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Herr Maus auf großer Reise

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Herr Maus auf großer Reise
Mr. Mouse Takes a Trip
Grossereisemauseins.png
© Disney • Quelle: fandom
Uraufführung: 01. November 1940
Titelheld: Micky Maus
Regie: Clyde Geronimi
Animation: Ray Abrams, Clyde Geronimi, Ed Love etc.
Drehbuch: Nick George, George Hill, Roy Williams etc
Produktion: Walt Disney
Musik: Leigh Harline, Oliver Wallace
Länge: 7:51 Minuten


Der Cartoon Herr Maus auf großer Reise (im Original Mr. Mouse Takes a Trip) kam am 01. November 1940 in den USA in die Kinos. Weil Hunde im Zug verboten sind, müssen sich Micky und Pluto vor Schaffner Karlo in Acht nehmen.

Figuren

Handlung

Micky und Pluto erwarten den Zug (© Disney)

Ausgestattet mit Hut, Gehstock und Koffer betritt Micky den Bahnsteig in Burbank. Mit ihm dabei ist Pluto, der ebenfalls einen Koffer bei sich hat. Als der Zug angesaust kommt, strecken beide spaßeshalber den Daumen raus, als wollten sie per Anhalter fahren. Der Zug hält. Micky und Pluto steigen ein, werden aber sogleich von Schaffner Karlo herausgeschmissen, da Hunde im Zug verboten sind. Eine Weile vergeht, als Karlo zum Einsteigen ruft und schnell noch alle Haltestationen des Zuges aufsagt. Micky ist derweil eine Idee gekommen, wie er Pluto unbemerkt in den Zug schmuggeln kann. Er packt seinen Hund in den Koffer und rennt damit zum Zug. Weil Pluto aber so schwer ist, reißt der Henkel des Koffers ab. Gerade noch rechtzeitig bemerkt Micky dies durch Plutos Bellen. Schnell packt sich Micky den Koffer, rennt zum Zug, auf den er von hinten aufsteigen kann, bevor dieser schneller geworden ist.

Im Abteil sitzt Micky zufrieden auf seinem Platz. Neben ihm befindet sich sein Koffer, in dem sich immer noch Pluto befindet. Micky schaut, ob die Luft rein ist, ehe er seinen Hund aus dem Koffer holt. Weil Pluto durch den Kasten eingequetscht wurde, muss Micky ihn Stück für Stück wieder gerade biegen. Doch das Wiedersehen ist nur von kurzer Dauer, als Schaffner Karlo durch die Gänge geht, um die Fahrkarten zu kontrollieren. Schnell renkt Micky Pluto in seine übliche Position, um ihn in den Koffer zu packen. Dann breitet er eine Zeitung aus, damit ihn Karlo nicht wiedererkennt. Als Karlo mit kräftigem Ruf das Vorzeigen der Fahrkarten fordert, hält Micky ihm diese zittrig hin. Nach kurzer Prüfung gibt Karlo ihm diese wieder zurück. Da bemerkt er den Koffer neben Micky. Sogleich weist der Schaffner Micky zurecht, dass das Gepäck auf die Ablage gehört, weshalb Karlo den Koffer dorthin schmeißt. Durch den Stoß fängt Pluto an zu bellen. Karlo beginnt langsam Verdacht zu schöpfen, weshalb Micky ihn abzulenken versucht, indem er hinter seiner Zeitung zu bellen anfängt. Also Karlo nachschaut, erkennt er Micky wieder. Da versucht er ihm eine Falle zu stellen. Da Micky beteuert, dass er Pluto nicht dabei hat, erzählt Karlo von seiner kleinen Katze, die immer miaute, wenn sie zuhause alleine war. Dabei stößt Karlo einen kräftigen Katzenschrei Richtung Gepäckablage aus. Wütend springt Pluto erst herunter und dann bellend aus dem Koffer. Als er sieht, dass keine Katze, sondern Kater Karlo zu sehen ist, erkennt er seine Fehler. Bevor sich der Schaffner die beiden schnappen kann, eilen Micky und Pluto in den nächsten Waggon.

