Cinderella

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Title Card von Cinderella, 1951.

Cinderella ist nach offizieller Zählung das 12. Disney-Meisterwerk und somit auch der 12. abendfüllende Zeichentrickfilm der Walt Disney Productions. Grundlage für den Film ist das Märchen "Cendrillon" von Charles Perrault. Der Film erlebte seine US-Premiere 1950, in deutschen Kinos startete der Film 1951 unter dem Titel "Aschenputtel", der heute allerdings nicht mehr verwendet wird. Regie führte Clyde Geronimi.

Handlung

Die gute Fee hilft Cinderella. (© Disney)

Cinderella ist noch jung, als ihre Mutter stirbt. Ihr Vater beschließt erneut zu heiraten, da er der Ansicht ist, Cinderella brauche eine Mutterfigur. Schließlich heiratet er die boshafte Gräfin Tremaine, diese bringt ihre beiden Töchter Anastasia und Drizella mit in die Ehe. Als Cinderellas Vater stirbt, wird sie von ihrer Stiefmutter und ihren Schwestern dazu genötigt, als Dienstmädchen zu agieren. Morgens bis abends wird sie von den Dreien durchs Haus gescheucht und kommt kaum zur Ruhe. Aber wenigstens hat sie noch die Tiere, die ihr zur Hand gehen, wo sie nur können. Eines Tages wird mit der Post eine Einladung zu einem Ball am königlichen Hof gesendet. Anastasia und Drizella sind ganz versessen darauf hinzugehen. Und erstmals traut sich auch Cinderella zu fragen, ob Sie mit dürfe. Ihre Stiefmutter stellt ihr ein Ultimatum, wenn sie alle ihre Aufgaben bis zum Abend erledigt habe, dürfe sie mit. Die drei geben Cinderella jedoch so viel Arbeit, dass sie kaum noch die Möglichkeit hat, ihr Kleid für den Ball umzunähen. Doch ihre Freunde, die Mäuse und Vögel, sind sofort dabei und helfen Cinderella. Als ihre Stiefschwestern sie dann in dem wunderschönen Kleid sehen, sind jene neidisch und reißen es in Fetzen. Cinderella ist unendlich traurig, doch eine gute alte Fee kommt ihr zur Hilfe und zaubert ihr nicht nur ein neues Kleid herbei, sondern auch eine Kutsche, um rechtzeitig zum Ball erscheinen zu können. Der Zauber besteht jedoch nur bis Mitternacht. Cinderella tanzt auf dem Ball mit dem Prinzen und als die Kirchturmuhr zwölf schlägt, kann sie gerade noch fliehen, verliert dabei aber ihren gläsernen Schuh. Der Prinz möchte Cinderella wieder sehen und sogar heiraten, also muss jedes Mädchen im Königreich den Schuh anprobieren. Derjenigen, der dieser passt, wird der Prinz sein Jawort geben. Da Cinderella darüber sehr glücklich scheint und die Stiefmutter vermutet, dass Cinderella der Schuh passt, sperrt sie sei ein, bis die zwei Mäuse Karli und Jack den Schlüssel holen und Cinderella befreien. Sie möchte den Schuh anprobieren, doch er zerbricht als die Stiefmutter dem Diener das Bein stellt und dieser mit Schuh zu Boden fällt. Cinderella zückt jedoch den anderen Schuh aus ihrer Tasche, der selbstverständlich passt, und so darf sie mit auf das Schloss. Sie fahren mit der Kutsche dort hin, um schließlich zu heiraten.

Produktionsgeschichte

(wird ergänzt)

Hintergrundinformationen

Der berüchtigte Gläserene Tanzschuh. (© Disney)
  • 1922 wurde Cinderella bereits von Walt Disney als Cartoon verfilmt.
  • 1937 fing man an im Disney-Studio an, die ersten Drehbücher zu entwerfen.
  • Schließlich begann die Produktion zögernd erst 1943 und wurde 1945 verstärkter fortgesetzt. In dieser Zeit ging es dem Studio wegen der Verluste innerhalb des Krieges finanziell eher kritisch.
  • Die Produktion des Filmes dauerte insgesamt sieben Jahre und benötigte ca. 300 Zeichner und ca. eine Million Animations-Zeichnungen.
  • Die Chemiker des Disney-Labors verbrachten mehrere Monate nur mit der Austarierung der Farben, um die Charaktere und Szenen möglichst realgetreu darzustellen.
  • Die Figurenentwickler versuchten sich bei der Figur der Cinderella sehr nah an der beliebten Schneewittchen aus Schneewittchen und die sieben Zwerge (1937) zu orientieren, wahrscheinlich auch aufgrund des großen Erfolges dieses Films.
  • Walt Disney wollte seit Schneewittchen und die sieben Zwerge (1937) immer eine Szene, in der die Prinzessin mit dem Prinzen in einem Sternenhimmel tanzt, so auch bei Cinderella, doch diese Szene konnte erst später in Dornröschen (1959) realisiert werden.
  • Mit dem Prinzen, Cinderella und ihrer Stiefmutter gibt es nur drei Figuren, die sehr menschenähnlich sind. Die restlichen Figuren sind sehr übertrieben und cartoonartig dargestellt. Sehr wichtig war auch, das Cinderella schön, aber dabei auch menschlich ist, so dass jeder mit ihr mitfühlen kann.
  • Es sollte ursprünglich eine Szene geben, in der sich Cinderella über ihre Stiefschwestern lustig macht, diese wurde jedoch wieder gestrichen, da Walt Disney wollte, dass sie nicht schadenfroh oder gar bösartig wirkte.
  • Der Film rettete das Disney-Studio mit seiner Veröffentlichung vor dem Ruin
  • Der Spielfilm wurde 1951 für drei Oscars, in den Kategorien Beste Filmmusik, Bester Song und Bester Ton-Schnitt, nominiert.
  • In Deutschland hieß der Film, bis zu seiner Wiederveröffentlichung 1998, Aschenputtel. Die DVD von 2006 und die Forsetzungen (2003, 2007) laufen unter dem US-Titel Cinderella.
  • In Österreich nennt sich der Film Aschenbrödel.
  • 2005 kam das Gameboy Advance Spiel Cinderella Magical Dreams heraus.

