abenteuers von einer eher selbstsüchtigen Seite, indem sie ihren Onkel Donald auf ihm entstandenem Ärger einfach sitzen lassen, z.B. auf einem Schuldenberg, der durch Sklavenarbeit bei Onkel Dagobert abzutragen ist. Das Ungemach ihres Onkels ringt ihnen allenfalls Moralpredigten oder ein höhnisches Lachen ab, sofern es sie überhaupt näher interessiert, was allgemein in [[Abenteuer aus Onkel Dagoberts Schatztruhe]] gut zu beobachten ist. Teilweise versuchen sie die ungerechte Behandlung Donalds durch Dagobert sogar von vornherein zu ignorieren (z.B. in [[Fünfmal Grand Canyon und zurück]], [[Die Platin-Quelle]] oder [[Weißes Gold vom Matterhorn]]).<br />
<br />
Zur Wahrung des Status quo schrecken die drei sogar vor Sabotage oder Verrat nicht zurück. In [[Hochfliegende Pläne]] aus [[LTB 307]] z.B. geben sie ihrem Großonkel den entscheidenden Hinweis darauf, wie Donald unter Einsatz von dessen gesamtem Vermögen eine Wette gewinnen will. In [[Das Talerbäumchen]] aus [[LTB 108]] kann Donald durch eine Erfindung von Düsentrieb buchstäblich das Geld auf Bäumen wachsen lassen, welches aber von den Kindern mit Hilfe eines Vulkanausbruchs ihrem Großonkel in die Hände getrieben wird, da sie der Ansicht sind, ein geldgieriger Onkel sei genug. Mitunter dienen diese Aktionen dazu, Donald zur Vernunft zu bringen, da er zur Selbstüberschätzung neigt, oft genug geht es den Kindern aber nur darum, am Ende selbst Recht zu behalten oder einfach ihren Spass oder ihre Ruhe zu haben.<br />
<br />
==Treck==<br />
[[Bild:Ein-Neffe-zu-viel.jpg|thumb|left|Vetter Truck in der Geschichte "Ein Neffe zu viel" (© Egmont Ehapa)]]<br />
In einigen Comicpanels taucht ein aus Versehen zu viel gezeichneter „vierter Neffe” auf, den Fans Fooey bzw. Phooey (dt.: Treck) getauft haben. Diesem vierten Neffen wurde sogar ein eigener Comic gewidmet: „Much Ado About Phooey” / „Der vierte Neffe” von [[Lars Jensen]], [[Jack Sutter]] und [[Tino Santanach Hernandez]]. Hier heißt der vierte Neffe in der deutschen Übersetzung allerdings Tricky und wird durch einen Blitzschlag und „dupolare Duplolitis” erklärt.<br />
Die Idee des vierten Neffen wurde von dem Autoren [[Nino Russo]] in der Geschichte "Ein Neffe zu viel" wieder aufgegriffen. Hier erfindet Donald einen „perfekten” Vetter seiner Jungs. Um ihren Onkel zu ärgern, schlüpft daraufhin einer der Drei in die Rolle von „Truck” (s. Bild links). Dieses Spiel treibt Donald an den Rand des Wahnsinns.<br />
<br />
==Trivia==<br />
*In der ersten Ausgabe des [[Micky Maus Magazins]] von 1951 sind in einem Bild die dänischen Namen der Neffen, Rip, Rap und Rup, auf einem Sparschwein zu sehen. Im Sprechblasentext heißen sie hier jedoch bereits Tick, Trick und Track.<br />
<br />
==Verwandtschaft==<br />
* Tick, Trick und Track sind die Neffen von [[Donald Duck]] und die Großneffen von [[Dagobert Duck]].<br />
* Laut dem [[Donald Duck|Donald-Duck]]-[[Strip|Zeitungsstrip]] vom 17.10.1937 sind sie die Kinder von Donalds Cousine Della beziehungsweise laut dem Cartoon "[[Donald’s Nephews]]" (1938) von Donalds Schwester Dumbella. [[Don Rosa]] machte für seinen Stammbaum daraus Donalds Schwester [[Della Duck]]. Über Tick, Trick und Tracks Vater ist bislang nur soviel bekannt, dass ein Streich der Drei, ein Knallfrosch unter seinem Stuhl, ihn einst ins Krankenhaus brachte. <br />
* Don Rosa sieht in [[Dorette Duck|Oma Duck]] die Urgroßmutter der Drillinge. Andere Quellen behandeln Oma Duck hingegen als ihre Großtante oder Großmutter.<br />
<br />
==Tick, Trick und Track in anderen Sprachen==<br />
*Arabisch: كركور و فرفور و زرزور (Karkoor, Farfoor und Zarzoor)<br />
*Chinesisch: 路儿,杜儿 和 辉儿<br />
*Dänisch: Rip, Rap og Rup<br />
*Englisch: Huey, Dewey, and Louie<br />
*Finnisch: Tupu, Hupu ja Lupu<br />
*Französisch: Riri, Fifi et Loulou<br />
*Griechisch: Χιούι, Λιούι και Ντιούι (Khiui, Liui und Diui)<br />
*Isländisch: Ripp, Rapp og Rupp<br />
*Italienisch: Qui, Quo, e Qua<br />
*Japanisch: Hyuui, Dyuui, Ruui.<br />
*Niederländisch: Kwik, Kwek, en Kwak<br />
*Norwegisch: Ole, Dole og Doffen<br />
*Polnisch: Hyzio, Dyzio i Zyzio<br />
*Portugiesisch: Huguinho, Zezinho e Luizinho<br />
*Russisch: Билли, Вилли и Дилли (Billy, Villy und Dilly)<br />
*Schwedisch: Knatte, Fnatte och Tjatte<br />
*Serbisch: Raja, Gaja i Vlaja<br />
*Spanisch: Hugo, Paco y Luis / Hugo, Diego y Luis / Juanito, Jorgito y Jaimito <br />
*Türkisch: Cin, Can ve Cem<br />
(Anmerkung: Die verschiedenen Namen in spanischer Sprache rühren daher, dass die Disney Comics in den Ländern Spanien, Mexiko, Kolumbien und Chile jeweils anders übersetzt werden)<br />
<br />
==Literatur== <br />
*[[Boemund von Hunoltstein]], ''T, T & T - Eine Totalanalyse'', Hamburger Donaldist Nr. 20, 1979<br />
<br />
[[Kategorie:Duck-Universum]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Tick,_Trick_und_Track&diff=73457
Tick, Trick und Track
2016-10-26T14:14:20Z
<p>Mac Moneysac: </p>
<hr />
<div>[[Bild:Tick, Trick und Track .jpg|thumb|right|Tick, Trick und Track von [[Don Rosa|Rosa]].]]<br />
Die Drillinge '''Tick, Trick und Track''' (engl. orig. ''Huey, Dewey, and Louie'') sind die Neffen [[Donald Duck]]s und leben bei ihrem Onkel in [[Entenhausen]]. Die drei sind Pfadfinder beim [[Fähnlein Fieselschweif]] und haben stets das [[Das schlaue Buch|Schlaue Buch]] bei sich, welches die Antworten zu fast allen gestellten und ungestellten Fragen enthält. Sie sind nur anhand ihrer verschiedenfarbigen Mützen zu unterscheiden. Offiziell trägt Tick eine rote, Trick eine blaue und Track eine grüne Kappe. In den Cartoons war das Farbschema aber oft unterschiedlich; in einigen Fällen trugen die Drei alle die gleiche Farbe. Die heute offizielle Kolorierung wurde zum ersten Mal in der TV-Serie [[DuckTales]] verwendet und später auf die Comics übertragen.<br />
[[Bild:Tunnel-ohne-Wiederkehr.jpg|thumb|right|Die drei Brüder verfügen über eine ausgeprägte Abenteuerlust. (© Egmont Ehapa)]]<br />
<br />
==Entstehung==<br />
Schon vor der Uraufführung des Kurzfilms ''[[Kurzbesuch bei Onkel Donald]]'' (''Donald's Nephews'') gaben Tick, Trick und Track ihr Debüt auf der Silly Symphony/Donald Duck-Sonntagsseite von [[Ted Osborne]] und [[Al Taliaferro]] vom 17. Oktober 1937. Hier wurden sie von Donalds Cousine Della zu ihrem Onkel geschickt, nachdem ein Knallfrosch unter dem Stuhl ihres Vaters diesen ins Krankenhaus gebracht hatte. Ein halbes Jahr später folgte der Cartoon, in dem sie von Donalds Schwester Dumbella geschickt wurden. Insgesamt wirkten sie in 25 Kurzfilmen mit. <br />
<br />
== Entwicklung der Charaktere in den Comics ==<br />
Besonders in ihren Anfangsjahren waren Tick, Trick und Track wahre Landplagen, die ihrem Onkel das Leben schwer machten. Diesen Charakter behielten sie in Taliaferros Comic-Strips bei, ebenso in vielen frühen Comics von [[Carl Barks]], in denen sie als Donalds Gegenspieler auftraten. Bekannte Beispiele dafür sind die Zehnseiter "Der Ritter mit der eisernen Hose", "Die drei dreckigen Ducks", "Gute Vorsätze" (1946), "Moderne Erziehungsmethoden" und diverse Schulschwänz-Eskapaden. <br />
<br />
In den längeren Abenteuergeschichten von Barks entwickelten sich die ehemals wilden Raufbolde jedoch schnell zu besonnenen Gegenpolen ihres jähzornigen Onkels. Im Februar 1951 ließ Barks die drei im Zehnseiter "Test am Graupelpaß" / "Operation St. Bernard" dann erstmals als Pfadfinder des [[Fähnlein Fieselschweif]] auftreten. In dieser Rolle wurden sie endgültig zu verantwortungsvollen und intelligenten Jungs, die sich oftmals als den Erwachsenen überlegen erwiesen. Seither verfügen die Neffen zudem mit ihrem [[Das schlaue Buch|Schlauen Buch]] über eine nie versiegende Wissensquelle.<br />
<br />
Nichtsdestotrotz bleiben die drei Kinder, die auch in heutigen Geschichten noch die Schule schwänzen oder sich an ihrem Onkel rächen, wenn sie dazu provoziert werden. Dies geschieht aktuell vor allen Dingen in den niederländischen Comics von [[Mau Heymans|Mau]] und [[Bas Heymans]]. Aber auch in einigen frühen Comics von [[Don Rosa]], bei dem sie ansonsten fast ausschließlich als Erwachsene in Miniaturausgabe auftreten, haben sie sich mitunter aufmüpfig gezeigt ("Schwänzen will gelernt sein" / "Metaphorically Spanking"). Rosa nennt mit 1940 ein inoffizielles Geburtsjahr der Neffen, das sich allerdings nur auf seinen eigenen Duck-Kosmos bezieht und auch nicht in den Comics Erwähnung findet. <br />
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==Verhältnis der Drillinge zu ihren Onkeln==<br />
[[Bild:LTBEE6.jpg|thumb|right|Dem uns sattsam bekannten Haushalt wurde sogar eine eigene Enten-Edition gewidmet. (© Egmont Ehapa)]]<br />
Während die Drillinge ihrem [[Donald Duck|Onkel Donald]] in den kurzen Gag-Comics oft Ärger bereiten, stehen sie ihm innerhalb der langen Abenteuer-Comics stets zur Seite, wenn ihm ernsthafte Gefahr droht. Auch wenn er von [[Dagobert Duck|Dagobert]] zu rigoros ausgebeutet wird, ergreifen die drei für Donald Partei. <br />
<br />
Anders als ihr Onkel Donald sind Tick, Trick und Track meist äußerst erpicht darauf, ihren Großonkel bei dessen Expeditionen zu begleiten. Während Donald von Dagobert oft durch dubiose Versprechungen geködert werden muss oder aufgrund seiner Schulden zum Mitkommen gezwungen ist, ist für die drei Pfadfinder häufig Abenteuerlust die hauptsächliche Motivation. Dennoch feilschen sie für ihren Onkel und sich hin und wieder eine "angemessene" Entlohnung ihrer Verdienste aus (z.B in „13 Trillionen” / „The Horseradish Story” oder „Der Käse von Kirkebö” / „The Lemming with the Locket”).<br />
<br />
In den Geschichten [[Don Rosa]]s verlagern sich die Sympathien der Neffen in der Regel zu ihrem Onkel Dagobert, während sie Donald oft gleichgültig gegenüberstehen. Beispielsweise münzen sie in „Der Jaguargott von Culebra” einen geschäftlichen Flop, den Dagobert seiner Schwester zu verdanken hatte, und den Donald kurz zuvor noch triumphierend als Argument für das Standvermögen seiner Mutter gegenüber seinem Onkel werten konnte (den Eintausch eines Berges mit einem Schatztempel im Innern gegen einen Plüschbären), in einen erstklassigen Erfolg für Dagobert um (Theodore "Teddy" Roosevelts Bär - Der erste Teddybär der Welt).<br />
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==Die dunklen Seiten von Tick, Trick und Track==<br />
Mitunter zeigen sich Tick, Trick und Track (je nach Autor) am Ende eines Abenteuers von einer eher selbstsüchtigen Seite, indem sie ihren Onkel Donald auf ihm entstandenem Ärger einfach sitzen lassen, z.B. auf einem Schuldenberg, der durch Sklavenarbeit bei Onkel Dagobert abzutragen ist. Das Ungemach ihres Onkels ringt ihnen allenfalls Moralpredigten oder ein höhnisches Lachen ab, sofern es sie überhaupt näher interessiert, was allgemein in [[Abenteuer aus Onkel Dagoberts Schatztruhe]] gut zu beobachten ist. Teilweise versuchen sie die ungerechte Behandlung Donalds durch Dagobert sogar von vornherein zu ignorieren (z.B. in [[Fünfmal Grand Canyon und zurück]], [[Die Platin-Quelle]] oder [[Weißes Gold vom Matterhorn]]).<br />
<br />
Zur Wahrung des Status quo schrecken die drei sogar vor Sabotage oder Verrat nicht zurück. In [[Hochfliegende Pläne]] aus [[LTB 307]] z.B. geben sie ihrem Großonkel den entscheidenden Hinweis darauf, wie Donald unter Einsatz von dessen gesamtem Vermögen eine Wette gewinnen will. In [[Das Talerbäumchen]] aus [[LTB 108]] kann Donald durch eine Erfindung von Düsentrieb buchstäblich das Geld auf Bäumen wachsen lassen, welches aber von den Kindern mit Hilfe eines Vulkanausbruchs ihrem Großonkel in die Hände getrieben wird, da sie der Ansicht sind, ein geldgieriger Onkel sei genug. Mitunter dienen diese Aktionen dazu, Donald zur Vernunft zu bringen, da er zur Selbstüberschätzung neigt, oft genug geht es den Kindern aber nur darum, am Ende selbst Recht zu behalten oder einfach ihren Spass oder ihre Ruhe zu haben.<br />
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==Treck==<br />
[[Bild:Ein-Neffe-zu-viel.jpg|thumb|left|Vetter Truck in der Geschichte "Ein Neffe zu viel" (© Egmont Ehapa)]]<br />
In einigen Comicpanels taucht ein aus Versehen zu viel gezeichneter „vierter Neffe” auf, den Fans Fooey bzw. Phooey (dt.: Treck) getauft haben. Diesem vierten Neffen wurde sogar ein eigener Comic gewidmet: „Much Ado About Phooey” / „Der vierte Neffe” von [[Lars Jensen]], [[Jack Sutter]] und [[Tino Santanach Hernandez]]. Hier heißt der vierte Neffe in der deutschen Übersetzung allerdings Tricky und wird durch einen Blitzschlag und „dupolare Duplolitis” erklärt.<br />
Die Idee des vierten Neffen wurde von dem Autoren [[Nino Russo]] in der Geschichte "Ein Neffe zu viel" wieder aufgegriffen. Hier erfindet Donald einen „perfekten” Vetter seiner Jungs. Um ihren Onkel zu ärgern, schlüpft daraufhin einer der Drei in die Rolle von „Truck” (s. Bild links). Dieses Spiel treibt Donald an den Rand des Wahnsinns.<br />
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==Trivia==<br />
*In der ersten Ausgabe der Micky Maus von 1951 sind in einem Bild die dänischen Namen der Neffen, Rip, Rap und Rup, auf einem Sparschwein zu sehen. Im Sprechblasentext heißen sie hier jedoch bereits Tick, Trick und Track.<br />
<br />
==Verwandtschaft==<br />
* Tick, Trick und Track sind die Neffen von [[Donald Duck]] und die Großneffen von [[Dagobert Duck]].<br />
* Laut dem [[Donald Duck|Donald-Duck]]-[[Strip|Zeitungsstrip]] vom 17.10.1937 sind sie die Kinder von Donalds Cousine Della beziehungsweise laut dem Cartoon "[[Donald’s Nephews]]" (1938) von Donalds Schwester Dumbella. [[Don Rosa]] machte für seinen Stammbaum daraus Donalds Schwester [[Della Duck]]. Über Tick, Trick und Tracks Vater ist bislang nur soviel bekannt, dass ein Streich der Drei, ein Knallfrosch unter seinem Stuhl, ihn einst ins Krankenhaus brachte. <br />
* Don Rosa sieht in [[Dorette Duck|Oma Duck]] die Urgroßmutter der Drillinge. Andere Quellen behandeln Oma Duck hingegen als ihre Großtante oder Großmutter.<br />
<br />
==Tick, Trick und Track in anderen Sprachen==<br />
*Arabisch: كركور و فرفور و زرزور (Karkoor, Farfoor und Zarzoor)<br />
*Chinesisch: 路儿,杜儿 和 辉儿<br />
*Dänisch: Rip, Rap og Rup<br />
*Englisch: Huey, Dewey, and Louie<br />
*Finnisch: Tupu, Hupu ja Lupu<br />
*Französisch: Riri, Fifi et Loulou<br />
*Griechisch: Χιούι, Λιούι και Ντιούι (Khiui, Liui und Diui)<br />
*Isländisch: Ripp, Rapp og Rupp<br />
*Italienisch: Qui, Quo, e Qua<br />
*Japanisch: Hyuui, Dyuui, Ruui.<br />
*Niederländisch: Kwik, Kwek, en Kwak<br />
*Norwegisch: Ole, Dole og Doffen<br />
*Polnisch: Hyzio, Dyzio i Zyzio<br />
*Portugiesisch: Huguinho, Zezinho e Luizinho<br />
*Russisch: Билли, Вилли и Дилли (Billy, Villy und Dilly)<br />
*Schwedisch: Knatte, Fnatte och Tjatte<br />
*Serbisch: Raja, Gaja i Vlaja<br />
*Spanisch: Hugo, Paco y Luis / Hugo, Diego y Luis / Juanito, Jorgito y Jaimito <br />
*Türkisch: Cin, Can ve Cem<br />
(Anmerkung: Die verschiedenen Namen in spanischer Sprache rühren daher, dass die Disney Comics in den Ländern Spanien, Mexiko, Kolumbien und Chile jeweils anders übersetzt werden)<br />
<br />
==Literatur== <br />
*[[Boemund von Hunoltstein]], ''T, T & T - Eine Totalanalyse'', Hamburger Donaldist Nr. 20, 1979<br />
<br />
[[Kategorie:Duck-Universum]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Tick,_Trick_und_Track&diff=73456
Tick, Trick und Track
2016-10-26T14:13:12Z
<p>Mac Moneysac: /* Verwandtschaft */</p>
<hr />
<div>[[Bild:Tick, Trick und Track .jpg|thumb|right|Tick, Trick und Track von [[Don Rosa|Rosa]].]]<br />
Die Drillinge '''Tick, Trick und Track''' (englisch ''Huey, Dewey, and Louie'') sind die Neffen [[Donald Duck]]s und leben bei ihrem Onkel in [[Entenhausen]]. Die drei sind Pfadfinder beim [[Fähnlein Fieselschweif]] und haben stets das [[Das schlaue Buch|Schlaue Buch]] bei sich, welches die Antworten zu fast allen gestellten und ungestellten Fragen enthält. Sie sind nur anhand ihrer verschiedenfarbigen Mützen zu unterscheiden. Offiziell trägt Tick eine rote, Trick eine blaue und Track eine grüne Kappe. In den Cartoons war das Farbschema aber oft unterschiedlich; in einigen Fällen trugen die Drei alle die gleiche Farbe. Die heute offizielle Kolorierung wurde zum ersten Mal in der TV-Serie [[DuckTales]] verwendet und später auf die Comics übertragen.<br />
[[Bild:Tunnel-ohne-Wiederkehr.jpg|thumb|right|Die drei Brüder verfügen über eine ausgeprägte Abenteuerlust. (© Egmont Ehapa)]]<br />
<br />
==Entstehung==<br />
Schon vor der Uraufführung des Kurzfilms ''[[Kurzbesuch bei Onkel Donald]]'' (''Donald's Nephews'') gaben Tick, Trick und Track ihr Debüt auf der Silly Symphony/Donald Duck-Sonntagsseite von [[Ted Osborne]] und [[Al Taliaferro]] vom 17. Oktober 1937. Hier wurden sie von Donalds Cousine Della zu ihrem Onkel geschickt, nachdem ein Knallfrosch unter dem Stuhl ihres Vaters diesen ins Krankenhaus gebracht hatte. Ein halbes Jahr später folgte der Cartoon, in dem sie von Donalds Schwester Dumbella geschickt wurden. Insgesamt wirkten sie in 25 Kurzfilmen mit. <br />
<br />
== Entwicklung der Charaktere in den Comics ==<br />
Besonders in ihren Anfangsjahren waren Tick, Trick und Track wahre Landplagen, die ihrem Onkel das Leben schwer machten. Diesen Charakter behielten sie in Taliaferros Comic-Strips bei, ebenso in vielen frühen Comics von [[Carl Barks]], in denen sie als Donalds Gegenspieler auftraten. Bekannte Beispiele dafür sind die Zehnseiter "Der Ritter mit der eisernen Hose", "Die drei dreckigen Ducks", "Gute Vorsätze" (1946), "Moderne Erziehungsmethoden" und diverse Schulschwänz-Eskapaden. <br />
<br />
In den längeren Abenteuergeschichten von Barks entwickelten sich die ehemals wilden Raufbolde jedoch schnell zu besonnenen Gegenpolen ihres jähzornigen Onkels. Im Februar 1951 ließ Barks die drei im Zehnseiter "Test am Graupelpaß" / "Operation St. Bernard" dann erstmals als Pfadfinder des [[Fähnlein Fieselschweif]] auftreten. In dieser Rolle wurden sie endgültig zu verantwortungsvollen und intelligenten Jungs, die sich oftmals als den Erwachsenen überlegen erwiesen. Seither verfügen die Neffen zudem mit ihrem [[Das schlaue Buch|Schlauen Buch]] über eine nie versiegende Wissensquelle.<br />
<br />
Nichtsdestotrotz bleiben die drei Kinder, die auch in heutigen Geschichten noch die Schule schwänzen oder sich an ihrem Onkel rächen, wenn sie dazu provoziert werden. Dies geschieht aktuell vor allen Dingen in den niederländischen Comics von [[Mau Heymans|Mau]] und [[Bas Heymans]]. Aber auch in einigen frühen Comics von [[Don Rosa]], bei dem sie ansonsten fast ausschließlich als Erwachsene in Miniaturausgabe auftreten, haben sie sich mitunter aufmüpfig gezeigt ("Schwänzen will gelernt sein" / "Metaphorically Spanking"). Rosa nennt mit 1940 ein inoffizielles Geburtsjahr der Neffen, das sich allerdings nur auf seinen eigenen Duck-Kosmos bezieht und auch nicht in den Comics Erwähnung findet. <br />
<br />
==Verhältnis der Drillinge zu ihren Onkeln==<br />
[[Bild:LTBEE6.jpg|thumb|right|Dem uns sattsam bekannten Haushalt wurde sogar eine eigene Enten-Edition gewidmet. (© Egmont Ehapa)]]<br />
Während die Drillinge ihrem [[Donald Duck|Onkel Donald]] in den kurzen Gag-Comics oft Ärger bereiten, stehen sie ihm innerhalb der langen Abenteuer-Comics stets zur Seite, wenn ihm ernsthafte Gefahr droht. Auch wenn er von [[Dagobert Duck|Dagobert]] zu rigoros ausgebeutet wird, ergreifen die drei für Donald Partei. <br />
<br />
Anders als ihr Onkel Donald sind Tick, Trick und Track meist äußerst erpicht darauf, ihren Großonkel bei dessen Expeditionen zu begleiten. Während Donald von Dagobert oft durch dubiose Versprechungen geködert werden muss oder aufgrund seiner Schulden zum Mitkommen gezwungen ist, ist für die drei Pfadfinder häufig Abenteuerlust die hauptsächliche Motivation. Dennoch feilschen sie für ihren Onkel und sich hin und wieder eine "angemessene" Entlohnung ihrer Verdienste aus (z.B in „13 Trillionen” / „The Horseradish Story” oder „Der Käse von Kirkebö” / „The Lemming with the Locket”).<br />
<br />
In den Geschichten [[Don Rosa]]s verlagern sich die Sympathien der Neffen in der Regel zu ihrem Onkel Dagobert, während sie Donald oft gleichgültig gegenüberstehen. Beispielsweise münzen sie in „Der Jaguargott von Culebra” einen geschäftlichen Flop, den Dagobert seiner Schwester zu verdanken hatte, und den Donald kurz zuvor noch triumphierend als Argument für das Standvermögen seiner Mutter gegenüber seinem Onkel werten konnte (den Eintausch eines Berges mit einem Schatztempel im Innern gegen einen Plüschbären), in einen erstklassigen Erfolg für Dagobert um (Theodore "Teddy" Roosevelts Bär - Der erste Teddybär der Welt).<br />
<br />
==Die dunklen Seiten von Tick, Trick und Track==<br />
Mitunter zeigen sich Tick, Trick und Track (je nach Autor) am Ende eines Abenteuers von einer eher selbstsüchtigen Seite, indem sie ihren Onkel Donald auf ihm entstandenem Ärger einfach sitzen lassen, z.B. auf einem Schuldenberg, der durch Sklavenarbeit bei Onkel Dagobert abzutragen ist. Das Ungemach ihres Onkels ringt ihnen allenfalls Moralpredigten oder ein höhnisches Lachen ab, sofern es sie überhaupt näher interessiert, was allgemein in [[Abenteuer aus Onkel Dagoberts Schatztruhe]] gut zu beobachten ist. Teilweise versuchen sie die ungerechte Behandlung Donalds durch Dagobert sogar von vornherein zu ignorieren (z.B. in [[Fünfmal Grand Canyon und zurück]], [[Die Platin-Quelle]] oder [[Weißes Gold vom Matterhorn]]).<br />
<br />
Zur Wahrung des Status quo schrecken die drei sogar vor Sabotage oder Verrat nicht zurück. In [[Hochfliegende Pläne]] aus [[LTB 307]] z.B. geben sie ihrem Großonkel den entscheidenden Hinweis darauf, wie Donald unter Einsatz von dessen gesamtem Vermögen eine Wette gewinnen will. In [[Das Talerbäumchen]] aus [[LTB 108]] kann Donald durch eine Erfindung von Düsentrieb buchstäblich das Geld auf Bäumen wachsen lassen, welches aber von den Kindern mit Hilfe eines Vulkanausbruchs ihrem Großonkel in die Hände getrieben wird, da sie der Ansicht sind, ein geldgieriger Onkel sei genug. Mitunter dienen diese Aktionen dazu, Donald zur Vernunft zu bringen, da er zur Selbstüberschätzung neigt, oft genug geht es den Kindern aber nur darum, am Ende selbst Recht zu behalten oder einfach ihren Spass oder ihre Ruhe zu haben.<br />
<br />
==Treck==<br />
[[Bild:Ein-Neffe-zu-viel.jpg|thumb|left|Vetter Truck in der Geschichte "Ein Neffe zu viel" (© Egmont Ehapa)]]<br />
In einigen Comicpanels taucht ein aus Versehen zu viel gezeichneter „vierter Neffe” auf, den Fans Fooey bzw. Phooey (dt.: Treck) getauft haben. Diesem vierten Neffen wurde sogar ein eigener Comic gewidmet: „Much Ado About Phooey” / „Der vierte Neffe” von [[Lars Jensen]], [[Jack Sutter]] und [[Tino Santanach Hernandez]]. Hier heißt der vierte Neffe in der deutschen Übersetzung allerdings Tricky und wird durch einen Blitzschlag und „dupolare Duplolitis” erklärt.<br />
Die Idee des vierten Neffen wurde von dem Autoren [[Nino Russo]] in der Geschichte "Ein Neffe zu viel" wieder aufgegriffen. Hier erfindet Donald einen „perfekten” Vetter seiner Jungs. Um ihren Onkel zu ärgern, schlüpft daraufhin einer der Drei in die Rolle von „Truck” (s. Bild links). Dieses Spiel treibt Donald an den Rand des Wahnsinns.<br />
<br />
==Trivia==<br />
*In der ersten Ausgabe der Micky Maus von 1951 sind in einem Bild die dänischen Namen der Neffen, Rip, Rap und Rup, auf einem Sparschwein zu sehen. Im Sprechblasentext heißen sie hier jedoch bereits Tick, Trick und Track.<br />
<br />
==Verwandtschaft==<br />
* Tick, Trick und Track sind die Neffen von [[Donald Duck]] und die Großneffen von [[Dagobert Duck]].<br />
* Laut dem [[Donald Duck|Donald-Duck]]-[[Strip|Zeitungsstrip]] vom 17.10.1937 sind sie die Kinder von Donalds Cousine Della beziehungsweise laut dem Cartoon "[[Donald’s Nephews]]" (1938) von Donalds Schwester Dumbella. [[Don Rosa]] machte für seinen Stammbaum daraus Donalds Schwester [[Della Duck]]. Über Tick, Trick und Tracks Vater ist bislang nur soviel bekannt, dass ein Streich der Drei, ein Knallfrosch unter seinem Stuhl, ihn einst ins Krankenhaus brachte. <br />
* Don Rosa sieht in [[Dorette Duck|Oma Duck]] die Urgroßmutter der Drillinge. Andere Quellen behandeln Oma Duck hingegen als ihre Großtante oder Großmutter.<br />
<br />
==Tick, Trick und Track in anderen Sprachen==<br />
*Arabisch: كركور و فرفور و زرزور (Karkoor, Farfoor und Zarzoor)<br />
*Chinesisch: 路儿,杜儿 和 辉儿<br />
*Dänisch: Rip, Rap og Rup<br />
*Englisch: Huey, Dewey, and Louie<br />
*Finnisch: Tupu, Hupu ja Lupu<br />
*Französisch: Riri, Fifi et Loulou<br />
*Griechisch: Χιούι, Λιούι και Ντιούι (Khiui, Liui und Diui)<br />
*Isländisch: Ripp, Rapp og Rupp<br />
*Italienisch: Qui, Quo, e Qua<br />
*Japanisch: Hyuui, Dyuui, Ruui.<br />
*Niederländisch: Kwik, Kwek, en Kwak<br />
*Norwegisch: Ole, Dole og Doffen<br />
*Polnisch: Hyzio, Dyzio i Zyzio<br />
*Portugiesisch: Huguinho, Zezinho e Luizinho<br />
*Russisch: Билли, Вилли и Дилли (Billy, Villy und Dilly)<br />
*Schwedisch: Knatte, Fnatte och Tjatte<br />
*Serbisch: Raja, Gaja i Vlaja<br />
*Spanisch: Hugo, Paco y Luis / Hugo, Diego y Luis / Juanito, Jorgito y Jaimito <br />
*Türkisch: Cin, Can ve Cem<br />
(Anmerkung: Die verschiedenen Namen in spanischer Sprache rühren daher, dass die Disney Comics in den Ländern Spanien, Mexiko, Kolumbien und Chile jeweils anders übersetzt werden)<br />
<br />
==Literatur== <br />
*[[Boemund von Hunoltstein]], ''T, T & T - Eine Totalanalyse'', Hamburger Donaldist Nr. 20, 1979<br />
<br />
[[Kategorie:Duck-Universum]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Tick,_Trick_und_Track&diff=73455
Tick, Trick und Track
2016-10-26T14:11:56Z
<p>Mac Moneysac: /* Verwandtschaft */</p>
<hr />
<div>[[Bild:Tick, Trick und Track .jpg|thumb|right|Tick, Trick und Track von [[Don Rosa|Rosa]].]]<br />
Die Drillinge '''Tick, Trick und Track''' (englisch ''Huey, Dewey, and Louie'') sind die Neffen [[Donald Duck]]s und leben bei ihrem Onkel in [[Entenhausen]]. Die drei sind Pfadfinder beim [[Fähnlein Fieselschweif]] und haben stets das [[Das schlaue Buch|Schlaue Buch]] bei sich, welches die Antworten zu fast allen gestellten und ungestellten Fragen enthält. Sie sind nur anhand ihrer verschiedenfarbigen Mützen zu unterscheiden. Offiziell trägt Tick eine rote, Trick eine blaue und Track eine grüne Kappe. In den Cartoons war das Farbschema aber oft unterschiedlich; in einigen Fällen trugen die Drei alle die gleiche Farbe. Die heute offizielle Kolorierung wurde zum ersten Mal in der TV-Serie [[DuckTales]] verwendet und später auf die Comics übertragen.<br />
[[Bild:Tunnel-ohne-Wiederkehr.jpg|thumb|right|Die drei Brüder verfügen über eine ausgeprägte Abenteuerlust. (© Egmont Ehapa)]]<br />
<br />
==Entstehung==<br />
Schon vor der Uraufführung des Kurzfilms ''[[Kurzbesuch bei Onkel Donald]]'' (''Donald's Nephews'') gaben Tick, Trick und Track ihr Debüt auf der Silly Symphony/Donald Duck-Sonntagsseite von [[Ted Osborne]] und [[Al Taliaferro]] vom 17. Oktober 1937. Hier wurden sie von Donalds Cousine Della zu ihrem Onkel geschickt, nachdem ein Knallfrosch unter dem Stuhl ihres Vaters diesen ins Krankenhaus gebracht hatte. Ein halbes Jahr später folgte der Cartoon, in dem sie von Donalds Schwester Dumbella geschickt wurden. Insgesamt wirkten sie in 25 Kurzfilmen mit. <br />
<br />
== Entwicklung der Charaktere in den Comics ==<br />
Besonders in ihren Anfangsjahren waren Tick, Trick und Track wahre Landplagen, die ihrem Onkel das Leben schwer machten. Diesen Charakter behielten sie in Taliaferros Comic-Strips bei, ebenso in vielen frühen Comics von [[Carl Barks]], in denen sie als Donalds Gegenspieler auftraten. Bekannte Beispiele dafür sind die Zehnseiter "Der Ritter mit der eisernen Hose", "Die drei dreckigen Ducks", "Gute Vorsätze" (1946), "Moderne Erziehungsmethoden" und diverse Schulschwänz-Eskapaden. <br />
<br />
In den längeren Abenteuergeschichten von Barks entwickelten sich die ehemals wilden Raufbolde jedoch schnell zu besonnenen Gegenpolen ihres jähzornigen Onkels. Im Februar 1951 ließ Barks die drei im Zehnseiter "Test am Graupelpaß" / "Operation St. Bernard" dann erstmals als Pfadfinder des [[Fähnlein Fieselschweif]] auftreten. In dieser Rolle wurden sie endgültig zu verantwortungsvollen und intelligenten Jungs, die sich oftmals als den Erwachsenen überlegen erwiesen. Seither verfügen die Neffen zudem mit ihrem [[Das schlaue Buch|Schlauen Buch]] über eine nie versiegende Wissensquelle.<br />
<br />
Nichtsdestotrotz bleiben die drei Kinder, die auch in heutigen Geschichten noch die Schule schwänzen oder sich an ihrem Onkel rächen, wenn sie dazu provoziert werden. Dies geschieht aktuell vor allen Dingen in den niederländischen Comics von [[Mau Heymans|Mau]] und [[Bas Heymans]]. Aber auch in einigen frühen Comics von [[Don Rosa]], bei dem sie ansonsten fast ausschließlich als Erwachsene in Miniaturausgabe auftreten, haben sie sich mitunter aufmüpfig gezeigt ("Schwänzen will gelernt sein" / "Metaphorically Spanking"). Rosa nennt mit 1940 ein inoffizielles Geburtsjahr der Neffen, das sich allerdings nur auf seinen eigenen Duck-Kosmos bezieht und auch nicht in den Comics Erwähnung findet. <br />
<br />
==Verhältnis der Drillinge zu ihren Onkeln==<br />
[[Bild:LTBEE6.jpg|thumb|right|Dem uns sattsam bekannten Haushalt wurde sogar eine eigene Enten-Edition gewidmet. (© Egmont Ehapa)]]<br />
Während die Drillinge ihrem [[Donald Duck|Onkel Donald]] in den kurzen Gag-Comics oft Ärger bereiten, stehen sie ihm innerhalb der langen Abenteuer-Comics stets zur Seite, wenn ihm ernsthafte Gefahr droht. Auch wenn er von [[Dagobert Duck|Dagobert]] zu rigoros ausgebeutet wird, ergreifen die drei für Donald Partei. <br />
<br />
Anders als ihr Onkel Donald sind Tick, Trick und Track meist äußerst erpicht darauf, ihren Großonkel bei dessen Expeditionen zu begleiten. Während Donald von Dagobert oft durch dubiose Versprechungen geködert werden muss oder aufgrund seiner Schulden zum Mitkommen gezwungen ist, ist für die drei Pfadfinder häufig Abenteuerlust die hauptsächliche Motivation. Dennoch feilschen sie für ihren Onkel und sich hin und wieder eine "angemessene" Entlohnung ihrer Verdienste aus (z.B in „13 Trillionen” / „The Horseradish Story” oder „Der Käse von Kirkebö” / „The Lemming with the Locket”).<br />
<br />
In den Geschichten [[Don Rosa]]s verlagern sich die Sympathien der Neffen in der Regel zu ihrem Onkel Dagobert, während sie Donald oft gleichgültig gegenüberstehen. Beispielsweise münzen sie in „Der Jaguargott von Culebra” einen geschäftlichen Flop, den Dagobert seiner Schwester zu verdanken hatte, und den Donald kurz zuvor noch triumphierend als Argument für das Standvermögen seiner Mutter gegenüber seinem Onkel werten konnte (den Eintausch eines Berges mit einem Schatztempel im Innern gegen einen Plüschbären), in einen erstklassigen Erfolg für Dagobert um (Theodore "Teddy" Roosevelts Bär - Der erste Teddybär der Welt).<br />
<br />
==Die dunklen Seiten von Tick, Trick und Track==<br />
Mitunter zeigen sich Tick, Trick und Track (je nach Autor) am Ende eines Abenteuers von einer eher selbstsüchtigen Seite, indem sie ihren Onkel Donald auf ihm entstandenem Ärger einfach sitzen lassen, z.B. auf einem Schuldenberg, der durch Sklavenarbeit bei Onkel Dagobert abzutragen ist. Das Ungemach ihres Onkels ringt ihnen allenfalls Moralpredigten oder ein höhnisches Lachen ab, sofern es sie überhaupt näher interessiert, was allgemein in [[Abenteuer aus Onkel Dagoberts Schatztruhe]] gut zu beobachten ist. Teilweise versuchen sie die ungerechte Behandlung Donalds durch Dagobert sogar von vornherein zu ignorieren (z.B. in [[Fünfmal Grand Canyon und zurück]], [[Die Platin-Quelle]] oder [[Weißes Gold vom Matterhorn]]).<br />
<br />
Zur Wahrung des Status quo schrecken die drei sogar vor Sabotage oder Verrat nicht zurück. In [[Hochfliegende Pläne]] aus [[LTB 307]] z.B. geben sie ihrem Großonkel den entscheidenden Hinweis darauf, wie Donald unter Einsatz von dessen gesamtem Vermögen eine Wette gewinnen will. In [[Das Talerbäumchen]] aus [[LTB 108]] kann Donald durch eine Erfindung von Düsentrieb buchstäblich das Geld auf Bäumen wachsen lassen, welches aber von den Kindern mit Hilfe eines Vulkanausbruchs ihrem Großonkel in die Hände getrieben wird, da sie der Ansicht sind, ein geldgieriger Onkel sei genug. Mitunter dienen diese Aktionen dazu, Donald zur Vernunft zu bringen, da er zur Selbstüberschätzung neigt, oft genug geht es den Kindern aber nur darum, am Ende selbst Recht zu behalten oder einfach ihren Spass oder ihre Ruhe zu haben.<br />
<br />
==Treck==<br />
[[Bild:Ein-Neffe-zu-viel.jpg|thumb|left|Vetter Truck in der Geschichte "Ein Neffe zu viel" (© Egmont Ehapa)]]<br />
In einigen Comicpanels taucht ein aus Versehen zu viel gezeichneter „vierter Neffe” auf, den Fans Fooey bzw. Phooey (dt.: Treck) getauft haben. Diesem vierten Neffen wurde sogar ein eigener Comic gewidmet: „Much Ado About Phooey” / „Der vierte Neffe” von [[Lars Jensen]], [[Jack Sutter]] und [[Tino Santanach Hernandez]]. Hier heißt der vierte Neffe in der deutschen Übersetzung allerdings Tricky und wird durch einen Blitzschlag und „dupolare Duplolitis” erklärt.<br />
Die Idee des vierten Neffen wurde von dem Autoren [[Nino Russo]] in der Geschichte "Ein Neffe zu viel" wieder aufgegriffen. Hier erfindet Donald einen „perfekten” Vetter seiner Jungs. Um ihren Onkel zu ärgern, schlüpft daraufhin einer der Drei in die Rolle von „Truck” (s. Bild links). Dieses Spiel treibt Donald an den Rand des Wahnsinns.<br />
<br />
==Trivia==<br />
*In der ersten Ausgabe der Micky Maus von 1951 sind in einem Bild die dänischen Namen der Neffen, Rip, Rap und Rup, auf einem Sparschwein zu sehen. Im Sprechblasentext heißen sie hier jedoch bereits Tick, Trick und Track.<br />
<br />
==Verwandtschaft==<br />
* Tick, Trick und Track sind die Neffen von [[Donald Duck]] und die Großneffen von [[Dagobert Duck]].<br />
* Laut dem [[Donald Duck|Donald-Duck]]-[[Zeitungsstrip]] vom 17.10.1937 sind sie die Kinder von Donalds Cousine Della beziehungsweise laut dem Cartoon "[[Donald’s Nephews]] (1938) von Donalds Schwester Dumbella. [[Don Rosa]] machte für seinen Stammbaum daraus Donalds Schwester [[Della Duck]]. Über Tick, Trick und Tracks Vater ist bislang nur soviel bekannt, dass ein Streich der Drei, ein Knallfrosch unter seinem Stuhl, ihn einst ins Krankenhaus brachte. <br />
* Don Rosa sieht in [[Dorette Duck|Oma Duck]] die Urgroßmutter der Drillinge. Andere Quellen behandeln Oma Duck hingegen als ihre Großtante oder Großmutter.<br />
<br />
==Tick, Trick und Track in anderen Sprachen==<br />
*Arabisch: كركور و فرفور و زرزور (Karkoor, Farfoor und Zarzoor)<br />
*Chinesisch: 路儿,杜儿 和 辉儿<br />
*Dänisch: Rip, Rap og Rup<br />
*Englisch: Huey, Dewey, and Louie<br />
*Finnisch: Tupu, Hupu ja Lupu<br />
*Französisch: Riri, Fifi et Loulou<br />
*Griechisch: Χιούι, Λιούι και Ντιούι (Khiui, Liui und Diui)<br />
*Isländisch: Ripp, Rapp og Rupp<br />
*Italienisch: Qui, Quo, e Qua<br />
*Japanisch: Hyuui, Dyuui, Ruui.<br />
*Niederländisch: Kwik, Kwek, en Kwak<br />
*Norwegisch: Ole, Dole og Doffen<br />
*Polnisch: Hyzio, Dyzio i Zyzio<br />
*Portugiesisch: Huguinho, Zezinho e Luizinho<br />
*Russisch: Билли, Вилли и Дилли (Billy, Villy und Dilly)<br />
*Schwedisch: Knatte, Fnatte och Tjatte<br />
*Serbisch: Raja, Gaja i Vlaja<br />
*Spanisch: Hugo, Paco y Luis / Hugo, Diego y Luis / Juanito, Jorgito y Jaimito <br />
*Türkisch: Cin, Can ve Cem<br />
(Anmerkung: Die verschiedenen Namen in spanischer Sprache rühren daher, dass die Disney Comics in den Ländern Spanien, Mexiko, Kolumbien und Chile jeweils anders übersetzt werden)<br />
<br />
==Literatur== <br />
*[[Boemund von Hunoltstein]], ''T, T & T - Eine Totalanalyse'', Hamburger Donaldist Nr. 20, 1979<br />
<br />
[[Kategorie:Duck-Universum]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Ted_Osborne&diff=73454
Ted Osborne
2016-10-26T14:01:11Z
<p>Mac Moneysac: </p>
<hr />
<div>'''Ted Osborne''' (* 6. Februar 1900 in ?/Oklahoma; † 12. März 1968 in San Carlos, Kalifornien) war in den 30er Jahren Storyman für die [[Disney]]-Trickfilme (1931-40) und vor allem Comic-Skriptschreiber/Autor für [[Floyd Gottfredson]] und [[Al Taliaferro]] (1933-37).<br />
<br />
Osborne war ursprünglich Co-Autor einer komödiantischen Radiosendung (neudeutsch auch Comedy Radio Show) und wurde von Disney für ein [[Micky Maus]]-Radioprogramm engagiert. Als dieses Projekt nach nur wenigen Folgen scheiterte, brachte Disney ihn ab 1931 in der Story-Abteilung der Trickfilme unter, wo er Gags für die [[Micky Maus]]-Cartoons ersann.<br />
<br />
Anfang 1933 schickte Disney ihn zu [[Floyd Gottfredson]], dem er bei den Tagesstrips und Sonntagsseiten mit der Maus helfen sollte. Zwischen 1933 und 1937 war er mit kurzer Unterbrechung u.a. an den klassischen Dailies ''The Mail Pilot'', ''Editor-in-grief'', ''The Pirate Submarine'', ''MM joins the Foreign Legion'', ''The Seven Ghosts'', ''Island in the Sky'' und ''MM in Search of Jungle Treasure'' als Skriptschreiber (jedoch nicht als Plotter) beteiligt. Später wurde er während der Arbeiten an ''The Monarch of Medioka'' durch [[Merrill de Maris]] ersetzt, der ihn bereits von Oktober 1933 bis April 1934 für zwei Abenteuer vertreten hatte.<br />
<br />
Im Gegensatz zu den stark durch Gottfredsons Plots und Überarbeitungen geprägten Dailies gilt Osborne bei den im selben Zeitraum entstandenen abgeschlossenen Gags bzw. gagorientierten Fortsetzungen der MM-Sundays als alleiniger Autor, obwohl Gottfredson auch hier redigiert hat. Unter den von Osborne geschriebenen MM-Sonntagsseiten befanden sich u.a. die Fortsetzungen ''The Lair of Wolf Barker'', ''The Case of the Vanishing Coats'', ''Hoppy the Kangaroo'' und ''The Robin Hood Adventure''.<br />
<br />
Für [[Al Taliaferro]] schrieb Osborne die Fortsetzungen der Silly Symphony-Sonntagsseiten mit [[Bucky Bug]] (1933) und Comic-Adaptionen einiger Cartoons aus der Zeit, darunter [[Donald Duck]]s Comic-Debüt in ''The Wise Little Hen'' (1934) und ''The Further Adventures of the Three Little Pigs!'' (1936). Den Schweinchen folgten bis Ende 1937 die Gags der Silly-Symphony-Sonntagsseiten mit [[Donald Duck]]. Darin debütierten auch [[Tick, Trick und Track]], jedoch wird nicht Osborne, sondern Zeichner Taliaferro als deren eigentlicher "Vater" angesehen.<br />
<br />
Ca. Ende 1937 hatte Gottfredson nach eigener Aussage bei den Skriptschreibern die Wahl zwischen Osborne und [[Merrill de Maris]]. Er schätzte Osbornes Arbeit und dessen nichtendenwollendes Gag-Arsenal, fand seinen Stil aber letztlich zu mechanisch und formulaisch, so dass er sich für De Maris entschied. Damit endete für Osborne auch die Zusammenarbeit mit Taliaferro an Donald (sein Nachfolger war [[Bob Karp]]), und so landete er wieder in der Story-Abteilung der Trickfilme. Neben seiner Arbeit an den MM-Cartoons wirkte er dort bis 1940 auch bei den Vorbereitungen zu [[Bambi]] (1942) mit.<br />
<br />
===Trivia===<br />
In der [[Tick, Trick und Track]]-Jubiläumsgeschichte ''W.H.A.D.A.L.O.T.T.A.J.A.R.G.O.N.'' (''Reif fürs Fähnlein Fieselschweif'') von [[Don Rosa]] wurden Ted Osborne und [[Al Taliaferro]] als Gründungsmitglieder des [[Fähnlein Fieselschweif]] verewigt. Auf Osbornes Orden ist eine Schreibmaschine zu erkennen. Beiden wird der Titel W.H.A.T.F.O.R.A.N.Y.W.A.Y. (Woodchucks honored as the first, original recruits, and notables you will acclaim year-round) verliehen. In der deutschen Version wurde daraus W.O.Z.U.D.A.S. (Weiser Oberst und zielsicherer Unterweiser der aufstrebenden Schweiflinge). In der [[Micky Maus Magazin|Micky-Maus-Magazin]]-Version wurde er als Waldemar bezeichnet.<br />
<br />
[[Kategorie: Comicautor|Osborne, Ted]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Al_Taliaferro&diff=73453
Al Taliaferro
2016-10-26T13:56:06Z
<p>Mac Moneysac: </p>
<hr />
<div>[[Bild:Talia.jpg|thumb|right|'''Charles Alfred Taliaferro''' ([http://www.geocities.com Quelle])]]<br />
'''Charles Alfred Taliaferro''' (besser bekannt als ''Al Taliaferro'') (*29. August 1905 in Montrose, Colorado; †3. Februar 1969) war ein US-amerikanischer Comiczeichner, der insbesondere durch seine [[Donald Duck]]-Comicstrips bekannt wurde, die er mehrere Jahrzehnte lang, zusammen mit [[Bob Karp]], bis zu seinem Tod, anfertigte.<br />
<br />
== Al Taliaferro als Zeichner ==<br />
<br />
Al Taliaferro belegte schon während seiner Schulzeit einen Fernkurs bei der Art Instruction School. Nach fünf Jahren als Designer von Beleuchtungskörpern wurde er 1930 vom Disney Comic Strip Department angeheuert. Dort tuscht er an der Seite von [[Floyd Gottfredson]] zunächst die frühen [[Micky Maus]] Folgen, ehe er ab April 1932 die [[Silly Symphonies]]-Sonntagsseiten zeichnet. Von ihm stammen die ersten Donald-Comicstrips, die seit ca. 1937 zuerst in amerikanischen Tageszeitungen erschienen und später in sage und schreibe 322 Zeitungen rund um die Welt nachgedruckt wurden. Auch heute noch werden im [[Micky Maus Magazin]] und im [[Donald Duck Sonderheft]] regelmäßig Taliaferro-Strips veröffentlicht. Bei Taliaferro ist Donald ein einfallsreicher Pfiffikus, der stark zu Wutausbrüchen und Grobheiten neigt. Schuld daran sind oft [[Tick, Trick und Track]], die Taliaferro erfand und die in seinen Geschichten immer rotzfreche Lausebengel waren. Erstmals tauchten auch seit 1938 [[Bolivar]], der Bernhardiner der Ducks, und seit 1943 [[Oma Duck]], die schon 1940 einen Kurzauftritt hatte, in seinen Storys auf.<br />
<br />
== Nach Taliaferros Tod ==<br />
<br />
*Im Jahr 2003 wurde er posthum zur [[Disney Legends|Disney Legend]] ernannt.<br />
<br />
== Trivia ==<br />
In der [[Tick, Trick und Track]]-Jubiläumsgeschichte W.H.A.D.A.L.O.T.T.A.J.A.R.G.O.N."/"Reif fürs Fähnlein Fieselschweif" von [[Don Rosa]] wurden Al Taliaferro und [[Ted Osborne]] als Gründungsmitglieder des [[Fähnlein Fieselschweif]] verewigt. Auf Taliaferros Orden sind ein Zeichenstift und eine Füllermiene zu sehen. Beiden wird der Titel W.H.A.T.F.O.R.A.N.Y.W.A.Y. (Woodchucks honored as the first, original recruits, and notables you will acclaim year-round) verliehen. In der deutschen Version wurde daraus W.O.Z.U.D.A.S. (Weiser Oberst und zielsicherer Unterweiser der aufstrebenden Schweiflinge). In der [[Micky Maus Magazin|Micky-Maus-Magazin]]-Version wurde er als Willibald bezeichnet.<br />
<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*[http://legends.disney.go.com/legends/detail?key=Alfred+Taliaferro Artikel über Taliaferro auf der Website der ''Disney Legends'']<br />
[[Kategorie: Comiczeichner|Taliaferro, Charles]]<br />
[[Kategorie: Disney Legend|Taliaferro, Charles]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Al_Taliaferro&diff=73452
Al Taliaferro
2016-10-25T16:05:45Z
<p>Mac Moneysac: </p>
<hr />
<div>[[Bild:Talia.jpg|thumb|right|'''Charles Alfred Taliaferro''' ([http://www.geocities.com Quelle])]]<br />
'''Charles Alfred Taliaferro''' (besser bekannt als ''Al Taliaferro'') (*29. August 1905 in Montrose, Colorado; †3. Februar 1969) war ein US-amerikanischer Comiczeichner, der insbesondere durch seine [[Donald Duck]]-Comicstrips bekannt wurde, die er mehrere Jahrzehnte lang, zusammen mit [[Bob Karp]], bis zu seinem Tod, anfertigte.<br />
<br />
== Al Taliaferro als Zeichner ==<br />
<br />
Al Taliaferro belegte schon während seiner Schulzeit einen Fernkurs bei der Art Instruction School. Nach fünf Jahren als Designer von Beleuchtungskörpern wurde er 1930 vom Disney Comic Strip Department angeheuert. Dort tuscht er an der Seite von [[Floyd Gottfredson]] zunächst die frühen [[Micky Maus]] Folgen, ehe er ab April 1932 die [[Silly Symphonies]]-Sonntagsseiten zeichnet. Von ihm stammen die ersten Donald-Comicstrips, die seit ca. 1937 zuerst in amerikanischen Tageszeitungen erschienen und später in sage und schreibe 322 Zeitungen rund um die Welt nachgedruckt wurden. Auch heute noch werden im [[Micky Maus Magazin]] und im [[Donald Duck Sonderheft]] regelmäßig Taliaferro-Strips veröffentlicht. Bei Taliaferro ist Donald ein einfallsreicher Pfiffikus, der stark zu Wutausbrüchen und Grobheiten neigt. Schuld daran sind oft [[Tick, Trick und Track]], die Taliaferro erfand und die in seinen Geschichten immer rotzfreche Lausebengel waren. Erstmals tauchten auch seit 1938 [[Bolivar]], der Bernhardiner der Ducks, und seit 1943 [[Oma Duck]], die schon 1940 einen Kurzauftritt hatte, in seinen Storys auf.<br />
<br />
== Nach Taliaferros Tod ==<br />
<br />
*Im Jahr 2003 wurde er posthum zur [[Disney Legends|Disney Legend]] ernannt.<br />
<br />
===Trivia===<br />
In der [[Tick, Trick und Track]]-Jubiläumsgeschichte W.H.A.D.A.L.O.T.T.A.J.A.R.G.O.N."/"Reif fürs Fähnlein Fieselschweif" von [[Don Rosa]] wurden Al Taliaferro und [[Ted Osborne]] als Gründungsmitglieder des [[Fähnlein Fieselschweif]] verewigt. Auf Taliaferros Orden sind ein Zeichenstift und eine Füllermiene zu sehen. Beiden wird der Titel W.H.A.T.F.O.R.A.N.Y.W.A.Y. (Woodchucks honored as the first, original recruits, and notables you will acclaim year-round) verliehen. In der deutschen Version wurde daraus W.O.Z.U.D.A.S. (Weiser Oberst und zielsicherer Unterweiser der aufstrebenden Schweiflinge). In der [[Micky Maus Magazin|Micky-Maus-Magazin]]-Version wurde er als Willibald bezeichnet.<br />
<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*[http://legends.disney.go.com/legends/detail?key=Alfred+Taliaferro Artikel über Taliaferro auf der Website der ''Disney Legends'']<br />
[[Kategorie: Comiczeichner|Taliaferro, Charles]]<br />
[[Kategorie: Disney Legend|Taliaferro, Charles]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Kurt_Kropp&diff=73451
Kurt Kropp
2016-10-25T15:56:46Z
<p>Mac Moneysac: /* Kurt Kropp bei Floyd Gottfredson und danach */</p>
<hr />
<div>{| align="right"<br />
|[[Bild:Eli Squinch.gif|thumb|Der echte Kurt Kropp (''Eli Squinch'').]]<br />
|[[Bild:Sylvester.gif|thumb|''Sylvester Shyster'', lange Zeit mit Kropp verwechselt.]]<br />
|}<br />
<br />
'''Kurt Kropp''' (engl. orig. ''Eli Squinch'') ist ein Gegenspieler von [[Micky Maus]]. Auf Deutsch wurde lange Zeit irrtümlich auch die Figur mit dem Originalnamen ''Sylvester Shyster'' mit Kurt Kropp übersetzt. Nach Erkennen des Fehlers durch Ehapa<ref>http://www.ehapa.de/comicnews/charactere/beutelschneider.html</ref> erhielt Shyster den deutschen Namen [[Balduin Beutelschneider]].<br />
==Kurt Kropp bei Floyd Gottfredson und danach==<br />
<br />
Kurt Kropp trat erstmals 1934 in der Geschichte "Bobo, der pfiffige Elefant"/"Bobo the Elephant" von [[Floyd Gottfredson]] (Plot & Bleistiftzeichnug), [[Ted Osborne]] (Skript) und [[Ted Thwais]] (Tuschereinzeichnung) auf, in der er versuchte, einen Elefanten zu stehlen. In seiner zweiten Geschichte 1935 spielte er wieder [[Micky Maus]]’ Feind und verbündete sich sogar mit [[Kater Karlo]]. Nach [[Gottfredson]]s Karriere zeichneten auch noch Zeichner wie [[Carpi]] oder [[César Ferioli]] Comics mit ihm. Heute kommt er nicht mehr so oft vor, aber wenn, dann bricht er meistens – wie auch in der Geschichte "Micky Maus und Klarabellas Schatz"/"Race for Riches" - [[Klarabella Kuh]] das Herz.</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Micky_Maus&diff=73450
Micky Maus
2016-10-25T15:23:04Z
<p>Mac Moneysac: /* Optik im Wandel der Jahre */</p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel|behandelt die Disney-Figur Micky Maus. Für weitere Verwendungen des Begriffes siehe [[Micky Maus (Begriffsklärung)]].}}<br />
[[Bild:71ca333ef7.png|thumb|200px|right|Micky Maus]] <br />
[[Bild:Goofy_&_Micky.jpg|thumb|250px|right|Micky Maus mit Goofy (© Disney)]]<br />
'''Micky Maus''' ist der deutsche Name der von [[Walt Disney]] geschaffenen Zeichentrick- und Comic-Figur ''Mickey Mouse'', die neben [[Donald Duck]] wohl die bekannteste Figur in [[Entenhausen]] ist und mittlerweile zum Symbol für die [[Walt Disney Company]] wurde. Walt Disney selbst sprach dabei den Charakter von 1928 bis 1946, von wo an [[James G. MacDonald]] bis 1977 diesen Part übernahm. Von 1977 an wurde er neu von [[Wayne Allwine]] vertont, nach Allwine's Tod im Mai 2009, spricht [[Bret Iwan]] die weltberühmte Maus. Micky ist der Freund von [[Minnie Maus]], [[Gamma]] und [[Goofy]] sowie der Besitzer des Hundes [[Pluto]].<br />
<br />
<br />
==Micky in den Cartoons==<br />
===Entstehungsgeschichte (1923-1928)===<br />
<br />
[[Bild:A02a3b.jpg|thumb|right|Plakat zu einem der Cartoons von Mickys Vorreiter [[Oswald the Lucky Rabbit|Oswald]] (© Disney)]]<br />
