70 Jahre Donald Duck

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70 Jahre Donald Duck
Erscheinungsdatum: Mai 2004
verantwortlich: Georg F. W. Tempel
Anzahl Geschichten: 9 Geschichten
Preis: € 16,00 (D)
Bindung: 112 Seiten Hardcover
ISBN: 3-7704-0419-X
(© Egmont Ehapa)

70 Jahre Donald Duck ist ein Hardcover-Album, das anlässlich von Donalds siebzigstem Juiläum im Jahre 2004 erschien.

Vorwort: Ich liebe eine Ente!

Donald Duck begleitet die Entertainerin Hella von Sinnen seit ihrem dritten Lebensjahr: Aufkleber auf dem Kinderstühlchen, das Donald-Duck-Heft im Krankenbett, und heute Kunstwerke und Sammlerstücke in der Wohnung zeigen ihre Zuneigung zum berühmtesten aller Enteriche. Mit viel Detailkenntnis skizziert Frau von Sinnen die Eigenschaften Donalds, die seinen grossen Erfolg ausmachen, denn gleich, ob ihn seine Gereiztheit oder die Fürsorge umtreibt, stets erkennt der Leser immer auch ein Stück von sich selbst.

Donald ahnt nicht, dass hinter all den Terminabsagen eine Überraschungsfeier zu seinem Geburtstag steckt. (© Egmont Ehapa)

Der Held der Stunde

Donald hat das Gefühl, an diesem Tag geht ihm jeder aus dem Weg; die drei Neffen verschwinden plötzlich in Richtung Fähnlein, Daisy verschiebt wieder einmal eine Verabredung, und selbst Oma hat für ihn kein offenes Ohr. Als Donald zum Arbeitseinsatz im Geldspeicher antreten will, wird er von Onkel Dagobert sogar an der Tür abgewiesen! Donalds Stimmung hebt sich aber sofort, als er von Gustav eine Profi-Angel anvertraut bekommt, die er doch bitte für seinen Vetter testen möchte. Donald ahnt nicht, dass all diese merkwürdigen Dinge ihn nur von den Vorbereitungen zu seiner Geburtstagsfeier ablenken sollen, die auf Dagoberts Yacht geplant wird.

Nach bestandenem Abenteuer kann die Familie Duck schliesslich Donalds Geburtstag feiern. (© Egmont Ehapa)

Die Panzerknacker beobachten derweil misstrauisch die Aktivitäten rund um den Hafen und stehlen das Schiff in der Hoffnung, im Laderaum Wertvolles zu finden. Als sie das gekaperte Schiff weiterverkaufen wollen, werden sie von Donald entdeckt, der in der Nähe Gustavs Angel ausprobiert hat. Kaum ist die Yacht auf einen Transporter verladen, schwingt Donald sich in das Führerhaus des LKW und fährt, verfolgt von den Panzerknackern, Dagoberts Schiff zurück nach Entenhausen. Völlig übermüdet rettet Donald sich mit seiner Fracht in den Garten hinter seinem Haus, wo ihn der Rest der Duck’schen Familie findet. Nun kann die Geburtstagsparty doch noch an Bord von Onkel Dagoberts Yacht stattfinden...


Die kleinen Engelein

Die „kleinen Engelein“ stellen sich ihrem Onkel Donald vor. (© Egmont Ehapa)

Folgende sechs Einseiter, in denen Tick, Trick und Track Debüt feiern, sind abgedruckt.

Donald Duck erhält einen Brief seiner Schwester Della, die ihn bittet, für ihre drei Jungs zu sorgen, während deren Vater im Krankenhaus ist, doch noch bevor er die drei „Engelein“ zum erstenmal sieht, werden ihm schon die ersten Streiche gespielt.

Klarabella greift in die kleine Auseinandersetzung zwischen Donald und seinen drei Neffen ein (© Egmont Ehapa)

Zur Begrüssung bekommt Donald von seinen Neffen einen Kasten Pralinen geschenkt, die aber offenbar mit etwas sehr Scharfem präpariert wurden. Als Donald seinen „Brand“ löscht, bekommen Tick, Trick und Track zur Strafe eine Dusche mit dem Gartenschlauch. Klarabella sieht das und nun bekommt auch Donald eine Dusche, woraufhin er Tick, Trick und Track mit den feurigen Pralinen zu Klarabella schickt.

