Fantasia: Unterschied zwischen den Versionen

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Fantasia ist der dritte abendfüllende Zeichentrickfilm der Walt-Disney-Studios aus dem Jahr 1940. Im Jahre 2000 gab es eine Fortsetzung, sie hieß [[Fantasia 2000]]. Das Besondere an diesem Film und auch seiner Fortsetzung ist die Kombination von unterschiedlichen, teils abstrakten Zeichentrick-Episoden mit klassischen Musikstücken, die anstelle gesprochener Dialoge die Handlungen akustisch begleiten. Er gilt als Walt Disneys persönliches Meisterwerk.
{{Infobox Film
| Deutscher Titel  =  Fantasia
| Originaltitel    =  Fantasia
| Plakat          = Fantasia - 1940.jpg
| Quelle          = duckipedia.de
| Produktionsland  = USA
| Originalsprache  = Englisch
| Erscheinungsjahr = 1940
| Länge            = 124
| FSK              = 6
| JMK              = ?
| Regie            = [[Ben Sharpsteen]] <br> [[Samuel Armstrong]]
| Drehbuch        = Lee Blair <br> Elmer Plummer
| Produzent        = [[Walt Disney]]
| Musik            = [[Leopold Stokowski]] (''Musikalische Leitung und Dirigenz'')
| Kamera          = James Wong Howe  <br> Maxwell Morgan
| Schnitt          = -
| Besetzung        =  <br> 
* [[Deems Taylor]]
* [[Leopold Stokowski]]
* The Philadelphia Orchestra
}}


1938 begann Walt Disney mit der Arbeit an seinem dritten abendfüllenden Film, der zunächst Concert Feature (»Konzertfilm«) heißen sollte und 1940 unter dem Titel „Fantasia“ ins Kino kam.
'''Fantasia''' ist nach offizieller Zählung der dritte abendfüllende Zeichentrickfilm aus den [[Walt Disney Studios]] und somit auch das dritte „[[Walt Disney Meisterwerk]]“. Das Besondere an diesem [[Spielfilm]] und auch seiner Fortsetzung aus dem Jahr 2000 ist die Kombination von unterschiedlichen, teils abstrakten Zeichentrick-Episoden mit klassischen Musikstücken, die anstelle gesprochener Dialoge die Handlungen akustisch begleiten. Er gilt als [[Walt Disney|Walt Disneys]] ''persönliches Meisterwerk'' und wurde 1942 nachträglich mit einem [[Oscar|Ehrenoscar]] für Disney ausgezeichnet.
''Fantasia'' feierte am 13. November 1940 seine US-Premiere im ''Broadway Theatre'' in New York. In Deutschland wurde ''Fantasia'' erst 10. Oktober 1952 uraufgeführt. Regie führten [[Ben Sharpsteen]] und [[Samuel Armstrong]].


== Hintergrundgeschichte ==
1938 begann Walt Disney mit der Arbeit an seinem dritten Projekt in Spielfilmlänge, dessen Arbeitstitel zunächst ''Concert Feature'' (''auf Deutsch: „Konzertfilm“'') war und erst 1940 als fertiger Film ''„Fantasia“'' genannt wurde. Der Spielfilm wurde parallel mit dem [[Meisterwerk]] ''[[Pinocchio]]'' (1940) produziert; [[Walt Disney]] hätte damals am liebsten jedes Jahr zwei abendfüllende Zeichentrickfilme veröffentlicht. Die Produktion von ''Fantasia'' hatte 2,28 Millionen Dollar gekostet und spielte bis heute rund 76 Millionen US-Dollar ein, in den 1940er Jahren blieb der Zeichentrickfilm jedoch zunächst ein Flop.
==Inhalt==
Präsentiert wurden mehrere Zeichentrickfilme ohne Rahmenhandlung, die durch klassische Musikstücke inspiriert sind. Am Dirigentenpult steht der Dirigent Leopold Stokowski, in einer Szene schüttelt [[Micky Maus]] ihm die Hand. Die einzelnen Sequenzen verlaufen wie folgt:
Präsentiert wurden mehrere Zeichentrickfilme ohne Rahmenhandlung, die durch klassische Musikstücke inspiriert sind. Am Dirigentenpult steht der Dirigent Leopold Stokowski, in einer Szene schüttelt [[Micky Maus]] ihm die Hand. Die einzelnen Sequenzen verlaufen wie folgt:
Zum Orgelwerk Toccata und Fuge d-moll, BWV 565, werden abstrakte Formen generiert.
Zum Orgelwerk Toccata und Fuge d-moll, BWV 565, werden abstrakte Formen generiert.