Schon seit 1923 in den "[[Alice Comedies]]" waren kleine Vorgänger der Micky Maus zu sehen. Meist wurden diese kleinen Mäuse von [[Ub Iwerks]] gezeichnet, der ja auch später Micky zeichnete. Als Walt Disney 1927 die Produktion der Alice-Cartoons einstellte, und seine Zeichner anfingen eine neue Cartoon-Reihe zu entwerfen, wurde ein neuer Charakter erschaffen. "[[Oswald the Lucky Rabbit]]" ähnelte den späteren Micky nicht nur in seinem Handeln, sondern auch vom Aussehen. Später, als Micky bereits auf der Leinwand berühmt war, verwendete Disney des Öfteren Gags oder Cartoon-Ideen, die es damals auch schon für Oswald gab. <br />
<br />
Die Idee zu einer der später bekanntesten Figuren der Welt kam [[Walt Disney]] angeblich auf einer langen Zugfahrt zwischen New York und Hollywood, wobei er zuerst plante, seinen neuen Charakter ''Mortimer Maus'' zu nennen. Seine Frau [[Lillian Disney]] brachte ihn dann jedoch auf den Namen Mickey. Dennoch tauchte der Name Mortimer im Laufe der Zeit wieder auf; und zwar als Rivale Mickys um die Hand von [[Minnie Maus]].<br />
<br />
[[Bild:1928 - Oswald.JPG|thumb|left|200px|[[Oswald the Lucky Rabbit|Oswald]] im Jahr 1928 (© Disney)]]Die Erfindung der kleinen Maus war dabei buchstäblich eine Notlösung für [[Walt Disney]] gewesen. Erst kurz zuvor hatte er im Februar 1928 nach einem Streit mit [[Charles Mintz]], der damals die Disney-Productionen vertrieb, die Rechte an der Serie "[[Oswald the Lucky Rabbit]]" verloren. Mintz wollte Disney das Budget für seine Zeichentrickgeschichten von 2500 auf 1800 Dollar hinunterkürzen. Als dieser sich weigerte, drohte er damit, Disneys Trickzeichner abzuwerben und Oswald selbstständig weiterzuführen, da die gesamten Rechte der Serie bei ihm lagen. Aus diesem Grunde hielt Disney auch seine neue Idee vor den Mitarbeitern geheim, da viele von ihnen nach den letzten Oswald-Cartoons zu Mintz wechselten. Lediglich seinen Bruder [[Roy Disney]] sowie seinen Partner [[Ub Iwerks]] weihte er ein.<br />
<br />
===Die allerersten Kurzfilme (1928)===<br />
Um seine Figur bekannt zu machen wählte Disney ein Thema für deren ersten Auftritt, welches zu dieser Zeit in aller Munde war; der Transatlantikflug von Charles Lindbergh. Dabei zeigte sich besonders [[Ub Iwerks]] als sehr tatkräftig und fertigte zeitweise bis zu 700 einzelnen Bildern pro Tag an. [[Bild:PlaneCrazy.jpg|thumb|right|Szene aus Plane Crazy (© Disney)]] Das Ergebnis war Mickys erster Cartoon, "[[Plane Crazy]]", der am 15. Mai 1928 seine Premiere in einem Kino am ''Sunset Boulevard'' feiern konnte. Doch obwohl der Kurzfilm bei Kritikern und Publikum nicht schlecht ankam hatte er noch nicht den Effekt, den Disney sich gewünscht hatte.<br />
<br />
Nichtsdestotrotz startete kurz darauf die Arbeit am zweiten Film mit Micky, diesmal unter dem Namen "[[The Gallopin' Gaucho]]", der in der südamerikanischen Pampa spielte. Besonders interessant ist der Film aufgrund der Tatsache, dass er zugleich den ersten Auftritt von ''Pegleg Pete'' ([[Kater Karlo]]) als Gegenspieler von Micky markierte, der damals noch den Namen ''Black Pete'' besaß. Doch der Film scheiterte daran, dass Disney nicht in der Lage war, einen Verleiher zu finden, da viele eine zu große Ähnlichkeit zwischen Micky und Oswald sahen. Aus diesem Grund konnte der Film erst am 30. Dezember 1928 uraufgeführt werden und ist somit in der Reihe der Veröffentlichungen gesehen der dritte Micky Cartoon, denn zuvor wurde der Cartoon "[[Steamboat Willie]]" veröffentlicht.<br />
<br />
===Die ersten Sound-Cartoons (1928-1929)===<br />
Um den Vorwürfen über die Ähnlichkeit von Oswald und Micky entgegenzuwirken, beschloss Disney, mit seinem dritten Film etwas Sensationelles zu leisten. Die Anregung dazu holte er sich vom Spielfilm ''The Jazz Singer'', der am 6. Oktober 1927 seine Premiere feierte. Dort sprach die Hauptfigur ''Al Jonson'' einige Sätze synchron zum Bild, was eine der revolutionärsten Erfindungen in der Filmindustrie darstellte, den Tonfilm. <br />
<br />
[[Bild:Steamboat Willie Plakat.jpg|thumb|left|Micky steuert dem Ruhm entgegen (© Disney)]] So plante Disney, seinen neusten Kurzfilm komplett zu vertonen und damit völlig neue Dimensionen im Animationsbereich zu erreichen. Dazu veranstaltete er in seiner Garage eine Vorführung des fertigen Filmes, während nebenan die Geräusche gemacht wurden. Dieser "Probelauf" verlief völlig zu Zufriedenheit der Anwesenden und schon kurz darauf fand sich in New York ein Orchester, welches sich bereit erklärte, den Film zu vertonen. Doch das bedeutete wiederum einen ungeheuren Aufwand und dementsprechend große Kosten. Das Ergebnis wurde Mickys dritter Cartoon "[[Steamboat Willie]]".<br />
<br />
Doch auch nach dieser Neuheit zeigten sich die Verleiher skeptisch und verzichteten auf die Gelegenheit, den Film zu übernehmen. Erst [[Harry Reichenbach]] war vom Film beeindruckt und wollte ihn im ''Colony Theatre'', welches er für [[Universal Pictures]] leitete, vor dem Hauptfilm zeigen. Disney war von der Idee nicht sonderlich angetan, da er befürchtete, wenn er Film erst einmal vorgeführt wäre, würde ihn kein Verleiher mehr verkaufen. Dennoch ließ er sich überzeugen, nicht zuletzt deshalb, weil Reichenbach ihm 500 Dollar pro Woche anbot, mehr als je zuvor jemand anders bezahlt hatte, um einen Trickfilm im Kino vorzuführen.<br />
<br />
Am 18. November 1928 wurde der Film schließlich erstmals aufgeführt, vor dem Tonfilm ''Gang War''. Sobald sein Werk angelaufen war, vergaß Disney all seine Nervosität, als er die Reaktionen des Publikums sah. Tatsächlich sprach der Grossteil der an diesem Abend anwesenden Journalisten hauptsächlich von "[[Steamboat Willie]]". So schrieb die ''New York Times'' unter anderem: "Er ist eine einfallsreiche Arbeit, die viel Spaß bereitet. Er knurrt, jault, quietscht und bietet verschiedene andere Geräusche, die zu seiner erheiternden Wirkung beitragen." Auch die Fachzeitung ''Film Daily'' war nicht um Lob verlegen: "''Steamboat Willie'' bietet zum einen eine witzige und amüsante Geschichte, zum anderen Musik und Geräusche, die nach der Cinephone-Methode angefügt wurden. Das Resultat ist ein echter Leckerbissen der Unterhaltung". Und um das Ganze zu krönen, besuchten die Zuschauer scharenweise das Kino, um den Film zu sehen. Damit hatte Micky Maus seinen Durchbruch geschafft.<br />
<br />
Da der Kurzfilm den Anfang einer glorreichen Film-Revolution, den Sound-Cartoons, bedeutete und ein so großer Erfolg wurde, ließ Disney die beiden ersten Kurzfilme "[[Plane Crazy]]" und "[[The Gallopin' Gaucho]]" auch vertonen. Schließlich wurden auch sie ein zweites Mal, und zwar dieses Mal mit Ton, veröffentlicht.<br />
<br />
Der Erfolg [[Steamboat Willie]]s und der anderen beiden Cartoons machte, wie [[Harry Reichenbach]] vorhergesagt hatte, die Verleiher auf Micky aufmerksam. Doch wie bereits bei der [[Oswald the Lucky Rabbit|Oswald-Serie]] wollten sie nicht nur die Filme verleihen, sondern gleichzeitig auch die ganzen Rechte an der Figur haben, was Disney aufgrund seiner schlechten Erfahrungen ablehnte. So vertrieb zuerst [[Pat Powers]], der Disney mit dem Cinephone-Tonsystem ausgestattet hatte, die neuen Cartoons. Als dieser jedoch wie zuvor Mintz seinen Vertrag mithilfe eines Tricks verlängern wollte, führte dies Disney endgültig zu seiner Unabhängigkeit und er unterschrieb einen Vertrag bei einem renommierten Filmverleih, der seine Konditionen akzeptierte.<br />
<br />
Die negative Folge der Geschichte mit Powers war, dass [[Ub Iwerks]] sich von selbigem abwerben ließ, woraufhin Disney nicht mehr bereit war mit ihm zu arbeiten. Iwerks verkaufte seinen Anteil von 20% der Firma für 2920 Dollar an seinen ehemaligen Partner. Zehn Jahre später versöhnten sich die beiden jedoch wieder und Ub Iwerks kehrte zu den Disney Studios zurück. Er zeichnete allerdings nicht mehr, sondern arbeitete an besonders komplizierten Trickaufnahmeverfahren für spezielle Bildeffekte, wofür er auch später mit dem Oscar ausgezeichnet wurde.<br />
<br />
===Die frühen Jahre (1929-1935)===<br />
Obwohl [[Walt Disney]] Micky bereits seit "[[Steamboat Willie]]", 1928, vertonte, war die Figur längere Zeit lediglich auf verschiedene Ausdrücke wie Lachen, Schreien oder Pfeifen beschränkt. Seine erste Sprechrolle bekam er erst im Film "[[The Karnival Kid]]", 1929. Seine ersten Worte waren dabei ''Hot Dog!'', als er bei einem Verkäufer ebendiesen verlangte. Der Cartoon ist zeitgleich der erste Auftritt der Figur [[Klarabella Kuh]], die später insbesondere bei den Comics zu einem Stammgast wurde, aber auch noch später in den [[Liste aller Micky Maus Cartoons|Mickey-Cartoons]] auftrat. <br />
<br />
Erwähnenswert ist auch der Kurzfilm "[[The Opry House]]" von 1929, der etwas früher in die Kinos kam. Hier inszeniert Micky nicht nur ein Musical, sondern trägt gleichzeitig auch zum ersten Mal die später zum Markenzeichen gewordenen Handschuhe. Der Hauptgrund für diese Neuerung war der Umstand, dass die schwarzen Handflächen sich nicht gut vom Hintergrund abheben, da Mickys Filme bis zu 1935 schwarz-weiß blieben. Walt Disney meinte, man müsse die Micky-Cartoons nicht einfärben, da sie sich auch im traditionellen Schwarz-Weiß an Beliebtheit erfreuen. Disney's andere Cartoon-Serie "Silly Symphonies" brachte seit 1932 nur farbige Kurzfilme hervor, die Möglichkeit Micky schon vor 1935 einzufärben wäre also da gewesen. <br />
<br />
Doch nicht nur sein äußeres Wesen, auch Mickys Persönlichkeit änderte sich mit der Zeit. War er zu Beginn seines Lebens noch ein eher rüde und zu Streichen aufgelegter Junge, der außerdem ziemlich frech war, so wurde er mit dem wachsenden Erfolg immer ernster und vernünftiger. Dies ist allerdings nicht allein auf Disney zurückzuführen, sondern auch auf zahlreiche Mütter, die in einer unsittlichen Maus kein Vorbild für ihre Kinder sahen. Aus diesem Grund erfand Disney auch den neuen Charakter [[Donald Duck]], der mit seinem emotionalen Auftreten und seinem starken Temperament einen Gegensatz zum bereits seriös gewordenen Micky bilden sollte. <br />
<br />
===Micky in Farbe (1935-1939)===<br />
Bis 1935 blieben die Cartoons mit Micky schwarz-weiß. Erst im Kurzfilm "The Band Concert" sah man Micky in einem seiner Cartoons farbig. Von nun an wurden alle [[Liste aller Micky Maus Cartoons|Micky-Cartoons]] farbig produziert. Die schwarzen Knopfaugen wiederum behielt Micky allerdings auch in den ersten farbigen Kurzfilmen noch bis 1937. Seine neue Augenform erschien auch nicht zuerst in einem Cartoon, sondern in einem Programmheft, das [[Ward Kimball]] anlässlich der Fertigstellung [[Schneewittchen]]s anfertigte. Walt Disney war von dieser neuen Darstellung Mickys beeindruckt und etwas später wurde die neue Augenform auch in den Kurzfilmen von Micky verwendet. So entwickelte sich das Aussehen der Figur in sehr kurzer Zeit ziemlich stark. Seine neuen Cartoons wurde aber destotrotz wahre Klassiker; neben "[[The Band Concert]]" von 1935 sind auch unteranderen die Kurzfilme "[[The Brave Little Tailor]]" von 1938 und "[[The Pointer]]" von 1939 zu erwähnen. In "[[The Brave Little Tailor]]" ist die Animation viel perfekter und umwerfender echt als man es von Filmen aus dem Jahr 1938 erwarten kann, für viele Disney-Animatoren ist dieser Kurzfilm immer noch ein wahres Meisterwerk und ein Vorbild für Animationen in modernen Cartoons der 1980er und 1990er Jahre, wie auch für abendfüllende, animierte Spielfilme aus dieser modernen Ära. In dem Cartoon "[[The Pointer]]" sind auch die Animationen auf dem höchsten Niveau, aber hier hatte Walt Disney persönlich auch viel mehr als bei anderen Kurzfilmen mitgewirkt. Auch in Deutschland ist "[[The Pointer]]" bei Disney-Spezialisten ein echter Klassiker, da man Disneys Mitwirken in diesem Cartoon auch erkennen kann.<br />
<br />
===Micky im Spielfilm (1940)===<br />
[[Bild:Fantasia.jpg|thumb|right|Diese Szene aus "[[Fantasia]]" (1940) half mit Mickys Weltruhm zu begründen (© Disney)]]<br />
Nach dem Kurzfilm "[[The Pointer]]" von 1939 sank die Beliebtheit von Micky immer mehr, da sein Konkurrent [[Donald Duck]] immer beliebter wurde. Während für Donald ab 1940 immer mehr Cartoons pro Jahr gedreht wurden, bekam Micky immer weniger Cartoons im Jahr hin. Diese Statistik begeisterte Walt Disney natürlich überhaupt nicht, noch heute mögen die Nachkommen Disneys Donald nicht, da er Walts Lieblingsfigur die Show stahl. Um Micky wieder ruhmreicher zu machen, hatte Disney den glorreichen Einfall ihn in einem auf höchstem Niveau gezeichneten Spielfilm auftreten zu lassen. Natürlich bot sich geradezu nichts geeigneteres als der gerade in Produktion gewesenen Experimental-Spielfilm "[[Fantasia]]", der die Musik in den Vordergrund stellte, da hier die Kombination von Musik und Animation darstellen sollte. Schließlich wählten die Regisseure die Ballade "''Der Zauberlehrling''" von Johann Wolfgang von Goethe als Inhalt des Kurzfilmes, der innerhalb "[[Fantasia]]" gezeigt werden sollte. Die Komponisten wählten zur Animation die Musik für "Der Zauberlehrling" von Paul Dukas.<br />
<br />
Dieses Element des dritten Meisterwerks "[[Fantasia]]" wurde bei der Premiere des Films vom Publikum am meisten begutachtet, schließlich ist es der einzige Fantasia-Kurzfilm, indem eine bekannte Disney-Figur auftauchte. Und auch wenn der Spielfilm "[[Fantasia]]" erst kein großer Erfolg war, so brachter er aber auf jeden Fall Micky zum Symbol der "Walt Disney Company", so wie es sich Disney gewünscht hatte. Der Teil des Films "[[Der Zauberlehrling]]" (''The Sorcerer's Apprentice'') ist ein einzigartiges Meisterstück, das durch seine Qualität und der bezaubernden Musik von Paul Dukas eines der wichtigsten Kurzfilme der Micky Maus wurde.<br />
<br />
===Der zweite Weltkrieg und Nachkriegsanimation (1941-1949)===<br />
Anders als beispielsweise [[Donald Duck]] war Micky während des Zweiten Weltkrieges nie als Soldat in einem Kurzfilm zu sehen, was wohl auch damit zusammenhängen mag, dass seine Popularität gegenüber der Ente 1940 bis 1941 immer mehr schwand und auch, dass er durch den Spielfilmauftritt im Jahr 1940 die Beliebtheit in den klassischen Cartoons nicht zurück gewinnen konnte. Zu sagen, er wäre nie Soldat gewesen, ist allerdings falsch. Bereits 1929 kämpfte er im Film "[[The Barnyard Battle]]" mit anderen Mäusen gegen eine Armee von Katzen unter der Führung [[Kater Karlo]]s. Dabei trugen diese allesamt Helme, die auch von der deutschen Armee im Ersten Weltkrieg getragen worden waren. Die Mäuse wiederum ziehen in die Schlacht mit einem Song namens ''Dixie'', der im Zusammenhang mit dem Amerikanischen Bürgerkrieg bekannt wurde. Auch in den Comics blieb Micky von den Kriegsgeschehnissen nicht unberührt, so betätigte er sich beispielsweise zusammen mit [[Goofy]] als Erntehelfer, um seinem Land zu dienen (siehe [[Ich Goofy, Band 2]]).<br />
<br />
Neben dem wurden Micky, wie auch Pluto, auf vielen Kriegsflugzeugen aufgemalt. Micky wurde also genau wie Donald und Pluto ein Maskottchen der US-Armee. Als Symbol oder halt Maskottchen wurde Micky in den Jahren 1941-1942 bekannt, nicht nur für die Armee, sondern vorallem für die Disney Studios. Aber Cartoons mit Micky wurden immer weniger im Jahr produziert. Nach "[[Symphony Hour]]" von 1942 wurde die Produktion dann völlig eingestellt, Donald war mit seinen Kriegs-Cartoons einfach erfolgreicher und wurde nun auch am beliebtesten. "[[Pluto and the Armadillo]]" von 1943 wurde zwar noch unter der Micky Maus-Titlecard veröffentlicht, aber Micky kam schon gar nicht mehr drin vor. <br />
<br />
Erst 1946 begann Disney wieder [[Liste aller Micky Maus Cartoons|Micky Maus-Cartoons]] in Produktion zu geben. Es wurden zwar jetzt wieder einigermaßen regelmäßig Kurzfilme mit der Maus gedreht, aber immer noch nur einen oder zwei im Jahr. Wie auch bei den [[Liste aller Donald Duck Cartoons|Donald-Cartoons]], die nur in größerer Menge pro Jahr verfilmt wurden, war die Qualität der Micky-Cartoons in der frühen Nachkriegsanimation sehr gut. Einige sehr gelungene Kurzfilme dieser Nachkriegsanimations-Ära sind zum Beispiel der Oscar-nominierte Cartoon "[[Mickey and the Seal]]" von 1948 oder auch der Cartoon "Pueblo Pluto" von 1949. Aber auch zu erwähnen ist natürlich Mickys zweiter Auftritt in einem Spielfilm der Disney-Meisterwerkreihe; der Film "[[Fröhlich, Frei, Spaß dabei]]", von 1947, präsentiert zwei längere, animierte Segmente in einer Realfilm-Rahmenhandlung, die teilweise animiert ist. In dem einen Segment, "[[Micky and the Beanstalk]]", spielen Micky, [[Donald]] und [[Goofy]] die Hauptrollen. Ein auf hohem Niveau gezeichneter Kurzfilm, den es jedoch ein wenig an Höhepunkte fehlt, weshalb er auch nicht wirklich an "''Der Zauberlehrling''" rankommt.<br />
<br />
===Die letzten Cartoons (1950-1953)===<br />
In der folgenden Zeit wurden nicht mehr Kurzfilme mit Micky pro Jahr gedreht. Es blieb bei einen bis zwei Kurzfilme im Jahr, und neben dem verloren die Cartoons bis 1953 auch an Qualität und Aufwand der Produktion. Ein Beispiel dafür ist "[[The Simple Things]]" von 1953, er ist der letzte Kurzfilm der Micky-Serie, hier kann man deutlich erkennen, dass nicht viel Aufwand in den Cartoon hinein gesteckt worden ist, da er optisch einfach und kantig aussieht. Weil auch dieser Kurzfilm kein Erfolg wurde, ließ Disney das Produzieren der Serie einstellen. Weitere Gründe dafür sind einerseits, da die Cartoons zu teuer wurden und andererseits, da Disneys Aufmerksamkeit bereits bei anderen Dingen lagen (die abendfüllenden Spielfilme ("[[Susi und Strolch]]" oder auch "[[Dornröschen]]") sowie die Planung seines ersten Themenparks "[[Disneyland Park|Disneyland]]").<br />
<br />
===Die Wiedergeburt klassischer Cartoons (1983-1995)===<br />
[[Bild:Cristmas_Carol_Micky.jpg|thumb|left|Plakat zum Oscar-nominierten Cartoon "[[Mickys Weihnachtsgeschichte]]", 1983 (© Disney)]]Genau 30 Jahre lang wurden keine Cartoons mit Micky mehr produziert. 1983 aber kam der Oscar-nominierte Cartoon "[[Mickys Weihnachtsgeschichte]]" in die Kinos. Dieser längere Cartoon bedeutete den Anfang der modernen Cartoons, auch wenn dieser Kurzfilm von der Qualität her nicht so sensationell war wie seine beiden Nachfolger in den Jahren 1990 bis 1995. Ersteinmal hatte Micky aber einen Auftritt im Rahmen der Oscar-Verleihung 1988 (der Oscar wurde damals genau wie auch Micky 60 Jahre alt), er war als Figur anwesend um den Gewinner in der Kategorie ''Bester Kurztrickfilm'' zu verkünden und ''Tom Selleck'' auf die Bühne zu zaubern.<br />
<br />
Nach dem Spielfilm "[[Falsches Spiel mit Roger Rabbit]]" der Tochterfirma Disneys [[Touchstone Pictures]], fing die Ära der modernen Cartoons 1989 eigentlich erst richtig an, denn nun wurden bis 1995 wieder einigermaßen regelmäßig Cartoons mit modernsten Animationstechniken und bester Qualität produziert. In zwei dieser insgesamt 5 Cartoons spielt Micky die Hauptrolle. In "Der Prinz und der Bettelknabe" von 1990 stand eine neue Herausforderung für die Zeichner und Regisseure an, denn es kamen zwei Mickys vor, die zwar äußerlich identisch aussehen, aber vom Handeln ganz anders sind. In diesem längeren Cartoon erkennt man deutlich die Anwendung von Spezial-Effekten und auch die sensationelle Animation. Noch besser wurde die Qualität dann in dem bis jetzt letzten Cartoon mit Micky; "[[Micky Monstermaus]]" lief 1995 vor dem Spielfilm "[[Der Goofy Film]]" aus den [[Disney Toon Studios]]. "Micky Monstermaus" ist der letzte Micky-Cartoon und von Qualität der Animation her auch der Beste.<br />
<br />
==Micky im Fernsehen==<br />
[[Bild:250px-Houseofmousecdcover.jpg|thumb|left|Micky begrüsst die Gäste in seinem Clubhaus (© Disney)]]Mitte der 50er Jahre wurden zwar die Cartoons mit Micky weitgehend eingestellt, doch das bedeutete keineswegs, dass er sich lediglich auf die Comics zurückzog. War er früher einer der Vorreiter gewesen was den Tonfilm anbelangt, so plante [[Walt Disney]] nun das neu aufkommende Fernsehen zu erforschen, das nach einer guten Einnahmequelle aussah. Als einer der ersten kam er so auf die Idee, spezielle Sendungen anzufertigen. Das Ergebnis war die Show ''The Mickey Mouse Club'', die hierzulande unter dem Namen ''Micky Maus Magazin'' bekannt wurde und in Amerika beim Sender ABC lief. Insgesamt wurden 390 Episoden zu je 25 Minuten erstellt, die vom 3. Oktober 1955 bis zum 25. September 1959 über den Bildschirm liefen.<br />
<br />
Die Senderreihe war jeweils montags bis freitags zu sehen, wobei jedem Tag ein anderes Motto zugrunde lag. Am Montag wurden verschiedene musikalische Auftritte gezeigt, am Dienstag gab es Gaststars zu sehen, der Mittwoch war ein zusammengewürfelter Tag, am Donnerstag wurde ein Zirkus aufgeführt und am Freitag schlussendlich konnten sich einige Jungtalente vorstellen. Zudem gab es noch Zeichentrickfilme und dokumentarische Beiträge über die Disney Studios. Als besonders populär erwiesen sich auch die so genannten ''Mausketiere''. Damit bezeichnete man spezielle Kinder und Jugendliche, die unter anderem auch Lieder sangen und den Zuschauer zum mitmachen motivierten. Von vielen ebenfalls sehr geschätzt wurde das von [[Jimmie Dodd]] komponierte Titellied, bei welchem auch Donald einen Auftritt hatte, was seine hohe Popularität unterstreichen sollte. <br />
<br />
Bei ABC liefen auch einige weitere Serien, beispielsweise die ab 1954 im Hauptabendprogramm laufende Fernsehreihe ''Disneyland'', aus der später die Sendungen ''Walt Disney Presents'' und ''Walt Disney's Adventure Time'' hervorgingen und ab 1959 unter der Bezeichnung ''Walt Disney World'' weitergeführt wurde. Es kam jedoch kurz darauf zu einem Streit zwischen Disney und ABC, da Walt seine Serien allesamt in Farbe ausstrahlen wollte, was von den Produzenten bei ABC nicht gestattet wurde. Daraufhin wechselte Disney zu NBC, wo er 1961 ''Walt Disney's Wonderful Word of Disney'' produzieren ließ, ehe 1983 Disneys eigener Fernsehsender, der [[Disney Channel]], eingeführt wurde.<br />
<br />
[[Bild:DC_logo2002.jpg|thumb|left|Das heutige Logo des Disney Channel (© Disney)]]Doch bereits früher, in den 70er Jahren wurde das Interesse vieler ehemaliger Fans des ''Micky Maus Magazins'' wieder geweckt. Deshalb plante man bei Disney zuerst, die alten Folgen wieder im Fernsehen zu zeigen, was jedoch nicht viel Anklang fand. Stattdessen beschloss man, eine auf dem ursprünglichen Konzept basierende neue Show zu kreieren, die man auf den Namen ''New Mickey Mouse Club'' taufte. Unter dieser Bezeichnung startete das Format im Januar 1977 und stieß, wie bereits sein Vorgänger, auf viel Gegenliebe. Einige der Folgen wurden auch später noch auf dem [[Disney Channel]] gezeigt und teilweise sogar auf Video veröffentlicht.<br />
<br />
Bis zum Beginn der 80er war dabei vom Studio festgehalten worden, dass die Trickfilme nur im Rahmen einzelner Sendungen, der Grossteil davon aber gar nicht im Fernsehen veröffentlicht werden durften, damit man sie mit regelmäßigen Abständen wieder in die Kinos bringen könnte, was mehr Gewinn versprach. Zu dieser Zeit aber zeigte sich zunehmend das Interesse an diesen Cartoons, besonders im deutschen Fernsehen. So ließ sich die [[Walt Disney Company]] breitschlagen, einen Testlauf durchzuführen. In einer eigens dafür produzierten Sendung mit dem Namen ''Mickey and Donald'' wurden verschiedene Kurzfilme wieder aufgeführt und somit der Öffentlichkeit auch außerhalb der Kinos zugänglich gemacht. Die Produktion erwies sich als voller Erfolg und wurde dementsprechend auch weitergeführt.<br />
<br />
[[Bild:Mickymouseclub.jpg|thumb|right|Der Mickey Mouse Club (© Disney)]]Auch heutzutage sind Sendungen von Micky Maus noch anzutreffen, besonders auf dem Sender Super RTL. Dort wird die in den USA zwischen 2001 und 2003 speziell für den [[Disney Channel]] produzierte Serie ''Disney's House of Mouse'' (auf Deutsch: [[Mickys Clubhaus]]) aufgeführt, in der nebst Micky, Donald, Goofy, Minnie und Daisy in den Hauptrollen auch zahlreiche Charaktere aus den verschiedensten [[Walt Disney Meisterwerk]] auftreten. Insgesamt brachte es die Sendung auf 53 Episoden. Speziell für die jüngsten Zuschauer wurde 2006 auch die Serie ''Mickey Mouse Clubhouse'' ([[Micky Maus Wunderhaus]]) ins Leben gerufen, in der die Zuschauer verschiedene Rätsel lösen müssen. Sie wurde komplett in CGI gedreht und brachte es bisher auf 13 Folgen.<br />
<br />
==Micky in den Comics==<br />
===Die Comicstrips===<br />
[[Bild:Gottfredson_gemälde.jpg|thumb|right|Gemälde von Gottfredson nach der 1936 erschienen Geschichte ''Mickey Mouse and the Seven Ghosts'']]Nebst diversen Filmverleihern und Kinobesitzern gab es in New York auch verschiedene Pressedienste, die es sich zur Aufgabe gemacht hatten, Comic Strips an möglichst viele Tages- und Sonntagszeitungen zu verkaufen. Einer der grössten solcher Anbieter war damals [[King Features Syndicate]], die in ''Micky Maus'' die Möglichkeit sahen, einen neuen, erfolgreichen Strip zu kreieren. Auch früher schon gabe es diverse Comics mit Kinodarstellern, beispielsweise mit ''Charlie Chaplin''. So rief der Vorstand von King Features Disney an und unterbreitete ihm diesen Vorschlag.<br />
<br />
Dieser zögerte nicht lange. Comic Strips bedeuteten eine zusätzliche Einnahmequelle und die Studios konnten das Geld gut für die neuen Filme brauchen. So erschienen ab Januar 1930 täglich (ausser Sonntags) verschiedene Abenteuer um die Maus. Die ersten Fortsetzungsgeschichten waren dabei eine um viele Episoden erweiterte Fassung des ersten Filmes, [[Plane Crazy]]. Disney schrieb die Texte und [[Ub Iwerks]] setzte das Ganze grafisch um, wobei die Tuschereinzeichnungen von [[Win Smith]] angefertigt wurden. Als Iwerks später das Studio verliess, blieb die gesamte zeichnerische Arbeit an Smith hängen, was diesem jedoch alles andere als recht war. Zudem hatte auch [[Walt Disney]] keine Zeit, die ganzen Texte zu verfassen, da er zusätzlich noch an den Filmen arbeiten musste.<br />
<br />
Aus diesem Grund wurde Ersatz gesucht, der im seit 1929 in den Studios beschäftigten [[Floyd Gottfredson]] gefunden wurde. Dieser wollte bei seinem Eintritt ursprünglich bereits an den Comic Strips arbeiten, doch Disney setzte ihn stattdessen für die Trickfilme ein. Dock als nun Smith seine Arbeit beendete, machte Walt Gottfredson das Angebot, nun doch an den Comics zu arbeiten, was dieser allerdings ablehnte, da er sich mittlerweile bei der Arbeit an den Cartoons wohl fühlte. So einigte man sich darauf, dass er zwei Wochen lang bei den Strips aushelfen solle. Gottfredson fertigte ersten Strip im März 1930 an, der im Mai veröffentlicht wurde. Dabei gefiel ihm die Arbeit so gut, dass er insgesamt über 45 Jahre lang "Aushilfe" war, bis er im Oktober 1975 in den Ruhestand ging. Dabei verzichtete er bei seiner Arbeit darauf, einfach Abenteuer aus den Filmen zu übernehmen, sondern dachte sich selbständig Geschichten aus.<br />
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Das Interesse an den Comics um Micky Maus wuchs so rasch an, dass nebst den schwarzweiß gehaltenen Strips auch farbig angelegte Comicseiten angefertigt wurden, die für die Sonntagsbeilagen der amerikanischen Zeitungen produziert wurden. Die erste Seite wurde von [[Earl Duvall]] am 17. Januar 1932 erstellt. Noch in der darauf folgenden Woche übernahm allerdings [[Floyd Gottfredson]] auch die Arbeit an den Sonntagsfolgen, die im Unterschied zu den täglichen Geschichten keine Fortsetzungen waren. Mitte 1938 trat er diese Beschäftigung jedoch an [[Manuel Gonzales]] ab, dessen Einseiter auch heute noch immer wieder in dem [[Micky Maus Magazin]] zu sehen sind. <br />
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Lange Zeit textete Gottfredson seine Geschichten allesamt selbst und sein einziger Assistent war ''Charles Alfred Taliaferro'', der sich später selbst unter dem Namen [[Al Taliaferro]] in der Riege der Disneyzeichner einen Namen machte, da er zusammen mit [[Bob Karp]] für die Zeitungsstrips um [[Donald Duck]] verantwortlich war. Ab Mitte der 40er Jahre kümmerte sich Gottfredson jedoch ausschließlich um die Zeichenarbeit, während [[Bill Walsh]] - der auch mit Gonzales zusammenarbeitete - die Texte schrieb. Der aber wohl größte Einschnitt in die Welt der Zeitungsstrips um Micky war die Tatsache, dass [[King Features Syndicate]] ab 1955 beschloss, keine weiteren Fortsetzungsgeschichten als Comics zu führen, woraufhin die Maus auf kurze Gagsstrips beschränkt war. Gleichzeitig ebnete das allerdings auch den Weg für das neu aufkommende Gebiet der Comichefte.<br />
<br />
===Die Comichefte===<br />
Wie bereits oben angedeutet, wurde in den 30ern das Geschäft mit Comicheften immer lukrativer, so dass man hierbei auch mit Micky auf den fahrenden Zug aufsprang. Seit 1931 kann man in den USA verschiedene Hefte um die Maus kaufen. Zuerst druckte man dafür lediglich bereits in den Zeitungen erschienene Abenteuer nach, doch schon kurz darauf wurden eigene Stories geschrieben und gezeichnet. Es erschienen auch verschiedene Hefte, beispielsweise das ''Mickey Mouse Magazine'', das 1933 ins Leben gerufen worden war. Darauf basierend entstand 1940 [[Walt Disney's Comics and Stories]], welches später auch Geschichten von [[Donald Duck]] enthielt. Dieses Magazin, mit seiner Mischung verschiedenster Serien des Disney Kosmos wurde zum Vorbild des späteren deutschen [[Micky Maus Magazin]]es. <br />
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[[Bild:Paul_murry.jpg|thumb|left|Aufgrund seiner Leistungen wurde Murry ein Band der ''Hall of Fame'' Reihe gewidmet (© Disney)]] Dieses Heft ebnete auch zwei der berühmtesten Disney Künstler ihren Weg. Zum einen [[Carl Barks]], der jedoch nur eine einzige Micky Maus Geschichte angefertigt hat (Das Rätsel des Roten Hutes), und zum anderen [[Paul Murry]], der seine Zeichnerlaufbahn in den Disney Studios begonnen hatte und später zu einem der populärsten Mauszeichner wurde. Er führte dabei das weiter, was bereits in den Cartoons begonnen wurde. Die Maus wurde weg vom eher rauhen Auftreten ihrer Frühzeit geführt und entwickelte sich zunehmend zu einem ernsten Charakter. Oftmals war er in den Comics daraufhin als schlauer Detektiv zu sehen, welcher der Polizei bei ihren Ermittlungen helfen sollte. Murry führte aber auch Charaktere wie [[Supergoof]] (zusammen mit dem Texter [[Del Connel]]) ein und war in seiner Laufbahn unglaublich produktiv.<br />
<br />
Der Gipfel der kriminalistischen Tätigkeit war dabei in den ''Mickey Mouse Heften'' 107, 108 und 109 erreicht, die allesamt 1960 erschienen und in denen der Mäuserich einen Geheimagenten im Stile ''James Bonds'' spielte. Besonders auffallend waren die übrigen Charaktere, die abgesehen von [[Goofy]] vollkommen menschlich gezeichnet waren, wie man es oftmals in amerikanischen Superheldencomics findet. Micky und Goofy wurden dabei von Murry in die Umgebung eingesetzt, um sie so wie immer aussehen zu lassen, während Dan Spiegle sich für die realistischen Hintergründe und Figuren verantwortlich zeigte. Nach diesen drei Heften wurde Micky allerdings wieder in seine gewohnte Umgebung transportiert und parodierte ''James Bond'' höchstens noch im Umfeld der Disneyschen Darsteller.<br />
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[[Bild:Yellowcities-2082-micky_maus_1_jahr.jpg|thumb|right|Eine neuere Ausgabe des Micky Maus Magazines (© Disney)]]Eine ähnliche Darstellung fand sich auch in den später erschienenen [[Egmont]] Geschichten [[Ein Fall für Micky]]. In dieser Nebenserie wurde weniger Wert auf den Humor gelegt, sondern vielmehr auf eine starke Atmosphäre gesetzt, wobei Micky nicht als der sympathische Mäuserich, sondern als kühler Detektiv dargestellt wurde, ähnlich den Darstellern in den ''Film noir''. Charakteristisch für diese Geschichten war auch, dass der größte Teil der bekannten Figuren fehlte, so beispielsweise [[Goofy]] oder [[Pluto]]. Lediglich [[Kommissar Hunter]] und hie und da [[Minnie Maus]] hatten einige Auftritte. Obwohl die Serie besonders unter erwachsenen Leser viele Anhänger fand, war sie nicht sehr erfolgreich und wurde nach einigen Folgen wieder eingestellt.<br />
[[Bild:MickyundDonald.jpg|thumb|left| Micky und Donald]]<br />
Auch auf internationaler Ebene wurden die Comics um Micky bald sehr populär. Ein Vorreiter in Europa war und ist dabei Italien, das schon früh begann, nicht nur die Geschichten aus Amerika zu übernehmen, sondern auch selber solche Abenteuer zu entwickeln. Auf dieser Grundlage entstand 1932 die Zeitschrift [[Topolino]] (italienisch für Mäuschen und zugleich der dortige Namen für Micky), welches auch heute noch besteht und ähnlich wie das [[LTB|Lustiges Taschenbuch]] dem Leser Disneystories im dreireihigen Format bietet. In Frankreich bekam Micky 1934 seine eigene Zeitschrift, die unter dem Namen [[Journal de Micky]] geführt wurde und England markierte ebenfalls eine Vorreiterstellung, indem es das erste "Micky Maus Magazin" kreierte, das eine wöchentliche Erscheinungsweise vorzeigen konnte.<br />
<br />
In Deutschland war der Maus lange Zeit kein eigenes Heft zugewiesen worden. Die Geschichten wurden dort ab 1930 größtenteils in der ''Kölner Illustrierten Zeitung'' abgedruckt und erst 1937 erstellte man in der Schweiz die erste deutschsprachige [[Micky Maus Zeitschrift]], die sich sehr stark an der englischen Ausgabe orientierte, es jedoch lediglich auf achtzehn Hefte und eine Probenummer brachte. Im selben Verlag war kurz zuvor bereits ein ''Filmbilderbuch'' erschienen, welches zwei in Comics umgesetzte Cartoons mit Micky beinhaltete. Wirklich bekannt wurde Micky Maus in Deutschland allerdings erst, als 1951 die damals noch monatliche gleichnamige Zeitschrift erschien. Das [[Micky Maus Magazin]] wurde und ist auch heute noch ein gewaltiger Erfolg, erscheint heutzutage wöchentlich und ist seit seinem Erscheinen unbestrittener Marktführer im Heftbereich. Der Höhepunkt wurde dabei in den 90ern erreicht, wo man eine Auflage von über einer Million verkauften Exemplaren erzielte. Inzwischen erscheint das Heft in 27 Sprachen und 29 verschiedenen Ländern.<br />
<br />
===Europäische Zeichner===<br />
In Italien erreichten Micky und die Disney Comics im Allgemeinen eine grosse Beliebtheit und wurden, wie schon erwähnt, auch von Italienern gezeichnet und getextet. Ein Vorreiter markierte dabei der Künstler [[Romano Scarpa]], der auch heute noch für viele als der beste der europäischen Zeichner gilt. Scarpa entwickelte dabei besonders zu Beginn das Gottfredsonsche Werk weiter. So ist es auch nicht verwunderlich, dass eines seiner frühsten und vielleicht bekanntesten Geschichten ''Das doppelte Geheimnis des Schwarzen Phantoms'' (erschienen in [[LTB 62]]) die Fortsetzung der Geschichte des Amerikaners darstellt.<br />
<br />
[[Bild:Atömchen.jpg|thumb|left|Micky trifft zum ersten Mal auf Atömchen (© Disney/Ehapa)]]Scarpa wurde aber zunehmend immer eigenständiger und bevölkerte den Micky-Kosmos (ebenso wie den Donald-Kosmos) mit eigenen Figuren, beispielsweise [[Gamma]] oder [[Atömchen]]. Anders als in vielen amerikanischen Geschichten war aber Scarpas Micky oftmals nicht der übermächtige Detektiv, sondern ein eher menschliches Wesen, dem bisweilen auch Fehler unterlaufen, auch wenn er schlussendlich jeden Fall aufklärt. Gegenüber diesem Charakter steht die Aussage [[Byron Ericksons]], der viele Comics mit Micky aus dieser Ära als langweilig titulierte.<br />
<br />
Er war aber keineswegs der einzige, der sich mit der Maus befasste. Inzwischen finden sich zahlreiche weitere, europäische Zeichner, darunter auch Scarpas ehemaligen Schüler [[Giorgio Cavazzano]] oder [[Massimo de Vita]], die, wie viele andere Zeichner auch, ebenfalls schon Geschichten mit [[Donald Duck]] veröffentlicht haben. Von Italien schwappte die Welle dann über in das gesamte Europa, besonders in die nordischen Staaten, wo heute hauptsächlich die Geschichten mit Micky für das LTB produziert werden.<br />
<br />
Heutige Maus-Geschichten, besonders im Lustigen Taschenbuch, werden von vielen Fans heftig kritisiert. Nachdem Micky sich durch [[Romano Scarpa]] und andere Zeichner zum seriösen Detektiv mit scharfem Verstand entwickelt hatte, wurden in letzter Zeit immer mehr Geschichten veröffentlicht, in denen laut einigen Kritikern die Maus genausowenig Verstand hat, wie [[Dussel Duck]] aus dem [[Duck-Kosmos]]. Symbolisch dazu steht die Abkehr von einer seriöseren, Kleidung wie Polohemd, Fliege und langer Hose zurück zur kurzen, roten Hose mit den zwei gelben Knöpfen. Siehe auch [[Kaschperlmicky]].<br />
<br />
Bekannte Zeichner dieser neuerer Maus-Geschichten sind z.B. die Ehapa-Zeichner [[Joaquin]] und [[Miguel]]. Im Interview mit LTB-Online äußerte [[Miguel]], dass die Rückkehr zur "alten" Maus quasi eine Verordnung "von oben" sei. So war es Erickson, der sich dazu entschloss, die Maus wieder weg vom seriösen Gesellen zu den Wurzeln (beziehungsweise zu Gottfredson) zurückzubringen.<br />
<br />
== Optik im Wandel der Jahre ==<br />
===In den Cartoons===<br />
[[Bild:Maus-entwicklung.gif|right]]Micky wandelte sein Aussehen in seinen Kurzfilmen mehrere Male. Beispiele sind die bereits angesprochenen Handschuhe oder die neue Augenform. Vielleicht die gewichtigste Veränderung ist allerdings das Verschwinden der ursprünglichen roten Hose und das Aufkommen des ernsteren Anzuges. Das sollte die Abkehr Mickys vom spaßigen Gesellen, dessen Platz nun Donald einnahm, zum eher vorbildhafteren Charakter unterstreichen. Dabei trug er allerdings auch kein standardmäßiges Outfit, sondern änderte seine Kleidung nach Belieben und nach der Thematik des Cartoons. Während man ihn bei [[Magician Micky]] (1937) in voller Zauberausrüstung sehen kann, so ist er in seinem für lange Zeit letzten Film [[The Simple Things]] in Freizeitausrüstung zu beobachten. Sein letzter Cartoon, [[Runaway Brain]] führte ihn dann aber wieder zurück zur kurzen Hose.<br />
<br />
===In den Comics===<br />
[[Bild:Langhosenmicky.jpg|thumb|right|1944: Micky erhält lange Hosen, "The World of Tomorrow" (© Disney)]]<br />
[[Bild:EFFM.jpg|thumb|right|''Ein Fall für Micky'' (© Disney/Ehapa)]] Auch in den Comics wurde die kurze Hose nach den Geschichten [[ Floyd Gottfredson]]s ausgetauscht. In Amerika setzte sich dabei die lange rote Hose gepaart mit einem weißen Hemd und teilweise grünem Hut durch, der besonders durch die Comics von [[Paul Murry]] oder [[Josep Tello Gonzalez]] ins Bewusstsein der Leute geriet. In Italien dagegen entschied man sich schon früh für die rote Hose in Kombination mit einem blauen Hemd, dabei wurde auf den Hut verzichtet. Zudem erhielt Micky hier oftmals eine rote Fliege, wie auf obigem Bild zu erkennen ist. <br />
<br />
Ein weiterer Punkt, in dem Italien und Amerika manchmal nicht übereinstimmten war die Hautfarbe. Blieb sie in Mickys Heimatland oftmals weiß, so ist sie in Europa gemischt, teils wird dem Vorbild nachgeeifert, teils das Gesicht jedoch auch fleischfarben koloriert. Oft wurde auch der Mittelweg begangen, das heißt, eine Mischung zwischen weiß und fleischfarben verwendet, ersteres in der oberen Gesichtshälfte, letzteres um die Nase und den Mund herum. In den neueren Kolorierungen beugt sich Micky aber mehrheitlich dem weißen Gesichtsschema.<br />
<br />
In den heutigen Geschichten ist Mickys Aussehen wie bereits erwähnt wieder verstärkt dem Gottfredsons angepasst worden, kurze, rote Hose und gelbe Schuhe, die übrigen Figuren behielten jedoch ihre heutige Erscheinung. Auch gilt es zu beachten, dass diese Änderung oftmals nur bei den dänischen Geschichten zu sehen ist, während die Italiener ihrer Linie treu geblieben sind und auch heute noch Geschichten im Stile Scarpas kreieren. Die meisten davon schaffen es jedoch nicht ins LTB sondern nur ins [[Topolino]].<br />
<br />
Ein Sonderstatus nimmt hier die Serie [[Ein Fall für Micky]] ein, in der Micky einen typischen Privatdetektive Anzug trug, der zusammen mit einer roten Hose gepaart war und über alle Folgen hinweg gleich blieb. Sein Aussehen hier hatte jedoch keine weiteren Auswirkungen auf die restlichen Comics.<br />
<br />
==Micky in den Videospielen==<br />
Wie eine Vielzahl anderer, berühmter Figuren auch trat und tritt ''Micky Maus'' in verschiedenen Videospielen auf, darunter [[Mickey Mousecapade]] für das Nintendo Entertainment System, [[Mickey Mania]] und [[Disney's Magical Quest]] für das Super Nintendo Entertainment System, [[Castle Of Illusion starring: Mickey Mouse]] für Sega Genesis und Sony PlayStation, Mickey Mouse: Magic Wands für den Game Boy und eine Menge anderer. Im Jahr 2000 wurde die ''Disney's Magical Quest''-Serie auch für den Game Boy Advance verfügbar gemacht, während Micky mit [[Disney's Magical Mirror]], einem Spiel für die jüngere Generation, seinen Sprung ins 21. Jahrhundert vollbrachte.<br />
<br />
Am Bekanntesten dürften jedoch seine Auftritte in der Videospielreihe [[Kingdom Hearts]] sein, in der die Rolle des König Micky übernimmt, der zusammen mit Königin Minnie über das Disneyschloss regiert. [[Donald Duck]] ist dabei der königliche Zauberer, während [[Goofy]] den Kommandanten der königlichen Garde stellt. Anders als die beiden letztgenannten, die zusammen mit einem weiteren Helden, ''Sora'', das Spiel bestreiten, ist Micky jedoch nur am Ende zu sehen. im Game Boy Advance Sequel [[Kingdom Hearts: Chain of Memories]] bekommt er schon einen grösseren Part zugestanden und in [[Kingdom Hearts II]] wird er zu einem spielbaren Charakter.<br />
<br />
==Vermarktung==<br />
[[Bild:TascheGruenMicky.jpg|thumb|right|Auch Taschen mit Micky erfreuen sich grosser Beliebtheit]] Walt Disney erkannte schon sehr früh die Möglichkeit, seine Maus gewinnbringend zu vermarkten und sie somit populärer zu machen. So wurden bereits 1929 die ersten Lizenzprodukte mit Micky - verschiedene Schulmappen mit dessen Konterfei - gegen eine Gebühr von 300 Dollar erstellt werden. Der große Erfolg dieser Produkte spornte Disney an, noch weiter in den Markt einzugreifen. Drei Jahre später war die Macht dabei so gewachsen, dass sie ein ganzes Unternehmen retten konnte. Die Uhrenfabrik Ingersoll-Waterbury widerstand der sicher drohenden Pleite dank der Lizenz zur Produktion von Mickey-Mouse-Uhren. <br />
<br />
Mit dem schnellen und überwältigenden Erfolg der Mickey Mouse zeichnete sich schon sehr früh ab, dass Merchandising, also die Vermarktung von Produkten, mit dem Konterfei von Mickey und Minnie, in der ganzen Welt ein gutes Geschäft war. Im Januar 1930 begann die Näherin Charlotte Clark aus Los Angeles mit der Produktion von Mickey-Mouse-Plüsch-figuren. In Deutschland waren die Menschen von Anfang so begeistert, dass es innerhalb kürzester Zeit Micky-Maus-Shows, Micky-Maus-Orchester, Micky-Maus-Jazzmusik, usw. gab. Auch Spielzeug mit der Maus wurde schon sehr früh in Deutschland produziert, damals allerdings noch ohne Lizenz der Disney Studios, weshalb sie sich auch teilweise sehr stark von der ursprünglichen Figur unterschieden.<br />
<br />
Die Zweitauswertung der Mickey Mouse (und anderer Disneyfiguren) war 1935 bereits ein Multimillionengeschäft. Ende der 1930er Jahre gab es praktisch kein Produkt das nicht mit dem verkaufsfördenden Bild der Mickey (oder Minnie) Mouse geschmückt war. Ob Marmelade, Eierbecher, Korsetts mit aufgestickten Mickey Mäusen, Alltagsgegenstände, Spielsachen, Bilderbücher oder Schmuck wie z.B. ein Diamantenarmband mit dem Ebenbild von Mickey bei Cartier zum Preis von 1000 Dollar. Mickey war allgegenwärtig. Auch in der Werbung, wo er in Frankreich beispielsweise für das Getränk ''Fanta'' warb.<br />
<br />
In den 70er und 80er Jahren eroberte Micky ein neues Gebiet, die Mode. Plötzlich galt es als "in", wenn man Kleidungsstücke mit dem Konterfei der Maus oder einem seiner Freunde oder Verwandten zu tragen. Auch Promis, wie beispielsweise Schlagersänger Roy Black oder die Adelige Lady Sarah ließen sich von diesem Trend anstecken. Und auch wenn diese Welle der Micky Maus Moder in den folgenden Jahren wieder etwas abgenommen hat, kann man auch heute noch in Katalogen oder Kinderfachgeschäften auf solche Kleider stoßen.<br />
<br />
Heute soll die [[Walt Disney Company]] angeblich über 60'000 verschiedene Lizenzen umfassen, auf deren Einhaltung sie streng achtet. <br />
<br />
==Sonstige Informationen==<br />
[[Bild:Lendapaw-plakat.jpg|thumb|right|Wurde als einziger Kurzfilm mit Micky mit dem Oscar ausgezeichnet: ''[[Lend a Paw]]'' (© Disney)]]<br />
===Oscar-nominierte Cartoons===<br />
Kursiv geschriebene Titel erhielten den Oscar<br />
*[[Mickey's Orphans]] (1931)<br />
*[[Building a Building]] (1933)<br />
*[[Brave Little Taylor]] (1938)<br />
*[[The Pointer]] (1939)<br />
*''[[Lend a Paw]]'' (1941)<br />
*[[Micky and the Seal]] (1948)<br />
*[[Mickys Weihnachtsgeschichte]] (1983)<br />
<br />
(Für eine vollständige Auflistung aller Kurzfilme siehe [[Micky Maus Cartoons]])<br />
<br />
===Micky Maus in verschiedenen Sprachen===<br />
*Englisch: Mickey Mouse<br />
*Deutsch: Micky Maus<br />
*Dänisch: Mickey Mouse, Mikkel Mus<br />
*Finnisch: Mikki Hiiri<br />
*Französisch: Mickey Mouse<br />
*Italienisch: Topolino<br />
*Niederländisch: Mickey Mouse<br />
*Norwegisch: Mikke Mus<br />
*Schwedisch: Musse Pigg<br />
*Portugiesisch: Mickey<br />
*Russisch: Микки Маус<br />
*Spanisch: Mickey, Miki<br />
*Chinesisch: 米老鼠 / 米奇<br />
*Tschechisch: Mickey Mouse<br />
*mexikanisches Spanisch: Mickey Mouse<br />
*Estnisch: Miki-Hiir<br />
*Griechisch: Μίκυ Μάους<br />
*Ungarisch: Mickey Mouse, Miki Egér<br />
*Isländisch: Mikki Mús<br />
*Japanisch: ミッキーマウス<br />
*Litauisch: Peliukas Mikis<br />
*Polnisch: Myszka Miki<br />
*Slowenisch: Miki<br />
*Serbisch: Miki<br />
*Samisch: Mihkkal Sáhpán<br />
*Bulgarisch: Мики Маус<br />
*Lettisch: Mikijs Mauss<br />
*Slowakisch: Mickey Mouse<br />
===Weiteres===<br />
*Nach den ursprünglichen gesetzlichen Regelungen der USA wäre Mickey Mouse ab 2016 kein markenrechtlich geschütztes Produkt mehr, da das Urheberrecht einer Figur nur bis zu 50 Jahre nach dem Tod seines Autors endet. Da Die Disney Company sich aber dagegen wehrte, wurde 1998 im ''Copyright Term Extension Act'' der Schutz auf 70 Jahre hochgeschraubt. Dieser Umstand gab dem Gesetz den Beinamen "Das Micky Maus-Schutzgesetz".<br />
*Der Begriff Mickey Mouse ist in den USA sogar in den Sprachgebrauch eingeflossen. So bezeichnet man damit umgangssprachlich eine amateurhafte oder triviale Sache.<br />
*Im Jahre 1932 wurde Walt Disney mit einem Ehrenoscar für die Erschaffung der Figur Micky Maus ausgezeichnet.<br />
*Im Jahre 2003 kam Micky Maus auf Platz 17 in der ''VH1's 200 Greatest Pop Culture Icons'' Liste.<br />
*Laut [[Walt Disney]] selbst beträgt Mickys Größe 4 Fuß, was etwa 1.20 Meter entspricht.<br />
*Im Jahre 1935 wurde Micky aus den rumänischen Kinos verbannt, da man dort befürchtete, er könne die Kinder mit seinem Auftreten erschrecken.<br />
*Die Ohren von Micky Maus sind immer nur von vorne zu sehen, egal in welche Richtung er sich dreht.<br />
*Entgegen vieler anders lautender Gerüchte sind Micky und [[Minnie Maus]] nicht verheiratet, dennoch wurde ein Gedicht zu einer möglichen Hochzeit der beiden angefertigt.<br />
*1944 landeten die Alliierten während des Zweiten Weltkriegs in der Normandie, wobei das Codewort für diese Operation ''Mickey Mouse'' war.<br />
*Der erste Club um Micky Maus entstand bereits 1929 im ''Fox Dome Theatre'' im Ocean Park, der nur zwei Jahre später eine Million Mitglieder umfasste.<br />
*1934 bekam Micky einen eigenen Eintrag in der ''Encyclopedia Britannica''. <br />
*Die von Micky am Meisten verwendeten Worte lauten: "Gosh!", "Oh boy!", "That sure is swell!", "Aw, gee..." und "See ya soon!"<br />
*Im Jahr 2007 verwendete die Hamas für die weltweit umstrittene Kindersendung ''Tomorrow's Pioneers'' eine Mickey Maus Kopie namens ''Farfour'' um die Kinder zu Selbstmordattentäter auszubilden. Im Juni 2007 wurde diese Kopie vor den Augen der Kinder verprügelt und wenig später wurde Farfour für tot und zum Märtyrer erklärt. Darauf reagierte [[Diane Disney Miller]] die Tochter von [[Walt Disney]] mit der Erklärung das die Hamas Teufel sind.<br />
<br />
== Micky und Entenhausen ==<br />
Micky Maus lebt in [[Entenhausen]]. Sein Haus sieht in verschiedenen Geschichten jedoch oft anders aus, da Micky oft umzieht. <br />
Hier eine Liste von Mickys verschiedenen Adressen, übernommen von [http://www.donald-club.de/thread.php?threadid=394&page=3 Donald-Club] Übrigens fährt Micky ein Auto, seinen [[113]].<br />
<br />
*Blumenweg 9 (''MMM 44/1978'', S.17)<br />
*Blumenstraße 17 (''MMM 34/1974'', S.11)<br />