So hat sich Donald die Revanche aber nicht gedacht! (© Egmont Ehapa)

Donald tappt seinen Neffen erneut in die Falle, als er über eine Schnur stolpert, die sie aus einer grossen Kiste heraus gespannt zu haben scheinen. Als er die Kiste mit allerlei Unrat so beschwert hat, dass die drei Knaben nicht herauskönnen, kommen diese in Begleitung von Klarabella heran, und prompt stolpert Klarabella über die Schnur. Nun ist Donald der Strolch, der in die Kiste gesperrt werden muss.

Das unschuldige Spiel der Kinder erhellt doch jeden verregneten Nachmittag (© Egmont Ehapa)

Um endlich Ruhe vor den lärmenden Rabauken zu haben, täuscht Donald einen Kollaps vor, doch die vermeintliche Fürsorge der Knaben trügt, nutzen die drei doch die Gelegenheit, sich an Donalds Marmeladengläsern zu bedienen. Das Küchenregal birst, die Marmelade ergiesst sich über die drei Naschkatzen, und Donald kommt zur wohlverdienten Ruhe, indem er die klebrigen Jungs in den Regen auf die Wäscheleine hängt.

Scherben bringen Donald heute offenbar kein Glück (© Egmont Ehapa)

Als Tick, Trick und Track im Garten Baseball spielen, wirft Donald den dreien wahllos Bälle in ihr Spielfeld, um sie zu verwirren. Die blind geworfenen Bälle schiessen jedoch über ihr Ziel hinaus und landen allesamt in den Fensterscheiben der Nachbarin Klarabella, die nun ihre Zielfertigkeit als „Schlagmann“ an Donald übt.

Von nun an sind Donald und seine drei Neffen nahezu unzertrennlich (© Egmont Ehapa)

Gerade als Tick, Trick und Track wieder einmal die Nerven ihres Onkels strapazieren, trifft ein Telegramm von ihrer Mutter ein, dass die drei nach Hause kommen sollen. Heulend und tobend sträuben sich die Knaben, bis Donald sie einzeln in Reisetaschen verschnürt per Spediteur abtransportieren lässt.

Kleine Aufmerksamkeiten sind oftmals Anlass zu grossen Emotionen (© Egmont Ehapa)

Die vertauschten Briefe

Verärgert wirft Daisy Donald aus dem Haus, nicht ohne ihm seine „läppischen“ Liebesbriefe hinterher zu werfen. Aus Scham, die mit Herzblut verfassten Briefe könnten in die falschen Hände geraten, versteckt Donald zuhause das rosa verschnürte Bündel ausgerechnet zwischen den Büchern, die Gustav den drei Neffen geliehen hatte. Als Tick, Trick und Track Gustav die Bücher zurückbringen, versucht Donald sich in diversen Verkleidungen Zugang zu Gustavs Haus zu verschaffen, um die Briefe zurück zu holen, doch Gustav erweist sich als hartnäckiger Besucherabwimmler. Als Gustav die Bücher wegräumen möchte, entdeckt er die Briefe und ihr süsses Geheimnis. Aufgebracht stürmt er zu Daisys Haus, gefolgt von einem am Boden zerstörten Donald. Daisy hatte in ihrem spontanen Zorn Donald nicht seine, sondern Gustavs Liebesbriefe hinterher geworfen, und so prügeln sich nun beide Galane im Haus der Angebeteten....

Am Strand von Honolulu erhofft Donald sich Inspiration für ein preiswürdiges Hawaii-Lied (© Egmont Ehapa)

Das Preisausschreiben

Donald möchte unbedingt das 10.000-Taler-Preisausschreiben der Ananas-Kompanie gewinnen, für das ein Hawai‘i-Lied zu komponieren ist. Der heimische Garten ist aber kein Ersatz für echten Sandstrand, also reist er mit seinen drei Neffen nach Honolulu, um dort an seiner Komposition zu arbeiten. Doch auch andere Teilnehmer des Preisausschreibens haben offenbar diesen Einfall gehabt, und so tummeln sich am Strand von Waikiki nun auch noch Daisy und Gustav, und auch Tick, Trick und Track haben sich spontan entschlossen, ein Lied zu schreiben. Angesichts der Anwesenheit von Glückspilz Gustav jedoch geben die Ducks jede Hoffnung auf den Hauptgewinn von 10.000 Talern auf, und so reisen alle wieder zurück nach Entenhausen. Als sie erfahren, dass Onkel Dagobert in der Zwischenzeit die hawaiianische Ananas-Kompanie gekauft hat, bezweifeln sie, das ihr Erbonkel wirklich Bargeld als Hauptpreis auszahlen wird, und tatsächlich, als Gustav den ersten Preis des Wettbewerbs gewonnen hat, erhält er den Gegenwert in Form einer Wagenladung Ananas...

