LTB 379: Rezension

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© Egmont Ehapa
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In diesem Artikel wird das LTB 379 rezensiert. Ist dieser Band einen Kauf wert oder sollte er lieber im Kiosk stehen bleiben? Du weißt es nicht? Dann lies das! Einen neutralen enzyklopädischen Artikel findest du unter LTB 379.

Jeder kann hier seine persönliche Meinung zu den in LTB 379 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight Highlight, Gut Gut, Mittelmaß Mittelmaß oder Schlecht Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden. Eine genaue Anleitung zum Verfassen einer Rezension findest du hier. Viel Spaß!

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Cover / Erster Eindruck

Mit einem witzig-spritzigen Cover startet das LTB in die zweite Julihälfte. Sogar zeichnerisch gelungen kommt das Titelbild daher – und die aufgepappten Wassertropfen in 3-D sind auch nett. Mit durchschnittlich 28 Seiten pro Geschichte kann der geneigte Leser beim ersten Eindruck schon mal zufrieden gestellt werden, jetzt muss „nur“ noch der Inhalt stimmen... ZicheFan 16:29, 14. Jul. 2008 (UTC)


Platsch!

(© Disney)

Highlight Eröffnet wird der neue Band mit einer Cavazzano-Egmont-Koproduktion. Und die ist erfrischend sommerlich. In Entenhausen gibt es nämlich ein neues Freizeitziel: Der Entenhausener Wasserpark zieht die Bürger in Scharen an. Besonders attraktiv ist der „Killer-Krake“, eine sinnesraubende Wasserrutsche (und das „sinnesraubend“ ist durchaus wörtlich zu nehmen). Tick, Trick und Track wollen natürlich rein, nur unterschreiten sie die erforderliche Mindestgröße und das erforderliche Mindestgewicht. Dumm auch, dass ausgerechnet Donald der neue Security-Beauftragte ist und Gewicht und Größe am Eingang zur Rutsche kontrolliert. Nach mehreren erfolglosen Versuchen schaffen sie es immerhin, ihren Freund Harald, den Sohn des Parkbesitzers, in die Bahn hineinzuschmuggeln. Das gefällt Haralds Papi natürlich gar nicht, und schon sieht sich Donald wieder einmal fristlos entlassen. Glaubt man nun, die Geschichte sei an diesem Punkt zu Ende, hat man weit gefehlt. Tick, Trick und Track versuchen weiterhin, trotz ihres verständlicherweise tobenden Onkels den „Killer-Kraken“ zu besuchen... Rasante und kreative Story, die, glänzend übersetzt und von Cavazzano berauschend in Szene gesetzt, für ein Feuerwerk von Lachern sorgt. Klasse! Note: 1 ZicheFan 16:29, 14. Jul. 2008 (UTC)


Tennis, Gauner und Juwelen

Mittelmaß Weiter geht’s mit einer erträglichen Kaschperl-Story: Micky begleitet einen Freund, das Tennis-Ass Toni Topspin, zu einem Turnier auf der Insel Tennimbar. Doch Toni ist nicht gerade in der Form seines Lebens. Am meisten Zuspruch erhält er von Billi, dem Balljungen. Micky trifft derweil eine für ihn alte Bekannte, die kriminelle Lotos Lang Hin, wieder. Die ist nach eigener Aussage jetzt ehrlich geworden und auf der Jagd nach einem Diamantendieb. Mir nichts dir nichts hilft Micky der verführerischen (?) Schönheit (?), die eigentlich eher wie eine philippinische Chiara Ohoven aussieht... Geschichte okay, Zeichnungen gaaanz unteres Mittelmaß mit Logikfehler (der entlarvte Juwelendieb sieht genauso aus wie der getarnte Juwelendieb, hat nur einen zusätzlichen Bart). Resteverwertung eben. Note: 4+ ZicheFan 16:29, 14. Jul. 2008 (UTC)