*Fliedergasse 11 ([[DD 134]], S.48)<br />
*Geranienweg 15 ([[OD 69]], S.46)<br />
*Lindenstraße 8 ([[LTB 106]], S.227)<br />
*Mühlenstraße 31 (''MMM 40/1980'', S.12)<br />
*Ottostraße 17 (''MMM 23/1977'', S.11)<br />
*Platanenweg 16 ([[LTB 29]], S.243)<br />
*Platanenweg 20 ([[DD 262]], S.43)<br />
*Platanenstraße 10 ([[LTB 154]], S.222)<br />
*Ulmengasse 321 ([[DD 49]], S.77)<br />
*Ulmenstraße 34 (''MMM 23/1995'', S.54)<br />
*Zwiebelweg 12 ([[LTB 76]], S.42)<br />
*Zypressenweg ? ([[DD 300]], S.28)<br />
<br />
== Verwandtschaft von Micky Maus ==<br />
[[Bild:Reif-für-die-Insel.jpg|thumb|right|Tick, Trick und Track bezeichnen Micky als ihren Onkel ([[LTB 353]]).]]<br />
Liste mit freundlicher Genehmigung von [[Boemund von Hunoltstein]] übernommen<br />
<br />
===Neffen===<br />
*[[Mack und Muck]]<br />
<br />
===Schwester===<br />
<br />
* Amalia ([[MMM 18/2002]], S.26)<br />
* [[Mona]] ([[SV Entenhausen|SVE-Comics]])<br />
<br />
===Onkel===<br />
<br />
* Albert ([[MMM 07/1997]], S.50ff)<br />
* Balduin ([[DD 255]], S.27ff)<br />
* Berni ([[MMM 27/1991]], S.16ff)<br />
* Fietje ([[MMM 28/1997]], S.55ff)<br />
* Fred ([[MV 09/1982]], S.13ff)<br />
* Fridolin ([[MV 11/1979]], S.16ff)<br />
* Fritz ([[DD 28]], S.30)<br />
* Gutbrod ([[MMM 31/1981]], S.35ff)) - Besitzer einer Privatbahn<br />
* Lord Malcolm MacMaus ([[MMM 16/1961]], S.34ff)<br />
* Martin Maus ([[MMM 12/1983]], S.34ff)<br />
* Massel ([[MMM 07/1998]], S.18ff)<br />
* Matz Maus ([[MMM 40/1964]], S.34ff)<br />
* Max Maus ([[MMM 19/1970]], S.12ff)<br />
* Maxi ([[MMM 04/1984]], S.14ff)<br />
* Maximilian ([[MM 48/1993]], S.44)<br />
* Melvin ([[MV 06/1984]], S.14)<br />
* Miroslaw ([[MMM 48/1986]], S.35ff)<br />
* Moritz Maus ([[MMM 18/1960]], S.37ff u.a.)<br />
* Mortimer Maus ([[LTB 109]], S.222f u.a.) - Professor<br />
* Mümmel ([[MMM 01/1979]], S.13)<br />
* Mulle Maus ([[MMM 07/1962]], S.2ff)<br />
* Murdoch ([[MMM 03/1966]], S.2ff)<br />
* Murkel Maus ([[MMM 48/1964]], S.3ff)<br />
* Paule Puhvogel ([[MM 26/1967]], S.2) - Kapitän<br />
* Sibelius Maus ([[DD 43]], S.23ff)<br />
<br />
===Tanten===<br />
<br />
* Agathe ([[MMM 21/1998]], S.30ff)<br />
* Betty Maus ([[DD 332]], S.38ff)<br />
* Klara ([[MMM 40/1997]], S.21)<br />
* Linda Toponi([[LTB 9]], S.7ff)<br />
* Marion Maus ([[MMM 18/1966]], S.13ff)<br />
* Martha Maus ([[LTB 189]], S.186)<br />
* Melba ([[MM 27/1991]], S.22)) - aus Mausdorf<br />
* Mia ([[LTB 131]], S.223)<br />
* Mimi ([[MM 06/1995]], S.33)<br />
* Mineola ([[LTB 259]], S.100ff)<br />
* Ophelia ([[DD 476]], S.30ff)<br />
* Thea ([[MMM 33/1975]], S.13)<br />
* Tilda ([[MMM 27/1991]], S.16ff)<br />
* Trudchen ([[MM 03/1971]], S.30)<br />
<br />
===Vettern===<br />
<br />
* Ali Ben Ma'us ([[MMM 05/1961]], S.10ff))<br />
* Ben ([[MV 03/1991]], S.23ff))<br />
* Bruno ([[MMM 29/1982]], S.34)<br />
* Jonas ([[MMM 46/1985]], S.22)<br />
* Martino ([[MMM 50/1965]], S.11ff)<br />
* Moritz ([[MMM 08/1964]], S.15)<br />
* Morten ([[MMM 41/42/2010]])<br />
* Mukluk ([[MMM 50/1961]], S.10ff)<br />
* Murks ([[MMM 27/1961]], S.2ff) - Mickys "fauler Vetter"<br />
* Wayne ([[MM 15/1987]], S.19ff)<br />
<br />
===Sonstige Verwandte/Vorfahren===<br />
[[Bild:LTB333Mausepierre.jpg|thumb|right|Mausepierre (© Disney)]]<br />
* Amanda Springmaus ([[MMM 14/1965]], S.3ff) - entfernte Verwandte<br />
* D'Artanmaus ([[DD 446]], S.31ff) - frankonischer Vorfahre<br />
* Edgar Allan Maus ([[LTB 207]], S.107f) - Vorfahre / Schriftsteller<br />
* Kid-Micky ([[LTB 11]], S.187ff) - Großvater<br />
* Mandy ([[LTB 284]], S.111ff) - Nichte<br />
* Manislaus Maus ([[MMM 07/1998]], S.18ff) - Vorfahre<br />
* Manni ([[MMM 07/1998]], S.18ff) - Großonkel<br />
* Matje Maus ([[MMM 07/1998]], S.18ff) - Vorfahre<br />
* [[Mausepierre]] ([[LTB 333]], Die Spur des purpurnen Rächers) - Vorfahre aus der Zeit der franz. Revolution<br />
* Maximilian Maus ([[MMM 07/1998]], S.18ff) - Vorfahre<br />
* Dr. Melchior Maus ([[ATT 8]], S.36ff) - Urgroßonkel<br />
* Sir Michael Mauser ([[LTB 268]], S.92ff) - Vorfahre<br />
* Mimmi ([[MMM 41/42/2010]]) - Cousine<br />
* Möbius ([[MMM 51/1978]], S.14) - Großonkel<br />
* Minkus ([[(MMM 41/42/2010]]) - Großonkel<br />
* Mona Maus ([[MMM 20/2003]], S.63) - Schwester<br />
* Mortel Maus ([[MMM 2/2003]], S.44ff) - Großonkel<br />
* Mortimer ([[MMM 18/1981]], S.12) - Großonkel / keine Mausfigur!<br />
* Mortimer ([[LTB 221]], S.38) - Ururgroßvater<br />
* Muriel ([[DD 482]], S.40) - Großtante<br />
* Wilma ([[DD 502]], S.50) - Tante von Mack & Muck<br />
<br />
===Eltern=== <br />
<br />
* Walter Elias Maus & Lilian Toponi (Quelle?) (Der Schöpfer des Charakters hieß Walter Elias mit Vornamen und seine Frau Lilian.)<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*[http://www.sbznet.de/?rubrik=kultur&thema=03-11-14-01 Artikel vom 14.11.2003: "Mickys Geburtstag: 75 Jahre im Leben einer Maus"] ([http://www.sbznet.de sbznet.de])<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Maus-Universum]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Micky_Maus_English_Edition&diff=73412
Micky Maus English Edition
2016-10-18T14:59:04Z
<p>Mac Moneysac: </p>
<hr />
<div>{| border="0" cellpadding="3" cellspacing="1" align="right" style="margin-left:1em; background:#f0f0f0;width:300px;"<br />
|-<br />
! colspan="2" | Micky Maus English Edition <br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Produktionsjahre: || 2015-2016<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Erscheinungsturnus: || 2-monatlich<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Seitenanzahl pro Heft: || 52<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Preis: || 3,50 €<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Verlag: || [[Egmont Ehapa Verlag]]<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Chefredakteur: || [[Peter Höpfner]]<br />
|}<br />
<br />
Die [[Micky Maus Magazin|Micky-Maus]]-Nebenreihe "'''Micky Maus English Edition'''" erschien von 2015 bis 2016. Nach sieben Ausgaben wurde die Reihe eingestellt.<br />
In jedem Heft war mindestens ein [[Barks]]-10-Seiter enthalten. Unter den restlichen Geschichten befindet sich fast immer eine [[Micky Maus|Micky-Maus]]-Geschichte, die meistens aus der Feder [[Ferioli]]s stammt. Bei den weiteren Geschichten handelt es sich meisten auch um neuere, die oft von Zeichnern wie [[Paco Rodriguez]] gezeichnet wurden.<br />
[[Kategorie:Publikation]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Micky_Maus_English_Edition&diff=73411
Micky Maus English Edition
2016-10-18T14:56:57Z
<p>Mac Moneysac: </p>
<hr />
<div>{| border="0" cellpadding="3" cellspacing="1" align="right" style="margin-left:1em; background:#f0f0f0;width:300px;"<br />
|-<br />
! colspan="2" | Micky Maus English Edition <br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Produktionsjahre: || 2015-2016<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Erscheinungsturnus: || 2-monatlich<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Seitenanzahl pro Heft: || 52<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Preis: || 3,50 €<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Verlag: || [[Egmont Ehapa Verlag]]<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Chefredakteur: || [[Peter Höpfner]]<br />
|}<br />
<br />
Die [[Micky Maus Magazin|Micky-Maus]]-Nebenreihe "'''Micky Maus English Edition'''" erschien von 2015 bis 2016. Nach sieben Ausgaben wurde die Reihe eingestellt.<br />
In jedem Heft war mindestens ein [[Barks]]-10-Seiter enthalten. Unter den restlichen Geschichten befindet sich fast immer eine [[Micky Maus|Micky-Maus]]-Geschichte, die meistens aus der Feder [[Ferioli]]s stammt. Bei den weiteren Geschichten handelt es sich meisten auch um neuere, die oft von Zeichnern wie [[Paco Rodrigues]] gezeichnet wurden.<br />
[[Kategorie:Publikation]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Dagobert_Duck&diff=73393
Dagobert Duck
2016-10-16T12:47:27Z
<p>Mac Moneysac: /* Das größte Vermögen der Welt */</p>
<hr />
<div>[[en:Scrooge McDuck]]<br />
{{Dieser Artikel|behandelt die Figur ''Dagobert Duck''. Für die Taschenbuchreihe siehe [[Onkel Dagobert (Taschenbuch)]].}}<br />
<br />
[[Bild:A4cf53e959.png|thumb|right|Dagobert Duck (© Disney)]]<br />
'''Dagobert Duck''' ist der 1947 von [[Carl Barks]] erfundene Onkel [[Donald Duck]]s. Er ist die reichste Ente der Welt – sein riesiges Barvermögen hortet er in seinem [[Geldspeicher]]. Sein Originalname ''Scrooge McDuck'' spielt auf den Ebenezer Scrooge der Weihnachtsgeschichte Charles Dickens' ("''A Christmas Carol''") an, den er später sogar in deren Adaption "''Ein Weihnachtsmärchen''" von [[Guido Martina]] und [[José Colomer Fonts]] darstellte ([[DD 284]]). Der deutsche Name ''Dagobert'' bezieht sich hingegen auf den gleichnamigen Merowingerkönig. <br />
<br />
==Entstehung und Geschichte==<br />
[[Bild:Dagobert Duck Gesicht.jpg|thumb|right|Dagobert Duck (© Disney)]]<br />
Dagobert Duck kam erstmals in der Geschichte "''[[Die Mutprobe]]''" (auch "''Weihnachten auf dem Bärenberg''", engl. ''Christmas on Bear Mountain'') als [[Donald Duck|Donalds]] reicher, griesgrämiger Onkel zum Einsatz. Anfangs noch ein kränklicher alter Mann, änderte und verjüngte sich allmählich sein Erscheinungsbild von Comic zu Comic. 1950, in Barks' "''[[Der zählende Papagei]]''" (auch "''Donald Duck und das mathematische Wundertier''", engl. ''The Pixilated Parrot'') entsprachen Aussehen und Kleidung, bestehend aus einem zumeist roten Gehrock, Zylinder, Zwicker, Gamaschen und Spazierstöckchen, erstmals vollständig der heute bekannten Norm. 1951 bekam die Figur mit den [[Panzerknacker]]n ihre ersten eigenen Gegenspieler.<br />
<br />
Nachdem Dagobert regen Zuspruch unter den Lesern gefunden hatte, erhielt er 1952 eine eigene Comic-Reihe: "Walt Disney's Uncle $crooge". Gleichzeitig wurde sein Charakter erkennbar entschärft und gelegentlich seine weiche Seite gezeigt. 1956 tauchte mit dem reichen Südafrikaner [[Mac Moneysac]] ein weiterer Gegenspieler auf, 1961 gefolgt von [[Klaas Klever]], der vor allem in den italienischen Comics und damit in den [[Lustiges Taschenbuch|Lustigen Taschenbüchern]] häufiger anzutreffen ist, und der Hexe [[Gundel Gaukeley]], die es auf Dagoberts [[Glückstaler]] abgesehen hat.<br />
<br />
==Dagoberts Lebensgeschichte==<br />
Über Dagoberts Lebensgeschichte ist viel geschrieben worden, und in Folge dessen auch viel Widersprüchliches. [[Carl Barks]] erfand als erster zu seiner Figur auch Informationen zu deren Leben. Aus diesen "Fakten" entwickelte später Don Rosa seine eigene Saga "[[Sein Leben seine Milliarden]]". Aber auch Italien und andere Länder haben ihre eigenen Versionen und Vorstellungen eingebracht, wobei sich einige Behauptungen fast überall als "Fakten" durchgesetzt haben. In vielen Fällen basieren diese auf Aussagen in Barks' Geschichten, die nur leicht variiert werden. Auch wenn beispielsweise der Italiener [[Guido Martina]] gern die dunklen und skrupellosen Seiten des alten Erpels zeigte, sind sich die meisten Autoren darüber einig, dass Dagobert sein Geld hart und ehrlich erarbeitet hat.<br />
<br />
[[Bild:LTBEE11 Alaska.jpg|250px|thumb|left|Auch bei den Italienern nimmt Dagobert am Goldrausch teil]]<br />
Ein Motiv, das in allen Versionen von Dagoberts Lebens auftaucht, war seine Teilnahme am Goldrausch, wobei allerdings zwischen dem Kalifornischen Goldrausch, dem Goldrausch am Colorado, dem Goldrausch am Klondike, dem in Australien, dem in Südafrika und dem in Neuseeland unterschieden werden muss. Vor allen Dingen der Goldrausch am Klondike wird oft zitiert: In zahlreichen italienischen Geschichten "beglückt" Dagobert seine Verwandtschaft mit nostalgischen Anekdoten aus jener Zeit, Carl Barks schickte ihn direkt wieder an den Ort seiner Jugend zurück (''Wiedersehn mit Klondyke'') und Don Rosa schuf gleich drei Geschichten über den jungen Dagobert als Goldschürfer am Klondike (''Der Einsiedler am White Agony Creek'', ''Verschwörung der Gauner'', ''Die Gefangene am White Agony Creek'').<br />
<br />
Oftmals wird behauptet, Dagobert sei ein gebürtiger Schotte. In einigen Geschichten stammen jedoch nur seine Vorfahren aus Schottland, so zum Beispiel in ''Dynastie Duck'', einer Erzählung über die Geschichte der Ducks.<br />
<br />
Bezüglich Dagoberts Kindheit ist das Bild eines Schuhputzers sehr verbreitet. Es tauchte in ''Die Geschichte von Onkel Dagoberts Bett'' von [[Vic Lockman]] und Barks sowie in ''Die große Langeweile'' von [[Carl Fallberg]] und [[Tony Strobl]] auf und wurde von Rosa übernommen.<br />
<br />
Die fortwährende Suche des jungen Dagobert nach Reichtum in aller Herren Länder hat den Disney-Autoren die Möglichkeit gegeben, ihn alle nur erdenklichen Sprachen sprechen lassen zu können. So beherrscht er beispielsweise tibetisch, da er angeblich anno 1892 bereits einmal in der Gegend geweilt hatte. <br />
<br />
===Don Rosas Version===<br />
[[Bild:TLaToSMD.jpg|thumb|right|Amerikanisches Cover]]<br />
<br />
''Hauptartikel: [[Sein Leben, seine Milliarden]]''<br />
<br />
Wegen des relativen Chaos bezüglich Dagoberts Lebensgeschichte wurde Don Rosa von [[Egmont]] beauftragt, Ordnung in das Wirrwarr zu bringen. Rosa orientierte sich fast ausschließlich an Angaben, die Barks in seinen Geschichten gemacht hatte, und machte daraus eine umfassende Biografie über den berühmten Enterich. Während sein Werk bei manchen Fans schnell den Status absoluter Gültigkeit erreichte, entzaubert es für andere Leser und Autoren (darunter Barks) das Mysterium um Dagoberts Jugend. „Es ging nie darum, eine amtliche Vita zu schreiben, sondern nur um meine persönliche Version“, so Rosa selbst.<br />
<br />
Laut Don Rosa wurde Dagobert 1867 in Glasgow (Schottland) als Sohn von [[Dietbert Duck|Dietbert]] und [[Dankrade Duck]] geboren. Zu seiner Familie zählen ferner seine Schwestern [[Mathilda Duck|Mathilda]] und [[Dortel Duck|Dortel]] sowie sein Onkel [[Jakob Duck|Jakob „Jungerpel“ Duck]]. Der kleine Dagobert wächst in ärmlichen Verhältnissen auf und verdient sich seinen ersten Zehner als Schuhputzer. Im zarten Alter von 12 bis 13 Jahren wandert er zu seinem Onkel Diethelm in die USA aus. Dort betätigt er sich zunächst als Flussdampferkapitän und wird anschließend über Umwege Cowboy in Montana. Während seiner darauffolgenden Zeit als „Kupferschürfer“ kann er mit Hilfe einer Gesetzeslücke eine große Mine erstehen, die er jedoch aufgeben muss, da seine Familie in Schottland Geld benötigt, um die Grundsteuer für die [[Duckenburgh]] zahlen zu können. Nach weiteren erfolglosen Unternehmungen in Afrika und Australien kommt er nach einem Goldfund am Klondike endlich zu Reichtum. Dort trifft er auch seine altgeliebte [[Nelly]]. Er lässt sich in Entenhausen nieder, verschreibt sich unerbittlich seinem Ziel, reichster Mann der Welt zu werden, und entzweit sich darüber mit seinen Schwestern. Erst sein Neffe Donald und seine Großneffen Tick, Trick und Track reißen ihn aus Vereinsamung, Lethargie und Altersstarrsinn und können in ihm wieder den alten „Abenteuergeist“ wecken.<br />
<br />
==Charakter==<br />
<br />
Da die Figur Dagobert von verschiedenen Zeichnern in verschiedenen Ländern benutzt wurde, sind zu ihr auch verschiedene Charakterbilder entstanden. Grob kann man die einzelnen Darstellungen seiner Persönlichkeit in den italienischen und den amerikanischen Dagobert unterteilen. Bei dem amerikanischen Dagobert empfiehlt sich eine weitere Unterscheidung zwischen den Zeichnern [[Don Rosa|Rosa]] und [[Carl Barks|Barks]]. <br />
<br />
===Amerika===<br />
<br />
====Barks'scher Dagobert====<br />
[[Carl Barks]], der Erfinder von Dagobert, hat sich in seinen Geschichten intensiv mit dessen Charakter auseinandergesetzt und ihn im Laufe der Jahre mehr geformt als die meisten anderen Zeichner. <br />
Die Entwicklung Dagoberts bei [[Carl Barks|Barks]] lässt sich grob in drei Phasen beschreiben.<br />
<br />
=====Der frühbarks'sche Dagobert=====<br />
In der Zeit kurz nach [[Carl Barks|Barks]]' erster Dagobert-Geschichte ist Dagobert ausschließlich mit negativen Charaktereigenschaften behaftet. Dieser Dagobert ist ein Gebilde aus Machthunger, Habgier, Falschheit und Hinterlist - das Musterbild eines Bösewichts und Fieslings. Tatsächlich nimmt Dagobert damals vor allen Dingen in den kürzeren Donald-Duck-Geschichten die Rolle des Antagonisten ein. In diesen ersten Geschichten wird sein Geld dabei fast nie optisch dargestellt und auch für ihn selbst scheint es keine große Rolle zu spielen. Im Gegenteil - er hat keinerlei Skrupel, es in großen Mengen für Anerkennung und Macht auszugeben. Das große Merkmal des heutigen Dagoberts, der Geiz, ist hier also noch nicht ausgeprägt. Gerade in der ersten Geschichte kommt hingegen zum Vorschein, dass Dagobert ein Machtmensch ist, der alle anderen kontrollieren und im Dienste seiner Interessen mittels seines Reichtums manipulieren will. Damit stellt er sich – in geradezu menschenverachtender Manier – über alles und jeden. Von seiner unsympathischsten Seite zeigt sich Dagobert bei Barks im Zehnseiter ''Wehe dem, der Schulden macht''; in ''Wudu-Hudu-Zauber'' rechtfertigt er gar eine Schurkerei aus seiner Vergangenheit mit dem fadenscheinigen Argument, dass man durch Edelmut nicht reich werde.<br />
<br />
=====Der klassische Dagobert=====<br />
Die Entscheidung des Verlags Gold Key, eine eigene „Uncle-Scrooge“-Heftreihe zu veröffentlichen, sollte 1952 den entscheidenden Umbruch im Charakter Dagoberts hervorrufen. Die Hauptperson konnte natürlich nicht gleichzeitig Held und Bösewicht sein, und so musste an der Persönlichkeit des Knausers etwas geändert werden.<br />
<br />
Barks zeichnete Dagobert nun erstmals vielseitiger. In der Geschichte ''[[Der arme reiche Mann]]'' (''Only A Poor Old Man'') erklärte er Dagoberts Charakter durch dessen Lebensgeschichte, indem er in Rückblenden zeigte, wie der junge Bertel durch harte Arbeit und festen Willen zum reichsten Mann der Welt wurde. Er erregte Mitleid für ihn beim Leser, ließ diesem Dagoberts Beziehung zum Geld eher als verschrullt erscheinen, er beleuchtete ihn von anderen und auch positiveren Seiten. In einem Interview, geführt von Bruce Hamilton, erklärte Barks: „Ich ging zurück, bis in die Tage, als (Dagobert) noch Blasen an den Händen und erfrorene Füße hatte, alles nur um zu beweisen, dass er diesen unverschämten Reichtum wirklich verdient hat.“<br />
<br />
Dagobert machte keine Metamorphose vom bösen zum guten Dagobert durch, er wurde nur aus anderen Perspektiven betrachtet. Doch öfters tauchte wie ein Geist der „böse“ Dagobert auf und erinnert den Leser, dass wir uns kein allzu simples Bild von seiner Wesensart machen dürfen. <br />
Dagobert selbst scheint diese Seite zu verdrängen und so ficht er, als sein Quasi-Doppelgänger [[Mac Moneysac]] als unerwünschtes anderes Ich auftaucht, symbolisch Wettkämpfe darum aus, welche Seite seines Charakters die stärkere ist.<br />
<br />
=====Der spätbarks'sche Dagobert=====<br />
In den späteren Geschichten der 1960er Jahre wurde die markante Persönlichkeit Dagoberts, die er in den „klassischen Jahren“ erhalten hatte, nach Meinung einiger verwässert, indem er angeblich zu einem liebenswürdigen Opa, zu einem netten älteren Herrn mutierte - ein starker Kontrast zum Dagobert aus ''[[Die Mutprobe]]''. Anderen kam die Figur zu dieser Zeit ironischerweise verjüngt vor. [[Carl Barks]] befasste sich schlicht nicht mehr so sehr mit Dagoberts Charakter wie in der "klassischen Zeit", in der seine Geschichten fast Charakterstudien waren. Stattdessen standen mehr die Abenteuer im Vordergrund.<br />
<br />
=====Fazit der Entwicklung=====<br />
Dagoberts Charakter wurde durch diverse Typen von Geschichten und durch die einzelnen Schaffensphasen Barks’ geprägt. Die Einteilung in drei Phasen ist nur eine grobe, die keine voneinander unabhängigen Charakterbilder ein und derselben Figur suggerieren soll. Dagobert ist eine Sammlung von verschiedenen Charaktereigenschaften, die sich zu immer wieder verschiedenen Charakterbildern zusammenfügen, was auf die Inkonsistenz des Barks’schen Werkes zurückzuführen ist. Diese diversen Interpretationen seines Charakters machen die Vielseitigkeit und damit verbundene Komplexität von Dagoberts Wesen aus. Die Ansammlung sich ergänzender und auch widersprechender Charakteristika in zahlreichen Geschichten bilden den Dagobert, den wir kennen.<br />
<br />
=====Autobiografische Züge im Charakter Dagoberts=====<br />
Dagobert ist die Figur, die [[Carl Barks|Barks]] wohl am häufigsten verwendet und mit deren Charakter er sich am meisten auseinandergesetzt hat. Viele Fans haben sich über autobiografische Züge im Charakter Dagoberts Gedanken gemacht.<br />
<br />
Wenn ein Autor eine Figur entwickelt und sie solange verwendet, wie [[Carl Barks|Barks]] es mit Onkel Dagobert getan hat, dann erscheint es fast unmöglich, dass nicht mal hier oder dort etwas vom Charakter des Autors und seinen Überzeugungen mit in diese Figur einfließt.<br />
[[Carl Barks|Barks]], der sich meist weigerte, sich zu dem Thema zu äußern, hat nur einmal ausführlicher darüber geredet. In einem Interview mit Bruce Hamilton sagte er: „Onkel Dagobert hatte seine liebe Not damit, zu retten, was er entweder duch harte Arbeit oder durch krumme Geschäfte verdient hatte - mit anderen Worten, er kämpfte permanent um den Erhalt seines Status quo. Er hat sich ein nettes, angenehmes Plätzchen geschaffen, wo er reich und sicher ist, und das will er bewahren. Natürlich kenne ich dieses Gefühl, das bisschen finanzielle Sicherheit bewahren zu wollen, das man sich erarbeitet hat.“<br />
<br />
Doch geht das Autobiografische nach Meinungen verschiedener Fans (darunter auch [[Geoffrey Blum]]) über dieses eher normale Verhalten hinaus. Auf den ersten Blick fielen ähnliche Lebensweisen des Schöpfers und seiner Figur auf. Da sei einmal die Abgeschiedenheit, in der der Autor lebte, um seine Comics zu produzieren, die Dagoberts Abschottung in seinem Geldspeicher entspreche. „Ganz klar ist Onkel Dagoberts Bedürfnis nach Privatssphäre und räumlicher Abgeschiedenheit eigentlich das, was [[Carl Barks]] empfindet“, schreibt [[Geoffrey Blum]] in seinem Artikel ''Ausgebrannt''. Und wenn man sich den Dagobert anschaut, der allem Fortschritt und der übrigen Außenwelt kritisch gegenübersteht, so wird man schnell dazu verleitet, Parallelen zu Barks zu ziehen, der genau diesen Aspekt zum häufigen Thema vor allem seines Spätwerks gemacht hat. [[Geoffrey Blum|Blum]] spricht sogar von einer „Angst vor der Außenwelt“.<br />
<br />
Andererseits lassen sich auch ebenso große Differenzen zwischen [[Carl Barks|Barks]] und Dagobert finden und es bleibt letztlich Spekulation, wieviel Barks in Dagobert oder wieviel Dagobert in [[Carl Barks|Barks]] steckt.<br />
<br />
====Rosa'scher Dagobert==== <br />
[[Don Rosa]] betont bei Dagobert meist dessen romantische Seite, seine träumerische und nostalgische Art. Er lässt Dagobert mit glasigen Augen in Erinnerungen schwelgen und bringt dabei einen sehr starken Kontrast zu dem italienischen Dagobert, der sehr in der Gegenwart lebt. Rosa hebt vor allen Dingen den Konflikt zwischen dieser „romantischen Art“ und der anderen, „harten Seite“ Dagoberts, die nichts mit „Gefühlsduseleien“ zu tun haben will, hervor. Mit stetigem Zähnefletschen und Augenrollen den weichen Kern unter der rauen Schale zu verbergen suchend, erscheint Dagobert hier als Gefangener seiner eigenen Härte, die laut Rosa auf seine Lebensgeschichte zurückzuführen ist (siehe [[Sein Leben, seine Milliarden]]).<br />
<br />
===Italien===<br />
Da im italienischen Duckkosmos (anders als bei Rosa und Barks) Texter und Zeichner oft getrennt sind, ist eine spezielle Charakterisierung der einzelnen Zeichner nicht möglich. Die Aussagen treffen im Allgemeinen zu, doch es gibt immer Ausnahmen, wie zum Beispiel Autor [[Guido Martina]], der vor allem in seinen Frühwerken den Charakter weit skrupelloser und brutaler dargestellt hat als seine Kollegen.<br />
<br />
[[Bild:Grimmbarts-Schatz-Panel.jpg|thumb|right|Wenn es um sein Geld geht, neigt der italienische Dagobert zu emotionalen Übertreibungen.]]<br />
Wie bereits angedeutet, stellt der italienische Dagobert praktisch das Gegenstück zum Rosa'schen Dagobert dar. Der italienische Dagobert lebt sehr in der Gegenwart, ist weniger nostalgisch, aber auch weniger überlegt vorausschauend, handelt oft vorschnell und unbedacht. So „verplappert“ (wie er selbst es formuliert) er sich oft in Streitgesprächen mit seinem Rivalen Klaas Klever. Tatsächlich neigt er in den italienischen Geschichten zur Prahlerei.<br />
<br />
Allgemein agiert der italienische Dagobert um einiges emotionaler und auch theatralischer als der amerikanische. In den meisten Geschichten neigt er zur Überreaktion, schwankt zwischen absoluter Verzweiflung und Resignation, Wutanfällen und großer Hektik und Aktivität. Der italienische Dagobert wirkt (noch) vitaler als sein amerikanisches Pendant; er beschwert sich nicht über seine Altersbeschwerden, sondern ist immer bereit zu zeigen, dass er sich noch jung fühlt.<br />
<br />
Während Rosas Dagobert von grundauf ehrlich ist, flunkert Italiens Dagobert oft hemmungslos und scheut zur Durchsetzung seiner Ziele auch nicht vor illegalen Mitteln zurück. Bis in die 1980er Jahre hinein war Dagobert in den italienischen Donald-Geschichten daher meist der Antagonist (beziehungsweise - bei gemeinsamen Kämpfen gegen Klaas Klever, die Panzerknacker oder Gundel Gaukeley - das "kleinere Übel"). Bei nahezu jeder Geschichte zieht Donald den kürzeren: entweder betrügt Dagobert seinen armen, oft unbedarften Neffen durch verzwickte Vertragsklauseln oder seine Erfahrung im Wirtschaftskampf um seinen verdienten Lohn, oder Dagobert verfolgt seinen Neffen mittels Waffengewalt, und sei es aus allernichtigsten Anlässen (etwa weil Donald ihn durch eine unbedarfte Bemerkung auf eine Idee gebracht hatte, die dann schiefging, oder weil er zu viel Geld ausgegeben habe, obwohl er dadurch viel mehr Geld retten konnte). Seinen Neffen gönnt Dagobert nicht die Butter auf dem Brot, wenn sie einmal Erfolg haben, wird Dagobert sofort neidisch und setzt alles daran, den Erfolg zu untergraben.<br />
<br />
Dieser italienische Dagobert ist die Weiterentwicklung des frühbarks'schen Dagobert: gewissenlos, gierig, unbeschreiblich geizig und bereit, zur Durchsetzung seiner Ziele ALLES zu tun, und sei es - buchstäblich - über Leichen zu gehen. Entsprechend ist die Vita des italienischen Dagobert voller schwarzer Flecken (Beispiele):<br />
* Er war professioneller Falschspieler, bevor er zum Yukon ging ("Die Gedanken-Uhr" in [[LTB 129]])<br />
* Er war Hehler in Java ("Onkel Dagobert auf Sensationssuche" in [[LTB 50]])<br />
* Er versetzte einem Geschäftspartner K.O.-Tropfen und setzte ihn auf einem Felsen im Ozean aus ("Aus dem Leben Traugott Taugerichs" in [[LTB 22]])<br />
* Er betrog seinen Geschäftspartner um dessen Anteil ("Onkel Dagoberts Unterschrift ist Gold wert!" in [[LTB 4]])<br />
* Er stahl professionell Kohle von einem Zug und verkaufte sie der Eisenbahngesellschaft wieder ("Der Überfall auf den Postzug " in [[LTB 35]])<br />
* Er raubte auf den Sandwichinseln mit Waffengewalt Reisende aus ("Geldspeicher Nr. 23" in [[LTB 24]])<br />
* Er lieferte einen Geschäftspartner dem sicheren Tod aus ("Der große Sarani" in [[LTB 36]])<br />
Er ist sich auch nicht zu schade, seine eigenen Neffen auf gefährliche Missionen zu schicken, in deren Gefahren er selbst sich nicht begeben will. Und selbst wenn Donald in Lebensgefahr schwebt, etwa durch eine Entführung, entlockt man Dagobert nur ein Schulterzucken und ein "Das ist sein Problem!" ("Phantomias in den Händen der Panzerknacker" in [[LTB 75]]).<br />
<br />
Mit dem neuen Bild, das insbesondere die Geschichten um Don Rosa von Dagobert zeichneten, wurde der italienische Dagobert als ewiger Antagonist nicht mehr tragbar. Daher zeichnen die italienischen Comics seit etwa Ende der 1980er Jahre ein deutlich harmloseres Bild von ihm: Zwar immer noch geizig, geldgierig und prahlerisch, aber er zieht nun mit einem solch augenzwinkernden Charme zu Felde, dass der Leser dem verschmitzten alten Herrn mit dem Zylinder nichts ankreiden kann.<br />
<br />
===Harte Schale, weicher Kern - Dagoberts Beziehung zu Geld und zu seinen Verwandten===<br />
[[Bild:Only A Poor Old Man.jpg|thumb|300px|left|„Du bist bloß ein '''armer, alter Mann'''.“]]<br />
Da sein Geld viel mit seinem Charakterbild zusammenhängt, wird dieser Aspekt genauer behandelt. Über Dagoberts Beziehung zum [[Geld]] wurde schon viel diskutiert. Auch die Beziehung zu seiner Verwandtschaft wurde bereits sehr verschieden dargestellt. Dieser Artikel soll möglichst allgemeingültig sein, bezieht sich jedoch insbesondere auf die Geschichten von [[Carl Barks|Barks]]. Da man in den Geschichten nur sehr selten direkte Charakterisierungen findet, kann es durchaus verschiedene Interpretationen geben.<br />
<br />
Voraussetzung, auf die alles Weitere aufbaut, ist, dass Dagobert kein Kapitalist im eigentlichen Sinne ist, denn er lagert das größte Vermögen der Welt in einem Speicher, statt es anzulegen, und interessiert sich nicht für den „Sammlerwert“ seiner Münzen (das behauptet zumindest [[Don Rosa]] in ''Der Wert des Geldes''). Für ihn liegt der Wert seines Geldes nicht im Materiellen (für das Geld eigentlich ein Sinnbild ist), sondern eher in Dagoberts ideellen Werten, die es symbolisiert (dies wird weiter unten noch genauer behandelt). [[Geoffrey Blum]] spricht von „ideellen Dollars“. Insofern stellt es für Herrn Duck einen Selbstzweck dar (Zitat Dagobert, [[WDC 135]]: „''Ausgeben? Du spinnst wohl! Dann hab ich es ja nicht mehr'“').<br />
<br />
[[Bild:Spieler-Tore-und-Moneten.jpg|210px|thumb|right|Dagobert Duck in seltener Geberlaune.]]<br />
Gewöhnlich werden zu dem Thema große, bekannte Geschichten wie ''[[Der arme reiche Mann]]'' herangezogen. Deshalb wird eine kleine Geschichte, wie z.&nbsp;B. ''Weihnachtsüberraschungen'', oft übersehen. Dabei enthält sie durchaus interessante Elemente, die eine genauere Betrachtung verdienen. Sie wird als Beispiel gebracht und daher etwas ausführlicher behandelt.<br />
<br />
:Es ist eine Weihnachtsgeschichte und Dagobert muss in alter Tradition, zumindest eine zeitlang, die „Weihnachtsmuffel-Rolle“ einnehmen. Er verhält sich gegenüber seinen Verwandten ignorant, eigenmächtig, kalt, engstirnig und egoistisch. <br />
<br />
:Zitat Dagobert: „''Mich versteht niemand. Ist doch klar, dass ein einsamer Mensch wie ich sich vor Weihnachten graut. Ich ließe mir auch gern was schenken. Aber wer schenkt schon alten reichen Männern etwas! Wenn ich die Kuspidoria'' [ein gesunkenes Schiff] ''allerdings finde, dann hab ich mein Weihnachtsgeschenk.''“<br />
<br />
Den Mann plagt ein schlechtes Gewissen und er versucht, sein Handeln vor sich selbst zu rechtfertigen. Er ergeht sich in Selbstmitleid, will seine Ignoranz entschuldigen. Er verdrängt die Probleme, zu denen er mit seinem Verhalten beigetragen hat. Er flüchtet vor den Problemen mit dem Kontakt zu seinen Verwandten zu seinem künstlichen Freund, dem Geld. <br />
Dieses stellt für ihn einen sicheren Raum dar, wo er sich vor der Welt und den Problemen abschotten kann. Immer wenn sich Dagobert unsicher fühlt, sucht er Festigkeit im Geld. <br />
Letztlich dient ihm aber das Geld auch als Ersatz für Zuneigung und Liebe - er schenkt sich sogar selbst sein Geld, weil es sonst niemanden gibt, der ihm etwas schenkt.<br />
<br />
:Als die [[Tick, Trick und Track|Kinder]] ihm dann schließlich, entgegen seinen Erwartungen, etwas schenken, bricht diese Festung zeitweilig und Dagobert erkennt, wie er mit ihnen umgegangen ist. Das schlechte Gewissen taucht auf und es folgt eine Schutzreaktion Dagoberts - er schottet sich wieder ab und begegnet den drei Knaben wieder hart und gefühllos. <br />
<br />
Anscheinend ist Dagobert nicht sehr belastbar. Ihm würden, wenn er sich ernsthaft mit seinen Gefühlen auseinandersetzen würde, zu viele Zweifel an seiner bisherigen Einstellung zum Leben kommen. Darauf finden sich jedoch keine direkten Hinweise in den Comics von Barks. Eher fündig werden wir bei [[Don Rosa|Rosa]]: In seiner Geschichte ''[[Rückkehr ins verbotene Tal]]'' lässt [[Don Rosa|Rosa]] Dagobert auf die Aussage seiner [[Tick, Trick und Track|Neffen]], er sei vielleicht neidisch auf [[Donald]], weil dieser im Gegensatz zu ihm frei ist, "die Träume zu träumen, die Onkel Dagobert nicht mehr hat", mürrisch (und damit wieder verdrängend) reagieren (er verbietet ihnen sogar zu reden), nachdem der Leser vorher an seinem Gesicht erkennen konnte, dass der Kommentar ins Schwarze traf. <br />
<br />
Das ist der springende Punkt: Es geht hier um einen Teufelskreis. Dagoberts Härte kommt durch die Probleme, die der Kontakt mit der Umwelt mit sich bringt, und ist gleichzeitig eine der Ursachen dieser Probleme. Teilweise leidet Dagobert darunter und wird von Gewissensbissen geplagt, teilweise wünscht er sich es auch selbst, weil er Angst vor dem Zweifel hat.<br />
Vor dem Zweifel an seiner bisherigen Lebenseinstellung, vor dem Zweifel daran, ob er glücklich ist, vor dem Zweifel an sich selbst. Insofern könnte man daraus schlussfolgern, dass Dagobert in seiner Schale gefangen ist, ein "armer, reicher Mann" ist, wie es [[Donald]] einmal ausdrückte.<br />
[[Bild:Dago03 glatze prasseln.JPG|230px|thumb|Schlusspanel von ''Der arme reiche Mann''.]]<br />
Doch wenn wir ehrlich sind, zeigt sich Dagobert in den letzten vier Panels von ''[[Der arme reiche Mann]]'' trotz der nachklingenden Melancholie als ein glücklicher Mensch, denn ''Kein Mensch ist arm zu nennen, der ab und zu tun kann, was immer ihm Spaß macht'' und einem Dagobert Duck macht es eben Spaß, in seinem Geld schwimmen zu können.<br />
<br />
[[Bild:Babylonlinsen.jpg|thumb|left|Das Panel aus LTB 76.]]<br />
Mit Geld ist jedoch für einen Menschen wie Dagobert auch der Aspekt der Sicherheit verbunden. Leonardi Gori hat ein Panel in der Geschichte ''[[LTB 76|Linsen aus Babylonien]]'' von [[Romano Scarpa]], indem Dagobert als ärmlicher Straßensänger einhergeht, während oben ein Flugzeug den Himmel kreuzt, folgendermaßen interpretiert:<br />
<br />
:„Ein [...] Bild für einen kraftlosen Plutokraten, der unabänderlich an der Vergangenheit hängt. Die Zeit für romantische und leidenschaftliche Kapitalisten - halb Seeräuber und halb Abenteurer - in einer Welt mit unbegrenzten Möglichkeiten [ist abgelaufen]. Im technikbegeisterten Amerika der 60er Jahre [...] hat ein alter, angeschlagener und müder Dagobert keine Chance mehr.“ <br />
<br />
Obgleich es fraglich ist, dass [[Romano Scarpa]] diesen Gedanken hatte, als er das Bild zeichnete, trifft der Kommentar von Gori durchaus auf Dagoberts Situation zu. "Wie wir in 'Der arme reiche Mann' und der Geschichte über den Geldspeicherumzug gesehen haben, lehnen diejenigen, die eisern an der Vergangenheit festhalten, jegliche Form von Veränderung und Fortschritt ab", schreibt [[Geoffrey Blum]] in "Einstürzende Imperien" in der Barks Library Onkel Dagobert 19. Als ein Beamter in eben dieser Geschichte "Moderne Zeiten" sagt: "Die Welt bleibt doch nicht stehen!", antwortet Dagobert energisch: "Ich will aber, dass sie stehen bleibt!" <br />
Er sucht Sicherheit und Halt, um so zu bleiben, wie er ist. Und auch hier findet er das Gesuchte im Geld. "''Hier auf meinen zehn Hektar werde ich mich niemals ändern.''" "''Ich werde einfach nur jedes Jahr ein wenig reicher! Mein [[Geldspeicher]] und Boden und meine Marotten werden ewig so bestehen bleiben!''" (US 15/2), sagt Dagobert überzeugt. <br />
<br />
Weiter oben wurde schon angesprochen, dass sein Geld für ihn einen "sicheren Raum", eine Festung darstellt. Diese finden wir sogar symbolisch als [[Geldspeicher]] in den Comics wieder. Hier hat er die Kontrolle, ist der "souveräne Herrscher über seine Burg", wie ihn [[Don Rosa]] in seiner Geschichte "[[Seine Majestät Dagobert Duck]]" sinnbildlich dargestellt hat. Doch, wie wir aus dieser wie aus einer großen Zahl anderer Geschichten wissen, kann auch dieses Wunschbild nicht halten, wenn die [[Panzerknacker]] angreifen. Eigentlich bringt ihm sein Geld keine Sicherheit und Ruhe - im Gegenteil, er muss fast genausoviel Energie aufwenden, seinen Reichtum zu behalten, wie ihn zu vergrößern. Und die energischen Mittel, mit denen er kämpft, lassen uns wieder erkennen, dass es bei Geld nicht nur um den "schnöden Mammon" geht, denn was wäre es dann? "Nichts als ein Haufen Metall und Papier", wie Dagobert es selbst sagt. Interessanterweise gibt es nämlich, neben dem immer noch sehr materiellen Wunschbild der Sicherheit, zahlreiche dieser Wunschbilder, die Dagobert auf sein Geld projiziert.<br />
<br />
Seien wir ehrlich: Wenn Dagobert sein Geld dermaßen glorifiziert, will er sich insgeheim selbst verklären, denn "jedes Geldstück, das ihr hier seht, hat für mich eine Geschichte." - sein Geld bedeutet seine Vergangenheit. Tatsächlich erkennen wir in den Sequenzen in den Dagobertgeschichten, in denen sich Dagobert an seine Vergangenheit erinnert, einige Unstimmigkeiten. Hier stellt sich Dagobert als Held dar, stellt Dinge in ein anderes Licht, um teilweise kriminelle Handlungen zu vertuschen. In der Geschichte "[[Wiedersehn mit Klondike]]" erzählt Onkel Dagobert, wie er, nachdem er am Klondike von der schönen [[Nelly]] bestohlen wurde, zu ihr in den Saloon zurückkehrt, um sich sein Gut wieder zu holen. Doch statt dieses einzufordern, zettelt er eine vollkommen unnötige Schlägerei mit der ganzen Bargesellschaft an, zu der es überhaupt keinen Anlass gibt und aus der er dank plötzlich auftretender Superkräfte als Sieger hervorgeht, nachdem er über zehn Männer auf einmal zusammengeschlagen hat. Diese unrealistische Sequenz ist offensichtlich der Fantasie Dagoberts entsprungen. Anschließend verschleiert er, dass er Nelly daraufhin entführt und als billige Arbeitskraft missbraucht, indem er erklärt, dass er ihr zeigen wollte, wie hart der Goldschürfer seine Nuggets erarbeitet. In einer Fortsetzungsgeschichte "Die Verschwörung der Gauner" von [[Don Rosa]] kommt der junge Dagobert deshalb auch in einen Konflikt mit der Polizei. [[Don Rosa|Rosa]] selbst hat diese persönliche Verherrlichung Dagoberts in der Geschichte "[[Die Gefangene am White Agony Creek]]" auf die Spitze getrieben. Hier vollbringt der junge Dagobert, in der Erinnerung des alten Dagobert, schier unmögliche Wunder, agiert fast als "Superman". Dagobert weiß, dass er sich hier seine eigene ruhmreiche Vergangenheit schafft, aber je mehr er davon erzählt, desto mehr glaubt er es selbst. Der Aspekt des Vertuschens und des Kompensierens spielt eine große Rolle bei seinem Charakter. <br />
<br />
[[Bild:Goldie.jpg|thumb|Nelly wurde später vom Zeichner [[Don Rosa]] wieder aufgegriffen (© Disney)]]<br />
Diese Geschichte „[[Wiedersehen mit Klondike]]“ beinhaltet einen vierseitigen Rückblick auf Dagoberts Biografie, indem auch die Beziehung zur Bardame „Nelly“ genauer behandelt wird. Dies ist die einzige Geschichte bei Barks, in der der jüngere Dagobert eine Beziehung zu einer Dame hat. Ob es nun die Liebe zu einer Frau oder zu seinen Eltern ist, nimmt die Projektionsfläche Geld hier eine ähnliche Rolle ein wie schon in der Geschichte „Weihnachtsüberraschungen“ beschrieben. [[Geoffrey Blum]] hatte schon angemerkt, dass Dagobert nie von seinen Eltern redet (er bezieht sich ausschließlich auf Barks). Mit zwölf Jahren soll er nach [[Don Rosa]] dann nach Amerika ausgereist sein. Dagobert war Zeit seines Lebens auf sich gestellt. Frank Schätzing hat bereits schonmal die Bedeutung von Dagoberts Besitz als Liebesersatz untersucht. Sein Geld hat in jeder Hinsicht Fetischcharakter und so erscheint es mehr als klar, dass Dagobert seine verlorene Kindheit, den Mangel an Liebe durch sein Geld zu kompensieren versucht. <br />
<br />
Alle genannten Themen, die sich um Dagoberts Charakter ziehen, wurzeln stark in der Biografie Dagoberts. Er ist ein Mensch, der sich über seine Vergangenheit definiert. Gerade diese Thematik ist stark mit Dagoberts Lebenslauf verstrickt. <br />
<br />
[[Geoffrey Blum]] hat dies in dem Artikel "Eine Liebesgeschichte vom Geld" in der [[Carl Barks|Barks]] Library Special Onkel Dagobert weiter untersucht, indem er die Motive des Sammelns hinterfragt:<br />
<br />
:"Um sich ein Ideal zu schaffen, mit dessen Hilfe sie die Mängel in ihrem Leben oder ihrem Charakter vertuschen, schaffen sich die Sammler häufig eine Identität mittels einer bestimmten Sache."<br />
<br />
Für Dagobert bedeutet sein Geld eine Erinnerung, sein Leben, seine Prinzipien und Ideale. Er identifiziert sich mit seinem Geld, denn es manifestiert seine Sicht der Welt (eben diese Prinzipien und Ideale) und stellt für ihn ein Lebenswerk dar.<br />
<br />
Demgemäß erscheint einem die Verehrung, die Dagobert seinem Geld entgegenbringt, verständlicher. "Seht ihr? Es hat mich zum reichsten Mann der Welt gemacht", sagt Dagobert überzeugt. "Aber damit verdreht er die Tatsachen: Er selbst ist derjenige, der das Geld verdient hat. Indem er es aber so glorifiziert, verliert er seine Tüchtigkeit aus den Augen", kommentiert [[Geoffrey Blum]] diesen Satz in seinem Artikel "Onkel Dagoberts Doppelgänger". <br />
Es ist fast so, als hätte Dagobert einen Teil seiner Persönlichkeit in seinen Besitz angelegt. Ein Dagobert ohne sein Geld ist kein Dagobert mehr, ein Dagobert, der nicht mehr der reichste Mann der Welt ist, will nicht mehr Dagobert sein. Insofern sind Gegner wie [[Mac Moneysac]] besonders gefährlich für ihn. Wie schon oben angesprochen symbolisieren sie eine dunkle Seite in ihm. Wenn Dagobert mit [[Mac Moneysac]] um den Titel "Reichster Mann der Welt" kämpft, dann kämpft er um seine Identität. Womit man wieder bei dem Thema "Sicherheit" und "Moralisches, seelisches Gleichgewicht" wäre&nbsp;... <br />
<br />
Diese Glorifizierung seines Geldes und damit seines Lebens komprimiert sich im sogenannten [[Glückszehner]]. Er wirkt als einzelner Gegenstand ohne jeglichen materiellen Wert noch viel mehr als Symbol für das besagte Ideal, das sich Dagobert geschaffen hat (siehe oben Zitat [[Geoffrey Blum]]). "Er ist Dagoberts Lebensspender und sein Lebenszweck, man könnte sagen, seine komplette Potenz ist eingeschmolzen in der unscheinbaren kleinen Münze. Wer ihm den Zehner nimmt, raubt ihm die Kraft", erklärt [[Frank Schätzing]] dieses Phänomen, das uns aus den [[Gundel Gaukeley]]-Geschichten bekannt ist. <br />
(siehe auch [[Glückszehner]])<br />
<br />
Das Komplexe in Dagoberts Charakter entsteht durch die vielen (Teufels-)kreisläufe, in denen A Einfluss auf B hat und B Einfluss auf A hat. Diese Kreisläufe machen oft das Paradoxe in seinem Verhalten aus und erschweren es, sich ein klares Bild von ihm zu machen. Letztendlich ist Dagobert durch seine Undurchschaubarkeit, die nur wenige Figuren mit ihm gemein haben, für viele Leser erst ein so interessanter Charakter. <br />
Dagobert ist nicht gut oder böse, nicht wohlwollend oder bösartig, weder ein Ideal noch ein schlechter Mensch. Onkel Dagobert weigert sich, in Schablonen gezwängt zu werden, denn er ist ein individueller Charakter. <br />
<br />
„Deshalb ist Onkel Dagobert auch ohne den ihn umgebenden unternehmerischen Mythos eine nach wie vor attraktive Figur. In einer Zeit der Gleichmacherei, der Globalisierung, der kleinlichen Querelen und des allgemeinen Verlustes von Selbstwertgefühl behält ein Mann seine Individualität und seinen Traum. Jeder neue Temperamentsausbruch, jeder egoistische Akt und jede Pfennigfuchserei entzückt uns, nicht weil Barks Witze daraus macht, sondern weil sie ein Bemühen um Unsterblichkeit sind. <br />
Noch ist die Sonne für Dagobert nicht untergegangen.“ – ([[Geoffrey Blum]])<br />
<br />
===Onkel Dagobert in den Abenteuergeschichten===<br />
====Die Verbundenheit der Figur zum Genre====<br />
Abenteuergeschichten nehmen zusammen mit kurzen Gagstorys den großen Raum der Duckgeschichten ein. Dabei ist auffällig, dass Donald stets die Hauptfigur der Kurzgeschichten ist, während Dagobert in den Abenteuergeschichten die führende Rolle spielt. Insofern ist auch gar nicht verwunderlich, dass [[William Van Horn]], der sich in seinen Geschichten meist auf Donald konzentriert, hauptsächlich Kurzgeschichten schreibt, während [[Don Rosa|Rosa]], dessen Lieblingsfigur Dagobert ist, sich auf lange Abenteuergeschichten spezialisiert hat. Da Dagobert fast nur noch in diesen Geschichten die führende Rolle hat, ist der Einfluss des Typus „Abenteuergeschichte“ auf Dagobert größer als der jeder anderen Form und hat erheblich zu seinem Charakterbild beigetragen.<br />
<br />
Dass Dagobert fast ganz den Bereich der Abenteuergeschichten übernommen hat und [[Donald]] dort nur noch selten bedeutende Rollen einnimmt, mag verwunderlich erscheinen, wo doch Donald in frühen Jahren, als sein reicher Onkel noch nicht erfunden war, die Kategorie der Abenteuergeschichten erfolgreich anführte, und es ist erstaunlich, dass ein alter Mann mit Zwicker, Backenbart und Gehstock von den meisten Autoren passender für Abenteuergeschichten gehalten wird als ein dynamischer "Jungspund", wenn man ihn so bezeichnen darf. <br />
<br />
Wenn man sich den frühbark'schen Dagobert aus ''[[Die Mutprobe]]'' ansieht, so ist es offensichtlich, dass dieser Typ nicht als Held einer Abenteuergeschichte fungieren kann. Schon früh wurde für die Abenteuergeschichten sein Charakter abgeändert, und so finden wir in ''[[Das Gespenst vom Gumpensund]]'' keine Anzeichen von der Griesgrämigkeit, die den frühen Dagobert ausmacht. Doch erst nach ''Der arme reiche Mann'' waren die Abenteuergeschichten, wie wir sie heutzutage von den Ducks kennen, möglich. Gleichzeitig war mit der neuen Uncle-Scrooge-Reihe viel neuer Platz für das Genre. Mit der Zeit entstanden immer mehr Abenteuergeschichten, in denen Dagobert die Hauptrolle spielt, und sie hatten einen dementsprechend großen Einfluss auf ihn.<br />
Die Abenteuergeschichten haben den alten Knauser aus ''Die Mutprobe'' offensichtlich genauso stark mit verändert wie er selbst den Rhythmus und die Erzählweise der Abenteuergeschichten.<br />
<br />
Während Donald meist als ein Tourist in fernen Landen verwendet wurde und so vielseitig einsetzbar war, ist das ganze Streben Dagoberts, zumindest anfangs, auf die Vergrößerung seines Vermögens konzentriert, was einen ebenso zielstrebigen Handlungsablauf bewirkte. Andererseits musste sich auch Dagobert dem neuen Geschichtentyp anpassen, damit sie miteinander harmonieren können. In späteren Geschichten bemerken wir einen neuen Zug im Charakter Dagoberts: die Liebe zum Abenteuer. <br />
<br />
In vielen Geschichten, insbesondere denen von Rosa, gewinnt Dagobert am Ende der Geschichte gar nicht mal einen Schatz oder verliert sogar welche (s. ''[[Wiedersehen mit Tralla La]]''). Ein Großteil der Abenteuer hat sich nie für ihn rentiert!<br />
In der Geschichte ''[[Das Geheimnis der verschollenen Mine]]'' lässt Rosa Tick, Trick und Track sagen: „Ein gutes Abenteuer ist ihm allemal wichtiger als die Kohle“. Auch wenn die Aussage im folgenden Teil der Geschichte wieder relativiert wird, trifft es zum Großteil Dagoberts Einstellung zum Abenteuer. <br />
<br />
Wie schon weiter oben angemerkt erschien der Dagobert der Kurzgeschichten der frühbarks'schen Zeit anders als in den Abenteuergeschichten. So zeigt der Dagobert in ''Das Gespenst vom Gumpensund'' keinerlei Anzeichen von Geiz, Missgunst oder Hass. Onkel Dagobert geht durch die Liebe zum Abenteuer in diesem auf. Don Rosa hebt den Abenteurer in ihm als Kern seines Wesens mehr als alle anderen Zeichner hervor („Ich sah den Duck in ihnen [Donald und seinen Neffen], den Durst nach Wissen, Abenteuer und Spaß! Alles wonach auch ich einst suchte, als ich noch meinen Idealen folgte“, sagt Dagobert in ''[[Ein Brief von daheim]]'').<br />
<br />
Die Abenteuergeschichten haben einen beträchtlichen Anteil an der Entwicklung seines Charakters vom frühbarks'schen bis zum spätbarks'schen Dagobert gehabt. Durch die Veränderungen im Stil der Abenteuergeschichten sind auch notwendige Veränderungen in seinem Charakter aufgetreten. Viele Umformungen seines Charakters auf die Art der Geschichte haben ihn vielschichtiger werden lassen und dadurch paradoxerweise ein kompakteres, abgeschlosseneres Bild von ihm geschaffen.<br />
Die Abenteuergeschichten und ihr größter Held sind eine Zweckgemeinschaft, deren Produkt ein neuer Dagobert ist.<br />
<br />
====Gestaltung der Abenteuergeschichten====<br />
