Gundel Gaukeley: Unterschied zwischen den Versionen

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== Gundels Vorgeschichte aus [[LTB 553]] ==
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Die Geschichte [[LTB 553 #Wie alles begann ...|Wie alles begann ...]] ([[LTB 553]]) zeigt Gundels Kindheit, ihren Werdegang und Rückblenden aus dem Leben ihrer Eltern. Gerania und Leone, ihre Eltern, waren zu sehr davon besessen, den Midas-Effekt, einen mächtigen Zauber, der dem Besitzer die Kraft verleiht Gegenstände in Gold zu verwandeln, auszuführen. Dafür mussten sie jedoch  Münzen, die von einer reichen Person berührt wurden, beschaffen und diese mit Hilfe der Hitze des Vesuv in ein magisches Amulett formen. Trotz etlicher Fehlversuche, gaben sich Gundels Eltern nicht geschlagen. Auch als Gundel das Licht der Welt erblickte, wollten sie ihren Plan weiterhin verwirklichen, obwohl Geranias Schwester ihnen davon abgeraten hatte. Nachdem Gerina und Leone von ihrer Reise mit einem mystischen Artefakt, bei dem es sich um einen Rubin handelt, zurückgekehrt sind, schenkten sie Gundel einen Spielzeug-Raben, den sie später [[Nimmermehr]] nennt. Danach versuchten sie mit den Goldmünzen in Berührung mit dem Rubin ihren Plan umzusetzten, was jedoch zu einer Explosion und dem Verschwinden ihrer Eltern führte.
Die Geschichte ''[[Wie alles begann…]]'' ([[LTB 553]]) zeigt Gundels Kindheit, ihren Werdegang und Rückblenden aus dem Leben ihrer Eltern. Gerania und Leone, ihre Eltern, waren zu sehr davon besessen, den Midas-Effekt, einen mächtigen Zauber, der dem Besitzer die Kraft verleiht Gegenstände in Gold zu verwandeln, auszuführen. Dafür mussten sie jedoch  Münzen, die von einer reichen Person berührt wurden, beschaffen und diese mit Hilfe der Hitze des Vesuv in ein magisches Amulett formen. Trotz etlicher Fehlversuche, gaben sich Gundels Eltern nicht geschlagen. Auch als Gundel das Licht der Welt erblickte, wollten sie ihren Plan weiterhin verwirklichen, obwohl Geranias Schwester ihnen davon abgeraten hatte. Nachdem Gerina und Leone von ihrer Reise mit einem mystischen Artefakt, bei dem es sich um einen Rubin handelt, zurückgekehrt sind, schenkten sie Gundel einen Spielzeug-Raben, den sie später [[Nimmermehr]] nennt. Danach versuchten sie mit den Goldmünzen in Berührung mit dem Rubin ihren Plan umzusetzten, was jedoch zu einer Explosion und dem Verschwinden ihrer Eltern führte.


