Die Jagd nach der Goldmühle: Unterschied zwischen den Versionen

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*Direktor des Instituts für finnische Literatur in Helsinki
*Direktor des Instituts für finnische Literatur in Helsinki


===Figuren aus der Kalevala===
===Figuren aus dem Kalevala===
*Väinämöinen
*Väinämöinen
*Louhi
*Louhi

Version vom 10. Juli 2020, 18:53 Uhr

Die Jagd nach der Goldmühle
The Quest for Kalevala
Erstveröffentlichung: 20.2.2004
Entstehungsdatum: 2003
Storycode: D 99078
Story: Don Rosa
Zeichnungen: Don Rosa
Seiten: 33
Deutsche Übersetzung: Jano Rohleder
Deutsche Erstveröffentlichung: MM 1/2000
Weiterführendes

Ind.PNG Infos zu Die Jagd nach der Goldmühle

beim I.N.D.U.C.K.S.

Die Jagd nach der Goldmühle (Original The Quest for Kalevala) ist eine Comicgeschichte von Don Rosa. Sie handelt von der Suche der Ducks nach einem mythischen Schatz aus der finnischen Heldendichtung Kalevala.

Figuren

Comicfiguren

Figuren aus dem Kalevala

  • Väinämöinen
  • Louhi
  • Tuoni
  • Iku-Turso

Handlung

Dagobert will die Schrammen auf seinem Stock, die von zu häufigem Kontakt mit Donalds Kopf herrühren, mit Schuhcreme kaschieren und holt zui diesem Zweck seine alte Truhe mit Erinnerungen hervor. Tick, Trick und Track entdecken darin einen Schuldschein. Dagobert bekam ihn als Schuhputzjunge einst vom berühmten finnischen Wissenschaftler Elias Lönnrot, dem er seine Birkenrindenschuhe zusammenflickte. Da Lönnrot Dagobert jedoch nur mit einer finnischen Münze bezahlen konnte, riss dieser kurzentschlossen eine Seite aus Lönnrots Notizbuch und ließ sich einen Schuldschein unterzeichnen. Er konnte diesen jedoch nicht mehr einlösen, weil der Türsteher ihn nicht in Lönnrots Hotel einließ. Und deshalb hat Dagobert den Schuldschein immer noch.

Die Neffen lesen gleich im Schlauen Buch nach, dass Lönnrot das Epos Kalevala aus uralten finnischen Mythen zusammenfügte. Das Kalevala handelt unter anderem von einer magischen Mühle, dem Sampo, die ewig währenden Wohlstand schafft. Der Sampo hat drei Öffnungen, aus der ersten kommt Korn, aus der zweiten Salz und aus der dritten Goldmünzen. Der Held des Epos, Väinämöinen, schafft den Sampo gemeinsam mit seinem Bruder Ilmarinen für die böse Hexe Louhi, die den Sampo allerdings wegsperrt. Die Helden machen sich auf, um den Sampo zurückzuholen. Ilmarinen schmiedet Väinämöinen zu diesem Zweck eine magische Kantele (finnische Leier), durch die er zaubern kann. Louhi verfolgt sie und es kommt zu einem Kampf, in dessen Zuge der Sampo zerstört wird.

Dagobert ist von der Geschichte begeistert: eine Mühle, die Gold erzeugt! Die Ducks machen sich auf nach Finnland. Auf der Seite aus Lönnrots Notizbuch ist die Lage einer nebligen Landspitze vermerkt, auf der die Reste des Sampo der Legende nach zu finden seien. In der Gegend, die im Notizbuch vermerkt war, finden die Ducks einen alten Mann, der zunächst abweisend reagiert, ihnen dann aber den entscheidenden Hinweis gibt, einen antiken Leuchtturm draußen auf der Landspitze aufzusuchen. Die Ducks sehen den Leuchtturm allerdings nicht. Als sie sich verabschieden, begleiten sie die Harfenklänge des Alten.

Draußen auf der Landspitze kommt plötzlich ein Schneesturm auf. Die Ducks kämpfen sich empor, wo plötzlich der Leuchtturm steht, in den sie sich flüchten. Inmitten des Turms steckt ein Schwert im steinernen Boden, das Zeichnungen von Väinämöinens Schwert im Kalevala entspricht. Das Schwert befindet sich inmitten eines Lichtkegels. Dagobert berührt das Schwert – plötzlich fängt er mit merkwürdiger Stimme und in Versen zu sprechen an. Tick, Trick und Track begreifen, dass Väinämöinen durch ihn spricht. Väinämöinen vermisst seine Kantele und eine blaue Ente soll sie mit einem Rechen aus dem Wasser fischen. Und wer von den Ducks ist blau? Donald! Doch obwohl Donald stundenlang das eisige Wasser durchrecht, kann er die Kantele nicht finden. Väinämöinen, durch Dagobert sprechend, ruft nun seinen Bruder Ilmarinen, der einst den Sampo geschmiedet hat. Doch statt diesem erscheint Daniel Düsentrieb im Leuchtturm. Der Ingenieur berührt versehentlich das Schwert und versteht so viel von der Kalevala-Magie, dass er die Teile des Sampos, die, wie die Ducks plötzlich bemerken, im Leuchtturm liegen, wieder zusammenschmieden kann. Aus der Hitze des Feuers entsteht wieder neu der Sampo. Dagobert kann ihn allerdings nicht in Betrieb nehmen, denn der Bolzen der Kurbel fehlt, den Louhi einst mitgenommen hat. Väinämöinen schickt sie aus mittels eines plötzlich erschienenen Wikingerschiffs in die Totenwelt Tuonela, wo Louhi in tiefem Schlaf ruht.

