Die Eiskönigin – Völlig unverfroren

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Walt Disney Meisterwerke

53

Die Eiskönigin – Völlig unverfroren
Frozen
Frozen-PLAKAT.jpg
© Disney • Quelle: wikipedia.org
Uraufführung: 27. November 2013
Deutsche Uraufführung: 28. November 2013
Produktion: Peter Del Vecho
Regie: Chris Buck und Jennifer Lee
Drehbuch: Jennifer Lee und Shane Morris
Musik: Christophe Beck, Robert Lopez und Kristen Anderson-Lopez
Länge: 102 Minuten
Altersfreigabe: FSK 0
Weiterführendes
Liste aller Walt Disney Meisterwerke

Die Eiskönigin – Völlig unverfroren ist der 53. Disney-Animationsfilm und das 53. Walt Disney Meisterwerk. Der Film wurde von den Walt Disney Animation Studios produziert und kam am 28. November 2013 in die deutschen Kinos.

Die Handlung[Bearbeiten]

Die achtjährige Elsa, Prinzessin des Königreichs Arendelle, besitzt Zauberkräfte, mit denen sie in der Lage ist, Eis, Frost und Schnee zu erzeugen. Während eines frühmorgendlichen Spiels in von Elsa erzeugtem Schnee trifft sie aus Angst unabsichtlich ihre fünfjährige Schwester Anna mit ihrer Magie am Kopf, wodurch diese bewusstlos wird. Das Königspaar ersucht als Felsbrocken getarnte Trolle um Hilfe. Ihr Häuptling Grand Pabbie kann Anna heilen nimmt ihr sicherheitshalber auch die Erinnerung an Elsas Kräfte. Er erwähnt, dass es sehr gefährlich gewesen wäre, wenn Elsa Anna ins Herz getroffen hätte, und dass Elsa lernen muss, ihre Kräfte zu kontrollieren. Er deutet an, dass eine große Gefahr von den Menschen für sie ausgeht, wenn sie dies nicht schafft. In Bezug auf die Kontrolle ihrer Kräfte werde die Angst ihr Feind sein. Um Elsa zu beschützen, indem ihre Fähigkeiten geheim gehalten werden, bis sie diese vollständig kontrollieren kann, schließt sich die Königsfamilie im Schloss ein. Elsa verbringt die meiste Zeit in ihrem Zimmer, damit von ihren Kräften keine Gefahr für andere Menschen ausgeht. So entsteht ein tiefer Spalt zwischen den beiden Schwestern, die sich vor dem Unfall sehr nahe standen. Elsa gelingt es trotz aller Versuche nicht, ihre Kräfte zu kontrollieren, und ihre Angst, andere könnten ihre Magie bemerken und sie könnte die Menschen ihrer Umgebung, vor allem Anna, damit verletzen, wird immer größer. Zehn Jahre später verunglücken ihre Eltern bei einem schweren Sturm auf hoher See tödlich.

Drei Jahre später bereiten die Anwohner von Arendelle alles für Elsas Krönungszeremonie vor. Unter den Würdenträgern befindet sich auch der Herzog von Pitzbühl aus einem benachbarten Königreich, der Arendelle für den eigenen Profit ausschöpfen möchte. Aufgeregt, dass sich die Schlosstore endlich öffnen, läuft die unter der im Schloss herrschenden Einsamkeit leidende Prinzessin Anna durch die Straßen und trifft auf den attraktiven Prinzen Hans von den südlichen Inseln. Die beiden scheinen sich gut zu verstehen und verlieben sich schnell ineinander. Die Krönungszeremonie läuft anfangs ohne Zwischenfälle ab und die beiden Schwestern beginnen sich wieder zu binden. Hans macht Anna gleich einen Heiratsantrag, den sie auch prompt annimmt. Elsa weigert sich jedoch, ihnen für ihre Hochzeit ihren Segen zu geben mit dem Argument, dass Anna Hans erst so kurz kenne. Daraufhin kommt es zum Streit zwischen den Schwestern, der so weit eskaliert, dass Elsa wütend wird und die Kontrolle verliert, woraufhin alle anwesenden Gäste Elsas magische Fähigkeiten zu sehen bekommen. Der Herzog von Pitzbühl bezeichnet Elsa als Hexe und Monster und bestätigt damit die von Grand Pabbie geschürten Ängste Elsas, ihre Kräfte könnten außer Kontrolle geraten.

In ihrer Panik flieht Elsa auf den Nordberg und entfesselt unabsichtlich einen ewigen Winter über Arendelle. Sie beschwört sich einen riesigen Eispalast, bereitet sich glücklich auf ein einsames Leben vor, schließt mit der Vergangenheit ab und erweckt nichtsahnend den Schneemann aus der gemeinsamen Kindheit, Olaf, zum Leben. Anna begibt sich auf die Suche nach ihrer Schwester mit dem Ziel, sie nach Arendelle zurückzubringen, den ewigen Winter zu beenden und ihre einst liebevolle Beziehung neu aufzubauen. Vor ihrer Abreise gibt sie die Führung von Arendelle in die Hände des Prinzen Hans. Während sie sich in Oakens Berghütte warme Bekleidung besorgt, trifft sie auf den etwas stoffeligen Eislieferanten Kristoff und sein Rentier Sven. Anna gelingt es, Kristoff zu überreden, sie auf den Nordberg zu bringen. Auf dem Weg dorthin treffen beide auf Olaf, der sie zu Elsas Eispalast führt.