Aufgrund dieser Tragödie wurde Gundel in der Obhut ihrer Tante Donata und ihrem Onkel Gino großgezogen. Diese verboten ihr jegliche Arten von Magie anzuwenden und erzählten ihr nicht von dem Unfall, um ihr ein sicheres und besseres Leben zu ermöglichen. Gundel konnte dies nur durch das Tagebuch ihrer Mutter und eine kleine Aufklärung ihrer Tante erfahren. Doch Gundel hatte sich dasselbe Ziel wie ihre Eltern gesetzt, nur dass sie erkannte, dass der Besitzer ihrer Goldmünzen nicht reich genug gewesen war und sie diesen Fehler umgehen wollte. Gino war jedoch stur und erklärte ihr, dass dunkle Magie ihre Persönlichkeit verändern würde.  
Aufgrund dieser Tragödie wurde Gundel in der Obhut ihrer Tante Donata und ihrem Onkel Gino großgezogen. Diese verboten ihr jegliche Arten von Magie anzuwenden und erzählten ihr nicht von dem Unfall, um ihr ein sicheres und besseres Leben zu ermöglichen. Gundel konnte dies nur durch das Tagebuch ihrer Mutter und eine kleine Aufklärung ihrer Tante erfahren. Doch Gundel hatte sich dasselbe Ziel wie ihre Eltern gesetzt, nur dass sie erkannte, dass der Besitzer ihrer Goldmünzen nicht reich genug gewesen war und sie diesen Fehler umgehen wollte. Gino war jedoch stur und erklärte ihr, dass dunkle Magie ihre Persönlichkeit verändern würde.  
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Das Ende der Geschichte schließt an [[Carl Barks]] ''[[Der Midas-Effekt]]'' an.
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== Verwandtschaft ==
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*Bruder Poe
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* ''[[Alle gegen einen]]'', [[Francesco Artibani]] & [[Alessandro Perina]]
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* ''Im Namen des Mondes'', [[Vito Stabile]] & [[Francesco Guerrini]], [[LTB 459]]
* ''Im Namen des Mondes'', [[Vito Stabile]] & [[Francesco Guerrini]], [[LTB 459]]
* ''Wie alles begann ...'', [[Maya Åstrup]] & [[Giorgio Cavazzano]], [[LTB 553]]
* ''[[Wie alles begann...]]'', [[Maya Åstrup]] & [[Giorgio Cavazzano]], [[LTB 553]]


== Weblinks ==
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Version vom 23. Januar 2022, 13:43 Uhr

Gundel Gaukeley (© Disney)

Gundel Gaukeley (englisch Magica de Spell, italienisch Amelia) ist eine Hexe und hartnäckige Gegenspielerin Dagoberts. Sie versucht pausenlos, dessen Glückszehner zu klauen, denn wenn sie den in der Hitze des Vesuvs einschmilzt und daraus ein Amulett macht, wird sie zur reichsten und mächtigsten Frau der Welt. Meistens scheitert sie kläglich, dennoch lässt sie nichts unversucht. Gundel Gaukeley wurde von Carl Barks erfunden und trat erstmals 1961 in der Geschichte Der Midas-Effekt auf. Ihr treuer Gefährte ist der Rabe Nimmermehr.

Allgemeines

Wie hier in Die Botschaft der Säulen ist Gundel in der Lage, ein großes Hokuspokus zu veranstalten, um in den Geldspeicher einzudringen. Ob sie dieses durch eigene magische Kräfte schafft oder nur durch Hilfsmittel, ist jedoch von Geschichte zu Geschichte unterschiedlich. (© Egmont Ehapa)

Gundel Gaukeleys oberstes Ziel ist es, den Glückszehner zu stehlen. Dazu versucht sie pausenlos die verrücktesten Sachen, von Einbrüchen in den Geldspeicher bis hin zu perfiden Tricks. Tatsächlich glaubt sie, die reichste und mächtigste Frau der Welt werden zu können, wenn sie das erste selbstverdiente Geld des reichsten Mannes der Welt im Vesuv einschmilzt und daraus ein Amulett macht.

Gundel Gaukeley ist eine Hexe, doch ob sie wirklich magische Kräfte besitzt ist je nach Geschichte unterschiedlich. Bei Barks kann sie in einigen Geschichten unglaubliche Sachen vollbringen, ohne dass Hilfsmittel zu sehen sind, in anderen geht ihr Können jedoch nicht über das Werfen von ein paar Buff-Bomben hinaus. Auch bei vielen anderen Autoren ist sie der Magie nur mit magischen Hilfsmitteln wie speziellen Zauberstäben fähig. Obwohl Gundel kein Vampir ist, ist auch sie allergisch gegen Knoblauch.

Die Hexe bewohnt im englischen und italienischen Original der Geschichten eine kleine Holzhütte in der Nähe des Vesuv, die unter ständiger Beobachtung von Dagoberts Detektiven steht. Die Hütte dient ihr als Zauber-Boutique, mit der sie ihren Lebensunterhalt bestreitet. In der deutschen Übersetzung von Erika Fuchs wohnte sie zunächst jedoch erst einmal auf dem Brocken, einem deutschen Berg im Harz, was jedoch nicht weiter verwunderlich ist, da sich bei Fuchs wohl sogar Entenhausen in Deutschland befindet.