Auf die Melodie eines Stücks aus der Nußknacker-Suite von Pjotr Iljitsch Tschaikowski tanzen Fliegenpilze.
Auf die Melodie eines Stücks aus der Nussknacker-Suite von Pjotr Iljitsch Tschaikowski tanzen Fliegenpilze.
Zu der Musik des Zauberlehrlings von Paul Dukas tritt Micki Maus als Zauberlehrling auf, der die von ihm verhexten Besen nicht mehr unter Kontrolle bekommt.
Zu der Musik des Zauberlehrlings von Paul Dukas tritt Micky Maus als Zauberlehrling auf, der die von ihm verhexten Besen nicht mehr unter Kontrolle bekommt.
Mit dem „Frühlingsopfer“ (Le Sacre du Printemps) von Igor Strawinsky entsteht das Leben auf der Erde, die Dinosaurier treten in Erscheinung und verschwinden schließlich wieder.
Mit dem „Frühlingsopfer“ (Le Sacre du Printemps) von Igor Strawinsky entsteht das Leben auf der Erde, die Dinosaurier treten in Erscheinung und verschwinden schließlich wieder.


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Am Anfang und zwischen den verschiedenen Teilen sieht man die Schatten des Orchesters, der mit verschiedenen Farben gestaltet wurde. Der Dirigent steht auf einer kleinen Treppe vor dem Orchester. Außerdem erklärt eine Stimme den nächsten Teil des Filmes.
Am Anfang und zwischen den verschiedenen Teilen sieht man die Schatten des Orchesters, der mit verschiedenen Farben gestaltet wurde. Der Dirigent steht auf einer kleinen Treppe vor dem Orchester. Außerdem erklärt eine Stimme den nächsten Teil des Filmes.
Die Produktion von Fantasia hatte 2,28 Millionen Dollar gekostet und spielte 76 Millionen US-Dollar ein. Premiere hatte der Film am 13. November 1940 im Broadway-Theater in New York. In Deutschland wurde Fantasia erst 1952 uraufgeführt.


==Fortsetzungen==
==Fortsetzungen==
 
*Im Jahr 2000 wurde der Spielfilm mit ''[[Fantasia 2000]]'' fortgesetzt.
Fantasia hat eine einzige Fortsetzung, Fantasia 2000, die im Dezember 2000 in die Kinos kam.


==Auszeichnungen==
==Auszeichnungen==
 
*''New York Film Critics Circle Award'' für [[Walt Disney]], 1940
1940 - New York Film Critics Circle Awards für Walt Disney
*[[Oscar|Ehrenoscars]] der ''Academy of Motion Picture Arts and Sciences'' für [[Walt Disney]], [[William E. Garity]] und [[J.N.A. Hawkins]] für einen herausragenden Beitrag zur Nutzung des Tones im Film, sowie für [[Leopold Stokowski]] und seine Mitarbeiter für die einzigartige Visualisierung von Musik, die der Betrachtungsweise des Films als Unterhaltung und als Kunstform diente, 1942
 
*''DVD Exclusive Award'' für das DVD-Zusatzmaterial, das mit der DVD-Erscheinung von [[Fantasia]] veröffentlicht wurde, 1942
1942 - Ehrenoscars der Academy of Motion Picture Arts and Sciences für Walt Disney, William E. Garity und J.N.A. Hawkins für einen herausragenden Beitrag zur Nutzung des Tones im Film, sowie für Leopold Stokowski und seine Mitarbeiter für die einzigartige Visualisierung von Musik, die der Betrachtungsweise des Films als Unterhaltung und als Kunstform diente
 
2001 - DVD Exclusive Awards für das DVD-Zusatzmaterial


==Medien==
==Medien==
===DVD-Veröffentlichungen===
===DVD-Veröffentlichungen===
 
Keine der bisher erhältlichen DVDs enthält den Film in seiner ursprünglichen Schnittfassung, da  
Keine der erhältlichen DVDs enthält den Film in seiner ursprünglichen Schnittfassung, da  
einiges an Filmmaterial nicht mehr verfügbar war. Mit größter Mühe gelang es jedoch, eine
einiges an Filmmaterial nicht mehr verfügbar war. Mit größter Mühe gelang es jedoch, eine
Schnittfassung zu erstellen, die Walt Disneys urprünglicher Version am nächsten kam.
Schnittfassung zu erstellen, die Walt Disneys ursprünglicher Version am nächsten kam.
 