Keine besonders gute Voraussetzung um beim Radrennen vorne mitfahren zu wollen (© Egmont Ehapa)

Der grosse Spurt

Der Besuch des berühmten Radrennfahrers Mucki Merx stürzt Entenhausen in ein wahres Fahrradfieber, doch Onkel Dagoberts Hoffnung, dadurch seine Fahrradmarke „Dagonello“ besser verkaufen zu können, wird schnell enttäuscht, denn der Champion Merx fährt mit einem „Klevello“-Rennrad aus dem Hause Klaas Klever. Dagobert kann das nicht auf sich beruhen lassen, also verpflichtet er Donald, bei dem Radrennen in einer Woche mit einem Dagonello-Rad gegen den Champion anzutreten. Tick, Trick und Track übernehmen die Aufgabe, ihren gänzlich untrainierten Onkel mit eiserner Disziplin halbwegs fit für das bevorstehende Rennen zu machen. Nach einem harten Trainingsprogramm tritt der völlig ermattete Donald an die Startlinie, und nur ein gezielter Nadelpikser von Onkel Dagobert bringt den Herausforderer überhaupt in Gang. Reichlich chaotisch verläuft das Rennen für alle Teilnehmer, und nur dank kleiner Tricks von Onkel Dagobert kann Donald sich im Feld behaupten. Als Klaas Klever Vitaminpillen in einen Erfrischungsimbiss mischt, löst das bei seinem Champion Mucki Merx einen Vitaminschock aus, der ihn nur wenige Meter vor der Ziellinie ohnmächtig ins Aus fahren lässt, und so kann Donald sich mit letzter Kraft ins Ziel strampeln...

Donalds Neffen ahnen noch nichts von seinen Plänen mit dem neuen Haustier... (© Egmont Ehapa)

Schnappi in Gefahr

Weil Donalds finanzielle Lage mal wieder sehr angespannt ist, kann er sich für Daisys Geburtstagsgeschenk nur eine Handtasche aus Krokodilleder-Imitat leisten. Just nachdem er von Daisy wegen eines solch demütigenden Geschenkes des Hauses verwiesen wurde, bringen seine Neffen Tick, Trick und Track wieder einmal ein neues Haustier an: ein streichelzahmes kleines Krokodilbaby, das sie auf den sinnigen Namen „Schnappi“ taufen. Obwohl Donald meist keine Sympathien für die Haustiere seiner Neffen aufbringen kann, sieht er mit Schnappi sogleich die Möglichkeit, sehr günstig an eine echte Krokodilledertasche für seine Angebetete zu kommen. Während Donald sich also nun intensiv mit der Herstellung von Leder und Handtaschen beschäftigt, erfährt Daisy durch eine Fernsehdokumentation einen Sinneswandel in Richtung Schutz bedrohter Tierarten. Doch gerade, als sie Donald besuchen will, um sich bei ihm zu entschuldigen, steht dieser bereits kurz davor, das ordentlich herangewachsene Krokodil seiner Neffen zur Handtasche zu verarbeiten, und nur der charakteristische Reflex von „Schnappi“ rettet es in letzter Minute.

Donald kann nicht glauben, dass nach all der Mühe mit den Preisausschreiben ein kleines Pflänzlein sein Gewinn sein soll. (© Egmont Ehapa)