Kampf um Stern vier

(© Egmont Ehapa)

Gut Dagobert Duck und Klaas Klever besitzen beide ein ***-Restaurant. Logische Folge ist ein Wettkampf um den vierten Stern. Bei der Anzahl gutbetuchter Gäste liegen beide Restaurants gleichauf, über den vierten Stern wird aber letztlich ein Restaurantkritiker entscheiden, der sich für die nächsten Tage angekündigt hat. Er wird natürlich anonym in Erscheinung treten. Doch Anwantzer erkennt ihn trotzdem und sorgt dafür, dass der spezielle Gast fürstlich bedient wird. Es klappt auch alles so, wie Klever es sich wünscht, der Kritiker geht satt und zufrieden davon. Doch Klever wäre nicht Klever, wenn er mit fairen Mitteln arbeiten würde, und so schickt er dem Kritiker eine anonyme Nachricht, dass seine Verkleidung bekannt sei und er sich bei Dagobert anders verkleiden möge. Außerdem beehrt Anwantzer Dagoberts Restaurant in der Kleidung, die eigentlich der angekündigte Gourmet tragen müsste – und zeigt sich höchst unzufrieden. Womit Klever nicht rechnet: An Anwantzers Nebentisch befindet sich der Kritiker... Nette Gagstory, die vor allem mit ihren Zeichnungen große Freude produziert. D’Ippolito bringt hier nämlich einige ungewöhnliche Perspektiven auf die Figuren ein. Note: 2 ZicheFan 16:29, 14. Jul. 2008 (UTC)


Ein übler Werbetrick

Mittelmaß Donald traut seinen Augen nicht: Dagobert nutzt für seine Werbung neuerdings Phantomias – und zwar nicht nur ohne Entlohnung, sondern auch noch ohne den Superhelden überhaupt zu fragen. Klagen kann der aber nicht, weil ein Superheld schließlich keine Adresse und kein Konto und auch sonst nichts Vorzeigbares aufweisen kann. Und so beschließt Phantomias, zunächst mitzuspielen. Dann geschieht ein Verbrechen, und der Leser erkennt, wie langweilig und konstruiert die Geschichte eigentlich ist. Dazu kommen Zeichnungen, die zwar gut sind, ansonsten aber nicht weiter auffallen. Morgen wieder vergessen. Note: 3- ZicheFan 16:32, 14. Jul. 2008 (UTC)


Fischzug mit Flöte

Mittelmaß Die Panzerknacker wollen eine Million Taler aus der schwerbewachten Villa von Konsul Kahler klauen. Das misslingt ihnen – und zwar, weil sie Achtmalacht nicht genug Fressen gegeben haben. So stumpf, so schlecht. Auch die Zeichnungen reißen nichts. Note: 4 ZicheFan 16:32, 14. Jul. 2008 (UTC)


Die Äpfel des Vergessens

Mittelmaß Auch diese Story ist einfallslos, handelt es sich bei ihr doch (wie bei vielen Cimino-Geschichten) um eine Reise in ferne Länder, in diesem Fall ist sie erfolglos. Dagobert erfährt durch ein auf dem Flohmarkt erworbenes Dokument von einer Insel, auf der Äpfel in allen Farben des Regenbogens wachsen. Prompt fährt er mit Baptist, Donald und den Kindern zu dieser der modernen Seefahrt unbekannten Insel und probiert einige Äpfel. Doch die Früchte haben eine unvorhergesehene Wirkung. Schon bald weiß Dagobert nicht mehr, wieso er eigentlich auf die Insel gekommen ist... Stumpf. Immerhin sind die Zeichnungen de Lorenzis gewohnt gelungen. Note: 3 ZicheFan 16:32, 14. Jul. 2008 (UTC)


