Bearbeiten von „Carl Barks“

Zur Navigation springen Zur Suche springen

Du bearbeitest unangemeldet. Statt eines Benutzernamens wird deine IP-Adresse in der Versionsgeschichte aufgezeichnet.

Die Bearbeitung kann rückgängig gemacht werden. Bitte prüfe den Vergleich unten, um sicherzustellen, dass du dies tun möchtest, und veröffentliche dann unten deine Änderungen, um die Bearbeitung rückgängig zu machen.

Aktuelle Version Dein Text
Zeile 35: Zeile 35:
Doch 1999 wurde bei ihm Leukämie diagnostiziert. Ein gutes Jahr später, im Juni 2000, beschloss er, seine medizinische Behandlung zu beenden und starb in der Nacht zum 25. August im Schlaf in Grants Pass, Oregon.<ref>[[Carl Barks – Der Vater der Ducks]], [[Egmont Comic Collection]], Berlin 2002: S. 17.</ref><ref>[http://www.carlbarks.de Carl-Barks.de] über den Zeichner</ref>
Doch 1999 wurde bei ihm Leukämie diagnostiziert. Ein gutes Jahr später, im Juni 2000, beschloss er, seine medizinische Behandlung zu beenden und starb in der Nacht zum 25. August im Schlaf in Grants Pass, Oregon.<ref>[[Carl Barks – Der Vater der Ducks]], [[Egmont Comic Collection]], Berlin 2002: S. 17.</ref><ref>[http://www.carlbarks.de Carl-Barks.de] über den Zeichner</ref>


{{Zitat|Im Alter von 99 Jahren ist der amerikanische Comiczeichner Carl Barks gestorben. Berühmt wurde er durch Donald Duck und die anderen Figuren aus Entenhausen, die er für die Walt-Disney-Studios entworfen hatte. Dem Zeichner der weltberühmten Enten wurde in Disneyland bereits ein Denkmal gesetzt: Unter der Feder von Carl Barks wurde der liebenswerte Verlierer Donald Duck weltberühmt, obwohl er einst nur als Nebenfigur an der Seite von Micky Maus gedacht war. 6.300 Comicseiten hat Barks seit 1942 in den USA geschaffen. 1967 trennte er sich von dem Walt-Disney-Konzern. Wegen seiner zunehmenden Sehschwäche und seiner Erkrankung hatte er das Malen bereits vor einigen Jahren aufgegeben|Tagesschau<ref>[https://tsarchive.wordpress.com/2000/08/25/meldung324166/ das tsarchive zitiert die Meldung der „Tagesschau“ zum Tod von Carl Barks im Wortlaut], abgerufen am 13. Mai 2021</ref>}}
Auch die Tagesschau mühte sich um einen Nachruf auf den talentierten Zeichner, und meldete an seinem Todestag, dem 25. August 2000: „Im Alter von 99 Jahren ist der amerikanische Comiczeichner Carl Barks gestorben. Berühmt wurde er durch Donald Duck und die anderen Figuren aus Entenhausen, die er für die Walt-Disney-Studios entworfen hatte. Dem Zeichner der weltberühmten Enten wurde in Disneyland bereits ein Denkmal gesetzt: Unter der Feder von Carl Barks wurde der liebenswerte Verlierer Donald Duck weltberühmt, obwohl er einst nur als Nebenfigur an der Seite von Micky Maus gedacht war. 6.300 Comicseiten hat Barks seit 1942 in den USA geschaffen. 1967 trennte er sich von dem Walt-Disney-Konzern. Wegen seiner zunehmenden Sehschwäche und seiner Erkrankung hatte er das Malen bereits vor einigen Jahren aufgegeben“ <ref>[https://tsarchive.wordpress.com/2000/08/25/meldung324166/ das tsarchive zitiert die Meldung der „Tagesschau“ zum Tod von Carl Barks im Wortlaut], abgerufen am 13. Mai 2021</ref>


== Arbeit bei den Disney Studios ==
== Arbeit bei den Disney Studios ==
Zeile 222: Zeile 222:
Barks prägte die Gestaltung und den Stil der Duck-Comics wie kein anderer. Am Anfang seines Schaffens orientierte er sich stark an den Cartoons, ging jedoch Mitte der 1940er-Jahre dazu über, die Figuren weicher zu zeichnen und weniger auf übertriebene Gesten zu setzen (diese Entwicklung kann man auf dem Bild sehr gut beobachten). Während seine ersten Geschichten sich durch karge Hintergrundgestaltung auszeichneten, wurden die Hintergründe mit der Zeit detaillierter. In seiner klassischen Phase fügte Barks im Hintergrund oft witzige Portraits ein – ein Stilmittel, das andere Zeichner wie [[Don Rosa]] übernahmen – oder ließ Figuren mit kuriosen Erfindungen auftreten. Daniel Düsentrieb ist dafür das beste Beispiel, der in der ersten Geschichte als Hintergrundfigur diente, doch es gab auch Vorläufer. In der Spätphase wurden die Zeichnungen wieder karger und Barks' Strich weniger klar.
Barks prägte die Gestaltung und den Stil der Duck-Comics wie kein anderer. Am Anfang seines Schaffens orientierte er sich stark an den Cartoons, ging jedoch Mitte der 1940er-Jahre dazu über, die Figuren weicher zu zeichnen und weniger auf übertriebene Gesten zu setzen (diese Entwicklung kann man auf dem Bild sehr gut beobachten). Während seine ersten Geschichten sich durch karge Hintergrundgestaltung auszeichneten, wurden die Hintergründe mit der Zeit detaillierter. In seiner klassischen Phase fügte Barks im Hintergrund oft witzige Portraits ein – ein Stilmittel, das andere Zeichner wie [[Don Rosa]] übernahmen – oder ließ Figuren mit kuriosen Erfindungen auftreten. Daniel Düsentrieb ist dafür das beste Beispiel, der in der ersten Geschichte als Hintergrundfigur diente, doch es gab auch Vorläufer. In der Spätphase wurden die Zeichnungen wieder karger und Barks' Strich weniger klar.