Nur Dagobert und Donald wagen sich in die Eishölle Tuonelas, wo sie dem Wächter Tuoni begegnen, einem Skelett. Tuoni lässt nur die hinein, die im „Buch des Schlafes“ vermerkt sind – und dazu gehört auch Donald. So können beide schließlich die Kammer betreten, in der Louhi in einem Eisblock eingeschlossen ist. Dagobert schwindelt ihr vor, dass er den Sampo Louhi zurückgeben will und sie verrät, dass sie den Bolzen in der einen Hand hält. Donald taut mit seiner Körperwärme das Eis auf, bis die Hand mit dem Bolzen zum Vorschein kommt. Dagobert entreißt Louhi den Bolzen, die erkennt, dass man sie getäuscht hat. Die Ducks entkommen. Doch Louhis Hand ist nun frei und so kann sie mittels Magie eine würdige Helferin herbeirufen – Gundel Gaukeley. Louhi gibt Gundel auch ihre geflügelte Rüstung, die sie einst beim Kampf um den Sampo getragen hat, und schickt sie den Ducks hinterher.

Dagobert hat inzwischen sowohl die Salz-, als auch die Kornöffnung des Sampos in – wortwörtlich – Augenschein nehmen können und will sich nun dem Gold widmen, als ein großer Vogel durch den Nebel auf sie zufliegt. Es ist Gundel. Mit den Krallen ihrer Rüstung scheint sie den Ducks überlegen zu sein und befördert Donald gleich ins Wasser. Als er wieder auftaucht, hat er Väinämöinens Kantele mit herausgefischt, dieses eine Mal, als er es gar nicht versucht hat. Gundel schnappt Dagobert, doch der konnte gerade noch mit seinem Stock die Kantele berühren und ihr einen Ton entlocken.

Plötzlich erscheint Väinämöinen auf dem Schiff. Er hat auch sein Schwert dabei und kann Gundels Rüstung im Nu zerstören. Doch als Gundel auf den Boden des Schiffes fällt, sieht sie vor sich die Kantele liegen und ruft mit ihr Louhi herbei. Louhi sinnt auf Rache und verzichtet auf den Sampo, nachdem Gundel ihr die Kantele gegeben hat. Denn mit der Kantele kann sie Iku-Turso herbeirufen, ein Seemonster aus dem Kalevala, mit dem sie fortfliegt. Ganz Finnland droht zerstört zu werden. Kurzentschlossen springt Donald auf Iku-Tursos Schwanz.

Iku-Turso landet vor dem Hauptbahnhof in Helsinki. Doch seit den Zeiten des Kalevala hat sich viel verändert und weder Louhi noch Iku-Turso sind an moderne Großstädte mit ihrem Verkehr gewöhnt. Ihre momentane Verunsicherung kann sich Donald zunutzemachen und Louhi die Kantele entreißen. Mit dieser lockt er Iku-Turso mehr schlecht als recht durch die Stadt, bis das Monster das Meer erblickt und sich ins Wasser stürzt. Louhi will Donald dafür bestrafen, doch der schafft es, mit der Kantele einen Reisezauber zu spielen und sich auf das Wikingerschiff zurückzubefördern.

Auf dem Schiff hat Dagobert inzwischen Unmengen an Goldmünzen produziert, die das Schiff zu kentern drohen. Nachdem Donald Gundel und Herrn Düsentrieb mit der Kantele zurückgeschickt hat, übergibt er sie Väinämöinen. Der beginnt zu spielen und das Wetter wird plötzlich schlechter. Das Schiff erhebt sich in den Himmel, Donald und die Neffen springen ab. Doch Dagobert klammert sich weiterhin am Sampo fest. Er will diesen Schatz, den größten von allen, nicht verlieren. Väinämöinen bietet ihm an, ihn mitzunehmen ins Land hinter das Nordlicht, zu ewigem Wohlstand, und die Erde hinter sich zu lassen, wo noch Liebe auf ihn wartet. „Nein“, sagt Dagobert daraufhin. Väinämöinen zieht den Bolzen aus dem Sampo und Dagobert fällt mit der Kurbel auf die Erde zurück.

Donald und die Neffen hatten ihren Onkel fast schon aufgegeben, denn für sie war es Stunden her, seit sie an Land geschwommen sind. Ihnen begegnet erneut der alte Sänger, der nun durch die Lande wandern kann. Er spielt auf seiner Kantele und Dagobert singt mit ihm – doch der Alte gibt ihm den Rat: „Bleibe lieber – Samporetter, statt zu singen“.

Veröffentlichungen

Weblinks

Einzelnachweise