Diese Schnittfassung ist jedoch nur auf der originalen US-DVD zu finden, die als ''Original
Diese Schnittfassung ist jedoch nur auf der amerikanischen DVD zu finden, die als 'Original
Uncut Version'' beworben wird. Alle anderen DVD-Fassungen, wie auch die deutsche Fassung, enthalten eine Filmversion,  
Uncut Version' beworben wird. Alle anderen internationalen Fassungen enthalten eine Filmversion,  
die weitere Schnitte aufweist.
die weitere Schnitte aufweist.


Auswahl an Fantasia-DVDs:
====Bisher Erschienene DVDs====
 
*''The Fantasia Collection'' (3-DVD-Set) von ''Walt Disney Home Video'', 2000 (umfangreiches Zusatzmaterial, jedoch nur englischer Ton) Regionalcode 2 (Großbritannien)
Fantasia. Special Collection. Walt Disney Home Video 2002
*''The Fantasia Anthology'' (3-DVD-Set) von ''Walt Disney Home Video'', 2000 (umfangreiches Zusatzmaterial, englischer Ton, Original Uncut Version) Regionalcode 1 (Amerika/Kanada)
The Fantasia Collection (3-DVD-Set). Walt Disney Home Video 2000 (umfangreiches Zusatzmaterial, jedoch nur englischer Ton) - Regionalcode 2 (Großbritannien)
*Erscheinung in der ''Special Collection'' von ''Walt Disney Home Video'', 2002
The Fantasia Anthology (3-DVD-Set). Walt Disney Home Video 200 (umfangreiches Zusatzmaterial, englischer Ton, Original Uncut Version) - Regionalcode 1 (Amerika/Kanada)


===Soundtrack===
===Soundtrack===
 
====Soundtrack-Alben====
Walt Disney's Fantasia. The Original Motion Picture Soundtrack. 2-CD-Set. Pickwick, Walt Disney, Buena Vista 1990, CD020 & 021 / DSTCD 452 -digital restaurierte Originalaufnahme mit dem Philadelphia Orchestra unter der Leitung von Leopold Stokowski
*''Walt Disney's Fantasia'' (2-CD-Set) von ''Disneyland'' und ''[[Buena Vista Records]]'', [[Burbank]] 1982 (CD-001 / DIDX 723 & DIDX 724 – digitale Neuaufnahme unter der Leitung von Irwin Kostal)
 
*''Walt Disney's Fantasia The Original Motion Picture Soundtrack'' (2-CD-Set) von ''Pickwick'', ''[[Walt Disney Records]]'' und ''[[Buena Vista Records]]'', 1990 (CD020 & 021 / DSTCD 452 digital restaurierte Originalaufnahme mit dem Philadelphia Orchestra unter der Leitung von Leopold Stokowski)
Walt Disney's Fantasia. 2-CD-Set. Disneyland, Buena Vista Records, Burbank 1982, CD-001 / DIDX 723 & DIDX 724 - digitale Neuaufnahme unter der Leitung von Irwin Kostal


===Literatur===
===Literatur===
 
*Frank Thomas und Ollie Johnston: ''Disney Animation - The Illusion of Life'' (mit 575 Seiten) von ''Abbeville Press'', New York 1981 (ISBN 0-89659-698-2)
John Culhane: Walt Disney's Fantasia. Abradale Press, Abrams, Times Mirror, New York 1987, ISBN 0-8109-8078-9
*John Culhane: ''Walt Disney's Fantasia'' von ''Abradale Press'', ''Abrams'' und ''Times Mirror'', New York 1987 (ISBN 0-8109-8078-9)
 
*Elmar Biebl, Dirk Manthey, Jörg Altendorf, ...: ''Die Filme von Walt Disney - Die Zauberwelt des Zeichentricks'' (2. Auflage mit 177 Seiten) von ''Milchstraße'', Hamburg 1993 (ISBN 3-89324-117-5)
Leonard Maltin: The Disney Films. 3. Auflage, 384 S. Hyperion, New York 1995, ISBN 0-7868-8137-2
*Christopher Finch: ''The Art of Walt Disney - From Mickey Mouse to the Magic Kingdoms'' (mit 458 Seiten) von ''Abrams'', New York 1993 (ISBN 0-8109-8052-5)
 
