Alice im Wunderland (1951): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Duckipedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 1: Zeile 1:
Keine andere Märchenfigur hat so viel mit der Geschichte Walt Disneys zu tun, als Alice. War die Figur aus den beiden Romanen "Alice's Adventures in Wonderland" und "Trough the Looking Glass and what Alice found tere" von Lewis Carroll, zuerst noch für eine Cartoon-Reihe in den 20ern tätig, verbannte der große Filmerzähler sie 1951 in einen abenddfüllenden Zeichentrickfilm. Außerdem kann man den Surrealismus von Lewis Carroll auch ganz deutlich in den Disney-Cartoons "Micky im Traumland" und "Donald im Land der Mathemagie" erkennen.
[[Bild:Alice1.jpeg|thumb|right|US Poster der Uraufführung (© Disney)]]
Leider war der Film, als er erstmals 1951 in die Kinos kam, ein großer Mißerfolg.
'''Alice im Wunderland''' (oder ''Alice in Wonderland'' im englischen Original) ist der 13. Film im offiziellen [[Walt Disney Meisterwerk]]e Kanon und hatte am 28. Juli 1951 seine Weltpremiere. Der Film basiert auf den Lewis Carrol Werken ''Alice's Adventures in Wonderland'' und ''Through the Looking-Glass''.
Außerdem erschien auch ein Comic, "Alice in Wonderland in The Unbirthday Party" passend zum Film.
 
==Handlung==
 
Alice langweilt sich, während ihre große Schwester ihr ein Buch vorliest. Sie spielt lieber mit ihrem kleinen Kätzchen und stellt sich vor, wie es wäre in einer Welt mit anderen Regeln zu leben. Schließlich begegnet Alice einem weißen, sprechenden Kaninchen, das es sehr eilig hat [[Bild:Movie alice in wonderland flowers.jpg|thumb|right|''Goldner Abendstern'' (© Disney)]] (es sagt nämlich "Ich bin zu spät, zu spät..."). Alice folgt ihm in seinen Bau und fällt einen seltsamen Tunnel hinab, auf dessen Grund ein Raum mitsamt sprechenden Türknauf ist. Dieser möchte Alcie nicht durch die Tür lassen. Nach einigen Diskussionen über "zu groß" und "zu klein" (Alice verändert mit Hilfe verschiedener Mittel ihre Größe) gelangt sie schließlich in Mitten einer Konferenz von Tieren an einem Strand. Auf dem Festland trifft sie schließlich die Zwillinge Zwiedeldei und Zwiedeldum, die ihr die Geschichte vom Walross und dem Zimmermann erzählen. Alice irrt nach der Erzählung weiter. So trifft sie unter anderem auf die verrückte Grinsekatze, eine Eidechse, in dessen Alice zum Riesen wird, singenden Blumen und nimmt an der Teeparty vom Märzhasen und dem verrückten Hutmacher, wo sie auch das weiße Kaninchen wiedertrifft. Alice verirrt sich daraufhin in einem seltsamen Wald. Nachdem ihre Trauer die kuriosen Waldgeschöpfe auflösen lies, führt die Grinsekatze Alice zur Herzkönigin. Diese ist sehr jähzornig und befiehlt innerhalb kürzester Zeit mehrere Enthauptungen. Auch Alice soll nach einer, aufgrund der Grinsekatze entarteten, Runde Krocket enthauptet werden. Alice flieht und landet nach mehreren Wirrungen wieder zu Hause. Anscheinend hat sie nur geträumt...
 
==Produktionsgeschichte==
 
[[Walt Disney]] war schon früh von der Geschichte um Alice, die in ein kurioses Wunderland gerät, fasziniert. Nachdem er mit den [[Alice Comedies]] eine Reihe von Kurzfilmen machte, in dem ein junges (von einem Menschen dargestelltes) Mädchen in einem Cartoonwunderland Abenteuer erlebte und auch [[Micky Maus]] in [[Truh the Mirror]] in ein Wunderland geriet, plante Disney in den 30er und 40er Jahren einen abendfüllenden Film auf Grundlage des Lewis Carrol Klassikers.
[[Bild:Alice in wonderland 1951.jpg|thumb|left|Die berühmte Teeparty-Sequenz (© Disney)]]
Es brauchte jedoch 3 Anläufe, bis man sich entschied den Film als reinen Zeichentrickfilm zu drehen, zuvor plante man ihn, ähnlich den [[Alice Comedies]] als Mischfilm. 1933 war [[Mary Pickford]] als Alice im Gespräch, 1945 kündigte man offiziell an, dass [[Ginger Rogers]] der Star werden sollte, und ein Jahr später plante man den Film als Vehikel für seinen neuen, noch jungen Star [[Luana Patten]] aus [[Onkel Remus' Wunderland]].
 
Noch im selben Jahr entschied man sich schließlich dazu, ein rein animiertes Musical aus der Vorlage zu machen, wobei die Originalillustrationen von Sir John Tenniel den Stil sehr beeinflussen sollten. Doch während der Vorproduktion bemerkte man, dass es unmöglich wäre diese Illustrationen in bewegende Bilder umzusetzen, und selbst wenn man es schaffen würde, wäre es nicht das, was man von Disney erwartet. So begann man die Figuren etwas freier zu interpretieren.
 
