LTB 2

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Partitur 4.jpg Siehe auch die Rezension dieses Bandes!


Lustiges Taschenbuch

Band 2

„Hallo... hier Micky!“
Lutabu002.jpg
(© Egmont Ehapa)

Das ewige Feuer
LTB-AK-300-002.jpg
(Die Neuauflage. © Egmont Ehapa)
Erscheinungsdatum: Januar 1968
Chefredakteur: Dr. Erika Fuchs
Übersetzung:

Dr. Erika Fuchs

Geschichtenanzahl: 4
Seitenanzahl: 254
Preis: D: DM 2,50
A: öS 18,50
CH: sFr 2,80
Weiterführendes
Rezension dieses Bandes
Liste aller Lustigen Taschenbücher
Covergalerie
link=https://inducks.org/issue.php?c=de%2fLTB+++2 LTB 2 Infos zu LTB 2 beim I.N.D.U.C.K.S.


Walt Disneys Lustige Taschenbücher Nº2 (in der Neuauflage einfach Lustiges Taschenbuch 2) ist der zweite Band der Reihe Lustiges Taschenbuch, der unter anderem den Klassiker Das ewige Feuer der Königin Kalhoa von Romano Scarpa enthält und erstmals im Januar 1968 erschien. Da es sich um den zweiten Band einer überaus erfolgreichen Reihe handelt, schätzt der Comicguide den Preis für einen Band der Erstauflage im erstklassigen Zustand auf 330 €.[1]

Das erste sowie auch das zweite LTB wurden, da Ehapa zu diesem Zeitpunkt noch keinen fest angestellten Übersetzer für Übersetzungen aus dem Italienischen hatte, zunächst rohübersetzt und die provisorische Übersetzung dann von Dr. Erika Fuchs für die Publikation überarbeitet.[2][3] In Erika Fuchs' Verantwortung liegen damit großer Wahrscheinlichkeit nach zum Teil folgenschwere Übersetzungsentscheidungen in diesem LTB, wobei das unmaskierte Schwarze Phantom den deutschen Namen Plattnase erhielt und der holzbeinige Kater Karlo den Namen Kater Kuno.

Original

Die ersten LTBs waren noch Nachdrucke der italienischen Reihe I Classici di Walt Disney. LTB 2 ist ein Nachdruck des Bandes Pronto… Topolino?, I Classici di Walt Disney (Prima Serie) No. 24.

Inhalt

Vor- und Rahmengeschichte

I CWD 24-A

Micky und Minni sehen auf einem Spaziergang ein Werbeplakat für eine Seereise nach Hawaii. Micky sucht eine Ausrede: zu kalt, zu teuer, Kater Karlo ist ausgebrochen. Minni ist beleidigt und fährt in ihrem Auto davon. Micky geht nach Haus und liest in einem Buch die Geschichte der Königin Kalhoa.

Das ewige Feuer der Königin Kalhoa

I TL 303-AP

Micky liest die Geschichte der grausamen Königin Kalhoa, die damals von ihrem Volk auf eine einsame Insel verbannt wurde. Als das Volk später die Schätze der Königin wieder holen wollte, fanden sie nur noch eine brennende Feuersäule vor. Nach dem Lesen beschließt Micky, ein Zimmer zu vermieten. Als Untermieter nimmt er die beiden sich ständig streitenden, ungestümen Matrosen Bill und Bull, die zufällig bereits auf die Insel der Königin Kalhoa gestoßen sind. Doch auch der gemeine Käpt'n Ganovolos weiß darüber Bescheid. Micky, Bill und Bull beschließen, die Insel mit der Feuersäule zu suchen und machen sich mit einem Schiff auf den Weg.

Das Abenteuer beginnt (© Egmont Ehapa)

Nach allerlei Abenteuern, unter anderem auf einer Insel mit Kannibalen, erreichen sie schließlich die Insel mit der Feuersäule. Ganovolos zwingt Micky, Bill und Bull, nach dem vermeintlichen Schatz zu graben, von dem Micky bereits überzeugt ist, dass er nicht existiert. Schließlich kommt Micky die rettende Idee: Bill und Bull inszenieren einen Streit, womit Ganovolos überrumpelt und schließlich gefesselt wird. Micky erkennt die Ursache der Feuersäule, nämlich Erdgas, welches nun seit 2000 Jahren die Flamme nährt. Den dreien gehört nun ein umfangreiches Erdgas- und Erdöllager.

→ Eine detailliertere Inhaltsangabe sowie weitere Informationen gibt es im Hauptartikel Das ewige Feuer.