*[[Leonard Maltin]]: ''The Disney Films'' (3. Auflage mit 384 Seiten) von ''Hyperion'', New York 1995 (ISBN 0-7868-8137-2)
Elmar Biebl, Dirk Manthey, Jörg Altendorf et al.: Die Filme von Walt Disney. Die Zauberwelt des Zeichentricks. 2. Auflage, 177 S. Milchstraße, Hamburg 1993, ISBN 3-89324-117-5
 
Frank Thomas, Ollie Johnston: Disney Animation. The Illusion of Life. 575 S. Abbeville Press, New York 1981, ISBN 0-89659-698-2
 
Christopher Finch: The Art of Walt Disney. From Mickey Mouse to the Magic Kingdoms. 458 S. Abrams, New York 1993, ISBN 0-8109-8052-5


== Videospiele ==
== Videospiele ==
 
*1983 veröffentlichte [[Walt Disney Productions]] in Zusammenarbeit mit [[Atari]] das ''[[Atari 2600]]''-Spiel ''[[Sorcerer's Apprentice (Game)|‎Sorcerer's Apprentice]]''.
* 1992 veröffentlichte Sega exklusiv für den Sega Mega Drive das [[Spiel Fantasia]] mit Micky Maus in seiner Hauptrolle als Zauberlehring.  
*1992 veröffentlichte ''Sega'' exklusiv für den ''Sega Mega Drive'' das Spiel ''[[Fantasia (Game)|Fantasia]]'' mit Micky Maus in seiner Hauptrolle als Zauberlehrling.
*In der Videospielreihe ''[[Kingdom Hearts]]'' finden sich einige Elemente aus ''Fantasia'': Mickys Lehrmeister aus „Der Zauberlehrling“ ist in vielen Teilen der Serie ein wichtiger Ratgeber für die Hauptfigur Sora. Die verzauberten Besen bilden das Hauspersonal in Schloss Disney. Die Figur des Chernabog ist einer der Levelbosse im ersten Teil. Und die Welt „Simsalabimm-Sinfonie“ aus ''[[Kingdom Hearts: Dream Drop Distance]]'' ist ein Stilmix der Welten aus den einzelnen ''Fantasia''-Episoden.


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[[Kategorie: Walt Disney Meisterwerk]]
 
 
 
 
[[Kategorie: Meisterwerk]]

Version vom 27. November 2019, 21:22 Uhr

Vorlage:Infobox Film

Fantasia ist nach offizieller Zählung der dritte abendfüllende Zeichentrickfilm aus den Walt Disney Studios und somit auch das dritte „Walt Disney Meisterwerk“. Das Besondere an diesem Spielfilm und auch seiner Fortsetzung aus dem Jahr 2000 ist die Kombination von unterschiedlichen, teils abstrakten Zeichentrick-Episoden mit klassischen Musikstücken, die anstelle gesprochener Dialoge die Handlungen akustisch begleiten. Er gilt als Walt Disneys persönliches Meisterwerk und wurde 1942 nachträglich mit einem Ehrenoscar für Disney ausgezeichnet. Fantasia feierte am 13. November 1940 seine US-Premiere im Broadway Theatre in New York. In Deutschland wurde Fantasia erst 10. Oktober 1952 uraufgeführt. Regie führten Ben Sharpsteen und Samuel Armstrong.

Hintergrundgeschichte

1938 begann Walt Disney mit der Arbeit an seinem dritten Projekt in Spielfilmlänge, dessen Arbeitstitel zunächst Concert Feature (auf Deutsch: „Konzertfilm“) war und erst 1940 als fertiger Film „Fantasia“ genannt wurde. Der Spielfilm wurde parallel mit dem Meisterwerk Pinocchio (1940) produziert; Walt Disney hätte damals am liebsten jedes Jahr zwei abendfüllende Zeichentrickfilme veröffentlicht. Die Produktion von Fantasia hatte 2,28 Millionen Dollar gekostet und spielte bis heute rund 76 Millionen US-Dollar ein, in den 1940er Jahren blieb der Zeichentrickfilm jedoch zunächst ein Flop.