In zwei italienischen Comicgeschichten arbeitete ein ungeschickter Elf namens Ezra (im Original Paperelfo) für Gundel. Er hatte seinen Erstauftritt in der Geschichte Amelia e l'aiuto evanescente, die in Deutschland noch nicht veröffentlicht wurde und tauchte später wieder Und täglich grüßt ... (Siehe LTB 494) auf.

Gundel Gaukeley bei Barks

Datei:GundelGaukeley1.jpg
Gundels Debüt in Der Midas-Effekt (© Disney)

Gundel Gaukeley ist eine Kreation von Carl Barks, der sie zum ersten Mal in Der Midas-Effekt aus dem Jahre 1961 auftauchen ließ. Er suchte nach einer Möglichkeit, in seinen Comics Superhelden zu persiflieren. Inspiriert durch Morticia Addams aus der Addams Family, schuf er eine untypische Hexe, die nicht hässlich ist, sondern geheimnisvoll und verführerisch wirkt.[1][2] Barks war es auch, der Gundels treuen Begleiter Nimmermehr erfand, sowie die Detektive einführte, die pausenlos Gundels Hütte bewachen. Insgesamt trat die Hexe bei Barks neun Mal auf, davon zwei Mal in Donald-Duck-Zehnseitern, sonst in Onkel-Dagobert-Abenteuern.

Ihre Fähigkeiten entwickelten sich von Auftritt zu Auftritt: Bei ihrem Debüt in Der Midas-Effekt im Dezember 1961 war sie allenfalls fähig, mit Bombastik-Buff-Bomben zu werfen oder sich behende hinter einem Sichtschutz zu verkleiden. Im selben Panel wie Gundel erschien auch Rita Rührig zum ersten Mal. In Glück und Glas setzte sie Störenfriede per effektheischender Handbewegung mit einem Betäubungsstrahl außer Gefecht – der jedoch nur funktionierte, solange die Batterie durchhielt. In Anschlag auf den Glückstaler machte sie dann aber große Fortschritte, indem sie mittels eines aus ihren Kenntnissen und diversen Zutaten geformten Zauberstabs eindrucksvoll den Elementen gebot. Bei ihrem letzten Erscheinen in einer Barks-Geschichte, in Der fliegende Teppich, war sie schließlich soweit, sich ohne erkennbare Hilfsmittel in den Riesenvogel Rock verwandeln zu können. In Die Insel der goldenen Gänse hatte sie erstmals ein anderes Ziel als die Jagd nach dem Glückstaler und verbündete sich zu diesem Zweck mit den vor ihr kuschenden Panzerknackern.

Gundel Gaukeley nach Barks

Gundel bei Giorgio Cavazzano.

Bereits 1962 wurde Gundel Gaukeley von italienischen Autoren aufgegriffen, so trat sie in Die Antihexen-Hexe (Abramo und Giampaolo Barosso & Giuseppe Perego, Heimliche Helden: Gundel Gaukeley) erstemals in einer Nicht-Barks-Geschichte auf. In Italien genoss die (italienische!) Hexendame von Anfang an große Popularität und wird dort bis heute sehr häufig verwendet. Wie so oft werden auch ihr von de Italienern zahlreiche weitere Figuren zur Seite gestellt. Das Duo Cimino / Cavazzano schuf Anfang der 70er die Hexenfreundin Mona Menetekel, die ihre hexenmäßig eher konservativ eingestellte Kollegin durch modernes Equipment ergänzt. Weiteres Beispiel ist ein 1995 folgendes nerviges Trio: Gundels Tante Karoline (im Original Großmutter Granny De Spell), ihre Nichte Klein Wanda (Minima De Spell) und ihr Möchtegern-Verlobter Roderich (Rosolio).