Die Abenteuergeschichte hat eine lange Tradition im Disneykosmos und ist fast so alt wie Dagobert selbst. Mit der Zeit haben sich gewisse Schemen mit häufig wiederkehrenden Elementen entwickelt, sodass die Abenteuergeschichte mit Dagobert einen bestimmten Charakter erhalten hat.<br />
<br />
Barks, der für die ersten Abenteuergeschichten mit Dagobert verantwortlich ist, hatte ein besonderes Faible für Geschichte und so fließen in die ersten Abenteuergeschichten viele historische Elemente (wie die Eroberung Amerikas durch die Spanier in ''Die Sieben Städte von Cibola''). Auch Sagen und Mythen fanden in großer Zahl Eingang in die Geschichten (z.B. ''Das goldene Vlies'', sehr interessant auch die Geschichte ''Der magische Hammer von Walhalla'', die zu beweisen versucht, dass es die Sagenhelden wirklich gibt). Diese Betonung des Alten, Historischen, Sagenhaften hängt eng mit Dagoberts Charakter zusammen, der persönlich viel mehr mit der Vergangenheit verbunden ist als zum Beispiel sein Neffe Donald.<br />
<br />
Während bei Barks jedoch die Verwandtschaft in den meisten Fällen bereitwillig mithilft, wird insbesondere Donald in Italien von Dagobert gezwungen mitzugehen (häufig mit seiner Schuldenliste) oder trickst ihn aus. Ein weiteres Merkmal sind die merkwürdigen Fortbewegunsmittel, die Dagobert auf Reisen benutzt. Wenngleich sich in den italienischen Geschichten genauso historische Anleihen finden, sind diese oft freier und weniger bedeutend - in Übereinstimmung zu dem wesentlich gegenwartsorientierteren italienischen Dagobert.<br />
<br />
===Vorlieben und Leiden===<br />
[[Bild:Dago01 hineinspringen.JPG|250px|thumb|Wie ein Seehund hineinspringen...]]<br />
Er pflegt - meist früh morgens - ein erquickendes Bad in seinem [[Geld]] zu nehmen: Er liebt es, „wie ein Seehund hineinzuspringen, wie ein Maulwurf darin herumzuwühlen und es in die Luft zu werfen“, dass es ihm „auf die Glatze prasselt“.<br />
<br />
Leider führt der ständige Kontakt zu seinem Geld oft auch zu gesundheitlichen Problemen. So hat der Multimilliardär oft auch unter [[Geld#Nachteile von großen Vermögen|Geldkrankheiten]] wie der „Goldallergie“ zu leiden. Sie verbieten oft den Kontakt mit Geld oder machen ihn lebensnotwendig.<br />
Auch an Gedächtnisschwächen wie „Perduftia spiriti“ (engl. „blinkus of the thinkus“) leidet Dagobert in einigen Geschichten (''Wiedersehn mit Klondike''). <br />
<br />
Eine Krankheit anderer Art, eine realistische Erkrankung, die nicht in den Comics ausdrücklich erwähnt wird, aber deren Anzeichen sehr oft auftauchen, ergibt sich ebenfalls aus seiner physischen Bindung zu seinem Geld. Man kann in gewissem Sinne von infantilen, verspielten, „quasi erotischen Ausführungen [seines Umgangs mit Geld] (‚Money feels so good and smells so good! It's the only thing in the world that I can never get enough‘)“ sprechen, die laut Henner Löffler sogar „eine neurotische Zwangsfixierung“ vermuten lassen.<br />
<br />
Hingegen erscheint sein Rheumatismus, über den Dagobert öfters klagt, bei einer Ente in seinem Alter, die in ihrem Leben (körperlich) hart arbeiten musste, eher normal.<br />
<br />
===Empfohlene Primärliteratur===<br />
Die meisten Geschichten, die hier aufgezählt werden, wurden bereits im Absatz "Charakter" erwähnt. Hier lediglich eine Aufzählung der wichtigsten Geschichten, die nötig sind, um sich ein vollständiges Bild der Ente machen zu können.<br />
<br />
*[[Der arme reiche Mann]] (Carl Barks, 1952 "Only a Poor Old Man", z.&nbsp;B. in [[Micky_Maus_pr%C3%A4sentiert_22#Der_arme_reiche_Mann|MM präsentiert, Nr. 22]])<br />
:Eine einzige Charakterstudie, in der Barks zum ersten Mal ein neues Bild der Ente vermitteln wollte <br />
*[[Wiedersehn mit Klondike]] (Carl Barks, 1953 "Back to the Klondike", z.&nbsp;B. in [[Micky_Maus_pr%C3%A4sentiert_22#Wiedersehn_mit_Klondike|MM präsentiert, Nr. 22]])<br />
:Beschreibt Onkel Dagoberts Begegnung mit Nelly in seinen Jugendjahren <br />
*[[Der zweitreichste Mann der Welt]] (Carl Barks 1956 "The Second-Richest Duck")<br />
:Erster Auftritt Mac Moneysacs als „zweites Ich“ Dagoberts<br />
*[[Moderne Zeiten]] (Carl Barks 1956 unbenannt)<br />
:Thematisiert Onkel Dagoberts Verhältnis zum Fortschritt<br />
*[[Ein Brief von Daheim]] (Don Rosa 2004 "A Letter from Home or The Old Castle's OTHER Secret")<br />
:Dagobert wird durch seine Schwester mit seiner Vergangenheit konfrontiert<br />
<br />
==Das größte Vermögen der Welt==<br />
[[Bild:DagobertsVermoegen.jpg|300px|thumb|right|Dagoberts Vermögen (50 Oktillionen Taler), die Angaben variieren allerdings laufend (© Disney)]]<br />
Das riesige Vermögen, welches er heute in dem extra dafür gebauten, ja erfundenen [[Geldspeicher]] lagert, verdiente und verdient er in zahlreichen Gebieten der Erde auf unterschiedlichste Art und Weise. Einst sogar auf illegale, das gehöre aber nach einem besonderen Erlebnis der Vergangenheit an, so Don Rosa.<br />
Bei der Frage, wieviel Geld Dagobert Duck denn nun eigentlich habe, kommt man häufig zu unterschiedlichen Zahlen. Die Zeichner, Texter und Übersetzer lassen dabei gerne ihrer Fantasie freien Lauf, obgleich Dagobert sein Geld üblicherweise per Pegelstand und auch in Kubikhektar misst.<br />
<br />
===Vermögensquantifizierungen===<br />
Je nach Quelle besitzt Onkel Dagobert (in der deutschen Version)...<br />
*13 Trillionen, 224 Billionen, 567 Milliarden, 778 Millionen Taler und 16 Kreuzer [TGDD 7, S.3][[Bild:Dagoberts Taler.jpg|thumb|right|Dagoberts Vermögen in einer anderen Version (© Disney)]]<br />
<br />
*500 Trillionen, 253 Billiarden, 675 Billionen, 123 Milliarden, 934 Millionen, 300&nbsp;500 Taler und 13 Kreuzer [TGDD 18, S.49]<br />
*9 Phantastilliarden, 657 Zentrifugillionen Taler und 16 Kreuzer [TGDD 8, S.59]<br />
*336 Trillionen Taler [LTB 27, S.68]<br />
*13 Trillionen Taler und 13 Kreuzer [Barvermögen - TGDD 2, S.35]<br />
*50 Phantasilliarden Taler<br />
*5 Billionen, 48 Milliarden, 25 Millionen, 103 409 Taler und 65 Kreuzer [Gesamtvermögen - [[LTB 3]], S.7]<br />
*5 Pimpillionen, 396 Tripstrillionen [Gesamtvermögen - TGDD 78, S.50] <br />
*29 Fantastillionen, 42 Quadrillionen, 87 Billionen, 978 Milliarden, 313 Millionen, 461356 Taler und 18 Kreuzer [Vermögen - [[LTB 373]], S.21]<br />
*5 Fantastilliarden, 9 Trillionen Taler und 16 Kreuzer [Barvermögen - [[Sein Leben, seine Milliarden]], S.9]<br />
<br />
Je nach Quelle besitzt Onkel Dagobert (in der amerikanischen Version)...<br />
*Five Billion Quadroplatillion Umptuplatillion Multiplatillion Fantasticatillion Centrifugalillion Dollars and sixteen cents <br />
*Three cubic acres (das entspräche etwa 772000 Kubikmeter)<br />
*Nine Fantasticatillion, four Billion Jillion Centriffugalillion Dollars and sixteen cents<br />
*Four Fantasticatillion, nine Trillion Dollars and sixteen cents<br />
<br />
Solche Angaben sind natürlich prinzipiell mit Vorsicht zu genießen, denn man weiß oft nicht, wie sie eigentlich gemeint sind: Beziehen sie sich bspw. nur auf den Bargeldbestand oder umfassen sie auch das Giralgeld, sind sämtliche Vermögenswerte (Kapitalanlagen, Wertsachen, Fabriken, ...) mit eingerechnet?<br />
<br />
Denn ein Großunternehmer wie Dagobert Duck hat natürlich kein ruhendes Vermögen, sondern verzeichnet ständig Vermögenszu- und -abgänge. Zu nennen ist etwa die „halbstündige Zuwachsrate aus den Duck'schen Unternehmungen“ ([[LTB 16]], S.141). Man sieht auch, wie Hubschrauber den Geldspeicher aus der Luft mit Geld befüllen ([[DD 111]], S.71).<br />
Dagobert selbst umschreibt seine Geldeinnahmen pro Tag folgendermaßen: "Knapp eine Milliarde! Den Sonntag nicht mitgerechnet." (MM 23/82, S.4). Laut Tick, Trick und Track betragen seine Tageseinnahmen 10 bis 12 Millionen Taler ([[LTB 100]], S.70).<br />
Wie er auch selbst einräumt, steigt und fällt die Höhe seines Einkommens immer recht schnell (MM 37/03, S.36).<br />
<br />
Für ein derartig riesiges Vermögen muss Dagobert entsprechend riesige Steuersummen zahlen. Laut Don Rosa sichern einzig Dagoberts Steuern den Erhalt der Stadt Entenhausen.<br />
Dagoberts Verhältnis mit dem Finanzamt wird in Geschichten wie ''[[Kampf um Duckland]]'' ([[Don Rosa]]) oder ''[[Die Steuerprüfung]]'' ([[Flemming Andersen]], [[LTB 268]]) beschrieben.<br />
<br />
==Personen um ihn==<br />
<br />
===Dagoberts Angestellte===<br />
<br />
====Butler====<br />
[[Bild:Kunstvoll-gescheitert.jpg|200px|thumb|right|Dagobert mit seinem treuen Butler Baptist.]]<br />
Es kommen mehrere Butler von Onkel Dagobert in den Comics vor: <br />
*In den LTB bis ca. Band 100 war '''Johann''' normalerweise sein Butler, obwohl er <br />
*in den Bänden zwischen 10 und 20 teilweise durch '''Albert''' ersetzt wurde und <br />
*im [[LTB 33]] kurzfristig '''Alfons''' auftritt. <br />
*Im [[LTB 145]] gab es dann zum ersten Mal einen Butler mit dem Namen '''[[Baptist]]''', der bis heute normalerweise für den Haushalt zuständig ist. <br />
*Im [[LTB 107]], sowie in anderen Comics (z.B. [[Disney Paperback]] - Der Dax der Ducks), gab es auch einen Butler namens '''Josef'''. <br />
*In der Serie "[[Duck Tales]]" heißt Dagoberts Diener '''[[Johann]]'''.<br />
<br />
====Sekretärinnen und Sekretäre====<br />
*Bis heute am häufigsten verwendet wird Fräulein [[Rita Rührig]], eine nette, ältere Sekretärin, die auch mal die ein oder andere Geschichte über Dagobert erzählt.<br />
*Auch [[Fräulein Emsig]] ist eine öfters auftauchende Sekretärin Dagoberts.<br />
*Manchmal ist auch Daisy eine Sekretärin Dagoberts (MM-M 05\10)<br />
===Verwandschaft===<br />
[[Bild:Redlich-verdient.jpg|200px|thumb|right|Manchmal muss die Verwandtschaft Onkel Dago ins Gewissen reden.]]<br />
Dagobert Duck ist laut Barks...<br />
*der Onkel von [[Donald Duck]]<br />
*der Großonkel von [[Tick, Trick und Track]] Duck<br />
<br />
...laut Rosa und dessen Stammbaum der Ducks...<br />
*der Sohn von [[Dietbert Duck]] (''Fergus McDuck'') und [[Dankrade Duck]] (''Downy McDuck'')<br />
*der Bruder von [[Dortel Duck]] (''Hortense McDuck'') und [[Mathilda Duck]] (''Matilda McDuck'')<br />
*der Onkel von [[Della Duck]] (er ist bei Rosa nicht der Onkel von [[Dussel Duck]] und [[Gustav Gans]]: Dussel und Gustavstammen laut Rosas Stammbaum von der Seite von Donalds Vater, Onkel Dagobert von der Seite von Donalds Mutter)<br />
*der Schwiegersohn von Dorette Duck<br />
<br />
...laut Van Horn...<br />
*der Vetter von [[Dietram Duck]] (''Rumpus McFowl'')<br />
<br />
In den italienischen Geschichten ist er...<br />
*der Sohn von Douglas und Gila Duck (letztere vermutlich geborene Gans) <br />
*der Bruder von [[Dorette Duck]]<br />
*der Bruder von [[Dettmar Duck]] (''Gedeone de Paperoni'')<br />
*Laut [[Marco Rota]] nahm Dagobert zusammen mit Dorette das Findelkind Donald auf, später stellte sich heraus, dass dieser sogar sein leiblicher Neffe ist<br />
<br />
===Feinde===<br />
[[Bild:Alittlesomethingspecial.jpg|thumb|370px|Dagoberts Feinde rotten sich in ''[[Sein goldenes Jubiläum]]'' von Don Rosa zusammen.]]<br />
Die meisten Erzfeinde Dagoberts haben es auf sein sauber verdientes Vermögen abgesehen, allen voran die [[Panzerknacker]] (''Beagle Boys''), die schon bei Barks ihre Finger nicht vom Geldspeicher lassen können. Die Hexe [[Gundel Gaukeley]] hat es speziell auf Dagoberts [[Glückszehner]] abgesehen, den sie braucht, um aus ihm ein Amulett anzufertigen, das sie zur mächtigsten Hexe der Welt machen soll. Daneben muss Dagobert seinen Titel als reichster Mann der Welt gegen [[Mac Moneysac]], [[Klaas Klever]] und viele andere Konkurrenten der Hochfinanz verteidigen, die gern auch mal zu illegalen Maßnahmen greifen.<br />
<br />
Alle oben genannten Gegner Dagoberts hat Carl Barks ins Leben gerufen. Von anderen Zeichnern stammen z.&nbsp;B. [[Kuno Knäul]] (Romano Scarpa) und [[Arpin Lusene]] (Don Rosa).<br />
<br />
Auf eine weitere Figur von Barks ist noch Wert zu legen, obwohl sie immer nur am Rande auftauchte. Es ist der schweinsgesichtige [[Shandy Schofel]], der Vorbild für viele andere Schurken war.<br />
<br />
===Weitere Veröffentlichungen===<br />
[[Bild:Gut gemeinter Geldraub.jpg|200px|thumb|left|Dagobert geht meist nicht sehr zimperlich mit seinen Gegnern um.]]<br />
Dagobert Duck wurde vom Egmont Ehapa Verlag zur Titelfigur für das Taschenbuch "[[Dagobert Duck (Taschenbuch)|Dagobert Duck]]" gemacht. Dieses Heft ist ähnlich wie ein [[Donald Duck (Taschenbuch)|Donald Duck]] Heftchen aufgebaut, z.&nbsp;B. umfasst das Heft auch [[Micky Maus]] Geschichten.<br />
Onkel Dagobert war eine Comicreihe, die von 1987 bis 1993 beim Egmont Ehapa Verlag im Taschenbuchformat erschien. Sie hat das gleiche Format wie die Comicreihen Donald Duck und Panzerknacker & Co. Insgesamt gab es 82 Ausgaben. Jede Ausgabe hatte 100 Seiten und wurde für 3,80&nbsp;DM verkauft.<br />
Die Ausgaben 1 bis 4 waren deutsche Versionen der dänischen Panzerknacker-Hefte „Bjørne-Banden“, die meisten folgenden Ausgaben waren Übersetzungen der dänischen Micky-Maus-Hefte.<br />
Eine Liste der Onkel-Dagobert-Taschenbücher gibt es [[Liste aller Onkel Dagobert Taschenbücher]].<br />
Eine weitere Veröffentlichung mit Dagobert in der Hauptrolle ist die 2-er Bücherserie [[Ich Onkel Dagobert]].<br />
Die Reihe [[Onkel Dagobert von Don Rosa]] behandelt ebenfalls Dagobert. Ebenfalls von [[Don Rosa]] gezeichnet ist der Gesamtband [[Sein Leben, seine Milliarden]], welcher zeigt, wie Dagobert Duck sein Vermögen erlangt hat. <br />
===Onkel Dagobert in Film und Fernsehen===<br />
Dagobert, eine der wenigen Disneyhauptfiguren, die nicht aus dem Filmgeschäft stammte, wurde auch später nur sehr selten für dieses Medium verwendet. Deshalb ist die folgende Liste, im Vergleich zu anderen Figuren, auch klein.<br />
<br />
===Kino===<br />
*"[[Scrooge McDuck and Money]]" (1967)<br />
Dieser Kurzfilm stellte das Filmdebüt Dagoberts dar.<br />
*"[[Mickys Weihnachtsgeschichte]]" (1983, "Mickey's Christmas Carol")<br />
In diesen Film, der eine Anlehnung an "Ein Weihnachtslied in Prosa" von Dickens ist, kommt Dagobert (engl. Scrooge Mc Duck) wieder zu seinen Anfängen, indem er als Ebenezer auftritt, der Vorbild für die Figur war.<br />
*"[[DuckTales der Film: Jäger der verlorenen Lampe]]" (1990, "Duck Tales: The Movie, Treasure of the Lost Lamp") <br />
Hier tritt der Dagobert aus der Serie "[[Duck Tales]]" in einer Abenteuergeschichte auch im Kino auf.<br />
<br />
===Fernsehen===<br />
*"[[Sport Goofy im Fußballfieber]]" (TV-Special, 1986, "Sport Goofy in Soccer Mania")<br />
Onkel Dagobert (gesprochen von Will Ryan) spendet einen alten, verbeulten Pokal als Siegestrophäe für Tick, Trick und Tracks Fußballturnier.<br />
*"[[DuckTales]]" (TV-Serie, 1987-1990)<br />
In dieser Serie wurde eine ganz neue Welt mit vollkommen anderer Figurenkonstellation um Dagobert erschaffen. Er selbst, als Hauptperson, war hier zu einem gutmütigen, sanften Opa verändert.<br />
* Außerdem sind noch Auftritte in den TV-Serien [[Raw Toonage]] (1992) und [[Mickys Clubhaus]] (2001) verzeichnet.<br />
<br />
===Direct-to-DVD-Produktionen===<br />
* "Mickey's Once Upon a Christmas" im Segment "Stuck On Christmas" (1999)<br />
* "Mickey's Twice Upon a Christmas" im Segment "Christmas: Impossible" (2004)<br />
<br />
==Dagobert in anderen Sprachen==<br />
Hier sind einige Beispiele dafür aufgelistet, wie Dagobert Duck in anderen Sprachen genannt wird.<br />
<br><br><br />
*Chinesisch: 驶高治<br />
*Deutsch: Dagobert Duck<br />
*Englisch: Uncle Scrooge<br />
*Spanisch: Tío Gilito<br />
*Italienisch: Zio Paperone<br />
*Französisch: Oncle Picsou<br />
*Dänisch: Onkel Joakim<br />
*Türkisch: Varyemez Amca<br />
*Tschechisch: Strýček Skrblík<br />
*Ungarisch: Dagobert McCsip<br />
*Polnisch: Wujek Sknerus<br />
*Niederländisch: Oom Dagobert<br />
*Schwedisch: Farbror Joakim<br />
*Indonesisch: Paman Gober<br />
*Vietnamesisch: Bác Scrooge<br />
<br />
<br />
<br />
==Quellen==<br />
'''Abschnitt "Charakter"''' <br />
*[[Geoffrey Blum]]: "Eine Liebesgeschichte vom Geld", Barks Library Onkel Dagobert 3<br />
*[[Geoffrey Blum]]: "Einstürzende Imperien Teil 1: Die Zeit als Goldgräber", Barks Library Onkel Dagobert 19<br />
*[[Geoffrey Blum]]: "Ausgebrannt" Barks Library Onkel Dagobert 17<br />
*[[Geoffrey Blum]]: "Onkel Dagoberts Doppelgänger" Barks Library Onkel Dagobert 11<br />
*[[Frank Schätzing]]: "Die Abenteuer der Ducks auf hoher See" (Kommentare)<br />
<br />
'''Abschnitt "Das größte Vermögen der Welt"'''<br />
*[[Henner Löffler]]: "[[Wie Enten hausen - Die Ducks von A bis Z]]" (Abschnitt: Dagobert Duck)<br />
<br />
'''Abschnitt "Onkel Dagobert in Film und Fernsehen"'''<br />
*Dave Smith und Steven Clark: "Disney - die ersten 100 Jahre"<br />
<br />
'''Abschnitt "Dagobert in anderen Sprachen"'''<br />
*[http://coa.inducks.org/character.php?c=US Inducks: Dagobert Duck]<br />
<br />
<br />
==Links==<br />
===Duckipedia===<br />
*[[Geld]]<br />
*[[Glückstaler]]<br />
*[[Geldspeicher]]<br />
<br />
===WWW===<br />
*[http://www.dagobert-duck.com Fanpage Dagobert-Duck.com]<br />
*[http://coa.inducks.org/simp.php?d1=Dagobert+Duck&kind=0 Dagobert Duck beim Inducks]<br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Dagobert_Duck Wikipedia-Artikel über Dagobert Duck]<br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Fantastilliarde Wikipedia-Artikel über die erfundene Zahl "Fantastilliarde"]<br />
*[http://www.uni-koblenz.de/~antonina/onkel-dagobert.html Erörterung zu "sagenhaften Elementen in Onkel-Dagobert-Geschichten"]<br />
<br />
[[Kategorie:Duck-Universum]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Dagobert_Duck&diff=73392
Dagobert Duck
2016-10-16T12:40:41Z
<p>Mac Moneysac: /* Entstehung und Geschichte */</p>
<hr />
<div>[[en:Scrooge McDuck]]<br />
{{Dieser Artikel|behandelt die Figur ''Dagobert Duck''. Für die Taschenbuchreihe siehe [[Onkel Dagobert (Taschenbuch)]].}}<br />
<br />
[[Bild:A4cf53e959.png|thumb|right|Dagobert Duck (© Disney)]]<br />
'''Dagobert Duck''' ist der 1947 von [[Carl Barks]] erfundene Onkel [[Donald Duck]]s. Er ist die reichste Ente der Welt – sein riesiges Barvermögen hortet er in seinem [[Geldspeicher]]. Sein Originalname ''Scrooge McDuck'' spielt auf den Ebenezer Scrooge der Weihnachtsgeschichte Charles Dickens' ("''A Christmas Carol''") an, den er später sogar in deren Adaption "''Ein Weihnachtsmärchen''" von [[Guido Martina]] und [[José Colomer Fonts]] darstellte ([[DD 284]]). Der deutsche Name ''Dagobert'' bezieht sich hingegen auf den gleichnamigen Merowingerkönig. <br />
<br />
==Entstehung und Geschichte==<br />
[[Bild:Dagobert Duck Gesicht.jpg|thumb|right|Dagobert Duck (© Disney)]]<br />
Dagobert Duck kam erstmals in der Geschichte "''[[Die Mutprobe]]''" (auch "''Weihnachten auf dem Bärenberg''", engl. ''Christmas on Bear Mountain'') als [[Donald Duck|Donalds]] reicher, griesgrämiger Onkel zum Einsatz. Anfangs noch ein kränklicher alter Mann, änderte und verjüngte sich allmählich sein Erscheinungsbild von Comic zu Comic. 1950, in Barks' "''[[Der zählende Papagei]]''" (auch "''Donald Duck und das mathematische Wundertier''", engl. ''The Pixilated Parrot'') entsprachen Aussehen und Kleidung, bestehend aus einem zumeist roten Gehrock, Zylinder, Zwicker, Gamaschen und Spazierstöckchen, erstmals vollständig der heute bekannten Norm. 1951 bekam die Figur mit den [[Panzerknacker]]n ihre ersten eigenen Gegenspieler.<br />
<br />
Nachdem Dagobert regen Zuspruch unter den Lesern gefunden hatte, erhielt er 1952 eine eigene Comic-Reihe: "Walt Disney's Uncle $crooge". Gleichzeitig wurde sein Charakter erkennbar entschärft und gelegentlich seine weiche Seite gezeigt. 1956 tauchte mit dem reichen Südafrikaner [[Mac Moneysac]] ein weiterer Gegenspieler auf, 1961 gefolgt von [[Klaas Klever]], der vor allem in den italienischen Comics und damit in den [[Lustiges Taschenbuch|Lustigen Taschenbüchern]] häufiger anzutreffen ist, und der Hexe [[Gundel Gaukeley]], die es auf Dagoberts [[Glückstaler]] abgesehen hat.<br />
<br />
==Dagoberts Lebensgeschichte==<br />
Über Dagoberts Lebensgeschichte ist viel geschrieben worden, und in Folge dessen auch viel Widersprüchliches. [[Carl Barks]] erfand als erster zu seiner Figur auch Informationen zu deren Leben. Aus diesen "Fakten" entwickelte später Don Rosa seine eigene Saga "[[Sein Leben seine Milliarden]]". Aber auch Italien und andere Länder haben ihre eigenen Versionen und Vorstellungen eingebracht, wobei sich einige Behauptungen fast überall als "Fakten" durchgesetzt haben. In vielen Fällen basieren diese auf Aussagen in Barks' Geschichten, die nur leicht variiert werden. Auch wenn beispielsweise der Italiener [[Guido Martina]] gern die dunklen und skrupellosen Seiten des alten Erpels zeigte, sind sich die meisten Autoren darüber einig, dass Dagobert sein Geld hart und ehrlich erarbeitet hat.<br />
<br />
[[Bild:LTBEE11 Alaska.jpg|250px|thumb|left|Auch bei den Italienern nimmt Dagobert am Goldrausch teil]]<br />
Ein Motiv, das in allen Versionen von Dagoberts Lebens auftaucht, war seine Teilnahme am Goldrausch, wobei allerdings zwischen dem Kalifornischen Goldrausch, dem Goldrausch am Colorado, dem Goldrausch am Klondike, dem in Australien, dem in Südafrika und dem in Neuseeland unterschieden werden muss. Vor allen Dingen der Goldrausch am Klondike wird oft zitiert: In zahlreichen italienischen Geschichten "beglückt" Dagobert seine Verwandtschaft mit nostalgischen Anekdoten aus jener Zeit, Carl Barks schickte ihn direkt wieder an den Ort seiner Jugend zurück (''Wiedersehn mit Klondyke'') und Don Rosa schuf gleich drei Geschichten über den jungen Dagobert als Goldschürfer am Klondike (''Der Einsiedler am White Agony Creek'', ''Verschwörung der Gauner'', ''Die Gefangene am White Agony Creek'').<br />
<br />
Oftmals wird behauptet, Dagobert sei ein gebürtiger Schotte. In einigen Geschichten stammen jedoch nur seine Vorfahren aus Schottland, so zum Beispiel in ''Dynastie Duck'', einer Erzählung über die Geschichte der Ducks.<br />
<br />
Bezüglich Dagoberts Kindheit ist das Bild eines Schuhputzers sehr verbreitet. Es tauchte in ''Die Geschichte von Onkel Dagoberts Bett'' von [[Vic Lockman]] und Barks sowie in ''Die große Langeweile'' von [[Carl Fallberg]] und [[Tony Strobl]] auf und wurde von Rosa übernommen.<br />
<br />
Die fortwährende Suche des jungen Dagobert nach Reichtum in aller Herren Länder hat den Disney-Autoren die Möglichkeit gegeben, ihn alle nur erdenklichen Sprachen sprechen lassen zu können. So beherrscht er beispielsweise tibetisch, da er angeblich anno 1892 bereits einmal in der Gegend geweilt hatte. <br />
<br />
===Don Rosas Version===<br />
[[Bild:TLaToSMD.jpg|thumb|right|Amerikanisches Cover]]<br />
<br />
''Hauptartikel: [[Sein Leben, seine Milliarden]]''<br />
<br />
Wegen des relativen Chaos bezüglich Dagoberts Lebensgeschichte wurde Don Rosa von [[Egmont]] beauftragt, Ordnung in das Wirrwarr zu bringen. Rosa orientierte sich fast ausschließlich an Angaben, die Barks in seinen Geschichten gemacht hatte, und machte daraus eine umfassende Biografie über den berühmten Enterich. Während sein Werk bei manchen Fans schnell den Status absoluter Gültigkeit erreichte, entzaubert es für andere Leser und Autoren (darunter Barks) das Mysterium um Dagoberts Jugend. „Es ging nie darum, eine amtliche Vita zu schreiben, sondern nur um meine persönliche Version“, so Rosa selbst.<br />
<br />
Laut Don Rosa wurde Dagobert 1867 in Glasgow (Schottland) als Sohn von [[Dietbert Duck|Dietbert]] und [[Dankrade Duck]] geboren. Zu seiner Familie zählen ferner seine Schwestern [[Mathilda Duck|Mathilda]] und [[Dortel Duck|Dortel]] sowie sein Onkel [[Jakob Duck|Jakob „Jungerpel“ Duck]]. Der kleine Dagobert wächst in ärmlichen Verhältnissen auf und verdient sich seinen ersten Zehner als Schuhputzer. Im zarten Alter von 12 bis 13 Jahren wandert er zu seinem Onkel Diethelm in die USA aus. Dort betätigt er sich zunächst als Flussdampferkapitän und wird anschließend über Umwege Cowboy in Montana. Während seiner darauffolgenden Zeit als „Kupferschürfer“ kann er mit Hilfe einer Gesetzeslücke eine große Mine erstehen, die er jedoch aufgeben muss, da seine Familie in Schottland Geld benötigt, um die Grundsteuer für die [[Duckenburgh]] zahlen zu können. Nach weiteren erfolglosen Unternehmungen in Afrika und Australien kommt er nach einem Goldfund am Klondike endlich zu Reichtum. Dort trifft er auch seine altgeliebte [[Nelly]]. Er lässt sich in Entenhausen nieder, verschreibt sich unerbittlich seinem Ziel, reichster Mann der Welt zu werden, und entzweit sich darüber mit seinen Schwestern. Erst sein Neffe Donald und seine Großneffen Tick, Trick und Track reißen ihn aus Vereinsamung, Lethargie und Altersstarrsinn und können in ihm wieder den alten „Abenteuergeist“ wecken.<br />
<br />
==Charakter==<br />
<br />
Da die Figur Dagobert von verschiedenen Zeichnern in verschiedenen Ländern benutzt wurde, sind zu ihr auch verschiedene Charakterbilder entstanden. Grob kann man die einzelnen Darstellungen seiner Persönlichkeit in den italienischen und den amerikanischen Dagobert unterteilen. Bei dem amerikanischen Dagobert empfiehlt sich eine weitere Unterscheidung zwischen den Zeichnern [[Don Rosa|Rosa]] und [[Carl Barks|Barks]]. <br />
<br />
===Amerika===<br />
<br />
====Barks'scher Dagobert====<br />
[[Carl Barks]], der Erfinder von Dagobert, hat sich in seinen Geschichten intensiv mit dessen Charakter auseinandergesetzt und ihn im Laufe der Jahre mehr geformt als die meisten anderen Zeichner. <br />
Die Entwicklung Dagoberts bei [[Carl Barks|Barks]] lässt sich grob in drei Phasen beschreiben.<br />
<br />
=====Der frühbarks'sche Dagobert=====<br />
In der Zeit kurz nach [[Carl Barks|Barks]]' erster Dagobert-Geschichte ist Dagobert ausschließlich mit negativen Charaktereigenschaften behaftet. Dieser Dagobert ist ein Gebilde aus Machthunger, Habgier, Falschheit und Hinterlist - das Musterbild eines Bösewichts und Fieslings. Tatsächlich nimmt Dagobert damals vor allen Dingen in den kürzeren Donald-Duck-Geschichten die Rolle des Antagonisten ein. In diesen ersten Geschichten wird sein Geld dabei fast nie optisch dargestellt und auch für ihn selbst scheint es keine große Rolle zu spielen. Im Gegenteil - er hat keinerlei Skrupel, es in großen Mengen für Anerkennung und Macht auszugeben. Das große Merkmal des heutigen Dagoberts, der Geiz, ist hier also noch nicht ausgeprägt. Gerade in der ersten Geschichte kommt hingegen zum Vorschein, dass Dagobert ein Machtmensch ist, der alle anderen kontrollieren und im Dienste seiner Interessen mittels seines Reichtums manipulieren will. Damit stellt er sich – in geradezu menschenverachtender Manier – über alles und jeden. Von seiner unsympathischsten Seite zeigt sich Dagobert bei Barks im Zehnseiter ''Wehe dem, der Schulden macht''; in ''Wudu-Hudu-Zauber'' rechtfertigt er gar eine Schurkerei aus seiner Vergangenheit mit dem fadenscheinigen Argument, dass man durch Edelmut nicht reich werde.<br />
<br />
=====Der klassische Dagobert=====<br />
Die Entscheidung des Verlags Gold Key, eine eigene „Uncle-Scrooge“-Heftreihe zu veröffentlichen, sollte 1952 den entscheidenden Umbruch im Charakter Dagoberts hervorrufen. Die Hauptperson konnte natürlich nicht gleichzeitig Held und Bösewicht sein, und so musste an der Persönlichkeit des Knausers etwas geändert werden.<br />
<br />
Barks zeichnete Dagobert nun erstmals vielseitiger. In der Geschichte ''[[Der arme reiche Mann]]'' (''Only A Poor Old Man'') erklärte er Dagoberts Charakter durch dessen Lebensgeschichte, indem er in Rückblenden zeigte, wie der junge Bertel durch harte Arbeit und festen Willen zum reichsten Mann der Welt wurde. Er erregte Mitleid für ihn beim Leser, ließ diesem Dagoberts Beziehung zum Geld eher als verschrullt erscheinen, er beleuchtete ihn von anderen und auch positiveren Seiten. In einem Interview, geführt von Bruce Hamilton, erklärte Barks: „Ich ging zurück, bis in die Tage, als (Dagobert) noch Blasen an den Händen und erfrorene Füße hatte, alles nur um zu beweisen, dass er diesen unverschämten Reichtum wirklich verdient hat.“<br />
<br />
Dagobert machte keine Metamorphose vom bösen zum guten Dagobert durch, er wurde nur aus anderen Perspektiven betrachtet. Doch öfters tauchte wie ein Geist der „böse“ Dagobert auf und erinnert den Leser, dass wir uns kein allzu simples Bild von seiner Wesensart machen dürfen. <br />
Dagobert selbst scheint diese Seite zu verdrängen und so ficht er, als sein Quasi-Doppelgänger [[Mac Moneysac]] als unerwünschtes anderes Ich auftaucht, symbolisch Wettkämpfe darum aus, welche Seite seines Charakters die stärkere ist.<br />
<br />
=====Der spätbarks'sche Dagobert=====<br />
In den späteren Geschichten der 1960er Jahre wurde die markante Persönlichkeit Dagoberts, die er in den „klassischen Jahren“ erhalten hatte, nach Meinung einiger verwässert, indem er angeblich zu einem liebenswürdigen Opa, zu einem netten älteren Herrn mutierte - ein starker Kontrast zum Dagobert aus ''[[Die Mutprobe]]''. Anderen kam die Figur zu dieser Zeit ironischerweise verjüngt vor. [[Carl Barks]] befasste sich schlicht nicht mehr so sehr mit Dagoberts Charakter wie in der "klassischen Zeit", in der seine Geschichten fast Charakterstudien waren. Stattdessen standen mehr die Abenteuer im Vordergrund.<br />
<br />
=====Fazit der Entwicklung=====<br />
Dagoberts Charakter wurde durch diverse Typen von Geschichten und durch die einzelnen Schaffensphasen Barks’ geprägt. Die Einteilung in drei Phasen ist nur eine grobe, die keine voneinander unabhängigen Charakterbilder ein und derselben Figur suggerieren soll. Dagobert ist eine Sammlung von verschiedenen Charaktereigenschaften, die sich zu immer wieder verschiedenen Charakterbildern zusammenfügen, was auf die Inkonsistenz des Barks’schen Werkes zurückzuführen ist. Diese diversen Interpretationen seines Charakters machen die Vielseitigkeit und damit verbundene Komplexität von Dagoberts Wesen aus. Die Ansammlung sich ergänzender und auch widersprechender Charakteristika in zahlreichen Geschichten bilden den Dagobert, den wir kennen.<br />
<br />
=====Autobiografische Züge im Charakter Dagoberts=====<br />
Dagobert ist die Figur, die [[Carl Barks|Barks]] wohl am häufigsten verwendet und mit deren Charakter er sich am meisten auseinandergesetzt hat. Viele Fans haben sich über autobiografische Züge im Charakter Dagoberts Gedanken gemacht.<br />
<br />
Wenn ein Autor eine Figur entwickelt und sie solange verwendet, wie [[Carl Barks|Barks]] es mit Onkel Dagobert getan hat, dann erscheint es fast unmöglich, dass nicht mal hier oder dort etwas vom Charakter des Autors und seinen Überzeugungen mit in diese Figur einfließt.<br />
[[Carl Barks|Barks]], der sich meist weigerte, sich zu dem Thema zu äußern, hat nur einmal ausführlicher darüber geredet. In einem Interview mit Bruce Hamilton sagte er: „Onkel Dagobert hatte seine liebe Not damit, zu retten, was er entweder duch harte Arbeit oder durch krumme Geschäfte verdient hatte - mit anderen Worten, er kämpfte permanent um den Erhalt seines Status quo. Er hat sich ein nettes, angenehmes Plätzchen geschaffen, wo er reich und sicher ist, und das will er bewahren. Natürlich kenne ich dieses Gefühl, das bisschen finanzielle Sicherheit bewahren zu wollen, das man sich erarbeitet hat.“<br />
<br />
Doch geht das Autobiografische nach Meinungen verschiedener Fans (darunter auch [[Geoffrey Blum]]) über dieses eher normale Verhalten hinaus. Auf den ersten Blick fielen ähnliche Lebensweisen des Schöpfers und seiner Figur auf. Da sei einmal die Abgeschiedenheit, in der der Autor lebte, um seine Comics zu produzieren, die Dagoberts Abschottung in seinem Geldspeicher entspreche. „Ganz klar ist Onkel Dagoberts Bedürfnis nach Privatssphäre und räumlicher Abgeschiedenheit eigentlich das, was [[Carl Barks]] empfindet“, schreibt [[Geoffrey Blum]] in seinem Artikel ''Ausgebrannt''. Und wenn man sich den Dagobert anschaut, der allem Fortschritt und der übrigen Außenwelt kritisch gegenübersteht, so wird man schnell dazu verleitet, Parallelen zu Barks zu ziehen, der genau diesen Aspekt zum häufigen Thema vor allem seines Spätwerks gemacht hat. [[Geoffrey Blum|Blum]] spricht sogar von einer „Angst vor der Außenwelt“.<br />
<br />
Andererseits lassen sich auch ebenso große Differenzen zwischen [[Carl Barks|Barks]] und Dagobert finden und es bleibt letztlich Spekulation, wieviel Barks in Dagobert oder wieviel Dagobert in [[Carl Barks|Barks]] steckt.<br />
<br />
====Rosa'scher Dagobert==== <br />
[[Don Rosa]] betont bei Dagobert meist dessen romantische Seite, seine träumerische und nostalgische Art. Er lässt Dagobert mit glasigen Augen in Erinnerungen schwelgen und bringt dabei einen sehr starken Kontrast zu dem italienischen Dagobert, der sehr in der Gegenwart lebt. Rosa hebt vor allen Dingen den Konflikt zwischen dieser „romantischen Art“ und der anderen, „harten Seite“ Dagoberts, die nichts mit „Gefühlsduseleien“ zu tun haben will, hervor. Mit stetigem Zähnefletschen und Augenrollen den weichen Kern unter der rauen Schale zu verbergen suchend, erscheint Dagobert hier als Gefangener seiner eigenen Härte, die laut Rosa auf seine Lebensgeschichte zurückzuführen ist (siehe [[Sein Leben, seine Milliarden]]).<br />
<br />
===Italien===<br />
Da im italienischen Duckkosmos (anders als bei Rosa und Barks) Texter und Zeichner oft getrennt sind, ist eine spezielle Charakterisierung der einzelnen Zeichner nicht möglich. Die Aussagen treffen im Allgemeinen zu, doch es gibt immer Ausnahmen, wie zum Beispiel Autor [[Guido Martina]], der vor allem in seinen Frühwerken den Charakter weit skrupelloser und brutaler dargestellt hat als seine Kollegen.<br />
<br />
[[Bild:Grimmbarts-Schatz-Panel.jpg|thumb|right|Wenn es um sein Geld geht, neigt der italienische Dagobert zu emotionalen Übertreibungen.]]<br />
Wie bereits angedeutet, stellt der italienische Dagobert praktisch das Gegenstück zum Rosa'schen Dagobert dar. Der italienische Dagobert lebt sehr in der Gegenwart, ist weniger nostalgisch, aber auch weniger überlegt vorausschauend, handelt oft vorschnell und unbedacht. So „verplappert“ (wie er selbst es formuliert) er sich oft in Streitgesprächen mit seinem Rivalen Klaas Klever. Tatsächlich neigt er in den italienischen Geschichten zur Prahlerei.<br />
<br />
Allgemein agiert der italienische Dagobert um einiges emotionaler und auch theatralischer als der amerikanische. In den meisten Geschichten neigt er zur Überreaktion, schwankt zwischen absoluter Verzweiflung und Resignation, Wutanfällen und großer Hektik und Aktivität. Der italienische Dagobert wirkt (noch) vitaler als sein amerikanisches Pendant; er beschwert sich nicht über seine Altersbeschwerden, sondern ist immer bereit zu zeigen, dass er sich noch jung fühlt.<br />
<br />
Während Rosas Dagobert von grundauf ehrlich ist, flunkert Italiens Dagobert oft hemmungslos und scheut zur Durchsetzung seiner Ziele auch nicht vor illegalen Mitteln zurück. Bis in die 1980er Jahre hinein war Dagobert in den italienischen Donald-Geschichten daher meist der Antagonist (beziehungsweise - bei gemeinsamen Kämpfen gegen Klaas Klever, die Panzerknacker oder Gundel Gaukeley - das "kleinere Übel"). Bei nahezu jeder Geschichte zieht Donald den kürzeren: entweder betrügt Dagobert seinen armen, oft unbedarften Neffen durch verzwickte Vertragsklauseln oder seine Erfahrung im Wirtschaftskampf um seinen verdienten Lohn, oder Dagobert verfolgt seinen Neffen mittels Waffengewalt, und sei es aus allernichtigsten Anlässen (etwa weil Donald ihn durch eine unbedarfte Bemerkung auf eine Idee gebracht hatte, die dann schiefging, oder weil er zu viel Geld ausgegeben habe, obwohl er dadurch viel mehr Geld retten konnte). Seinen Neffen gönnt Dagobert nicht die Butter auf dem Brot, wenn sie einmal Erfolg haben, wird Dagobert sofort neidisch und setzt alles daran, den Erfolg zu untergraben.<br />
<br />
Dieser italienische Dagobert ist die Weiterentwicklung des frühbarks'schen Dagobert: gewissenlos, gierig, unbeschreiblich geizig und bereit, zur Durchsetzung seiner Ziele ALLES zu tun, und sei es - buchstäblich - über Leichen zu gehen. Entsprechend ist die Vita des italienischen Dagobert voller schwarzer Flecken (Beispiele):<br />
* Er war professioneller Falschspieler, bevor er zum Yukon ging ("Die Gedanken-Uhr" in [[LTB 129]])<br />
* Er war Hehler in Java ("Onkel Dagobert auf Sensationssuche" in [[LTB 50]])<br />
* Er versetzte einem Geschäftspartner K.O.-Tropfen und setzte ihn auf einem Felsen im Ozean aus ("Aus dem Leben Traugott Taugerichs" in [[LTB 22]])<br />
* Er betrog seinen Geschäftspartner um dessen Anteil ("Onkel Dagoberts Unterschrift ist Gold wert!" in [[LTB 4]])<br />
* Er stahl professionell Kohle von einem Zug und verkaufte sie der Eisenbahngesellschaft wieder ("Der Überfall auf den Postzug " in [[LTB 35]])<br />
* Er raubte auf den Sandwichinseln mit Waffengewalt Reisende aus ("Geldspeicher Nr. 23" in [[LTB 24]])<br />
* Er lieferte einen Geschäftspartner dem sicheren Tod aus ("Der große Sarani" in [[LTB 36]])<br />
Er ist sich auch nicht zu schade, seine eigenen Neffen auf gefährliche Missionen zu schicken, in deren Gefahren er selbst sich nicht begeben will. Und selbst wenn Donald in Lebensgefahr schwebt, etwa durch eine Entführung, entlockt man Dagobert nur ein Schulterzucken und ein "Das ist sein Problem!" ("Phantomias in den Händen der Panzerknacker" in [[LTB 75]]).<br />
<br />
Mit dem neuen Bild, das insbesondere die Geschichten um Don Rosa von Dagobert zeichneten, wurde der italienische Dagobert als ewiger Antagonist nicht mehr tragbar. Daher zeichnen die italienischen Comics seit etwa Ende der 1980er Jahre ein deutlich harmloseres Bild von ihm: Zwar immer noch geizig, geldgierig und prahlerisch, aber er zieht nun mit einem solch augenzwinkernden Charme zu Felde, dass der Leser dem verschmitzten alten Herrn mit dem Zylinder nichts ankreiden kann.<br />
<br />
===Harte Schale, weicher Kern - Dagoberts Beziehung zu Geld und zu seinen Verwandten===<br />
[[Bild:Only A Poor Old Man.jpg|thumb|300px|left|„Du bist bloß ein '''armer, alter Mann'''.“]]<br />
Da sein Geld viel mit seinem Charakterbild zusammenhängt, wird dieser Aspekt genauer behandelt. Über Dagoberts Beziehung zum [[Geld]] wurde schon viel diskutiert. Auch die Beziehung zu seiner Verwandtschaft wurde bereits sehr verschieden dargestellt. Dieser Artikel soll möglichst allgemeingültig sein, bezieht sich jedoch insbesondere auf die Geschichten von [[Carl Barks|Barks]]. Da man in den Geschichten nur sehr selten direkte Charakterisierungen findet, kann es durchaus verschiedene Interpretationen geben.<br />
<br />
Voraussetzung, auf die alles Weitere aufbaut, ist, dass Dagobert kein Kapitalist im eigentlichen Sinne ist, denn er lagert das größte Vermögen der Welt in einem Speicher, statt es anzulegen, und interessiert sich nicht für den „Sammlerwert“ seiner Münzen (das behauptet zumindest [[Don Rosa]] in ''Der Wert des Geldes''). Für ihn liegt der Wert seines Geldes nicht im Materiellen (für das Geld eigentlich ein Sinnbild ist), sondern eher in Dagoberts ideellen Werten, die es symbolisiert (dies wird weiter unten noch genauer behandelt). [[Geoffrey Blum]] spricht von „ideellen Dollars“. Insofern stellt es für Herrn Duck einen Selbstzweck dar (Zitat Dagobert, [[WDC 135]]: „''Ausgeben? Du spinnst wohl! Dann hab ich es ja nicht mehr'“').<br />
<br />
[[Bild:Spieler-Tore-und-Moneten.jpg|210px|thumb|right|Dagobert Duck in seltener Geberlaune.]]<br />
Gewöhnlich werden zu dem Thema große, bekannte Geschichten wie ''[[Der arme reiche Mann]]'' herangezogen. Deshalb wird eine kleine Geschichte, wie z.&nbsp;B. ''Weihnachtsüberraschungen'', oft übersehen. Dabei enthält sie durchaus interessante Elemente, die eine genauere Betrachtung verdienen. Sie wird als Beispiel gebracht und daher etwas ausführlicher behandelt.<br />
<br />
:Es ist eine Weihnachtsgeschichte und Dagobert muss in alter Tradition, zumindest eine zeitlang, die „Weihnachtsmuffel-Rolle“ einnehmen. Er verhält sich gegenüber seinen Verwandten ignorant, eigenmächtig, kalt, engstirnig und egoistisch. <br />
<br />
:Zitat Dagobert: „''Mich versteht niemand. Ist doch klar, dass ein einsamer Mensch wie ich sich vor Weihnachten graut. Ich ließe mir auch gern was schenken. Aber wer schenkt schon alten reichen Männern etwas! Wenn ich die Kuspidoria'' [ein gesunkenes Schiff] ''allerdings finde, dann hab ich mein Weihnachtsgeschenk.''“<br />
<br />
Den Mann plagt ein schlechtes Gewissen und er versucht, sein Handeln vor sich selbst zu rechtfertigen. Er ergeht sich in Selbstmitleid, will seine Ignoranz entschuldigen. Er verdrängt die Probleme, zu denen er mit seinem Verhalten beigetragen hat. Er flüchtet vor den Problemen mit dem Kontakt zu seinen Verwandten zu seinem künstlichen Freund, dem Geld. <br />
Dieses stellt für ihn einen sicheren Raum dar, wo er sich vor der Welt und den Problemen abschotten kann. Immer wenn sich Dagobert unsicher fühlt, sucht er Festigkeit im Geld. <br />
Letztlich dient ihm aber das Geld auch als Ersatz für Zuneigung und Liebe - er schenkt sich sogar selbst sein Geld, weil es sonst niemanden gibt, der ihm etwas schenkt.<br />
<br />
:Als die [[Tick, Trick und Track|Kinder]] ihm dann schließlich, entgegen seinen Erwartungen, etwas schenken, bricht diese Festung zeitweilig und Dagobert erkennt, wie er mit ihnen umgegangen ist. Das schlechte Gewissen taucht auf und es folgt eine Schutzreaktion Dagoberts - er schottet sich wieder ab und begegnet den drei Knaben wieder hart und gefühllos. <br />
<br />
Anscheinend ist Dagobert nicht sehr belastbar. Ihm würden, wenn er sich ernsthaft mit seinen Gefühlen auseinandersetzen würde, zu viele Zweifel an seiner bisherigen Einstellung zum Leben kommen. Darauf finden sich jedoch keine direkten Hinweise in den Comics von Barks. Eher fündig werden wir bei [[Don Rosa|Rosa]]: In seiner Geschichte ''[[Rückkehr ins verbotene Tal]]'' lässt [[Don Rosa|Rosa]] Dagobert auf die Aussage seiner [[Tick, Trick und Track|Neffen]], er sei vielleicht neidisch auf [[Donald]], weil dieser im Gegensatz zu ihm frei ist, "die Träume zu träumen, die Onkel Dagobert nicht mehr hat", mürrisch (und damit wieder verdrängend) reagieren (er verbietet ihnen sogar zu reden), nachdem der Leser vorher an seinem Gesicht erkennen konnte, dass der Kommentar ins Schwarze traf. <br />
<br />
Das ist der springende Punkt: Es geht hier um einen Teufelskreis. Dagoberts Härte kommt durch die Probleme, die der Kontakt mit der Umwelt mit sich bringt, und ist gleichzeitig eine der Ursachen dieser Probleme. Teilweise leidet Dagobert darunter und wird von Gewissensbissen geplagt, teilweise wünscht er sich es auch selbst, weil er Angst vor dem Zweifel hat.<br />
Vor dem Zweifel an seiner bisherigen Lebenseinstellung, vor dem Zweifel daran, ob er glücklich ist, vor dem Zweifel an sich selbst. Insofern könnte man daraus schlussfolgern, dass Dagobert in seiner Schale gefangen ist, ein "armer, reicher Mann" ist, wie es [[Donald]] einmal ausdrückte.<br />
[[Bild:Dago03 glatze prasseln.JPG|230px|thumb|Schlusspanel von ''Der arme reiche Mann''.]]<br />
Doch wenn wir ehrlich sind, zeigt sich Dagobert in den letzten vier Panels von ''[[Der arme reiche Mann]]'' trotz der nachklingenden Melancholie als ein glücklicher Mensch, denn ''Kein Mensch ist arm zu nennen, der ab und zu tun kann, was immer ihm Spaß macht'' und einem Dagobert Duck macht es eben Spaß, in seinem Geld schwimmen zu können.<br />
<br />
[[Bild:Babylonlinsen.jpg|thumb|left|Das Panel aus LTB 76.]]<br />
Mit Geld ist jedoch für einen Menschen wie Dagobert auch der Aspekt der Sicherheit verbunden. Leonardi Gori hat ein Panel in der Geschichte ''[[LTB 76|Linsen aus Babylonien]]'' von [[Romano Scarpa]], indem Dagobert als ärmlicher Straßensänger einhergeht, während oben ein Flugzeug den Himmel kreuzt, folgendermaßen interpretiert:<br />
<br />
:„Ein [...] Bild für einen kraftlosen Plutokraten, der unabänderlich an der Vergangenheit hängt. Die Zeit für romantische und leidenschaftliche Kapitalisten - halb Seeräuber und halb Abenteurer - in einer Welt mit unbegrenzten Möglichkeiten [ist abgelaufen]. Im technikbegeisterten Amerika der 60er Jahre [...] hat ein alter, angeschlagener und müder Dagobert keine Chance mehr.“ <br />
<br />
Obgleich es fraglich ist, dass [[Romano Scarpa]] diesen Gedanken hatte, als er das Bild zeichnete, trifft der Kommentar von Gori durchaus auf Dagoberts Situation zu. "Wie wir in 'Der arme reiche Mann' und der Geschichte über den Geldspeicherumzug gesehen haben, lehnen diejenigen, die eisern an der Vergangenheit festhalten, jegliche Form von Veränderung und Fortschritt ab", schreibt [[Geoffrey Blum]] in "Einstürzende Imperien" in der Barks Library Onkel Dagobert 19. Als ein Beamter in eben dieser Geschichte "Moderne Zeiten" sagt: "Die Welt bleibt doch nicht stehen!", antwortet Dagobert energisch: "Ich will aber, dass sie stehen bleibt!" <br />
Er sucht Sicherheit und Halt, um so zu bleiben, wie er ist. Und auch hier findet er das Gesuchte im Geld. "''Hier auf meinen zehn Hektar werde ich mich niemals ändern.''" "''Ich werde einfach nur jedes Jahr ein wenig reicher! Mein [[Geldspeicher]] und Boden und meine Marotten werden ewig so bestehen bleiben!''" (US 15/2), sagt Dagobert überzeugt. <br />
<br />
Weiter oben wurde schon angesprochen, dass sein Geld für ihn einen "sicheren Raum", eine Festung darstellt. Diese finden wir sogar symbolisch als [[Geldspeicher]] in den Comics wieder. Hier hat er die Kontrolle, ist der "souveräne Herrscher über seine Burg", wie ihn [[Don Rosa]] in seiner Geschichte "[[Seine Majestät Dagobert Duck]]" sinnbildlich dargestellt hat. Doch, wie wir aus dieser wie aus einer großen Zahl anderer Geschichten wissen, kann auch dieses Wunschbild nicht halten, wenn die [[Panzerknacker]] angreifen. Eigentlich bringt ihm sein Geld keine Sicherheit und Ruhe - im Gegenteil, er muss fast genausoviel Energie aufwenden, seinen Reichtum zu behalten, wie ihn zu vergrößern. Und die energischen Mittel, mit denen er kämpft, lassen uns wieder erkennen, dass es bei Geld nicht nur um den "schnöden Mammon" geht, denn was wäre es dann? "Nichts als ein Haufen Metall und Papier", wie Dagobert es selbst sagt. Interessanterweise gibt es nämlich, neben dem immer noch sehr materiellen Wunschbild der Sicherheit, zahlreiche dieser Wunschbilder, die Dagobert auf sein Geld projiziert.<br />
<br />
Seien wir ehrlich: Wenn Dagobert sein Geld dermaßen glorifiziert, will er sich insgeheim selbst verklären, denn "jedes Geldstück, das ihr hier seht, hat für mich eine Geschichte." - sein Geld bedeutet seine Vergangenheit. Tatsächlich erkennen wir in den Sequenzen in den Dagobertgeschichten, in denen sich Dagobert an seine Vergangenheit erinnert, einige Unstimmigkeiten. Hier stellt sich Dagobert als Held dar, stellt Dinge in ein anderes Licht, um teilweise kriminelle Handlungen zu vertuschen. In der Geschichte "[[Wiedersehn mit Klondike]]" erzählt Onkel Dagobert, wie er, nachdem er am Klondike von der schönen [[Nelly]] bestohlen wurde, zu ihr in den Saloon zurückkehrt, um sich sein Gut wieder zu holen. Doch statt dieses einzufordern, zettelt er eine vollkommen unnötige Schlägerei mit der ganzen Bargesellschaft an, zu der es überhaupt keinen Anlass gibt und aus der er dank plötzlich auftretender Superkräfte als Sieger hervorgeht, nachdem er über zehn Männer auf einmal zusammengeschlagen hat. Diese unrealistische Sequenz ist offensichtlich der Fantasie Dagoberts entsprungen. Anschließend verschleiert er, dass er Nelly daraufhin entführt und als billige Arbeitskraft missbraucht, indem er erklärt, dass er ihr zeigen wollte, wie hart der Goldschürfer seine Nuggets erarbeitet. In einer Fortsetzungsgeschichte "Die Verschwörung der Gauner" von [[Don Rosa]] kommt der junge Dagobert deshalb auch in einen Konflikt mit der Polizei. [[Don Rosa|Rosa]] selbst hat diese persönliche Verherrlichung Dagoberts in der Geschichte "[[Die Gefangene am White Agony Creek]]" auf die Spitze getrieben. Hier vollbringt der junge Dagobert, in der Erinnerung des alten Dagobert, schier unmögliche Wunder, agiert fast als "Superman". Dagobert weiß, dass er sich hier seine eigene ruhmreiche Vergangenheit schafft, aber je mehr er davon erzählt, desto mehr glaubt er es selbst. Der Aspekt des Vertuschens und des Kompensierens spielt eine große Rolle bei seinem Charakter. <br />
<br />
[[Bild:Goldie.jpg|thumb|Nelly wurde später vom Zeichner [[Don Rosa]] wieder aufgegriffen (© Disney)]]<br />
