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Sein Leben, seine Milliarden: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:TLaToSMD.jpg|thumb|250px|rechts|© Disney]]
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'''Sein Leben, seine Milliarden''', kurz auch einfach '''SLSM''' (engl. Original: ''The Life and Times of $crooge McDuck'') ist eine von [[Don Rosa]] getextete und gezeichnete [[Comicserie]]. Sie behandelt das Leben [[Dagobert Duck]]s und zeigt dessen Weg vom armen Schuhputzer bis zum Fantastillardär und reichsten Mann der Welt, basierend auf Fakten aus [[Comicgeschichte]]n von [[Carl Barks]]. Diese Reihe wurde mit dem [[Eisner Award]] ausgezeichnet und gilt als Don Rosas [[Magnum Opus]]. Die deutschen Übersetzungen stammen ursprünglich von [[Peter Daibenzeiher]], in neueren Ausgaben wird jedoch ausschließlich die originalgetreuere Übersetzung von [[Jano Rohleder]] verwendet.  
[[Bild:SLSM Hardcover.JPG|thumb|right|Deutsches Hardcover der neueren Auflagen]]
'''Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden''' (engl. Original ''The Life and Times of $crooge McDuck'') ist ein von [[Don Rosa]] getexteter und gezeichneter Comicband, der das Leben des Fantastilliardärs [[Dagobert Duck]] erzählt. SLSM ist das „[[Magnum Opus]]“ Don Rosas.


Sein Leben, seine Milliarden (auch kurz '''SLSM''') ist unterteilt in 12 Haupt- und 6 Nebenkapitel.
''Sein Leben, seine Milliarden'' bestand ursprünglich aus 12 Kapiteln die zwischen 1991 und 1993 entstanden. Allerdings zeichnete Don Rosa fünf<ref name="Zehnerjagd">''[[Zehnerjagd zwischen den Zeiten]]'' galt früher als sechstes Zusatzkapitel, in den neuesten Ausgaben wird sie jedoch als Bonusgeschichte gezählt, da sie vor der Reihe entstand und nicht als Teil dieser gedacht war.</ref> weitere Kapitel, die Dagoberts Leben noch ausführlicher beschreiben. Diese sind jedoch nicht mit den Hauptkapiteln zu verwechseln und erhielten auch eine andere Nummerierung (0, 3b etc. statt etwa I, VI oder XII). Außerdem gibt es noch einige sogenannte Bonusgeschichten von Don Rosa, die sich zwar auch mit Dagoberts Leben beschäftigen, aber nicht zur Reihe gehören.  


Später zeichnete [[Don Rosa]] weitere Kapitel, die Dagoberts Leben noch ausführlicher beschreiben, als Zusatzkapitel. Diese jedoch erhielten eine andere Nummerierung (0, 3b etc. statt etwa I, II und VI).
Gesammelt erschien die Reihe erstmals 2003 in dem Band ''[[Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden]]'' aus der [[Egmont Comic Collection]], von dem sowohl 2008 als auch 2020 komplett überarbeitete Neuauflagen auf den Markt kamen. Im Jahr 2010 erschien mit ''[[Onkel Dagobert – Aus dem Leben eines Fantastilliardärs]]'' ein Sammelband mit den bedeutensten Geschichten von Carl Barks, welche die Grundlage für „Sein Leben, seine Milliarden“ bildeten.


2010 erschien mit ''[[Onkel Dagobert – Aus dem Leben eines Fantastilliardärs]]'' ein Comicband in der [[Ehapa Comic Collection]], in dem die Barks-Comics, auf denen ''Sein Leben, seine Milliarden'' basiert, gesammelt abgedruckt wurden.
Anfang 2023 gab Don Rosa bekannt, dass die [[The Walt Disney Company|Walt Disney Company]] den weiteren Abdruck des 11. Kapitels der Reihe, ''[[Der gewissenlose Geschäftsmann aus Entenhausen]]'', aufgrund der rassistischen Stereotype in der Figur [[Bombie]] verbietet. Bei dem Teil handelt es sich um einen der wichtigsten Teile der Reihe, weshalb eine sinnvolle Veröffentlichung von ''Sein Leben, seine Milliarden'' künftig wohl nicht mehr möglich sein wird. Mehr dazu siehe weiter unten unter ''[[#Zensur|Zensur]]''.


Im Juni 2016 erschien mit ''[[Donald Duck – Sein Leben, seine Pleiten]]'' ein Sammelwerk mit Comics zu [[Donald]]s unterschiedlichen Berufen, die er in seinem Leben bekleidet hat, das in seinem Titel an Don Rosas ''Sein Leben, seine Milliarden'' angelehnt ist.
== Entstehungsprozess ==
Im Jahr 1991 entschloss sich [[The Walt Disney Company|Disney Publishing]], die für kurz selbst die Produktion und Vermarktung von Disney-Comics in den USA übernommen hatte, dazu, eine zwölfteilige Maxiserie über das Leben [[Dagobert Duck]]s zu veröffentlichen. Bei Disney hatte allerdings kaum jemand eine Ahnung von Dagobert, einer Figur, die von [[Carl Barks]] geschaffen und geprägt worden war. [[Don Rosa]], der dies mitbekam, informierte den dänischen Verlag [[Egmont]]. Don Rosa argumentierte, Egmont habe die Verpflichtung, selbst eine Lebensgeschichte Dagoberts zu veröffentlichen und Disney damit zuvorzukommen. Seiner Ansicht nach hätte Disney anderweitig die von Barks geschaffene Figur zerstört, da ihre Lebensgeschichte nicht in Einklang mit den Barks angedeuteten Ereignissen aus Dagoberts Jugend stehe. Daraufhin beauftragte [[Nancy Dejgaard]], Geschäftsführerin von Egmont, Don Rosa mit der Arbeit an der monumentalen Dagobert Duck-Biographie.<ref name="Biographie">[[Don Rosa]]: Meine Biographie, Teil drei. In: [[Don Rosa Collection]] 3, S. 10.</ref>


Tatsächlich war für Egmont klar, dass, wenn einer die Lebensgeschichte Dagobert Ducks schreiben könnte, dies Don Rosa wäre. Seine vielen Verweise auf Barks'sche Geschichten und seine bereits für Egmont angefertigten Fortsetzungen zu Klassikern von Barks prädestinierten ihn geradezu. Don Rosa fühlte sich geschmeichelt, dass ihm der Auftrag erteilt wurde. Obwohl er sich selbst nur für einen eher mittelmäßigen [[Comiczeichner|Zeichner]] hält, wollte er seine persönliche Biographie der reichsten Ente der Welt erzählen. Kein anderer Autor wäre „so ein lebenslanger und eifriger Barks-Fan“ und würde „weit über das geforderte Maß hinaus“ arbeiten wie er.<ref name ="Biographie"/> Don Rosa machte sich an die Arbeit und entwarf schließlich nicht nur zwölf Kapitel, die fast Dagoberts ganzes Leben umspannen, sondern sechs weitere Nebenkapitel, die er der Reihe später hinzufügte.


== Die Entstehung ==
== Barks-Bezüge ==
Schon [[Carl Barks]], der Erfinder Dagobert Ducks, hatte in seine Geschichten zahlreiche Hinweise auf Dagoberts Jugend verstreut. Don Rosa sammelte diese Hinweise und baute seine Reihe auf ihnen auf. Er versuchte, nichts auszulassen und jedes noch so kleine Detail einzubauen. Vier Geschichten von Carl Barks enthalten besonders viele Angaben zu Dagoberts Jugend und wurden von Don Rosa als Leitfaden für seine Biographie genutzt: ''[[Das Gespenst von Duckenburgh]]'', ''[[Wudu-Hudu-Zauber]]'', ''[[Der arme reiche Mann]]'' und ''[[Wiedersehn mit Klondike]]''. Doch natürlich gibt es noch etliche andere Geschichten, auf die Don Rosa sich bezog. Andererseits war er gezwungen, einige wenige Elemente wegzulassen. Ein Beispiel ist Dagoberts Sanduhr aus ''[[Die magische Sanduhr]]'', einer sehr frühen Dagobert-Geschichte, die Don Rosa als nicht zum später von Barks verwendeten Dagobert passend empfand.


1991 wird [[Don Rosa]] vom dänischen Verlag [[Egmont]] damit beauftragt, die Lebensgeschichte von [[Dagobert Duck]] zu zeichnen. [[Dagobert Duck]], die reichste Ente der Welt, wurde 1947 von [[Carl Barks]], dessen Arbeiten von [[Don Rosa]] seit dessen Kindheit bewundert werden, erfunden. Obwohl [[Don Rosa]] anfangs nicht verstand, warum gerade er für ein solch großes Vorhaben ausgewählt wurde, da er sich selbst nur für einen eher mittelmäßigen [[Zeichner]] hält und außerdem bezweifelte, dass er das Recht hat, das Leben von [[Dagobert Duck]] in einer Weise zu beeinflussen, als hätte er diese Ente selbst erfunden, nahm er den Auftrag an.
== Handlung ==
Hier findet sich eine kurze Zusammenfassung der Handlung aller zwölf Hauptkapitel, genauere Angaben gibt es in den jeweiligen Hauptartikeln zu den Kapiteln (siehe weiter unten).


''Sein Leben, seine Milliarden'' basiert auf zahlreichen Aussagen und Fakten aus Comics von [[Carl Barks]] und einigen wenigen Aussagen aus anderen Comics.
Dagobert ist der letzte Nachfahre aus dem verarmten schottischen [[Clan der Ducks]], der aus Geldgründen die [[Duckenburgh]] verlassen und nach Glasgow ziehen musste. Doch als er zum zehnten Geburtstag einen Schuhputzkasten bekommt, beschließt er, die Ehre seiner Familie wiederherzustellen. So beginnt er, hart zu arbeiten und hat nach einiger Zeit genug Geld, um nach Amerika, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, zu reisen. Er ist gerade einmal 13, als er ankommt. Und leider ist es auch hier nicht gerade einfach. Dagobert wird Kapitän auf dem Mississippi, Cowboy in Montana und sucht in allen Winkeln der Welt nach Gold, doch am Ende ist er immer noch arm wie zuvor. Erst beim Goldrausch in [[Klondike]], wo er die schöne [[Nelly]] kennenlernt und gegen den Schuft [[Shandy Schofel]] kämpfen muss, macht er seinen ersten richtigen Goldfund. Von nun an schafft er es, durch harte Arbeit und schlaue Geldanlagen, sich in Windeseile ein Imperium aufzubauen. Schnell ist er Milliardär. Er beschließt, nach [[Entenhausen]] zu ziehen, wo er seinen [[Geldspeicher]] baut. Doch der lange, harte Kampf gegen unfaire Gegner fern von der Familie hat ihn gehärtet und seine eigenen Ideale vergessen lassen. Als er dann erstmals selber unfaire Methoden anwendet, um zu Geld zu kommen, wendet sich seine Familie von ihm ab. Dagobert reist weiterhin um die Welt, und als er nach langer Zeit endlich zurückkommt, hat er seine Werte und seine Familie endgültig vergessen. Er schottet sich ab und nach einigen Jahren gibt er auch die Geschäfte auf. Erst die Begegnung mit seinem Neffen [[Donald]] und [[Tick, Trick und Track]] bringt ihn wieder zurück ins Leben, zurück zu seinen Freuden, seinen Feinden und zu seinen Idealen.


== Die D.U.C.K.-Widmungen ==
== Hauptkapitel ==
Diese 12 Hauptkapitel sind die eigentliche, ursprüngliche ''Sein-Leben,-seine-Milliarden''-Reihe. Sie hatten als Absicht, die Entwicklung von Dagoberts Charakter und Persönlichkeit zu zeigen. Außerdem sind in diese Kapitel so gut wie alle Fakten aus Barks-Geschichten eingebaut. Die Kapitel folgen direkt aufeinander und bauen aufeinander auf.


[[Don Rosa]] ist ein großer Fan von [[Carl Barks]], deshalb hat er in all seinen Geschichten und auf einigen Covern sogenannte D.U.C.K.-Widmungen versteckt. D.U.C.K. steht für „Dedicated to Unca Carl from Keno“ – „Gewidmet Onkel Carl von Keno“
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([[Don Rosa]] heißt mit ganzem Namen Keno Don Rosa).
Datei:Sein Leben, seine Milliarden 1.JPG|link=Der Letzte aus dem Clan der Ducks|<center><u>Kapitel I</u><br><big><b>[[Der Letzte aus dem Clan der Ducks]]</b></big><br>(The Last of the Clan McDuck)</center>
Datei:Sein Leben, seine Milliarden 2.JPG|link=Der Herr des Mississippi|<center><u>Kapitel II</u><br><big><b>[[Der Herr des Mississippi]]</b></big><br>(The Master of the Mississippi)</center>
Datei:Sein Leben, seine Milliarden 3.jpg|link=Der Held der Badlands|<center><u>Kapitel III</u><br><big><b>[[Der Held der Badlands]]</b></big><br>(The Buckaroo of the Badlands)</center>
Datei:Sein Leben, seine Milliarden 4.JPG|link=Der Kupferkönig von Montana|<center><u>Kapitel IV</u><br><big><b>[[Der Kupferkönig von Montana]]</b></big><br>(The King of the Copper Hill)</center>
Datei:Sein Leben, seine Milliarden 5.JPG|link=Der Retter der Duckenburgh|<center><u>Kapitel V</u><br><big><b>[[Der Retter der Duckenburgh]]</b></big><br>(The New Laird of Castle McDuck)</center>
Datei:Sein Leben, seine Milliarden 6.jpg|link=Der Schrecken von Transvaal|<center><u>Kapitel VI</u><br><big><b>[[Der Schrecken von Transvaal]]</b></big><br>(The Terror of the Transvaal)</center>
Datei:Sein Leben, seine Milliarden 7.jpg|link=Der Jäger des heiligen Opals|<center><u>Kapitel VII</u><br><big><b>[[Der Jäger des heiligen Opals]]</b></big><br>(The Dreamtime Duck of the Never Never)</center>
Datei:Sein Leben, seine Milliarden 8.jpg|link=Der Einsiedler am White Agony Creek|<center><u>Kapitel VIII</u><br><big><b>[[Der Einsiedler am White Agony Creek]]</b></big><br>(The Argonaut of White Agony Creek)</center>
Datei:Sein Leben, seine Milliarden 9.jpg|link=Der Milliardär im Hochmoor|<center><u>Kapitel IX</u><br><big><b>[[Der Milliardär im Hochmoor]]</b></big><br>(The Billionaire of Dismal Downs)</center>
Datei:Sein Leben, seine Milliarden 10.jpg|link=Der Eroberer von Fort Entenhausen|<center><u>Kapitel X</u><br><big><b>[[Der Eroberer von Fort Entenhausen]]</b></big><br>(The Invader of Fort Duckburg)</center>
Datei:Sein Leben, seine Milliarden 11.jpg|link=Der gewissenlose Geschäftsmann aus Entenhausen|<center><u>Kapitel XI</u><br><big><b>[[Der gewissenlose Geschäftsmann aus Entenhausen]]</b></big><br>(The Empire-Builder from Calisota)</center>
Datei:Sein Leben, seine Milliarden 12.jpg|link=Der Einsiedler der Villa Duck|<center><u>Kapitel XII</u><br><big><b>[[Der Einsiedler der Villa Duck]]</b></big><br>(The Recluse of McDuck Manor)</center>
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== Hidden Mickeys ==
== Nebenkapitel ==
Die Nebenkapitel sind, wenngleich sie sich in die Chronologie der ursprünglichen Saga eingliedern, durchschnittlich 24 Seiten umfassende Geschichten, in Rhythmus und Aufbau als separate Werke konstruiert, die in sich größtenteils abgeschlossen und von einer Rahmenhandlung eingefasst sind. Während bei den Hauptkapiteln die Kenntnis der jeweils anderen vorausgesetzt wird, können diese Geschichten auch als Einzelwerke gelesen werden und werden dementsprechend in den Veröffentlichungen der Saga auch getrennt von dieser aufgereiht. Teilweise entstanden sie vor der Saga. Die Nebenkapitel wurden auch zu einem völlig anderem Zweck verfasst: Während die Hauptkapitel den Zweck haben, die Entwicklung von Dagoberts Persönlichkeit zu zeigen und alle Barks-Fakten einzubinden, schrieb Don Rosa die Nebenkapitel zum Teil einfach, weil es ihm Spaß machte, Geschichten aus Dagoberts Jugend zu schreiben<ref>Don Rosa in: Vorwort zu den Zusatzkapiteln, [[Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden]] – Die Biographie von Don Rosa</ref>.<br>
Außerdem kennzeichnen sich alle Nebenkapitel (außer ''[[Die zwei Herzen des Yukon]]'') durch eine in der Gegenwart spielende Rahmenhandlung.


In einigen Geschichten und auf einigen Covern kann man [[Hidden Mickey|Hidden Mickeys]] (Versteckte Mickeys) vorfinden.
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Datei:Das Geheimnis des Glückszehners.jpg|link=Zehnerjagd zwischen den Zeiten|<center><u>Kapitel 0</u><br><big><b>[[Zehnerjagd zwischen den Zeiten]]<ref name="Zehnerjagd"/></b></big><br>(Of Ducks and Dimes and Destinies)</center>
Datei:Der Cowboy-Käpt'n der Cutty Sark.jpg|link=Der Cowboy-Käpt'n der Cutty Sark|<center><u>Kapitel 3b</u><br><big><b>[[Der Cowboy-Käpt'n der Cutty Sark]]</b></big><br>(The Cowboy Captain of the Cutty Sark)</center>
Datei:Der Rächer von Windy City.jpg|link=Der Rächer von Windy City|<center><u>Kapitel 6b</u><br><big><b>[[Der Rächer von Windy City]]</b></big><br>(The Vigilante of Pizen Bluff)</center>
Datei:Die Gefangene am White Agony Creek.jpg|link=Die Gefangene am White Agony Creek|<center><u>Kapitel 8b</u><br><big><b>[[Die Gefangene am White Agony Creek]]</b></big><br>(The Prisoner of White Agony Creek)</center>
Datei:Die zwei Herzen des Yukon.jpg|link=Die zwei Herzen des Yukon|<center><u>Kapitel 8c</u><br><big><b>[[Die zwei Herzen des Yukon]]</b></big><br>(Hearts of the Yukon)</center>
Datei:Der Jaguargott von Culebra.jpg|link=Der Jaguargott von Culebra|<center><u>Kapitel 10b</u><br><big><b>[[Der Jaguargott von Culebra]]</b></big><br>(The Sharpie of the Culebra Cut)</center>
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== Die Kapitel ==
== Weitere Geschichten ==
Einige Geschichten Don Rosas werden von ihm selbst bzw. von manchen Fans nicht als offizielle Teile der Serie betrachtet, da sie nur in Rückblenden oder Träumen einige Episoden aus Dagoberts Leben herausgreifen und hauptsächlich in der Gegenwart spielen. Diese Geschichten gelten als Bonusgeschichten. In den „[[Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden]]“-Sammelausgaben werden immer die Geschichten ''[[Der letzte Schlitten nach Dawson]]'' und ''[[Lebensträume]]'' abgedruckt, während ''[[Ein Brief von daheim]]'' weggelassen wird, da diese Geschichte äußerst lang ist und die sowieso schon sehr dicken Sammelausgaben dann den Rahmen sprengen würden. In der neuesten Sammelausgabe gilt auch ''[[Zehnerjagd zwischen den Zeiten]]'' als Bonusgeschichte, da sie bereits vor der Reihe entstand und nicht als Teil dieser gedacht war.


Wie schon oben erwähnt, besteht die Saga aus 12 Haupt- und 6 Nebenkapiteln.
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Datei:Der letzte Schlitten nach Dawson.jpg|link=Der letzte Schlitten nach Dawson|<center><big><b>[[Der letzte Schlitten nach Dawson]]</b></big><br>(Last Sled to Dawson)</center>
Datei:Lebensträume.jpg|link=Lebensträume|<center><big><b>[[Lebensträume]]</b></big><br>(The dream of a lifetime)</center>
Datei:EinBrief von daheim 2.jpg|link=Ein Brief von daheim|<center><big><b>[[Ein Brief von daheim]]</b></big><br>(A Letter from Home)</center>
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*''Kapitel 1'': Der Letzte aus dem Clan der Ducks          von 1867–1880
== Gestaltung ==
=== Narrative Gestaltung ===
''Sein Leben, seine Milliarden'' ist ein Comic gewordener [https://de.wikipedia.org/wiki/Entwicklungsroman Entwicklungsroman]. In seinem [[Magnum opus]] stellt [[Don Rosa]] die Entwicklung seiner Hauptfigur [[Dagobert Duck]] dar, sein langes und mühsames Streben nach Reichtum, immer unter der voraussetzenden Maxime, „härter [zu] sein als die Härtesten und schlauer als die Schlauesten... und ich werde mein Geld auf ehrliche Art verdienen!“ (Kapitel 1), und das schlussendliche Scheitern in Kapitel 11, in dem Dagobert sich fragen muss: „Warum sollte in einer Welt von Gaunern ausgerechnet '''ich''' als Einziger ehrlich sein“. In Folge begeht Dagobert, von der Welt und den Erfahrungen mit unzähligen Gaunern verbittert, die einzige unehrenhafte Tat seines Lebens: Er lässt ein Dorf niederbrennen. Diese Tat verfolgt ihn lange Jahre seines Lebens, führt zum endgültigen Bruch mit seinen Verwandten  und zur vollkommenen Vereinsamung am Beginn von Kapitel 12. Während das Ende von Kapitel 12 Dagobert zwar seine Fehler vergessen – oder verdrängen – lässt und ihm eine Chance bietet, sein altes Ich wiederzuerlangen, bietet sich eine endgültige Auflösung der Parabel erst in Don Rosas Geschichte „[[Ein Brief von daheim]]“, in der Dagobert sich mit seiner Schwester [[Mathilda Duck|Mathilda]] versöhnt und zugibt, dass er den Wert der Familie, der Erinnerung und des Abenteuers höher zu schätzen weiß als den monetären Wert des Reichtums.


*''Kapitel 2'': Der Herr des Mississippi                    von 1880–1882
Der Serie lassen sich also zumindest zwei Spannungsbögen unterlegen. Zum einen wird in Kapitel 1 bis 8 der mühsame Aufstieg Dagoberts nachgezeichnet. Dagobert, ein Junge aus armem Elternhaus, jedoch mit ruhmreichen Vorfahren, versucht ein Vermögen aufzubauen, um sich und seine Familie zu erhalten. Dieser altruistischen Motivation folgend muss er sein Geld daher im Schweiße seines Angesichts verdienen, darf nicht den einfachen, aber amoralischen Weg nehmen, selbst wenn er sich ihm bietet (etwa in Kapitel 7). Der erste Spannungsbogen besticht daher durch Dagoberts ständiges Scheitern, was sein großes Ziel anlangt. Kaum einmal kann er lange genug das bisschen zusammengekratzte Geld behalten. Dennoch bleibt er aufrichtig und ehrlich.


*''Kapitel 3'': Der Held der Badlands                      von 1882–1883
In diesem Spannungsbogen stellt Don Rosa seinem Helden etliche Mentoren zur Seite und lässt ihn, durch diese vermittelt, wichtige Erfahrungen machen. Im ersten Kapitel ist es noch sein [[Dietbert Duck|Vater]], welcher den ersten Verdienst Dagoberts inszeniert. Im zweiten Kapitel steht ihm sein Onkel [[Diethelm Duck|Diethelm]] zur Seite. Im dritten Kapitel ist es [[Theodore Roosevelt]], der Dagobert den Wert des Abenteuers lehrt. Im vierten Kapitel zeigt ihm [[Kuno Klever]], wie man richtig schürft, vermittelt ihm aber auch, dass ein reicher Mann einsam ist und nicht auf Freunde zählen kann. Im siebten Kapitel lehrt Dagobert ein Aborigine die Bedeutung der Vergangenheit, der Traditionen und Erinnerungen.


*''Kapitel 4'': Der Kupferkönig                            von 1883–1885
[[Datei:Dagobert findet das Straußeneinugget.jpg|mini|links|Klimax der Serie – Dagobert findet das Straußeneinugget und wird reich (© Egmont Ehapa)]]
Das achte Kapitel (und die beiden dazugehörigen Nebenkapitel) stellen die klimaktischen Ereignisse der Serie dar. Nunmehr ganz auf sich allein gestellt im Kampf gegen eine Vielzahl an Gaunern gelingt es Dagobert dennoch, seinen großen Traum wahr werden zu lassen und reich zu werden. Dies ist allerdings seinem Charakter nicht förderlich. Er sieht immer mehr die monetäre Inwertsetzung anstatt den Wert der Sache an sich. Besonders sein Kampf gegen [[Shandy Schofel]] macht Dagobert so hart, dass er seine Ehrlichkeit und seine Selbstachtung allmählich aufgibt.


*''Kapitel 5'': Der Retter der Duckenburgh                        1885
Demzufolge zeigt der zweite Spannungsbogen (von Kapitel 9 bis 11/12), dass Dagobert zwar monetär reich ist, jedoch viel von seinen früheren Überzeugungen eingebüßt hat. In Kapitel 9 legt er sich mit schottischen Dorfbewohnern, in Kapitel 10 mit dem Fähnlein Fieselschweif an, die ihn – im ersteren Fall – höchstens beleidigt haben, jedoch ihn nicht bestehlen wollten. Er tut so etwas, das er früher nie getan hätte. Die zunehmende charakterliche Verhärtung kulminiert – sogar zweimal – in Kapitel 11.


*''Kapitel 6'': Der Schrecken von Transvaal                von 1886–1889
Schließlich lässt sich, wie oben angesprochen, noch ein dritter Spannungsbogen ausmachen, der Kapitel 12 und „Ein Brief von daheim“ miteinander verknüpft und die negative charakterliche Entwicklung Dagoberts im zweiten Spannungsbogen rückgängig macht.


*''Kapitel 7'': Der Jäger des heiligen Opals                von 1893–1896
=== Bildgestaltung ===
Einige Besonderheiten der optischen Gestaltung der Serie sind hervorzuheben.


*''Kapitel 8'': Der Einsiedler am White Agony Creek        von 1896–1897
[[Datei:Der Held der Badlands.jpg|thumb|mini|right|Das Splash-Panel des [[Der Held der Badlands|3. Kapitels]] – typisch für diese Serie (© Egmont Ehapa)]]
Die Hauptkapitel beginnen in der Regel mit einem [[Splash-Panel]], das eine Seite aus [[Mathilda Duck|Mathildas]] Fotoalbum darstellt. Wichtige Personen oder Orte des folgenden Kapitels sind in diesem Panel mit Fotos festgehalten. Etliche Fotos werden in der Regel von ebenfalls für das Kapitel bedeutenden Objekten teilweise verdeckt. Zudem befinden sich in den Splash-Panels aller Kapitel, die an einem neuen Ort spielen (also exklusive der Kapitel 5 und 9) Landkarten der betreffenden Orte. Don Rosa erhielt die Idee zu dieser Gestaltung von seinem Redakteur [[Byron Erickson]].<ref>[[Don Rosa]]: Das schottische Stück. In: [[Don Rosa Collection]] 3, S. 182–183.</ref>


*''Kapitel 9'': Der Milliardär im Hochmoor                  von 1898–1902
Kapitel 11 bricht dieses Schema teilweise: Mathilda entfremdet sich von ihrem Bruder und sammelt nichts mehr über seine Abenteuer. Das Splash-Panel zeigt ihre Hand, die das Fotoalbum weglegt. Trotzdem erinnert das Splash-Panel des elften Kapitels an die der vorhergehenden, denn ein Globus mit Stecknadeln verdeutlicht nun Dagoberts weit größeren Wirkungsort in diesem Kapitel. Die Fotografien an der Wand zeigen Dagobert in verschiedensten Lebensabschnitten, was insofern passend erscheint, da Dagobert in dieser Geschichte mit seinem früheren Ich bricht.


*''Kapitel 10'': Der Eroberer von Fort Entenhausen                  1902
Deutlich anders ist nur das Splash-Panel des zwölften Kapitels, das Dagoberts monetären Reichtum vor Augen führt.


*''Kapitel 11'': Der Geschäftsmann ohne Gewissen            von 1902–1930
Die Nebenkapitel haben (bis auf Kapitel 8c) eine Rahmengeschichte, die in der Gegenwart spielt und in der meist Onkel Dagobert seinen Neffen Erinnerungen aus der Vergangenheit erzählt. Diese Nebenkapitel (bis auf Kapitel 0) werden dadurch eingeleitet, dass [[Tick, Trick und Track]] (oder in Kapitel 8b Dagobert) im Geldspeicher die Kiste mit Erinnerungen ihres Onkels durchstöbern.


*''Kapitel 12'': Der Einsiedler der Villa Duck                   1947
Innerhalb der Serie wird [[Mathilda Duck|Mathilda]] stets mit Hut, auf dem eine Blume steckt, gezeigt. Diese Blume verliert von Panel zu Panel ein Blütenblatt.


== Rezeption ==
Natürlich erntete ''Sein Leben, seine Milliarden'' auch sehr viel Kritik. Erstens kritisieren manche, dass Don Rosa Dagoberts Vergangenheit in einen abgesteckten Rahmen packe und es daher unmöglich mache, Duck-Geschichten in der Gegenwart spielen zu lassen.<ref>Don Rosa in: Vorwort zu Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden. [[Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden]] – Die Biographie von Don Rosa, S. 6</ref> Auch entzaubert die Reihe für einige Fans das Mysterium um Dagoberts Jugend. Es gibt auch Barks-Fans, die das Werk kritisieren, da sie finden, Don Rosa habe nicht das Recht, zu Dagoberts Jugend einfach so Personen (wie [[Theodore Roosevelt]]) und Ereignisse, die bei Barks nicht erwähnt werden, hinzuzufügen. Don Rosa sagte selber: „Es ging nie darum, eine amtliche Vita zu schreiben, sondern nur um meine persönliche Version.“ Kritik ernten auch teilweise die neuen Übersetzungen von [[Jano Rohleder]], die in neueren Ausgaben ausschließlich verwendet werden. Obwohl diese sich durch eine größere Originaltreue auszeichnen, werden von manchen ältere Lesern die frühen Übersetzungen von [[Peter Daibenzeiher]] bevorzugt.


<big><big>Die Hauptkapitel:</big></big>
Grundsätzlich fielen die Reaktionen allerdings sehr gut aus. ''Sein Leben, seine Milliarden'' gilt als einer der bedeutendsten und beliebtesten Disney-Comics überhaupt. Von vielen, sowohl Fans als auch Autoren, wird der von Don Rosa geschriebene Lebenslauf mittlerweile als Kanon angesehen. Für ''Sein Leben, seine Milliarden'' bekam Don Rosa 1995 den [[Eisner Award]] für die beste als Serie konzipierte Story (übrigens baute er diesen als Gag in die Zusatzseiten des XII. Kapitels der Reihe, ''[[Der Einsiedler der Villa Duck]]'', ein). Außerdem ernannte die [[D.O.N.A.L.D.]] ihn für seine Forschung zu Dagoberts Leben zum Ehrenmitglied.


===''Kapitel 1: Der Letzte aus dem Clan der Ducks''===
== [[Zensur]] ==
[[Datei:Der gewissenlose Geschäftsmann aus Entenhausen-2.jpg|thumb|300px|rechts|[[Bombie]] in ''[[Der gewissenlose Geschäftsmann aus Entenhausen]]'' (© Egmont Ehapa)]]
Am 14. Februar 2023 teilte Don Rosa mit, dass Disney künftig den Abdruck der beiden Geschichten ''[[Der gewissenlose Geschäftsmann aus Entenhausen]]'' und ''[[Lebensträume]]'' verbieten würde. Als Grund wird angeführt, diese beiden Geschichten widersprächen den Werten der [[The Walt Disney Company|Walt Disney Company]], was an der Figur [[Bombie]] liegt, in der rassistische Stereotype zum Ausdruck kommen.<ref name="Nachricht">[https://media.discordapp.net/attachments/882735826763653130/1075111648148332605/331416649_3341032629491580_2763243594648129079_n.jpg Statement von Don Rosa vom 14. Februar 2023]</ref><ref>[https://twitter.com/DuckTalks/status/1625619854739873792?s=20 Tweet von DuckTalks]</ref> Während ''Lebensträume'' wohl in einer leicht bearbeitenden Variante weiterhin erscheinen kann, hält Don Rosa eine Veröffentlichung von ''Der gewissenlose Geschäftsmann aus Entenhausen'' in Zukunft für undenkbar.<ref>[https://www.twitlonger.com/show/n_1ss9dld Statement von Don Rosa vom 13. April 2023]</ref> Ein solches Abdruckverbot hat sehr große Folgen auf künftige Veröffentlichungen der Reihe, da ein Abdruck vor allem ohne das elfte Hauptkapitel wohl undenkbar ist. Wie die Verlage in künftigen Ausgaben damit umgehen werden, bleibt abzuwarten. Band 10 der Don Rosa Library erschien mittlerweile ohne „Lebensträume“ – die von Rosa vorgeschlagene Zensur der drei Panels, in denen Bombie vorkommt, wurde abgelehnt.


Es beginnt alles an [[Dagobert Duck|Dagoberts]] zehntem Geburtstag, 1877, als sein Vater [[Dietbert Duck|Dietbert]] ihm das Schloss der [[Duck]]s und dessen Friedhof im schottischen Hochmoor zeigt. Damals, im Jahre 1675, wurde der schottische Clan der Ducks aus dieser Gegend vertrieben, als ein schreckliches Monster mit dem Aussehen eines Hundes die Familie erschreckte. Die Duckenburgh befindet sich zwar immernoch in dem Besitz der Ducks, ist aber nicht mehr bewohnt. Heute kann sich Familie Duck das Leben im Schloss nicht mehr leisten, da 1753 das Schiff „Goldene Gans“ samt einer riesigen Ladung Meerettich sank. Leider war der Kapitän dieser Brigg der schottische [[David Fürchtegott Duck|Kapitän David Fürchtegott Duck]], der sich verpflichtet hatte für die ganze Ladung zu haften. So blieb ihm nur noch seine Taschenuhr und sein goldenes Gebiss. Von diesem Tag an hatte die [[Stammbaum der Ducks (Don Rosa)|Familie Duck]] schwer zu arbeiten um ihr Geld zu verdienen, so auch beispielsweise der Sohn [[David Fürchtegott Duck]]s, genannt [[Gruben-Gustel Duck|„Grubengustl“ Duck]].Dann gab es noch die Legende des Schatzes der Ducks. Der Israelistische König Macbeth übergab [[Sir Donnerbold Duck]], einem Vorfahren der Ducks eine Schatulle Gold, damit dieser ihn vor den feindlichen Soldaten beschützten sollte. Leider war Donnerbold so mit dem suchen eines Verstecks beschäftigt, dass er sich am Ende selber in einer Wand zusammen mit dem Schatz einmauerte. Also wurde auch aus der Geschichte des Schatzes der Ducks nichts. Doch auch weitere Persönlichkeiten treiben sich im Hochmoor herum; beispielsweise die Familie Whiskerville. Die Whiskervilles sind direkte Nachkommen der feindlichen Soldaten im Aufstand 1057 und wollen Dagobert und seiner Familie das Land wegnehmen. Dann stellt sich auch heraus, dass die Whiskervilles seit 200 jahren das Schreckliche Monster, den Hund, mit einem Hundekostüm darstellen um den Ducks Angst einzuflößen. Wieder zu Hause in Glasgow in einer kleinen, schäbigen Wohnung erfährt man das Dagoberts Onkel Diethelm nach Amerika ausgewandert ist. Dagoberts Vater Dietbert macht sich nun eifrig daran für Dagoberts Geburtstag einen Schuhputzkasten anzufertigen, damit Dagobert damit sein Geld verdienen kann. Dagoberts Familie ist nicht groß; in ihrer Wohnung leben lediglich sein Vater [[Dietbert Duck|Dietbert]], sein Onkel [[Jakob Duck|Jakob]] und seine zwei Schwestern [[Mathilda Duck|Mathilda]] und [[Dortel Duck|Dortel]], die allerdings erst zwei Jahre alt ist. Am Morgen Dagoberts Geburtstags, macht sich Dagobert an die Arbeit, sein Geld zu verdienen. Sein erster Kunde, mit Namen Burt, hat nur Dagoberts Vater angeheuert, um zu sehen wie Dagobert sich tut. Dabei verdient er auch sein erstes Geld … seinen Glückszehner. Nach und Nach macht Dagobert immer mehr Geschäfte und handelt beispielsweise mit Torf. Doch eines Abends entdeckt er die Whiskervilles, die versuchen auf dem Friedhof der Ducks nach Gold zu suchen. Er wird entdeckt und flieht in die Duckenburgh, wo er auf einen seltsamen ungen Mann stößt, der ihm viel über die Geschichte der Ducks erzählt. Dieser Mann ist niemand andere als der Geist von dem eingemauerten Sir Donnerbold Duck, doch das erfährt Dagobert nicht. Zusammen mit Donnerbold entwickekt Dagobert einen Plan, die Whiskervilles von hier zu vertreiben. Dieser glückt auch und die [[Whiskervilles]] sind verschwunden. Dagobert entschließt sich, nach Amerika zu gehen um dort ein reicher Mann zu werden. Was ihm da alles wohl passieren wird …
{{Zitat
| ZIT = As a part of its commitment to diversity and inclusion, The Walt Disney Company is in the process of reviewing their library of stories. As a result of this, some stories that do not align with their values will no longer be published. This applies to two of your [Don Rosas] classic stories: ''The Richest Duck in the World'' and ''The Dream of a Lifetime''. These stories will not be part of any reprints or new collections.  
| UEB = Im Rahmen ihres Engagements für Vielfalt und Integration ist die Walt Disney Company dabei, ihre gesamten Comicgeschichten zu überprüfen. Infolgedessen werden einige Geschichten, die nicht mit ihren Werten übereinstimmen, in Zukunft nicht mehr veröffentlicht. Dies gilt für zwei Ihrer [Don Rosas] klassischen Geschichten: ''Der gewissenlose Geschäftsmann aus Entenhausen'' und ''Lebensträume''. Diese Geschichten werden nicht Teil von Nachdrucken oder neuen Reihen sein.  
| PER = Disney
| QUE = an Don Rosa<ref name="Nachricht"/>
}}


Als Basis für diese Geschichte benutzt Don Rosa vor allem Barks' „[[Das Gespenst von Duckenburgh]]“ sowie „[[Der Hund der Whiskervilles]]“. Außerdem bezieht er sich auf „Die Große Langeweile“ von [[Tony Strobl]].
Die Entscheidung stieß bei vielen Fans auf Unmut und Unverständnis, nicht nur aufgrund der Folgen, die das für den gesamten Zyklus zu Dagoberts Jugend hätte, sondern etwa auch, weil mit ''Der gewissenlose Geschäftsmann aus Entenhausen'' eine der wohl kolonialismus-, imperialismus- und kapitalismuskritischsten Disney-Geschichten überhaupt verboten wurde, was angesichts der Begründung für viele eine gewisse Ironie hat.


===''Kapitel 2: Der Herr des Mississippi''===
== Trivia ==
 
*In dem [[Splash-Panel]] jeder Geschichte befindet sich eine [[D.U.C.K.-Widmung]]. Das selbe gilt für die [[Cover|Covers]].
Der junge [[Dagobert]] ist also nun in Amerika angekommen und nimmt darauf hin Kontakt zu seinem Onkel [[Diethelm Duck|Diethelm]], den Bruder [[Dietbert Duck|Dietberts]], auf. Als dieser ein Schiff auf mehr oder weniger unfairer Weise gewinnt und damit auf Schatzsuche geht, trifft Dagobert das erste Mal auf die bis dato noch namenlosen [[Panzerknacker]], die [[Peristaltus Pork]], der ehemalige Besitzer des Schiffes, engagiert hat, um [[Diethelm Duck|Diethelm]] eines auszuwischen. Doch der Plan misslingt, die [[Panzerknacker]] werden eingesperrt und Dagobert und Diethelm haben den Schatz. Daraufhin verkauft [[Diethelm Duck|Diethelm]] Dagobert das Schiff. Als der Dampfer schließlich einige Zeit später wegen der [[Panzerknacker]] in die Luft fliegt, beschließt [[Dagobert]], in den Wilden Westen zu ziehen.<br>
*In einigen Geschichten gibt es auch [[Hidden Mickey|Hidden Mickeys]].
Anmerkung: In diesem Kapitel arbeitet [[Dankwart Düsentrieb]], der Großvater [[Daniel Düsentrieb|Daniels]], bei [[Dagobert]] auf dem Schiff.
*Damit die Daten aus Dagoberts Jugend stimmen, spielen alle sonstigen Geschichten von Don Rosa in den 1950er Jahren.
 
*In der Geschichte ''Dagobert gegen Dagobert'' von [[Arild Midthun]] (u.a. in [[DDSH 292]]) aus dem Jahr 2009 lässt Onkel Dagobert von Daniel Düsentrieb ein Videospiel namens „Sein Leben, seine Milliarden“ entwickeln, in welchem die Spieler einige Abenteuer aus Onkel Dagoberts bewegtem Leben in verschiedenen Leveln (u.a. am Klondike) nachspielen können.
In dieser Geschichte bezieht Don Rosa sich auf Barks' Geschichten „[[Wettfahrt auf dem Mississippi]]“ und „[[Jugenderinnerungen]]“.
*Der finnische Musiker [https://de.wikipedia.org/wiki/Tuomas_Holopainen Tuomas Holopainen] schuf 2014 das  von ''Sein Leben, seine Milliarden'' inspirierte Album ''[[The Life and Times of Scrooge]]'' (siehe [https://www.youtube.com/watch?time_continue=7&v=4fwU8IUrwbg&feature=emb_logo hier]), das neun Wochen auf Platz 1 der finnischen Charts lag und es in Deutschland auf Platz 23 brachte.
 
* Mit ''[[Donald Duck – Sein Leben, seine Pleiten]]'' erschien 2016 ein Sammelband mit Comics zu [[Donald]]s unterschiedlichen Berufen, der abgesehen vom ähnlich klingenden Titel jedoch nichts mit Rosas Dagobert-Biographie zu tun hat.
===''Kapitel 3: Der Held der Badlands''===
* Der Band [[Der Ducksche Weltatlas]] enthält eine Weltkarte mit dem Titel „Onkel Dagobert – Der Weg zum Reichtum“, die auf den Hauptkapiteln von „Sein Leben, seine Milliarden“ basiert.
 
*Die 22. Folge der 3. Staffel der [[DuckTales (2017)|DuckTales von 2017]] heißt im Englischen Original „The life and crimes of Scrooge McDuck“, was sich an „The Life and Times of $crooge McDuck“ anlehnt. Der deutsche Titel lautet „Die Verbrechen des Dagobert Duck“.
Als [[Dagobert]] nun endlich im Wilden Westen ist, erklärt ihm ein alter Mann im Zug, dass er im Besitz viereckiger Eier ist und zeigt ihm eines. Damals ahnt [[Dagobert]] noch nicht, wie oft er noch damit zu tun haben wird. Als der Zug, in dem er sitzt, von Jesse James und seinem Bruder überfallen wird, kann [[Dagobert]] sie zwar mit einem Trick vertreiben, jedoch geht er dabei unabsichtlich „von Bord“ und lernt so seinen neuen, kurzzeitigen Boss Murdo MacKenzie kennen. Dagobert hat den Job, auf dessen Lieblingsbullen Brutus aufzupassen. Als dieser jedoch von den [[Brantewiens]] entführt wird und [[Dagobert]] den Dieben in die Badlands folgt, lernt er den zukünftigen Präsidenten Teddy kennen, der ihm die Bedeutung harter Arbeit erklärt. Daraufhin bringt [[Dagobert]] den Bullen wieder zurück zu seinem rechtmäßigen Besitzer und rät Teddy, in die Politik zu gehen.
*Die Comicreihe wird auch im Buch „[[1001 Comics, die Sie lesen sollten, bevor das Leben vorbei ist]]“ erwähnt, welches 2012 im Edition Olms Verlag erschien.
 
*Der finnische Künstler [[Kari Korhonen]] schuf für die von ihm umgesetzte Comic-Serie ''[[Damals]] '' weitere Abenteuer aus Onkel Dagoberts bewegter Vergangenheit, die durchaus als weitere Nebenkapitel von „Sein Leben, seine Milliarden“ interpretiert werden können und zahlreiche Bezüge auf die Geschichten von Don Rosa enthalten. In allen Storys von Korhonen, die als Tagebucheinträge geschildert werden, greift Onkel Dagobert auf seine vielseitigen Erfahrungen zurück, die er bereits an verschiedenen Orten der Welt erworben hat. Korhonen erzählt u.a. Geschichten aus Onkel Dagoberts Jugend in Schottland, seine beginnende Goldsuche am Klondike, einen Abstecher nach Ägypten sowie aus der Zeit nach Onkel Dagoberts Ankunft in der pulsierenden Stadt [[Entenhausen]].
Hier bezieht Don Rosa sich hauptsächlich auf Randbemerkungen Dagoberts in „[[Der arme reiche Mann]]“ von Barks. Die Brantewiens in dieser Geschichte sind die Vorfahren von den bei Barks in „[[Das Geheimnis der Eisenbahnaktien]]“ verwendeten Figuren.
* Im Buch „[[Helden der Kindheit]]wird besonders auf die „Sein Leben, seine Milliarden“-Reihe eingegangen. Till Lenecke illustriert diese sogar wie ein Spielbrett.
 
===''Kapitel 4: Der Kupferkönig von Montana''===
 
Murdo muss [[Dagobert]] entlassen, weil er Pleite geht, woraufhin [[Dagobert]] eine Kupferader entdeckt. Kuno Klever, der Vater von [[Klaas Klever|Klaas]], zeigt ihm dabei, wie man richtig gräbt und weist ihn darauf hin, dass er im Besitz der Anakonda-Mine ist, weil er die am wenigsten tiefe Kupferader entdeckt hat. Er muss jedoch der einzige am Ort sein, wenn der Richter dort auftaucht. Da die Stadt Bescheid weiß, entbrennt ein harter Kampf, bei dem [[Dagobert]] schließlich siegen kann. Daraufhin verliert [[Dagobert|Bertel]] all seine Freunde, da er jetzt reich ist und keiner mit ihm was zu tun haben will. Als daraufhin seine Familie Probleme hat und will, dass er nach Hause kommt, verkauft [[Dagobert]] die Mine und macht sich auf die Reise.
 
Diese Geschichte bezieht sich, wie „Der Held der Badlands“, vor allem auf „[[Der arme reiche Mann]]“ von Carl Barks.
 
===''Kapitel 5: Der Retter der Duckenburgh''===
 
[[Dagobert]] ist wieder in Schottland und besitzt nun einen Scheck über 10.000$, mit denen er die Duckenburgh retten will. Als die Whiskervilles dahinter kommen, versuchen sie, den Scheck zu stehlen, da sie Weidefläche für ihre Schafe brauchen und die Burg im Weg steht. Bei dem Kampf mit Argus Whiskerville fällt Dagobert ins Wasser, wo ein Stein ihm auf den Kopf fällt, wodurch er ohnmächtig wird und beinahe ertrinkt. Doch dann findet er sich plötzlich im Jenseits wieder, wo er alle seine Ahnen trifft. Mehr oder weniger durch Glück schafft Dagobert es, wieder auf die Erde zurückzukommen und den Whiskervilles den Scheck abzunehmen. Am Ende dieses Tages, beschließt [[Dagobert]], sein Geld als Goldgräber zu machen.
 
Diese Geschichte basiert auf zahlreichen Aussagen Dagoberts in verschiedenen Barke-Geschichten. Die Vorfahren Dagoberts werden in der Geschichte „[[Das Gespenst von Duckenburgh]]“ erwähnt.
 
===''Kapitel 6: Der Schrecken von Transvaal''===
 
[[Dagobert]] ist in Afrika angekommen und rettet dort auch prompt einem bisher ihm unbekannten Diamantendieb ([[Mac Moneysac]]) das Leben. Dieser klaut [[Dagobert]] darauf hin alle seine Sachen, als er ihm in sein Nachtlager mitnimmt. Endlich in der Stadt angekommen (auf einem Löwen reitend), steckt er den Strauchdieb ins Gefängnis. An diesem Tag lernt [[Dagobert]], keinem Fremden mehr zu vertrauen. Drei Jahre später reist [[Dagobert]] erfolglos ab und versucht woanders sein Glück.
 
Wie das fünfte Kapitel basiert diese Geschichte auf zahlreichen Aussagen Dagoberts in verschiedenen Barks-Geschichten.
 
===''Kapitel 7: Der Jäger des heiligen Opals''===
 
[[Dagobert]] reitet durch die australische Wüste, nachdem er bei einem Goldrausch erfolglos sein Glück versucht hatte und rettet dort einem Einheimischen das Leben, weil dieser einem Räuber begegnete, worauf dieser ihn auf seiner Suche nach dem Opal mitnimmt. Als sie in der Grube sind, in dem der Opal liegt, rächt sich der Räuber und verlangt, dass ihm der Opal gegeben wird, da [[Dagobert]] und der Einheimische die Höhle sonst nie mehr verlassen können. Der Dieb bekommt den Opal und [[Dagobert]] gelingt es, freizukommen. Er verfolgt den Dieb, bekommt ihn zu fassen, und bringt den Opal an seinen Platz zurück. Aber er verliert seinen [[Glückszehner|ersten Zehner]], der jedoch von einer Elster wieder gefunden wird. Als er durch einen Diamanten des Einheimischen Nordlichter auf der Wand sieht, beschließt er, nach Norden zu gehen. Wenn es sein muss bis zum Yukon.
 
===''Kapitel 8: Der Einsiedler am White Agony Creek''===
 
Als [[Dagobert]] dort angekommen ist, wird er wegen Wyatt Earp seine 100 Dollar vom Dampfer, der ihn hier her brachte, schnell wieder als Kaution für sich los. Daraufhin muss er sich Geld von [[Shandy Schofel]] leihen, der ihm mit einem Trick mehr abluchsen will, als er es müsste. Doch Dagobert lässt sich nicht einschüchtern und macht sich auf die Suche nach Gold. In dem [[White Agony Tal]], einem abgelegenen und wunderschönen Ort, wird Dagobert fündig und kann nach und nach seine Schulden begleichen. Doch eines Tages entführt ihn [[Shandy Schofel|Shandy]] auf seinen Dampfer. Dort erzählt Schofel in „mitleideregendem“ Ton, dass [[Dankrade Duck|Dagoberts Mutter]] gestorben ist, woraufhin Dagobert in Zorn und Trauer den ganzen Dampfer demoliert (in einer späteren Geschichte erzählt er aber, dass der Schaden in Wirklichkeit durch einen explodierten Dampfkessel verursacht wurde). Er steckt [[Shandy Schofel|Schofel]] ins Gefängnis und findet ein wenig später das Straußeneinugget, ein riesiges Nugget, dass den Umbruch in Dagoberts Leben einleitet. Während der ganzen Geschichte taucht auch immer wieder [[Nelly]] auf. Man merkt, dass sie sich für ihn interessiert, allerdings treffen die beiden sich noch nicht wirklich.
 
Natürlich basiert diese Geschichte hauptsächlich auf dem legendären „[[Wiedersehn mit Klondike]]“ von Carl Barks. Shandy Schofel kommt aus „[[Alaska-Katastrophe]]“.
 
===''Kapitel 9: Der Milliardär im Hochmoor''===
 
Kurz darauf kann er endlich seine Schulden bei [[Shandy Schofel|Shofel]] vollständig abbezahlen und hat durch weitere Goldfunde bald seine erste Million erreicht (sein Claim ist sehr ergiebig). Bald danach war sein Claim jedoch erschöpft und Dagobert steigt ins Bankgeschäft ein. Nur fünf Jahre nach seinem ersten Goldfund war er bereits Milliardär und kehrt daraufhin nach Schottland zurück. Nachdem er sich dort wieder ein ganzes Dorf zum Feind gemacht hat, kauft er sich sein berühmtes rotes Röckchen und nimmt an den Hochlandspielen teil. Er versagt jedoch bei jedem einzelnen Wettbewerb (aus diversen Gründen), sodass er erfährt, dass er gar nicht mehr nach Schottland passt und zieht daraufhin mit seinen Schwestern nach [[Entenhausen]], wo er kurz davor ein altes Fort gekauft hatte. Noch in derselben Nacht stirbt auch sein Vater und ist wieder mit seiner Frau vereint. Das jedoch weiß [[Dagobert]] noch nicht.
 
Der Anfang dieser Geschichte (Aufstieg Dagoberts) stammt aus den gleichen Geschichten wie Kapitel 8.
 
===''Kapitel 10: Der Eroberer von Fort Entenhausen''===
 
In Entenhausen angekommen, trifft er Oma Duck (damals noch Ma Duck) und ihre Kinder. [[Dortel Duck|Dortel]] lernt Omas Sohn [[Degenhard Duck|Donalds zukünftigen Vater]], Degenhardt Duck, der ein ähnliches Temperament wie sie hat, kennen und verliebt sich sofort in ihn. Im Fort Entenhausen angekommen, vertreibt Dagobert das damals noch sehr, sehr kleine [[Fähnlein Fieselschweif]] aus dessen Hauptquartier, das Fort, das er gekauft hat. Diese wenden sich an den Präsidenten, der daraufhin nach [[Entenhausen]] kommt, um [[Dagobert]] zu vertreiben. Er kommt genau richtig, um ihn und seine Schwestern aus der Gefangennahme der [[Panzerknacker]], die sich auch in der Gegend angesiedelt hatten und Dagobert, den sie noch aus Mississippi-Zeiten kannten, einen "Besuch" abstatteten, zu befreien, was er jedoch nicht weiß. Als sie sich erkennen (sie hatten sich ja bereits in den Badlands getroffen) hört die Schlacht jedoch auf. Nach dem ersten Treffen seit Langem genießen sie einen Abend am Lagerfeuer.
 
Don Rosa bezieht sich hier auf zahlreiche Barksche Fakten sowie auf Randbemerkungen aus dessen Geschichten und auf Fakten aus eigenen Geschichten.
 
===''Kapitel 11: Der gewissenlose Geschäftsmann aus Entenhausen''===
 
[[Dagobert]] kauft in Afrika eine ganze Fläche mit unfairen Mitteln auf, nur ein Medizinmann will ihm sein Land nicht verkaufen. Als Dagobert dessen Dorf zerstört und ihn mit einem üblen Trick austrickst (und somit die einzige unehrliche Tat seines Lebens begeht (er wird sie für immer bereuen)), hetzt der ihm einen Zombie auf, der [[Dagobert]] auffinden und ihn bestrafen soll. [[Dortel Duck|Dortel]] und [[Mathilda Duck|Mathilda]] reisen derweil wieder ab, da sie über die Art und Weise von [[Dagobert]]s Handeln beschämt sind. Nach Jahren kehrt der schließlich nach [[Entenhausen]] zurück und vertreibt dort seine ganze Familie, weil er nur an seine Geschäfte denkt. An dieser Stelle „trifft“ er auch zum ersten Mal auf Dortels Sohn [[Donald]].
 
Der Hauptbezug ist natürlich „[[Wudu-Hudu-Zauber]]“ von Barks, doch wie immer wurden auch zahlreiche Randbemerkungen aus dessen Geschichten mit einbezogen.
Für die Figur des Zombie Bombie greift Rosa auf [[Carl Barks|Barks']] Geschichte ''[[Wudu-Hudu-Zauber]]'' zurück. Don Rosa gibt zu, dass er zunächst „die Finger von dieser Geschichte“ lassen wollte, sich später aber dazu entschied, diesen „Fehltritt“ Dagobert als Ausgangspunkt für seine Geschichte zu nehmen.<ref>Don Rosa:  1902-1930 – Dagobert der Magnat, in: Onkel Dagobert. Sein Leben, seine Milliarden (2003), S. 218-220</ref>
 
===''Kapitel 12: Der Einsiedler der Villa Duck''===
 
[[Donald]] und seine [[Tick, Trick und Track|Neffen]] sind bei ihrem mittlerweile alten und verweichlichten Onkel [[Dagobert]], der sich aus dem Geschäftsleben zurückgezogen hat, zum Essen eingeladen (es ist Weihnachten). Besonders für [[Tick, Trick und Track]] ist es etwas Besonderes, da sie [[Dagobert]] zum ersten Mal sehen. Nach halbwegs erfolgreichem Zusammentreffen führt [[Dagobert]] sie in den [[Geldspeicher]], woraufhin die [[Panzerknacker]] sie in eine Kammer einsperren und sein Geld stehlen wollen. [[Dagobert]] kann das jedoch verhindern. Durch dieses Ereignis ist er wieder "aufgefrischt" und [[Tick, Trick und Track]] holen ihm mit einem Trick wieder ins Geschäftsleben zurück.
Diese Geschichte ist in Barks' „[[Die Mutprobe]]“ eingebettet und spielt zwischen den Ereignissen auf dem Bärenberg und dem Abendessen bei Dagobert.
Laut Don Rosa spielen alle Dagobert-Geschichten, die nicht zu der SLSM-Reihe gehören, nach diesem Kapitel (außer natürlich „Die Mutprobe“).
 
==Die Nebenkapitel==
Die Nebenkapitel sind, wenngleich sie sich in die Chronologie der ursprünglichen Saga eingliedern, durchschnittlich 24 Seiten umfassende Geschichten, in Rhythmus und Aufbau als separate Werke konstruiert, die in sich größtenteils abgeschlossen und von einer Rahmenhandlung eingefasst sind. Während bei den Hauptkapiteln die Kenntnis der jeweils anderen vorausgesetzt wird, können diese Geschichten auch als Einzelwerke gelesen werden und werden dementsprechend in den Veröffentlichungen der Saga auch getrennt von dieser aufgereiht. Teilweise entstanden sie vor und auch völlig unabhängig von der Saga.
Außerdem kennzeichnen sich alle Nebenkapitel (außer "Die zwei Herzen des Yukon") durch eine in der Gegenwart spielende Rahmenhandlung.
 
*'''Kapitel 0''': ''Das Geheimnis des Glückszehners''
*'''Kapitel 3b''': ''Abenteuer auf Java''
*'''Kapitel 6b''': ''Der Rächer von Windy City''
*'''Kapitel 8b''': ''Die Gefangene vom White Agony Creek''
*'''Kapitel 8c''': ''Die zwei Herzen des Yukon''
*'''Kapitel 8d''': ''Der letzte Schlitten nach Dawson''
*'''Kapitel 10b''': ''Der Jaguargott von Culebra''
 
 
<big><big>Die Nebenkapitel:</big></big>
 
===''Kapitel 0: Das Geheimnis des Glückzehners''===
[[Gundel Gaukeley]] reist in die Vergangenheit, in die Zeit, als [[Dagobert]] noch als kleines Kind Schuhe putzte. Gundels Plan ist es, dem jungen Dagobert seinen [[Glückszehner]] zu stehlen, bevor dieser überhaupt in dessen Besitz kommt. Doch nachdem ihr der Diebstahl gelungen ist, fällt ihr ein, dass er nur als erster selbstverdienter Zehner Dagoberts einen Wert besitzt, sodass sie das Geldstück dem Knaben gibt.
 
Don Rosa hatte diese Geschichte bereits vor Beginn der Saga abgeschlossen. Wegen der großen Ähnlichkeit mit dem ersten Kapitel hat man jedoch die Geschichte einige Zeit vom Markt gehalten.
 
===''Kapitel 3b: Abenteuer auf Java''/''Der Cowboy-Käpt'n der Cutty Sark''===
[[Dagobert]] reist nach Java um dort einige Longhorns an einen Sultan für ein Bullenrennen zu verkaufen. Die andere Partei stiehlt ihm jedoch die wertvolle Ware, sodass sich Dagobert und die Mannschaft der „Cutty Sark", einem berühmten Segelschiff, auf Jagd nach dem Schiff des Diebes begeben. Ein plötzlicher Vulkanausbruch verhilft Dagobert zum Sieg.
 
===''Kapitel 6b: Der Rächer von Windy City''===
Dagobert trifft seinen Onkel [[Diethelm Duck|Diethelm]], der bei „Buffalo Bills Wildwest-Wildost-Show“ mitmacht. Dabei plündert jedoch die Daltonsbande die Kasse, darunter auch ein geliehener Geldbetrag für den  Diethelm mit der Duckenburg gebürgt hat. Zu sechst begibt man sich auf die Jagd nach den Daltons, die sie in Windy City auch stellen.  
 
Wenngleich die Geschichte „[[Das Geheimnis der verschollenen Mine]]“ keine Fortsetzung im klassischen Sinne ist, schließt sie unmittelbar an das Geschehen der Rahmenhandlung dieses Kapitels an.
 
Diese Geschichte basiert auf Fakten aus „[[Eine windige Geschichte]]“ von Barks, die Don Rosa in der Hauptreihe ausgelassen hatte, da er fand, dass es dort schon zu viele Wild-West-Geschichten gebe.
 
===''Kapitel 8b: Die Gefangene am White Agony Creek''===
Da [[Nelly]], nachdem sie [[Dagobert]] einige Goldnuggets gestohlen hat, nur einen Teil, das Straußeneinugget, zurückgeben kann, zwingt er sie auf seinem Claim dafür zu arbeiten. Nelly hat jedoch vor ihm das Straußeneinugget abermals zu stehlen. Den Interessen Nellys zuwiderlaufend, wird jedoch von „Wyatt Earp“, „Bat Masterson“ und „Roy Bean“ eine Befreiungsaktion gestartet, die jedoch ohne Mitwissen der Beteiligten von „Butch Cassidy“ und „Sundance Kid“ angeführt wird.
Letztere sind ebenfalls an den Schätzen Dagoberts interessiert und so endet die Geschichte in einem chaotischen Finale auf Dagoberts Claim. Aber auch die Beziehung Dagoberts zu Nelly wird abermals thematisiert.
Diese Geschichte ist besonders interessant und wichtig, da sie zeigt, dass das Wichtigste in Dagoberts Leben gar nicht Geld ist, und das auch er fähig ist, zu lieben.
 
===''Kapitel 8c: Die zwei Herzen des Yukon''===
[[Nelly]] verklagt [[Dagobert]] wegen der Entführung bei „Oberst Bodo Beinhardt“ von der berittenen Polizei, welche ihm seinen Claim aberkennen will. Dagobert und Nelly verwickeln sich beide immer mehr in ein Netz von Missverständnissen, da sie die Klage nur einreichte um mit ihm in Kontakt treten zu können. Dieser Konflikt treibt die beiden Liebenden auseinander.
 
===''Kapitel 8d: Der letzte Schlitten nach Dawson''===
Diese Geschichte spielt hauptsächlich in der Gegenwart und enthält somit nur eine kurze circa 7 seitige Erinnerung. Sie erzählt von [[Dagobert]]s erster Million, dem Kauf des Glatzenkogels und vor allem von dem Schlitten, den Dagobert beim Verlassen seines Claims in einer Gletscherspalte lassen musste. Dagobert begibt sich auf die Suche nach dem Schlitten, die in einem Wettkampf mit Schandy Schofel ausartet. Letztlich sind in seinem Schlitten nur sein altes Werkzeug, das für ihn jedoch einen immateriellen Wert besitzt und eine Schachtel Pralinen an [[Nelly]], die ihr von seinen drei [[Tick, Trick und Track|Großneffen]] schließlich doch überreicht wird.
Außerdem ist diese Geschichte interessant, da sie zeigt, wie Dagobert das Grundstück auf dem [[Glatzenkogel]] von [[Emil Erpel|Emil Erpels]] Enkel kauft.
 
===''Kapitel 10b: Der Jaguargott von Culebra''===
[[Bild:Panama.jpg|thumb|330px|Der Panama-Kanal bei Rosa]]
[[Dagobert]] hat 1906 die Besitzrechte an einem Berg errungen, der genau auf dem Verlauf des damals noch teilweise fertigen Panama-Kanals liegt, weshalb ihn Präsident Roosevelt persönlich überreden will, den Berg der Regierung zu verkaufen. Dies tut [[Dagobert]] nur unter der Bedingung, dass er die Bodenschätze, die er im Berg vermutet bergen darf. Aus Zeitgründen will ihm der Präsident mit technischem Hilfswerk, als auch mit seiner eigenen Person zu Hilfe eilen. Als statt der vermuteten Bodenschätze einen alten Indianertempel entdeckt, geraten die beiden in einen Konflikt, ob der Schatz den staatlichen Museen oder [[Dagobert]] gehört. Letztlich kommt man zur Lösung, den Tempel zuzuschütten. Roosevelt kauft Dagobert den Berg schließlich ab. Als er plötzlich ohnmächtig wird, entscheiden seine beiden Schwestern, dass der Preis Roosevelts Teddybär sein soll.
 
== Will Eisner Award ==
 
Für diese Saga hat Don Rosa 1995 den [[Will-Eisner-Award]] bekommen. Diese Auszeichnung hat er in der Umarbeitung des zwölften Kapitels der Ausstattung von [[Dagobert]]s Villa hinzugefügt.


== Veröffentlichungen ==
== Veröffentlichungen ==
 
„Sein Leben, seine Milliarden“ wurde bereits in vielen Ausgaben veröffentlicht:
Von „Sein Leben, seine Milliarden“ gibt es folgende Ausgaben:
*Die Erstveröffentlichung der Teile erfolgte in einzelnen Teilen im [[Micky Maus Magazin]]
*in einzelnen Teilen in der Reihe [[Onkel Dagobert von Don Rosa]]
*In einzelnen Teilen in der Reihe [[Onkel Dagobert von Don Rosa]] sowie in einem limitierten Schuber (Bände 1 bis 6)
*eine Gesamtausgabe in Hardcover, deren neueste Auflage ein Spezial-Cover trägt und zu Rosas Deutschlandtournée herauskam sowie
*Als Gesamtausgabe in Hardcover oder Softcover unter dem Titel „[[Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden]]“, eine überarbeitete Neuauflage erschien 2020 (siehe [[Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden#Neueste Auflage|hier]])
*eine Softcoverausgabe, deren fünfte und momentan neueste Auflage 431 Seiten hat und einen 2- bis 3-seitigen Kommentar zu jeder Geschichte enthält
*in einzelnen Teilen in der [[Don Rosa Collection]]
*in einzelnen Teilen in der [[Don Rosa Collection]]
 
*In einzelnen Teilen in der [[Don Rosa Library]] (läuft gerade)
Die letzteren drei enthalten außerdem einen Lebenslauf von [[Don Rosa]] und eine ausführliche Geschichte zur Entstehung der Saga.
Die letzteren drei enthalten außerdem einen Lebenslauf von [[Don Rosa]] und eine ausführliche Geschichte zur Entstehung der Saga, sowie Kommentare von Don Rosa zu den einzelnen Geschichten.
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Bild:3770403894.03.LZZZZZZZ.jpg|<center>Deutsches Cover der ersten Gesamtausgabe</center>
Bild:SLSM Hardcover.JPG|<center>Deutsches Hardcover der neueren Auflagen 2008</center>
Bild:SLSM Auflage 2020.png|<center>Deutsches Hardcover der neuesten Auflage 2020</center>
Datei:ODvDR 1.jpg|<center>Die Reihe [[Onkel Dagobert von Don Rosa]] druckte in den ersten sechs Bänden die Hauptkapitel ab und war damit die erste derartige Publikation überhaupt</center>
Datei:DRC 4.jpg|<center>Der vierte Band der [[Don Rosa Collection]] enthält einen Teil von SLSM</center>
Datei:DRL4.png|<center>Der vierte Band der [[Don Rosa Library]] enthält einen Teil von SLSM</center>
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
*[http://www.spiegel.de/kultur/literatur/dagobert-duck-biografie-imagekampagne-fuer-bankiers-a-604135.html Rezension] auf Spiegel Online
*[http://www.spiegel.de/kultur/literatur/dagobert-duck-biografie-imagekampagne-fuer-bankiers-a-604135.html Rezension] auf Spiegel Online
*[https://www.egmont-shop.de/onkel-dagobert-sein-leben-seine-milliarden-die-biografie.html Vorgängerausgabe Egmont Shop]
*[https://www.egmont-shop.de/onkel-dagobert-sein-leben-seine-milliarden.html Die neueste deutsche Hardcoverausgabe im Egmont Shop]
*[https://inducks.org/issue.php?c=de%2FDRBIO+1 Die Biographie im Inducks]
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Onkel_Dagobert_–_Sein_Leben,_seine_Milliarden Wikipedia Artikel]
*[https://www.youtube.com/watch?v=XfFlAd2gW60 Video über SLSM von TomiS]
*[https://www.n-tv.de/leute/buecher/Wie-Dagobert-reich-wurde-article298464.html Bericht auf N-TV]
*[https://www.literatopia.de/index.php?option=com_content&view=article&id=9696:onkel-dagobert-sein-leben-seine-milliarden-don-rosa&catid=66:manga-comic&Itemid=134 Rezension des Buches]
* [https://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/ComicBook/TheLifeAndTimesOfScroogeMcDuck Der Comic auf TV Tropes.org]


== Quellen ==
== Einzelnachweise und Anmerkungen ==
 
Die Informationen dieses Artikels beruhen u.a. auf den Informationen aus den verschiedenen Ausgaben (siehe „Veröffentlichungen“) von „Sein Leben, seine Milliarden“ und auf den Kommentaren von [[Don Rosa]].
 
== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 4. Februar 2024, 18:17 Uhr

© Disney

Sein Leben, seine Milliarden, kurz auch einfach SLSM (engl. Original: The Life and Times of $crooge McDuck) ist eine von Don Rosa getextete und gezeichnete Comicserie. Sie behandelt das Leben Dagobert Ducks und zeigt dessen Weg vom armen Schuhputzer bis zum Fantastillardär und reichsten Mann der Welt, basierend auf Fakten aus Comicgeschichten von Carl Barks. Diese Reihe wurde mit dem Eisner Award ausgezeichnet und gilt als Don Rosas Magnum Opus. Die deutschen Übersetzungen stammen ursprünglich von Peter Daibenzeiher, in neueren Ausgaben wird jedoch ausschließlich die originalgetreuere Übersetzung von Jano Rohleder verwendet.

Sein Leben, seine Milliarden bestand ursprünglich aus 12 Kapiteln die zwischen 1991 und 1993 entstanden. Allerdings zeichnete Don Rosa fünf[1] weitere Kapitel, die Dagoberts Leben noch ausführlicher beschreiben. Diese sind jedoch nicht mit den Hauptkapiteln zu verwechseln und erhielten auch eine andere Nummerierung (0, 3b etc. statt etwa I, VI oder XII). Außerdem gibt es noch einige sogenannte Bonusgeschichten von Don Rosa, die sich zwar auch mit Dagoberts Leben beschäftigen, aber nicht zur Reihe gehören.

Gesammelt erschien die Reihe erstmals 2003 in dem Band Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden aus der Egmont Comic Collection, von dem sowohl 2008 als auch 2020 komplett überarbeitete Neuauflagen auf den Markt kamen. Im Jahr 2010 erschien mit Onkel Dagobert – Aus dem Leben eines Fantastilliardärs ein Sammelband mit den bedeutensten Geschichten von Carl Barks, welche die Grundlage für „Sein Leben, seine Milliarden“ bildeten.

Anfang 2023 gab Don Rosa bekannt, dass die Walt Disney Company den weiteren Abdruck des 11. Kapitels der Reihe, Der gewissenlose Geschäftsmann aus Entenhausen, aufgrund der rassistischen Stereotype in der Figur Bombie verbietet. Bei dem Teil handelt es sich um einen der wichtigsten Teile der Reihe, weshalb eine sinnvolle Veröffentlichung von Sein Leben, seine Milliarden künftig wohl nicht mehr möglich sein wird. Mehr dazu siehe weiter unten unter Zensur.

Entstehungsprozess[Bearbeiten]

Im Jahr 1991 entschloss sich Disney Publishing, die für kurz selbst die Produktion und Vermarktung von Disney-Comics in den USA übernommen hatte, dazu, eine zwölfteilige Maxiserie über das Leben Dagobert Ducks zu veröffentlichen. Bei Disney hatte allerdings kaum jemand eine Ahnung von Dagobert, einer Figur, die von Carl Barks geschaffen und geprägt worden war. Don Rosa, der dies mitbekam, informierte den dänischen Verlag Egmont. Don Rosa argumentierte, Egmont habe die Verpflichtung, selbst eine Lebensgeschichte Dagoberts zu veröffentlichen und Disney damit zuvorzukommen. Seiner Ansicht nach hätte Disney anderweitig die von Barks geschaffene Figur zerstört, da ihre Lebensgeschichte nicht in Einklang mit den Barks angedeuteten Ereignissen aus Dagoberts Jugend stehe. Daraufhin beauftragte Nancy Dejgaard, Geschäftsführerin von Egmont, Don Rosa mit der Arbeit an der monumentalen Dagobert Duck-Biographie.[2]

Tatsächlich war für Egmont klar, dass, wenn einer die Lebensgeschichte Dagobert Ducks schreiben könnte, dies Don Rosa wäre. Seine vielen Verweise auf Barks'sche Geschichten und seine bereits für Egmont angefertigten Fortsetzungen zu Klassikern von Barks prädestinierten ihn geradezu. Don Rosa fühlte sich geschmeichelt, dass ihm der Auftrag erteilt wurde. Obwohl er sich selbst nur für einen eher mittelmäßigen Zeichner hält, wollte er seine persönliche Biographie der reichsten Ente der Welt erzählen. Kein anderer Autor wäre „so ein lebenslanger und eifriger Barks-Fan“ und würde „weit über das geforderte Maß hinaus“ arbeiten wie er.[2] Don Rosa machte sich an die Arbeit und entwarf schließlich nicht nur zwölf Kapitel, die fast Dagoberts ganzes Leben umspannen, sondern sechs weitere Nebenkapitel, die er der Reihe später hinzufügte.

Barks-Bezüge[Bearbeiten]

Schon Carl Barks, der Erfinder Dagobert Ducks, hatte in seine Geschichten zahlreiche Hinweise auf Dagoberts Jugend verstreut. Don Rosa sammelte diese Hinweise und baute seine Reihe auf ihnen auf. Er versuchte, nichts auszulassen und jedes noch so kleine Detail einzubauen. Vier Geschichten von Carl Barks enthalten besonders viele Angaben zu Dagoberts Jugend und wurden von Don Rosa als Leitfaden für seine Biographie genutzt: Das Gespenst von Duckenburgh, Wudu-Hudu-Zauber, Der arme reiche Mann und Wiedersehn mit Klondike. Doch natürlich gibt es noch etliche andere Geschichten, auf die Don Rosa sich bezog. Andererseits war er gezwungen, einige wenige Elemente wegzulassen. Ein Beispiel ist Dagoberts Sanduhr aus Die magische Sanduhr, einer sehr frühen Dagobert-Geschichte, die Don Rosa als nicht zum später von Barks verwendeten Dagobert passend empfand.

Handlung[Bearbeiten]

Hier findet sich eine kurze Zusammenfassung der Handlung aller zwölf Hauptkapitel, genauere Angaben gibt es in den jeweiligen Hauptartikeln zu den Kapiteln (siehe weiter unten).

Dagobert ist der letzte Nachfahre aus dem verarmten schottischen Clan der Ducks, der aus Geldgründen die Duckenburgh verlassen und nach Glasgow ziehen musste. Doch als er zum zehnten Geburtstag einen Schuhputzkasten bekommt, beschließt er, die Ehre seiner Familie wiederherzustellen. So beginnt er, hart zu arbeiten und hat nach einiger Zeit genug Geld, um nach Amerika, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, zu reisen. Er ist gerade einmal 13, als er ankommt. Und leider ist es auch hier nicht gerade einfach. Dagobert wird Kapitän auf dem Mississippi, Cowboy in Montana und sucht in allen Winkeln der Welt nach Gold, doch am Ende ist er immer noch arm wie zuvor. Erst beim Goldrausch in Klondike, wo er die schöne Nelly kennenlernt und gegen den Schuft Shandy Schofel kämpfen muss, macht er seinen ersten richtigen Goldfund. Von nun an schafft er es, durch harte Arbeit und schlaue Geldanlagen, sich in Windeseile ein Imperium aufzubauen. Schnell ist er Milliardär. Er beschließt, nach Entenhausen zu ziehen, wo er seinen Geldspeicher baut. Doch der lange, harte Kampf gegen unfaire Gegner fern von der Familie hat ihn gehärtet und seine eigenen Ideale vergessen lassen. Als er dann erstmals selber unfaire Methoden anwendet, um zu Geld zu kommen, wendet sich seine Familie von ihm ab. Dagobert reist weiterhin um die Welt, und als er nach langer Zeit endlich zurückkommt, hat er seine Werte und seine Familie endgültig vergessen. Er schottet sich ab und nach einigen Jahren gibt er auch die Geschäfte auf. Erst die Begegnung mit seinem Neffen Donald und Tick, Trick und Track bringt ihn wieder zurück ins Leben, zurück zu seinen Freuden, seinen Feinden und zu seinen Idealen.

Hauptkapitel[Bearbeiten]

Diese 12 Hauptkapitel sind die eigentliche, ursprüngliche Sein-Leben,-seine-Milliarden-Reihe. Sie hatten als Absicht, die Entwicklung von Dagoberts Charakter und Persönlichkeit zu zeigen. Außerdem sind in diese Kapitel so gut wie alle Fakten aus Barks-Geschichten eingebaut. Die Kapitel folgen direkt aufeinander und bauen aufeinander auf.

Nebenkapitel[Bearbeiten]

Die Nebenkapitel sind, wenngleich sie sich in die Chronologie der ursprünglichen Saga eingliedern, durchschnittlich 24 Seiten umfassende Geschichten, in Rhythmus und Aufbau als separate Werke konstruiert, die in sich größtenteils abgeschlossen und von einer Rahmenhandlung eingefasst sind. Während bei den Hauptkapiteln die Kenntnis der jeweils anderen vorausgesetzt wird, können diese Geschichten auch als Einzelwerke gelesen werden und werden dementsprechend in den Veröffentlichungen der Saga auch getrennt von dieser aufgereiht. Teilweise entstanden sie vor der Saga. Die Nebenkapitel wurden auch zu einem völlig anderem Zweck verfasst: Während die Hauptkapitel den Zweck haben, die Entwicklung von Dagoberts Persönlichkeit zu zeigen und alle Barks-Fakten einzubinden, schrieb Don Rosa die Nebenkapitel zum Teil einfach, weil es ihm Spaß machte, Geschichten aus Dagoberts Jugend zu schreiben[3].
Außerdem kennzeichnen sich alle Nebenkapitel (außer Die zwei Herzen des Yukon) durch eine in der Gegenwart spielende Rahmenhandlung.

Weitere Geschichten[Bearbeiten]

Einige Geschichten Don Rosas werden von ihm selbst bzw. von manchen Fans nicht als offizielle Teile der Serie betrachtet, da sie nur in Rückblenden oder Träumen einige Episoden aus Dagoberts Leben herausgreifen und hauptsächlich in der Gegenwart spielen. Diese Geschichten gelten als Bonusgeschichten. In den „Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden“-Sammelausgaben werden immer die Geschichten Der letzte Schlitten nach Dawson und Lebensträume abgedruckt, während Ein Brief von daheim weggelassen wird, da diese Geschichte äußerst lang ist und die sowieso schon sehr dicken Sammelausgaben dann den Rahmen sprengen würden. In der neuesten Sammelausgabe gilt auch Zehnerjagd zwischen den Zeiten als Bonusgeschichte, da sie bereits vor der Reihe entstand und nicht als Teil dieser gedacht war.

Gestaltung[Bearbeiten]

Narrative Gestaltung[Bearbeiten]

Sein Leben, seine Milliarden ist ein Comic gewordener Entwicklungsroman. In seinem Magnum opus stellt Don Rosa die Entwicklung seiner Hauptfigur Dagobert Duck dar, sein langes und mühsames Streben nach Reichtum, immer unter der voraussetzenden Maxime, „härter [zu] sein als die Härtesten und schlauer als die Schlauesten... und ich werde mein Geld auf ehrliche Art verdienen!“ (Kapitel 1), und das schlussendliche Scheitern in Kapitel 11, in dem Dagobert sich fragen muss: „Warum sollte in einer Welt von Gaunern ausgerechnet ich als Einziger ehrlich sein“. In Folge begeht Dagobert, von der Welt und den Erfahrungen mit unzähligen Gaunern verbittert, die einzige unehrenhafte Tat seines Lebens: Er lässt ein Dorf niederbrennen. Diese Tat verfolgt ihn lange Jahre seines Lebens, führt zum endgültigen Bruch mit seinen Verwandten und zur vollkommenen Vereinsamung am Beginn von Kapitel 12. Während das Ende von Kapitel 12 Dagobert zwar seine Fehler vergessen – oder verdrängen – lässt und ihm eine Chance bietet, sein altes Ich wiederzuerlangen, bietet sich eine endgültige Auflösung der Parabel erst in Don Rosas Geschichte „Ein Brief von daheim“, in der Dagobert sich mit seiner Schwester Mathilda versöhnt und zugibt, dass er den Wert der Familie, der Erinnerung und des Abenteuers höher zu schätzen weiß als den monetären Wert des Reichtums.

Der Serie lassen sich also zumindest zwei Spannungsbögen unterlegen. Zum einen wird in Kapitel 1 bis 8 der mühsame Aufstieg Dagoberts nachgezeichnet. Dagobert, ein Junge aus armem Elternhaus, jedoch mit ruhmreichen Vorfahren, versucht ein Vermögen aufzubauen, um sich und seine Familie zu erhalten. Dieser altruistischen Motivation folgend muss er sein Geld daher im Schweiße seines Angesichts verdienen, darf nicht den einfachen, aber amoralischen Weg nehmen, selbst wenn er sich ihm bietet (etwa in Kapitel 7). Der erste Spannungsbogen besticht daher durch Dagoberts ständiges Scheitern, was sein großes Ziel anlangt. Kaum einmal kann er lange genug das bisschen zusammengekratzte Geld behalten. Dennoch bleibt er aufrichtig und ehrlich.

In diesem Spannungsbogen stellt Don Rosa seinem Helden etliche Mentoren zur Seite und lässt ihn, durch diese vermittelt, wichtige Erfahrungen machen. Im ersten Kapitel ist es noch sein Vater, welcher den ersten Verdienst Dagoberts inszeniert. Im zweiten Kapitel steht ihm sein Onkel Diethelm zur Seite. Im dritten Kapitel ist es Theodore Roosevelt, der Dagobert den Wert des Abenteuers lehrt. Im vierten Kapitel zeigt ihm Kuno Klever, wie man richtig schürft, vermittelt ihm aber auch, dass ein reicher Mann einsam ist und nicht auf Freunde zählen kann. Im siebten Kapitel lehrt Dagobert ein Aborigine die Bedeutung der Vergangenheit, der Traditionen und Erinnerungen.