In einer Reihe von für den Überseemarkt produzierten Geschichten lebten Gundel, ihre Großmutter (engl. Granny De Spell), Madam Mim, ein Hexenmädchen (engl. Witch Child) und zwei Raben (nicht Nimmermehr!) auf einer Burg. Diese „Burggeschichten“ wurden zwischen 1965 und 1970 von Jim Fletcher und später Glenn Schmitz gezeichnet. In brasilianischen Disney-Comics trat Gundel in den 70er Jahren auch im Trio mit Mim und Hicksi auf. In den Egmont-Comics tauchte Gundel erstmals 1978 auf, hatte ihren Durchbruch hier aber erst in den 80er Jahren. Besonderen Gefallen an der „sexy Hexy“ fand Daniel Branca, der sie sehr effektiv in Szene zu setzen wusste. Auch einige Geschichten von Beatriz Bolster sind eine Erwähnung wert.

In Sein goldenes Jubiläum verbündet Gundel sich mit den Panzerknackern und mit Mac Moneysac (© Egmont Ehapa)

Auch Don Rosa griff die Figur regelmäßig auf, sowohl für Gagstorys, in denen er ihr Gagpotenzial voll ausschöpfte, als auch in längeren Abenteuern, wie zum Beispiel Sein goldenes Jubiläum, wo sich Gundel mit den anderen Dagobert-Gegnern Mac Moneysac und den Panzerknackern verbündet.

Die großen italienischen Meister konnten sich mit der Figur jedoch trotz der großen Popularität und der vielen Verwendung furch andere Autoren nur wenig anfreunden: Bei Guido Martina trat sie nur kurz in einer einzigen Geschichte auf, in der ohnehin das halbe Disney-Universum vertreten war (Topolino allo zecchino d'oro). Romano Scarpa zeichnete zwar mehrere Geschichten mit Gundel, hat sie als Autor jedoch nur ein einziges Mal eingesetzt (Das erste Fußballspiel der Welt). Giorgio Pezzin schließlich hatte überhaupt keine Verwendung für die Hexe. Das heißt jedoch nicht, dass sie in Italien nicht gut eingesetzt wurde. Besonders nennenswerte Auftritte in der neueren Zeit waren in Alle gegen einen von Francesco Artibani und Alessandro Perina, wo sie sich wie bei Rosa mit weiteren Schurken verbündet, um an ihr Ziel zu kommen, oder Im Namen des Mondes (LTB 452) von Vito Stabile und Francesco Guerrini, wo sie mit Dagobert auf einer einsamen Insel landet und die beiden sich näher kennenlernen.

Gundels Vorgeschichte aus LTB 553

Die Geschichte Wie alles begann… (LTB 553) zeigt Gundels Kindheit, ihren Werdegang und Rückblenden aus dem Leben ihrer Eltern. Gerania und Leone, ihre Eltern, waren zu sehr davon besessen, den Midas-Effekt, einen mächtigen Zauber, der dem Besitzer die Kraft verleiht Gegenstände in Gold zu verwandeln, auszuführen. Dafür mussten sie jedoch Münzen, die von einer reichen Person berührt wurden, beschaffen und diese mit Hilfe der Hitze des Vesuv in ein magisches Amulett formen. Trotz etlicher Fehlversuche, gaben sich Gundels Eltern nicht geschlagen. Auch als Gundel das Licht der Welt erblickte, wollten sie ihren Plan weiterhin verwirklichen, obwohl Geranias Schwester ihnen davon abgeraten hatte. Nachdem Gerina und Leone von ihrer Reise mit einem mystischen Artefakt, bei dem es sich um einen Rubin handelt, zurückgekehrt sind, schenkten sie Gundel einen Spielzeug-Raben, den sie später Nimmermehr nennt. Danach versuchten sie mit den Goldmünzen in Berührung mit dem Rubin ihren Plan umzusetzten, was jedoch zu einer Explosion und dem Verschwinden ihrer Eltern führte.