Karlo rennt ihnen in den Schlafwaggon hinterher. Sogleich fällt ihm eine rundliche, wackelnde Wölbung an einem Vorhang der Schlafkabine auf. Da er einen der beiden dahinter vermutet, packt er sich die Wölbung sogleich. Diese gehört aber einer Dame, die sich empört beschwert. Trotz Entschuldigung seitens Karlo verpasst sie ihm eine. Karlo stolpert rückwärts in die nächste Schlafkabine, in der sich Micky als Mädchen und Pluto als Baby getarnt haben. Karlo fällt auf die Verkleidung rein und entschuldigt sich bei den zwei. Vorsichtig schließt er den Vorhang. Da sieht er Plutos Hintern hervorragen, den Karlo sanft wieder ins Bett schiebt. Da fällt ihm aber auf, wem der Hintern gehört. Micky und Pluto, die sich gerade noch darüber freuten, Karlo ausgetrickst zu haben, schrecken auf, als dieser wütend die Vorhänge zur Seite schiebt. Er will sich die beiden vorknöpfen, weshalb er seine Jacke auszieht. Er springt aufs Bett und prügelt sogleich darauf los, als der Zug in einen Tunnel fährt und es dunkel wird. Nachdem der Zug aus dem Tunnel gefahren ist, wird es wieder heller. Micky und Pluto sind entkommen. Karlo kämpft alleine gegen die Federn der Matratze. Als er wieder zur Besinnung kommt, streift er sich die Bettfedern von den Armen, um sich dann auf die Suche nach Micky und Pluto zu machen.

Da sieht er eine Gestalt in Schaffnerjacke und Mütze schleichen. Er fragt, ob sie einen Zwerg und einen Köter gesehen habe. Die Gestalt, die in Wahrheit Micky ist, gibt mit verstellter Stimme eine falsche Richtung an. Zufrieden bedankt sich Karlo bei der Gestalt, die er für den Schaffner hält. Da bemerkt er, dass er ja der Schaffner des Zuges ist. Also schleicht er sich hinter der Gestalt her. Er hebt den Mantel von hinten, wodurch er Pluto vorsichtig schleichen sieht. Erst bemerkt Pluto Karlo hinter ihm nicht. Doch als ihm das klar wird, springt zu Micky in den Mantel zurück. Micky weiß noch nicht, dass sein Schwindel aufgeflogen ist. Doch als Karlo sich die beiden greifen will, erkennt Micky die Situation und weicht zur Seite aus. Dadurch greift Karlo wieder den Hintern der Dame an, die ihn daraufhin erbost schlägt und mit einer Hutnadel in den Po sticht. Karlo stolpert aus dem Schlafwaggon und stößt gegen Micky, der sich als Indianerhäuptling verkleidet hat. Karlo bittet um Entschuldigung. Micky dreht sich um. Auf seinem Rücken hat er eine Golftasche, aus der Pluto leicht hervorschaut. Karlo hält ihn für ein Baby, weshalb er Pluto die Wange schüttelt. Doch Mickys treuer Begleiter mag das gar nicht. Er beißt Karlo in die Hand. Dadurch fliegt der Schwindel auf. Karlo packt sich den Mantel und reißt ihn von Micky weg, wodurch der Mäuserich mehrmals rotiert. Die beiden sind verwirrt. Da sie an einem offenen Fenster stehen, wird Pluto von einem Posthaken am Halsband erfasst und aus dem Zug geschleudert. Erschrocken schaut Micky ihm nach. Er rennt durch die Waggons hindurch und springt am Ende vom Zug zu Pluto hin. Der wütende Schaffner Karlo wirft ihnen noch ihr Gepäck nach. Er trifft und beide fallen auf die Gleise. Da sieht Micky, dass sie durch Zufall ihr Reiseziel Pomona erreicht haben. Glücklich schütteln sich Pluto und Micky die Hände.

Synchronisation

Rolle Originalsprecher Deutsche Sprecher
Micky Maus Walt Disney Jonas Ziegler
Pluto Lee Millar -
Kater Karlo Billy Bletcher Wolfgang Kühne
Micky mit verstellter Stimme Billy Bletcher -
Frau im Schlafwagen June Foray -

Rassismuskritik

Um sich vor Karlo zu verstecken, verkleidet sich Micky als Indianerhäuptling, der ein Kind auf dem Rücken trägt, was in diesem Fall Pluto in einer Golfschlägertasche ist. Diese Darstellung wird als Diskriminierung der Ureinwohner Amerikas empfunden.

Trivia

  • Dieser Cartoon ist auf der DVD-Sammlung Walt Disney Kostbarkeiten: Micky Maus im Glanz der Farbe 2 zu finden.
  • Micky fährt vom Bahnhof in Burbank los, also dem Ort, an dem Disney seine Zeichentrickstudios hat.
  • Es gibt ein zehnminütiges Schwarz-Weiß-Video, das Disney und Bletcher bei den Synchronaufnahmen zeigt. Dieses wurde 2004 entdeckt und ist als Bonus auf der DVD versteckt.
  • 1940 wurden zwei Comics erstellt, die sich auf diesen Kurzfilm beziehen.
  • Von Enrico Faccini gezeichnet kam 2010 ein Comic heraus, der auf diesem Cartoon basierte. Er erschien 2011 unter dem deutschen Titel Turbulente Zugfahrt im LTB Ostern 11.

Weblinks