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Alfredo Castelli

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Alfredo Castelli (* 26. Juni 1947 in Mailand) ist ein italienischer Comicautor. Neben seinen Geschichten hat er in Italien auch zahlreiche redaktionelle Texte zu Zeichnern verfasst.

Leben[Bearbeiten]

Alfredo Castelli wurde 1947 in Mailand, Italien, geboren. Er begann seine Comic-Karriere 1965, als er Redakteur bei Kolosso wurde und „Scheletrino“ für Diabolik zeichnete. Ein Jahr später gründete er das beliebte und einflussreiche Fanmagazin „Comics Club 104“, das als erstes italienisches Fanmagazin (Fanzine) gilt. Am bekanntesten wurde er durch das Schreiben von Comics, womit er 1967 begann, indem er Skripte für Comics wie „Rocky Rider“, „Pedrito El Drito“ und „Piccola Eva“ erstellte. Von da an erwies sich Castelli als produktiver und vielseitiger Schriftsteller, der auch zu mehreren Fernsehserien und zahlreichen Comic-Magazinen beitrug, darunter Tilt, das er mitbegründete, Corriere dei Ragazzi, Zack, Pif und Scoop.

1978 schuf er für das Magazin Supergulp „Allan Quatermain“, einen Abenteurer und Entdecker, der sich archäologische Mysterien spezialisiert hat. Diese Figur inspirierte ihn später zur berühmten Comic-Kreation „Martin Mystère“ (Alan Dark), die 1982 beim Verlag Bonelli mit Illustrationen von Giancarlo Alessandrini begann. Für denselben Verlag schrieb Castelli Ausgaben von „Dylan Dog“, „Zagor“, „Mister No“ und die Bücher „L'Uomo delle Nevi“ und „L'Uomo di Chicago“.

Seit dem Erfolg von Martin Mystère war Alfredo Castelli nicht untätig. Er arbeitet immer noch für Bonelli und schreibt Mystère-bezogene Serien wie „Zona X“ und „The Almanack of Mystery“.[1]

Alan Dark (Martin Mystere)[Bearbeiten]

Vorlage (© Egmont Ehapa)

Als Vorlage für die Geschichte Oropolis diente die von Alfredo Castelli geschaffene Comicserie Alan Dark (ital. Martin Mystère), die er 1982 kreiert hat. In den Geschichten geht es um einen Helden, der als der sogenannte „Detektiv des Unmöglichen“ bezeichnet wird (im Deutschen als „Der Jäger des Unheimlichen“) und Geheimnisse wie Atlantis, UFOs, das Ungeheuer von Loch Ness … gelöst hat. Das Abenteuer folgt drei weiteren Hommagen (Bum un ranger in azione – Tex Willer, Dylan Top in: l'alba dei topi invadenti – Dylan Dog und Ciccio Never - Agente speciale salsa – Nathan Never) nach. Die Geschichte wurde anlässlich der Mailänder Comicmesse präsentiert und dafür auch geschrieben.[2]

Alberto Brambilla gibt an, dass die Figur des Alan Dark sehr stark von Floyd Gottfredsons Micky Maus inspiriert worden sein soll. Castelli hat auch Brick Bradford und Flash Gordon als Inspiration für seine Serie genannt und war bereits in den 1960igern einer der ersten Disney Experten für Gottfredson. Daher ähneln die Abenteuer des Detektivs des Unmöglichen auch bei näherer Betrachtung den Strips der 30er. Spielen aber in der Gegenwart und beschäftigen sich dort mit einer Fülle an Mysterien oder fiktional-technologischen Themen. Da Castelli und Casty gerne auf Micky von Gottfredson und Scarpa referenzieren, wundert es auch nicht wenn die Figuren so authentisch wirken. Auch hat der Autor – gleich wie Gottfredson – die Figur des Alan Dark mit Fehlern versehen um ihn menschlicher, gewöhnlicher und sympathischer zu machen.[3]

Deutsche Veröffentlichungen[Bearbeiten]

Trivia[Bearbeiten]

  • Castelli gilt als erster italienischer Gottfredson Spezialist.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]