Aufgrund dieser Tragödie wurde Gundel in der Obhut ihrer Tante Donata und ihrem Onkel Gino großgezogen. Diese verboten ihr jegliche Arten von Magie anzuwenden und erzählten ihr nicht von dem Unfall, um ihr ein sicheres und besseres Leben zu ermöglichen. Gundel konnte dies nur durch das Tagebuch ihrer Mutter und eine kleine Aufklärung ihrer Tante erfahren. Doch Gundel hatte sich dasselbe Ziel wie ihre Eltern gesetzt, nur dass sie erkannte, dass der Besitzer ihrer Goldmünzen nicht reich genug gewesen war und sie diesen Fehler umgehen wollte. Gino war jedoch stur und erklärte ihr, dass dunkle Magie ihre Persönlichkeit verändern würde.

Gundel, die davon entschlossen war, damit umgehen zu können, verließ das Heim ihrer Familie, um den Midas-Effekt auszuführen und somit ihre Eltern zu ehren. Auf dem Weg in die Stadt, wo sie sich eine Kammer mieten wollte, zauberte sie ihren Spielzeug-Raben Nimmermehr zum Leben. Nach einigen Lehrstunden in ihrer gemieteten Kammer, startete sie mit ihrem Plan und suchte vermögende Personen auf der ganzen Welt auf. Doch trotz ihrer Mühe, hatten die Münzen eine schlechte Qualität und konnten somit kein Amulett formen. Gundel setzt jedoch ihre Suche fort und begibt sich auf eine Reise nach den Schätzen der reichesten Männer, die je existiert hatten. Nach vielen Diebstählen später las Gundel in der Zeitung einen Bericht über Dagobert Duck, den reichsten Mann in der gegenwärtigen Welt. Aus diesem Grund stattete sie ihm einen Besuch ab und versuchte einen Handel um seinen wertvollsten Besitz, den Glückstaler, einzugehen.

Das Ende der Geschichte schließt an Carl Barks Der Midas-Effekt an.

Verwandtschaft

  • Bruder Poe
Roderich, Klein Wanda und Tante Karoline (© Egmont Ehapa)
Ginnie (© Egmont Ehapa)

Unklar, ob ein Verwandtschaftsgrad besteht:

  • Hokus und Pokus – beide bezeichnen zwar Gundel ständig als Tante, diese weist aber darauf hin, dass sie nicht verwandt sind.

Verhältnis zu Nimmermehr

Desweiteren wurde innerhalb des Leserforums im DDSH 269 ein Leserbrief veröffentlicht,[3] worin Gundels Verwandtschaftsgrad zu Nimmermehr hinterfragt wird. Laut der Leserin hat sie eine Geschichte in Erinnerung, in welcher Nimmermehr ihr verzauberter Bruder sei. Die Redaktion antwortete darauf, dass ihr keine Geschichte bekannt sei, die dies bestätigen würde. In weiteren Leserforen wurden allerdings Briefe anderer Leser veröffentlicht, die die Theorie der Leserin zumindest zum Teil bestätigten[4][5][6]. Laut diesen Leserbriefen gibt es eine Folge innerhalb der DuckTales (Staffel 1, Folge 6 (deutsch: Folge 44): „Gundels Gaukelei“/„Send in the clones“) wo Nimmermehr in der deutschen Synchronfassung sagt: „Was ist das? Mich in deinen Bruder zurückzuverwandeln?“. In der englischen Originalversion sagt Nimmermehr folgendes: „What? To turn me back into a man?“ Jener Satz lässt die Vermutung noch nicht exakt korrekt erscheinen. Allerdings geht der Dialog im Englischen noch weiter, wo Gundel dann folgendes sagt: „Once I melt that dime and put it into my amulet, I will be so powerful, not only will I turn you back into my brother, but the world will be mine, aswell“. Die Theorie, ob Gundel und Nimmermehr eigentlich Geschwister sind ist dadurch allerdings nur bestätigt, wenn man sich auf die DuckTales beschränkt. Desweiteren heißt der Rabe in der Serie Poe, und nicht Nimmermehr.