Diese Geschichte „[[Wiedersehen mit Klondike]]“ beinhaltet einen vierseitigen Rückblick auf Dagoberts Biografie, indem auch die Beziehung zur Bardame „Nelly“ genauer behandelt wird. Dies ist die einzige Geschichte bei Barks, in der der jüngere Dagobert eine Beziehung zu einer Dame hat. Ob es nun die Liebe zu einer Frau oder zu seinen Eltern ist, nimmt die Projektionsfläche Geld hier eine ähnliche Rolle ein wie schon in der Geschichte „Weihnachtsüberraschungen“ beschrieben. [[Geoffrey Blum]] hatte schon angemerkt, dass Dagobert nie von seinen Eltern redet (er bezieht sich ausschließlich auf Barks). Mit zwölf Jahren soll er nach [[Don Rosa]] dann nach Amerika ausgereist sein. Dagobert war Zeit seines Lebens auf sich gestellt. Frank Schätzing hat bereits schonmal die Bedeutung von Dagoberts Besitz als Liebesersatz untersucht. Sein Geld hat in jeder Hinsicht Fetischcharakter und so erscheint es mehr als klar, dass Dagobert seine verlorene Kindheit, den Mangel an Liebe durch sein Geld zu kompensieren versucht. <br />
<br />
Alle genannten Themen, die sich um Dagoberts Charakter ziehen, wurzeln stark in der Biografie Dagoberts. Er ist ein Mensch, der sich über seine Vergangenheit definiert. Gerade diese Thematik ist stark mit Dagoberts Lebenslauf verstrickt. <br />
<br />
[[Geoffrey Blum]] hat dies in dem Artikel "Eine Liebesgeschichte vom Geld" in der [[Carl Barks|Barks]] Library Special Onkel Dagobert weiter untersucht, indem er die Motive des Sammelns hinterfragt:<br />
<br />
:"Um sich ein Ideal zu schaffen, mit dessen Hilfe sie die Mängel in ihrem Leben oder ihrem Charakter vertuschen, schaffen sich die Sammler häufig eine Identität mittels einer bestimmten Sache."<br />
<br />
Für Dagobert bedeutet sein Geld eine Erinnerung, sein Leben, seine Prinzipien und Ideale. Er identifiziert sich mit seinem Geld, denn es manifestiert seine Sicht der Welt (eben diese Prinzipien und Ideale) und stellt für ihn ein Lebenswerk dar.<br />
<br />
Demgemäß erscheint einem die Verehrung, die Dagobert seinem Geld entgegenbringt, verständlicher. "Seht ihr? Es hat mich zum reichsten Mann der Welt gemacht", sagt Dagobert überzeugt. "Aber damit verdreht er die Tatsachen: Er selbst ist derjenige, der das Geld verdient hat. Indem er es aber so glorifiziert, verliert er seine Tüchtigkeit aus den Augen", kommentiert [[Geoffrey Blum]] diesen Satz in seinem Artikel "Onkel Dagoberts Doppelgänger". <br />
Es ist fast so, als hätte Dagobert einen Teil seiner Persönlichkeit in seinen Besitz angelegt. Ein Dagobert ohne sein Geld ist kein Dagobert mehr, ein Dagobert, der nicht mehr der reichste Mann der Welt ist, will nicht mehr Dagobert sein. Insofern sind Gegner wie [[Mac Moneysac]] besonders gefährlich für ihn. Wie schon oben angesprochen symbolisieren sie eine dunkle Seite in ihm. Wenn Dagobert mit [[Mac Moneysac]] um den Titel "Reichster Mann der Welt" kämpft, dann kämpft er um seine Identität. Womit man wieder bei dem Thema "Sicherheit" und "Moralisches, seelisches Gleichgewicht" wäre&nbsp;... <br />
<br />
Diese Glorifizierung seines Geldes und damit seines Lebens komprimiert sich im sogenannten [[Glückszehner]]. Er wirkt als einzelner Gegenstand ohne jeglichen materiellen Wert noch viel mehr als Symbol für das besagte Ideal, das sich Dagobert geschaffen hat (siehe oben Zitat [[Geoffrey Blum]]). "Er ist Dagoberts Lebensspender und sein Lebenszweck, man könnte sagen, seine komplette Potenz ist eingeschmolzen in der unscheinbaren kleinen Münze. Wer ihm den Zehner nimmt, raubt ihm die Kraft", erklärt [[Frank Schätzing]] dieses Phänomen, das uns aus den [[Gundel Gaukeley]]-Geschichten bekannt ist. <br />
(siehe auch [[Glückszehner]])<br />
<br />
Das Komplexe in Dagoberts Charakter entsteht durch die vielen (Teufels-)kreisläufe, in denen A Einfluss auf B hat und B Einfluss auf A hat. Diese Kreisläufe machen oft das Paradoxe in seinem Verhalten aus und erschweren es, sich ein klares Bild von ihm zu machen. Letztendlich ist Dagobert durch seine Undurchschaubarkeit, die nur wenige Figuren mit ihm gemein haben, für viele Leser erst ein so interessanter Charakter. <br />
Dagobert ist nicht gut oder böse, nicht wohlwollend oder bösartig, weder ein Ideal noch ein schlechter Mensch. Onkel Dagobert weigert sich, in Schablonen gezwängt zu werden, denn er ist ein individueller Charakter. <br />
<br />
„Deshalb ist Onkel Dagobert auch ohne den ihn umgebenden unternehmerischen Mythos eine nach wie vor attraktive Figur. In einer Zeit der Gleichmacherei, der Globalisierung, der kleinlichen Querelen und des allgemeinen Verlustes von Selbstwertgefühl behält ein Mann seine Individualität und seinen Traum. Jeder neue Temperamentsausbruch, jeder egoistische Akt und jede Pfennigfuchserei entzückt uns, nicht weil Barks Witze daraus macht, sondern weil sie ein Bemühen um Unsterblichkeit sind. <br />
Noch ist die Sonne für Dagobert nicht untergegangen.“ – ([[Geoffrey Blum]])<br />
<br />
===Onkel Dagobert in den Abenteuergeschichten===<br />
====Die Verbundenheit der Figur zum Genre====<br />
Abenteuergeschichten nehmen zusammen mit kurzen Gagstorys den großen Raum der Duckgeschichten ein. Dabei ist auffällig, dass Donald stets die Hauptfigur der Kurzgeschichten ist, während Dagobert in den Abenteuergeschichten die führende Rolle spielt. Insofern ist auch gar nicht verwunderlich, dass [[William Van Horn]], der sich in seinen Geschichten meist auf Donald konzentriert, hauptsächlich Kurzgeschichten schreibt, während [[Don Rosa|Rosa]], dessen Lieblingsfigur Dagobert ist, sich auf lange Abenteuergeschichten spezialisiert hat. Da Dagobert fast nur noch in diesen Geschichten die führende Rolle hat, ist der Einfluss des Typus „Abenteuergeschichte“ auf Dagobert größer als der jeder anderen Form und hat erheblich zu seinem Charakterbild beigetragen.<br />
<br />
Dass Dagobert fast ganz den Bereich der Abenteuergeschichten übernommen hat und [[Donald]] dort nur noch selten bedeutende Rollen einnimmt, mag verwunderlich erscheinen, wo doch Donald in frühen Jahren, als sein reicher Onkel noch nicht erfunden war, die Kategorie der Abenteuergeschichten erfolgreich anführte, und es ist erstaunlich, dass ein alter Mann mit Zwicker, Backenbart und Gehstock von den meisten Autoren passender für Abenteuergeschichten gehalten wird als ein dynamischer "Jungspund", wenn man ihn so bezeichnen darf. <br />
<br />
Wenn man sich den frühbark'schen Dagobert aus ''[[Die Mutprobe]]'' ansieht, so ist es offensichtlich, dass dieser Typ nicht als Held einer Abenteuergeschichte fungieren kann. Schon früh wurde für die Abenteuergeschichten sein Charakter abgeändert, und so finden wir in ''[[Das Gespenst vom Gumpensund]]'' keine Anzeichen von der Griesgrämigkeit, die den frühen Dagobert ausmacht. Doch erst nach ''Der arme reiche Mann'' waren die Abenteuergeschichten, wie wir sie heutzutage von den Ducks kennen, möglich. Gleichzeitig war mit der neuen Uncle-Scrooge-Reihe viel neuer Platz für das Genre. Mit der Zeit entstanden immer mehr Abenteuergeschichten, in denen Dagobert die Hauptrolle spielt, und sie hatten einen dementsprechend großen Einfluss auf ihn.<br />
Die Abenteuergeschichten haben den alten Knauser aus ''Die Mutprobe'' offensichtlich genauso stark mit verändert wie er selbst den Rhythmus und die Erzählweise der Abenteuergeschichten.<br />
<br />
Während Donald meist als ein Tourist in fernen Landen verwendet wurde und so vielseitig einsetzbar war, ist das ganze Streben Dagoberts, zumindest anfangs, auf die Vergrößerung seines Vermögens konzentriert, was einen ebenso zielstrebigen Handlungsablauf bewirkte. Andererseits musste sich auch Dagobert dem neuen Geschichtentyp anpassen, damit sie miteinander harmonieren können. In späteren Geschichten bemerken wir einen neuen Zug im Charakter Dagoberts: die Liebe zum Abenteuer. <br />
<br />
In vielen Geschichten, insbesondere denen von Rosa, gewinnt Dagobert am Ende der Geschichte gar nicht mal einen Schatz oder verliert sogar welche (s. ''[[Wiedersehen mit Tralla La]]''). Ein Großteil der Abenteuer hat sich nie für ihn rentiert!<br />
In der Geschichte ''[[Das Geheimnis der verschollenen Mine]]'' lässt Rosa Tick, Trick und Track sagen: „Ein gutes Abenteuer ist ihm allemal wichtiger als die Kohle“. Auch wenn die Aussage im folgenden Teil der Geschichte wieder relativiert wird, trifft es zum Großteil Dagoberts Einstellung zum Abenteuer. <br />
<br />
Wie schon weiter oben angemerkt erschien der Dagobert der Kurzgeschichten der frühbarks'schen Zeit anders als in den Abenteuergeschichten. So zeigt der Dagobert in ''Das Gespenst vom Gumpensund'' keinerlei Anzeichen von Geiz, Missgunst oder Hass. Onkel Dagobert geht durch die Liebe zum Abenteuer in diesem auf. Don Rosa hebt den Abenteurer in ihm als Kern seines Wesens mehr als alle anderen Zeichner hervor („Ich sah den Duck in ihnen [Donald und seinen Neffen], den Durst nach Wissen, Abenteuer und Spaß! Alles wonach auch ich einst suchte, als ich noch meinen Idealen folgte“, sagt Dagobert in ''[[Ein Brief von daheim]]'').<br />
<br />
Die Abenteuergeschichten haben einen beträchtlichen Anteil an der Entwicklung seines Charakters vom frühbarks'schen bis zum spätbarks'schen Dagobert gehabt. Durch die Veränderungen im Stil der Abenteuergeschichten sind auch notwendige Veränderungen in seinem Charakter aufgetreten. Viele Umformungen seines Charakters auf die Art der Geschichte haben ihn vielschichtiger werden lassen und dadurch paradoxerweise ein kompakteres, abgeschlosseneres Bild von ihm geschaffen.<br />
Die Abenteuergeschichten und ihr größter Held sind eine Zweckgemeinschaft, deren Produkt ein neuer Dagobert ist.<br />
<br />
====Gestaltung der Abenteuergeschichten====<br />
Die Abenteuergeschichte hat eine lange Tradition im Disneykosmos und ist fast so alt wie Dagobert selbst. Mit der Zeit haben sich gewisse Schemen mit häufig wiederkehrenden Elementen entwickelt, sodass die Abenteuergeschichte mit Dagobert einen bestimmten Charakter erhalten hat.<br />
<br />
Barks, der für die ersten Abenteuergeschichten mit Dagobert verantwortlich ist, hatte ein besonderes Faible für Geschichte und so fließen in die ersten Abenteuergeschichten viele historische Elemente (wie die Eroberung Amerikas durch die Spanier in ''Die Sieben Städte von Cibola''). Auch Sagen und Mythen fanden in großer Zahl Eingang in die Geschichten (z.B. ''Das goldene Vlies'', sehr interessant auch die Geschichte ''Der magische Hammer von Walhalla'', die zu beweisen versucht, dass es die Sagenhelden wirklich gibt). Diese Betonung des Alten, Historischen, Sagenhaften hängt eng mit Dagoberts Charakter zusammen, der persönlich viel mehr mit der Vergangenheit verbunden ist als zum Beispiel sein Neffe Donald.<br />
<br />
Während bei Barks jedoch die Verwandtschaft in den meisten Fällen bereitwillig mithilft, wird insbesondere Donald in Italien von Dagobert gezwungen mitzugehen (häufig mit seiner Schuldenliste) oder trickst ihn aus. Ein weiteres Merkmal sind die merkwürdigen Fortbewegunsmittel, die Dagobert auf Reisen benutzt. Wenngleich sich in den italienischen Geschichten genauso historische Anleihen finden, sind diese oft freier und weniger bedeutend - in Übereinstimmung zu dem wesentlich gegenwartsorientierteren italienischen Dagobert.<br />
<br />
===Vorlieben und Leiden===<br />
[[Bild:Dago01 hineinspringen.JPG|250px|thumb|Wie ein Seehund hineinspringen...]]<br />
Er pflegt - meist früh morgens - ein erquickendes Bad in seinem [[Geld]] zu nehmen: Er liebt es, „wie ein Seehund hineinzuspringen, wie ein Maulwurf darin herumzuwühlen und es in die Luft zu werfen“, dass es ihm „auf die Glatze prasselt“.<br />
<br />
Leider führt der ständige Kontakt zu seinem Geld oft auch zu gesundheitlichen Problemen. So hat der Multimilliardär oft auch unter [[Geld#Nachteile von großen Vermögen|Geldkrankheiten]] wie der „Goldallergie“ zu leiden. Sie verbieten oft den Kontakt mit Geld oder machen ihn lebensnotwendig.<br />
Auch an Gedächtnisschwächen wie „Perduftia spiriti“ (engl. „blinkus of the thinkus“) leidet Dagobert in einigen Geschichten (''Wiedersehn mit Klondike''). <br />
<br />
Eine Krankheit anderer Art, eine realistische Erkrankung, die nicht in den Comics ausdrücklich erwähnt wird, aber deren Anzeichen sehr oft auftauchen, ergibt sich ebenfalls aus seiner physischen Bindung zu seinem Geld. Man kann in gewissem Sinne von infantilen, verspielten, „quasi erotischen Ausführungen [seines Umgangs mit Geld] (‚Money feels so good and smells so good! It's the only thing in the world that I can never get enough‘)“ sprechen, die laut Henner Löffler sogar „eine neurotische Zwangsfixierung“ vermuten lassen.<br />
<br />
Hingegen erscheint sein Rheumatismus, über den Dagobert öfters klagt, bei einer Ente in seinem Alter, die in ihrem Leben (körperlich) hart arbeiten musste, eher normal.<br />
<br />
===Empfohlene Primärliteratur===<br />
Die meisten Geschichten, die hier aufgezählt werden, wurden bereits im Absatz "Charakter" erwähnt. Hier lediglich eine Aufzählung der wichtigsten Geschichten, die nötig sind, um sich ein vollständiges Bild der Ente machen zu können.<br />
<br />
*[[Der arme reiche Mann]] (Carl Barks, 1952 "Only a Poor Old Man", z.&nbsp;B. in [[Micky_Maus_pr%C3%A4sentiert_22#Der_arme_reiche_Mann|MM präsentiert, Nr. 22]])<br />
:Eine einzige Charakterstudie, in der Barks zum ersten Mal ein neues Bild der Ente vermitteln wollte <br />
*[[Wiedersehn mit Klondike]] (Carl Barks, 1953 "Back to the Klondike", z.&nbsp;B. in [[Micky_Maus_pr%C3%A4sentiert_22#Wiedersehn_mit_Klondike|MM präsentiert, Nr. 22]])<br />
:Beschreibt Onkel Dagoberts Begegnung mit Nelly in seinen Jugendjahren <br />
*[[Der zweitreichste Mann der Welt]] (Carl Barks 1956 "The Second-Richest Duck")<br />
:Erster Auftritt Mac Moneysacs als „zweites Ich“ Dagoberts<br />
*[[Moderne Zeiten]] (Carl Barks 1956 unbenannt)<br />
:Thematisiert Onkel Dagoberts Verhältnis zum Fortschritt<br />
*[[Ein Brief von Daheim]] (Don Rosa 2004 "A Letter from Home or The Old Castle's OTHER Secret")<br />
:Dagobert wird durch seine Schwester mit seiner Vergangenheit konfrontiert<br />
<br />
==Das größte Vermögen der Welt==<br />
[[Bild:DagobertsVermoegen.jpg|300px|thumb|right|Dagoberts Vermögen (50 Oktillionen Taler), die Angaben variieren allerdings laufend (© Disney)]]<br />
Das riesige Vermögen, welches er heute in dem extra dafür gebauten, ja erfundenen [[Geldspeicher]] lagert, verdiente und verdient er in zahlreichen Gebieten der Erde auf unterschiedlichste Art und Weise. Einst sogar auf illegale, das gehöre aber nach einem besonderen Erlebnis der Vergangenheit an, so Don Rosa.<br />
Bei der Frage, wieviel Geld Dagobert Duck denn nun eigentlich habe, kommt man häufig zu unterschiedlichen Zahlen. Die Zeichner, Texter und Übersetzer lassen dabei gerne ihrer Fantasie freien Lauf, obgleich Dagobert sein Geld üblicherweise per Pegelstand und auch in Kubikhektar misst.<br />
<br />
===Vermögensquantifizierungen===<br />
Je nach Quelle besitzt Onkel Dagobert (in der deutschen Version)...<br />
*13 Trillionen, 224 Billionen, 567 Milliarden, 778 Millionen Taler und 16 Kreuzer [TGDD 7, S.3][[Bild:Dagoberts Taler.jpg|thumb|right|Dagoberts Vermögen in einer anderen Version(© Disney)]]<br />
<br />
*500 Trillionen, 253 Billiarden, 675 Billionen, 123 Milliarden, 934 Millionen, 300&nbsp;500 Taler und 13 Kreuzer [TGDD 18, S.49]<br />
*9 Phantastilliarden, 657 Zentrifugillionen Taler und 16 Kreuzer [TGDD 8, S.59]<br />
*336 Trillionen Taler [LTB 27, S.68]<br />
*13 Trillionen Taler und 13 Kreuzer [Barvermögen - TGDD 2, S.35]<br />
*50 Phantasilliarden Taler<br />
*5 Billionen, 48 Milliarden, 25 Millionen, 103 409 Taler und 65 Kreuzer [Gesamtvermögen - [[LTB 3]], S.7]<br />
*5 Pimpillionen, 396 Tripstrillionen [Gesamtvermögen - TGDD 78, S.50] <br />
*29 Fantastillionen, 42 Quadrillionen, 87 Billionen, 978 Milliarden, 313 Millionen, 461356 Taler und 18 Kreuzer [Vermögen - [[LTB 373]], S.21]<br />
*5 Fantastilliarden, 9 Trillionen Taler und 16 Kreuzer [Barvermögen - [[Sein Leben, seine Milliarden]], S.9]<br />
<br />
Je nach Quelle besitzt Onkel Dagobert (in der amerikanischen Version)...<br />
*Five Billion Quadroplatillion Umptuplatillion Multiplatillion Fantasticatillion Centrifugalillion Dollars and sixteen cents <br />
*Three cubic acres (das entspräche etwa 772000 Kubikmeter)<br />
*Nine Fantasticatillion, four Billion Jillion Centriffugalillion Dollars and sixteen cents<br />
*Four Fantasticatillion, nine Trillion Dollars and sixteen cents<br />
<br />
Solche Angaben sind natürlich prinzipiell mit Vorsicht zu genießen, denn man weiß oft nicht, wie sie eigentlich gemeint sind: Beziehen sie sich bspw. nur auf den Bargeldbestand oder umfassen sie auch das Giralgeld, sind sämtliche Vermögenswerte (Kapitalanlagen, Wertsachen, Fabriken, ...) mit eingerechnet?<br />
<br />
Denn ein Großunternehmer wie Dagobert Duck hat natürlich kein ruhendes Vermögen, sondern verzeichnet ständig Vermögenszu- und -abgänge. Zu nennen ist etwa die „halbstündige Zuwachsrate aus den Duck'schen Unternehmungen“ ([[LTB 16]], S.141). Man sieht auch, wie Hubschrauber den Geldspeicher aus der Luft mit Geld befüllen ([[DD 111]], S.71).<br />
Dagobert selbst umschreibt seine Geldeinnahmen pro Tag folgendermaßen: "Knapp eine Milliarde! Den Sonntag nicht mitgerechnet." (MM 23/82, S.4). Laut Tick, Trick und Track betragen seine Tageseinnahmen 10 bis 12 Millionen Taler ([[LTB 100]], S.70).<br />
Wie er auch selbst einräumt, steigt und fällt die Höhe seines Einkommens immer recht schnell (MM 37/03, S.36).<br />
<br />
Für ein derartig riesiges Vermögen muss Dagobert entsprechend riesige Steuersummen zahlen. Laut Don Rosa sichern einzig Dagoberts Steuern den Erhalt der Stadt Entenhausen.<br />
Dagoberts Verhältnis mit dem Finanzamt wird in Geschichten wie ''[[Kampf um Duckland]]'' ([[Don Rosa]]) oder ''[[Die Steuerprüfung]]'' ([[Flemming Andersen]], [[LTB 268]]) beschrieben.<br />
<br />
==Personen um ihn==<br />
<br />
===Dagoberts Angestellte===<br />
<br />
====Butler====<br />
[[Bild:Kunstvoll-gescheitert.jpg|200px|thumb|right|Dagobert mit seinem treuen Butler Baptist.]]<br />
Es kommen mehrere Butler von Onkel Dagobert in den Comics vor: <br />
*In den LTB bis ca. Band 100 war '''Johann''' normalerweise sein Butler, obwohl er <br />
*in den Bänden zwischen 10 und 20 teilweise durch '''Albert''' ersetzt wurde und <br />
*im [[LTB 33]] kurzfristig '''Alfons''' auftritt. <br />
*Im [[LTB 145]] gab es dann zum ersten Mal einen Butler mit dem Namen '''[[Baptist]]''', der bis heute normalerweise für den Haushalt zuständig ist. <br />
*Im [[LTB 107]], sowie in anderen Comics (z.B. [[Disney Paperback]] - Der Dax der Ducks), gab es auch einen Butler namens '''Josef'''. <br />
*In der Serie "[[Duck Tales]]" heißt Dagoberts Diener '''[[Johann]]'''.<br />
<br />
====Sekretärinnen und Sekretäre====<br />
*Bis heute am häufigsten verwendet wird Fräulein [[Rita Rührig]], eine nette, ältere Sekretärin, die auch mal die ein oder andere Geschichte über Dagobert erzählt.<br />
*Auch [[Fräulein Emsig]] ist eine öfters auftauchende Sekretärin Dagoberts.<br />
*Manchmal ist auch Daisy eine Sekretärin Dagoberts (MM-M 05\10)<br />
===Verwandschaft===<br />
[[Bild:Redlich-verdient.jpg|200px|thumb|right|Manchmal muss die Verwandtschaft Onkel Dago ins Gewissen reden.]]<br />
Dagobert Duck ist laut Barks...<br />
*der Onkel von [[Donald Duck]]<br />
*der Großonkel von [[Tick, Trick und Track]] Duck<br />
<br />
...laut Rosa und dessen Stammbaum der Ducks...<br />
*der Sohn von [[Dietbert Duck]] (''Fergus McDuck'') und [[Dankrade Duck]] (''Downy McDuck'')<br />
*der Bruder von [[Dortel Duck]] (''Hortense McDuck'') und [[Mathilda Duck]] (''Matilda McDuck'')<br />
*der Onkel von [[Della Duck]] (er ist bei Rosa nicht der Onkel von [[Dussel Duck]] und [[Gustav Gans]]: Dussel und Gustavstammen laut Rosas Stammbaum von der Seite von Donalds Vater, Onkel Dagobert von der Seite von Donalds Mutter)<br />
*der Schwiegersohn von Dorette Duck<br />
<br />
...laut Van Horn...<br />
*der Vetter von [[Dietram Duck]] (''Rumpus McFowl'')<br />
<br />
In den italienischen Geschichten ist er...<br />
*der Sohn von Douglas und Gila Duck (letztere vermutlich geborene Gans) <br />
*der Bruder von [[Dorette Duck]]<br />
*der Bruder von [[Dettmar Duck]] (''Gedeone de Paperoni'')<br />
*Laut [[Marco Rota]] nahm Dagobert zusammen mit Dorette das Findelkind Donald auf, später stellte sich heraus, dass dieser sogar sein leiblicher Neffe ist<br />
<br />
===Feinde===<br />
[[Bild:Alittlesomethingspecial.jpg|thumb|370px|Dagoberts Feinde rotten sich in ''[[Sein goldenes Jubiläum]]'' von Don Rosa zusammen.]]<br />
Die meisten Erzfeinde Dagoberts haben es auf sein sauber verdientes Vermögen abgesehen, allen voran die [[Panzerknacker]] (''Beagle Boys''), die schon bei Barks ihre Finger nicht vom Geldspeicher lassen können. Die Hexe [[Gundel Gaukeley]] hat es speziell auf Dagoberts [[Glückszehner]] abgesehen, den sie braucht, um aus ihm ein Amulett anzufertigen, das sie zur mächtigsten Hexe der Welt machen soll. Daneben muss Dagobert seinen Titel als reichster Mann der Welt gegen [[Mac Moneysac]], [[Klaas Klever]] und viele andere Konkurrenten der Hochfinanz verteidigen, die gern auch mal zu illegalen Maßnahmen greifen.<br />
<br />
Alle oben genannten Gegner Dagoberts hat Carl Barks ins Leben gerufen. Von anderen Zeichnern stammen z.&nbsp;B. [[Kuno Knäul]] (Romano Scarpa) und [[Arpin Lusene]] (Don Rosa).<br />
<br />
Auf eine weitere Figur von Barks ist noch Wert zu legen, obwohl sie immer nur am Rande auftauchte. Es ist der schweinsgesichtige [[Shandy Schofel]], der Vorbild für viele andere Schurken war.<br />
<br />
===Weitere Veröffentlichungen===<br />
[[Bild:Gut gemeinter Geldraub.jpg|200px|thumb|left|Dagobert geht meist nicht sehr zimperlich mit seinen Gegnern um.]]<br />
Dagobert Duck wurde vom Egmont Ehapa Verlag zur Titelfigur für das Taschenbuch "[[Dagobert Duck (Taschenbuch)|Dagobert Duck]]" gemacht. Dieses Heft ist ähnlich wie ein [[Donald Duck (Taschenbuch)|Donald Duck]] Heftchen aufgebaut, z.&nbsp;B. umfasst das Heft auch [[Micky Maus]] Geschichten.<br />
Onkel Dagobert war eine Comicreihe, die von 1987 bis 1993 beim Egmont Ehapa Verlag im Taschenbuchformat erschien. Sie hat das gleiche Format wie die Comicreihen Donald Duck und Panzerknacker & Co. Insgesamt gab es 82 Ausgaben. Jede Ausgabe hatte 100 Seiten und wurde für 3,80&nbsp;DM verkauft.<br />
Die Ausgaben 1 bis 4 waren deutsche Versionen der dänischen Panzerknacker-Hefte „Bjørne-Banden“, die meisten folgenden Ausgaben waren Übersetzungen der dänischen Micky-Maus-Hefte.<br />
Eine Liste der Onkel-Dagobert-Taschenbücher gibt es [[Liste aller Onkel Dagobert Taschenbücher]].<br />
Eine weitere Veröffentlichung mit Dagobert in der Hauptrolle ist die 2-er Bücherserie [[Ich Onkel Dagobert]].<br />
Die Reihe [[Onkel Dagobert von Don Rosa]] behandelt ebenfalls Dagobert. Ebenfalls von [[Don Rosa]] gezeichnet ist der Gesamtband [[Sein Leben, seine Milliarden]], welcher zeigt, wie Dagobert Duck sein Vermögen erlangt hat. <br />
===Onkel Dagobert in Film und Fernsehen===<br />
Dagobert, eine der wenigen Disneyhauptfiguren, die nicht aus dem Filmgeschäft stammte, wurde auch später nur sehr selten für dieses Medium verwendet. Deshalb ist die folgende Liste, im Vergleich zu anderen Figuren, auch klein.<br />
<br />
===Kino===<br />
*"[[Scrooge McDuck and Money]]" (1967)<br />
Dieser Kurzfilm stellte das Filmdebüt Dagoberts dar.<br />
*"[[Mickys Weihnachtsgeschichte]]" (1983, "Mickey's Christmas Carol")<br />
In diesen Film, der eine Anlehnung an "Ein Weihnachtslied in Prosa" von Dickens ist, kommt Dagobert (engl. Scrooge Mc Duck) wieder zu seinen Anfängen, indem er als Ebenezer auftritt, der Vorbild für die Figur war.<br />
*"[[DuckTales der Film: Jäger der verlorenen Lampe]]" (1990, "Duck Tales: The Movie, Treasure of the Lost Lamp") <br />
Hier tritt der Dagobert aus der Serie "[[Duck Tales]]" in einer Abenteuergeschichte auch im Kino auf.<br />
<br />
===Fernsehen===<br />
*"[[Sport Goofy im Fußballfieber]]" (TV-Special, 1986, "Sport Goofy in Soccer Mania")<br />
Onkel Dagobert (gesprochen von Will Ryan) spendet einen alten, verbeulten Pokal als Siegestrophäe für Tick, Trick und Tracks Fußballturnier.<br />
*"[[DuckTales]]" (TV-Serie, 1987-1990)<br />
In dieser Serie wurde eine ganz neue Welt mit vollkommen anderer Figurenkonstellation um Dagobert erschaffen. Er selbst, als Hauptperson, war hier zu einem gutmütigen, sanften Opa verändert.<br />
* Außerdem sind noch Auftritte in den TV-Serien [[Raw Toonage]] (1992) und [[Mickys Clubhaus]] (2001) verzeichnet.<br />
<br />
===Direct-to-DVD-Produktionen===<br />
* "Mickey's Once Upon a Christmas" im Segment "Stuck On Christmas" (1999)<br />
* "Mickey's Twice Upon a Christmas" im Segment "Christmas: Impossible" (2004)<br />
<br />
==Dagobert in anderen Sprachen==<br />
Hier sind einige Beispiele dafür aufgelistet, wie Dagobert Duck in anderen Sprachen genannt wird.<br />
<br><br><br />
*Chinesisch: 驶高治<br />
*Deutsch: Dagobert Duck<br />
*Englisch: Uncle Scrooge<br />
*Spanisch: Tío Gilito<br />
*Italienisch: Zio Paperone<br />
*Französisch: Oncle Picsou<br />
*Dänisch: Onkel Joakim<br />
*Türkisch: Varyemez Amca<br />
*Tschechisch: Strýček Skrblík<br />
*Ungarisch: Dagobert McCsip<br />
*Polnisch: Wujek Sknerus<br />
*Niederländisch: Oom Dagobert<br />
*Schwedisch: Farbror Joakim<br />
*Indonesisch: Paman Gober<br />
*Vietnamesisch: Bác Scrooge<br />
<br />
<br />
<br />
==Quellen==<br />
'''Abschnitt "Charakter"''' <br />
*[[Geoffrey Blum]]: "Eine Liebesgeschichte vom Geld", Barks Library Onkel Dagobert 3<br />
*[[Geoffrey Blum]]: "Einstürzende Imperien Teil 1: Die Zeit als Goldgräber", Barks Library Onkel Dagobert 19<br />
*[[Geoffrey Blum]]: "Ausgebrannt" Barks Library Onkel Dagobert 17<br />
*[[Geoffrey Blum]]: "Onkel Dagoberts Doppelgänger" Barks Library Onkel Dagobert 11<br />
*[[Frank Schätzing]]: "Die Abenteuer der Ducks auf hoher See" (Kommentare)<br />
<br />
'''Abschnitt "Das größte Vermögen der Welt"'''<br />
*[[Henner Löffler]]: "[[Wie Enten hausen - Die Ducks von A bis Z]]" (Abschnitt: Dagobert Duck)<br />
<br />
'''Abschnitt "Onkel Dagobert in Film und Fernsehen"'''<br />
*Dave Smith und Steven Clark: "Disney - die ersten 100 Jahre"<br />
<br />
'''Abschnitt "Dagobert in anderen Sprachen"'''<br />
*[http://coa.inducks.org/character.php?c=US Inducks: Dagobert Duck]<br />
<br />
<br />
==Links==<br />
===Duckipedia===<br />
*[[Geld]]<br />
*[[Glückstaler]]<br />
*[[Geldspeicher]]<br />
<br />
===WWW===<br />
*[http://www.dagobert-duck.com Fanpage Dagobert-Duck.com]<br />
*[http://coa.inducks.org/simp.php?d1=Dagobert+Duck&kind=0 Dagobert Duck beim Inducks]<br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Dagobert_Duck Wikipedia-Artikel über Dagobert Duck]<br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Fantastilliarde Wikipedia-Artikel über die erfundene Zahl "Fantastilliarde"]<br />
*[http://www.uni-koblenz.de/~antonina/onkel-dagobert.html Erörterung zu "sagenhaften Elementen in Onkel-Dagobert-Geschichten"]<br />
<br />
[[Kategorie:Duck-Universum]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Dagobert_Duck&diff=73391
Dagobert Duck
2016-10-16T12:40:08Z
<p>Mac Moneysac: /* Entstehung und Geschichte */</p>
<hr />
<div>[[en:Scrooge McDuck]]<br />
{{Dieser Artikel|behandelt die Figur ''Dagobert Duck''. Für die Taschenbuchreihe siehe [[Onkel Dagobert (Taschenbuch)]].}}<br />
<br />
[[Bild:A4cf53e959.png|thumb|right|Dagobert Duck (© Disney)]]<br />
'''Dagobert Duck''' ist der 1947 von [[Carl Barks]] erfundene Onkel [[Donald Duck]]s. Er ist die reichste Ente der Welt – sein riesiges Barvermögen hortet er in seinem [[Geldspeicher]]. Sein Originalname ''Scrooge McDuck'' spielt auf den Ebenezer Scrooge der Weihnachtsgeschichte Charles Dickens' ("''A Christmas Carol''") an, den er später sogar in deren Adaption "''Ein Weihnachtsmärchen''" von [[Guido Martina]] und [[José Colomer Fonts]] darstellte ([[DD 284]]). Der deutsche Name ''Dagobert'' bezieht sich hingegen auf den gleichnamigen Merowingerkönig. <br />
<br />
==Entstehung und Geschichte==<br />
[[Bild:Dagobert Duck Gesicht.jpg|thumb|right|Dagobert Duck (© Disney)]]<br />
Dagobert Duck kam erstmals in der Geschichte "''[[Die Mutprobe]]''" (auch "''Weihnachten auf dem Bärenberg''", engl. ''Christmas on Bear Mountain'') als [[Donald Duck|Donalds]] reicher, griesgrämiger Onkel zum Einsatz. Anfangs noch ein kränklicher alter Mann, änderte und verjüngte sich allmählich sein Erscheinungsbild von Comic zu Comic. 1950, in Barks' "''[[Der zählende Papagei]]''" (auch "''Donald Duck und das mathematische Wundertier''", engl. ''The Pixilated Parrot'') entsprachen Aussehen und Kleidung, bestehend aus einem zumeist roten Gehrock, Zylinder, Zwicker, Gamaschen und Spazierstöckchen, erstmals vollständig der heute bekannten Norm. 1951 bekam die Figur mit den [[Panzerknacker]]n ihre ersten eigenen Gegenspieler.<br />
<br />
Nachdem Dagobert regen Zuspruch unter den Lesern gefunden hatte, erhielt er 1952 eine eigene Comic-Reihe: "Walt Disney's Uncle $crooge". Gleichzeitig wurde sein Charakter erkennbar entschärft und gelegentlich seine weiche Seite gezeigt. 1956 tauchte mit dem reichen Südafrikaner [[Mac Moneysac]] ein weiterer Gegenspieler auf, 1961 gefolgt von [[Klaas Klever]], der vor allem in den italienischen Comics und damit in den [[Lustiges Taschenbuch|Lustigen Taschenbücher]] häufiger anzutreffen ist, und der Hexe [[Gundel Gaukeley]], die es auf Dagoberts [[Glückstaler]] abgesehen hat.<br />
<br />
==Dagoberts Lebensgeschichte==<br />
Über Dagoberts Lebensgeschichte ist viel geschrieben worden, und in Folge dessen auch viel Widersprüchliches. [[Carl Barks]] erfand als erster zu seiner Figur auch Informationen zu deren Leben. Aus diesen "Fakten" entwickelte später Don Rosa seine eigene Saga "[[Sein Leben seine Milliarden]]". Aber auch Italien und andere Länder haben ihre eigenen Versionen und Vorstellungen eingebracht, wobei sich einige Behauptungen fast überall als "Fakten" durchgesetzt haben. In vielen Fällen basieren diese auf Aussagen in Barks' Geschichten, die nur leicht variiert werden. Auch wenn beispielsweise der Italiener [[Guido Martina]] gern die dunklen und skrupellosen Seiten des alten Erpels zeigte, sind sich die meisten Autoren darüber einig, dass Dagobert sein Geld hart und ehrlich erarbeitet hat.<br />
<br />
[[Bild:LTBEE11 Alaska.jpg|250px|thumb|left|Auch bei den Italienern nimmt Dagobert am Goldrausch teil]]<br />
Ein Motiv, das in allen Versionen von Dagoberts Lebens auftaucht, war seine Teilnahme am Goldrausch, wobei allerdings zwischen dem Kalifornischen Goldrausch, dem Goldrausch am Colorado, dem Goldrausch am Klondike, dem in Australien, dem in Südafrika und dem in Neuseeland unterschieden werden muss. Vor allen Dingen der Goldrausch am Klondike wird oft zitiert: In zahlreichen italienischen Geschichten "beglückt" Dagobert seine Verwandtschaft mit nostalgischen Anekdoten aus jener Zeit, Carl Barks schickte ihn direkt wieder an den Ort seiner Jugend zurück (''Wiedersehn mit Klondyke'') und Don Rosa schuf gleich drei Geschichten über den jungen Dagobert als Goldschürfer am Klondike (''Der Einsiedler am White Agony Creek'', ''Verschwörung der Gauner'', ''Die Gefangene am White Agony Creek'').<br />
<br />
Oftmals wird behauptet, Dagobert sei ein gebürtiger Schotte. In einigen Geschichten stammen jedoch nur seine Vorfahren aus Schottland, so zum Beispiel in ''Dynastie Duck'', einer Erzählung über die Geschichte der Ducks.<br />
<br />
Bezüglich Dagoberts Kindheit ist das Bild eines Schuhputzers sehr verbreitet. Es tauchte in ''Die Geschichte von Onkel Dagoberts Bett'' von [[Vic Lockman]] und Barks sowie in ''Die große Langeweile'' von [[Carl Fallberg]] und [[Tony Strobl]] auf und wurde von Rosa übernommen.<br />
<br />
Die fortwährende Suche des jungen Dagobert nach Reichtum in aller Herren Länder hat den Disney-Autoren die Möglichkeit gegeben, ihn alle nur erdenklichen Sprachen sprechen lassen zu können. So beherrscht er beispielsweise tibetisch, da er angeblich anno 1892 bereits einmal in der Gegend geweilt hatte. <br />
<br />
===Don Rosas Version===<br />
[[Bild:TLaToSMD.jpg|thumb|right|Amerikanisches Cover]]<br />
<br />
''Hauptartikel: [[Sein Leben, seine Milliarden]]''<br />
<br />
Wegen des relativen Chaos bezüglich Dagoberts Lebensgeschichte wurde Don Rosa von [[Egmont]] beauftragt, Ordnung in das Wirrwarr zu bringen. Rosa orientierte sich fast ausschließlich an Angaben, die Barks in seinen Geschichten gemacht hatte, und machte daraus eine umfassende Biografie über den berühmten Enterich. Während sein Werk bei manchen Fans schnell den Status absoluter Gültigkeit erreichte, entzaubert es für andere Leser und Autoren (darunter Barks) das Mysterium um Dagoberts Jugend. „Es ging nie darum, eine amtliche Vita zu schreiben, sondern nur um meine persönliche Version“, so Rosa selbst.<br />
<br />
Laut Don Rosa wurde Dagobert 1867 in Glasgow (Schottland) als Sohn von [[Dietbert Duck|Dietbert]] und [[Dankrade Duck]] geboren. Zu seiner Familie zählen ferner seine Schwestern [[Mathilda Duck|Mathilda]] und [[Dortel Duck|Dortel]] sowie sein Onkel [[Jakob Duck|Jakob „Jungerpel“ Duck]]. Der kleine Dagobert wächst in ärmlichen Verhältnissen auf und verdient sich seinen ersten Zehner als Schuhputzer. Im zarten Alter von 12 bis 13 Jahren wandert er zu seinem Onkel Diethelm in die USA aus. Dort betätigt er sich zunächst als Flussdampferkapitän und wird anschließend über Umwege Cowboy in Montana. Während seiner darauffolgenden Zeit als „Kupferschürfer“ kann er mit Hilfe einer Gesetzeslücke eine große Mine erstehen, die er jedoch aufgeben muss, da seine Familie in Schottland Geld benötigt, um die Grundsteuer für die [[Duckenburgh]] zahlen zu können. Nach weiteren erfolglosen Unternehmungen in Afrika und Australien kommt er nach einem Goldfund am Klondike endlich zu Reichtum. Dort trifft er auch seine altgeliebte [[Nelly]]. Er lässt sich in Entenhausen nieder, verschreibt sich unerbittlich seinem Ziel, reichster Mann der Welt zu werden, und entzweit sich darüber mit seinen Schwestern. Erst sein Neffe Donald und seine Großneffen Tick, Trick und Track reißen ihn aus Vereinsamung, Lethargie und Altersstarrsinn und können in ihm wieder den alten „Abenteuergeist“ wecken.<br />
<br />
==Charakter==<br />
<br />
Da die Figur Dagobert von verschiedenen Zeichnern in verschiedenen Ländern benutzt wurde, sind zu ihr auch verschiedene Charakterbilder entstanden. Grob kann man die einzelnen Darstellungen seiner Persönlichkeit in den italienischen und den amerikanischen Dagobert unterteilen. Bei dem amerikanischen Dagobert empfiehlt sich eine weitere Unterscheidung zwischen den Zeichnern [[Don Rosa|Rosa]] und [[Carl Barks|Barks]]. <br />
<br />
===Amerika===<br />
<br />
====Barks'scher Dagobert====<br />
[[Carl Barks]], der Erfinder von Dagobert, hat sich in seinen Geschichten intensiv mit dessen Charakter auseinandergesetzt und ihn im Laufe der Jahre mehr geformt als die meisten anderen Zeichner. <br />
Die Entwicklung Dagoberts bei [[Carl Barks|Barks]] lässt sich grob in drei Phasen beschreiben.<br />
<br />
=====Der frühbarks'sche Dagobert=====<br />
In der Zeit kurz nach [[Carl Barks|Barks]]' erster Dagobert-Geschichte ist Dagobert ausschließlich mit negativen Charaktereigenschaften behaftet. Dieser Dagobert ist ein Gebilde aus Machthunger, Habgier, Falschheit und Hinterlist - das Musterbild eines Bösewichts und Fieslings. Tatsächlich nimmt Dagobert damals vor allen Dingen in den kürzeren Donald-Duck-Geschichten die Rolle des Antagonisten ein. In diesen ersten Geschichten wird sein Geld dabei fast nie optisch dargestellt und auch für ihn selbst scheint es keine große Rolle zu spielen. Im Gegenteil - er hat keinerlei Skrupel, es in großen Mengen für Anerkennung und Macht auszugeben. Das große Merkmal des heutigen Dagoberts, der Geiz, ist hier also noch nicht ausgeprägt. Gerade in der ersten Geschichte kommt hingegen zum Vorschein, dass Dagobert ein Machtmensch ist, der alle anderen kontrollieren und im Dienste seiner Interessen mittels seines Reichtums manipulieren will. Damit stellt er sich – in geradezu menschenverachtender Manier – über alles und jeden. Von seiner unsympathischsten Seite zeigt sich Dagobert bei Barks im Zehnseiter ''Wehe dem, der Schulden macht''; in ''Wudu-Hudu-Zauber'' rechtfertigt er gar eine Schurkerei aus seiner Vergangenheit mit dem fadenscheinigen Argument, dass man durch Edelmut nicht reich werde.<br />
<br />
=====Der klassische Dagobert=====<br />
Die Entscheidung des Verlags Gold Key, eine eigene „Uncle-Scrooge“-Heftreihe zu veröffentlichen, sollte 1952 den entscheidenden Umbruch im Charakter Dagoberts hervorrufen. Die Hauptperson konnte natürlich nicht gleichzeitig Held und Bösewicht sein, und so musste an der Persönlichkeit des Knausers etwas geändert werden.<br />
<br />
Barks zeichnete Dagobert nun erstmals vielseitiger. In der Geschichte ''[[Der arme reiche Mann]]'' (''Only A Poor Old Man'') erklärte er Dagoberts Charakter durch dessen Lebensgeschichte, indem er in Rückblenden zeigte, wie der junge Bertel durch harte Arbeit und festen Willen zum reichsten Mann der Welt wurde. Er erregte Mitleid für ihn beim Leser, ließ diesem Dagoberts Beziehung zum Geld eher als verschrullt erscheinen, er beleuchtete ihn von anderen und auch positiveren Seiten. In einem Interview, geführt von Bruce Hamilton, erklärte Barks: „Ich ging zurück, bis in die Tage, als (Dagobert) noch Blasen an den Händen und erfrorene Füße hatte, alles nur um zu beweisen, dass er diesen unverschämten Reichtum wirklich verdient hat.“<br />
<br />
Dagobert machte keine Metamorphose vom bösen zum guten Dagobert durch, er wurde nur aus anderen Perspektiven betrachtet. Doch öfters tauchte wie ein Geist der „böse“ Dagobert auf und erinnert den Leser, dass wir uns kein allzu simples Bild von seiner Wesensart machen dürfen. <br />
Dagobert selbst scheint diese Seite zu verdrängen und so ficht er, als sein Quasi-Doppelgänger [[Mac Moneysac]] als unerwünschtes anderes Ich auftaucht, symbolisch Wettkämpfe darum aus, welche Seite seines Charakters die stärkere ist.<br />
<br />
=====Der spätbarks'sche Dagobert=====<br />
In den späteren Geschichten der 1960er Jahre wurde die markante Persönlichkeit Dagoberts, die er in den „klassischen Jahren“ erhalten hatte, nach Meinung einiger verwässert, indem er angeblich zu einem liebenswürdigen Opa, zu einem netten älteren Herrn mutierte - ein starker Kontrast zum Dagobert aus ''[[Die Mutprobe]]''. Anderen kam die Figur zu dieser Zeit ironischerweise verjüngt vor. [[Carl Barks]] befasste sich schlicht nicht mehr so sehr mit Dagoberts Charakter wie in der "klassischen Zeit", in der seine Geschichten fast Charakterstudien waren. Stattdessen standen mehr die Abenteuer im Vordergrund.<br />
<br />
=====Fazit der Entwicklung=====<br />
Dagoberts Charakter wurde durch diverse Typen von Geschichten und durch die einzelnen Schaffensphasen Barks’ geprägt. Die Einteilung in drei Phasen ist nur eine grobe, die keine voneinander unabhängigen Charakterbilder ein und derselben Figur suggerieren soll. Dagobert ist eine Sammlung von verschiedenen Charaktereigenschaften, die sich zu immer wieder verschiedenen Charakterbildern zusammenfügen, was auf die Inkonsistenz des Barks’schen Werkes zurückzuführen ist. Diese diversen Interpretationen seines Charakters machen die Vielseitigkeit und damit verbundene Komplexität von Dagoberts Wesen aus. Die Ansammlung sich ergänzender und auch widersprechender Charakteristika in zahlreichen Geschichten bilden den Dagobert, den wir kennen.<br />
<br />
=====Autobiografische Züge im Charakter Dagoberts=====<br />
Dagobert ist die Figur, die [[Carl Barks|Barks]] wohl am häufigsten verwendet und mit deren Charakter er sich am meisten auseinandergesetzt hat. Viele Fans haben sich über autobiografische Züge im Charakter Dagoberts Gedanken gemacht.<br />
<br />
Wenn ein Autor eine Figur entwickelt und sie solange verwendet, wie [[Carl Barks|Barks]] es mit Onkel Dagobert getan hat, dann erscheint es fast unmöglich, dass nicht mal hier oder dort etwas vom Charakter des Autors und seinen Überzeugungen mit in diese Figur einfließt.<br />
[[Carl Barks|Barks]], der sich meist weigerte, sich zu dem Thema zu äußern, hat nur einmal ausführlicher darüber geredet. In einem Interview mit Bruce Hamilton sagte er: „Onkel Dagobert hatte seine liebe Not damit, zu retten, was er entweder duch harte Arbeit oder durch krumme Geschäfte verdient hatte - mit anderen Worten, er kämpfte permanent um den Erhalt seines Status quo. Er hat sich ein nettes, angenehmes Plätzchen geschaffen, wo er reich und sicher ist, und das will er bewahren. Natürlich kenne ich dieses Gefühl, das bisschen finanzielle Sicherheit bewahren zu wollen, das man sich erarbeitet hat.“<br />
<br />
Doch geht das Autobiografische nach Meinungen verschiedener Fans (darunter auch [[Geoffrey Blum]]) über dieses eher normale Verhalten hinaus. Auf den ersten Blick fielen ähnliche Lebensweisen des Schöpfers und seiner Figur auf. Da sei einmal die Abgeschiedenheit, in der der Autor lebte, um seine Comics zu produzieren, die Dagoberts Abschottung in seinem Geldspeicher entspreche. „Ganz klar ist Onkel Dagoberts Bedürfnis nach Privatssphäre und räumlicher Abgeschiedenheit eigentlich das, was [[Carl Barks]] empfindet“, schreibt [[Geoffrey Blum]] in seinem Artikel ''Ausgebrannt''. Und wenn man sich den Dagobert anschaut, der allem Fortschritt und der übrigen Außenwelt kritisch gegenübersteht, so wird man schnell dazu verleitet, Parallelen zu Barks zu ziehen, der genau diesen Aspekt zum häufigen Thema vor allem seines Spätwerks gemacht hat. [[Geoffrey Blum|Blum]] spricht sogar von einer „Angst vor der Außenwelt“.<br />
<br />
Andererseits lassen sich auch ebenso große Differenzen zwischen [[Carl Barks|Barks]] und Dagobert finden und es bleibt letztlich Spekulation, wieviel Barks in Dagobert oder wieviel Dagobert in [[Carl Barks|Barks]] steckt.<br />
<br />
====Rosa'scher Dagobert==== <br />
[[Don Rosa]] betont bei Dagobert meist dessen romantische Seite, seine träumerische und nostalgische Art. Er lässt Dagobert mit glasigen Augen in Erinnerungen schwelgen und bringt dabei einen sehr starken Kontrast zu dem italienischen Dagobert, der sehr in der Gegenwart lebt. Rosa hebt vor allen Dingen den Konflikt zwischen dieser „romantischen Art“ und der anderen, „harten Seite“ Dagoberts, die nichts mit „Gefühlsduseleien“ zu tun haben will, hervor. Mit stetigem Zähnefletschen und Augenrollen den weichen Kern unter der rauen Schale zu verbergen suchend, erscheint Dagobert hier als Gefangener seiner eigenen Härte, die laut Rosa auf seine Lebensgeschichte zurückzuführen ist (siehe [[Sein Leben, seine Milliarden]]).<br />
<br />
===Italien===<br />
Da im italienischen Duckkosmos (anders als bei Rosa und Barks) Texter und Zeichner oft getrennt sind, ist eine spezielle Charakterisierung der einzelnen Zeichner nicht möglich. Die Aussagen treffen im Allgemeinen zu, doch es gibt immer Ausnahmen, wie zum Beispiel Autor [[Guido Martina]], der vor allem in seinen Frühwerken den Charakter weit skrupelloser und brutaler dargestellt hat als seine Kollegen.<br />
<br />
[[Bild:Grimmbarts-Schatz-Panel.jpg|thumb|right|Wenn es um sein Geld geht, neigt der italienische Dagobert zu emotionalen Übertreibungen.]]<br />
Wie bereits angedeutet, stellt der italienische Dagobert praktisch das Gegenstück zum Rosa'schen Dagobert dar. Der italienische Dagobert lebt sehr in der Gegenwart, ist weniger nostalgisch, aber auch weniger überlegt vorausschauend, handelt oft vorschnell und unbedacht. So „verplappert“ (wie er selbst es formuliert) er sich oft in Streitgesprächen mit seinem Rivalen Klaas Klever. Tatsächlich neigt er in den italienischen Geschichten zur Prahlerei.<br />
<br />
Allgemein agiert der italienische Dagobert um einiges emotionaler und auch theatralischer als der amerikanische. In den meisten Geschichten neigt er zur Überreaktion, schwankt zwischen absoluter Verzweiflung und Resignation, Wutanfällen und großer Hektik und Aktivität. Der italienische Dagobert wirkt (noch) vitaler als sein amerikanisches Pendant; er beschwert sich nicht über seine Altersbeschwerden, sondern ist immer bereit zu zeigen, dass er sich noch jung fühlt.<br />
<br />
Während Rosas Dagobert von grundauf ehrlich ist, flunkert Italiens Dagobert oft hemmungslos und scheut zur Durchsetzung seiner Ziele auch nicht vor illegalen Mitteln zurück. Bis in die 1980er Jahre hinein war Dagobert in den italienischen Donald-Geschichten daher meist der Antagonist (beziehungsweise - bei gemeinsamen Kämpfen gegen Klaas Klever, die Panzerknacker oder Gundel Gaukeley - das "kleinere Übel"). Bei nahezu jeder Geschichte zieht Donald den kürzeren: entweder betrügt Dagobert seinen armen, oft unbedarften Neffen durch verzwickte Vertragsklauseln oder seine Erfahrung im Wirtschaftskampf um seinen verdienten Lohn, oder Dagobert verfolgt seinen Neffen mittels Waffengewalt, und sei es aus allernichtigsten Anlässen (etwa weil Donald ihn durch eine unbedarfte Bemerkung auf eine Idee gebracht hatte, die dann schiefging, oder weil er zu viel Geld ausgegeben habe, obwohl er dadurch viel mehr Geld retten konnte). Seinen Neffen gönnt Dagobert nicht die Butter auf dem Brot, wenn sie einmal Erfolg haben, wird Dagobert sofort neidisch und setzt alles daran, den Erfolg zu untergraben.<br />
<br />
Dieser italienische Dagobert ist die Weiterentwicklung des frühbarks'schen Dagobert: gewissenlos, gierig, unbeschreiblich geizig und bereit, zur Durchsetzung seiner Ziele ALLES zu tun, und sei es - buchstäblich - über Leichen zu gehen. Entsprechend ist die Vita des italienischen Dagobert voller schwarzer Flecken (Beispiele):<br />
* Er war professioneller Falschspieler, bevor er zum Yukon ging ("Die Gedanken-Uhr" in [[LTB 129]])<br />
* Er war Hehler in Java ("Onkel Dagobert auf Sensationssuche" in [[LTB 50]])<br />
* Er versetzte einem Geschäftspartner K.O.-Tropfen und setzte ihn auf einem Felsen im Ozean aus ("Aus dem Leben Traugott Taugerichs" in [[LTB 22]])<br />
* Er betrog seinen Geschäftspartner um dessen Anteil ("Onkel Dagoberts Unterschrift ist Gold wert!" in [[LTB 4]])<br />
* Er stahl professionell Kohle von einem Zug und verkaufte sie der Eisenbahngesellschaft wieder ("Der Überfall auf den Postzug " in [[LTB 35]])<br />
* Er raubte auf den Sandwichinseln mit Waffengewalt Reisende aus ("Geldspeicher Nr. 23" in [[LTB 24]])<br />
* Er lieferte einen Geschäftspartner dem sicheren Tod aus ("Der große Sarani" in [[LTB 36]])<br />
Er ist sich auch nicht zu schade, seine eigenen Neffen auf gefährliche Missionen zu schicken, in deren Gefahren er selbst sich nicht begeben will. Und selbst wenn Donald in Lebensgefahr schwebt, etwa durch eine Entführung, entlockt man Dagobert nur ein Schulterzucken und ein "Das ist sein Problem!" ("Phantomias in den Händen der Panzerknacker" in [[LTB 75]]).<br />
<br />
Mit dem neuen Bild, das insbesondere die Geschichten um Don Rosa von Dagobert zeichneten, wurde der italienische Dagobert als ewiger Antagonist nicht mehr tragbar. Daher zeichnen die italienischen Comics seit etwa Ende der 1980er Jahre ein deutlich harmloseres Bild von ihm: Zwar immer noch geizig, geldgierig und prahlerisch, aber er zieht nun mit einem solch augenzwinkernden Charme zu Felde, dass der Leser dem verschmitzten alten Herrn mit dem Zylinder nichts ankreiden kann.<br />
<br />
===Harte Schale, weicher Kern - Dagoberts Beziehung zu Geld und zu seinen Verwandten===<br />
[[Bild:Only A Poor Old Man.jpg|thumb|300px|left|„Du bist bloß ein '''armer, alter Mann'''.“]]<br />
Da sein Geld viel mit seinem Charakterbild zusammenhängt, wird dieser Aspekt genauer behandelt. Über Dagoberts Beziehung zum [[Geld]] wurde schon viel diskutiert. Auch die Beziehung zu seiner Verwandtschaft wurde bereits sehr verschieden dargestellt. Dieser Artikel soll möglichst allgemeingültig sein, bezieht sich jedoch insbesondere auf die Geschichten von [[Carl Barks|Barks]]. Da man in den Geschichten nur sehr selten direkte Charakterisierungen findet, kann es durchaus verschiedene Interpretationen geben.<br />
<br />
Voraussetzung, auf die alles Weitere aufbaut, ist, dass Dagobert kein Kapitalist im eigentlichen Sinne ist, denn er lagert das größte Vermögen der Welt in einem Speicher, statt es anzulegen, und interessiert sich nicht für den „Sammlerwert“ seiner Münzen (das behauptet zumindest [[Don Rosa]] in ''Der Wert des Geldes''). Für ihn liegt der Wert seines Geldes nicht im Materiellen (für das Geld eigentlich ein Sinnbild ist), sondern eher in Dagoberts ideellen Werten, die es symbolisiert (dies wird weiter unten noch genauer behandelt). [[Geoffrey Blum]] spricht von „ideellen Dollars“. Insofern stellt es für Herrn Duck einen Selbstzweck dar (Zitat Dagobert, [[WDC 135]]: „''Ausgeben? Du spinnst wohl! Dann hab ich es ja nicht mehr'“').<br />