Stab und weitere Filmangaben

  • Laufzeit: ca.74 Minuten/PAL
  • FSK: o.A.

Auszeichnungen

  • 1950 - Spezialpreis bei den Filmfestspielen von Venedig
  • 1951 - Goldener Bär und Publikumspreis der Berlinale für den besten Musikfilm
  • Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden verlieh der Produktion das Prädikat wertvoll.

Veröffentlichungen

Werbeplakat zur 1. DVD-Veröffentlichung von Cinderella, 2005. (© Disney)
  • Die Erstveröffentlichung des Zeichentrickfilms fand am 14. März 1950 in den USA statt.
  • Insgesamt folgten 5 Wiederaufführungen; 1957, 1965, 1973, 1981 und 1987.
  • 1988 wurde der Film erstmals als die erste komplett animierte Disney-Produktion auf VHS veröffentlicht, jedoch in geschnittener Form.
  • Eine 2. Auflage der VHS erschien 1995 innerhalb der Walt Disney Masterpiece Collection, diesmal wurde der originale ungeschnittene Film verwendet.
  • Die erste Veröffentlichung auf DVD erfolgte am 4. Oktober 2005 mit der Einführung des Animationsfilms in die damalige DVD-, und VHS-Reihe Platinum Edition.
  • Die nächste DVD-Veröffentlichung, mit der der Film auch erstmals auf Blu-Ray Disc erscheinen soll, ist für Oktober 2012 innerhalb der Diamond Edition geplant.

Weiterführende Artikel

Weblinks

Offizielle Walt Disney Meisterwerke

Schneewittchen und die sieben Zwerge (1937) • Pinocchio (1940) • Fantasia (1940) • Dumbo (1941) • Bambi (1942) • Saludos Amigos (1942) • Drei Caballeros (1944) • Make Mine Music (1946) • Fröhlich, Frei, Spaß dabei (1947) • Musik, Tanz und Rhytmus (1948) • Die Abenteuer von Ichabod und Taddäus Kröte (1949) • Cinderella (1950) • Alice im Wunderland (1951) • Peter Pan (1953) • Susi und Strolch (1955) • Dornröschen (1959) • 101 Dalmatiner (1961) • Die Hexe und der Zauberer (1963) • Das Dschungelbuch (1967) • Aristocats (1970) • Robin Hood (1973) • Die vielen Abenteuer von Winnie Puuh (1977) • Bernard und Bianca (1977) • Cap und Capper (1981) • Taran und der Zauberkessel (1985) • Basil, der große Mäusedetektiv (1986) • Oliver & Co (1988) • Arielle, die Meerjungfrau (1989) • Bernard und Bianca im Känguruland (1990) • Die Schöne und das Biest (1991) • Aladdin (1992) • Der König der Löwen (1994) • Pocahontas (1995) • Der Glöckner von Notre Dame (1996) • Hercules (1997) • Mulan (1998) • Tarzan (1999) • Fantasia 2000 (1999) • Dinosaurier (2000) • Ein Königreich für ein Lama (2000) • Atlantis – Das Geheimnis der verlorenen Stadt (2001) • Lilo & Stitch (2002) • Der Schatzplanet (2002) • Bärenbrüder (2003) • Die Kühe sind los (2004) • Himmel und Huhn (2005) • Triff die Robinsons (2007) • Bolt – Ein Hund für alle Fälle (2008)  Küss den Frosch (2009)  Rapunzel – Neu verföhnt (2010) • Winnie Puuh (2011) • Ralph reichts (2012) • Die Eiskönigin – Völlig unverfroren (2013) • Baymax – Riesiges Robowabohu (2014) • Zoomania (2016) • Vaiana (2016) • Chaos im Netz (2018) • Die Eiskönigin II (2019) • Raya und der letzte Drache (2021) • Encanto (2021) • Strange World (2022)  Wish (2023)