Wenn man auf die Comics schaut, ist die Sache spätestens seit der Veröffentlichung der Geschichte Wie alles begann... in LTB 553 (Dezember 2021) widerlegt: In dieser Geschichte erhält Gundel den Raben Nimmermehr in einer Rückblende von ihrer Mutter als Geschenk. Dieser Rabe ist dort erst noch aus Holz geschnitzt. Erst später, wenn Gundel alt genug ist, verwendet sie einen Zauber und verwandelt ihn in einen lebendigen Raben.

Gundel Gaukeley in anderen Sprachen

  • Chinesisch: 玛奇卡 女巫
  • Dänisch: Hexia De Trick
  • Englisch: Magica de Spell
  • Färöisch: Hulda Trollont
  • Finnisch: Milla Magia
  • Französisch: Miss Tick
  • Griechisch: Μάτζικα Ντε Σπελ (Mazika De Spel)
  • Holländisch: Zwarte Magica
  • Indonesisch: Mimi Hitam
  • Italienisch: Amelia
  • Isländisch: Hexía de Trix
  • Norwegisch: Maga Pata
  • Polnisch: Magika De Czar
  • Potugiesisch: Maga Patalójika, Maga Patalogika
  • Russisch: Магика де Гипноз (Magika De Hipnoz)
  • Schwedisch: Magica de Hex
  • Serbisch: Maga Vračević
  • Spanisch: Mágica
  • Spanisch (Chile): Maga Pata
  • Tschechisch: Magika von Čáry

In anderen Medien

  • In der TV-Serie Ducktales tritt Gundel als wiederkehrende Figur auf. Im Gegensatz zu den Comics lebt sie hier in einer Burg und nicht in einer Hütte. Sowohl in der englischen als auch der deutschen Fassung hat Gundel einen osteuropäischen Akzent. Ihr Rabe ist hier nicht ihr Haustier Nimmermehr, sondern ihr in einen Raben verwandelte Bruder Poe.
  • In der Serie Darkwing Duck ist sie zusammen mit anderen eher der Ducktales-Serie zugehörigen Schurken in der Folge "Superagent Derrik Bunt" bei einer Auktion für Bösewichte zu sehen.
  • Im Reboot der Serie Ducktales von 2017 bekam Gundel ein verändertes Aussehen und eine andere Hintergrundgeschichte: Längere Zeit erscheint sie der Teenagerin Lena, die für sie den Glückszehner holen soll, als Schatten mit roten Augen. Lena entpuppt sich schließlich als ein von Gundel zum Leben erweckter Schatten (dies und Gundel's Schatten sind Anspielungen an die Folge "Schattenspiele" der alten Serie, in der sich ihr Schatten verselbstständigt). Anders als in den Comics und in der alten Serie will Gundel den Glückszehner nicht einschmelzen, sondern wurde, wie man im Finale der ersten Staffel erfährt, darin eingesperrt, bis sie schließlich durch Lena freikommt. Ihre wahre Form hat gelbe Augen und grüne Haut, anstatt des üblichen Hauskleids trägt sie Kleidung einer typischen Hexe aus dem Fantasy-Genre: ein langes Cape, einen schwarzen Rock und lange, schwarze, fingerlose Handschuhe. Ihr Zauberstab ist kein kleines Stöckchen mehr, sondern ein langer schwarzer Stab mit einer Kugel.

Literatur (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Thomas Andrae (2006): Carl Barks and the Disney Comic Book. Jackson, MS: University Press of Mississippi. S. 242.
  2. Carl Barks: Interview mit Klaus Strzyz. In: Carl Barks Conversations, S. 113.
  3. DDSH 269, Leserforum, S. 36, Egmont Ehapa Media, Köln 2009
  4. DDSH 273, Leserforum, S. 36, Egmont Ehapa Media, Köln 2010
  5. DDSH 275, Leserforum, S. 33, Egmont Ehapa Media, Köln 2010
  6. DDSH 279, Leserforum, S. 37, Egmont Ehapa Media, Köln 2010