<br />
[[Bild:Spieler-Tore-und-Moneten.jpg|210px|thumb|right|Dagobert Duck in seltener Geberlaune.]]<br />
Gewöhnlich werden zu dem Thema große, bekannte Geschichten wie ''[[Der arme reiche Mann]]'' herangezogen. Deshalb wird eine kleine Geschichte, wie z.&nbsp;B. ''Weihnachtsüberraschungen'', oft übersehen. Dabei enthält sie durchaus interessante Elemente, die eine genauere Betrachtung verdienen. Sie wird als Beispiel gebracht und daher etwas ausführlicher behandelt.<br />
<br />
:Es ist eine Weihnachtsgeschichte und Dagobert muss in alter Tradition, zumindest eine zeitlang, die „Weihnachtsmuffel-Rolle“ einnehmen. Er verhält sich gegenüber seinen Verwandten ignorant, eigenmächtig, kalt, engstirnig und egoistisch. <br />
<br />
:Zitat Dagobert: „''Mich versteht niemand. Ist doch klar, dass ein einsamer Mensch wie ich sich vor Weihnachten graut. Ich ließe mir auch gern was schenken. Aber wer schenkt schon alten reichen Männern etwas! Wenn ich die Kuspidoria'' [ein gesunkenes Schiff] ''allerdings finde, dann hab ich mein Weihnachtsgeschenk.''“<br />
<br />
Den Mann plagt ein schlechtes Gewissen und er versucht, sein Handeln vor sich selbst zu rechtfertigen. Er ergeht sich in Selbstmitleid, will seine Ignoranz entschuldigen. Er verdrängt die Probleme, zu denen er mit seinem Verhalten beigetragen hat. Er flüchtet vor den Problemen mit dem Kontakt zu seinen Verwandten zu seinem künstlichen Freund, dem Geld. <br />
Dieses stellt für ihn einen sicheren Raum dar, wo er sich vor der Welt und den Problemen abschotten kann. Immer wenn sich Dagobert unsicher fühlt, sucht er Festigkeit im Geld. <br />
Letztlich dient ihm aber das Geld auch als Ersatz für Zuneigung und Liebe - er schenkt sich sogar selbst sein Geld, weil es sonst niemanden gibt, der ihm etwas schenkt.<br />
<br />
:Als die [[Tick, Trick und Track|Kinder]] ihm dann schließlich, entgegen seinen Erwartungen, etwas schenken, bricht diese Festung zeitweilig und Dagobert erkennt, wie er mit ihnen umgegangen ist. Das schlechte Gewissen taucht auf und es folgt eine Schutzreaktion Dagoberts - er schottet sich wieder ab und begegnet den drei Knaben wieder hart und gefühllos. <br />
<br />
Anscheinend ist Dagobert nicht sehr belastbar. Ihm würden, wenn er sich ernsthaft mit seinen Gefühlen auseinandersetzen würde, zu viele Zweifel an seiner bisherigen Einstellung zum Leben kommen. Darauf finden sich jedoch keine direkten Hinweise in den Comics von Barks. Eher fündig werden wir bei [[Don Rosa|Rosa]]: In seiner Geschichte ''[[Rückkehr ins verbotene Tal]]'' lässt [[Don Rosa|Rosa]] Dagobert auf die Aussage seiner [[Tick, Trick und Track|Neffen]], er sei vielleicht neidisch auf [[Donald]], weil dieser im Gegensatz zu ihm frei ist, "die Träume zu träumen, die Onkel Dagobert nicht mehr hat", mürrisch (und damit wieder verdrängend) reagieren (er verbietet ihnen sogar zu reden), nachdem der Leser vorher an seinem Gesicht erkennen konnte, dass der Kommentar ins Schwarze traf. <br />
<br />
Das ist der springende Punkt: Es geht hier um einen Teufelskreis. Dagoberts Härte kommt durch die Probleme, die der Kontakt mit der Umwelt mit sich bringt, und ist gleichzeitig eine der Ursachen dieser Probleme. Teilweise leidet Dagobert darunter und wird von Gewissensbissen geplagt, teilweise wünscht er sich es auch selbst, weil er Angst vor dem Zweifel hat.<br />
Vor dem Zweifel an seiner bisherigen Lebenseinstellung, vor dem Zweifel daran, ob er glücklich ist, vor dem Zweifel an sich selbst. Insofern könnte man daraus schlussfolgern, dass Dagobert in seiner Schale gefangen ist, ein "armer, reicher Mann" ist, wie es [[Donald]] einmal ausdrückte.<br />
[[Bild:Dago03 glatze prasseln.JPG|230px|thumb|Schlusspanel von ''Der arme reiche Mann''.]]<br />
Doch wenn wir ehrlich sind, zeigt sich Dagobert in den letzten vier Panels von ''[[Der arme reiche Mann]]'' trotz der nachklingenden Melancholie als ein glücklicher Mensch, denn ''Kein Mensch ist arm zu nennen, der ab und zu tun kann, was immer ihm Spaß macht'' und einem Dagobert Duck macht es eben Spaß, in seinem Geld schwimmen zu können.<br />
<br />
[[Bild:Babylonlinsen.jpg|thumb|left|Das Panel aus LTB 76.]]<br />
Mit Geld ist jedoch für einen Menschen wie Dagobert auch der Aspekt der Sicherheit verbunden. Leonardi Gori hat ein Panel in der Geschichte ''[[LTB 76|Linsen aus Babylonien]]'' von [[Romano Scarpa]], indem Dagobert als ärmlicher Straßensänger einhergeht, während oben ein Flugzeug den Himmel kreuzt, folgendermaßen interpretiert:<br />
<br />
:„Ein [...] Bild für einen kraftlosen Plutokraten, der unabänderlich an der Vergangenheit hängt. Die Zeit für romantische und leidenschaftliche Kapitalisten - halb Seeräuber und halb Abenteurer - in einer Welt mit unbegrenzten Möglichkeiten [ist abgelaufen]. Im technikbegeisterten Amerika der 60er Jahre [...] hat ein alter, angeschlagener und müder Dagobert keine Chance mehr.“ <br />
<br />
Obgleich es fraglich ist, dass [[Romano Scarpa]] diesen Gedanken hatte, als er das Bild zeichnete, trifft der Kommentar von Gori durchaus auf Dagoberts Situation zu. "Wie wir in 'Der arme reiche Mann' und der Geschichte über den Geldspeicherumzug gesehen haben, lehnen diejenigen, die eisern an der Vergangenheit festhalten, jegliche Form von Veränderung und Fortschritt ab", schreibt [[Geoffrey Blum]] in "Einstürzende Imperien" in der Barks Library Onkel Dagobert 19. Als ein Beamter in eben dieser Geschichte "Moderne Zeiten" sagt: "Die Welt bleibt doch nicht stehen!", antwortet Dagobert energisch: "Ich will aber, dass sie stehen bleibt!" <br />
Er sucht Sicherheit und Halt, um so zu bleiben, wie er ist. Und auch hier findet er das Gesuchte im Geld. "''Hier auf meinen zehn Hektar werde ich mich niemals ändern.''" "''Ich werde einfach nur jedes Jahr ein wenig reicher! Mein [[Geldspeicher]] und Boden und meine Marotten werden ewig so bestehen bleiben!''" (US 15/2), sagt Dagobert überzeugt. <br />
<br />
Weiter oben wurde schon angesprochen, dass sein Geld für ihn einen "sicheren Raum", eine Festung darstellt. Diese finden wir sogar symbolisch als [[Geldspeicher]] in den Comics wieder. Hier hat er die Kontrolle, ist der "souveräne Herrscher über seine Burg", wie ihn [[Don Rosa]] in seiner Geschichte "[[Seine Majestät Dagobert Duck]]" sinnbildlich dargestellt hat. Doch, wie wir aus dieser wie aus einer großen Zahl anderer Geschichten wissen, kann auch dieses Wunschbild nicht halten, wenn die [[Panzerknacker]] angreifen. Eigentlich bringt ihm sein Geld keine Sicherheit und Ruhe - im Gegenteil, er muss fast genausoviel Energie aufwenden, seinen Reichtum zu behalten, wie ihn zu vergrößern. Und die energischen Mittel, mit denen er kämpft, lassen uns wieder erkennen, dass es bei Geld nicht nur um den "schnöden Mammon" geht, denn was wäre es dann? "Nichts als ein Haufen Metall und Papier", wie Dagobert es selbst sagt. Interessanterweise gibt es nämlich, neben dem immer noch sehr materiellen Wunschbild der Sicherheit, zahlreiche dieser Wunschbilder, die Dagobert auf sein Geld projiziert.<br />
<br />
Seien wir ehrlich: Wenn Dagobert sein Geld dermaßen glorifiziert, will er sich insgeheim selbst verklären, denn "jedes Geldstück, das ihr hier seht, hat für mich eine Geschichte." - sein Geld bedeutet seine Vergangenheit. Tatsächlich erkennen wir in den Sequenzen in den Dagobertgeschichten, in denen sich Dagobert an seine Vergangenheit erinnert, einige Unstimmigkeiten. Hier stellt sich Dagobert als Held dar, stellt Dinge in ein anderes Licht, um teilweise kriminelle Handlungen zu vertuschen. In der Geschichte "[[Wiedersehn mit Klondike]]" erzählt Onkel Dagobert, wie er, nachdem er am Klondike von der schönen [[Nelly]] bestohlen wurde, zu ihr in den Saloon zurückkehrt, um sich sein Gut wieder zu holen. Doch statt dieses einzufordern, zettelt er eine vollkommen unnötige Schlägerei mit der ganzen Bargesellschaft an, zu der es überhaupt keinen Anlass gibt und aus der er dank plötzlich auftretender Superkräfte als Sieger hervorgeht, nachdem er über zehn Männer auf einmal zusammengeschlagen hat. Diese unrealistische Sequenz ist offensichtlich der Fantasie Dagoberts entsprungen. Anschließend verschleiert er, dass er Nelly daraufhin entführt und als billige Arbeitskraft missbraucht, indem er erklärt, dass er ihr zeigen wollte, wie hart der Goldschürfer seine Nuggets erarbeitet. In einer Fortsetzungsgeschichte "Die Verschwörung der Gauner" von [[Don Rosa]] kommt der junge Dagobert deshalb auch in einen Konflikt mit der Polizei. [[Don Rosa|Rosa]] selbst hat diese persönliche Verherrlichung Dagoberts in der Geschichte "[[Die Gefangene am White Agony Creek]]" auf die Spitze getrieben. Hier vollbringt der junge Dagobert, in der Erinnerung des alten Dagobert, schier unmögliche Wunder, agiert fast als "Superman". Dagobert weiß, dass er sich hier seine eigene ruhmreiche Vergangenheit schafft, aber je mehr er davon erzählt, desto mehr glaubt er es selbst. Der Aspekt des Vertuschens und des Kompensierens spielt eine große Rolle bei seinem Charakter. <br />
<br />
[[Bild:Goldie.jpg|thumb|Nelly wurde später vom Zeichner [[Don Rosa]] wieder aufgegriffen (© Disney)]]<br />
Diese Geschichte „[[Wiedersehen mit Klondike]]“ beinhaltet einen vierseitigen Rückblick auf Dagoberts Biografie, indem auch die Beziehung zur Bardame „Nelly“ genauer behandelt wird. Dies ist die einzige Geschichte bei Barks, in der der jüngere Dagobert eine Beziehung zu einer Dame hat. Ob es nun die Liebe zu einer Frau oder zu seinen Eltern ist, nimmt die Projektionsfläche Geld hier eine ähnliche Rolle ein wie schon in der Geschichte „Weihnachtsüberraschungen“ beschrieben. [[Geoffrey Blum]] hatte schon angemerkt, dass Dagobert nie von seinen Eltern redet (er bezieht sich ausschließlich auf Barks). Mit zwölf Jahren soll er nach [[Don Rosa]] dann nach Amerika ausgereist sein. Dagobert war Zeit seines Lebens auf sich gestellt. Frank Schätzing hat bereits schonmal die Bedeutung von Dagoberts Besitz als Liebesersatz untersucht. Sein Geld hat in jeder Hinsicht Fetischcharakter und so erscheint es mehr als klar, dass Dagobert seine verlorene Kindheit, den Mangel an Liebe durch sein Geld zu kompensieren versucht. <br />
<br />
Alle genannten Themen, die sich um Dagoberts Charakter ziehen, wurzeln stark in der Biografie Dagoberts. Er ist ein Mensch, der sich über seine Vergangenheit definiert. Gerade diese Thematik ist stark mit Dagoberts Lebenslauf verstrickt. <br />
<br />
[[Geoffrey Blum]] hat dies in dem Artikel "Eine Liebesgeschichte vom Geld" in der [[Carl Barks|Barks]] Library Special Onkel Dagobert weiter untersucht, indem er die Motive des Sammelns hinterfragt:<br />
<br />
:"Um sich ein Ideal zu schaffen, mit dessen Hilfe sie die Mängel in ihrem Leben oder ihrem Charakter vertuschen, schaffen sich die Sammler häufig eine Identität mittels einer bestimmten Sache."<br />
<br />
Für Dagobert bedeutet sein Geld eine Erinnerung, sein Leben, seine Prinzipien und Ideale. Er identifiziert sich mit seinem Geld, denn es manifestiert seine Sicht der Welt (eben diese Prinzipien und Ideale) und stellt für ihn ein Lebenswerk dar.<br />
<br />
Demgemäß erscheint einem die Verehrung, die Dagobert seinem Geld entgegenbringt, verständlicher. "Seht ihr? Es hat mich zum reichsten Mann der Welt gemacht", sagt Dagobert überzeugt. "Aber damit verdreht er die Tatsachen: Er selbst ist derjenige, der das Geld verdient hat. Indem er es aber so glorifiziert, verliert er seine Tüchtigkeit aus den Augen", kommentiert [[Geoffrey Blum]] diesen Satz in seinem Artikel "Onkel Dagoberts Doppelgänger". <br />
Es ist fast so, als hätte Dagobert einen Teil seiner Persönlichkeit in seinen Besitz angelegt. Ein Dagobert ohne sein Geld ist kein Dagobert mehr, ein Dagobert, der nicht mehr der reichste Mann der Welt ist, will nicht mehr Dagobert sein. Insofern sind Gegner wie [[Mac Moneysac]] besonders gefährlich für ihn. Wie schon oben angesprochen symbolisieren sie eine dunkle Seite in ihm. Wenn Dagobert mit [[Mac Moneysac]] um den Titel "Reichster Mann der Welt" kämpft, dann kämpft er um seine Identität. Womit man wieder bei dem Thema "Sicherheit" und "Moralisches, seelisches Gleichgewicht" wäre&nbsp;... <br />
<br />
Diese Glorifizierung seines Geldes und damit seines Lebens komprimiert sich im sogenannten [[Glückszehner]]. Er wirkt als einzelner Gegenstand ohne jeglichen materiellen Wert noch viel mehr als Symbol für das besagte Ideal, das sich Dagobert geschaffen hat (siehe oben Zitat [[Geoffrey Blum]]). "Er ist Dagoberts Lebensspender und sein Lebenszweck, man könnte sagen, seine komplette Potenz ist eingeschmolzen in der unscheinbaren kleinen Münze. Wer ihm den Zehner nimmt, raubt ihm die Kraft", erklärt [[Frank Schätzing]] dieses Phänomen, das uns aus den [[Gundel Gaukeley]]-Geschichten bekannt ist. <br />
(siehe auch [[Glückszehner]])<br />
<br />
Das Komplexe in Dagoberts Charakter entsteht durch die vielen (Teufels-)kreisläufe, in denen A Einfluss auf B hat und B Einfluss auf A hat. Diese Kreisläufe machen oft das Paradoxe in seinem Verhalten aus und erschweren es, sich ein klares Bild von ihm zu machen. Letztendlich ist Dagobert durch seine Undurchschaubarkeit, die nur wenige Figuren mit ihm gemein haben, für viele Leser erst ein so interessanter Charakter. <br />
Dagobert ist nicht gut oder böse, nicht wohlwollend oder bösartig, weder ein Ideal noch ein schlechter Mensch. Onkel Dagobert weigert sich, in Schablonen gezwängt zu werden, denn er ist ein individueller Charakter. <br />
<br />
„Deshalb ist Onkel Dagobert auch ohne den ihn umgebenden unternehmerischen Mythos eine nach wie vor attraktive Figur. In einer Zeit der Gleichmacherei, der Globalisierung, der kleinlichen Querelen und des allgemeinen Verlustes von Selbstwertgefühl behält ein Mann seine Individualität und seinen Traum. Jeder neue Temperamentsausbruch, jeder egoistische Akt und jede Pfennigfuchserei entzückt uns, nicht weil Barks Witze daraus macht, sondern weil sie ein Bemühen um Unsterblichkeit sind. <br />
Noch ist die Sonne für Dagobert nicht untergegangen.“ – ([[Geoffrey Blum]])<br />
<br />
===Onkel Dagobert in den Abenteuergeschichten===<br />
====Die Verbundenheit der Figur zum Genre====<br />
Abenteuergeschichten nehmen zusammen mit kurzen Gagstorys den großen Raum der Duckgeschichten ein. Dabei ist auffällig, dass Donald stets die Hauptfigur der Kurzgeschichten ist, während Dagobert in den Abenteuergeschichten die führende Rolle spielt. Insofern ist auch gar nicht verwunderlich, dass [[William Van Horn]], der sich in seinen Geschichten meist auf Donald konzentriert, hauptsächlich Kurzgeschichten schreibt, während [[Don Rosa|Rosa]], dessen Lieblingsfigur Dagobert ist, sich auf lange Abenteuergeschichten spezialisiert hat. Da Dagobert fast nur noch in diesen Geschichten die führende Rolle hat, ist der Einfluss des Typus „Abenteuergeschichte“ auf Dagobert größer als der jeder anderen Form und hat erheblich zu seinem Charakterbild beigetragen.<br />
<br />
Dass Dagobert fast ganz den Bereich der Abenteuergeschichten übernommen hat und [[Donald]] dort nur noch selten bedeutende Rollen einnimmt, mag verwunderlich erscheinen, wo doch Donald in frühen Jahren, als sein reicher Onkel noch nicht erfunden war, die Kategorie der Abenteuergeschichten erfolgreich anführte, und es ist erstaunlich, dass ein alter Mann mit Zwicker, Backenbart und Gehstock von den meisten Autoren passender für Abenteuergeschichten gehalten wird als ein dynamischer "Jungspund", wenn man ihn so bezeichnen darf. <br />
<br />
Wenn man sich den frühbark'schen Dagobert aus ''[[Die Mutprobe]]'' ansieht, so ist es offensichtlich, dass dieser Typ nicht als Held einer Abenteuergeschichte fungieren kann. Schon früh wurde für die Abenteuergeschichten sein Charakter abgeändert, und so finden wir in ''[[Das Gespenst vom Gumpensund]]'' keine Anzeichen von der Griesgrämigkeit, die den frühen Dagobert ausmacht. Doch erst nach ''Der arme reiche Mann'' waren die Abenteuergeschichten, wie wir sie heutzutage von den Ducks kennen, möglich. Gleichzeitig war mit der neuen Uncle-Scrooge-Reihe viel neuer Platz für das Genre. Mit der Zeit entstanden immer mehr Abenteuergeschichten, in denen Dagobert die Hauptrolle spielt, und sie hatten einen dementsprechend großen Einfluss auf ihn.<br />
Die Abenteuergeschichten haben den alten Knauser aus ''Die Mutprobe'' offensichtlich genauso stark mit verändert wie er selbst den Rhythmus und die Erzählweise der Abenteuergeschichten.<br />
<br />
Während Donald meist als ein Tourist in fernen Landen verwendet wurde und so vielseitig einsetzbar war, ist das ganze Streben Dagoberts, zumindest anfangs, auf die Vergrößerung seines Vermögens konzentriert, was einen ebenso zielstrebigen Handlungsablauf bewirkte. Andererseits musste sich auch Dagobert dem neuen Geschichtentyp anpassen, damit sie miteinander harmonieren können. In späteren Geschichten bemerken wir einen neuen Zug im Charakter Dagoberts: die Liebe zum Abenteuer. <br />
<br />
In vielen Geschichten, insbesondere denen von Rosa, gewinnt Dagobert am Ende der Geschichte gar nicht mal einen Schatz oder verliert sogar welche (s. ''[[Wiedersehen mit Tralla La]]''). Ein Großteil der Abenteuer hat sich nie für ihn rentiert!<br />
In der Geschichte ''[[Das Geheimnis der verschollenen Mine]]'' lässt Rosa Tick, Trick und Track sagen: „Ein gutes Abenteuer ist ihm allemal wichtiger als die Kohle“. Auch wenn die Aussage im folgenden Teil der Geschichte wieder relativiert wird, trifft es zum Großteil Dagoberts Einstellung zum Abenteuer. <br />
<br />
Wie schon weiter oben angemerkt erschien der Dagobert der Kurzgeschichten der frühbarks'schen Zeit anders als in den Abenteuergeschichten. So zeigt der Dagobert in ''Das Gespenst vom Gumpensund'' keinerlei Anzeichen von Geiz, Missgunst oder Hass. Onkel Dagobert geht durch die Liebe zum Abenteuer in diesem auf. Don Rosa hebt den Abenteurer in ihm als Kern seines Wesens mehr als alle anderen Zeichner hervor („Ich sah den Duck in ihnen [Donald und seinen Neffen], den Durst nach Wissen, Abenteuer und Spaß! Alles wonach auch ich einst suchte, als ich noch meinen Idealen folgte“, sagt Dagobert in ''[[Ein Brief von daheim]]'').<br />
<br />
Die Abenteuergeschichten haben einen beträchtlichen Anteil an der Entwicklung seines Charakters vom frühbarks'schen bis zum spätbarks'schen Dagobert gehabt. Durch die Veränderungen im Stil der Abenteuergeschichten sind auch notwendige Veränderungen in seinem Charakter aufgetreten. Viele Umformungen seines Charakters auf die Art der Geschichte haben ihn vielschichtiger werden lassen und dadurch paradoxerweise ein kompakteres, abgeschlosseneres Bild von ihm geschaffen.<br />
Die Abenteuergeschichten und ihr größter Held sind eine Zweckgemeinschaft, deren Produkt ein neuer Dagobert ist.<br />
<br />
====Gestaltung der Abenteuergeschichten====<br />
Die Abenteuergeschichte hat eine lange Tradition im Disneykosmos und ist fast so alt wie Dagobert selbst. Mit der Zeit haben sich gewisse Schemen mit häufig wiederkehrenden Elementen entwickelt, sodass die Abenteuergeschichte mit Dagobert einen bestimmten Charakter erhalten hat.<br />
<br />
Barks, der für die ersten Abenteuergeschichten mit Dagobert verantwortlich ist, hatte ein besonderes Faible für Geschichte und so fließen in die ersten Abenteuergeschichten viele historische Elemente (wie die Eroberung Amerikas durch die Spanier in ''Die Sieben Städte von Cibola''). Auch Sagen und Mythen fanden in großer Zahl Eingang in die Geschichten (z.B. ''Das goldene Vlies'', sehr interessant auch die Geschichte ''Der magische Hammer von Walhalla'', die zu beweisen versucht, dass es die Sagenhelden wirklich gibt). Diese Betonung des Alten, Historischen, Sagenhaften hängt eng mit Dagoberts Charakter zusammen, der persönlich viel mehr mit der Vergangenheit verbunden ist als zum Beispiel sein Neffe Donald.<br />
<br />
Während bei Barks jedoch die Verwandtschaft in den meisten Fällen bereitwillig mithilft, wird insbesondere Donald in Italien von Dagobert gezwungen mitzugehen (häufig mit seiner Schuldenliste) oder trickst ihn aus. Ein weiteres Merkmal sind die merkwürdigen Fortbewegunsmittel, die Dagobert auf Reisen benutzt. Wenngleich sich in den italienischen Geschichten genauso historische Anleihen finden, sind diese oft freier und weniger bedeutend - in Übereinstimmung zu dem wesentlich gegenwartsorientierteren italienischen Dagobert.<br />
<br />
===Vorlieben und Leiden===<br />
[[Bild:Dago01 hineinspringen.JPG|250px|thumb|Wie ein Seehund hineinspringen...]]<br />
Er pflegt - meist früh morgens - ein erquickendes Bad in seinem [[Geld]] zu nehmen: Er liebt es, „wie ein Seehund hineinzuspringen, wie ein Maulwurf darin herumzuwühlen und es in die Luft zu werfen“, dass es ihm „auf die Glatze prasselt“.<br />
<br />
Leider führt der ständige Kontakt zu seinem Geld oft auch zu gesundheitlichen Problemen. So hat der Multimilliardär oft auch unter [[Geld#Nachteile von großen Vermögen|Geldkrankheiten]] wie der „Goldallergie“ zu leiden. Sie verbieten oft den Kontakt mit Geld oder machen ihn lebensnotwendig.<br />
Auch an Gedächtnisschwächen wie „Perduftia spiriti“ (engl. „blinkus of the thinkus“) leidet Dagobert in einigen Geschichten (''Wiedersehn mit Klondike''). <br />
<br />
Eine Krankheit anderer Art, eine realistische Erkrankung, die nicht in den Comics ausdrücklich erwähnt wird, aber deren Anzeichen sehr oft auftauchen, ergibt sich ebenfalls aus seiner physischen Bindung zu seinem Geld. Man kann in gewissem Sinne von infantilen, verspielten, „quasi erotischen Ausführungen [seines Umgangs mit Geld] (‚Money feels so good and smells so good! It's the only thing in the world that I can never get enough‘)“ sprechen, die laut Henner Löffler sogar „eine neurotische Zwangsfixierung“ vermuten lassen.<br />
<br />
Hingegen erscheint sein Rheumatismus, über den Dagobert öfters klagt, bei einer Ente in seinem Alter, die in ihrem Leben (körperlich) hart arbeiten musste, eher normal.<br />
<br />
===Empfohlene Primärliteratur===<br />
Die meisten Geschichten, die hier aufgezählt werden, wurden bereits im Absatz "Charakter" erwähnt. Hier lediglich eine Aufzählung der wichtigsten Geschichten, die nötig sind, um sich ein vollständiges Bild der Ente machen zu können.<br />
<br />
*[[Der arme reiche Mann]] (Carl Barks, 1952 "Only a Poor Old Man", z.&nbsp;B. in [[Micky_Maus_pr%C3%A4sentiert_22#Der_arme_reiche_Mann|MM präsentiert, Nr. 22]])<br />
:Eine einzige Charakterstudie, in der Barks zum ersten Mal ein neues Bild der Ente vermitteln wollte <br />
*[[Wiedersehn mit Klondike]] (Carl Barks, 1953 "Back to the Klondike", z.&nbsp;B. in [[Micky_Maus_pr%C3%A4sentiert_22#Wiedersehn_mit_Klondike|MM präsentiert, Nr. 22]])<br />
:Beschreibt Onkel Dagoberts Begegnung mit Nelly in seinen Jugendjahren <br />
*[[Der zweitreichste Mann der Welt]] (Carl Barks 1956 "The Second-Richest Duck")<br />
:Erster Auftritt Mac Moneysacs als „zweites Ich“ Dagoberts<br />
*[[Moderne Zeiten]] (Carl Barks 1956 unbenannt)<br />
:Thematisiert Onkel Dagoberts Verhältnis zum Fortschritt<br />
*[[Ein Brief von Daheim]] (Don Rosa 2004 "A Letter from Home or The Old Castle's OTHER Secret")<br />
:Dagobert wird durch seine Schwester mit seiner Vergangenheit konfrontiert<br />
<br />
==Das größte Vermögen der Welt==<br />
[[Bild:DagobertsVermoegen.jpg|300px|thumb|right|Dagoberts Vermögen (50 Oktillionen Taler), die Angaben variieren allerdings laufend (© Disney)]]<br />
Das riesige Vermögen, welches er heute in dem extra dafür gebauten, ja erfundenen [[Geldspeicher]] lagert, verdiente und verdient er in zahlreichen Gebieten der Erde auf unterschiedlichste Art und Weise. Einst sogar auf illegale, das gehöre aber nach einem besonderen Erlebnis der Vergangenheit an, so Don Rosa.<br />
Bei der Frage, wieviel Geld Dagobert Duck denn nun eigentlich habe, kommt man häufig zu unterschiedlichen Zahlen. Die Zeichner, Texter und Übersetzer lassen dabei gerne ihrer Fantasie freien Lauf, obgleich Dagobert sein Geld üblicherweise per Pegelstand und auch in Kubikhektar misst.<br />
<br />
===Vermögensquantifizierungen===<br />
Je nach Quelle besitzt Onkel Dagobert (in der deutschen Version)...<br />
*13 Trillionen, 224 Billionen, 567 Milliarden, 778 Millionen Taler und 16 Kreuzer [TGDD 7, S.3][[Bild:Dagoberts Taler.jpg|thumb|right|Dagoberts Vermögen in einer anderen Version(© Disney)]]<br />
<br />
*500 Trillionen, 253 Billiarden, 675 Billionen, 123 Milliarden, 934 Millionen, 300&nbsp;500 Taler und 13 Kreuzer [TGDD 18, S.49]<br />
*9 Phantastilliarden, 657 Zentrifugillionen Taler und 16 Kreuzer [TGDD 8, S.59]<br />
*336 Trillionen Taler [LTB 27, S.68]<br />
*13 Trillionen Taler und 13 Kreuzer [Barvermögen - TGDD 2, S.35]<br />
*50 Phantasilliarden Taler<br />
*5 Billionen, 48 Milliarden, 25 Millionen, 103 409 Taler und 65 Kreuzer [Gesamtvermögen - [[LTB 3]], S.7]<br />
*5 Pimpillionen, 396 Tripstrillionen [Gesamtvermögen - TGDD 78, S.50] <br />
*29 Fantastillionen, 42 Quadrillionen, 87 Billionen, 978 Milliarden, 313 Millionen, 461356 Taler und 18 Kreuzer [Vermögen - [[LTB 373]], S.21]<br />
*5 Fantastilliarden, 9 Trillionen Taler und 16 Kreuzer [Barvermögen - [[Sein Leben, seine Milliarden]], S.9]<br />
<br />
Je nach Quelle besitzt Onkel Dagobert (in der amerikanischen Version)...<br />
*Five Billion Quadroplatillion Umptuplatillion Multiplatillion Fantasticatillion Centrifugalillion Dollars and sixteen cents <br />
*Three cubic acres (das entspräche etwa 772000 Kubikmeter)<br />
*Nine Fantasticatillion, four Billion Jillion Centriffugalillion Dollars and sixteen cents<br />
*Four Fantasticatillion, nine Trillion Dollars and sixteen cents<br />
<br />
Solche Angaben sind natürlich prinzipiell mit Vorsicht zu genießen, denn man weiß oft nicht, wie sie eigentlich gemeint sind: Beziehen sie sich bspw. nur auf den Bargeldbestand oder umfassen sie auch das Giralgeld, sind sämtliche Vermögenswerte (Kapitalanlagen, Wertsachen, Fabriken, ...) mit eingerechnet?<br />
<br />
Denn ein Großunternehmer wie Dagobert Duck hat natürlich kein ruhendes Vermögen, sondern verzeichnet ständig Vermögenszu- und -abgänge. Zu nennen ist etwa die „halbstündige Zuwachsrate aus den Duck'schen Unternehmungen“ ([[LTB 16]], S.141). Man sieht auch, wie Hubschrauber den Geldspeicher aus der Luft mit Geld befüllen ([[DD 111]], S.71).<br />
Dagobert selbst umschreibt seine Geldeinnahmen pro Tag folgendermaßen: "Knapp eine Milliarde! Den Sonntag nicht mitgerechnet." (MM 23/82, S.4). Laut Tick, Trick und Track betragen seine Tageseinnahmen 10 bis 12 Millionen Taler ([[LTB 100]], S.70).<br />
Wie er auch selbst einräumt, steigt und fällt die Höhe seines Einkommens immer recht schnell (MM 37/03, S.36).<br />
<br />
Für ein derartig riesiges Vermögen muss Dagobert entsprechend riesige Steuersummen zahlen. Laut Don Rosa sichern einzig Dagoberts Steuern den Erhalt der Stadt Entenhausen.<br />
Dagoberts Verhältnis mit dem Finanzamt wird in Geschichten wie ''[[Kampf um Duckland]]'' ([[Don Rosa]]) oder ''[[Die Steuerprüfung]]'' ([[Flemming Andersen]], [[LTB 268]]) beschrieben.<br />
<br />
==Personen um ihn==<br />
<br />
===Dagoberts Angestellte===<br />
<br />
====Butler====<br />
[[Bild:Kunstvoll-gescheitert.jpg|200px|thumb|right|Dagobert mit seinem treuen Butler Baptist.]]<br />
Es kommen mehrere Butler von Onkel Dagobert in den Comics vor: <br />
*In den LTB bis ca. Band 100 war '''Johann''' normalerweise sein Butler, obwohl er <br />
*in den Bänden zwischen 10 und 20 teilweise durch '''Albert''' ersetzt wurde und <br />
*im [[LTB 33]] kurzfristig '''Alfons''' auftritt. <br />
*Im [[LTB 145]] gab es dann zum ersten Mal einen Butler mit dem Namen '''[[Baptist]]''', der bis heute normalerweise für den Haushalt zuständig ist. <br />
*Im [[LTB 107]], sowie in anderen Comics (z.B. [[Disney Paperback]] - Der Dax der Ducks), gab es auch einen Butler namens '''Josef'''. <br />
*In der Serie "[[Duck Tales]]" heißt Dagoberts Diener '''[[Johann]]'''.<br />
<br />
====Sekretärinnen und Sekretäre====<br />
*Bis heute am häufigsten verwendet wird Fräulein [[Rita Rührig]], eine nette, ältere Sekretärin, die auch mal die ein oder andere Geschichte über Dagobert erzählt.<br />
*Auch [[Fräulein Emsig]] ist eine öfters auftauchende Sekretärin Dagoberts.<br />
*Manchmal ist auch Daisy eine Sekretärin Dagoberts (MM-M 05\10)<br />
===Verwandschaft===<br />
[[Bild:Redlich-verdient.jpg|200px|thumb|right|Manchmal muss die Verwandtschaft Onkel Dago ins Gewissen reden.]]<br />
Dagobert Duck ist laut Barks...<br />
*der Onkel von [[Donald Duck]]<br />
*der Großonkel von [[Tick, Trick und Track]] Duck<br />
<br />
...laut Rosa und dessen Stammbaum der Ducks...<br />
*der Sohn von [[Dietbert Duck]] (''Fergus McDuck'') und [[Dankrade Duck]] (''Downy McDuck'')<br />
*der Bruder von [[Dortel Duck]] (''Hortense McDuck'') und [[Mathilda Duck]] (''Matilda McDuck'')<br />
*der Onkel von [[Della Duck]] (er ist bei Rosa nicht der Onkel von [[Dussel Duck]] und [[Gustav Gans]]: Dussel und Gustavstammen laut Rosas Stammbaum von der Seite von Donalds Vater, Onkel Dagobert von der Seite von Donalds Mutter)<br />
*der Schwiegersohn von Dorette Duck<br />
<br />
...laut Van Horn...<br />
*der Vetter von [[Dietram Duck]] (''Rumpus McFowl'')<br />
<br />
In den italienischen Geschichten ist er...<br />
*der Sohn von Douglas und Gila Duck (letztere vermutlich geborene Gans) <br />
*der Bruder von [[Dorette Duck]]<br />
*der Bruder von [[Dettmar Duck]] (''Gedeone de Paperoni'')<br />
*Laut [[Marco Rota]] nahm Dagobert zusammen mit Dorette das Findelkind Donald auf, später stellte sich heraus, dass dieser sogar sein leiblicher Neffe ist<br />
<br />
===Feinde===<br />
[[Bild:Alittlesomethingspecial.jpg|thumb|370px|Dagoberts Feinde rotten sich in ''[[Sein goldenes Jubiläum]]'' von Don Rosa zusammen.]]<br />
Die meisten Erzfeinde Dagoberts haben es auf sein sauber verdientes Vermögen abgesehen, allen voran die [[Panzerknacker]] (''Beagle Boys''), die schon bei Barks ihre Finger nicht vom Geldspeicher lassen können. Die Hexe [[Gundel Gaukeley]] hat es speziell auf Dagoberts [[Glückszehner]] abgesehen, den sie braucht, um aus ihm ein Amulett anzufertigen, das sie zur mächtigsten Hexe der Welt machen soll. Daneben muss Dagobert seinen Titel als reichster Mann der Welt gegen [[Mac Moneysac]], [[Klaas Klever]] und viele andere Konkurrenten der Hochfinanz verteidigen, die gern auch mal zu illegalen Maßnahmen greifen.<br />
<br />
Alle oben genannten Gegner Dagoberts hat Carl Barks ins Leben gerufen. Von anderen Zeichnern stammen z.&nbsp;B. [[Kuno Knäul]] (Romano Scarpa) und [[Arpin Lusene]] (Don Rosa).<br />
<br />
Auf eine weitere Figur von Barks ist noch Wert zu legen, obwohl sie immer nur am Rande auftauchte. Es ist der schweinsgesichtige [[Shandy Schofel]], der Vorbild für viele andere Schurken war.<br />
<br />
===Weitere Veröffentlichungen===<br />
[[Bild:Gut gemeinter Geldraub.jpg|200px|thumb|left|Dagobert geht meist nicht sehr zimperlich mit seinen Gegnern um.]]<br />
Dagobert Duck wurde vom Egmont Ehapa Verlag zur Titelfigur für das Taschenbuch "[[Dagobert Duck (Taschenbuch)|Dagobert Duck]]" gemacht. Dieses Heft ist ähnlich wie ein [[Donald Duck (Taschenbuch)|Donald Duck]] Heftchen aufgebaut, z.&nbsp;B. umfasst das Heft auch [[Micky Maus]] Geschichten.<br />
Onkel Dagobert war eine Comicreihe, die von 1987 bis 1993 beim Egmont Ehapa Verlag im Taschenbuchformat erschien. Sie hat das gleiche Format wie die Comicreihen Donald Duck und Panzerknacker & Co. Insgesamt gab es 82 Ausgaben. Jede Ausgabe hatte 100 Seiten und wurde für 3,80&nbsp;DM verkauft.<br />
Die Ausgaben 1 bis 4 waren deutsche Versionen der dänischen Panzerknacker-Hefte „Bjørne-Banden“, die meisten folgenden Ausgaben waren Übersetzungen der dänischen Micky-Maus-Hefte.<br />
Eine Liste der Onkel-Dagobert-Taschenbücher gibt es [[Liste aller Onkel Dagobert Taschenbücher]].<br />
Eine weitere Veröffentlichung mit Dagobert in der Hauptrolle ist die 2-er Bücherserie [[Ich Onkel Dagobert]].<br />
Die Reihe [[Onkel Dagobert von Don Rosa]] behandelt ebenfalls Dagobert. Ebenfalls von [[Don Rosa]] gezeichnet ist der Gesamtband [[Sein Leben, seine Milliarden]], welcher zeigt, wie Dagobert Duck sein Vermögen erlangt hat. <br />
===Onkel Dagobert in Film und Fernsehen===<br />
Dagobert, eine der wenigen Disneyhauptfiguren, die nicht aus dem Filmgeschäft stammte, wurde auch später nur sehr selten für dieses Medium verwendet. Deshalb ist die folgende Liste, im Vergleich zu anderen Figuren, auch klein.<br />
<br />
===Kino===<br />
*"[[Scrooge McDuck and Money]]" (1967)<br />
Dieser Kurzfilm stellte das Filmdebüt Dagoberts dar.<br />
*"[[Mickys Weihnachtsgeschichte]]" (1983, "Mickey's Christmas Carol")<br />
In diesen Film, der eine Anlehnung an "Ein Weihnachtslied in Prosa" von Dickens ist, kommt Dagobert (engl. Scrooge Mc Duck) wieder zu seinen Anfängen, indem er als Ebenezer auftritt, der Vorbild für die Figur war.<br />
*"[[DuckTales der Film: Jäger der verlorenen Lampe]]" (1990, "Duck Tales: The Movie, Treasure of the Lost Lamp") <br />
Hier tritt der Dagobert aus der Serie "[[Duck Tales]]" in einer Abenteuergeschichte auch im Kino auf.<br />
<br />
===Fernsehen===<br />
*"[[Sport Goofy im Fußballfieber]]" (TV-Special, 1986, "Sport Goofy in Soccer Mania")<br />
Onkel Dagobert (gesprochen von Will Ryan) spendet einen alten, verbeulten Pokal als Siegestrophäe für Tick, Trick und Tracks Fußballturnier.<br />
*"[[DuckTales]]" (TV-Serie, 1987-1990)<br />
In dieser Serie wurde eine ganz neue Welt mit vollkommen anderer Figurenkonstellation um Dagobert erschaffen. Er selbst, als Hauptperson, war hier zu einem gutmütigen, sanften Opa verändert.<br />
* Außerdem sind noch Auftritte in den TV-Serien [[Raw Toonage]] (1992) und [[Mickys Clubhaus]] (2001) verzeichnet.<br />
<br />
===Direct-to-DVD-Produktionen===<br />
* "Mickey's Once Upon a Christmas" im Segment "Stuck On Christmas" (1999)<br />
* "Mickey's Twice Upon a Christmas" im Segment "Christmas: Impossible" (2004)<br />
<br />
==Dagobert in anderen Sprachen==<br />
Hier sind einige Beispiele dafür aufgelistet, wie Dagobert Duck in anderen Sprachen genannt wird.<br />
<br><br><br />
*Chinesisch: 驶高治<br />
*Deutsch: Dagobert Duck<br />
*Englisch: Uncle Scrooge<br />
*Spanisch: Tío Gilito<br />
*Italienisch: Zio Paperone<br />
*Französisch: Oncle Picsou<br />
*Dänisch: Onkel Joakim<br />
*Türkisch: Varyemez Amca<br />
*Tschechisch: Strýček Skrblík<br />
*Ungarisch: Dagobert McCsip<br />
*Polnisch: Wujek Sknerus<br />
*Niederländisch: Oom Dagobert<br />
*Schwedisch: Farbror Joakim<br />
*Indonesisch: Paman Gober<br />
*Vietnamesisch: Bác Scrooge<br />
<br />
<br />
<br />
==Quellen==<br />
'''Abschnitt "Charakter"''' <br />
*[[Geoffrey Blum]]: "Eine Liebesgeschichte vom Geld", Barks Library Onkel Dagobert 3<br />
*[[Geoffrey Blum]]: "Einstürzende Imperien Teil 1: Die Zeit als Goldgräber", Barks Library Onkel Dagobert 19<br />
*[[Geoffrey Blum]]: "Ausgebrannt" Barks Library Onkel Dagobert 17<br />
*[[Geoffrey Blum]]: "Onkel Dagoberts Doppelgänger" Barks Library Onkel Dagobert 11<br />
*[[Frank Schätzing]]: "Die Abenteuer der Ducks auf hoher See" (Kommentare)<br />
<br />
'''Abschnitt "Das größte Vermögen der Welt"'''<br />
*[[Henner Löffler]]: "[[Wie Enten hausen - Die Ducks von A bis Z]]" (Abschnitt: Dagobert Duck)<br />
<br />
'''Abschnitt "Onkel Dagobert in Film und Fernsehen"'''<br />
*Dave Smith und Steven Clark: "Disney - die ersten 100 Jahre"<br />
<br />
'''Abschnitt "Dagobert in anderen Sprachen"'''<br />
*[http://coa.inducks.org/character.php?c=US Inducks: Dagobert Duck]<br />
<br />
<br />
==Links==<br />
===Duckipedia===<br />
*[[Geld]]<br />
*[[Glückstaler]]<br />
*[[Geldspeicher]]<br />
<br />
===WWW===<br />
*[http://www.dagobert-duck.com Fanpage Dagobert-Duck.com]<br />
*[http://coa.inducks.org/simp.php?d1=Dagobert+Duck&kind=0 Dagobert Duck beim Inducks]<br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Dagobert_Duck Wikipedia-Artikel über Dagobert Duck]<br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Fantastilliarde Wikipedia-Artikel über die erfundene Zahl "Fantastilliarde"]<br />
*[http://www.uni-koblenz.de/~antonina/onkel-dagobert.html Erörterung zu "sagenhaften Elementen in Onkel-Dagobert-Geschichten"]<br />
<br />
[[Kategorie:Duck-Universum]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Dagobert_Duck&diff=73390
Dagobert Duck
2016-10-16T12:39:14Z
<p>Mac Moneysac: /* Entstehung und Geschichte */</p>
<hr />
<div>[[en:Scrooge McDuck]]<br />
{{Dieser Artikel|behandelt die Figur ''Dagobert Duck''. Für die Taschenbuchreihe siehe [[Onkel Dagobert (Taschenbuch)]].}}<br />
<br />
[[Bild:A4cf53e959.png|thumb|right|Dagobert Duck (© Disney)]]<br />
'''Dagobert Duck''' ist der 1947 von [[Carl Barks]] erfundene Onkel [[Donald Duck]]s. Er ist die reichste Ente der Welt – sein riesiges Barvermögen hortet er in seinem [[Geldspeicher]]. Sein Originalname ''Scrooge McDuck'' spielt auf den Ebenezer Scrooge der Weihnachtsgeschichte Charles Dickens' ("''A Christmas Carol''") an, den er später sogar in deren Adaption "''Ein Weihnachtsmärchen''" von [[Guido Martina]] und [[José Colomer Fonts]] darstellte ([[DD 284]]). Der deutsche Name ''Dagobert'' bezieht sich hingegen auf den gleichnamigen Merowingerkönig. <br />
<br />
==Entstehung und Geschichte==<br />
[[Bild:Dagobert Duck Gesicht.jpg|thumb|right|Dagobert Duck (© Disney)]]<br />
Dagobert Duck kam erstmals in der Geschichte "''[[Die Mutprobe]]''" (auch "''Weihnachten auf dem Bärenberg''", engl. ''Christmas on Bear Mountain'') als [[Donald Duck|Donalds]] reicher, griesgrämiger Onkel zum Einsatz. Anfangs noch ein kränklicher alter Mann, änderte und verjüngte sich allmählich sein Erscheinungsbild von Comic zu Comic. 1950, in Barks' "''[[Der zählende Papagei]]''" (auch "''Donald Duck und das mathematische Wundertier''", engl. ''The Pixilated Parrot'') entsprachen Aussehen und Kleidung, bestehend aus einem zumeist roten Gehrock, Zylinder, Zwicker, Gamaschen und Spazierstöckchen, erstmals vollständig der heute bekannten Norm. 1951 bekam die Figur mit den [[Panzerknacker]]n ihre ersten eigenen Gegenspieler.<br />
<br />
Nachdem Dagobert regen Zuspruch unter den Lesern gefunden hatte, erhielt er 1952 eine eigene Comic-Reihe: "Walt Disney's Uncle $crooge". Gleichzeitig wurde sein Charakter erkennbar entschärft und gelegentlich seine weiche Seite gezeigt. 1956 tauchte mit dem reichen Südafrikaner [[Mac Moneysac]] ein weiterer Gegenspieler auf, 1961 gefolgt von [[Klaas Klever]], der vor allem in den italienischen Comics und damit in den [[Lustigen Taschenbücher]] häufiger anzutreffen ist, und der Hexe [[Gundel Gaukeley]], die es auf Dagoberts [[Glückstaler]] abgesehen hat.<br />
<br />
==Dagoberts Lebensgeschichte==<br />
Über Dagoberts Lebensgeschichte ist viel geschrieben worden, und in Folge dessen auch viel Widersprüchliches. [[Carl Barks]] erfand als erster zu seiner Figur auch Informationen zu deren Leben. Aus diesen "Fakten" entwickelte später Don Rosa seine eigene Saga "[[Sein Leben seine Milliarden]]". Aber auch Italien und andere Länder haben ihre eigenen Versionen und Vorstellungen eingebracht, wobei sich einige Behauptungen fast überall als "Fakten" durchgesetzt haben. In vielen Fällen basieren diese auf Aussagen in Barks' Geschichten, die nur leicht variiert werden. Auch wenn beispielsweise der Italiener [[Guido Martina]] gern die dunklen und skrupellosen Seiten des alten Erpels zeigte, sind sich die meisten Autoren darüber einig, dass Dagobert sein Geld hart und ehrlich erarbeitet hat.<br />
<br />
[[Bild:LTBEE11 Alaska.jpg|250px|thumb|left|Auch bei den Italienern nimmt Dagobert am Goldrausch teil]]<br />
Ein Motiv, das in allen Versionen von Dagoberts Lebens auftaucht, war seine Teilnahme am Goldrausch, wobei allerdings zwischen dem Kalifornischen Goldrausch, dem Goldrausch am Colorado, dem Goldrausch am Klondike, dem in Australien, dem in Südafrika und dem in Neuseeland unterschieden werden muss. Vor allen Dingen der Goldrausch am Klondike wird oft zitiert: In zahlreichen italienischen Geschichten "beglückt" Dagobert seine Verwandtschaft mit nostalgischen Anekdoten aus jener Zeit, Carl Barks schickte ihn direkt wieder an den Ort seiner Jugend zurück (''Wiedersehn mit Klondyke'') und Don Rosa schuf gleich drei Geschichten über den jungen Dagobert als Goldschürfer am Klondike (''Der Einsiedler am White Agony Creek'', ''Verschwörung der Gauner'', ''Die Gefangene am White Agony Creek'').<br />
<br />
Oftmals wird behauptet, Dagobert sei ein gebürtiger Schotte. In einigen Geschichten stammen jedoch nur seine Vorfahren aus Schottland, so zum Beispiel in ''Dynastie Duck'', einer Erzählung über die Geschichte der Ducks.<br />
<br />
Bezüglich Dagoberts Kindheit ist das Bild eines Schuhputzers sehr verbreitet. Es tauchte in ''Die Geschichte von Onkel Dagoberts Bett'' von [[Vic Lockman]] und Barks sowie in ''Die große Langeweile'' von [[Carl Fallberg]] und [[Tony Strobl]] auf und wurde von Rosa übernommen.<br />
<br />
Die fortwährende Suche des jungen Dagobert nach Reichtum in aller Herren Länder hat den Disney-Autoren die Möglichkeit gegeben, ihn alle nur erdenklichen Sprachen sprechen lassen zu können. So beherrscht er beispielsweise tibetisch, da er angeblich anno 1892 bereits einmal in der Gegend geweilt hatte. <br />
<br />
===Don Rosas Version===<br />
[[Bild:TLaToSMD.jpg|thumb|right|Amerikanisches Cover]]<br />
<br />
''Hauptartikel: [[Sein Leben, seine Milliarden]]''<br />
<br />
Wegen des relativen Chaos bezüglich Dagoberts Lebensgeschichte wurde Don Rosa von [[Egmont]] beauftragt, Ordnung in das Wirrwarr zu bringen. Rosa orientierte sich fast ausschließlich an Angaben, die Barks in seinen Geschichten gemacht hatte, und machte daraus eine umfassende Biografie über den berühmten Enterich. Während sein Werk bei manchen Fans schnell den Status absoluter Gültigkeit erreichte, entzaubert es für andere Leser und Autoren (darunter Barks) das Mysterium um Dagoberts Jugend. „Es ging nie darum, eine amtliche Vita zu schreiben, sondern nur um meine persönliche Version“, so Rosa selbst.<br />
<br />
Laut Don Rosa wurde Dagobert 1867 in Glasgow (Schottland) als Sohn von [[Dietbert Duck|Dietbert]] und [[Dankrade Duck]] geboren. Zu seiner Familie zählen ferner seine Schwestern [[Mathilda Duck|Mathilda]] und [[Dortel Duck|Dortel]] sowie sein Onkel [[Jakob Duck|Jakob „Jungerpel“ Duck]]. Der kleine Dagobert wächst in ärmlichen Verhältnissen auf und verdient sich seinen ersten Zehner als Schuhputzer. Im zarten Alter von 12 bis 13 Jahren wandert er zu seinem Onkel Diethelm in die USA aus. Dort betätigt er sich zunächst als Flussdampferkapitän und wird anschließend über Umwege Cowboy in Montana. Während seiner darauffolgenden Zeit als „Kupferschürfer“ kann er mit Hilfe einer Gesetzeslücke eine große Mine erstehen, die er jedoch aufgeben muss, da seine Familie in Schottland Geld benötigt, um die Grundsteuer für die [[Duckenburgh]] zahlen zu können. Nach weiteren erfolglosen Unternehmungen in Afrika und Australien kommt er nach einem Goldfund am Klondike endlich zu Reichtum. Dort trifft er auch seine altgeliebte [[Nelly]]. Er lässt sich in Entenhausen nieder, verschreibt sich unerbittlich seinem Ziel, reichster Mann der Welt zu werden, und entzweit sich darüber mit seinen Schwestern. Erst sein Neffe Donald und seine Großneffen Tick, Trick und Track reißen ihn aus Vereinsamung, Lethargie und Altersstarrsinn und können in ihm wieder den alten „Abenteuergeist“ wecken.<br />
<br />
==Charakter==<br />
<br />
Da die Figur Dagobert von verschiedenen Zeichnern in verschiedenen Ländern benutzt wurde, sind zu ihr auch verschiedene Charakterbilder entstanden. Grob kann man die einzelnen Darstellungen seiner Persönlichkeit in den italienischen und den amerikanischen Dagobert unterteilen. Bei dem amerikanischen Dagobert empfiehlt sich eine weitere Unterscheidung zwischen den Zeichnern [[Don Rosa|Rosa]] und [[Carl Barks|Barks]]. <br />
<br />
===Amerika===<br />
<br />
====Barks'scher Dagobert====<br />
[[Carl Barks]], der Erfinder von Dagobert, hat sich in seinen Geschichten intensiv mit dessen Charakter auseinandergesetzt und ihn im Laufe der Jahre mehr geformt als die meisten anderen Zeichner. <br />
Die Entwicklung Dagoberts bei [[Carl Barks|Barks]] lässt sich grob in drei Phasen beschreiben.<br />
<br />
=====Der frühbarks'sche Dagobert=====<br />
In der Zeit kurz nach [[Carl Barks|Barks]]' erster Dagobert-Geschichte ist Dagobert ausschließlich mit negativen Charaktereigenschaften behaftet. Dieser Dagobert ist ein Gebilde aus Machthunger, Habgier, Falschheit und Hinterlist - das Musterbild eines Bösewichts und Fieslings. Tatsächlich nimmt Dagobert damals vor allen Dingen in den kürzeren Donald-Duck-Geschichten die Rolle des Antagonisten ein. In diesen ersten Geschichten wird sein Geld dabei fast nie optisch dargestellt und auch für ihn selbst scheint es keine große Rolle zu spielen. Im Gegenteil - er hat keinerlei Skrupel, es in großen Mengen für Anerkennung und Macht auszugeben. Das große Merkmal des heutigen Dagoberts, der Geiz, ist hier also noch nicht ausgeprägt. Gerade in der ersten Geschichte kommt hingegen zum Vorschein, dass Dagobert ein Machtmensch ist, der alle anderen kontrollieren und im Dienste seiner Interessen mittels seines Reichtums manipulieren will. Damit stellt er sich – in geradezu menschenverachtender Manier – über alles und jeden. Von seiner unsympathischsten Seite zeigt sich Dagobert bei Barks im Zehnseiter ''Wehe dem, der Schulden macht''; in ''Wudu-Hudu-Zauber'' rechtfertigt er gar eine Schurkerei aus seiner Vergangenheit mit dem fadenscheinigen Argument, dass man durch Edelmut nicht reich werde.<br />
<br />
=====Der klassische Dagobert=====<br />
Die Entscheidung des Verlags Gold Key, eine eigene „Uncle-Scrooge“-Heftreihe zu veröffentlichen, sollte 1952 den entscheidenden Umbruch im Charakter Dagoberts hervorrufen. Die Hauptperson konnte natürlich nicht gleichzeitig Held und Bösewicht sein, und so musste an der Persönlichkeit des Knausers etwas geändert werden.<br />
<br />
Barks zeichnete Dagobert nun erstmals vielseitiger. In der Geschichte ''[[Der arme reiche Mann]]'' (''Only A Poor Old Man'') erklärte er Dagoberts Charakter durch dessen Lebensgeschichte, indem er in Rückblenden zeigte, wie der junge Bertel durch harte Arbeit und festen Willen zum reichsten Mann der Welt wurde. Er erregte Mitleid für ihn beim Leser, ließ diesem Dagoberts Beziehung zum Geld eher als verschrullt erscheinen, er beleuchtete ihn von anderen und auch positiveren Seiten. In einem Interview, geführt von Bruce Hamilton, erklärte Barks: „Ich ging zurück, bis in die Tage, als (Dagobert) noch Blasen an den Händen und erfrorene Füße hatte, alles nur um zu beweisen, dass er diesen unverschämten Reichtum wirklich verdient hat.“<br />
<br />
Dagobert machte keine Metamorphose vom bösen zum guten Dagobert durch, er wurde nur aus anderen Perspektiven betrachtet. Doch öfters tauchte wie ein Geist der „böse“ Dagobert auf und erinnert den Leser, dass wir uns kein allzu simples Bild von seiner Wesensart machen dürfen. <br />
Dagobert selbst scheint diese Seite zu verdrängen und so ficht er, als sein Quasi-Doppelgänger [[Mac Moneysac]] als unerwünschtes anderes Ich auftaucht, symbolisch Wettkämpfe darum aus, welche Seite seines Charakters die stärkere ist.<br />
<br />
=====Der spätbarks'sche Dagobert=====<br />
In den späteren Geschichten der 1960er Jahre wurde die markante Persönlichkeit Dagoberts, die er in den „klassischen Jahren“ erhalten hatte, nach Meinung einiger verwässert, indem er angeblich zu einem liebenswürdigen Opa, zu einem netten älteren Herrn mutierte - ein starker Kontrast zum Dagobert aus ''[[Die Mutprobe]]''. Anderen kam die Figur zu dieser Zeit ironischerweise verjüngt vor. [[Carl Barks]] befasste sich schlicht nicht mehr so sehr mit Dagoberts Charakter wie in der "klassischen Zeit", in der seine Geschichten fast Charakterstudien waren. Stattdessen standen mehr die Abenteuer im Vordergrund.<br />
<br />
=====Fazit der Entwicklung=====<br />
