I.N.D.U.C.K.S.

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Offizielles Logo des weltweiten Inducks

Das Onlineprojekt Inducks (Eigenschreibweise: I.N.D.U.C.K.S. ) bezeichnet sich selbst als „Disney comics database“. Es handelt sich dabei um eine Datenbank mit einer Community, die es sich zum Ziel gesetzt hat, alle je erschienenen Disney-Comics zu indizieren.

System

Im Inducks werden sowohl Publikationen als auch einzelne Geschichten, Cover oder Illustrationen erfasst, wodurch ein schneller Überblick über die Veröffentlichungen einzelner Geschichten in allen Ländern ermöglicht wird. Erfasst werden auch bislang unpublizierte Geschichten. Zum Katalogisieren hat sich die Inducks-Community auf ein System geeinigt, das einerseits den Geschichten eindeutige Storycodes zuweist, andererseits auch die Länder, Ausgaben, Figuren und Künstler mit Codes leichter erfassbar macht. Die Codevergabe von Inducks hat sich mittlerweile durchgesetzt und wird auch von Verlagen bisweilen übernommen. Über die Suchmaschine COA, die selbst nicht Teil von Inducks ist, kann man Comics nach Titel, Storycode, Veröffentlichungen, Zeichner, Texter oder vorkommenden Figuren suchen.

Des Weiteren katalogisiert der Inducks Disney-Filme, die mit dem Code QM erfasst werden. Die Suche nach Filmen ist allerdings nur über eine eigene Seite möglich und die Filmdaten sind nicht direkt mit den anderen Datenbanken verknüpft, sodass etwa auf der Figurenseite von Donald keine Aufstellung darüber möglich ist, in welchen Filmen Donald mitspielt.

Beim Inducks kann sich jeder anmelden und beim sogenannten inducksieren, also dem Einpflegen von Daten, helfen. Der Inducks ist mehrsprachig, man hat sich jedoch darauf geeinigt, untereinander immer englisch zu schreiben. Abgesehen davon bietet der Inducks die Möglichkeit, einen Onlinekatalog der eigenen Comicsammlung anzulegen und zu vermerken, welche Ausgaben man besitzt. Dies ermöglicht den Vergleich mit anderen Benutzern – es existiert eine eigene Rangliste –, aber auch weitergehende Recherchen, etwa wenn man einzelne Geschichten sucht, da man mit einem schnellen Blick feststellen kann, ob man diese in seiner Sammlung hat und in welchem Band sie zu suchen sind.

Der Inducks bietet weiters die Möglichkeit, möglichst kurze Geschichtenbeschreibungen hochzuladen und Geschichten zu bewerten, ob mit Text oder mit einer Note zwischen 0 und 10. Aus allen abgegebenen Bewertungen berechnet sich die Gesamtbewertung der Geschichte, die mit den Bewertungen aller anderer Geschichten verglichen werden kann. Das Inducks-Ranking führen traditionell Geschichten von Carl Barks an, diejenigen anderer Autoren und Zeichner findet man kaum vor Platz 15.

An Inducks angeschlossen ist eine eigene Datenbank für Scans von Titelbildern oder Comicseiten, das OUTDUCKS. OUTDUCKS selbst ist allerdings nicht durchsuchbar.

Geschichte

Bereits seit 1970ern gab es Versuche, Disney-Comics zu katalogisieren. Da in der damaligen Zeit in den Veröffentlichungen die Namen der Zeichner und Autoren nicht aufgeführt waren und viele Geschichten mangels Storycode nicht eindeutig identifizierbar waren, bedeuteten die ersten Indizes einen gewaltigen Fortschritt, da soweit herausfindbar auch Zeichner und Autoren genannt waren. Zu diesen ersten Katalogen gehörten eine Liste von dänischen Geschichten,[1] ein Index italienischer Produktionen,[2] eine Liste von amerikanischen Comicstrips und Sonntagsseiten,[3] Ein Index von Comics, die von Western Publishing produziert wurden[4] und ein Carl-Barks-Index.[5]

1992 startete Per Starbäck mit der Disney Comics Mailing List (DCML) einen neuen Anlauf. Fans aus aller Welt begannen nun, Details zusammenzutragen und neue Indizes zu erstellen. Eines der ersten Projekte war ein Don-Rosa-Index, da ein solcher damals häufig nachgefragt wurde. 1994 erstellte Harry Fluks eine gemeinsame Internet-Datenbank, die diese Indizes zusammenfasste und auf ein einheitliches Format brachte. Diese Datenbank hieß zunächst Disney comics Database. In der folgenden Zeit wurden sukzessive bestehende Indizes gesammelt und in die neue Datenbank integriert.[6]

Name

In einem Interview sagte Harry Fluks 2000 (frei aus dem Englischen übersetzt):

„Das Wort Inducks ist eine Kombination von Index und Ducks. Brix L. hat sich den Namen als Ersatz für den (langweiligeren) Namen Disney comics Database einfallen lassen. Er wollte ihn als Abkürzung (I.N.D.U.C.K.S.) verwenden, so wie die Waldmeistertitel in den Fähnlein-Fieselschweif-Geschichten, aber wir haben noch nichts gefunden, was er bedeuten könnte...“[6]

Im Laufe der Zeit wurden eine ganze Menge Auflösungen für das Akronym vorgeschlagen. 2008 legte die Inducks-Community schließlich „International Network of Disney Universe Comic Knowers and Sources“ als offizielle Auflösung fest.[7]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Martin Olsen: Det Store Index. In: Carl Barks & Co., 13–15, 17–18 (1979–1983).
  2. Franco Fossati: Disney made in Italy. In: IF 1, 2a serie (1982).
  3. Alberto Becattini und Luca Boschi: La produzione sindacata (1930–1980). Al Fumetto Club (1984).
  4. Alberto Becattini: Disney Index, Comic Books - Vol. 1 & 2. Al Fumetto Club (1990).
  5. Michael Barrier: Carl Barks and the art of the comic-book. M. Lilien (1982)).
  6. 6,0 6,1 What is Inducks? auf der Homepage der Inducks
  7. Englischer Wikipedia-Artikel