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Animagique

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Das Logo von Animagique(© Disney)

Animagique ist eine Schwarzlicht-Theateraufführung, die exklusiv für den Walt Disney Studios Park im Disneyland Resort Paris entworfen wurde. Sie war die Hauptattraktion im Animation Cortyard, der mittlerweile in Toon Studios umbesetzt und um den Publikumsmagnet Crush's Coaster erweitert wurde. Animagique wird im Studio 3 des Parks mehrmals täglich aufgeführt. Die Sprache ist vornehmlich in englischer Sprache gehalten, aufgrund ihres Hauptaugenmerks auf fantasievolles Bühnengeschehen und bekannter Disneymelodien wird die in Europa bedeutende Sprachbarriere allerdings umschifft. Animagique ist seit seiner Eröffnung am 16. März 2002 Teil des Walt Disney Studios Parks.

Handlung

Micky und Donald liefern sich in den Zeichenstudios während ihrer Arbeit an ihren Animatortischen einen Wettbewerb, wer besser und schneller zeichnen kann. Während Micky ein detailliertes Bild des Dornröschen-Schlosses zeichnet, kritzelt Donald mit Müh' und Not ein simples Haus inklusive Baum dahin. Als der Feierabend ruft, warnt Micky Donald, er dürfe auf keinen Fall seinen Schlüssel zum Filmarchiv nehmen; eine Warnung die der starrköpfige Erpel natürlich sofort ignoriert. Im Disney-Trickfilmarchiv angelangt begegnet er den rosa Elefanten aus Dumbo, mit denen er sich nach anfänglicher Verwunderung schnell anfreundet und mit ihnen zum Song Rosa Elefanten singt und tanzt. Nun ist Donalds Neugier geweckt, und er klopft auf einen Stapel Filmrollen, hoffend dass ein weiterer Filmcharakter auftaucht, so wie zuvor die rosa Elefanten. Tatsächlich springt ihm ein kleiner Affe entgegen und kurz darauf taucht King Louie aus Das Dschungelbuch auf, der Donald als seinen neuen, fein gefiederten Freund begrüßt. Zusammen stimmen sie Ich wär' so gern wie du an, bevor Donald plötzlich in eine Unterwasserwelt transportiert wird, wo er Sebastian und Fabius aus Arielle, die Meerjungfrau antrifft, die ihm erklären, wie schön es Unter dem Meer ist. Danach versucht sich Donald an den afrikanischen Zeilen von Der ewige Kreis. Rafiki zeigt ihm letztlich, wie es richtig geht und der junge Simba trägt Ich will jetzt gleich König sein an.

Nach seiner durchgedrehten und kunterbunten Nacht im Archiv kehrt Donald in die Zeichenstudios zurück, wo Micky bereits auf ihn wartet. Bevor Micky ihn wegen des Schlüsseldiebstahls ermahnen kann, platzen Donalds neu gewonnen Freunde herein und starten eine Party.

Musik

Animagique lebt zwar vornehmlich von der Magie des Schwarzlichttheaters und den dadurch entstehenden Möglichkeiten, die farbfrohen Puppen scheinbar über die Bühne fliegen zu lassen, jedoch stellt die Musik eine bloß minimal weniger prägende Rolle in dieser Bühnenshow. Das zeigt sich unter anderem darin, dass die Figuren in den Kernszenen des Stücks das Publikum zum Mitklatschen animieren und dass Animagique zusammen mit der Disney Cinema Parade als einziges Element des Stusio Parks eine eigenständige CD-Veröffentlichung erhielt. Neben altbekannten Disneymelodien sind in Animagique auch vereinzelt Neukompositionen zu hören. Die Instrumentalstücke, die alte Melodien während der Show verbinden, stammen von Vasile Sirli und heißen Exotic Pink (zu hören, wenn Donald erstmals den rosa Elefanten begegnet), Romantic Donald und Pinkzilla (im Finale der Dumbo-Sequenz). In einer früheren Fassung des Stücks kam zudem ein Motiv namens Barcarola vor. Peter Loyre steuerte außerdem ein Stück namens Animation Duel zu Animagique bei.

Das prägnanteste neue Stück in Animagique ist allerdings das heiter-kindliche Lied Animagique Song von Peter Lurye, das zusammen mit instrumentalen Neuarrangements von Jedermann will einen Lachplatz haben aus Onkel Remus' Wunderland, Das ist das Glück und Bibbidi-Bobbidi-Boo aus Cinderella sowie Wenn ein Stern in finst'rer Nacht aus Pinocchio während der Preshow zu hören ist. Außerdem unterlegt es die erste Szene in den Studios (zusammen mit dem Mickey Mouse March und Wer bei der Arbeit pfeift). Im großen Finale der Show wird der Animagique Song letztlich als euphorische "Ensemble-Nummer" zwischen allen anwesenden Figuren zu hören.

Die Hauptlieder des Stücks, Rosa Elefanten, Ich wär' so gern wie du, Ich will jetzt gleich König sein und Unter dem Meer sind mit Ausnahme des letzten Songs auf Englisch zu hören. Sebastian hingegen singt als Zugeständnis für die französischen Parkbesucher in deren Muttersprache. Neben diesen Liedern sind außerdem ein kurzer Ausschnitt aus der englischen Filmfassungen von Probier's Mal mit Gemütlichkeit und Der ewige Kreis sowie eine instrumentale Reprise von Liebe triumphiert aus Der König der Löwen 2: Simbas Königreich zu vernehmen.

Änderungen der Show

Frühes Pressebild zu Animagique (© Disney)

In der Urfassung von Animagique traf Donald noch nicht auf Sebastian und Fabius, sondern auf Pinocchio, der auf einem Floß schipperte. Beide tanzten zusammen, bevor eine große Projektion von Monstro sich ihnen unheilvoll näherte.

Die neue Version der Show feierte ihre Premiere am 7. Dezember 2002[1] , zudem wurde die Choreographie vereinfacht, um eine Aufführung mit kleinerem Ensemble zu ermöglichen. Einige Effekte wurden gestrichen, zudem gab es weniger tanzende Requisiten (für deren Bewegung ja ebenfalls Tänzer benötigt wurden). Außerdem wurde der Soundtrack neu gemischt, erst jetzt kamen die Liedtexte in vielen der Sequenzen hinzu. Zuvor war Animagique eine großteils "stumme" Show. Die CD-Veröffentlichung von Animagique fand vor diesen Änderungen statt, so dass diese Single ein Relikt der alten Bühnenfassung ist und Neugierigen eine Kostprobe der Erstfassung bietet.

Einige Jahre später wurde erneut etwas an der Show gespart. Es gibt mittlerweile weniger durch den Raum fliegende Drachen als zuvor und auch auf das Glitzerkonfetti früherer Inkarnationen des Stücks wird verzichtet.

Im Februar 2010[2] versuchte man einen kurzen Testlauf, während dem man den Besuchern der Show das Mitfilmen via Camcorder erlaubte. Das Verwenden von Blitzlichtern war zu Gunsten der Sicherheit der Bühnenkünstler allerdings weiterhin verboten. Die Erlaubnis von Filmmitschnitten wurde jedoch innerhalb kürzester Zeit wieder zurückgezogen, da sich zu viele Besucher über die irritierenden LCD-Monitore in den Reihen vor ihnen beschwerten.

Quellen