Der Schrecken von Transvaal

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Sein Leben, seine Milliarden
Kapitel VI
Der Schrecken von Transvaal
The Terror of Transvaal
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Zeit der Handlung: 1886-1889
Ort der Handlung: Transvaal
Geschichte, auf der das Kapitel basiert: Der Lockruf des Mondgoldes
Entstehungsdatum: 1992
Storycode: D 92273
Seiten: 12
Deutsche Übersetzung: Peter Daibenzeiher, Jano Rohleder
Deutsche Erstveröffentlichung: Micky Maus Magazin 31/1994
Weiterführendes

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© Egmont Ehapa

Der Schrecken von Transvaal (Original The Terror of the Transvaal) ist eine von Don Rosa gezeichnete Comicgeschichte und das sechste Kapitel seines Opus magnum Sein Leben, seine Milliarden. Hier geht es um Dagoberts erste Versuche als Goldsucher in Afrika.

Figuren


Handlung

Also macht Dagobert sich auf nach Transvaal in Südafrika, wo man Gold gefunden hat. Nach einer anstrengenden Fahrt auf einem Ochsenkarren quer durch Afrika kommt er dort an. Er kommt an einer Diamantenmine vorbei, von der man gerade einen Diamantendieb verscheucht hat. Dagobert weiß nicht, dass der ein Dieb ist und hilft ihm. Außerdem bietet er ihm an, mit ihm weiter zu reisen, um nach Gold zu suchen. Doch während der Nacht beraubt der Fremde Dagobert und macht sich aus dem Staub. Als Dagobert das bemerkt, wird er sehr wütend: „Na gut, dieser Afrikaner hat mir eine Lektion erteilt, aber er ahnt nicht, dass ihm auch eine bevorsteht, nämlich: NIEMAND BETRÜGT UNBESTRAFT EINEN DAGOBERT DUCK!“ Daraufhin bändigt er einen Löwen („mein Pferd war deutlich bösartiger“) und reitet auf dem zur nächsten Stadt, wo er den Dieb vermutet.

Der ist dort auch tatsächlich, erzählt gerade allen, dass Dagobert versucht habe, ihn zu beklauen, aber dass er verjagt habe. Doch als Dagobert hereinkommt, bekommt er es mit der Angst zu tun, denn der ist wirklich wütend: „Es gab Schurken, die mir Respekt einflößten und manche machten mir sogar Angst… Aber du machst mich einfach nur wütend!“ Daraufhin scheucht er ihn nach draußen und bestraft ihn auf amerikanische Art: Mit Teer (in diesem Fall Sirup, weil gerade kein Teer da ist) und Federn, damit die Schande an ihm kleben bleibt. Der Afrikaner versucht zwar noch, zu entkommen, aber gegen Dagobert hat er keine Chance.

Drei Jahre lang schuftet Dagobert dann unter der gnadenlosen Sonne Afrikas, doch vergebens. Wieder haben nur große Minen, wie die Kaffir-Gaffir-Goldmine, Glück. Eines Tages beschließt er dann, sein Glück an einem anderen Ort zu suchen. „Noch hatte er seinen Weg nicht gefunden, doch wie alle großen Männer hatte auch er bereits damit begonnen, sich Feinde zu schaffen… Die Whiskervilles in Schottland, die Panzerknacker am Mississippi, die Gebrüder Brantewien und einen hinterhältigen Afrikaner… Mac Moneysac!“

Entwicklung von Dagoberts Charakter

In dieser Geschichte lernt Dagobert, niemandem mehr zu vertrauen.

Außerdem zeigt er, was er von Banditen hält: Als Moneysac ihm droht, er werde ihm die Schmach eines Tages, wenn er jemand sei, heimzahlen, antwortet Dagobert: „Du wirst niemals jemand sein! Egal wie viel Geld du besitzt, keiner wird deinen Namen in den Mund nehmen, solange du es nicht auf ehrliche Art verdient hast!“


Bezüge

Wie das fünfte Kapitel basiert diese Geschichte auf zahlreichen Aussagen Dagoberts in verschiedenen Barks-Geschichten. In Der Lockruf des Mondgoldes prahlt Dagobert, auf einem Ochsenkarren durch Afrika gefahren zu sein. Mac Moneysac kommt aus Der zweitreichste Mann der Welt. Die Kaffir-Gaffir-Goldmine, die am Ende der Geschichte vorkommt, kommt aus Heia Safari.

Die Szene am Ende der Geschichte, in der Dagobert Moneysac westernmäßig erledigt, ist eine Anspielung auf Zwölf Uhr mittags. Im Original und der neuen Übersetzung ist an dieser Stelle auch das aus dem gleichen Film stammende Lied „Do not forsake me, oh mah darlin'“ zu hören. Der Mann neben Moneysac an der Bar ist John Qualen.

Die D.U.C.K.-Widmung im Splash-Panel der ersten Seite befindet sich im Foto links oben auf einer zusammengerollten Decke. Die Widmung auf dem Cover befindet sich auf dem linken Horn eines Tieres unten rechts. Übrigens befindet sich auf dem Cover auch ein Hidden Mickey, auf dem Kopf des gleichen Tieres wie bei der D.U.C.K.-Widmung.


Entstehungsgeschichte

In Kapitel V hatte Don Rosa gezeigt, wie Dagobert zu der Überzeugung gelangt, dass der Schatz am Ende seines Regenbogens ein ganz bestimmtes Edelmetall sein muss: Gold. Nun war für ihn die Versuchung groß, direkt zu Dagoberts gleichen Tragen als Goldgräber am Klondike zu kommen, in denen Dagobert endlich seinen großen Fund macht, denn das war mir Abstand sein Lieblingsabschnitt aus Dagoberts Leben. Doch es gab noch so viele Erwähnungen in barkschen Geschichten, die eingebaut werden mussten... Doch Rosa wandte das zum Guten: Dadurch, dass er Dagobert noch an so vielen Goldrauschen teilnehmen lassen musste, konnte er gleichzeitig zeigen, dass Dagoberts Weg zum Erfolg keinesfalls schnell und schon gar nicht einfach war. Und so entstand dieses Kapitel, sowie Kapitel VII, in denen Dagobert vollständig erfolglos bleibt.[1]


Veröffentlichungen

Einzelnachweise

  1. Don Rosa in: Hinter den Kulissen von Der Schrecken von Transvaal, Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden]] – Die Biografie von Don Rosa
Don Rosas Sein Leben, seine Milliarden

Hauptkapitel: Der Letzte aus dem Clan der Ducks (I) • Der Herr des Mississippi (II) • Der Held der Badlands (III) • Der Kupferkönig von Montana (IV) • Der Retter der Duckenburgh (V) • Der Schrecken von Transvaal (VI) • Der Jäger des heiligen Opals (VII) • Der Einsiedler am White Agony Creek (VIII) • Der Milliardär im Hochmoor (IX) • Der Eroberer von Fort Entenhausen (X) • Der gewissenlose Geschäftsmann aus Entenhausen (XI) • Der Einsiedler der Villa Duck (XII)

Nebenkapitel: Das Geheimnis des Glückszehners (0) • Abenteuer auf Java (3b) • Der Rächer von Windy City (6b) • Die Gefangene am White Agony Creek (8b) • Die zwei Herzen des Yukon (8c) • Der Jaguargott von Culebra (10b)