Dagoberts Charakter wurde durch diverse Typen von Geschichten und durch die einzelnen Schaffensphasen Barks’ geprägt. Die Einteilung in drei Phasen ist nur eine grobe, die keine voneinander unabhängigen Charakterbilder ein und derselben Figur suggerieren soll. Dagobert ist eine Sammlung von verschiedenen Charaktereigenschaften, die sich zu immer wieder verschiedenen Charakterbildern zusammenfügen, was auf die Inkonsistenz des Barks’schen Werkes zurückzuführen ist. Diese diversen Interpretationen seines Charakters machen die Vielseitigkeit und damit verbundene Komplexität von Dagoberts Wesen aus. Die Ansammlung sich ergänzender und auch widersprechender Charakteristika in zahlreichen Geschichten bilden den Dagobert, den wir kennen.<br />
<br />
=====Autobiografische Züge im Charakter Dagoberts=====<br />
Dagobert ist die Figur, die [[Carl Barks|Barks]] wohl am häufigsten verwendet und mit deren Charakter er sich am meisten auseinandergesetzt hat. Viele Fans haben sich über autobiografische Züge im Charakter Dagoberts Gedanken gemacht.<br />
<br />
Wenn ein Autor eine Figur entwickelt und sie solange verwendet, wie [[Carl Barks|Barks]] es mit Onkel Dagobert getan hat, dann erscheint es fast unmöglich, dass nicht mal hier oder dort etwas vom Charakter des Autors und seinen Überzeugungen mit in diese Figur einfließt.<br />
[[Carl Barks|Barks]], der sich meist weigerte, sich zu dem Thema zu äußern, hat nur einmal ausführlicher darüber geredet. In einem Interview mit Bruce Hamilton sagte er: „Onkel Dagobert hatte seine liebe Not damit, zu retten, was er entweder duch harte Arbeit oder durch krumme Geschäfte verdient hatte - mit anderen Worten, er kämpfte permanent um den Erhalt seines Status quo. Er hat sich ein nettes, angenehmes Plätzchen geschaffen, wo er reich und sicher ist, und das will er bewahren. Natürlich kenne ich dieses Gefühl, das bisschen finanzielle Sicherheit bewahren zu wollen, das man sich erarbeitet hat.“<br />
<br />
Doch geht das Autobiografische nach Meinungen verschiedener Fans (darunter auch [[Geoffrey Blum]]) über dieses eher normale Verhalten hinaus. Auf den ersten Blick fielen ähnliche Lebensweisen des Schöpfers und seiner Figur auf. Da sei einmal die Abgeschiedenheit, in der der Autor lebte, um seine Comics zu produzieren, die Dagoberts Abschottung in seinem Geldspeicher entspreche. „Ganz klar ist Onkel Dagoberts Bedürfnis nach Privatssphäre und räumlicher Abgeschiedenheit eigentlich das, was [[Carl Barks]] empfindet“, schreibt [[Geoffrey Blum]] in seinem Artikel ''Ausgebrannt''. Und wenn man sich den Dagobert anschaut, der allem Fortschritt und der übrigen Außenwelt kritisch gegenübersteht, so wird man schnell dazu verleitet, Parallelen zu Barks zu ziehen, der genau diesen Aspekt zum häufigen Thema vor allem seines Spätwerks gemacht hat. [[Geoffrey Blum|Blum]] spricht sogar von einer „Angst vor der Außenwelt“.<br />
<br />
Andererseits lassen sich auch ebenso große Differenzen zwischen [[Carl Barks|Barks]] und Dagobert finden und es bleibt letztlich Spekulation, wieviel Barks in Dagobert oder wieviel Dagobert in [[Carl Barks|Barks]] steckt.<br />
<br />
====Rosa'scher Dagobert==== <br />
[[Don Rosa]] betont bei Dagobert meist dessen romantische Seite, seine träumerische und nostalgische Art. Er lässt Dagobert mit glasigen Augen in Erinnerungen schwelgen und bringt dabei einen sehr starken Kontrast zu dem italienischen Dagobert, der sehr in der Gegenwart lebt. Rosa hebt vor allen Dingen den Konflikt zwischen dieser „romantischen Art“ und der anderen, „harten Seite“ Dagoberts, die nichts mit „Gefühlsduseleien“ zu tun haben will, hervor. Mit stetigem Zähnefletschen und Augenrollen den weichen Kern unter der rauen Schale zu verbergen suchend, erscheint Dagobert hier als Gefangener seiner eigenen Härte, die laut Rosa auf seine Lebensgeschichte zurückzuführen ist (siehe [[Sein Leben, seine Milliarden]]).<br />
<br />
===Italien===<br />
Da im italienischen Duckkosmos (anders als bei Rosa und Barks) Texter und Zeichner oft getrennt sind, ist eine spezielle Charakterisierung der einzelnen Zeichner nicht möglich. Die Aussagen treffen im Allgemeinen zu, doch es gibt immer Ausnahmen, wie zum Beispiel Autor [[Guido Martina]], der vor allem in seinen Frühwerken den Charakter weit skrupelloser und brutaler dargestellt hat als seine Kollegen.<br />
<br />
[[Bild:Grimmbarts-Schatz-Panel.jpg|thumb|right|Wenn es um sein Geld geht, neigt der italienische Dagobert zu emotionalen Übertreibungen.]]<br />
Wie bereits angedeutet, stellt der italienische Dagobert praktisch das Gegenstück zum Rosa'schen Dagobert dar. Der italienische Dagobert lebt sehr in der Gegenwart, ist weniger nostalgisch, aber auch weniger überlegt vorausschauend, handelt oft vorschnell und unbedacht. So „verplappert“ (wie er selbst es formuliert) er sich oft in Streitgesprächen mit seinem Rivalen Klaas Klever. Tatsächlich neigt er in den italienischen Geschichten zur Prahlerei.<br />
<br />
Allgemein agiert der italienische Dagobert um einiges emotionaler und auch theatralischer als der amerikanische. In den meisten Geschichten neigt er zur Überreaktion, schwankt zwischen absoluter Verzweiflung und Resignation, Wutanfällen und großer Hektik und Aktivität. Der italienische Dagobert wirkt (noch) vitaler als sein amerikanisches Pendant; er beschwert sich nicht über seine Altersbeschwerden, sondern ist immer bereit zu zeigen, dass er sich noch jung fühlt.<br />
<br />
Während Rosas Dagobert von grundauf ehrlich ist, flunkert Italiens Dagobert oft hemmungslos und scheut zur Durchsetzung seiner Ziele auch nicht vor illegalen Mitteln zurück. Bis in die 1980er Jahre hinein war Dagobert in den italienischen Donald-Geschichten daher meist der Antagonist (beziehungsweise - bei gemeinsamen Kämpfen gegen Klaas Klever, die Panzerknacker oder Gundel Gaukeley - das "kleinere Übel"). Bei nahezu jeder Geschichte zieht Donald den kürzeren: entweder betrügt Dagobert seinen armen, oft unbedarften Neffen durch verzwickte Vertragsklauseln oder seine Erfahrung im Wirtschaftskampf um seinen verdienten Lohn, oder Dagobert verfolgt seinen Neffen mittels Waffengewalt, und sei es aus allernichtigsten Anlässen (etwa weil Donald ihn durch eine unbedarfte Bemerkung auf eine Idee gebracht hatte, die dann schiefging, oder weil er zu viel Geld ausgegeben habe, obwohl er dadurch viel mehr Geld retten konnte). Seinen Neffen gönnt Dagobert nicht die Butter auf dem Brot, wenn sie einmal Erfolg haben, wird Dagobert sofort neidisch und setzt alles daran, den Erfolg zu untergraben.<br />
<br />
Dieser italienische Dagobert ist die Weiterentwicklung des frühbarks'schen Dagobert: gewissenlos, gierig, unbeschreiblich geizig und bereit, zur Durchsetzung seiner Ziele ALLES zu tun, und sei es - buchstäblich - über Leichen zu gehen. Entsprechend ist die Vita des italienischen Dagobert voller schwarzer Flecken (Beispiele):<br />
* Er war professioneller Falschspieler, bevor er zum Yukon ging ("Die Gedanken-Uhr" in [[LTB 129]])<br />
* Er war Hehler in Java ("Onkel Dagobert auf Sensationssuche" in [[LTB 50]])<br />
* Er versetzte einem Geschäftspartner K.O.-Tropfen und setzte ihn auf einem Felsen im Ozean aus ("Aus dem Leben Traugott Taugerichs" in [[LTB 22]])<br />
* Er betrog seinen Geschäftspartner um dessen Anteil ("Onkel Dagoberts Unterschrift ist Gold wert!" in [[LTB 4]])<br />
* Er stahl professionell Kohle von einem Zug und verkaufte sie der Eisenbahngesellschaft wieder ("Der Überfall auf den Postzug " in [[LTB 35]])<br />
* Er raubte auf den Sandwichinseln mit Waffengewalt Reisende aus ("Geldspeicher Nr. 23" in [[LTB 24]])<br />
* Er lieferte einen Geschäftspartner dem sicheren Tod aus ("Der große Sarani" in [[LTB 36]])<br />
Er ist sich auch nicht zu schade, seine eigenen Neffen auf gefährliche Missionen zu schicken, in deren Gefahren er selbst sich nicht begeben will. Und selbst wenn Donald in Lebensgefahr schwebt, etwa durch eine Entführung, entlockt man Dagobert nur ein Schulterzucken und ein "Das ist sein Problem!" ("Phantomias in den Händen der Panzerknacker" in [[LTB 75]]).<br />
<br />
Mit dem neuen Bild, das insbesondere die Geschichten um Don Rosa von Dagobert zeichneten, wurde der italienische Dagobert als ewiger Antagonist nicht mehr tragbar. Daher zeichnen die italienischen Comics seit etwa Ende der 1980er Jahre ein deutlich harmloseres Bild von ihm: Zwar immer noch geizig, geldgierig und prahlerisch, aber er zieht nun mit einem solch augenzwinkernden Charme zu Felde, dass der Leser dem verschmitzten alten Herrn mit dem Zylinder nichts ankreiden kann.<br />
<br />
===Harte Schale, weicher Kern - Dagoberts Beziehung zu Geld und zu seinen Verwandten===<br />
[[Bild:Only A Poor Old Man.jpg|thumb|300px|left|„Du bist bloß ein '''armer, alter Mann'''.“]]<br />
Da sein Geld viel mit seinem Charakterbild zusammenhängt, wird dieser Aspekt genauer behandelt. Über Dagoberts Beziehung zum [[Geld]] wurde schon viel diskutiert. Auch die Beziehung zu seiner Verwandtschaft wurde bereits sehr verschieden dargestellt. Dieser Artikel soll möglichst allgemeingültig sein, bezieht sich jedoch insbesondere auf die Geschichten von [[Carl Barks|Barks]]. Da man in den Geschichten nur sehr selten direkte Charakterisierungen findet, kann es durchaus verschiedene Interpretationen geben.<br />
<br />
Voraussetzung, auf die alles Weitere aufbaut, ist, dass Dagobert kein Kapitalist im eigentlichen Sinne ist, denn er lagert das größte Vermögen der Welt in einem Speicher, statt es anzulegen, und interessiert sich nicht für den „Sammlerwert“ seiner Münzen (das behauptet zumindest [[Don Rosa]] in ''Der Wert des Geldes''). Für ihn liegt der Wert seines Geldes nicht im Materiellen (für das Geld eigentlich ein Sinnbild ist), sondern eher in Dagoberts ideellen Werten, die es symbolisiert (dies wird weiter unten noch genauer behandelt). [[Geoffrey Blum]] spricht von „ideellen Dollars“. Insofern stellt es für Herrn Duck einen Selbstzweck dar (Zitat Dagobert, [[WDC 135]]: „''Ausgeben? Du spinnst wohl! Dann hab ich es ja nicht mehr'“').<br />
<br />
[[Bild:Spieler-Tore-und-Moneten.jpg|210px|thumb|right|Dagobert Duck in seltener Geberlaune.]]<br />
Gewöhnlich werden zu dem Thema große, bekannte Geschichten wie ''[[Der arme reiche Mann]]'' herangezogen. Deshalb wird eine kleine Geschichte, wie z.&nbsp;B. ''Weihnachtsüberraschungen'', oft übersehen. Dabei enthält sie durchaus interessante Elemente, die eine genauere Betrachtung verdienen. Sie wird als Beispiel gebracht und daher etwas ausführlicher behandelt.<br />
<br />
:Es ist eine Weihnachtsgeschichte und Dagobert muss in alter Tradition, zumindest eine zeitlang, die „Weihnachtsmuffel-Rolle“ einnehmen. Er verhält sich gegenüber seinen Verwandten ignorant, eigenmächtig, kalt, engstirnig und egoistisch. <br />
<br />
:Zitat Dagobert: „''Mich versteht niemand. Ist doch klar, dass ein einsamer Mensch wie ich sich vor Weihnachten graut. Ich ließe mir auch gern was schenken. Aber wer schenkt schon alten reichen Männern etwas! Wenn ich die Kuspidoria'' [ein gesunkenes Schiff] ''allerdings finde, dann hab ich mein Weihnachtsgeschenk.''“<br />
<br />
Den Mann plagt ein schlechtes Gewissen und er versucht, sein Handeln vor sich selbst zu rechtfertigen. Er ergeht sich in Selbstmitleid, will seine Ignoranz entschuldigen. Er verdrängt die Probleme, zu denen er mit seinem Verhalten beigetragen hat. Er flüchtet vor den Problemen mit dem Kontakt zu seinen Verwandten zu seinem künstlichen Freund, dem Geld. <br />
Dieses stellt für ihn einen sicheren Raum dar, wo er sich vor der Welt und den Problemen abschotten kann. Immer wenn sich Dagobert unsicher fühlt, sucht er Festigkeit im Geld. <br />
Letztlich dient ihm aber das Geld auch als Ersatz für Zuneigung und Liebe - er schenkt sich sogar selbst sein Geld, weil es sonst niemanden gibt, der ihm etwas schenkt.<br />
<br />
:Als die [[Tick, Trick und Track|Kinder]] ihm dann schließlich, entgegen seinen Erwartungen, etwas schenken, bricht diese Festung zeitweilig und Dagobert erkennt, wie er mit ihnen umgegangen ist. Das schlechte Gewissen taucht auf und es folgt eine Schutzreaktion Dagoberts - er schottet sich wieder ab und begegnet den drei Knaben wieder hart und gefühllos. <br />
<br />
Anscheinend ist Dagobert nicht sehr belastbar. Ihm würden, wenn er sich ernsthaft mit seinen Gefühlen auseinandersetzen würde, zu viele Zweifel an seiner bisherigen Einstellung zum Leben kommen. Darauf finden sich jedoch keine direkten Hinweise in den Comics von Barks. Eher fündig werden wir bei [[Don Rosa|Rosa]]: In seiner Geschichte ''[[Rückkehr ins verbotene Tal]]'' lässt [[Don Rosa|Rosa]] Dagobert auf die Aussage seiner [[Tick, Trick und Track|Neffen]], er sei vielleicht neidisch auf [[Donald]], weil dieser im Gegensatz zu ihm frei ist, "die Träume zu träumen, die Onkel Dagobert nicht mehr hat", mürrisch (und damit wieder verdrängend) reagieren (er verbietet ihnen sogar zu reden), nachdem der Leser vorher an seinem Gesicht erkennen konnte, dass der Kommentar ins Schwarze traf. <br />
<br />
Das ist der springende Punkt: Es geht hier um einen Teufelskreis. Dagoberts Härte kommt durch die Probleme, die der Kontakt mit der Umwelt mit sich bringt, und ist gleichzeitig eine der Ursachen dieser Probleme. Teilweise leidet Dagobert darunter und wird von Gewissensbissen geplagt, teilweise wünscht er sich es auch selbst, weil er Angst vor dem Zweifel hat.<br />
Vor dem Zweifel an seiner bisherigen Lebenseinstellung, vor dem Zweifel daran, ob er glücklich ist, vor dem Zweifel an sich selbst. Insofern könnte man daraus schlussfolgern, dass Dagobert in seiner Schale gefangen ist, ein "armer, reicher Mann" ist, wie es [[Donald]] einmal ausdrückte.<br />
[[Bild:Dago03 glatze prasseln.JPG|230px|thumb|Schlusspanel von ''Der arme reiche Mann''.]]<br />
Doch wenn wir ehrlich sind, zeigt sich Dagobert in den letzten vier Panels von ''[[Der arme reiche Mann]]'' trotz der nachklingenden Melancholie als ein glücklicher Mensch, denn ''Kein Mensch ist arm zu nennen, der ab und zu tun kann, was immer ihm Spaß macht'' und einem Dagobert Duck macht es eben Spaß, in seinem Geld schwimmen zu können.<br />
<br />
[[Bild:Babylonlinsen.jpg|thumb|left|Das Panel aus LTB 76.]]<br />
Mit Geld ist jedoch für einen Menschen wie Dagobert auch der Aspekt der Sicherheit verbunden. Leonardi Gori hat ein Panel in der Geschichte ''[[LTB 76|Linsen aus Babylonien]]'' von [[Romano Scarpa]], indem Dagobert als ärmlicher Straßensänger einhergeht, während oben ein Flugzeug den Himmel kreuzt, folgendermaßen interpretiert:<br />
<br />
:„Ein [...] Bild für einen kraftlosen Plutokraten, der unabänderlich an der Vergangenheit hängt. Die Zeit für romantische und leidenschaftliche Kapitalisten - halb Seeräuber und halb Abenteurer - in einer Welt mit unbegrenzten Möglichkeiten [ist abgelaufen]. Im technikbegeisterten Amerika der 60er Jahre [...] hat ein alter, angeschlagener und müder Dagobert keine Chance mehr.“ <br />
<br />
Obgleich es fraglich ist, dass [[Romano Scarpa]] diesen Gedanken hatte, als er das Bild zeichnete, trifft der Kommentar von Gori durchaus auf Dagoberts Situation zu. "Wie wir in 'Der arme reiche Mann' und der Geschichte über den Geldspeicherumzug gesehen haben, lehnen diejenigen, die eisern an der Vergangenheit festhalten, jegliche Form von Veränderung und Fortschritt ab", schreibt [[Geoffrey Blum]] in "Einstürzende Imperien" in der Barks Library Onkel Dagobert 19. Als ein Beamter in eben dieser Geschichte "Moderne Zeiten" sagt: "Die Welt bleibt doch nicht stehen!", antwortet Dagobert energisch: "Ich will aber, dass sie stehen bleibt!" <br />
Er sucht Sicherheit und Halt, um so zu bleiben, wie er ist. Und auch hier findet er das Gesuchte im Geld. "''Hier auf meinen zehn Hektar werde ich mich niemals ändern.''" "''Ich werde einfach nur jedes Jahr ein wenig reicher! Mein [[Geldspeicher]] und Boden und meine Marotten werden ewig so bestehen bleiben!''" (US 15/2), sagt Dagobert überzeugt. <br />
<br />
Weiter oben wurde schon angesprochen, dass sein Geld für ihn einen "sicheren Raum", eine Festung darstellt. Diese finden wir sogar symbolisch als [[Geldspeicher]] in den Comics wieder. Hier hat er die Kontrolle, ist der "souveräne Herrscher über seine Burg", wie ihn [[Don Rosa]] in seiner Geschichte "[[Seine Majestät Dagobert Duck]]" sinnbildlich dargestellt hat. Doch, wie wir aus dieser wie aus einer großen Zahl anderer Geschichten wissen, kann auch dieses Wunschbild nicht halten, wenn die [[Panzerknacker]] angreifen. Eigentlich bringt ihm sein Geld keine Sicherheit und Ruhe - im Gegenteil, er muss fast genausoviel Energie aufwenden, seinen Reichtum zu behalten, wie ihn zu vergrößern. Und die energischen Mittel, mit denen er kämpft, lassen uns wieder erkennen, dass es bei Geld nicht nur um den "schnöden Mammon" geht, denn was wäre es dann? "Nichts als ein Haufen Metall und Papier", wie Dagobert es selbst sagt. Interessanterweise gibt es nämlich, neben dem immer noch sehr materiellen Wunschbild der Sicherheit, zahlreiche dieser Wunschbilder, die Dagobert auf sein Geld projiziert.<br />
<br />
Seien wir ehrlich: Wenn Dagobert sein Geld dermaßen glorifiziert, will er sich insgeheim selbst verklären, denn "jedes Geldstück, das ihr hier seht, hat für mich eine Geschichte." - sein Geld bedeutet seine Vergangenheit. Tatsächlich erkennen wir in den Sequenzen in den Dagobertgeschichten, in denen sich Dagobert an seine Vergangenheit erinnert, einige Unstimmigkeiten. Hier stellt sich Dagobert als Held dar, stellt Dinge in ein anderes Licht, um teilweise kriminelle Handlungen zu vertuschen. In der Geschichte "[[Wiedersehn mit Klondike]]" erzählt Onkel Dagobert, wie er, nachdem er am Klondike von der schönen [[Nelly]] bestohlen wurde, zu ihr in den Saloon zurückkehrt, um sich sein Gut wieder zu holen. Doch statt dieses einzufordern, zettelt er eine vollkommen unnötige Schlägerei mit der ganzen Bargesellschaft an, zu der es überhaupt keinen Anlass gibt und aus der er dank plötzlich auftretender Superkräfte als Sieger hervorgeht, nachdem er über zehn Männer auf einmal zusammengeschlagen hat. Diese unrealistische Sequenz ist offensichtlich der Fantasie Dagoberts entsprungen. Anschließend verschleiert er, dass er Nelly daraufhin entführt und als billige Arbeitskraft missbraucht, indem er erklärt, dass er ihr zeigen wollte, wie hart der Goldschürfer seine Nuggets erarbeitet. In einer Fortsetzungsgeschichte "Die Verschwörung der Gauner" von [[Don Rosa]] kommt der junge Dagobert deshalb auch in einen Konflikt mit der Polizei. [[Don Rosa|Rosa]] selbst hat diese persönliche Verherrlichung Dagoberts in der Geschichte "[[Die Gefangene am White Agony Creek]]" auf die Spitze getrieben. Hier vollbringt der junge Dagobert, in der Erinnerung des alten Dagobert, schier unmögliche Wunder, agiert fast als "Superman". Dagobert weiß, dass er sich hier seine eigene ruhmreiche Vergangenheit schafft, aber je mehr er davon erzählt, desto mehr glaubt er es selbst. Der Aspekt des Vertuschens und des Kompensierens spielt eine große Rolle bei seinem Charakter. <br />
<br />
[[Bild:Goldie.jpg|thumb|Nelly wurde später vom Zeichner [[Don Rosa]] wieder aufgegriffen (© Disney)]]<br />
Diese Geschichte „[[Wiedersehen mit Klondike]]“ beinhaltet einen vierseitigen Rückblick auf Dagoberts Biografie, indem auch die Beziehung zur Bardame „Nelly“ genauer behandelt wird. Dies ist die einzige Geschichte bei Barks, in der der jüngere Dagobert eine Beziehung zu einer Dame hat. Ob es nun die Liebe zu einer Frau oder zu seinen Eltern ist, nimmt die Projektionsfläche Geld hier eine ähnliche Rolle ein wie schon in der Geschichte „Weihnachtsüberraschungen“ beschrieben. [[Geoffrey Blum]] hatte schon angemerkt, dass Dagobert nie von seinen Eltern redet (er bezieht sich ausschließlich auf Barks). Mit zwölf Jahren soll er nach [[Don Rosa]] dann nach Amerika ausgereist sein. Dagobert war Zeit seines Lebens auf sich gestellt. Frank Schätzing hat bereits schonmal die Bedeutung von Dagoberts Besitz als Liebesersatz untersucht. Sein Geld hat in jeder Hinsicht Fetischcharakter und so erscheint es mehr als klar, dass Dagobert seine verlorene Kindheit, den Mangel an Liebe durch sein Geld zu kompensieren versucht. <br />
<br />
Alle genannten Themen, die sich um Dagoberts Charakter ziehen, wurzeln stark in der Biografie Dagoberts. Er ist ein Mensch, der sich über seine Vergangenheit definiert. Gerade diese Thematik ist stark mit Dagoberts Lebenslauf verstrickt. <br />
<br />
[[Geoffrey Blum]] hat dies in dem Artikel "Eine Liebesgeschichte vom Geld" in der [[Carl Barks|Barks]] Library Special Onkel Dagobert weiter untersucht, indem er die Motive des Sammelns hinterfragt:<br />
<br />
:"Um sich ein Ideal zu schaffen, mit dessen Hilfe sie die Mängel in ihrem Leben oder ihrem Charakter vertuschen, schaffen sich die Sammler häufig eine Identität mittels einer bestimmten Sache."<br />
<br />
Für Dagobert bedeutet sein Geld eine Erinnerung, sein Leben, seine Prinzipien und Ideale. Er identifiziert sich mit seinem Geld, denn es manifestiert seine Sicht der Welt (eben diese Prinzipien und Ideale) und stellt für ihn ein Lebenswerk dar.<br />
<br />
Demgemäß erscheint einem die Verehrung, die Dagobert seinem Geld entgegenbringt, verständlicher. "Seht ihr? Es hat mich zum reichsten Mann der Welt gemacht", sagt Dagobert überzeugt. "Aber damit verdreht er die Tatsachen: Er selbst ist derjenige, der das Geld verdient hat. Indem er es aber so glorifiziert, verliert er seine Tüchtigkeit aus den Augen", kommentiert [[Geoffrey Blum]] diesen Satz in seinem Artikel "Onkel Dagoberts Doppelgänger". <br />
Es ist fast so, als hätte Dagobert einen Teil seiner Persönlichkeit in seinen Besitz angelegt. Ein Dagobert ohne sein Geld ist kein Dagobert mehr, ein Dagobert, der nicht mehr der reichste Mann der Welt ist, will nicht mehr Dagobert sein. Insofern sind Gegner wie [[Mac Moneysac]] besonders gefährlich für ihn. Wie schon oben angesprochen symbolisieren sie eine dunkle Seite in ihm. Wenn Dagobert mit [[Mac Moneysac]] um den Titel "Reichster Mann der Welt" kämpft, dann kämpft er um seine Identität. Womit man wieder bei dem Thema "Sicherheit" und "Moralisches, seelisches Gleichgewicht" wäre&nbsp;... <br />
<br />
Diese Glorifizierung seines Geldes und damit seines Lebens komprimiert sich im sogenannten [[Glückszehner]]. Er wirkt als einzelner Gegenstand ohne jeglichen materiellen Wert noch viel mehr als Symbol für das besagte Ideal, das sich Dagobert geschaffen hat (siehe oben Zitat [[Geoffrey Blum]]). "Er ist Dagoberts Lebensspender und sein Lebenszweck, man könnte sagen, seine komplette Potenz ist eingeschmolzen in der unscheinbaren kleinen Münze. Wer ihm den Zehner nimmt, raubt ihm die Kraft", erklärt [[Frank Schätzing]] dieses Phänomen, das uns aus den [[Gundel Gaukeley]]-Geschichten bekannt ist. <br />
(siehe auch [[Glückszehner]])<br />
<br />
Das Komplexe in Dagoberts Charakter entsteht durch die vielen (Teufels-)kreisläufe, in denen A Einfluss auf B hat und B Einfluss auf A hat. Diese Kreisläufe machen oft das Paradoxe in seinem Verhalten aus und erschweren es, sich ein klares Bild von ihm zu machen. Letztendlich ist Dagobert durch seine Undurchschaubarkeit, die nur wenige Figuren mit ihm gemein haben, für viele Leser erst ein so interessanter Charakter. <br />
Dagobert ist nicht gut oder böse, nicht wohlwollend oder bösartig, weder ein Ideal noch ein schlechter Mensch. Onkel Dagobert weigert sich, in Schablonen gezwängt zu werden, denn er ist ein individueller Charakter. <br />
<br />
„Deshalb ist Onkel Dagobert auch ohne den ihn umgebenden unternehmerischen Mythos eine nach wie vor attraktive Figur. In einer Zeit der Gleichmacherei, der Globalisierung, der kleinlichen Querelen und des allgemeinen Verlustes von Selbstwertgefühl behält ein Mann seine Individualität und seinen Traum. Jeder neue Temperamentsausbruch, jeder egoistische Akt und jede Pfennigfuchserei entzückt uns, nicht weil Barks Witze daraus macht, sondern weil sie ein Bemühen um Unsterblichkeit sind. <br />
Noch ist die Sonne für Dagobert nicht untergegangen.“ – ([[Geoffrey Blum]])<br />
<br />
===Onkel Dagobert in den Abenteuergeschichten===<br />
====Die Verbundenheit der Figur zum Genre====<br />
Abenteuergeschichten nehmen zusammen mit kurzen Gagstorys den großen Raum der Duckgeschichten ein. Dabei ist auffällig, dass Donald stets die Hauptfigur der Kurzgeschichten ist, während Dagobert in den Abenteuergeschichten die führende Rolle spielt. Insofern ist auch gar nicht verwunderlich, dass [[William Van Horn]], der sich in seinen Geschichten meist auf Donald konzentriert, hauptsächlich Kurzgeschichten schreibt, während [[Don Rosa|Rosa]], dessen Lieblingsfigur Dagobert ist, sich auf lange Abenteuergeschichten spezialisiert hat. Da Dagobert fast nur noch in diesen Geschichten die führende Rolle hat, ist der Einfluss des Typus „Abenteuergeschichte“ auf Dagobert größer als der jeder anderen Form und hat erheblich zu seinem Charakterbild beigetragen.<br />
<br />
Dass Dagobert fast ganz den Bereich der Abenteuergeschichten übernommen hat und [[Donald]] dort nur noch selten bedeutende Rollen einnimmt, mag verwunderlich erscheinen, wo doch Donald in frühen Jahren, als sein reicher Onkel noch nicht erfunden war, die Kategorie der Abenteuergeschichten erfolgreich anführte, und es ist erstaunlich, dass ein alter Mann mit Zwicker, Backenbart und Gehstock von den meisten Autoren passender für Abenteuergeschichten gehalten wird als ein dynamischer "Jungspund", wenn man ihn so bezeichnen darf. <br />
<br />
Wenn man sich den frühbark'schen Dagobert aus ''[[Die Mutprobe]]'' ansieht, so ist es offensichtlich, dass dieser Typ nicht als Held einer Abenteuergeschichte fungieren kann. Schon früh wurde für die Abenteuergeschichten sein Charakter abgeändert, und so finden wir in ''[[Das Gespenst vom Gumpensund]]'' keine Anzeichen von der Griesgrämigkeit, die den frühen Dagobert ausmacht. Doch erst nach ''Der arme reiche Mann'' waren die Abenteuergeschichten, wie wir sie heutzutage von den Ducks kennen, möglich. Gleichzeitig war mit der neuen Uncle-Scrooge-Reihe viel neuer Platz für das Genre. Mit der Zeit entstanden immer mehr Abenteuergeschichten, in denen Dagobert die Hauptrolle spielt, und sie hatten einen dementsprechend großen Einfluss auf ihn.<br />
Die Abenteuergeschichten haben den alten Knauser aus ''Die Mutprobe'' offensichtlich genauso stark mit verändert wie er selbst den Rhythmus und die Erzählweise der Abenteuergeschichten.<br />
<br />
Während Donald meist als ein Tourist in fernen Landen verwendet wurde und so vielseitig einsetzbar war, ist das ganze Streben Dagoberts, zumindest anfangs, auf die Vergrößerung seines Vermögens konzentriert, was einen ebenso zielstrebigen Handlungsablauf bewirkte. Andererseits musste sich auch Dagobert dem neuen Geschichtentyp anpassen, damit sie miteinander harmonieren können. In späteren Geschichten bemerken wir einen neuen Zug im Charakter Dagoberts: die Liebe zum Abenteuer. <br />
<br />
In vielen Geschichten, insbesondere denen von Rosa, gewinnt Dagobert am Ende der Geschichte gar nicht mal einen Schatz oder verliert sogar welche (s. ''[[Wiedersehen mit Tralla La]]''). Ein Großteil der Abenteuer hat sich nie für ihn rentiert!<br />
In der Geschichte ''[[Das Geheimnis der verschollenen Mine]]'' lässt Rosa Tick, Trick und Track sagen: „Ein gutes Abenteuer ist ihm allemal wichtiger als die Kohle“. Auch wenn die Aussage im folgenden Teil der Geschichte wieder relativiert wird, trifft es zum Großteil Dagoberts Einstellung zum Abenteuer. <br />
<br />
Wie schon weiter oben angemerkt erschien der Dagobert der Kurzgeschichten der frühbarks'schen Zeit anders als in den Abenteuergeschichten. So zeigt der Dagobert in ''Das Gespenst vom Gumpensund'' keinerlei Anzeichen von Geiz, Missgunst oder Hass. Onkel Dagobert geht durch die Liebe zum Abenteuer in diesem auf. Don Rosa hebt den Abenteurer in ihm als Kern seines Wesens mehr als alle anderen Zeichner hervor („Ich sah den Duck in ihnen [Donald und seinen Neffen], den Durst nach Wissen, Abenteuer und Spaß! Alles wonach auch ich einst suchte, als ich noch meinen Idealen folgte“, sagt Dagobert in ''[[Ein Brief von daheim]]'').<br />
<br />
Die Abenteuergeschichten haben einen beträchtlichen Anteil an der Entwicklung seines Charakters vom frühbarks'schen bis zum spätbarks'schen Dagobert gehabt. Durch die Veränderungen im Stil der Abenteuergeschichten sind auch notwendige Veränderungen in seinem Charakter aufgetreten. Viele Umformungen seines Charakters auf die Art der Geschichte haben ihn vielschichtiger werden lassen und dadurch paradoxerweise ein kompakteres, abgeschlosseneres Bild von ihm geschaffen.<br />
Die Abenteuergeschichten und ihr größter Held sind eine Zweckgemeinschaft, deren Produkt ein neuer Dagobert ist.<br />
<br />
====Gestaltung der Abenteuergeschichten====<br />
Die Abenteuergeschichte hat eine lange Tradition im Disneykosmos und ist fast so alt wie Dagobert selbst. Mit der Zeit haben sich gewisse Schemen mit häufig wiederkehrenden Elementen entwickelt, sodass die Abenteuergeschichte mit Dagobert einen bestimmten Charakter erhalten hat.<br />
<br />
Barks, der für die ersten Abenteuergeschichten mit Dagobert verantwortlich ist, hatte ein besonderes Faible für Geschichte und so fließen in die ersten Abenteuergeschichten viele historische Elemente (wie die Eroberung Amerikas durch die Spanier in ''Die Sieben Städte von Cibola''). Auch Sagen und Mythen fanden in großer Zahl Eingang in die Geschichten (z.B. ''Das goldene Vlies'', sehr interessant auch die Geschichte ''Der magische Hammer von Walhalla'', die zu beweisen versucht, dass es die Sagenhelden wirklich gibt). Diese Betonung des Alten, Historischen, Sagenhaften hängt eng mit Dagoberts Charakter zusammen, der persönlich viel mehr mit der Vergangenheit verbunden ist als zum Beispiel sein Neffe Donald.<br />
<br />
Während bei Barks jedoch die Verwandtschaft in den meisten Fällen bereitwillig mithilft, wird insbesondere Donald in Italien von Dagobert gezwungen mitzugehen (häufig mit seiner Schuldenliste) oder trickst ihn aus. Ein weiteres Merkmal sind die merkwürdigen Fortbewegunsmittel, die Dagobert auf Reisen benutzt. Wenngleich sich in den italienischen Geschichten genauso historische Anleihen finden, sind diese oft freier und weniger bedeutend - in Übereinstimmung zu dem wesentlich gegenwartsorientierteren italienischen Dagobert.<br />
<br />
===Vorlieben und Leiden===<br />
[[Bild:Dago01 hineinspringen.JPG|250px|thumb|Wie ein Seehund hineinspringen...]]<br />
Er pflegt - meist früh morgens - ein erquickendes Bad in seinem [[Geld]] zu nehmen: Er liebt es, „wie ein Seehund hineinzuspringen, wie ein Maulwurf darin herumzuwühlen und es in die Luft zu werfen“, dass es ihm „auf die Glatze prasselt“.<br />
<br />
Leider führt der ständige Kontakt zu seinem Geld oft auch zu gesundheitlichen Problemen. So hat der Multimilliardär oft auch unter [[Geld#Nachteile von großen Vermögen|Geldkrankheiten]] wie der „Goldallergie“ zu leiden. Sie verbieten oft den Kontakt mit Geld oder machen ihn lebensnotwendig.<br />
Auch an Gedächtnisschwächen wie „Perduftia spiriti“ (engl. „blinkus of the thinkus“) leidet Dagobert in einigen Geschichten (''Wiedersehn mit Klondike''). <br />
<br />
Eine Krankheit anderer Art, eine realistische Erkrankung, die nicht in den Comics ausdrücklich erwähnt wird, aber deren Anzeichen sehr oft auftauchen, ergibt sich ebenfalls aus seiner physischen Bindung zu seinem Geld. Man kann in gewissem Sinne von infantilen, verspielten, „quasi erotischen Ausführungen [seines Umgangs mit Geld] (‚Money feels so good and smells so good! It's the only thing in the world that I can never get enough‘)“ sprechen, die laut Henner Löffler sogar „eine neurotische Zwangsfixierung“ vermuten lassen.<br />
<br />
Hingegen erscheint sein Rheumatismus, über den Dagobert öfters klagt, bei einer Ente in seinem Alter, die in ihrem Leben (körperlich) hart arbeiten musste, eher normal.<br />
<br />
===Empfohlene Primärliteratur===<br />
Die meisten Geschichten, die hier aufgezählt werden, wurden bereits im Absatz "Charakter" erwähnt. Hier lediglich eine Aufzählung der wichtigsten Geschichten, die nötig sind, um sich ein vollständiges Bild der Ente machen zu können.<br />
<br />
*[[Der arme reiche Mann]] (Carl Barks, 1952 "Only a Poor Old Man", z.&nbsp;B. in [[Micky_Maus_pr%C3%A4sentiert_22#Der_arme_reiche_Mann|MM präsentiert, Nr. 22]])<br />
:Eine einzige Charakterstudie, in der Barks zum ersten Mal ein neues Bild der Ente vermitteln wollte <br />
*[[Wiedersehn mit Klondike]] (Carl Barks, 1953 "Back to the Klondike", z.&nbsp;B. in [[Micky_Maus_pr%C3%A4sentiert_22#Wiedersehn_mit_Klondike|MM präsentiert, Nr. 22]])<br />
:Beschreibt Onkel Dagoberts Begegnung mit Nelly in seinen Jugendjahren <br />
*[[Der zweitreichste Mann der Welt]] (Carl Barks 1956 "The Second-Richest Duck")<br />
:Erster Auftritt Mac Moneysacs als „zweites Ich“ Dagoberts<br />
*[[Moderne Zeiten]] (Carl Barks 1956 unbenannt)<br />
:Thematisiert Onkel Dagoberts Verhältnis zum Fortschritt<br />
*[[Ein Brief von Daheim]] (Don Rosa 2004 "A Letter from Home or The Old Castle's OTHER Secret")<br />
:Dagobert wird durch seine Schwester mit seiner Vergangenheit konfrontiert<br />
<br />
==Das größte Vermögen der Welt==<br />
[[Bild:DagobertsVermoegen.jpg|300px|thumb|right|Dagoberts Vermögen (50 Oktillionen Taler), die Angaben variieren allerdings laufend (© Disney)]]<br />
Das riesige Vermögen, welches er heute in dem extra dafür gebauten, ja erfundenen [[Geldspeicher]] lagert, verdiente und verdient er in zahlreichen Gebieten der Erde auf unterschiedlichste Art und Weise. Einst sogar auf illegale, das gehöre aber nach einem besonderen Erlebnis der Vergangenheit an, so Don Rosa.<br />
Bei der Frage, wieviel Geld Dagobert Duck denn nun eigentlich habe, kommt man häufig zu unterschiedlichen Zahlen. Die Zeichner, Texter und Übersetzer lassen dabei gerne ihrer Fantasie freien Lauf, obgleich Dagobert sein Geld üblicherweise per Pegelstand und auch in Kubikhektar misst.<br />
<br />
===Vermögensquantifizierungen===<br />
Je nach Quelle besitzt Onkel Dagobert (in der deutschen Version)...<br />
*13 Trillionen, 224 Billionen, 567 Milliarden, 778 Millionen Taler und 16 Kreuzer [TGDD 7, S.3][[Bild:Dagoberts Taler.jpg|thumb|right|Dagoberts Vermögen in einer anderen Version(© Disney)]]<br />
<br />
*500 Trillionen, 253 Billiarden, 675 Billionen, 123 Milliarden, 934 Millionen, 300&nbsp;500 Taler und 13 Kreuzer [TGDD 18, S.49]<br />
*9 Phantastilliarden, 657 Zentrifugillionen Taler und 16 Kreuzer [TGDD 8, S.59]<br />
*336 Trillionen Taler [LTB 27, S.68]<br />
*13 Trillionen Taler und 13 Kreuzer [Barvermögen - TGDD 2, S.35]<br />
*50 Phantasilliarden Taler<br />
*5 Billionen, 48 Milliarden, 25 Millionen, 103 409 Taler und 65 Kreuzer [Gesamtvermögen - [[LTB 3]], S.7]<br />
*5 Pimpillionen, 396 Tripstrillionen [Gesamtvermögen - TGDD 78, S.50] <br />
*29 Fantastillionen, 42 Quadrillionen, 87 Billionen, 978 Milliarden, 313 Millionen, 461356 Taler und 18 Kreuzer [Vermögen - [[LTB 373]], S.21]<br />
*5 Fantastilliarden, 9 Trillionen Taler und 16 Kreuzer [Barvermögen - [[Sein Leben, seine Milliarden]], S.9]<br />
<br />
Je nach Quelle besitzt Onkel Dagobert (in der amerikanischen Version)...<br />
*Five Billion Quadroplatillion Umptuplatillion Multiplatillion Fantasticatillion Centrifugalillion Dollars and sixteen cents <br />
*Three cubic acres (das entspräche etwa 772000 Kubikmeter)<br />
*Nine Fantasticatillion, four Billion Jillion Centriffugalillion Dollars and sixteen cents<br />
*Four Fantasticatillion, nine Trillion Dollars and sixteen cents<br />
<br />
Solche Angaben sind natürlich prinzipiell mit Vorsicht zu genießen, denn man weiß oft nicht, wie sie eigentlich gemeint sind: Beziehen sie sich bspw. nur auf den Bargeldbestand oder umfassen sie auch das Giralgeld, sind sämtliche Vermögenswerte (Kapitalanlagen, Wertsachen, Fabriken, ...) mit eingerechnet?<br />
<br />
Denn ein Großunternehmer wie Dagobert Duck hat natürlich kein ruhendes Vermögen, sondern verzeichnet ständig Vermögenszu- und -abgänge. Zu nennen ist etwa die „halbstündige Zuwachsrate aus den Duck'schen Unternehmungen“ ([[LTB 16]], S.141). Man sieht auch, wie Hubschrauber den Geldspeicher aus der Luft mit Geld befüllen ([[DD 111]], S.71).<br />
Dagobert selbst umschreibt seine Geldeinnahmen pro Tag folgendermaßen: "Knapp eine Milliarde! Den Sonntag nicht mitgerechnet." (MM 23/82, S.4). Laut Tick, Trick und Track betragen seine Tageseinnahmen 10 bis 12 Millionen Taler ([[LTB 100]], S.70).<br />
Wie er auch selbst einräumt, steigt und fällt die Höhe seines Einkommens immer recht schnell (MM 37/03, S.36).<br />
<br />
Für ein derartig riesiges Vermögen muss Dagobert entsprechend riesige Steuersummen zahlen. Laut Don Rosa sichern einzig Dagoberts Steuern den Erhalt der Stadt Entenhausen.<br />
Dagoberts Verhältnis mit dem Finanzamt wird in Geschichten wie ''[[Kampf um Duckland]]'' ([[Don Rosa]]) oder ''[[Die Steuerprüfung]]'' ([[Flemming Andersen]], [[LTB 268]]) beschrieben.<br />
<br />
==Personen um ihn==<br />
<br />
===Dagoberts Angestellte===<br />
<br />
====Butler====<br />
[[Bild:Kunstvoll-gescheitert.jpg|200px|thumb|right|Dagobert mit seinem treuen Butler Baptist.]]<br />
Es kommen mehrere Butler von Onkel Dagobert in den Comics vor: <br />
*In den LTB bis ca. Band 100 war '''Johann''' normalerweise sein Butler, obwohl er <br />
*in den Bänden zwischen 10 und 20 teilweise durch '''Albert''' ersetzt wurde und <br />
*im [[LTB 33]] kurzfristig '''Alfons''' auftritt. <br />
*Im [[LTB 145]] gab es dann zum ersten Mal einen Butler mit dem Namen '''[[Baptist]]''', der bis heute normalerweise für den Haushalt zuständig ist. <br />
*Im [[LTB 107]], sowie in anderen Comics (z.B. [[Disney Paperback]] - Der Dax der Ducks), gab es auch einen Butler namens '''Josef'''. <br />
*In der Serie "[[Duck Tales]]" heißt Dagoberts Diener '''[[Johann]]'''.<br />
<br />
====Sekretärinnen und Sekretäre====<br />
*Bis heute am häufigsten verwendet wird Fräulein [[Rita Rührig]], eine nette, ältere Sekretärin, die auch mal die ein oder andere Geschichte über Dagobert erzählt.<br />
*Auch [[Fräulein Emsig]] ist eine öfters auftauchende Sekretärin Dagoberts.<br />
*Manchmal ist auch Daisy eine Sekretärin Dagoberts (MM-M 05\10)<br />
===Verwandschaft===<br />
[[Bild:Redlich-verdient.jpg|200px|thumb|right|Manchmal muss die Verwandtschaft Onkel Dago ins Gewissen reden.]]<br />
Dagobert Duck ist laut Barks...<br />
*der Onkel von [[Donald Duck]]<br />
*der Großonkel von [[Tick, Trick und Track]] Duck<br />
<br />
...laut Rosa und dessen Stammbaum der Ducks...<br />
*der Sohn von [[Dietbert Duck]] (''Fergus McDuck'') und [[Dankrade Duck]] (''Downy McDuck'')<br />
*der Bruder von [[Dortel Duck]] (''Hortense McDuck'') und [[Mathilda Duck]] (''Matilda McDuck'')<br />
*der Onkel von [[Della Duck]] (er ist bei Rosa nicht der Onkel von [[Dussel Duck]] und [[Gustav Gans]]: Dussel und Gustavstammen laut Rosas Stammbaum von der Seite von Donalds Vater, Onkel Dagobert von der Seite von Donalds Mutter)<br />
*der Schwiegersohn von Dorette Duck<br />
<br />
...laut Van Horn...<br />
*der Vetter von [[Dietram Duck]] (''Rumpus McFowl'')<br />
<br />
In den italienischen Geschichten ist er...<br />
*der Sohn von Douglas und Gila Duck (letztere vermutlich geborene Gans) <br />
*der Bruder von [[Dorette Duck]]<br />
*der Bruder von [[Dettmar Duck]] (''Gedeone de Paperoni'')<br />
*Laut [[Marco Rota]] nahm Dagobert zusammen mit Dorette das Findelkind Donald auf, später stellte sich heraus, dass dieser sogar sein leiblicher Neffe ist<br />
<br />
===Feinde===<br />
[[Bild:Alittlesomethingspecial.jpg|thumb|370px|Dagoberts Feinde rotten sich in ''[[Sein goldenes Jubiläum]]'' von Don Rosa zusammen.]]<br />
Die meisten Erzfeinde Dagoberts haben es auf sein sauber verdientes Vermögen abgesehen, allen voran die [[Panzerknacker]] (''Beagle Boys''), die schon bei Barks ihre Finger nicht vom Geldspeicher lassen können. Die Hexe [[Gundel Gaukeley]] hat es speziell auf Dagoberts [[Glückszehner]] abgesehen, den sie braucht, um aus ihm ein Amulett anzufertigen, das sie zur mächtigsten Hexe der Welt machen soll. Daneben muss Dagobert seinen Titel als reichster Mann der Welt gegen [[Mac Moneysac]], [[Klaas Klever]] und viele andere Konkurrenten der Hochfinanz verteidigen, die gern auch mal zu illegalen Maßnahmen greifen.<br />
<br />
Alle oben genannten Gegner Dagoberts hat Carl Barks ins Leben gerufen. Von anderen Zeichnern stammen z.&nbsp;B. [[Kuno Knäul]] (Romano Scarpa) und [[Arpin Lusene]] (Don Rosa).<br />
<br />
Auf eine weitere Figur von Barks ist noch Wert zu legen, obwohl sie immer nur am Rande auftauchte. Es ist der schweinsgesichtige [[Shandy Schofel]], der Vorbild für viele andere Schurken war.<br />
<br />
===Weitere Veröffentlichungen===<br />
[[Bild:Gut gemeinter Geldraub.jpg|200px|thumb|left|Dagobert geht meist nicht sehr zimperlich mit seinen Gegnern um.]]<br />
Dagobert Duck wurde vom Egmont Ehapa Verlag zur Titelfigur für das Taschenbuch "[[Dagobert Duck (Taschenbuch)|Dagobert Duck]]" gemacht. Dieses Heft ist ähnlich wie ein [[Donald Duck (Taschenbuch)|Donald Duck]] Heftchen aufgebaut, z.&nbsp;B. umfasst das Heft auch [[Micky Maus]] Geschichten.<br />
Onkel Dagobert war eine Comicreihe, die von 1987 bis 1993 beim Egmont Ehapa Verlag im Taschenbuchformat erschien. Sie hat das gleiche Format wie die Comicreihen Donald Duck und Panzerknacker & Co. Insgesamt gab es 82 Ausgaben. Jede Ausgabe hatte 100 Seiten und wurde für 3,80&nbsp;DM verkauft.<br />
Die Ausgaben 1 bis 4 waren deutsche Versionen der dänischen Panzerknacker-Hefte „Bjørne-Banden“, die meisten folgenden Ausgaben waren Übersetzungen der dänischen Micky-Maus-Hefte.<br />
Eine Liste der Onkel-Dagobert-Taschenbücher gibt es [[Liste aller Onkel Dagobert Taschenbücher]].<br />
Eine weitere Veröffentlichung mit Dagobert in der Hauptrolle ist die 2-er Bücherserie [[Ich Onkel Dagobert]].<br />
Die Reihe [[Onkel Dagobert von Don Rosa]] behandelt ebenfalls Dagobert. Ebenfalls von [[Don Rosa]] gezeichnet ist der Gesamtband [[Sein Leben, seine Milliarden]], welcher zeigt, wie Dagobert Duck sein Vermögen erlangt hat. <br />
===Onkel Dagobert in Film und Fernsehen===<br />
Dagobert, eine der wenigen Disneyhauptfiguren, die nicht aus dem Filmgeschäft stammte, wurde auch später nur sehr selten für dieses Medium verwendet. Deshalb ist die folgende Liste, im Vergleich zu anderen Figuren, auch klein.<br />
<br />
===Kino===<br />
*"[[Scrooge McDuck and Money]]" (1967)<br />
Dieser Kurzfilm stellte das Filmdebüt Dagoberts dar.<br />
*"[[Mickys Weihnachtsgeschichte]]" (1983, "Mickey's Christmas Carol")<br />
In diesen Film, der eine Anlehnung an "Ein Weihnachtslied in Prosa" von Dickens ist, kommt Dagobert (engl. Scrooge Mc Duck) wieder zu seinen Anfängen, indem er als Ebenezer auftritt, der Vorbild für die Figur war.<br />
*"[[DuckTales der Film: Jäger der verlorenen Lampe]]" (1990, "Duck Tales: The Movie, Treasure of the Lost Lamp") <br />
Hier tritt der Dagobert aus der Serie "[[Duck Tales]]" in einer Abenteuergeschichte auch im Kino auf.<br />
<br />
===Fernsehen===<br />
*"[[Sport Goofy im Fußballfieber]]" (TV-Special, 1986, "Sport Goofy in Soccer Mania")<br />
Onkel Dagobert (gesprochen von Will Ryan) spendet einen alten, verbeulten Pokal als Siegestrophäe für Tick, Trick und Tracks Fußballturnier.<br />
*"[[DuckTales]]" (TV-Serie, 1987-1990)<br />
In dieser Serie wurde eine ganz neue Welt mit vollkommen anderer Figurenkonstellation um Dagobert erschaffen. Er selbst, als Hauptperson, war hier zu einem gutmütigen, sanften Opa verändert.<br />
* Außerdem sind noch Auftritte in den TV-Serien [[Raw Toonage]] (1992) und [[Mickys Clubhaus]] (2001) verzeichnet.<br />
<br />
===Direct-to-DVD-Produktionen===<br />
* "Mickey's Once Upon a Christmas" im Segment "Stuck On Christmas" (1999)<br />
* "Mickey's Twice Upon a Christmas" im Segment "Christmas: Impossible" (2004)<br />
<br />
==Dagobert in anderen Sprachen==<br />
Hier sind einige Beispiele dafür aufgelistet, wie Dagobert Duck in anderen Sprachen genannt wird.<br />
<br><br><br />
*Chinesisch: 驶高治<br />
*Deutsch: Dagobert Duck<br />
*Englisch: Uncle Scrooge<br />
*Spanisch: Tío Gilito<br />
*Italienisch: Zio Paperone<br />
*Französisch: Oncle Picsou<br />
*Dänisch: Onkel Joakim<br />
*Türkisch: Varyemez Amca<br />
*Tschechisch: Strýček Skrblík<br />
*Ungarisch: Dagobert McCsip<br />
*Polnisch: Wujek Sknerus<br />
*Niederländisch: Oom Dagobert<br />
*Schwedisch: Farbror Joakim<br />
*Indonesisch: Paman Gober<br />
*Vietnamesisch: Bác Scrooge<br />
<br />
<br />
<br />
==Quellen==<br />
'''Abschnitt "Charakter"''' <br />
*[[Geoffrey Blum]]: "Eine Liebesgeschichte vom Geld", Barks Library Onkel Dagobert 3<br />
*[[Geoffrey Blum]]: "Einstürzende Imperien Teil 1: Die Zeit als Goldgräber", Barks Library Onkel Dagobert 19<br />
*[[Geoffrey Blum]]: "Ausgebrannt" Barks Library Onkel Dagobert 17<br />
*[[Geoffrey Blum]]: "Onkel Dagoberts Doppelgänger" Barks Library Onkel Dagobert 11<br />
*[[Frank Schätzing]]: "Die Abenteuer der Ducks auf hoher See" (Kommentare)<br />
<br />
'''Abschnitt "Das größte Vermögen der Welt"'''<br />
*[[Henner Löffler]]: "[[Wie Enten hausen - Die Ducks von A bis Z]]" (Abschnitt: Dagobert Duck)<br />
<br />
'''Abschnitt "Onkel Dagobert in Film und Fernsehen"'''<br />
*Dave Smith und Steven Clark: "Disney - die ersten 100 Jahre"<br />
<br />
'''Abschnitt "Dagobert in anderen Sprachen"'''<br />
*[http://coa.inducks.org/character.php?c=US Inducks: Dagobert Duck]<br />
<br />
<br />
==Links==<br />
===Duckipedia===<br />
*[[Geld]]<br />
*[[Glückstaler]]<br />
*[[Geldspeicher]]<br />
<br />
===WWW===<br />
*[http://www.dagobert-duck.com Fanpage Dagobert-Duck.com]<br />
*[http://coa.inducks.org/simp.php?d1=Dagobert+Duck&kind=0 Dagobert Duck beim Inducks]<br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Dagobert_Duck Wikipedia-Artikel über Dagobert Duck]<br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Fantastilliarde Wikipedia-Artikel über die erfundene Zahl "Fantastilliarde"]<br />
*[http://www.uni-koblenz.de/~antonina/onkel-dagobert.html Erörterung zu "sagenhaften Elementen in Onkel-Dagobert-Geschichten"]<br />
<br />
[[Kategorie:Duck-Universum]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=F.I.E.S.E.L.S.C.H.W.E.I.F.&diff=73372
F.I.E.S.E.L.S.C.H.W.E.I.F.
2016-10-15T10:10:03Z
<p>Mac Moneysac: </p>
<hr />
<div>Die '''F'''anseite für '''I'''ntelligente, '''E'''infallsreiche, '''S'''achliche und '''E'''msige '''L'''eser der '''S'''pitzenmäßigen '''C'''omics, '''H'''andelnd von dem '''W'''underbaren '''E'''ntenhausen und dessen '''I'''mposanten '''F'''iguren, kurz '''F.I.E.S.E.L.S.C.H.W.E.I.F''' ist ein [[Disney-Foren|Disney-Forum]], das über 400 Mitglieder hat. <br />
<br />
==Gründung und Historie==<br />
Die Gründungsdaten im Überblick:<br />
*21.05.2007: Erste Überlegungen von CKOne und 313er auf [[emil-erpel.de]], zusammen eine Website oder ein Forum zu betreiben.<br />
*Mai/Juni 2007: Suche nach Software, Webspace und geeignetem Namen. Anfang Juli steht der endgültige Name des Forums fest.<br />
*16.07.2007: Das F.I.E.S.E.L.S.C.H.W.E.I.F. ging online, jedoch noch nicht öffentlich, da in den Folgemonaten noch Arbeiten am Forum (Texte, Design, ...) vorgenommen werden mussten.<br />
*04.11.2007: Offizielle Eröffnung des F.I.E.S.E.L.S.C.H.W.E.I.F.<br />
*24.02.2008: Eröffnung der Homepage<br />
*30.06.2009: Gründung der M.O.U.S.E. ('''M'''ausistische '''O'''rganisation '''U'''nkommerzieller '''S'''chlauer '''E'''nthusiasten)<br />
<br />
==Rekorde im Forum==<br />
*User, der am längsten im Forum angemeldet ist und heutzutage immer noch ab und zu online ist (das betrifft '''NICHT''' die Admins): Dago ''(seit 4.11.2007)''<br />
*Erster User (ausgenommen Administratoren): WiDDY<br />
*User, mit den meisten Beiträgen: Sir Damian McDuck ''(2.543 Beiträge)''<br />
*User mit den meisten positiven Bewertungen: uncle scrooge ''(52 positive Bewertungen)''<br />
<br />
==Registrierte Disney-Künstler==<br />
*[[Massimo Fecchi]] (Zeichner, seit 31.12.2007)<br />
*[[Jano Rohleder]] (Übersetzer, seit 15.05.2008)<br />
*[[Gerd Syllwasschy]] (Übersetzer, seit 23.06.2008)<br />
*[[Fabian Erlinghäuser]] (Zeichner, seit 03.09.2016)<br />
<br />
==Siehe auch==<br />
*[http://forum.fieselschweif.de/ F.I.E.S.E.L.S.C.H.W.E.I.F.-Startseite]<br />
<br />
[[Kategorie:Internet]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=F.I.E.S.E.L.S.C.H.W.E.I.F.&diff=73371
F.I.E.S.E.L.S.C.H.W.E.I.F.