Der Fall XYZ

I TL 358-AP

Gamma kündigt seinen Besuch bei Micky Maus an. Zuvor war er längere Zeit nicht mehr dort gewesen, weil er Professor am Raumfahrt-Zentrum ist und dort Vorlesungen über Astrophysik hält. Fips ist aufgrund eines Nervenzusammenbruchs in der Klinik, daher reist Gamma alleine an. Sein Koffer ist durch Gammas Erfindung – eine Diebstahlsicherung – nicht anzuheben. Er hat als Geschenk Rollschuhe für Mack und Muck und seine Erfindung „Super-Spezialbenzin“ für Micky (ein Liter reicht für 10.000 Kilometer) mit. „Mister X“ lässt Mickys Haus beschatten, um an Informationen über einen kosmischen Strahlenmotor zu gelangen, den Gamma entwickelt hat. Zwei seiner Handlanger betäuben ihn mit Chloroform und entführen ihn. Daher bittet Micky Maus Kommissar Hunter um Hilfe, auch der Direktor des Raumfahrt-Zentrums ist kooperativ und gibt Auskunft über Gammas derzeitige Projekte. Micky Maus erkennt in der Stadt einen Mann, der sich tags zuvor als Telefonarbeiter getarnt hatte und bei Micky gewesen war. Micky und Goofy folgen ihm in die Villa Urania und beobachten dort, wie Gamma hypnotisiert und vom geheimnisvollen Mister X ausgefragt wird. Micky und Goofy werden gefangen genommen, jedoch führt Goofys lautstarker Eingriff dazu, dass Gamma aus der Hypnose aufwacht und die Ganoven überwältigt werden können. Mister X kann entkommen, jedoch hinterlässt er im Schlamm vor dem Haus Fußabdrücke. Da die Schuhe Micky zugesandt werden (mit Gamma als Absender, um ihn zu belasten), kann aufgrund des Geruchssinns von Fips Professor Putzmann des Raumfahrtzentrums als Täter überführt werden.

Der Wahnsinn des Professor Zorbius (© Egmont Ehapa)

Einige Tage später beginnen Micky Maus, Minni Maus, Gamma und Goofy eine Kreuzfahrt auf der M. S. Stella. Das Kreuzfahrtschiff wird auf hoher See von Piraten gekapert, die zuvor als Touristen getarnt gewesen waren. Gamma versucht, den als Kellner getarnten Piraten abzulenken, indem er einen Ball aus Plumbumran – einem sehr schweren Element – auf den Boden wirft. Dadurch können Minni Maus und Gamma ihm entkommen. Minni kommt in die Kapitänskajüte und stellt fest, dass Kater Karlo der Piratenboss ist. Micky Maus schafft es, den Funkraum zu erreichen und die Polizei zu alarmieren, bevor die Antenne zerstört wird. Später baut Gamma aus verschiedenen Dingen, die er in seiner Hose immer mitführt, ein kleines Funkgerät. Als das Schiff der Seeräuber auftaucht, um die gestohlenen Gegenstände zu übernehmen, tauchen zwei Polizeiboote auf, die die Seeräuber verhaften.

Danach fahren Micky, Goofy und Gamma ins Gebirge zum Angeln. Gamma nutzt beim Angeln eine seiner Erfindungen, das vollelektronische Fanggerät. Am nächsten Tag ist der See ausgetrocknet. Micky sucht daher den Bürgermeister auf, der erklärt, dass das in diesem Jahr das vierte Mal ist: Der See trocknet aus und füllt sich in den darauffolgenden Tagen wieder langsam. Micky, Gamma und Goofy wollen das Geheimnis erforschen und tauchen daher in eine Unterwasserhöhle – der einzige Abfluss des Sees. Sie werden von Otto gefangen genommen und seinem Chef, Professor Zorbius (auch Z genannt), vorgeführt. Er ist der Erfinder des Zorbioparamethylhydroturbopropylpulsobenzoe-Phenyloferrosulnaphtalins (auch Z genannt), ein Flüssiggas, das Einatmende gefügig macht. Er führt die Behandlung mit Zorbioparamethylhydroturbopropylpulsobenzoe-Phenyloferrosulnaphtalin anfänglich mit Goofy durch – und es klappt. Goofy nimmt daraufhin Micky gefangen, auch ihm wird Zorbioparamethylhydroturbopropylpulsobenzoe-Phenyloferrosulnaphtalin zugefügt. Gemeinsam nehmen sie Gamma fest, auch er wird behandelt. Doch Gamma tut nur so, als wäre er hypnotisiert – da er kein Nervensystem hat und Zorbioparamethylhydroturbopropylpulsobenzoe-Phenyloferrosulnaphtalin aus Naphthalin, Gammas Lieblingsspeise, besteht, gelingt Zorbius die Hypnose nicht. In der Zypressenvilla wird Zorbius schlussendlich verhaftet.