Anna trifft auf Elsa, und obwohl sie alles daran setzt, ihre Schwester zur Rückkehr zu überreden, weigert sich Elsa, weil sie immer noch Angst hat, Anna zu verletzen. Diese bleibt aber hartnäckig. Als Elsa von Anna erfährt, dass sie einen ewigen Winter über Arendelle gebracht hat und die Menschen dort deshalb in Gefahr sind, verliert Elsa in ihrer Aufregung und Angst die Kontrolle über ihre Kräfte und trifft Anna mit einem Eisblitz, dieses Mal – von ihr unbemerkt – mitten ins Herz. Kristof hilft der zunächst unverletzt erscheinenden Anna auf. Damit Anna fortgeht, beschwört Elsa ein riesiges Schneeungeheuer, das sie und Kristoff hinauswirft. Auf der Flucht bemerkt Kristoff, dass sich Annas Haare silbrig-weiß zu färben beginnen, und bringt sie zu seiner Adoptivfamilie, den Trollen. Grand Pabbie kann dieses Mal nichts für sie tun und erklärt, dass nur ein Akt der wahren Liebe ein gefrorenes Herz auftauen könne, ansonsten werde Anna bald erfrieren und für immer zu einer Eisstatue erstarren. Kristoff reitet mit ihr zurück nach Arendelle in dem Glauben, dass ein Kuss von Hans sie retten könne.

Währenddessen erreicht Hans, der sich seinerseits auch auf die Suche nach Anna begeben hat, mit seinen Männern das Schloss. Als Pitzbühls Männer das Schloss stürmen und versuchen Elsa zu töten, wehrt sie sich erfolgreich, wird aber von herabstürzendem Eis begraben und verliert das Bewusstsein. Elsa erwacht in einem Verlies in Arendelle, in das Hans sie hat sperren lassen. Er bittet sie, den Winter rückgängig zu machen, aber sie offenbart, dass sie nicht über die Kraft verfügt, ihren Zauber rückgängig zu machen. Als Anna zu Hans gebracht wird, bringt sie ihn in das Kaminzimmer. Dort bittet sie ihn, sie mit einem Kuss der Liebe zu erlösen. Jetzt erst offenbart Hans seine wirklichen Absichten: Er wollte Anna nur heiraten, um – im Königreich seiner Eltern wegen seiner älteren Brüder chancenlos auf den Thron – den Thron von Arendelle besteigen zu können. Er löscht das Feuer, schließt Anna ein und überlässt sie ihrem Schicksal. Im Thronsaal berichtet er vor dem anwesenden Hof, Anna habe ihm, bevor sie in seinen Armen starb, das Eheversprechen gegeben. So befugt beschuldigt er Elsa, für den Tod ihrer Schwester verantwortlich zu sein, und verurteilt sie wegen Hochverrates zum Tode.

Kurz bevor die Männer sie erreichen und Hans’ Urteil vollstrecken können, bricht Elsa aus dem Verlies aus und flieht durch einen Schneesturm, den sie selbst durch ihre aufgebrachte Gefühlslage auslöst, über den zugefrorenen Fjord. Olaf findet Anna und enthüllt, dass sich Kristoff in sie verliebt und es unter seiner rauen Schale verborgen habe. Beide begeben sich auf die Suche nach ihm ebenfalls auf den Fjord. Hans konfrontiert Elsa und sagt ihr, dass Anna durch ihre Schuld tot sei. Elsa sinkt vor Verzweiflung zu Boden. Aufgrund ihrer veränderten Gefühlslage lässt der Sturm sofort nach, wodurch Anna und Kristoff die Chance erhalten, sich zu erreichen und Anna zu erlösen. Als Anna jedoch sieht, dass Hans kurz davor steht, Elsa mit dem Schwert hinterrücks zu ermorden, gibt sie die Erlösung auf und wirft sich mit letzter Kraft schützend vor ihre Schwester, bevor sie zu einer Eisstatue erstarrt. Das herabsausende Schwert zerbricht an ihr und so rettet sie ihre Schwester.

Als sie Anna in diesem Zustand sieht, bricht Elsa in Tränen aus und umarmt sie. Annas Entscheidung, sich für ihre Schwester zu opfern, aber auch Elsas tiefe Trauer sind Akte der wahren Liebe, weshalb Anna wieder auftaut. Als Elsa klar wird, dass die Liebe der Schlüssel für die Kontrolle über ihre Kräfte ist, gelingt es ihr, den ewigen Winter zu verbannen. Olaf erhält sein persönliches Mikroklima in Form einer kleinen Schneewolke, damit auch er die warmen Jahreszeiten übersteht.