Inhalt

Präsentiert wurden mehrere Zeichentrickfilme ohne Rahmenhandlung, die durch klassische Musikstücke inspiriert sind. Am Dirigentenpult steht der Dirigent Leopold Stokowski, in einer Szene schüttelt Micky Maus ihm die Hand. Die einzelnen Sequenzen verlaufen wie folgt: Zum Orgelwerk Toccata und Fuge d-moll, BWV 565, werden abstrakte Formen generiert.

Auf die Melodie eines Stücks aus der Nussknacker-Suite von Pjotr Iljitsch Tschaikowski tanzen Fliegenpilze. Zu der Musik des Zauberlehrlings von Paul Dukas tritt Micky Maus als Zauberlehrling auf, der die von ihm verhexten Besen nicht mehr unter Kontrolle bekommt. Mit dem „Frühlingsopfer“ (Le Sacre du Printemps) von Igor Strawinsky entsteht das Leben auf der Erde, die Dinosaurier treten in Erscheinung und verschwinden schließlich wieder.

Zur Symphonie Nr. 6 von Ludwig van Beethoven, der Pastorale, tummeln sich Zentauren und andere mythische Gestalten in einer idyllischen Landschaft. Der Tanz der Stunden von Amilcare Ponchielli wird mit von tanzenden Krokodilen, Elefanten und Nilpferden illustriert, das Ballett der leichtfüßigen Nilpferde. Die dämonische Nacht auf dem kahlen Berge von Modest Mussorgski geht nahtlos in den Zug der Nonnen zum Ave Maria von Franz Schubert über.

Am Anfang und zwischen den verschiedenen Teilen sieht man die Schatten des Orchesters, der mit verschiedenen Farben gestaltet wurde. Der Dirigent steht auf einer kleinen Treppe vor dem Orchester. Außerdem erklärt eine Stimme den nächsten Teil des Filmes.

Fortsetzungen

Auszeichnungen

  • New York Film Critics Circle Award für Walt Disney, 1940
  • Ehrenoscars der Academy of Motion Picture Arts and Sciences für Walt Disney, William E. Garity und J.N.A. Hawkins für einen herausragenden Beitrag zur Nutzung des Tones im Film, sowie für Leopold Stokowski und seine Mitarbeiter für die einzigartige Visualisierung von Musik, die der Betrachtungsweise des Films als Unterhaltung und als Kunstform diente, 1942
  • DVD Exclusive Award für das DVD-Zusatzmaterial, das mit der DVD-Erscheinung von Fantasia veröffentlicht wurde, 1942

Medien

DVD-Veröffentlichungen

Keine der bisher erhältlichen DVDs enthält den Film in seiner ursprünglichen Schnittfassung, da einiges an Filmmaterial nicht mehr verfügbar war. Mit größter Mühe gelang es jedoch, eine Schnittfassung zu erstellen, die Walt Disneys ursprünglicher Version am nächsten kam. Diese Schnittfassung ist jedoch nur auf der originalen US-DVD zu finden, die als Original Uncut Version beworben wird. Alle anderen DVD-Fassungen, wie auch die deutsche Fassung, enthalten eine Filmversion, die weitere Schnitte aufweist.

Bisher Erschienene DVDs

  • The Fantasia Collection (3-DVD-Set) von Walt Disney Home Video, 2000 (umfangreiches Zusatzmaterial, jedoch nur englischer Ton) – Regionalcode 2 (Großbritannien)
  • The Fantasia Anthology (3-DVD-Set) von Walt Disney Home Video, 2000 (umfangreiches Zusatzmaterial, englischer Ton, Original Uncut Version) – Regionalcode 1 (Amerika/Kanada)
  • Erscheinung in der Special Collection von Walt Disney Home Video, 2002

Soundtrack

Soundtrack-Alben

  • Walt Disney's Fantasia (2-CD-Set) von Disneyland und Buena Vista Records, Burbank 1982 (CD-001 / DIDX 723 & DIDX 724 – digitale Neuaufnahme unter der Leitung von Irwin Kostal)
  • Walt Disney's Fantasia – The Original Motion Picture Soundtrack (2-CD-Set) von Pickwick, Walt Disney Records und Buena Vista Records, 1990 (CD020 & 021 / DSTCD 452 – digital restaurierte Originalaufnahme mit dem Philadelphia Orchestra unter der Leitung von Leopold Stokowski)

Literatur

  • Frank Thomas und Ollie Johnston: Disney Animation - The Illusion of Life (mit 575 Seiten) von Abbeville Press, New York 1981 (ISBN 0-89659-698-2)
  • John Culhane: Walt Disney's Fantasia von Abradale Press, Abrams und Times Mirror, New York 1987 (ISBN 0-8109-8078-9)
  • Elmar Biebl, Dirk Manthey, Jörg Altendorf, ...: Die Filme von Walt Disney - Die Zauberwelt des Zeichentricks (2. Auflage mit 177 Seiten) von Milchstraße, Hamburg 1993 (ISBN 3-89324-117-5)
  • Christopher Finch: The Art of Walt Disney - From Mickey Mouse to the Magic Kingdoms (mit 458 Seiten) von Abrams, New York 1993 (ISBN 0-8109-8052-5)
  • Leonard Maltin: The Disney Films (3. Auflage mit 384 Seiten) von Hyperion, New York 1995 (ISBN 0-7868-8137-2)

Videospiele

  • 1983 veröffentlichte Walt Disney Productions in Zusammenarbeit mit Atari das Atari 2600-Spiel ‎Sorcerer's Apprentice.
  • 1992 veröffentlichte Sega exklusiv für den Sega Mega Drive das Spiel Fantasia mit Micky Maus in seiner Hauptrolle als Zauberlehrling.
  • In der Videospielreihe Kingdom Hearts finden sich einige Elemente aus Fantasia: Mickys Lehrmeister aus „Der Zauberlehrling“ ist in vielen Teilen der Serie ein wichtiger Ratgeber für die Hauptfigur Sora. Die verzauberten Besen bilden das Hauspersonal in Schloss Disney. Die Figur des Chernabog ist einer der Levelbosse im ersten Teil. Und die Welt „Simsalabimm-Sinfonie“ aus Kingdom Hearts: Dream Drop Distance ist ein Stilmix der Welten aus den einzelnen Fantasia-Episoden.
Offizielle Walt Disney Meisterwerke

Schneewittchen und die sieben Zwerge (1937) • Pinocchio (1940) • Fantasia (1940) • Dumbo (1941) • Bambi (1942) • Saludos Amigos (1942) • Drei Caballeros (1944) • Make Mine Music (1946) • Fröhlich, Frei, Spaß dabei (1947) • Musik, Tanz und Rhytmus (1948) • Die Abenteuer von Ichabod und Taddäus Kröte (1949) • Cinderella (1950) • Alice im Wunderland (1951) • Peter Pan (1953) • Susi und Strolch (1955) • Dornröschen (1959) • 101 Dalmatiner (1961) • Die Hexe und der Zauberer (1963) • Das Dschungelbuch (1967) • Aristocats (1970) • Robin Hood (1973) • Die vielen Abenteuer von Winnie Puuh (1977) • Bernard und Bianca (1977) • Cap und Capper (1981) • Taran und der Zauberkessel (1985) • Basil, der große Mäusedetektiv (1986) • Oliver & Co (1988) • Arielle, die Meerjungfrau (1989) • Bernard und Bianca im Känguruland (1990) • Die Schöne und das Biest (1991) • Aladdin (1992) • Der König der Löwen (1994) • Pocahontas (1995) • Der Glöckner von Notre Dame (1996) • Hercules (1997) • Mulan (1998) • Tarzan (1999) • Fantasia 2000 (1999) • Dinosaurier (2000) • Ein Königreich für ein Lama (2000) • Atlantis – Das Geheimnis der verlorenen Stadt (2001) • Lilo & Stitch (2002) • Der Schatzplanet (2002) • Bärenbrüder (2003) • Die Kühe sind los (2004) • Himmel und Huhn (2005) • Triff die Robinsons (2007) • Bolt – Ein Hund für alle Fälle (2008)  Küss den Frosch (2009)  Rapunzel – Neu verföhnt (2010) • Winnie Puuh (2011) • Ralph reichts (2012) • Die Eiskönigin – Völlig unverfroren (2013) • Baymax – Riesiges Robowabohu (2014) • Zoomania (2016) • Vaiana (2016) • Chaos im Netz (2018) • Die Eiskönigin II (2019) • Raya und der letzte Drache (2021) • Encanto (2021) • Strange World (2022)  Wish (2023)