Gauner gegen Geldspeicher

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Gauner gegen Geldspeicher
The Beagle Boys Versus The Money Bin
Erstveröffentlichung: 2001
Entstehungsdatum: 2000
Storycode: D 2000-191
Story: Don Rosa
Zeichnungen: Don Rosa
Seiten: 17
Deutsche Übersetzung: Peter Daibenzeiher, spätere Drucke Jano Rohleder
Deutsche Erstveröffentlichung: Micky Maus Magazin 29/2001
Weiterführendes

Ind.PNG Infos zu Gauner gegen Geldspeicher

beim I.N.D.U.C.K.S.
Cover von Don Rosa (© Egmont Ehapa)

Gauner gegen Geldspeicher (original The Beagle Boys Versus The Money Bin) ist eine Comicgeschichte von Don Rosa und Teil der losen Serie A Tribute to Carl Barks.

Figuren

Handlung

Die Panzerknacker besuchen Opa Knack im Gefängnis, weil er wieder mal den Getränkeautomat im Altersheim geknackt hat. Sie haben auch eine Torte anlässlich seines Geburtstages mitgebracht – die allerdings sogleich von den Wächtern äußerst gründlich inspiziert wird. Doch Opa Knack hat seine Enkel nicht kommen lassen, um fröhlich Geburtstag zu feiern. Inzwischen ist ihm nämlich der Name des Architekten eingefallen, der für Dagoberts Geldspeicher die Pläne erstellt hat: Frank Lloyd Drake. Er rät seinen Enkeln, im alten Entenhausen das Büro des Architekten und darin die Pläne des Speichers zu suchen, da sie dann Kenntnis über alle Geheimnisse und Schwachstellen hätten.

So geschieht es. Auf den Plänen finden die Panzerknacker tatsächlich einen Weg in den Speicher hinein: Dagobert benutzt nach wie vor den alten Brunnen des Forts Entenhausen als Wasserversorgung und dieser ist mit dem Brunnen am Marktplatz des alten Entenhausens unterirdisch verbunden. Und wenn sie einmal im Speicher sind: Von Dagoberts Schlafzimmer aus gibt es einen direkten, nicht durch Fallen gesicherten Weg in den Geldspeicher.

Die Panzerknacker warten ab, bis Dagobert am Abend den Speicher verlassen hat, denn nun haben sie freie Bahn. Die Wachen halten sich nur im Erdgeschoß auf. Die Panzerknacker tauchen durch den alten Brunnen bis in den Kellerdes Geldspeichers. Doch die Treppe in die oberen Stockwerke ist alarmgesichert. Deswegen müssen sie durch die Heizungsschächte klettern. Da ihnen hierfür die Pläne fehlen, kennen sie sich nicht mehr aus und so teilen sie sich und suchen getrennt nach dem Weg in den Tresorraum.

Einer nach dem anderen wird dabei ausgeschaltet. Der erste Panzerknacker bleibt an den alten Kabeln der Überwachungskamera hängen, die er gerade außer Gefecht gesetzt hat. Sich wegzubewegen würde ihm einen Stromschlag versetzen. Der nächste Panzerknacker aktiviert im Trophäenraum versehentlich den Druckschalter am Podest mit der Nummer eins und kann seinen Finger nicht mehrt von dort wegbewegen, ohne dass der Alarm losgeht. Der dritte wird in der Bibliothek zwischen zwei Regalen eingeklemmt, als er versucht, ein Dossier über die Panzerknacker herauszuholen. Der vierte stürzt hinunter ins Badezimmer und bleibt mit dem Kopf in der Klobrille hängen, wodurch er nicht mehr in den Schacht zurückkommt. Panzerknacker Nummer 5 bleibt in der Küche hängen, wo er sich so mit Backpflaumen vollfuttert, dass er auch nicht mehr zurück in den Schacht passt. Zwei Panzerknacker schaffen es tatsächlich ins Schlafzimmer, doch der geheime Eingang zum Geldspeicher ist viel zu klein und der eine der beiden bleibt prompt im Loch stecken. Der andere versucht ihn herauszuziehen, zieht ihm jedoch nur die Hose aus, fliegt rückwärts, zerstört Dagoberts Nachttischlampe und bleibt benommen liegen.

Als Dagobert spätabends nach stundenlangem Durchstöbern alter Bücher in der Bibliothek in den Speicher zurückkehrt, ist er so müde, dass er kaum die Augen offenhalten kann. Und auch wenn er an allen Panzerknackern vorbeikommt, bemerkt Dagobert sie zunächst nicht. Erst als er im Bett liegt und seine „hässliche Lampe“ ausschaltet – in der immer noch einer der Panzerknacker steckt – realisiert er es. Er ruft bei der Polizei an. Doch nicht er hat sie alle geschnappt, es war der Geldspeicher im Alleingang. „Diese Schwachköpfe konnten es nicht einmal mit einem leeren Betonklotz aufnehmen“, denkt sich Opa Knack.

Hintergrund und Entstehungsgeschichte

Für das Jahr 2001, in dem der hundertste Geburtstag des ein Jahr zuvor verstorbenen Carl Barks gefeiert wurde, plante Egmont eine lose Comicserie, bei der sich Künstler den von Barks geschaffenen Figuren Jubiläumsgeschichten widmen sollten, bekannt als Tribute to Carl Barks. Don Rosa, der bereits zuvor gefragt worden war, was er sich als Jubiläumsgeschichte für die Panzerknacker und den Geldspeicher vorstellen könnte, erreichte, dass er im Rahmen dieser Serie eine Geschichte zu diesen von Barks erfundenen Figuren erstellen konnte. Die Panzerknacker traten erstmals 1951 in der Geschichte Der Selbstschuß auf, der Geldspeicher war einen Monat später erstmals in Eingefrorenes Geld zu sehen.

Don Rosa benutzte diese Geschichte als Anlass, eine Tour durch den Geldspeicher darzustellen und die Blaupausen einzubinden, die er ein Jahr zuvor, anlässlich der Geschichte Aaaaaattacke!, herzustellen vorgenommen hatte. Bei der Umsetzung half ihm sein Freund, der Systemadministrator Dan Shane. Blaupausen waren früher eine gute Möglichkeit, große technische Zeichnungen zu vervielfältigen, sodass das ergebnis genauso große Papierbögen waren, die nun aber weiße Linie auf dunklem Hintergrund hatten. Aufgrund der eingesetzten Chemikalien war der Hintergrund dunkelblau. Das Verfahren wurde bereits im 19. Jahrhundert eingesetzt und Don Rosa hatte alte Blaupausen aus der Jahrhundertwende im Unternehmen seines Großvaters gefunden, sodass ihm klar war, dass die Pläne des Geldspeichers (Baujahr laut Rosa 1902) auf Blaupausen sein müssen. Eine kleine Ungenauigkeit ergab sich allerdings dadurch, dass Blaupausen immer Querformat waren, die Blätter für die Veröffentlichung allerdings hochformatig sein mussten. Später fertigten Rosa und Shane nochmals Blaupausen an, diesmal im Querformat und mit zusätzlichen Details, die in der Don Rosa Collection 8 mit abgedruckt sind.[1]

Veröffentlichungen

Einzelnachweise

  1. Don Rosa: Im Innern des Geldspeichers. In: Don Rosa Collection 8, S. 171.