Hans wird, nachdem Anna mit ihm durch einen kräftigen Faustschlag ins Gesicht abgerechnet hat, zurück zu den südlichen Inseln geschickt, wo ihn eine Bestrafung durch seine zwölf Brüder erwartet. Elsa bricht für alle Zeiten jeden Handel mit Pitzbühl ab. Sie verspricht, die Tore des Schlosses nie wieder zu schließen, und ernennt Kristoff zum offiziellen Eislieferanten von Arendelle. Er und Anna küssen sich und werden ein Paar. Der Film endet mit einem gemeinsamen Eislaufen auf der von Elsa kreierten Eisdecke im Schlosshof.

Hintergründe[Bearbeiten]

Nachdem Walt Disney Pictures die bereits seit 1937 diskutierte Idee einer Adaption von Andersens Die Schneekönigin 2002 verworfen hatte, begann man 2008 wieder mit der Planung dieses Projekts. Im Dezember 2011 gab Disney den Titel Frozen und als Erscheinungsdatum den 27. November 2013 bekannt. Im Juni 2012 wurde anschließend bekannt, dass Kristen Bell in den USA die Rolle der Anna übernehmen und die Broadwaykomponisten Robert Lopez und Kristen Anderson-Lopez die Lieder schreiben würden. Am 19. Dezember 2012 wurde dann bekannt, dassJonathan Groff Kristoff sprechen würde.

Ursprünglich sollte Elsa als die Schneekönigin, ähnlich wie in Andersens Märchen, herzlos und kalt sein. Als Robert Lopez und Kristen Anderson-Lopez die Musik zu dem Film komponierten, waren sie aber der Meinung, dass Elsa eine andere Persönlichkeit haben müsse. Sie schrieben den Song „Let it go“ und stellten Elsa somit als einen Menschen dar, der missverstanden und verletzlich war. Jennifer Lee war begeistert von dem Song und somit wurde die Rolle der Elsa noch einmal komplett umgeschrieben. Auch die übrige Handlung veränderte sich entsprechend, so dass letztlich fast keine Bezüge mehr zu „Die Schneekönigin“ übrig blieben.

Eine weitere wichtige Änderung zum Originalmärchen war es, die weibliche Hauptrolle und die Schneekönigin im Film zu Geschwistern zu machen. Regisseurin Jennifer Lee war beim Treffen des Disney Story Trusts dabei, als die Änderung vorgeschlagen wurde: „In dem Moment, als wir sie zu Schwestern machten, kamen plötzlich eine Million Ideen auf. Jeder entwickelte ein Gefühl dazu. Ich wusste, was für ein Potenzial in der Geschichte steckte, aber sie hatte mich nicht emotional berührt. Und plötzlich schauten wir uns alle an und sagten, ‚Ja, das ist es.‘“[1]

Für den Film setzte man im Wesentlichen dieselben Animatoren wie beim Disney-Film Rapunzel – Neu verföhnt (2010) ein. Als Anspielung darauf haben bei der Krönungsszene sowohl Rapunzel als auch ihr Ehemann Flynn Rider einen Cameo-Auftritt. In einer Tanzszene posiert Prinzessin Anna u. a. vor dem Bild „Die Schaukel“ von Jean-Honoré Fragonard (1768), einem Lieblingsbild des Animationsteams.

Fortsetzung[Bearbeiten]

Der Kurzfilm Die Eiskönigin: Party-Fieber (Frozen Fever) kam am 12. März 2015 als Vorfilm zu Cinderella in die Kinos.

Im März 2015 gab Disney bekannt, mit Die Eiskönigin 2 eine Spielfilmfortsetzung von Die Eiskönigin produzieren zu wollen.[2][3] Die Eiskönigin 2 wird voraussichtlich am 22. November 2019 in die Kinos kommen.[4]

2016 produzierte LEGO eine vierteilige Kurzfilmreihe zum Film namens Die Eiskönigin: Zauber der Polarlichter (Frozen: Northern Lights). In Deutschland lief bisher nur der 25-minütige Film der die Kurzfilme zusammenfasst.

2017 kam der Kurzfilm Olaf's Adventuere als Vorfilm zu Coco ins Kino.

Trivia[Bearbeiten]

Am 27. Februar 2015 erschien mit einer Emoji-Adaption des Films die erste Folge der YouTube-Serie „As Told By Emoji“.

Quelle[Bearbeiten]

Wikipedia-Artikel

Weblink[Bearbeiten]


Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Baxter, J./Steele, B. (20.10.2023). Kapitel 2: Woher kommen die Geschichten? In Die Disney-Geschichte - 100 Years of Wonder (P. Sparrer, Übers., S. 36f). Hamburg: Carlsen Verlag GmbH
  2. Frozen 2 – Fortsetzung von Die Eiskönigin offiziell bestätigt
  3. Disney Announces ‘Frozen 2′
  4. FILMSTARTS über Die Eiskönigin 2


Offizielle Walt Disney Meisterwerke

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