Alice im Wunderland (1951)

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US Poster der Uraufführung (© Disney)

Alice im Wunderland (oder Alice in Wonderland im englischen Original) ist der 13. Film im offiziellen Walt Disney Meisterwerke Kanon und hatte am 28. Juli 1951 seine Weltpremiere. Der Film basiert auf den Lewis Carrol Werken Alice's Adventures in Wonderland und Through the Looking-Glass.

Handlung

Goldner Abendstern (© Disney)

Alice langweilt sich, während ihre große Schwester ihr ein Buch vorliest. Sie spielt lieber mit ihrem kleinen Kätzchen und stellt sich vor, wie es wäre in einer Welt mit anderen Regeln zu leben. Schließlich begegnet Alice einem weißen, sprechenden Kaninchen, das es sehr eilig hat (es sagt nämlich "Ich bin zu spät, zu spät..."). Alice folgt ihm in seinen Bau und fällt einen seltsamen Tunnel hinab, auf dessen Grund ein Raum mitsamt sprechenden Türknauf ist. Dieser möchte Alcie nicht durch die Tür lassen. Nach einigen Diskussionen über "zu groß" und "zu klein" (Alice verändert mit Hilfe verschiedener Mittel ihre Größe) gelangt sie schließlich in Mitten einer Konferenz von Tieren an einem Strand. Auf dem Festland trifft sie schließlich die Zwillinge Zwiedeldei und Zwiedeldum, die ihr die Geschichte vom Walross und dem Zimmermann erzählen. Alice irrt nach der Erzählung weiter. So trifft sie unter anderem auf die verrückte Grinsekatze, eine Eidechse, in dessen Alice zum Riesen wird, singenden Blumen und nimmt an der Teeparty vom Märzhasen und dem verrückten Hutmacher, wo sie auch das weiße Kaninchen wiedertrifft. Alice verirrt sich daraufhin in einem seltsamen Wald. Nachdem ihre Trauer die kuriosen Waldgeschöpfe auflösen lies, führt die Grinsekatze Alice zur Herzkönigin. Diese ist sehr jähzornig und befiehlt innerhalb kürzester Zeit mehrere Enthauptungen. Auch Alice soll nach einer, aufgrund der Grinsekatze entarteten, Runde Krocket enthauptet werden. Alice flieht und landet nach mehreren Wirrungen wieder zu Hause. Anscheinend hat sie nur geträumt...

Produktionsgeschichte

Walt Disney war schon früh von der Geschichte um Alice, die in ein kurioses Wunderland gerät, fasziniert. Nachdem er mit den Alice Comedies eine Reihe von Kurzfilmen machte, in denen Margie Gay als junges Mädchen in einem Cartoonwunderland Abenteuer erlebte und auch Micky Maus in Truh the Mirror in ein Wunderland geriet, plante Disney in den 30er und 40er Jahren einen abendfüllenden Film auf Grundlage des Lewis Carrol Klassikers.

Die berühmte Teeparty-Sequenz (© Disney)

Es brauchte jedoch 3 Anläufe, bis man sich entschied den Film als reinen Zeichentrickfilm zu drehen, zuvor plante man ihn, ähnlich den Alice Comedies als Mischfilm. 1933 war Mary Pickford als Alice im Gespräch, 1945 kündigte man offiziell an, dass Ginger Rogers der Star werden sollte, und ein Jahr später plante man den Film als Vehikel für seinen neuen, noch jungen Star Luana Patten aus Onkel Remus' Wunderland.

Noch im selben Jahr entschied man sich schließlich dazu, ein rein animiertes Musical aus der Vorlage zu machen, wobei die Originalillustrationen von Sir John Tenniel den Stil sehr beeinflussen sollten. Doch während der Vorproduktion bemerkte man, dass es unmöglich wäre diese Illustrationen in bewegende Bilder umzusetzen, und selbst wenn man es schaffen würde, wäre es nicht das, was man von Disney erwartet. So begann man die Figuren etwas freier zu interpretieren.

Während vor dem zweiten Weltkrieg, und der durch ihn resultierenden Produktionsverzögerung, noch ausschließlich das Buch "Alice's Adventures in Wonderland" als Vorlage dienen sollte, so entschied sich Walt Disney nach dem Krieg, Figuren aus beiden Alice Büchern für den Film zu verwenden. Für den Film wurden zwischen 30 und 40 Songs geschrieben, wovon zwei Drittel abgelehnt wurden. Die meisten verschwanden in den Archiven, andere wurden mit neuen Texten wiederverwendet (sieh auch: Peter Pan). Da Disney mit den Liedern teils unzufrieden war, zog er Oliver Wallace und Frank Chuchill zu Rate. Da auch diese keine so genannten "novelty Songs" schreiben konnten, wurde schließlich die Ten Pan Alley, die an Cinderella mitarbeitete, in die Arbeit mit eingebunden.

Während der Produktion, für die zum ersten Mal seit den 40er Jahren auch wieder ein "Spielfilm" als Zeichenvorlage gedreht wurde, entbrannte laut Ward Kimball ein Wettstreit zwischen den einzelnen Regisseuren, wer die verrückteste und größte Szene im Film hat.

Stab und weitere Filmangaben

  • Regie:

Clyde Geronimi, Wilfred Jackson und Hamilton Luske

Ted Sears, Bill Peet, Erdman Penner, Joe Rinaldi, Milt Banta, William Cottrell, Dick Kelsey, Joe Grant, Dick Huemer, Del Connell, Tom Oreb, John Walbridge und Aldous Huxley

Zu spät
A E I O U
Wir malen die Rosen rot
Nicht-Geburtstag
Das Walross und der Zimmermann
"Alice in Wonderland"
Marsch der Karten
Friedenskonferenz ("Caucus Race")
...Bald brennt der Riese dann ("We ll smoke the blighter out")
Goldner Abendstern ("Golden Afternoon")
So irre und so geist-gestört ("Twas Brilling")
Ich tu mir selbst immer nur weh ("Very Good Advice")
  • Länge: 75 Minuten
  • FSK: o.A.