Seit ''[[Der Geist der Grotte]]'' verwendete Barks öfters halbseitige [[Splash-Panel]]s, die er oft eindrucksvoll an Schlüsselstellen der Geschichte verwendete, etwa, um die Handlung schnell voranzutreiben (bspw. in ''Der Geist der Grotte'') oder um ein besonderes Ambiente einzufangen (bspw. in ''[[Im Land der viereckigen Eier]]''). In seiner klassischen Phase waren besonders die Splash-Panels sehr detailreich, ohne allerdings das Bild zu überlasten. In späteren Geschichten verloren auch die Splash-Panels etwas an Atmosphäre.
Seit ''[[Der Geist der Grotte]]'' verwendete Barks öfters halbseitige [[Splash-Panel]]s, die er oft eindrucksvoll an Schlüsselstellen der Geschichte verwendete, etwa, um die Handlung schnell voranzutreiben (bspw. in „Der Geist der Grotte“) oder um ein besonderes Ambiente einzufangen (bspw. in ''[[Im Land der viereckigen Eier]]''). In seiner klassischen Phase waren besonders die Splash-Panels sehr detailreich, ohne allerdings das Bild zu überlasten. In späteren Geschichten verloren auch die Splash-Panels etwas an Atmosphäre.
[[Datei:Sumpfgnome-1.jpg|thumb|500px|rechts|Eröffnungspanel von Die Sumpfgnome (© Disney)]]
[[Datei:Sumpfgnome-1.jpg|thumb|500px|rechts|Eröffnungspanel von Die Sumpfgnome (© Disney)]]
Für Eröffnungspanels benutzte Barks in etlichen langen Donald-Duck-Geschichten, besonders der frühen, aber auch der klassischen Phase, stimmungsvolle, nicht zur Geschichte selbst gehörende viertelseitige Panels, mit denen er die Leser auf die exotischen Schauplätze einstimmen wollte, die er in seiner Geschichte verwendete.<ref>[[Geoffrey Blum]]: Erste Eindrücke. Übersetzt von [[Johnny A. Grote]]. In [[Barks Library Special Donald Duck]] 4.</ref> In ''[[Sheriff von Bullet Valley]]'' ist es sogar die obere Hälfte der Titelseite, die als Eröffnungssequenz wirkt, während Barks in ''[[Vor Neugier wird gewarnt]]'' die Eröffnungssequenz wirkungsvoll in die eigentliche Geschichte übergehen lässt. In Onkel-Dagobert-Geschichten der klassischen Phase verwendete Barks meist halbseitige Panels, die Dagobert in einer alltäglichen Position, meist in seinem Geldspeicher, zeigten und so keinerlei Assoziation mit der folgenden Geschichte erlaubten. In der späten Phase griff Barks wieder auf Eröffnungsbilder zurück, die mit der Geschichte verknüpft sind und zeigte meist Ausschnitte aus dem Inhalt. Die Frage war dann stets, wie die Ducks in diese Situation gekommen waren.
Für Eröffnungspanels benutzte Barks in etlichen langen Donald-Duck-Geschichten, besonders der frühen, aber auch der klassischen Phase, stimmungsvolle, nicht zur Geschichte selbst gehörende viertelseitige Panels, mit denen er die Leser auf die exotischen Schauplätze einstimmen wollte, die er in seiner Geschichte verwendete.<ref>[[Geoffrey Blum]]: Erste Eindrücke. Übersetzt von [[Johnny A. Grote]]. In [[Barks Library Special Donald Duck]] 4.</ref> In ''[[Sheriff von Bullet Valley]]'' ist es sogar die obere Hälfte der Titelseite, die als Eröffnungssequenz wirkt, während Barks in ''[[Vor Neugier wird gewarnt]]'' die Eröffnungssequenz wirkungsvoll in die eigentliche Geschichte übergehen lässt. In Onkel-Dagobert-Geschichten der klassischen Phase verwendete Barks meist halbseitige Panels, die Dagobert in einer alltäglichen Position, meist in seinem Geldspeicher, zeigten und so keinerlei Assoziation mit der folgenden Geschichte erlaubten. In der späten Phase griff Barks wieder auf Eröffnungsbilder zurück, die mit der Geschichte verknüpft sind und zeigte meist Ausschnitte aus dem Inhalt. Die Frage war dann stets, wie die Ducks in diese Situation gekommen waren.

Bitte beachte, dass alle Beiträge zu Duckipedia von anderen Mitwirkenden bearbeitet, geändert oder gelöscht werden können. Reiche hier keine Texte ein, falls du nicht willst, dass diese ohne Einschränkung geändert werden können.

Du bestätigst hiermit auch, dass du diese Texte selbst geschrieben hast oder diese von einer gemeinfreien Quelle kopiert hast (weitere Einzelheiten unter Duckipedia:Urheberrechte). ÜBERTRAGE OHNE GENEHMIGUNG KEINE URHEBERRECHTLICH GESCHÜTZTEN INHALTE!

Abbrechen Bearbeitungshilfe (öffnet in neuem Fenster)

Sonderzeichen: Ä ä Ö ö ß Ü ü | „“ ‚‘ | · × ² ³ ½ # * © | &nbsp; [[]] | {{}} ~~~~

Folgende Vorlagen werden auf dieser Seite verwendet: