Frank Wells

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Frank Wells. (© Disney)

Frank Wells (* 4. März 1932 in San Diego, Kalifornien; † 3. April 1994 in Lamoille, Nevada) war ein US-amerikanischer Manager und von 1984 bis zu seinem Tod 1994 Chief Operating Officer und Präsident der Walt Disney Company.

Leben und Karriere

Wells wurde als Sohn eines Offiziers der US Navy geboren und verbrachte seine Kindheit auf verschiedenen Militärbasen der Ost- und Westküste der USA.[1] Nachdem er das Pomona College besucht hatte, studierte er später an der Oxford University.[1] Nach einem zweijährigen Militärdienst absolvierte er ein Studium an Law School der Stanford University.[1]

Wells arbeitete zunächst für Warner Bros., wo er seit 1969 Vizepräsident, seit 1973 Präsident und seit 1977 Vice Chairman war. Im Jahr 1982 verließ er das Unternehmen, um zur Disney zu wechseln. Disneys Aktionäre Roy Disney und Stanley Gold heuerten im Zuge ihres Versuchs, Präsident Ron Miller zu verdrängen, Wells an, um ihn hinter Michael Eisner zum zweiten Mann bei Disney zu machen.[2]

Wells war neben seiner Arbeit für Warner Bros. und Disney auch als Abenteurer bekannt: Anfang der 1980er Jahre Jahre hatte der mit Wells befreundete Unternehmer Dick Bass die Idee, die jeweils höchsten Gipfel der sieben Kontinente zu besteigen, die sogenannten Seven Summits. Gemeinsam mit Wells wollte er diese in die Tat umsetzen: 1984 war es den beiden gelungen, sechs der Gipfel zu erreichen: den Kilimandscharo in Afrika, den Vinson in der Antarktis, den Kosciusko in Australien, den Elbrus in Europa, den Mount McKinley in Nordamerika und den Aconcagua in Südamerika. Allerdings fehlte noch der Mount Everest, um die Mission, alle Seven Summits bestiegen zu haben, abzuschließen. Dies scheiterte am schlechten Wetter, das ihn und seine Begleiter zwang, einen Tag vor Erreichen des Gipfels aufzugeben. Die Matterhorn-Bob-Attraktion im Disneyland in Anaheim ehrt Wells in Anlehnung an seine Liebe zum Bergsteigen durch in der Landschaft verteilte Skihäuschen mit der Aufschrift „Wells Expedition“.[2][1]

Wells starb mit zwei weiteren Personen am 3. April 1994 bei einem Hubschrauberabsturz, als er von einem Skiausflug aus den Ruby Mountains in Nevada zurückkehrte. Bei dieser Expedition wurden Teilnehmer in abgelegene Gebiete geflogen, wo sie auf unberührtem Pulverschnee Ski fahren konnten.[1] Wells hinterließ seine Frau Luanne und die beiden gemeinsamen Söhne. Sein Nachfolger bei Disney wurde Michael Ovitz.

Der Film Der König der Löwen, welcher im Sommer nach Wells’ Tod veröffentlicht wurde, ist ihm gewidmet. Auf dem Gelände der Walt Disney Studios wurde 1998 das nach ihm benannte The Frank G. Wells eröffnet.[2]

Quelle

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Frank Wells, Disney's President, Is Killed in a Copter Crash at 62, New York Times, 05.04.1994, abgerufen am 15.01.2019
  2. 2,0 2,1 2,2 Wikipedia-Artikel über Frank Wells, abgerufen am 15.01.2019


Präsidenten der Walt Disney Company

1940Walt Disney • 1945 • Roy O. Disney • 1968 • Donn Tatum • 1971 • Card Walker • 1977 • unbesetzt • 1980 • Ron Miller • 1984 • Frank Wells • (†)1994 • unbesetzt • 1995 • Michael Ovitz • 1997 • unbesetzt • 2000 • Robert Iger • 2012 • unbesetztheute


Chief Operating Officer der Walt Disney Company

1984Frank Wells • (†)1994 • unbesetzt • 1997 • Sanford Litvack • 1999 • unbesetzt • 2000 • Robert A. Iger • 2005 • unbesetzt • 2015 • Tom Staggs • 2016 • unbesetztheute