Marx Toys

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©Disney Achtung! Der Titel dieses Artikels hat mehrere Bedeutungen. Dieser Artikel handelt vom Hersteller Marx Toys. Um zur Person zu gelangen, folgen sie dem Link Louis Marx
Original Marx Logo (© Marx Toys)

Die Marx Company war eine amerikanische Spielzeugmanufaktur, welche unter dem Label "Marx Toys" von 1919 bis 1978, verschiedenste Spielwaren hergestellt hat. Sie warben auf ihren Verpackungen mit dem Slogan "One of the many Marx toys, have you all of them?" - "Eins der vielen Marx Spielzeuge, hast du sie alle?".

Das Marx Logo bestand aus den Buchstaben "MAR" welche in einem Kreis standen, indem sich ein großes X befand, das den letzten Buchstaben des Wortes bildet. Aufgrund dieser Anordnung wird Marx, oftmals auch als "MAR" Spielzeug bezeichnet.

Marx hatte viele unterschiedliche Spielzeuge in ihrem Sortiment. So produzierten sie zum Beispiel verschiedene Häuser aus Blech, Blechspielzeug allgemein, Spielsoldaten, Playsets, Dinosaurier, mechanisches Spielzeug, Spielzeugwaffen, Action-Figuren sowie Puppen und Puppenhäuser, es gab aber auch Spielzeugautos und Züge im Maßstab H0 und 0. 1955 begann MARX damit Disneyprodukte herzustellen und diese wie fast alle ihre Produkte in sogenannten "Dime-Stores" also Pfennig-Geschäften zu verkaufen, die berühmtesten Disney-Produkte von MARX sind die Disneykins.

Gründungsgeschichte

Gegründet im Jahr 1919 in New York City von Louis Marx und seinem Bruder David Marx, handelte die kleine Privatfirma nach 2 grundlegenden Vorsätzen - "Den Kunden mehr Spielspaß für weniger Geld geben" und "Qualität ist Ansichtssache", mit diesen Leitsätzen wurde die Firma sehr erfolgreich. Die Marx-Brüder hatten keine Spielzeugdesigner oder Entwürfe und auch keine Kapazität zur Massenherstellung, also sparte Louis Marx Geld und arbeitete als Zwischenhändler für Spielzeug, er studierte die Produkte der Konkurrenz und klügelte Methoden aus, um diese billger zu produzieren und diese dann zu verkaufen.

Mit einigen Anleihen von Freunden, konnte man Werkzeuge kaufen um zwei Blechspielzeuge herzustellen - den Alabama Minstrel Tänzer und Zippo den kletternden Affen - entwickelt von Ferdinand Strauss, einem von Louis Marx Mitarbeitern. Mit wenig Mitteln, war es Marx möglich diese beiden Spielzeuge in Bestseller zu verwandeln, er verkaufte mehr als 8 Millionen Stück in nur 2 Jahren. Danach kaufte Marx einfach die Firma, welche er mit der Herstellung der Spielzeuge beauftragt hatte. Im Jar 1922 waren die Marx Brüder dann mehrfache Millionäre.

Die Marx Company stellte auch original Spielzeuge her, jedoch hatte Louis Marx eine Nase dafür, welches Spielzeug ein Bestseller werden würde und stellte diesen unter seinem eigenem Namen für weniger Geld her. Das beste Beispiel ist das YO-YO: Auch wenn Marx oftmals später als die Konkurrenz mit seinem Produkt auf den Markt kam, gelang es ihm mit seiner billigeren Version des "Yo-Yo's", schneller als Original auf dem Markt zu sein und verkaufte mehr als 100 Millionen Stück in den 1920er Jahren.

Während des großen Börsencrash's und der Inflation der 1920er Jahre, versuchte jedes Unternehmen ihre Kosten so gering wie möglich zu halten und nicht zu expandieren. Nicht jedoch MARX, sie nutzten die schwache Währung und expandierten nach Pensyllvania, West Virginia und England. 1937, besaß die Firma mehr als $3,2 million US-Dollar (entspricht $42.6 Mil. US-Dollar in 2005),und machten durch die Expansion nicht mehr als $ 500.000 US-Dollar Schulden. Marx war somit der weltgrößte Spielzwughersteller in den 1950er Jahren. In einem Artikel im TIme Magazine von 1955 wurde Louis Marx als der "Spielzeugkönig" bezeichnet. Im gleichen Jahr hatte das Unternehmen Verkaufszahlen von über $ 50 Millionen US-Dollar.

Louis Marx war der erste Mann in der "Toy Hall of Fame", und auf seiner Plakette steht "The Henry Ford of the toy industry" - "Der Henry Ford der Spielzeugindustrie".

Louis Marx führte mit der MARX Toys Company in den Vereinigten Staaten 3 Produktionsstätten: Erie in Pennsylvania, Girard in Pennsylvania und Glen Dale in West Virginia. Die Fabrik in Erie war die größte und älteste. Die Fabrik in Girard, wurde 1934 gegründet und produzierte Spielzeug-Eisenbahnen, während die Farbik in Glen Dale Spielzeugautos produzierte. Ausserdem führte Marx etliche Fabriken ausserhalb der Vereinigten Staaten - unter anderem eine in Deutschland, die man Heimo nannte.