2016-10-15T09:45:57Z
<p>Mac Moneysac: /* Rekorde im Forum */</p>
<hr />
<div>Das '''F.I.E.S.E.L.S.C.H.W.E.I.F.'''-Forum ist ein [[Disney-Foren|Disney-Forum]], das über 400 Mitglieder hat. <br />
<br />
==Gründung und Historie==<br />
Die Gründungsdaten im Überblick:<br />
*21.05.2007: Erste Überlegungen von CKOne und 313er auf [[emil-erpel.de]], zusammen eine Website oder ein Forum zu betreiben.<br />
*Mai/Juni 2007: Suche nach Software, Webspace und geeignetem Namen. Anfang Juli steht der endgültige Name des Forums fest.<br />
*16.07.2007: Das F.I.E.S.E.L.S.C.H.W.E.I.F. ging online, jedoch noch nicht öffentlich, da in den Folgemonaten noch Arbeiten am Forum (Texte, Design, ...) vorgenommen werden mussten.<br />
*04.11.2007: Offizielle Eröffnung des F.I.E.S.E.L.S.C.H.W.E.I.F.<br />
*24.02.2008: Eröffnung der Homepage<br />
*30.06.2009: Gründung der M.O.U.S.E. ('''M'''ausistische '''O'''rganisation '''U'''nkommerzieller '''S'''chlauer '''E'''nthusiasten)<br />
<br />
==Rekorde im Forum==<br />
*User, der am längsten im Forum angemeldet ist und heutzutage immer noch ab und zu online ist (das betrifft '''NICHT''' die Admins): Dago ''(seit 4.11.2007)''<br />
*Erster User (ausgenommen Administratoren): WiDDY<br />
*User, mit den meisten Beiträgen: Sir Damian McDuck ''(2.543 Beiträge)''<br />
*User mit den meisten positiven Bewertungen: uncle scrooge ''(52 positive Bewertungen)''<br />
<br />
==Registrierte Disney-Künstler==<br />
*[[Massimo Fecchi]] (Zeichner, seit 31.12.2007)<br />
*[[Jano Rohleder]] (Übersetzer, seit 15.05.2008)<br />
*[[Gerd Syllwasschy]] (Übersetzer, seit 23.06.2008)<br />
*[[Fabian Erlinghäuser]] (Zeichner, seit 03.09.2016)<br />
<br />
==Siehe auch==<br />
*[http://forum.fieselschweif.de/ F.I.E.S.E.L.S.C.H.W.E.I.F.-Startseite]<br />
<br />
[[Kategorie:Internet]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Micky_Maus_English_Edition&diff=73357
Micky Maus English Edition
2016-10-11T16:54:20Z
<p>Mac Moneysac: </p>
<hr />
<div>{| border="0" cellpadding="3" cellspacing="1" align="right" style="margin-left:1em; background:#f0f0f0;width:300px;"<br />
|-<br />
! colspan="2" | Micky Maus English Edition <br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Produktionsjahre: || 2015-2016<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Erscheinungsturnus: || 2-monatlich<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Seitenanzahl pro Heft: || 52<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Preis: || 3,50 €<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Verlag: || [[Egmont Ehapa Verlag]]<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Chefredakteur: || [[Peter Höpfner]]<br />
|}<br />
<br />
Die [[Micky Maus Magazin|Micky-Maus]]-Nebenreihe "'''Micky Maus English Edition'''" erschien von 2015 bis 2016. Nach sieben Ausgaben wurde die Reihe eingestellt.<br />
In jedem Heft war mindestens ein [[Barks]]-10-Seiter und ein [[Micky Maus|Micky-Maus]]-Comic, in dem [[Micky]] seine kurze Hose trägt (Zeichner ist meisten [[Cesar Ferioli]]) enthalten. Während der Rest meist Nachdrucke waren, wurde in der letzten Ausgabe eine Geschichte von [[Carlos Mota]] erstmals in Deutschland abgedruckt.<br />
<br />
[[Kategorie:Publikation]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Micky_Maus_English_Edition&diff=73356
Micky Maus English Edition
2016-10-11T16:53:14Z
<p>Mac Moneysac: </p>
<hr />
<div>{| border="0" cellpadding="3" cellspacing="1" align="right" style="margin-left:1em; background:#f0f0f0;width:300px;"<br />
|-<br />
! colspan="2" | Micky Maus English Edition <br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Produktionsjahre: || 2015-2016<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Erscheinungsturnus: || 2-monatlich<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Seitenanzahl pro Heft: || 52<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Preis: || 3,50 €<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Verlag: || [[Egmont Ehapa Verlag]]<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Chefredakteur: || [[Peter Höpfner]]<br />
|}<br />
<br />
Die [[Micky Maus Magazin|Micky-Maus]]-Nebenreihe "'''Micky Maus English Edition'''" erschien von 2015 bis 2016. Nach sieben Ausgaben wurde die Reihe eingestellt.<br />
In jedem Heft war mindestens ein [[Barks]]-10-Seiter und ein [[Micky-Maus]]-Comic, in dem [[Micky]] seine kurze Hose trägt (Zeichner ist meisten [[Cesar Ferioli]]) enthalten. Während der Rest meist Nachdrucke waren, wurde in der letzten Ausgabe eine Geschichte von [[Carlos Mota]] erstmals in Deutschland abgedruckt.<br />
<br />
[[Kategorie:Publikation]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Der_Schwarze_Ritter&diff=73345
Der Schwarze Ritter
2016-10-10T13:43:49Z
<p>Mac Moneysac: </p>
<hr />
<div><!-- Wird von mir noch fortgesetzt, Mithilfe natürlich gern gesehn --><br />
[[Bild:der-schwarze-ritter-splash.JPG|thumb|300px|right|© Egmont Ehapa]]<br />
==Allgemeine Informationen==<br />
*Titel im Original: The Black Knight<br />
*Story und Zeichnungen: [[Don Rosa]]<br />
*Storycode: D 97346<br />
*Seitenanzahl: 24<br />
*Erstveröffentlichung: 29. Mai 1998<br />
*Übersetzung: [[Peter Daibenzeiher]]<br />
<br />
==Inhalt==<br />
[[Arpin Lusene]], ein gefürchteter Meisterdieb, dem aber nie etwas nachzuweisen ist, ist in Entenhausen und gibt dort ein Interview, in dem er ankündigt, der Schwarze Ritter, der er in Wirklichkeit er selber ist, plane, in [[Dagobert Duck]]s [[Geldspeicher]] einzubrechen. Obwohl [[Dagobert]] sofort in Alarmbereitschaft ist, gelingt Lusene sein erster Einbruch. Ihm stellt sich allerdings die Frage, wie er diese Menge Geld fortschaffen könne. Dabei sieht er sich nach einer anderen Trophäe für seinen Einbruch um. In [[Dagobert]]s Trophäenkammer entdeckt er den Safe, in dem sich [[Daniel Düsentrieb]]s [[Blankweg™]] befindet. [[Lusene]] stiehlt es, nichts ahnend, um was für eine gefährliche Substanz es sich dabei handelt. Als er später die verherrende Eigenschaft von Blankweg™ in Erfahrung bringt, bekommt er eine Idee: Er bestreut eine Ritterrüstung mit Diamantenstaub und pinselt dann das gestohlene [[Blankweg™]] darüber. So ist er fast unbesiegbar und macht sich nun auf den Weg, [[Dagobert]]s [[Geldspeicher]] zu erobern.<br />
<br />
==Deutsche Veröffentlichungen==<br />
*[[MMM 28/1998|MMM 28]] - [[MMM 29/1998]]<br />
*[[Onkel Dagobert von Don Rosa 22]]<br />
*[[DDSH 250]]<br />
<br />
[[Kategorie:Comicgeschichte]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Entenhausen&diff=73335
Entenhausen
2016-10-08T13:08:23Z
<p>Mac Moneysac: </p>
<hr />
<div>[[Bild:US341_magic_hourglass.jpg|610px|Anfangsbild aus "The Magic Hourglass" (© Disney)]]<br><br />
<br />
[[Bild:DieGrosseFlutKarte mm.jpg|thumb|right|Karte aus "Die große Flut", [[LTB 259]] (© Disney)]]<br />
'''Entenhausen''' (engl. ''Duckburg'') ist die Heimatstadt von sowohl [[Donald Duck]] als auch [[Micky Maus]], und häufiger Schauplatz von deren Abenteuern. Gegründet wurde die spätere Großstadt von [[Emil Erpel]]. Das Aussehen Entenhausens ist in den diversen Geschichten inkonsistent, und es waren im Laufe der Jahre verschiedene Pläne von Stadt und Umgebung zu sehen (z.B. in "Die große Flut", siehe Bildbeispiel). Erfunden wurde Entenhausen von [[Carl Barks]], der deutsche Name stammt von [[Erika Fuchs|Dr. Erika Fuchs]]. <br />
<br />
==Der Name im Original==<br />
[[Bild:Duckburg.jpg|thumb|right|WDC 49 - Erstmals taucht der Name Duckburg auf (© Disney)]]<br />
[[Bild:Burbank.jpg|thumb|right|"Lost in the Andes" - Letztmalige Erwähnung von Burbank als Donalds Heimat bei Barks (© Disney)]]<br />
[[Bild:Califrisco.jpg|thumb|right|"Donald Duck Captures the Range Rustlers" - Hier befindet sich das Duck'sche Bankhaus in Sanifornia, Califrisco (© Disney)]]<br />
[[Bild:Mouseville.jpg|thumb|right|"Micky Maus outwits the Phantom Blot" - Auf dem Telegramm ist der Name Mouseville zu lesen (© Disney)]]<br />
Der Name "Duckburg" tauchte im amerikanischen Original erstmals 1944 auf einem Wegweiser im letzten Panel eines Donald Duck-Zehnseiters von Barks auf ([[WDC 49]]), etablierte sich aber erst in den 50er Jahren. Noch in [[WDC 42]] war auf einer Zeitung der Name "Quackville" zu sehen gewesen. Bis zu den späten 40er Jahren wurde Donalds Heimat gelegentlich auch mit Burbank (Hollywood) angegeben, wie es sich für einen parallel als Filmstar arbeitenden Comic-Helden gehört. Bei Barks tauchte der Name Burbank z.B. in "Maharadjah Donald" (1946), einem Zehnseiter in [[WDC 101]] (1949) und in "Lost in the Andes" (1949) auf, während Donald in [[WDC 61]] (1945, der Name ist auf einem Stadtplan zu sehen) oder in "The Golden Christmas Tree" (1948) in Duckburg wohnte. In "Donald Duck<br />
Captures the Range Rustlers" (1951) von [[Paul Murry]] ist von "Sanifornia" (im Bundesstaat "Califrisco") die Rede, und beim Texter [[Don Christensen]] tauchte gelegentlich der Name "Duckville" auf.<br />
<br />
==Bewohner==<br />
===Nationale Unterschiede===<br />
In Deutschland ist Entenhausen die Heimat sowohl der [[Duck]]s als auch der Figuren aus dem [[Maus]]-Universum. In Ländern außerhalb von "Egmontland" ist letzteren mitunter eine eigene Stadt zugewiesen worden: In Frankreich wird zwischen Mickeyville und Donaldville unterschieden, in Italien zwischen Paperopoli und Topolinia. Dennoch treten Donald und Micky in Italien, gerade in jüngerer Zeit, des öfteren auch gemeinsam auf (z.B. in der Geschichte [[Seoul 1988|SEOUL 1988 - Olympisches Fieber]] aus [[LTB 130]]). Für manche Zeichner und Autoren ist die Vermischung beider Welten allerdings tabu. In den USA sind Micky & Co heute in Mouseton ansässig.<br />
<br />
===Mouseton===<br />
Nachdem er sich anfangs mit Namensgebungen wie Silo Center oder Hometown amüsiert hatte, führte [[Floyd Gottfredson]] in "Mickey Mouse outwits the Phantom Blot" für Mickys Stadt 1939 den Namen Mouseville ein, der auch später wieder von ihm aufgegriffen wurde (z.B. in "Dr. X"). In den seit den frühen 60er Jahren für den ausländischen Markt produzierten S-Code-Comics war dieser Name ursprünglich ebenfalls gebräuchlich. Unklar ist hingegen, in welcher Stadt man sich befand, als Micky und Donald Mitte der 60er bei [[Paul Murry]] in Geschichten mit dem [[Das Schwarze Phantom|Schwarzen Phantom]] gemeinsam auftraten. <br />
<br />
Maus und Anhang wären in den USA wohl auch heute noch in Mouseville ansässig, hätte der Medienkonzern Viacom die Rechte an diesen Namen nicht für sein ''Mighty Mouse'' (''Oskar die Supermaus'')-Universum beansprucht. So kam es, dass seit 1989 der Name Mouseton für die Micky-Metropole herhalten muss (während Mouseville für alte Nachdrucke weiterhin geduldet wird). Die aktuelle Namensschöpfung lehnt sich an Boston/Houston an und wird gelegentlich zu Mousetown verfälscht.<br />
<br />
===Film===<br />
Im Gegensatz zu den Comics haben die Trickfilme, in denen der Name Entenhausen eher selten fällt, ihre eigenen Regeln. Was das Maus-Universum betrifft, so leben beispielsweise in der TV-Serie "[[Goofy & Max]]" (engl. "Goof Troop") Hunde wie Goofy getrennt von Mausens in ihrer eigenen Stadt Hundhausen (im Original: Spoonerville). Der Titelheld der durch die Figur des Bruchpiloten [[Quack]] mit dem restlichen Entenuniversum verwobenen Serie "Darkwing Duck" hinwiederum ist in St. Erpelsburg (im Original: St. Canard), vermutlich einer Nachbarstadt von Entenhausen, ansässig. Dies verdeutlicht, dass im TV (und auf TV-Serien basierenden Comics) Hauptfiguren, die der Spezies Ente angehören, nicht zwangsläufig in Entenhausen angesiedelt sein müssen.<br />
<br />
==Geschichte von Entenhausen==<br />
[[Bild:Untergrund_E.jpg|thumb|right|(© Disney)]]<br />
Laut den Werken [[Don Rosa|Don Rosas]] entstand Entenhausen zu Beginn des 18. Jahrhunderts aus einem englischen Fort im Westen Nordamerikas. Als das später als [[Fort Entenhausen]] bekannte Bollwerk, das erstmals in der Barks-Geschichte "Die Geldquelle" Erwähnung fand, angegriffen wurde, konnte der junge [[Emil Erpel]] es unter Zuhilfenahme einer List verteidigen. Später wurde es von ihm in Entenhausen umbenannt. Auf dem Weg zur heutigen Metropole hat sich das Aussehen der Stadt grundlegend verändert. Laut Rosa wurde das alte Entenhausen einst zugeschüttet und überbaut. Teile der alten Stadt sind immer noch unterirdisch zugänglich (siehe "Gauner gegen Geldspeicher"). <br />
<br />
Es gibt aber auch andere Meinungen über die Enstehung Entenhausens. In [[LTB 354]] etwa, in "Die Maske fällt!" wird die Geschichte erzählt: "Einst zog ein Siedlertreck über Berg und Tal, durch Wald und Wüste seines schweißtreibenden Weges. Erschöpft waren die Menschen und am Ende ihrer Hoffnung, als sie mit einem Mal ein lichtes Tal an den friedvollen Gestaden des Meeres erblickten. Dies war der Ort, von dem sie kaum mehr zu träumen gewagt hatten, und sie beschlossen, hier eine Stadt zu gründen." Die Panels zeigen: Die Männer wollen sofort mit dem Hausbau beginnen, die Frauen möchten aber lieber näher am Wasser wohnen. Weiter heißt es: "Und alsbald hob ein lebhafter Meinungsaustausch (Klops!) über den Standort der künftigen Siedlung an (Watsch!), bis endlich durch das schicksalhafte Eingreifen eines unschuldigen Kindes der Platz gefunden war, auf den sich alle Siedler frohen Sinnes einigen konnten!" Im Panel erkennt man, dass die Kinder ein Ei gefunden haben, vielleicht aus Holz, wenn man der Kolorierung glauben darf. Jedenfalls ist es heutzutage das Wahrzeichen Entenhausens. Diese Story stammt von [[Caterina Mognato]] und wurde gezeichnet von [[Vincenzo Arcuri]].<br />
<br />
==Geographie==<br />
===Lage===<br />
[[Bild:Calisota mm2.jpg|thumb|130px|right|(© Disney)]]<br />
In Deutschland ist Entenhausen traditionell eine deutsche Stadt, während sich das Duckburg des amerikanischen Originals ausdrücklich in den USA befindet, genauer gesagt im Westen der Vereinigten Staaten, wie es Forscher vor allem anhand der Barks-Geschichte "Die Sieben Städte von Cibola" festmachten. Vermutungen zufolge liegt das Barks'sche Entenhausen in der Mara Bay. Rosa hingegen platziert sein Entenhausen auf Karten dort, wo in der realen Welt die Stadt Eureka liegt. In "The Gilded Man" wurde mit "Calisota" erstmals der (fiktive) Bundesstaat erwähnt, dem Duckburg angehört. Auch in einigen italienischen Geschichten kann man die US-amerikanische Flagge sehen. <br />
<br />
Da es bezüglich der Lage der Stadt etliche Ungereimtheiten gibt, vertreten einige Donaldisten die These, Entenhausen existiere auf einem anderen Planeten, der unserer Erde sehr ähnlich ist und, in abgewandelter Form, die meisten Länder, Städte und geographischen Gegebenheiten der Erde aufweist. Kurzum: eine allgemeingültige Festlegung des Standorts von Entenhausen ist nicht möglich.<br />
<br />
===Stadtpläne===<br />
Im Micky Maus Magazin erschienen mehrmals Stadtpläne von Entenhausen als [[Poster]], u. a. in den Jahren 1991, 1996 und 2006 ([[MMM 36/2006]]). Diese Pläne orientieren sich jedoch nicht allzusehr an existierenden Geschichten. Das Entenhausen der Pläne von 1991 und 1996 sieht ähnlich aus, ist aber nicht identisch. (Beispiel: Das Sportstadion von 1991 ist länglich und beinhaltet ein Fußballfeld, das Stadion von 1996 ist hingegen rund.)<br />
<br />
2008 präsentierte der Donaldist Jürgen Wollina nach mehrjähriger Forschungsarbeit den ausschließlich auf Barks-Quellen basierenden und somit - nach Meinung der D.O.N.A.L.D. - einzig wahren und authentischen Stadtplan von Entenhausen. Darauf verzeichnet sind alle aus Barks-Geschichten bekannten Straßennamen, alle bekannten Wohnsitze der Duck-Sippe, sonstige bekannte Gebäude, Brücken, Denkmäler, etc.<br />
{|<br />
|[[Bild:Stadtplan entenhausen91.jpg|thumb|Entenhausen 1991 (© Disney)]]<br />
|[[Bild:Stadtplan entenhausen96.jpg|thumb|Entenhausen 1996 (© Disney)]]<br />
|[[Bild:stadtplan.jpg|thumb|Entenhausen 2006 (© Disney)]]<br />
|[[Bild:Stadtplan-Gesamt.png|thumb|Entenhausen nach Barks von der D.O.N.A.L.D. (© M.Ü.C.K.E.)]]<br />
|}<br />
<br />
==Entenhausen - Stadt oder Staat?==<br />
[[Bild:Besserung-in-Sicht.jpg|thumb|right|Recht hat der alte Weise. (© Egmont Ehapa)]]<br />
In vielen Geschichten weist Entenhausen Merkmale eines eigenständigen (Stadt-)Staates auf. Zwar untersteht es lediglich einem Bürgermeister, jedoch hat Entenhausen in seiner näheren Umgebung Länder und Städte als direkten Freund oder Feind. Außerdem tritt es in mehreren Geschichten in [[Sport|sportlichen Wettbewerben]] gegen andere Länder an oder hat in UNO-ähnlichen Gremien einen eigenen Sitz. Ebenso hat es in einigen Ländern eine eigene Botschaft. Wird einer der Charaktere im Ausland von Beamten nach seiner Herkunft gefragt, ist die Antwort stets Entenhausen.<br />
<br />
==Nachbarorte==<br />
{| width="100%"<br />
<br />
| valign="top" width="30%" |<br />
<br />
*[[Antenhafen]]<br />
*[[Antenhausen]] ([[MMM 49/2002]], u.a.)<br />
*[[Antenstadt]] (Micky MaXX 1)<br />
*[[Bad Bürzelberg]] ([[MMM 2/1996]], u.a.)<br />
*[[Biberburg]], per Eisenbahn zu erreichen ([[LTB 346]], "Wo ist Donald Duck?", S. 287)<br />
*[[Bonzenbach]]<br />
*[[Blumenberg]], per Eisenbahn zu erreichen ([[LTB 346]], "Wo ist Donald Duck?", S. 287)<br />
*[[Bullhausen]], per Eisenbahn zu erreichen ([[LTB 346]], "Wo ist Donald Duck?", S. 283)<br />
*[[Bullenberg]], per Schiff zu erreichen<br />
*[[Bunzelfurt]]*Daunenstätt<br />
*[[Duckville]]<br />
*[[Einhausen]](Ltb 483 "Eine voll verfressene Verfolgung)<br />
*[[Elchstett]], Ort in der ferneren Umgebung von Entenhausen, mit eigener Fußballmannschaft ([[LTB 354]], "Eine Stadt im Lachwahn")<br />
*[[Erpelstadt]]<br />
*[[Erpelstein]]<br />
*[[Gansbach]] ([[MMM 46/2004]], "Der Rosa Recke", S. 9 und [[LTB 238]], "Phantomias enttarnt?", S. 77)<br />
*[[Gänsbach]]<br />
| valign="top" width="40%" |<br />
<br />
*[[Gansburg]], per Flugzeug und Autobahn zu erreichen ([[LTB 344]], S. 230; [[LTB 346]], "Ein perfekter Einsatz, S. 215ff)<br />
*[[Gänsburg]] ([[LTB 345]], S. 122)<br />
*[[Gänsfurt]]<br />
*[[Gänseburg]]<br />
*[[Ganshof]], per Eisenbahn zu erreichen ([[LTB 346]], "Wo ist Donald Duck?", S. 296)<br />
*[[Gänsestedt]] (Titelbild [[OD 61]])<br />
*[[Gansing]]<br />
*[[Gantersburg]](Ltb 443 "Das unbestechliche Auge)(Nur auf Ticket)<br />
*[[Goofdorf]], liegt 15 km von Entenhausen entfernt und ist mit dem Auto leicht zu erreichen ([[LTB Sonderband 12]], "Das Geheimnis des grünen Lichtes")<br />
*[[Gösselstedt]]<br />
*[[Grillbergen]] ([[LTB 353]], "Olympiade der Vielfraße", S.184)<br />
*[[Grünwald]] (nicht das von Fix und Foxi und nicht das in Bayern wo die "wilden Kerle" wohnen)<br />
*[[Gugelhaus]] ([[LTB 353]], "Olympiade der Vielfraße", S.204)<br />
*[[Gumpenbach]]<br />
*[[Hinterwalden]]<br />
*[[Hinterwildenwaldwinkel]](Nach der Geschichte"Sonnenfinsternis mit reichlich Salz"Habakuk's Wohnort)<br />
*[[Hochwalden]](LTB 457 "Tanz mit dem Adler)<br />
*[[Katzenbach]]<br />
*[[Los Enteles]], per Eisenbahn zu erreichen<br />
*[[Mausdorf]], Ort in der ferneren Umgebung Entenhausens ([[LTB 354]], "Die Nervensäge")<br />
*[[Mäuslingen]]<br />
*[[Neu Dork]], per Eisenbahn zu erreichen<br />
*[[Ölshafen]] (30 km von Entenhausen entfernt, FAZ Klassiker der Comic-Literatur 5, "Der fliegende Schotte", S. 173)<br />
<br />
| valign="top" |<br />
*[[Pingustadt]], per Hubschrauber zu erreichen, Ort mit eigenem Fußballklub. (MM Taschenbuch 1 "Zerstörerisches Glück")<br />
*[[Porto Sehrweitforto]], wahrscheinlich weit von Entenhausen entfernt ([[LTB 346]], "Wo ist Donald Duck?", S. 304)<br />
*[[Quackenbrück]]<br />
*[[Schnatterbrück]]<br />
*[[Schnatterfingen]]<br />
*[[Schwanfurt]] (Ort mit eigener Fußballmannschaft ([[MMM 24/2006]], "Kampf der Kapitäne", S.45ff)<br />
*[[Schwanhafen]]<br />
*[[Schwartenbach]], per Flugzeug zu erreichen ([[LTB 353]], "Olympiade der Vielfraße", S.183)<br />
*[[Steinhausen]]<br />
*[[Torheim]], per Eisenbahn erreichbar. Hier dreht sich alles um das Thema Fußball ([[LTB 222]], "Das Geheimnis der Trainerbank")<br />
*[[Weitfortistan]], mit dem Flugzeug zu erreichen<br />
<br><br />
[[Bild:AndereOrtschaften.jpg|thumb|right|(© Disney)]]<br />
|}<br />
<br />
==Siehe auch==<br />
*[[Liste der Entenhausener]]<br />
*[[Fort Entenhausen]]<br />
*[[Glatzenkogel]]<br />
*[[Emil Erpel]]<br />
*[[Medien]]<br />
<br />
==Weblinks==<br />
*[http://forum.donald.org/read.php?1,502 Stadt oder Staat? - Diskussion auf dem Schwarzen Brett der D.O.N.A.L.D.]<br />
*[http://www.donald.org/DD/DDSH/stadtplan/index.html Der Stadtplan der D.O.N.A.L.D.]<br />
<br />
[[Kategorie:Leitartikel]]<br />
[[Kategorie:Ort]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Arpin_Lus%C3%A8ne&diff=73334
Arpin Lusène
2016-10-08T12:57:20Z
<p>Mac Moneysac: </p>
<hr />
<div>[[Bild:Lusene.jpg|thumb|200px|Arpin Lusene (links vorne), © Egmont Ehapa]]<br />
'''Arpin Lusene''', auch "Der schwarze Ritter" genannt, ist ein französischer Meisterdieb, dessen Ziel es ist, der größte Dieb der Welt zu werden. Daher hat er es auch darauf abgesehen, [[Dagobert Duck]] als reichsten Mann der Welt zu besiegen. Er ist selbst sehr reich und will das Geld nicht stehlen, sondern einfachen verschwinden lassen oder einen "Beweis" für seinen Einbruch im Geldspeicher mitgehen lassen. Arpin Lusene hat aus einer gestohlener Ritterrüstung von [[Dagobert Duck]] und dem schwarzen Stoff [[Blankweg]], der alles (außer Diamanten) verschwinden lässt, was damit in Berührung kommt, eine schwarze Ritterrüstung hergestellt, mit der er durch alles gehen kann - also auch durch die Betonwand des [[Geldspeicher]]s.<br />
<br />
==Arpin Lusene bei Don Rosa==<br />
Don Rosa, der Erfinder von dem Schwarzem Ritter/Arpin Lusene lies diese Figur dreimal vorkommen. Die erste Geschichte heißt – wer hätte das gedacht – „[[Der Schwarze Ritter]]“/“The Black Knight“ (1998). Dort gelangt Arpin Lusene, der immer meint, er wäre der Schwarze Ritter nicht, sondern das wäre „La Chevalier Noir“, an das von [[Daniel Düsentrieb]] in der Geschichte „Reise zum Mittelpunkt der Erde“/“The Uiversal Solvent“ (1995) erfundene [[Blankweg]] , was alles – außer Diamanten –, was damit in Berührung kommt zu Staub werden lässt. Außerdem klaut der Meisterdieb eine Ritterrüstung, die einem Vorfahren von [[Dagobert Duck]] gehört haben muss. Nachdem er die Rüstung mit Diamanteinstaub beschmiert, Pinselt er das Blankweg darüber – und macht sich so die sicherte Ritterrüstung überhaupt! Da sein Ziel es ist, [[Dagobert]]s Geld aufzulösen, damit er als größter Verbrecher angesehen wird, bricht er in den Geldspeicher ein... Don Rosa zeichnete und schrieb noch zwei andere Geschichten mit dem Schwarzen Ritter. In der einen, „Aaaaaattacke!“/"Attaaack!" (2000), bekam er nur einen Kurzauftritt, in der anderen, „Der Schwarze Ritter strotzt wieder“/“The Black Knight Glorps Again“ (2004), eine größere Rolle.<br />
<br />
==Inspirationen für Arpin Lusene==<br />
Viele literarische Figuren nahm [[Don Rosa]] als Inspirationen für den Charakter der Meisterdiebes Arpin Lusene:<br />
<br />
'''Arène Lupin''' ist die größte Inspirationsquelle für Arsene Lupin gewesen. Er ist ein vermögender französischer Intellektueller, der tagsüber ein luxuriöses Leben an der französischen Rivera führt, aber in der Nacht zu einem Meisterdieb wird. Arène Lupin wurde von Maurice Leblanc für das Magazin „Je Sais Tout“ erschaffen. Bis jetzt wurden unzählige Bücher über ihn geschrieben, Filme und Serien mit ihm erschienen sowie Comics veröffentlicht. Außerdem ist der Name von Arpin Lusene eine Anspielung auf den des Meisterdiebes Arène Lupin.<br />
<br />
'''Fantômas''' hat nicht ganz so viel zu der Erschaffung von Arpin Lusene beigetragen. Aber seine „Arbeitskleidung“, das schwarze Trikot, war Inspiration für den „Arbeitsanzug“ von Arpin Lusene gewesen, bis er die Rüstung bekam. Fantômas wurde von den beiden Franzosen Marcel Allain und Pierre Souvestre erfunden, die ihr erstes Buch mit ihm 1911 herausbrachten. Auch von ihm sind zahlreiche Bücher erschienen und viele Filme, eine Serie und eine Menge Comics über ihn erschienen.<br />
<br />
'''Die Katze''' alias John Robie ist ein früherer Einbrecher mit einer Vorliebe für Juwelen. Von ihm holte sich [[Don Rosa]] die Inspiration für Arpin Lusenes Wohnsitz an der französischen Rivera und seine Fähigkeit als Verbrecher.<br />
<br />
'''Das Phantom''' ist ein weltberühmter Diamantendieb aus dem Film „Der rosarote Panther“. Die Inspirationen von ihm sind die gleichen, wie die, die sich [[Floyd Gottfredson]] für seine Figur [[Das Schwarze Phantom]] holten – die Visitenkarte in Form eines Handschuhs und die Tatsache, dass alle wussten, wer das Phantom war, aber dennoch keiner ihn fangen konnte.<br />
<br />
'''Inspektor Clouseau''' ist der Polizist, aus dem Film „Der rosarote Panther“, der es sich als Aufgabe gemacht hat das Phantom zu fangen. Die Aspekte, die sich [[Don Rosa]] für seine Figur nahm, sind, dass Inspektor Clouseau – genau wie Arpin Lusene – oft in eine böse Klemme gerät und einen lustigen Akzent hat, der dazu führt, dass die Leute seine Worte oft irritiert wiederholen, was Inspektor Clouseau nicht versteht – er spricht doch perfekt!<br />
<br />
==Weblinks==<br />
*[http://coa.inducks.org/character.php?c=Arpin+Lusene Inducks-Eintrag]<br />
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Arpin_Lus%C3%A8ne Englischer Wikipedia-Artikel]<br />
<br />
[[Kategorie: Duck-Universum]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Arpin_Lus%C3%A8ne&diff=73328
Arpin Lusène
2016-10-07T15:21:11Z
<p>Mac Moneysac: /* Arpin Lusene bei Don Rosa */</p>
<hr />
<div>[[Bild:Lusene.jpg|thumb|200px|Arpin Lusene (links vorne), © Egmont Ehapa]]<br />
'''Arpin Lusene''', auch "Der schwarze Ritter" genannt, ist ein französischer Meisterdieb, dessen Ziel es ist, der größte Dieb der Welt zu werden. Daher hat er es auch darauf abgesehen, [[Dagobert Duck]] als reichsten Mann der Welt zu besiegen. Er ist selbst sehr reich und will das Geld nicht stehlen, sondern einfachen verschwinden lassen oder einen "Beweis" für seinen Einbruch im Geldspeicher mitgehen lassen. Arpin Lusene hat aus einer gestohlener Ritterrüstung von [[Dagobert Duck]] und dem schwarzen Stoff [[Blankweg]], der alles (außer Diamanten) verschwinden lässt, was damit in Berührung kommt, eine schwarze Ritterrüstung hergestellt, mit der er durch alles gehen kann.<br />
<br />
==Arpin Lusene bei Don Rosa==<br />
Don Rosa, der Erfinder von dem Schwarzem Ritter/Arpin Lusene lies diese Figur dreimal vorkommen. Die erste Geschichte heißt – wer hätte das gedacht – „[[Der Schwarze Ritter]]“/“The Black Knight“ (1998). Dort gelangt Arpin Lusene, der immer meint, er wäre der Schwarze Ritter nicht, sondern das wäre „La Chevalier Noir“, an das von [[Daniel Düsentrieb]] in der Geschichte „Reise zum Mittelpunkt der Erde“/“The Uiversal Solvent“ (1995) erfundene [[Blankweg]] , was alles – außer Diamanten –, was damit in Berührung kommt zu Staub werden lässt. Außerdem klaut der Meisterdieb eine Ritterrüstung, die einem Vorfahren von [[Dagobert Duck]] gehört haben muss. Nachdem er die Rüstung mit Diamanteinstaub beschmiert, Pinselt er das Blankweg darüber – und macht sich so die sicherte Ritterrüstung überhaupt! Da sein Ziel es ist, [[Dagobert]]s Geld aufzulösen, damit er als größter Verbrecher angesehen wird, bricht er in den Geldspeicher ein... Don Rosa zeichnete und schrieb noch zwei andere Geschichten mit dem Schwarzen Ritter. In der einen, „Aaaaaattacke!“/"Attaaack!" (2000), bekam er nur einen Kurzauftritt, in der anderen, „Der Schwarze Ritter strotzt wieder“/“The Black Knight Glorps Again“ (2004), eine größere Rolle.<br />
<br />
==Weblinks==<br />
*[http://coa.inducks.org/character.php?c=Arpin+Lusene Inducks-Eintrag]<br />
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Arpin_Lus%C3%A8ne Englischer Wikipedia-Artikel]<br />
*[http://duckman.pettho.com/characters/lusene.html Eintrag auf duckman.pettho.com mit Bildern]<br />
<br />
[[Kategorie: Duck-Universum]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Arpin_Lus%C3%A8ne&diff=73327
Arpin Lusène
2016-10-07T15:05:39Z
<p>Mac Moneysac: </p>
<hr />
<div>[[Bild:Lusene.jpg|thumb|200px|Arpin Lusene (links vorne), © Egmont Ehapa]]<br />
'''Arpin Lusene''', auch "Der schwarze Ritter" genannt, ist ein französischer Meisterdieb, dessen Ziel es ist, der größte Dieb der Welt zu werden. Daher hat er es auch darauf abgesehen, [[Dagobert Duck]] als reichsten Mann der Welt zu besiegen. Er ist selbst sehr reich und will das Geld nicht stehlen, sondern einfachen verschwinden lassen oder einen "Beweis" für seinen Einbruch im Geldspeicher mitgehen lassen. Arpin Lusene hat aus einer gestohlener Ritterrüstung von [[Dagobert Duck]] und dem schwarzen Stoff [[Blankweg]], der alles (außer Diamanten) verschwinden lässt, was damit in Berührung kommt, eine schwarze Ritterrüstung hergestellt, mit der er durch alles gehen kann.<br />
<br />
==Arpin Lusene bei Don Rosa==<br />
Don Rosa, der Erfinder von dem Schwarzem Ritter/Arpin Lusene lies diese Figur dreimal vorkommen. Die erste Geschichte heißt – wer hätte das gedacht – „[[Der Schwarze Ritter]]“/“The Black Knight“ (1998). Dort gelangt Arpin Lusene, der immer meint, er wäre der Schwarze Ritter nicht, sondern das wäre „La Chevalier Noir“, an das von [[Daniel Düsentrieb]] in der Geschichte „Reise zum Mittelpunkt der Erde“/“The Uiversal Solvent“ (1995) erfundene [[Blankweg]] , was alles – außer Diamanten –, was damit in Berührung kommt zu Staub werden lässt. Außerdem klaut der Meisterdieb eine Ritterrüstung, die einem Vorfahren von [[Dagobert Duck]] gehört haben muss. Nachdem er die Rüstung mit Diamanteinstaub beschmiert, Pinselt er das Blankweg darüber – und macht sich so die sicherte Ritterrüstung überhaupt! Da sein Ziel es ist, [[Dagobert]]s Geld aufzulösen, damit er als größter Verbrecher angesehen wird, bricht er in den Geldspeicher ein... Don Rosa zeichnete und schrieb noch zwei andere Geschichten mit dem Schwarzen Ritter. In der einen, „Aaaaaattacke!“/"Attaaack!" (2000), bekam er nur einen Kurzauftritt, in der anderen, „Der Schwarze Ritter strotzt wieder“/“The Black Knight Glorps Again“ (2004), eine größere. <br />
<br />
==Weblinks==<br />
*[http://coa.inducks.org/character.php?c=Arpin+Lusene Inducks-Eintrag]<br />
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Arpin_Lus%C3%A8ne Englischer Wikipedia-Artikel]<br />
*[http://duckman.pettho.com/characters/lusene.html Eintrag auf duckman.pettho.com mit Bildern]<br />
<br />
[[Kategorie: Duck-Universum]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Arpin_Lus%C3%A8ne&diff=73326
Arpin Lusène
2016-10-07T15:04:53Z
<p>Mac Moneysac: </p>
<hr />
<div>[[Bild:Lusene.jpg|thumb|200px|Arpin Lusene (links vorne), © Egmont Ehapa]]<br />
'''Arpin Lusene''', auch "Der schwarze Ritter" genannt, ist ein französischer Meisterdieb, dessen Ziel es ist, der größte Dieb der Welt zu werden. Daher hat er es auch darauf abgesehen, [[Dagobert Duck]] als reichsten Mann der Welt zu besiegen. Er ist selbst sehr reich und will das Geld nicht stehlen, sondern einfachen verschwinden lassen oder einen "Beweis" für seinen Einbruch im Geldspeicher mitgehen lassen. Arpin Lusene hat aus einer gestohlener Ritterrüstung von [[Dagobert Duck]] und dem schwarzen Stoff [[Blankweg]], der alles (außer Diamanten) verschwinden lässt, was damit in Berührung kommt, eine schwarze Ritterrüstung hergestellt, mit der er durch alles gehen kann.<br />
<br />
==Der Schwarze Ritter/Arpin Lusene bei Don Rosa==<br />
Don Rosa, der Erfinder von dem Schwarzem Ritter/Arpin Lusene lies diese Figur dreimal vorkommen. Die erste Geschichte heißt – wer hätte das gedacht – „[[Der Schwarze Ritter]]“/“The Black Knight“ (1998). Dort gelangt Arpin Lusene, der immer meint, er wäre der Schwarze Ritter nicht, sondern das wäre „La Chevalier Noir“, an das von [[Daniel Düsentrieb]] in der Geschichte „Reise zum Mittelpunkt der Erde“/“The Uiversal Solvent“ (1995) erfundene [[Blankweg]] , was alles – außer Diamanten –, was damit in Berührung kommt zu Staub werden lässt. Außerdem klaut der Meisterdieb eine Ritterrüstung, die einem Vorfahren von [[Dagobert Duck]] gehört haben muss. Nachdem er die Rüstung mit Diamanteinstaub beschmiert, Pinselt er das Blankweg darüber – und macht sich so die sicherte Ritterrüstung überhaupt! Da sein Ziel es ist, [[Dagobert]]s Geld aufzulösen, damit er als größter Verbrecher angesehen wird, bricht er in den Geldspeicher ein... Don Rosa zeichnete und schrieb noch zwei andere Geschichten mit dem Schwarzen Ritter. In der einen, „Aaaaaattacke!“/"Attaaack!" (2000), bekam er nur einen Kurzauftritt, in der anderen, „Der Schwarze Ritter strotzt wieder“/“The Black Knight Glorps Again“ (2004), eine größere. <br />
<br />
==Weblinks==<br />
*[http://coa.inducks.org/character.php?c=Arpin+Lusene Inducks-Eintrag]<br />
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Arpin_Lus%C3%A8ne Englischer Wikipedia-Artikel]<br />
*[http://duckman.pettho.com/characters/lusene.html Eintrag auf duckman.pettho.com mit Bildern]<br />
<br />
[[Kategorie: Duck-Universum]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Hall_of_Fame&diff=73312
Hall of Fame
2016-10-06T16:17:48Z
<p>Mac Moneysac: </p>
<hr />
<div>{| border="0" cellpadding="3" cellspacing="1" align="right" style="margin-left:1em; background:#f0f0f0;width:300px;"<br />
|-<br />
! colspan="2" | Hall of Fame<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Produktionsjahre: || 2004-2011<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Erscheinungsturnus: || unregelmäßig<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Seitenanzahl pro Heft: || wechselnd<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Preis: || 17,00€<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Verlag: || Egmont Ehapa Verlag<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Chefredakteur: || Peter Höpfner (?)<br />
<br />
|}<br />
<br />
'''Hall of Fame''' ist eine 2004 gestartete Buchhandels-Reihe von Ehapa, mit der die wichtigsten und populärsten Disney-Zeichner von [[Floyd Gottfredson]] bis [[William Van Horn]] anhand ihrer besten, teils aber auch etwas willkürlich gewählter Comics gewürdigt werden. Der laut Ehapa mit bereits genügend Publikationen bedachte [[Carl Barks]] wurde als Bestandteil ausgeschlossen, stattdessen ist in die Reihe eine Gesamtausgabe der Duck-Geschichten [[Don Rosa]]s (minus [[Sein_Leben,_seine_Milliarden|SLSM]]) integriert.<br />
Ein Band kostete jeweils 17 Euro (Deutschland).<br />
<br />
==Ausgaben==<br />
#[[Don Rosa]] (April 2004)<br />
#[[Vicar]] (August 2004)<br />
#[[Romano Scarpa]] (November 2004)<br />
#[[Jan Gulbransson]] (März 2005)<br />
#[[Paul Murry]] (Mai 2005)<br />
#[[Don Rosa]] 2 (August 2005)<br />
#[[Marco Rota]] (November 2005)<br />
#[[William van Horn]] (Februar 2006)<br />
#[[Don Rosa]] 3 (Juni 2006)<br />
#[[Daniel Branca]] (November 2006)<br />
#[[Romano Scarpa]] 2 (März 2007)<br />
#[[Floyd Gottfredson]] (Juli 2007)<br />
#[[Vicar]] 2 (März 2008)<br />
#[[Don Rosa]] 4 (September 2008)<br />
#[[Daan Jippes]] & [[Freddy Milton]] (November 2008)<br />
#[[Don Rosa]] 5 (Juni 2009)<br />
#[[Dick Kinney]] & [[Al Hubbard]] (November 2009)<br />
#[[Don Rosa]] 6 (Juli 2010)<br />
#[[Don Rosa]] 7 (November 2010)<br />
#[[Don Rosa]] 8 (Februar 2011)<br />
<br />
{{Stub}}<br />
[[Kategorie:Publikation]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Hall_of_Fame&diff=73311
Hall of Fame
2016-10-06T16:16:53Z
<p>Mac Moneysac: </p>
<hr />
<div>{| border="0" cellpadding="3" cellspacing="1" align="right" style="margin-left:1em; background:#f0f0f0;width:300px;"<br />
|-<br />
! colspan="2" | Hall of Fame<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Produktionsjahre: || 2004-2011<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Erscheinungsturnus: || unregelmäßig<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Seitenanzahl pro Heft: || wechselnd<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Preis: || 17,00€<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Verlag: || Egmont Ehapa Verlag<br />
|- bgcolor="#ffffff"<br />
| Chefredakteur: || Peter Höpfner (?)<br />
<br />
|}<br />
<br />
'''Hall of Fame''' ist eine 2004 gestartete Buchhandels-Reihe von Ehapa, mit der die wichtigsten und populärsten Disney-Zeichner von [[Floyd Gottfredson]] bis [[William Van Horn]] anhand ihrer besten, teils aber auch etwas willkürlich gewählter Comics gewürdigt werden. Der laut Ehapa mit bereits genügend Publikationen bedachte [[Carl Barks]] wurde als Bestandteil ausgeschlossen, stattdessen ist in die Reihe eine Gesamtausgabe der Duck-Geschichten [[Don Rosa]]s (minus [[Sein_Leben,_seine_Milliarden|SLSM]]) integriert.<br />
Ein Band kostete jeweils 17 Euro (Deutschland).<br />
<br />
==Ausgaben==<br />
#[[Don Rosa]] (April 2004)<br />
#[[Vicar]] (August 2004)<br />
#[[Romano Scarpa]] (November 2004)<br />
#[[Jan Gulbransson]] (März 2005)<br />
#[[Paul Murry]] (Mai 2005)<br />
#Don Rosa 2 (August 2005)<br />
#[[Marco Rota]] (November 2005)<br />
#[[William van Horn]] (Februar 2006)<br />
#Don Rosa 3 (Juni 2006)<br />
#[[Daniel Branca]] (November 2006)<br />
#Romano Scarpa 2 (März 2007)<br />
#[[Floyd Gottfredson]] (Juli 2007)<br />
#Vicar 2 (März 2008)<br />
#Don Rosa 4 (September 2008)<br />
#[[Daan Jippes]] & [[Freddy Milton]] (November 2008)<br />
#Don Rosa 5 (Juni 2009)<br />
#[[Dick Kinney]] & [[Al Hubbard]] (November 2009)<br />
#[[Don Rosa]] 6 (Juli 2010)<br />
#[[Don Rosa]] 7 (November 2010)<br />
#[[Don Rosa]] 8 (Februar 2011)<br />
<br />
{{Stub}}<br />
[[Kategorie:Publikation]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Minnie_Maus&diff=73309
Minnie Maus
2016-10-06T15:26:14Z
<p>Mac Moneysac: </p>
<hr />
<div>[[Bild:Minni.jpg|thumb|©Disney]]<br />
'''Minerva "Minni"''' (manchmal auch '''"Minnie"''') '''Maus''' ist die Freundin - in manchen Geschichten auch die Verlobte - von [[Micky Maus]]. Sie ist jedoch auch sehr aufbrausend und kritisiert ihn besonders wegen seines Hangs zu waghalsigen Aktionen und seiner gefährlichen Detektivarbeit häufig.[[Bild:Steamboat Willie Musik1.jpg|thumb|right|Minni (rechts) in [[Steamboat Willie]].]] Minni trat bereits im Jahre 1928 in den ersten Zeichentrickfilmen mit Micky auf. Ihre heutige offizielle Schreibweise bei Ehapa lautet "Minnie", dennoch rutschen mitunter immer noch Geschichten mit der Version "Minni" durch.<br />
<br />
==Geschichte==<br />
===Film===<br />
Minnis Herkunft beruht auf den alten [[Oswald the Lucky Rabbit]] Cartoons, dort gab es für Oswald zahllose Gefährtinnen, die alle an Minni Maus erinnerten. Disney übernahm lediglich die Wesenzüge von Oswalds Freundinnen und übertrug sie auf Minni. <br />
<br />
Ihr gemeinsames Debüt mit Micky Maus hatte sie am 15. Mai 1928 in dem Cartoon [[Plane Crazy]]. Wie ihr Gefährte wurde sie dem breiten Kinopublikum aber erst etwas später zu einem Begriff, nämlich als ein Hauptcharakter des ersten erfolgreich vertonten Cartoons der Weltgeschichte, [[Steamboat Willie]]. Ihre gemeinsame Gesangseinlage mit Micky verzauberte damals das Publikum und zog es in ihren Bann.<br />
<br />
In [[Mickey's Follies]] (26. Juni 1929) sollte ihr Charakter etwas besser zur Geltung kommen; um sie bekannter zu machen, wurde ihr auch das Musikvideo bzw. der Werbecartoon [[Minnie's Yoo Hoo]] gewidmet. Dieses Lied wird mehr als einmal von Micky Maus angestimmt, um die Beziehung zu kitten.<br />
<br />
===Comic===<br />
Ihr Comic-Debüt gab Minni Maus 1930 im ersten Micky-Maus-Zeitungsstrip ''Mickey Mouse Lost on a Desert Island'', noch gezeichnet von [[Ub Iwerks]] persönlich. Im selben Jahr erfuhr man in [[Floyd Gottfredson]]s ''Mr. Slicker and the Egg Robbers'', dass Minni einer Farmer-Familie entstammt und über eine breite Verschwandschaft verfügt. 1942 wurde in der Geschichte ''The Gleam'' ihr vollständiger Name Minerva bekannt. Gottfredson und [[Merrill De Maris]] waren für diese Namensgebung verantwortlich. <br />
<br />
Weitere wichtige Auftritte von Minni in den Strips erfolgten u.a. in ''Mickey Mouse and the Gypsies'' (1931), ''The Lair of Wolf Barker'' (1933), ''The Captive Castaways'' (1934), ''Mickey's Rival'' (1936) und ''Love Trouble'' (1941). Größere Auftritte in den Comic Books (Comicheften) hatte sie u.a. in ''The House of Many Mysteries'' (1946, gezeichnet von [[Dick Moores]]), ''The Rajah's Treasure'' (1949, gezeichnet von [[Bill Wright]]) und [[Paul Murry|Murry]]-Geschichten wie ''The Mystery of the Double-Cross Ranch'' / ''Das Geheimnis der Doppelkreuz-Ranch'' (1951), ''Westward Whoa!'' / ''o.T.'' (1953), ''The Treasure of Oomba Loomba'' / ''Der Schatz von Umba Lumba'' (1966) und ''The Sorcerer of Donnybrook Castle'' / ''Der Zauberer von Burg Zundelstein'' (1969). Von italienischen Werken seien vor allem ''Topolino nel favoloso regno di Shan-Grillà'' / ''Hilferuf aus Shangrila'' (1961) und ''Topolino e il canguro di corallo'' / ''Das kostbare Korallenkänguruh'' (1963), beide von [[Romano Scarpa]], genannt.<br />
<br />
== Minni und Micky Maus==<br />
[[Bild:PlaneCrazy.jpg|thumb|left|Minni (links) und Micky in [[Plane Crazy]].]]<br />
Minni und Micky sind seit mehr als 85 Jahren verlobt. Die Beziehung zwischen den beiden war nicht immer harmonisch, aber meistens eng und intensiv, sie verstehen sich teilweise ohne Worte. Die meisten Fans behaupten, dass der Cartoon [[The Karnival Kid]] (1929) ihr erstes gemeinsames Zusammentreffen dokumentiert. Andere wiederum behaupten, dass der Cartoon [[Micky und der Ziegenmann]] aus [[Mickys Clubhaus]] die erste Begegnung der beiden darstellt. Micky singt oftmals, um Minni zu beruhigen, ''Minnie's Yoo Hoo'' und ist froh, sie zu haben, auch wenn [[Klarabella Kuh]] gerne mal ein gegenteiliges Gerücht in die Welt setzt. Aber eine Kleinigkeit stört Minni ganz gewaltig an Micky: die Tatsache, dass er Deketivarbeit für [[Kommissar Hunter]] und andere leistet.<br />
<br />
== Minni und Mortimer Maus ==<br />
[[Mortimer Maus]] (engl. Mortimer, auch Montmorency Rodent oder Ratso Rat) versucht des öfteren, mit Minni gegen deren Willen anzubändeln. Manchmal geht sie dennoch mit Mortimer aus, wie man dann wieder aus gut unterrichteter Quelle (Klarabella) erfahren wird. Dies tut sie jedoch nur im Notfall und aus taktischen Gründen, z.B. um Micky vor einer durch ihn verursachten Katastrophe zu bewahren.<br />
<br />
== Minni und Daisy Duck==<br />
[[Daisy Duck]] ist Minnis beste Freundin und umgekehrt. Beide brauchen sich, um Geheimnisse auszutauschen. Minni wird oft von Daisy mit belanglosen Dingen gequält und in den Wahnsinn getrieben. Beispiele dafür sind Cartoons wie [[Daisy nervt Minni]], in der Daisy sich einfach zum Baden bei ihr einquartiert und sie ständig auf Trab hält.<br />
<br />
== Minni und Klarabella Kuh==<br />
Sie sind befreundet und Clubbetreiber, aber nicht wirklich die besten Freundinnen, da [[Klarabella]] eine Klatschtante ist. Bei ihr passt Minni auf, was sie sagt, denn es könnte ja an die Öffentlichkeit gelangen. Die Beziehung zueinander ist gespalten.<br />
<br />
==Minni und Kater Karlo==<br />
Schon in den ersten Filmen mit Minni kämpfen Micky und [[Kater Karlo]] um ihre Gunst. Auch in den heutigen Comics macht Karlo Minni oft den Hof, obwohl er in vielen Geschichten eine Freundin namens [[Trudi]] hat.<br />
<br />
==Verwandtschaft==<br />
Liste mit freundlicher Genehmigung von [[Boemund von Hunoltstein]] übernommen.<br />
[[Bild:LTB65.jpg|thumb|right|Micky und Minni auf einem LTB-Cover]]<br />
===Tanten===<br />
* Chloe ([[LTB 252]], S.154) - Pflegemutter<br />
* Dorothee ([[LTB 90]], S.100)<br />
* Filomena ([[DD 3/74]], S.64)<br />
* Gertrude ([[DD 312]], S.44)<br />
* Mabel ([[MMM 38/1983]], S.14ff)<br />
* Mathilde ([[MI 21/1998]], S.10)<br />
* Ophelia ([[DD 482]], S.37)<br />
* Röschen ([[MMM 30/1994]], S.16ff)<br />
* Thea ([[MMM 22/1975]], S.29)<br />
* Theresa ([[MV 48]], S.25)<br />
* Therese Maus ([[DD 138]], S.34ff)<br />
* Tilly ([[MMM 49/1971]], S.34)<br />
<br />
===Sonstige===<br />
* Marcus Maus (Comicstripserie [[Mr. Slicker and the Egg Robbers]]) - Vater<br />
* Mutter unbekannt (Comicstripserie [[Mr. Slicker and the Egg Robbers]]) <br />
* Mandie Maus (Comicstripserie [[Mr. Slicker and the Egg Robbers]]) -Schwester<br />
* Marshall Maus(Comicstripserie [[Mr. Slicker and the Egg Robbers]])-Opa <br />
* Matilda Mouse (Comicstripserie [[Mr. Slicker and the Egg Robbers]])-Oma<br />
* Adam ([[MMS 19]], S.2) - Onkel<br />
* Arthur ([[LTB 252]], S.154) - Onkel / Pflegevater<br />
* Anni ([[DD 189]], S.24) - Cousine<br />
* Darius ([[MI 12/1990]], S.5) - Onkel<br />
* Dr. Dulle ([[MM 43/1964]], S.3ff) - Onkel<br />
* Manfred Maus ([[LTB 52]], S.153ff) - Patenonkel<br />
* Maria Nachtigall ([[DD 461]], S.90ff) - Großtante<br />
* McMousy ([[LTB 90]], S.123) - Onkel<br />
* Melitta Maus ([[MMM 28/1965]], S.3ff) - Nichte // Kusine von [[Mack und Muck]] ([[MMM 25/1966]], S.13)<br />
* Milli ([[MMM 29/1982]], S.30) - Nichte [auch: Milly]<br />
* Minchen ([[MMM 2/1967]], S.3ff) - einjährige Nichte<br />
* Mizzi Maus ([[DD 247]], S.27) - entfernte Verwandte<br />
* Molly ([[DD 60]], S.25ff u.a.) - Nichte<br />
* Moritz ([[MV 17]], S.3) - Onkel<br />
* [[Mortimer Maus]] ([[DD 285]], S.41ff) - Onkel<br />
<br />
== Auftritte (Auswahl)==<br />
*''Cartoons''<br />
* [[Plane Crazy]]<br />
* [[Steamboat Willie]]<br />
* [[The Karnival Kid]]<br />
* [[Micky: In 80 Tagen um die Welt]]<br />
* [[Micky: Ein Sommernachtstraum]]<br />
<br />
* ''Filme''<br />
* [[Totally Minnie]] (Fernsehfilm)<br />
* [[Der Prinz und der Bettelknabe]]<br />
* [[Die drei Musketiere]]<br />
<br />
* Spiele<br />
* [[Castle Of Illusion starring: Mickey Mouse]]<br />
* [[Dance Dance Revolution: Disney's World Dancing Museum]]<br />
* [[Kingdom Hearts 2]]<br />
<br />
==Trivia==<br />
*Von 1990 bis 2000 wurde ein eigenes deutsches Magazin, ''[[Minnie - Mehr Spaß für Mädchen]]'', veröffentlicht.<br />
<br />
[[Kategorie:Maus-Universum]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Minnie_Maus&diff=73308
Minnie Maus
2016-10-06T15:22:36Z
<p>Mac Moneysac: </p>
<hr />
<div>[[Bild:Minni.jpg|thumb|©Disney]]<br />
'''Minerva "Minnie"''' (seit 204 mit "e", vorher '''"Minni"''') '''Maus''' ist die Freundin - in manchen Geschichten auch die Verlobte - von [[Micky Maus]]. Sie ist jedoch auch sehr aufbrausend und kritisiert ihn besonders wegen seines Hangs zu waghalsigen Aktionen und seiner gefährlichen Detektivarbeit häufig.[[Bild:Steamboat Willie Musik1.jpg|thumb|right|Minni (rechts) in [[Steamboat Willie]].]] Minni trat bereits im Jahre 1928 in den ersten Zeichentrickfilmen mit Micky auf. Ihre heutige offizielle Schreibweise bei Ehapa lautet "Minnie", dennoch rutschen mitunter immer noch Geschichten mit der Version "Minni" durch.<br />
<br />
==Geschichte==<br />
===Film===<br />
Minnis Herkunft beruht auf den alten [[Oswald the Lucky Rabbit]] Cartoons, dort gab es für Oswald zahllose Gefährtinnen, die alle an Minni Maus erinnerten. Disney übernahm lediglich die Wesenzüge von Oswalds Freundinnen und übertrug sie auf Minni. <br />
<br />
Ihr gemeinsames Debüt mit Micky Maus hatte sie am 15. Mai 1928 in dem Cartoon [[Plane Crazy]]. Wie ihr Gefährte wurde sie dem breiten Kinopublikum aber erst etwas später zu einem Begriff, nämlich als ein Hauptcharakter des ersten erfolgreich vertonten Cartoons der Weltgeschichte, [[Steamboat Willie]]. Ihre gemeinsame Gesangseinlage mit Micky verzauberte damals das Publikum und zog es in ihren Bann.<br />
<br />
In [[Mickey's Follies]] (26. Juni 1929) sollte ihr Charakter etwas besser zur Geltung kommen; um sie bekannter zu machen, wurde ihr auch das Musikvideo bzw. der Werbecartoon [[Minnie's Yoo Hoo]] gewidmet. Dieses Lied wird mehr als einmal von Micky Maus angestimmt, um die Beziehung zu kitten.<br />
<br />
===Comic===<br />
Ihr Comic-Debüt gab Minni Maus 1930 im ersten Micky-Maus-Zeitungsstrip ''Mickey Mouse Lost on a Desert Island'', noch gezeichnet von [[Ub Iwerks]] persönlich. Im selben Jahr erfuhr man in [[Floyd Gottfredson]]s ''Mr. Slicker and the Egg Robbers'', dass Minni einer Farmer-Familie entstammt und über eine breite Verschwandschaft verfügt. 1942 wurde in der Geschichte ''The Gleam'' ihr vollständiger Name Minerva bekannt. Gottfredson und [[Merrill De Maris]] waren für diese Namensgebung verantwortlich. <br />
<br />
Weitere wichtige Auftritte von Minni in den Strips erfolgten u.a. in ''Mickey Mouse and the Gypsies'' (1931), ''The Lair of Wolf Barker'' (1933), ''The Captive Castaways'' (1934), ''Mickey's Rival'' (1936) und ''Love Trouble'' (1941). Größere Auftritte in den Comic Books (Comicheften) hatte sie u.a. in ''The House of Many Mysteries'' (1946, gezeichnet von [[Dick Moores]]), ''The Rajah's Treasure'' (1949, gezeichnet von [[Bill Wright]]) und [[Paul Murry|Murry]]-Geschichten wie ''The Mystery of the Double-Cross Ranch'' / ''Das Geheimnis der Doppelkreuz-Ranch'' (1951), ''Westward Whoa!'' / ''o.T.'' (1953), ''The Treasure of Oomba Loomba'' / ''Der Schatz von Umba Lumba'' (1966) und ''The Sorcerer of Donnybrook Castle'' / ''Der Zauberer von Burg Zundelstein'' (1969). Von italienischen Werken seien vor allem ''Topolino nel favoloso regno di Shan-Grillà'' / ''Hilferuf aus Shangrila'' (1961) und ''Topolino e il canguro di corallo'' / ''Das kostbare Korallenkänguruh'' (1963), beide von [[Romano Scarpa]], genannt.<br />
<br />
== Minni und Micky Maus==<br />
[[Bild:PlaneCrazy.jpg|thumb|left|Minni (links) und Micky in [[Plane Crazy]].]]<br />
Minni und Micky sind seit mehr als 85 Jahren verlobt. Die Beziehung zwischen den beiden war nicht immer harmonisch, aber meistens eng und intensiv, sie verstehen sich teilweise ohne Worte. Die meisten Fans behaupten, dass der Cartoon [[The Karnival Kid]] (1929) ihr erstes gemeinsames Zusammentreffen dokumentiert. Andere wiederum behaupten, dass der Cartoon [[Micky und der Ziegenmann]] aus [[Mickys Clubhaus]] die erste Begegnung der beiden darstellt. Micky singt oftmals, um Minni zu beruhigen, ''Minnie's Yoo Hoo'' und ist froh, sie zu haben, auch wenn [[Klarabella Kuh]] gerne mal ein gegenteiliges Gerücht in die Welt setzt. Aber eine Kleinigkeit stört Minni ganz gewaltig an Micky: die Tatsache, dass er Deketivarbeit für [[Kommissar Hunter]] und andere leistet.<br />
<br />
== Minni und Mortimer Maus ==<br />
[[Mortimer Maus]] (engl. Mortimer, auch Montmorency Rodent oder Ratso Rat) versucht des öfteren, mit Minni gegen deren Willen anzubändeln. Manchmal geht sie dennoch mit Mortimer aus, wie man dann wieder aus gut unterrichteter Quelle (Klarabella) erfahren wird. Dies tut sie jedoch nur im Notfall und aus taktischen Gründen, z.B. um Micky vor einer durch ihn verursachten Katastrophe zu bewahren.<br />
<br />
== Minni und Daisy Duck==<br />
[[Daisy Duck]] ist Minnis beste Freundin und umgekehrt. Beide brauchen sich, um Geheimnisse auszutauschen. Minni wird oft von Daisy mit belanglosen Dingen gequält und in den Wahnsinn getrieben. Beispiele dafür sind Cartoons wie [[Daisy nervt Minni]], in der Daisy sich einfach zum Baden bei ihr einquartiert und sie ständig auf Trab hält.<br />
<br />
== Minni und Klarabella Kuh==<br />
Sie sind befreundet und Clubbetreiber, aber nicht wirklich die besten Freundinnen, da [[Klarabella]] eine Klatschtante ist. Bei ihr passt Minni auf, was sie sagt, denn es könnte ja an die Öffentlichkeit gelangen. Die Beziehung zueinander ist gespalten.<br />
<br />
==Minni und Kater Karlo==<br />
Schon in den ersten Filmen mit Minni kämpfen Micky und [[Kater Karlo]] um ihre Gunst. Auch in den heutigen Comics macht Karlo Minni oft den Hof, obwohl er in vielen Geschichten eine Freundin namens [[Trudi]] hat.<br />
<br />
==Verwandtschaft==<br />
Liste mit freundlicher Genehmigung von [[Boemund von Hunoltstein]] übernommen.<br />
[[Bild:LTB65.jpg|thumb|right|Micky und Minni auf einem LTB-Cover]]<br />
===Tanten===<br />
* Chloe ([[LTB 252]], S.154) - Pflegemutter<br />
* Dorothee ([[LTB 90]], S.100)<br />
* Filomena ([[DD 3/74]], S.64)<br />
* Gertrude ([[DD 312]], S.44)<br />
* Mabel ([[MMM 38/1983]], S.14ff)<br />
* Mathilde ([[MI 21/1998]], S.10)<br />
* Ophelia ([[DD 482]], S.37)<br />
* Röschen ([[MMM 30/1994]], S.16ff)<br />
* Thea ([[MMM 22/1975]], S.29)<br />
* Theresa ([[MV 48]], S.25)<br />
* Therese Maus ([[DD 138]], S.34ff)<br />
* Tilly ([[MMM 49/1971]], S.34)<br />
<br />
===Sonstige===<br />
* Marcus Maus (Comicstripserie [[Mr. Slicker and the Egg Robbers]]) - Vater<br />
* Mutter unbekannt (Comicstripserie [[Mr. Slicker and the Egg Robbers]]) <br />
* Mandie Maus (Comicstripserie [[Mr. Slicker and the Egg Robbers]]) -Schwester<br />
* Marshall Maus(Comicstripserie [[Mr. Slicker and the Egg Robbers]])-Opa <br />
* Matilda Mouse (Comicstripserie [[Mr. Slicker and the Egg Robbers]])-Oma<br />
* Adam ([[MMS 19]], S.2) - Onkel<br />
* Arthur ([[LTB 252]], S.154) - Onkel / Pflegevater<br />
* Anni ([[DD 189]], S.24) - Cousine<br />
* Darius ([[MI 12/1990]], S.5) - Onkel<br />
* Dr. Dulle ([[MM 43/1964]], S.3ff) - Onkel<br />
* Manfred Maus ([[LTB 52]], S.153ff) - Patenonkel<br />
* Maria Nachtigall ([[DD 461]], S.90ff) - Großtante<br />
* McMousy ([[LTB 90]], S.123) - Onkel<br />
* Melitta Maus ([[MMM 28/1965]], S.3ff) - Nichte // Kusine von [[Mack und Muck]] ([[MMM 25/1966]], S.13)<br />
* Milli ([[MMM 29/1982]], S.30) - Nichte [auch: Milly]<br />
* Minchen ([[MMM 2/1967]], S.3ff) - einjährige Nichte<br />
* Mizzi Maus ([[DD 247]], S.27) - entfernte Verwandte<br />
* Molly ([[DD 60]], S.25ff u.a.) - Nichte<br />
* Moritz ([[MV 17]], S.3) - Onkel<br />
* [[Mortimer Maus]] ([[DD 285]], S.41ff) - Onkel<br />
<br />
== Auftritte (Auswahl)==<br />
*''Cartoons''<br />
* [[Plane Crazy]]<br />
* [[Steamboat Willie]]<br />
* [[The Karnival Kid]]<br />
* [[Micky: In 80 Tagen um die Welt]]<br />
* [[Micky: Ein Sommernachtstraum]]<br />
<br />
* ''Filme''<br />
* [[Totally Minnie]] (Fernsehfilm)<br />
* [[Der Prinz und der Bettelknabe]]<br />
* [[Die drei Musketiere]]<br />
<br />
* Spiele<br />
* [[Castle Of Illusion starring: Mickey Mouse]]<br />
* [[Dance Dance Revolution: Disney's World Dancing Museum]]<br />
* [[Kingdom Hearts 2]]<br />
<br />
==Trivia==<br />
*Von 1990 bis 2000 wurde ein eigenes deutsches Magazin, ''[[Minnie - Mehr Spaß für Mädchen]]'', veröffentlicht.<br />
<br />
[[Kategorie:Maus-Universum]]</div>
Mac Moneysac
https://www.duckipedia.de/index.php?title=Minnie_Maus&diff=73307
Minnie Maus
2016-10-06T15:22:19Z
<p>Mac Moneysac: </p>
<hr />
<div>[[Bild:Minni.jpg|thumb|©Disney]]<br />
'''Minerva "Minnie"''' (seit 204 mit "e", vorher'''"Minni"''') '''Maus''' ist die Freundin - in manchen Geschichten auch die Verlobte - von [[Micky Maus]]. Sie ist jedoch auch sehr aufbrausend und kritisiert ihn besonders wegen seines Hangs zu waghalsigen Aktionen und seiner gefährlichen Detektivarbeit häufig.[[Bild:Steamboat Willie Musik1.jpg|thumb|right|Minni (rechts) in [[Steamboat Willie]].]] Minni trat bereits im Jahre 1928 in den ersten Zeichentrickfilmen mit Micky auf. Ihre heutige offizielle Schreibweise bei Ehapa lautet "Minnie", dennoch rutschen mitunter immer noch Geschichten mit der Version "Minni" durch.<br />
<br />
==Geschichte==<br />
===Film===<br />
Minnis Herkunft beruht auf den alten [[Oswald the Lucky Rabbit]] Cartoons, dort gab es für Oswald zahllose Gefährtinnen, die alle an Minni Maus erinnerten. Disney übernahm lediglich die Wesenzüge von Oswalds Freundinnen und übertrug sie auf Minni. <br />
<br />
Ihr gemeinsames Debüt mit Micky Maus hatte sie am 15. Mai 1928 in dem Cartoon [[Plane Crazy]]. Wie ihr Gefährte wurde sie dem breiten Kinopublikum aber erst etwas später zu einem Begriff, nämlich als ein Hauptcharakter des ersten erfolgreich vertonten Cartoons der Weltgeschichte, [[Steamboat Willie]]. Ihre gemeinsame Gesangseinlage mit Micky verzauberte damals das Publikum und zog es in ihren Bann.<br />
<br />
In [[Mickey's Follies]] (26. Juni 1929) sollte ihr Charakter etwas besser zur Geltung kommen; um sie bekannter zu machen, wurde ihr auch das Musikvideo bzw. der Werbecartoon [[Minnie's Yoo Hoo]] gewidmet. Dieses Lied wird mehr als einmal von Micky Maus angestimmt, um die Beziehung zu kitten.<br />
<br />
===Comic===<br />
Ihr Comic-Debüt gab Minni Maus 1930 im ersten Micky-Maus-Zeitungsstrip ''Mickey Mouse Lost on a Desert Island'', noch gezeichnet von [[Ub Iwerks]] persönlich. Im selben Jahr erfuhr man in [[Floyd Gottfredson]]s ''Mr. Slicker and the Egg Robbers'', dass Minni einer Farmer-Familie entstammt und über eine breite Verschwandschaft verfügt. 1942 wurde in der Geschichte ''The Gleam'' ihr vollständiger Name Minerva bekannt. Gottfredson und [[Merrill De Maris]] waren für diese Namensgebung verantwortlich. <br />
<br />
Weitere wichtige Auftritte von Minni in den Strips erfolgten u.a. in ''Mickey Mouse and the Gypsies'' (1931), ''The Lair of Wolf Barker'' (1933), ''The Captive Castaways'' (1934), ''Mickey's Rival'' (1936) und ''Love Trouble'' (1941). Größere Auftritte in den Comic Books (Comicheften) hatte sie u.a. in ''The House of Many Mysteries'' (1946, gezeichnet von [[Dick Moores]]), ''The Rajah's Treasure'' (1949, gezeichnet von [[Bill Wright]]) und [[Paul Murry|Murry]]-Geschichten wie ''The Mystery of the Double-Cross Ranch'' / ''Das Geheimnis der Doppelkreuz-Ranch'' (1951), ''Westward Whoa!'' / ''o.T.'' (1953), ''The Treasure of Oomba Loomba'' / ''Der Schatz von Umba Lumba'' (1966) und ''The Sorcerer of Donnybrook Castle'' / ''Der Zauberer von Burg Zundelstein'' (1969). Von italienischen Werken seien vor allem ''Topolino nel favoloso regno di Shan-Grillà'' / ''Hilferuf aus Shangrila'' (1961) und ''Topolino e il canguro di corallo'' / ''Das kostbare Korallenkänguruh'' (1963), beide von [[Romano Scarpa]], genannt.<br />
<br />
== Minni und Micky Maus==<br />
[[Bild:PlaneCrazy.jpg|thumb|left|Minni (links) und Micky in [[Plane Crazy]].]]<br />
Minni und Micky sind seit mehr als 85 Jahren verlobt. Die Beziehung zwischen den beiden war nicht immer harmonisch, aber meistens eng und intensiv, sie verstehen sich teilweise ohne Worte. Die meisten Fans behaupten, dass der Cartoon [[The Karnival Kid]] (1929) ihr erstes gemeinsames Zusammentreffen dokumentiert. Andere wiederum behaupten, dass der Cartoon [[Micky und der Ziegenmann]] aus [[Mickys Clubhaus]] die erste Begegnung der beiden darstellt. Micky singt oftmals, um Minni zu beruhigen, ''Minnie's Yoo Hoo'' und ist froh, sie zu haben, auch wenn [[Klarabella Kuh]] gerne mal ein gegenteiliges Gerücht in die Welt setzt. Aber eine Kleinigkeit stört Minni ganz gewaltig an Micky: die Tatsache, dass er Deketivarbeit für [[Kommissar Hunter]] und andere leistet.<br />
<br />
== Minni und Mortimer Maus ==<br />
[[Mortimer Maus]] (engl. Mortimer, auch Montmorency Rodent oder Ratso Rat) versucht des öfteren, mit Minni gegen deren Willen anzubändeln. Manchmal geht sie dennoch mit Mortimer aus, wie man dann wieder aus gut unterrichteter Quelle (Klarabella) erfahren wird. Dies tut sie jedoch nur im Notfall und aus taktischen Gründen, z.B. um Micky vor einer durch ihn verursachten Katastrophe zu bewahren.<br />
<br />
== Minni und Daisy Duck==<br />
[[Daisy Duck]] ist Minnis beste Freundin und umgekehrt. Beide brauchen sich, um Geheimnisse auszutauschen. Minni wird oft von Daisy mit belanglosen Dingen gequält und in den Wahnsinn getrieben. Beispiele dafür sind Cartoons wie [[Daisy nervt Minni]], in der Daisy sich einfach zum Baden bei ihr einquartiert und sie ständig auf Trab hält.<br />
<br />
== Minni und Klarabella Kuh==<br />
Sie sind befreundet und Clubbetreiber, aber nicht wirklich die besten Freundinnen, da [[Klarabella]] eine Klatschtante ist. Bei ihr passt Minni auf, was sie sagt, denn es könnte ja an die Öffentlichkeit gelangen. Die Beziehung zueinander ist gespalten.<br />
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==Minni und Kater Karlo==<br />
Schon in den ersten Filmen mit Minni kämpfen Micky und [[Kater Karlo]] um ihre Gunst. Auch in den heutigen Comics macht Karlo Minni oft den Hof, obwohl er in vielen Geschichten eine Freundin namens [[Trudi]] hat.<br />
<br />
==Verwandtschaft==<br />
Liste mit freundlicher Genehmigung von [[Boemund von Hunoltstein]] übernommen.<br />
[[Bild:LTB65.jpg|thumb|right|Micky und Minni auf einem LTB-Cover]]<br />
===Tanten===<br />
* Chloe ([[LTB 252]], S.154) - Pflegemutter<br />
* Dorothee ([[LTB 90]], S.100)<br />
* Filomena ([[DD 3/74]], S.64)<br />
* Gertrude ([[DD 312]], S.44)<br />
* Mabel ([[MMM 38/1983]], S.14ff)<br />
* Mathilde ([[MI 21/1998]], S.10)<br />
* Ophelia ([[DD 482]], S.37)<br />
* Röschen ([[MMM 30/1994]], S.16ff)<br />
* Thea ([[MMM 22/1975]], S.29)<br />
* Theresa ([[MV 48]], S.25)<br />
* Therese Maus ([[DD 138]], S.34ff)<br />
* Tilly ([[MMM 49/1971]], S.34)<br />
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===Sonstige===<br />
* Marcus Maus (Comicstripserie [[Mr. Slicker and the Egg Robbers]]) - Vater<br />
* Mutter unbekannt (Comicstripserie [[Mr. Slicker and the Egg Robbers]]) <br />
* Mandie Maus (Comicstripserie [[Mr. Slicker and the Egg Robbers]]) -Schwester<br />
* Marshall Maus(Comicstripserie [[Mr. Slicker and the Egg Robbers]])-Opa <br />
* Matilda Mouse (Comicstripserie [[Mr. Slicker and the Egg Robbers]])-Oma<br />
* Adam ([[MMS 19]], S.2) - Onkel<br />
* Arthur ([[LTB 252]], S.154) - Onkel / Pflegevater<br />
* Anni ([[DD 189]], S.24) - Cousine<br />
* Darius ([[MI 12/1990]], S.5) - Onkel<br />
* Dr. Dulle ([[MM 43/1964]], S.3ff) - Onkel<br />
* Manfred Maus ([[LTB 52]], S.153ff) - Patenonkel<br />
* Maria Nachtigall ([[DD 461]], S.90ff) - Großtante<br />
* McMousy ([[LTB 90]], S.123) - Onkel<br />
* Melitta Maus ([[MMM 28/1965]], S.3ff) - Nichte // Kusine von [[Mack und Muck]] ([[MMM 25/1966]], S.13)<br />
* Milli ([[MMM 29/1982]], S.30) - Nichte [auch: Milly]<br />
* Minchen ([[MMM 2/1967]], S.3ff) - einjährige Nichte<br />
* Mizzi Maus ([[DD 247]], S.27) - entfernte Verwandte<br />
* Molly ([[DD 60]], S.25ff u.a.) - Nichte<br />
* Moritz ([[MV 17]], S.3) - Onkel<br />
* [[Mortimer Maus]] ([[DD 285]], S.41ff) - Onkel<br />
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== Auftritte (Auswahl)==<br />
*''Cartoons''<br />
* [[Plane Crazy]]<br />
* [[Steamboat Willie]]<br />
* [[The Karnival Kid]]<br />
* [[Micky: In 80 Tagen um die Welt]]<br />
* [[Micky: Ein Sommernachtstraum]]<br />
<br />
* ''Filme''<br />
* [[Totally Minnie]] (Fernsehfilm)<br />
* [[Der Prinz und der Bettelknabe]]<br />
* [[Die drei Musketiere]]<br />
<br />
* Spiele<br />
* [[Castle Of Illusion starring: Mickey Mouse]]<br />
* [[Dance Dance Revolution: Disney's World Dancing Museum]]<br />
* [[Kingdom Hearts 2]]<br />
<br />
==Trivia==<br />
*Von 1990 bis 2000 wurde ein eigenes deutsches Magazin, ''[[Minnie - Mehr Spaß für Mädchen]]'', veröffentlicht.<br />
<br />
[[Kategorie:Maus-Universum]]</div>
Mac Moneysac