Während vor dem zweiten Weltkrieg, und der durch ihn resultierenden Produktionsverzögerung, noch ausschließlich das Buch "Alice's Adventures in Wonderland''  als Vorlage dienen sollte, so entschied sich [[Walt Disney]] nach dem Krieg, Figuren aus beiden ''Alice'' Büchern für den Film zu verwenden.
 
Während der Produktion, für die zum ersten Mal seit den 40er Jahren auch wieder ein "Spielfilm" als Zeichenvorlage gedreht wurde, entbrannte laut [[Ward Kimball]] ein Wettstreit zwischen den einzelnen Regisseuren, wer die verrückteste und größte Szene im Film hat.

Version vom 3. April 2006, 14:40 Uhr

US Poster der Uraufführung (© Disney)

Alice im Wunderland (oder Alice in Wonderland im englischen Original) ist der 13. Film im offiziellen Walt Disney Meisterwerke Kanon und hatte am 28. Juli 1951 seine Weltpremiere. Der Film basiert auf den Lewis Carrol Werken Alice's Adventures in Wonderland und Through the Looking-Glass.

Handlung

Alice langweilt sich, während ihre große Schwester ihr ein Buch vorliest. Sie spielt lieber mit ihrem kleinen Kätzchen und stellt sich vor, wie es wäre in einer Welt mit anderen Regeln zu leben. Schließlich begegnet Alice einem weißen, sprechenden Kaninchen, das es sehr eilig hat

Goldner Abendstern (© Disney)

(es sagt nämlich "Ich bin zu spät, zu spät..."). Alice folgt ihm in seinen Bau und fällt einen seltsamen Tunnel hinab, auf dessen Grund ein Raum mitsamt sprechenden Türknauf ist. Dieser möchte Alcie nicht durch die Tür lassen. Nach einigen Diskussionen über "zu groß" und "zu klein" (Alice verändert mit Hilfe verschiedener Mittel ihre Größe) gelangt sie schließlich in Mitten einer Konferenz von Tieren an einem Strand. Auf dem Festland trifft sie schließlich die Zwillinge Zwiedeldei und Zwiedeldum, die ihr die Geschichte vom Walross und dem Zimmermann erzählen. Alice irrt nach der Erzählung weiter. So trifft sie unter anderem auf die verrückte Grinsekatze, eine Eidechse, in dessen Alice zum Riesen wird, singenden Blumen und nimmt an der Teeparty vom Märzhasen und dem verrückten Hutmacher, wo sie auch das weiße Kaninchen wiedertrifft. Alice verirrt sich daraufhin in einem seltsamen Wald. Nachdem ihre Trauer die kuriosen Waldgeschöpfe auflösen lies, führt die Grinsekatze Alice zur Herzkönigin. Diese ist sehr jähzornig und befiehlt innerhalb kürzester Zeit mehrere Enthauptungen. Auch Alice soll nach einer, aufgrund der Grinsekatze entarteten, Runde Krocket enthauptet werden. Alice flieht und landet nach mehreren Wirrungen wieder zu Hause. Anscheinend hat sie nur geträumt...

Produktionsgeschichte

Walt Disney war schon früh von der Geschichte um Alice, die in ein kurioses Wunderland gerät, fasziniert. Nachdem er mit den Alice Comedies eine Reihe von Kurzfilmen machte, in dem ein junges (von einem Menschen dargestelltes) Mädchen in einem Cartoonwunderland Abenteuer erlebte und auch Micky Maus in Truh the Mirror in ein Wunderland geriet, plante Disney in den 30er und 40er Jahren einen abendfüllenden Film auf Grundlage des Lewis Carrol Klassikers.

Die berühmte Teeparty-Sequenz (© Disney)

Es brauchte jedoch 3 Anläufe, bis man sich entschied den Film als reinen Zeichentrickfilm zu drehen, zuvor plante man ihn, ähnlich den Alice Comedies als Mischfilm. 1933 war Mary Pickford als Alice im Gespräch, 1945 kündigte man offiziell an, dass Ginger Rogers der Star werden sollte, und ein Jahr später plante man den Film als Vehikel für seinen neuen, noch jungen Star Luana Patten aus Onkel Remus' Wunderland.

Noch im selben Jahr entschied man sich schließlich dazu, ein rein animiertes Musical aus der Vorlage zu machen, wobei die Originalillustrationen von Sir John Tenniel den Stil sehr beeinflussen sollten. Doch während der Vorproduktion bemerkte man, dass es unmöglich wäre diese Illustrationen in bewegende Bilder umzusetzen, und selbst wenn man es schaffen würde, wäre es nicht das, was man von Disney erwartet. So begann man die Figuren etwas freier zu interpretieren.

Während vor dem zweiten Weltkrieg, und der durch ihn resultierenden Produktionsverzögerung, noch ausschließlich das Buch "Alice's Adventures in Wonderland als Vorlage dienen sollte, so entschied sich Walt Disney nach dem Krieg, Figuren aus beiden Alice Büchern für den Film zu verwenden.

Während der Produktion, für die zum ersten Mal seit den 40er Jahren auch wieder ein "Spielfilm" als Zeichenvorlage gedreht wurde, entbrannte laut Ward Kimball ein Wettstreit zwischen den einzelnen Regisseuren, wer die verrückteste und größte Szene im Film hat.