Das fidele Gefängnis

I TL 279-BP

Der Schneidbrenner tut ganze Arbeit (© Egmont Ehapa)

Micky Maus und Goofy besuchen einen Vortrag von Minni Maus im Damenklub. Auf dem Nachhauseweg werden sie von zwei Gefängnisausbrechern, die die gleiche Statur wie Micky und Goofy haben, überfallen und die Ausbrecher wechseln die Kleidung mit Micky und Goofy. Diese werden vom Wachtmeister eingesperrt und von Kommissar Hunter freigelassen. Von ihm erfahren sie, dass es in diesem Monat bereits 15 Ausbrüche gegeben hat. Da Plattnase der erste Ausbrecher gewesen war, vermuten sie, dass er an den restlichen Ausbrüchen schuld sei. Micky fällt auf, dass jeder Ausbrecher zuvor ein Paket mit Wäsche erhalten hatte – Hemden, Strümpfe und Wollhandschuhe. Nach dem Ausbruch hatte immer ein Wollhandschuh gefehlt. Wie sich herausstellt, war Minni die Überbringerin der Wäsche, die der Damenklub von einem unbekannten „Wohltäter“ erhielt. Um der Sache auf den Grund zu gehen, lässt Micky sich einsperren und erhält tatsächlich nach drei Tagen eine Nachricht – gegen eine Bezahlung von 1.000 Talern wäre er frei. Nach dem Ausbruch treffen sie auf Plattnase, der jedoch ebenfalls das Angebot des Unbekannten angenommen hatte. Kater Kuno, der Cousin von Kater Karlo, stellt sich als Täter heraus. Er hatte mithilfe eines falschen Bartes eine Stelle als Gefängniswärter erhalten und so die Ausbrüche organisiert. Das Geräusch seines Holzbeines verrät ihn.

Südseezauber

I TL 293-BP

Micky und Minni fahren endlich in den lange von Minni gewünschten Hawaiiurlaub. Als ein Flugzeug ein Paket abwirft, glaubt Pluto, dies sei ein Knochen, den Micky für ihn habe kommen lassen. Doch in einem anderen Boot warten Eddy, Tuan und der Eingeborene Bongobang und ein weiterer Mann auf dieses Paket, da es Schmuggelware ist, die der Pilot Max zu früh abgeworfen hat. Bongobang soll nach dem Paket tauchen und erschrickt, weil er Pluto, der das Paket vor ihm erreicht hat, für einen bösen Geist hält. Die Schmuggler luchsen Micky und Minni das Paket, das haselnussgroße Perlen enthält, wieder ab.

Daraufhin ruft Micky Maus Kommissar Hunter zu Hilfe, er schickt Goofy mit einem Flugzeug nach Hawaii. Goofy, Micky und Pluto verfolgen mit ihrem Flugzeug die Schmuggler auf die Insel Laka-Laka. Als Goofy landen will, versucht Kilby, ein weiterer Gauner, sie abzuschießen. Da sie mit dem Fallschirm landen können, verlangt Poko-Poko, der eingeborene Herrscher der Insel, sie zu ihm bringen zu lassen. Der Wächter Koso-Koso führt dies durch. Das Känguru Siki-Siki ist der Leibwächter von Poko-Poko. Man erfährt, dass Poko-Pokos Vater Kopo-Kopo und sein Großvater Toko-Toko hießen.

Am nächsten Tag findet ein Fest zu Ehren der Göttin Lulu-Lulu statt. Micky meldet sich für den „Großen Sprung“,[4] bei dem der Teilnehmer von einem großen Holzturm springen muss und die Liane, an die er gebunden ist, endet, wenn der Springer knapp über dem Boden ist. Ein Pfeil durchtrennt das Seil, doch Siki-Siki fängt Micky auf. Es stellt sich heraus, dass der Pfeil einem Kiba-Kiba gehört – die Kiba-Kibas sind Feinde der Bewohner von Laka-Laka. Pluto und Siki-Siki durchkämmen die Insel und finden den Kiba-Kiba, der den Pfeil geschossen hat. Bei seinem Verhör gibt er an, von Kilby bezahlt worden zu sein, wenn er den Pfeil abschießen würde. Durch Gibbons, die alles nachmachen, was man tut, können die Gauner mit Kokosnüssen bewerfen. Micky kontaktiert Kommissar Hunter, der sofort anreist, um Kater Kuno und seine Verbündeten zu verhaften.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. LTB 2 im ComicGuide
  2. Klaus Bohn: Das Erika Fuchs Buch. Disneys deutsche Übersetzerin von Donald Duck und Micky Maus: Ein modernes Mosaik. Dreidreizehn, Lüneburg 1996: S. 135–136.
  3. Jörg Ungerer: Erika Fuchs-Werkverzeichnis (Fuchs-Index) bei Ehapa. Versuch einer fundierten Annäherung mit digitalen Daten. In: Der Donaldist 164 (2022): S. 53.
  4. Dieses Brauchtum gibt es tatsächlich (auf Vanuatu): Siehe Lianenspringer von Pentecost auf der Online-Enzyklopädie Wikipedia.