Der Eisenefeu

Donald und seinen Neffen fällt buchstäblich die Decke auf den Kopf, denn ihr Haus ist marode und Geld für eine vernünftige Renovierung fehlt. Um aus dem vorhandenen Kleingeld richtiges Kapital zu machen, stürzt Donald sich auf Lotterien und Preisausschreiben. Da ihr Onkel aber erfahrungsgemäss kein sonderliches Glück bei solchen Veranstaltungen hat, kaufen Tick, Trick und Track bei einem Strassenverkäufer einen ecuadorianischen Eisenefeu-Schössling, den sie ihrem Onkel als Gewinn eines Preisausschreibens unterschieben wollen. In ungeduldiger Erwartung eines saftigen Geldpreises reisst Donald das vom verkleideten Neffen überbrachte Päckchen auf und blickt konsterniert auf den in einem Glasbehälter sicher bewahrten Eisenefeu. Ob eines solch mickrigen Gewinns verärgert, wirft Donald das Pflanzenglas an die Wand, worauf der Eisenefeu bald anfängt zu wachsen und zu gedeihen, zu schlängeln und zu ranken. Alle Versuche der Ducks, den wildgewordenen Efeuwuchs zu schneiden, hacken, sägen oder sprengen sind vergeblich, und schliesslich ist das baufällige Haus komplett eingerankt. Durch den Eisenefeu stabilisiert, ist die Einsturzgefahr des Hauses abgewendet, und die Ducks müssen zur Instandhaltung nun nur noch regelmässig giessen...

Donalds Beobachtungsgabe ist phänomenal, doch das allein reicht nicht... (© Egmont Ehapa)

Scharfblick schützt vor Schaden nicht

Onkel Dagobert erkennt an seinem Neffen Donald ein ungewöhnliches Talent: er kann kleinste Unterschiede an den Drillingen Tick, Trick und Track ausmachen und sie so voneinander unterscheiden. Diese Fähigkeit will Onkel Dagobert für die Qualitätskontrolle in einem seiner Betriebe nutzen, also setzt er Donald an ein Fliessband, wo er die produzierten Geräte mit einem Musterstück vergleichen soll. Als Donald aber jedes Gerät aussondert, das an ihm vorbeiläuft, muss Dagobert feststellen, dass Donald die Aufgabe viel zu wörtlich genommen hat, denn die Seriennummern der Geräte stimmen nie überein. Bei einer der nächsten Aufgaben soll Donald Schweissnähte an einem Hochofenkessel überprüfen und Onkel Dagobert zeigt ihm anhand eines Fotos, worauf er zu achten hat. Allerdings sagt er Donald nicht, dass das Foto eine defekte Schweissnaht zeigt, und so lässt er alle Schweissnähte am Kessel nach dem Musterfoto abändern. Die Folge ist natürlich, dass der gefüllte Kessel bricht und das flüssige Metall die Fabrik zu einem Klumpen zusammenschmilzt. Donalds Scharfblick ist wegen der ständigen Belastung nun nicht mehr zu gebrauchen und Dagobert gibt ihm seinen alten Arbeitsplatz als Reinigungskraft zurück. Doch insgeheim kann Donald immer noch erkennen, auf welchem Kürbiskernkringel eine Fliege herumgetapst ist...

Donalds Wunderköder versprechen einen grossen Angeltag, aber nicht jeder teilt seine Begeisterung (© Egmont Ehapa)

Anglers Pein

Donald nimmt seine neugezüchteten Wunderköder zum Angeln mit und kündigt bei seinen Angelfreunden schon grossspurig ein Festessen für den Abend an. Daisy erwartet das übliche Fiasko und kauft beim Fischhändler vorsorglich eine grosse Menge besten Fisch ein. Donald jedoch hat mit seinen schmackhaften Maden soviel Erfolg am Angelteich, dass alle anderen Angler verärgert das Weite suchen, weil sich die Fische nur von Donald fangen lassen. Als er schliesslich mit zwei Anhängern voller Fische zurückkehrt, haben sich seine Angelfreunde in der Zwischenzeit ebenfalls mit Fisch vom Händler eingedeckt, und so bleibt Donald nur, für den Fischvorrat eine ausreichende Menge an Kühlschränken anzuschaffen...

Fußnoten

In den Fussnoten der Albumseiten 10 bis 111 ist ein fortlaufendes Band von 14 wiederkehrenden Donald-Darstellungen abgedruckt. Diese Darstellungen sind drei der in diesem Band vorliegenden Geschichten entnommen und wurden auch für die Einbandgestaltung verwendet:

  • Der Held der Stunde (Albumseiten 12, 13, 16, 22);
  • Die vertauschten Briefe (S. 31, 32, 34, 39, 40);
  • Schnappi in Gefahr (S. 77, 78, 81, 82, 85).
    Donald in den verschiedensten Lebenslagen (© Egmont Ehapa)

Weblinks