Carl Stalling

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Carl W. Stalling (* 10. November 1891 in Lexington (Missouri); † 29. November 1972) war ein US-amerikanischer Komponist.

Lebenslauf

Carl Stalling wuchs in Lexington (Missouri) auf. Bereits im Alter von 6 Jahren erlernte er das Klavierspielen. Im Alter von zwölf Jahren arbeitete er als Kinopianist für Stummfilme in einem örtlichen Kino. Als er gerade mal 20 war, schloss er sich einem Orchester an und spielte im legendären Kino Isis Movie Theatre in Kansas City. Hier lernte er Walt Disney kennen und schätzen. Ab dem Jahr 1928 arbeitete er für Walt Disney und komponierte die Musik für die ersten beiden Micky-Maus-Cartoons Plane Crazy und The Gallopin' Gaucho.

Außerdem animierte Walt Disney zur Entwicklung der Silly-Symphony-Cartoons. Diese setzte er gemeinsam mit Ub Iwerks und anderen Zeichnern in Szene. Für diese Arbeit verwendete er als Pionier die sogenannten Bar Sheets, die es erlaubten, die musikalischen Rhythmen mit dem Storyboard gemeinsam zu verbinden.

Zwei Jahre später verließ Stalling mit Iwerks die Disney-Studios, um selbstständig für Disney und andere zu arbeiten. Ab 1936 arbeitete Stalling für Leon Schlesinger, um die Warner Brother Cartoons mit Musik auszustatten.

Hier arbeitete mit er mit den legendären Regisseuren Tex Avery, Bob Clampett, Friz Freleng, Robert McKimson, und Chuck Jones zusammen. Für seine Arbeit benutzte er das Metronom, um das Lied genau anzupassen. Gemeinsam mit den Regisseuren kreierte er den Looney Tunes-Stil, indem er die Musik genau an die jeweiligen Situationen anpasste. Einige berühmte Cartoons dieser Zeit sind The Rabbit of Seville und A Corny Concerto, hier konnte man mehrere Musikentöne mischen sowie unterstreichen. Seine Melodien unterstützten oftmals die Handlung des Cartoons.

Seine Arbeit wurde von vielen Regisseuren als großartig und unterstützend bezeichnet. 1958 ging Carl W. Stalling in den Ruhestand.

Sein Nachfolger wurde Milt Franklyn der ihn jahrelang unterstützt hat. Am 29. November 1972 verstarb Stalling im Alter von 81 Jahren.

Seine Musik wird oftmals für Produktionen wie Looney Tunes: Back in Action wiederverwendet.