Rückkehr der Heldin

Graphik von Marcel Lorenz (ZicheFan) unter Verwendung einer Zeichnung © Disney

Gut Daisys Freundin Genia Gans, einst Schülerin Daniel Düsentriebs und Ausrüsterin der Superheldin Phantomime, ist in Bedrängnis. Sie hat einen neuartigen Stoff namens Elastoflex erfunden, den man per Fernbedienung handhaben kann. Auf Knopfdruck verwandelt sich der Stoff in Abendkleid, Freizeitanzug oder was man sonst so braucht oder auch nicht braucht. Doch die Panzerknacker haben die Prototypen der Anzüge aus Genias Erfinderwerkstatt geklaut und sind damit erfolgreich in den Geldspeicher Dagoberts, der gerade mit Donald auf Expeditionsreise ist, eingebrochen. Man hat Stofffetzen mit Genias Firmensiegel gefunden und – zack! – sitzt die modische Erfinderin im Knast. Um ihrer alten Weggefährtin zu Hilfe zu eilen, verwandelt sich Daisy nach all den Jahren wieder in Phantomime... Schöne und ausführlich dargelegte Story, die erzähltechnisch vor allem durch die Perspektivwechsel von Entenhausen (Daisy) in den Urwald (Dagobert & Donald) und wieder zurück überzeugt. Aus der Geschichte hätte man zeichnerisch sicherlich mehr machen können, dennoch gefallen Mangiatordis Illustrationen. Note: 2 ZicheFan 16:32, 14. Jul. 2008 (UTC)


Museen der bizarren Künste

(© Egmont Ehapa)

Gut Klaas Klever hat ein „Museum der bizarren Künste“ eröffnet. Wo Klever zugange ist, ist Dagobert Duck meist nicht weit, und schon haben wir wieder einen neuen Wettkampf. Denn Dagobert eröffnet ebenfalls ein Museum, das „Museum der bizarren Erfindungen“. Die Leidtragenden sind Donald, Dussel und Anwantzer, die in aller Welt herumreisen und Sensationen für die Museen beschaffen müssen, und hinterher auch noch die Dummen sind, wenn was schief läuft. Und schon bald fangen die Konkurrenten einmal mehr an, mit unredlichen Tricks zu arbeiten... Langweilig konstruierte, aber ganz witzig ausgeführte und vor allem gut illustrierte Geschichte. Note: 2- ZicheFan 16:35, 14. Jul. 2008 (UTC)


Das Wichtelamulett

(© Disney)

Gut Dieser bereits 46 Jahre alte Klassiker bildet den Abschluss des aktuellen LTBs. Dagobert trifft nach langer Zeit wieder auf einen Neffen namens Wito Wasserhuhn. Dieser komische Vogel bringt Dagobert seit Urzeiten eigentlich nur Unglück, und so sucht der reichste Mann der Welt den Pechvogel zu meiden, wird dieser doch für längere Zeit in Entenhausen verweilen und auf Donalds Haus aufpassen, solange er und seine Neffen im Urlaub sind. Und so treffen sich der fliehende Dagobert und seine Neffenschar (ohne Wito) im Wald, wo sehr bald seltsame Dinge vor sich gehen... Schöne Geschichte, deren einzige Schwäche ist, dass sie keinen spannenden Höhepunkt hat, weil alles, was passiert, irgendwie „nett“ ist. Ergänzt wird das ganze durch die wieder einmal auffällig erstklassigen Übersetzungen. Note: 2 ZicheFan 16:35, 14. Jul. 2008 (UTC)


Fazit

  • Highlight schönes Cover
  • Highlight 28 Seiten pro Geschichte durchschnittlich
  • Highlight Tolle Anfangs- und Schlussstory (letztere ein Klassiker)
  • Highlight Wiederkehr von Phantomime
  • Mittelmaß Annehmbare Kaschperl-Story
  • Schlecht Story-Gerüste häufig „ausgelutscht“

Gesamtnote: 2- ZicheFan 16:35, 14. Jul. 2008 (UTC)