Klimax der Serie – Dagobert findet das Straußeneinugget und wird reich (© Egmont Ehapa)

Das achte Kapitel (und die beiden dazugehörigen Nebenkapitel) stellen die klimaktischen Ereignisse der Serie dar. Nunmehr ganz auf sich allein gestellt im Kampf gegen eine Vielzahl an Gaunern gelingt es Dagobert dennoch, seinen großen Traum wahr werden zu lassen und reich zu werden. Dies ist allerdings seinem Charakter nicht förderlich. Er sieht immer mehr die monetäre Inwertsetzung anstatt den Wert der Sache an sich. Besonders sein Kampf gegen Shandy Schofel macht Dagobert so hart, dass er seine Ehrlichkeit und seine Selbstachtung allmählich aufgibt.

Demzufolge zeigt der zweite Spannungsbogen (von Kapitel 9 bis 11/12), dass Dagobert zwar monetär reich ist, jedoch viel von seinen früheren Überzeugungen eingebüßt hat. In Kapitel 9 legt er sich mit schottischen Dorfbewohnern, in Kapitel 10 mit dem Fähnlein Fieselschweif an, die ihn – im ersteren Fall – höchstens beleidigt haben, jedoch ihn nicht bestehlen wollten. Er tut so etwas, das er früher nie getan hätte. Die zunehmende charakterliche Verhärtung kulminiert – sogar zweimal – in Kapitel 11.

Schließlich lässt sich, wie oben angesprochen, noch ein dritter Spannungsbogen ausmachen, der Kapitel 12 und „Ein Brief von daheim“ miteinander verknüpft und die negative charakterliche Entwicklung Dagoberts im zweiten Spannungsbogen rückgängig macht.

Bildgestaltung[Bearbeiten]

Einige Besonderheiten der optischen Gestaltung der Serie sind hervorzuheben.

Das Splash-Panel des 3. Kapitels – typisch für diese Serie (© Egmont Ehapa)

Die Hauptkapitel beginnen in der Regel mit einem Splash-Panel, das eine Seite aus Mathildas Fotoalbum darstellt. Wichtige Personen oder Orte des folgenden Kapitels sind in diesem Panel mit Fotos festgehalten. Etliche Fotos werden in der Regel von ebenfalls für das Kapitel bedeutenden Objekten teilweise verdeckt. Zudem befinden sich in den Splash-Panels aller Kapitel, die an einem neuen Ort spielen (also exklusive der Kapitel 5 und 9) Landkarten der betreffenden Orte. Don Rosa erhielt die Idee zu dieser Gestaltung von seinem Redakteur Byron Erickson.[4]

Kapitel 11 bricht dieses Schema teilweise: Mathilda entfremdet sich von ihrem Bruder und sammelt nichts mehr über seine Abenteuer. Das Splash-Panel zeigt ihre Hand, die das Fotoalbum weglegt. Trotzdem erinnert das Splash-Panel des elften Kapitels an die der vorhergehenden, denn ein Globus mit Stecknadeln verdeutlicht nun Dagoberts weit größeren Wirkungsort in diesem Kapitel. Die Fotografien an der Wand zeigen Dagobert in verschiedensten Lebensabschnitten, was insofern passend erscheint, da Dagobert in dieser Geschichte mit seinem früheren Ich bricht.

Deutlich anders ist nur das Splash-Panel des zwölften Kapitels, das Dagoberts monetären Reichtum vor Augen führt.

Die Nebenkapitel haben (bis auf Kapitel 8c) eine Rahmengeschichte, die in der Gegenwart spielt und in der meist Onkel Dagobert seinen Neffen Erinnerungen aus der Vergangenheit erzählt. Diese Nebenkapitel (bis auf Kapitel 0) werden dadurch eingeleitet, dass Tick, Trick und Track (oder in Kapitel 8b Dagobert) im Geldspeicher die Kiste mit Erinnerungen ihres Onkels durchstöbern.

Innerhalb der Serie wird Mathilda stets mit Hut, auf dem eine Blume steckt, gezeigt. Diese Blume verliert von Panel zu Panel ein Blütenblatt.

Rezeption[Bearbeiten]

Natürlich erntete Sein Leben, seine Milliarden auch sehr viel Kritik. Erstens kritisieren manche, dass Don Rosa Dagoberts Vergangenheit in einen abgesteckten Rahmen packe und es daher unmöglich mache, Duck-Geschichten in der Gegenwart spielen zu lassen.[5] Auch entzaubert die Reihe für einige Fans das Mysterium um Dagoberts Jugend. Es gibt auch Barks-Fans, die das Werk kritisieren, da sie finden, Don Rosa habe nicht das Recht, zu Dagoberts Jugend einfach so Personen (wie Theodore Roosevelt) und Ereignisse, die bei Barks nicht erwähnt werden, hinzuzufügen. Don Rosa sagte selber: „Es ging nie darum, eine amtliche Vita zu schreiben, sondern nur um meine persönliche Version.“ Kritik ernten auch teilweise die neuen Übersetzungen von Jano Rohleder, die in neueren Ausgaben ausschließlich verwendet werden. Obwohl diese sich durch eine größere Originaltreue auszeichnen, werden von manchen ältere Lesern die frühen Übersetzungen von Peter Daibenzeiher bevorzugt.

Grundsätzlich fielen die Reaktionen allerdings sehr gut aus. Sein Leben, seine Milliarden gilt als einer der bedeutendsten und beliebtesten Disney-Comics überhaupt. Von vielen, sowohl Fans als auch Autoren, wird der von Don Rosa geschriebene Lebenslauf mittlerweile als Kanon angesehen. Für Sein Leben, seine Milliarden bekam Don Rosa 1995 den Eisner Award für die beste als Serie konzipierte Story (übrigens baute er diesen als Gag in die Zusatzseiten des XII. Kapitels der Reihe, Der Einsiedler der Villa Duck, ein). Außerdem ernannte die D.O.N.A.L.D. ihn für seine Forschung zu Dagoberts Leben zum Ehrenmitglied.

Zensur[Bearbeiten]

Am 14. Februar 2023 teilte Don Rosa mit, dass Disney künftig den Abdruck der beiden Geschichten Der gewissenlose Geschäftsmann aus Entenhausen und Lebensträume verbieten würde. Als Grund wird angeführt, diese beiden Geschichten widersprächen den Werten der Walt Disney Company, was an der Figur Bombie liegt, in der rassistische Stereotype zum Ausdruck kommen.[6][7] Während Lebensträume wohl in einer leicht bearbeitenden Variante weiterhin erscheinen kann, hält Don Rosa eine Veröffentlichung von Der gewissenlose Geschäftsmann aus Entenhausen in Zukunft für undenkbar.[8] Ein solches Abdruckverbot hat sehr große Folgen auf künftige Veröffentlichungen der Reihe, da ein Abdruck vor allem ohne das elfte Hauptkapitel wohl undenkbar ist. Wie die Verlage in künftigen Ausgaben damit umgehen werden, bleibt abzuwarten. Band 10 der Don Rosa Library erschien mittlerweile ohne „Lebensträume“ – die von Rosa vorgeschlagene Zensur der drei Panels, in denen Bombie vorkommt, wurde abgelehnt.

„As a part of its commitment to diversity and inclusion, The Walt Disney Company is in the process of reviewing their library of stories. As a result of this, some stories that do not align with their values will no longer be published. This applies to two of your [Don Rosas] classic stories: The Richest Duck in the World and The Dream of a Lifetime. These stories will not be part of any reprints or new collections.“
„Im Rahmen ihres Engagements für Vielfalt und Integration ist die Walt Disney Company dabei, ihre gesamten Comicgeschichten zu überprüfen. Infolgedessen werden einige Geschichten, die nicht mit ihren Werten übereinstimmen, in Zukunft nicht mehr veröffentlicht. Dies gilt für zwei Ihrer [Don Rosas] klassischen Geschichten: Der gewissenlose Geschäftsmann aus Entenhausen und Lebensträume. Diese Geschichten werden nicht Teil von Nachdrucken oder neuen Reihen sein.“
Disney, an Don Rosa[6]

Die Entscheidung stieß bei vielen Fans auf Unmut und Unverständnis, nicht nur aufgrund der Folgen, die das für den gesamten Zyklus zu Dagoberts Jugend hätte, sondern etwa auch, weil mit Der gewissenlose Geschäftsmann aus Entenhausen eine der wohl kolonialismus-, imperialismus- und kapitalismuskritischsten Disney-Geschichten überhaupt verboten wurde, was angesichts der Begründung für viele eine gewisse Ironie hat.

Trivia[Bearbeiten]

  • In dem Splash-Panel jeder Geschichte befindet sich eine D.U.C.K.-Widmung. Das selbe gilt für die Covers.
  • In einigen Geschichten gibt es auch Hidden Mickeys.
  • Damit die Daten aus Dagoberts Jugend stimmen, spielen alle sonstigen Geschichten von Don Rosa in den 1950er Jahren.
  • In der Geschichte Dagobert gegen Dagobert von Arild Midthun (u.a. in DDSH 292) aus dem Jahr 2009 lässt Onkel Dagobert von Daniel Düsentrieb ein Videospiel namens „Sein Leben, seine Milliarden“ entwickeln, in welchem die Spieler einige Abenteuer aus Onkel Dagoberts bewegtem Leben in verschiedenen Leveln (u.a. am Klondike) nachspielen können.
  • Der finnische Musiker Tuomas Holopainen schuf 2014 das von Sein Leben, seine Milliarden inspirierte Album The Life and Times of Scrooge (siehe hier), das neun Wochen auf Platz 1 der finnischen Charts lag und es in Deutschland auf Platz 23 brachte.
  • Mit Donald Duck – Sein Leben, seine Pleiten erschien 2016 ein Sammelband mit Comics zu Donalds unterschiedlichen Berufen, der abgesehen vom ähnlich klingenden Titel jedoch nichts mit Rosas Dagobert-Biographie zu tun hat.
  • Der Band Der Ducksche Weltatlas enthält eine Weltkarte mit dem Titel „Onkel Dagobert – Der Weg zum Reichtum“, die auf den Hauptkapiteln von „Sein Leben, seine Milliarden“ basiert.
  • Die 22. Folge der 3. Staffel der DuckTales von 2017 heißt im Englischen Original „The life and crimes of Scrooge McDuck“, was sich an „The Life and Times of $crooge McDuck“ anlehnt. Der deutsche Titel lautet „Die Verbrechen des Dagobert Duck“.
  • Die Comicreihe wird auch im Buch „1001 Comics, die Sie lesen sollten, bevor das Leben vorbei ist“ erwähnt, welches 2012 im Edition Olms Verlag erschien.
  • Der finnische Künstler Kari Korhonen schuf für die von ihm umgesetzte Comic-Serie Damals weitere Abenteuer aus Onkel Dagoberts bewegter Vergangenheit, die durchaus als weitere Nebenkapitel von „Sein Leben, seine Milliarden“ interpretiert werden können und zahlreiche Bezüge auf die Geschichten von Don Rosa enthalten. In allen Storys von Korhonen, die als Tagebucheinträge geschildert werden, greift Onkel Dagobert auf seine vielseitigen Erfahrungen zurück, die er bereits an verschiedenen Orten der Welt erworben hat. Korhonen erzählt u.a. Geschichten aus Onkel Dagoberts Jugend in Schottland, seine beginnende Goldsuche am Klondike, einen Abstecher nach Ägypten sowie aus der Zeit nach Onkel Dagoberts Ankunft in der pulsierenden Stadt Entenhausen.
  • Im Buch „Helden der Kindheit“ wird besonders auf die „Sein Leben, seine Milliarden“-Reihe eingegangen. Till Lenecke illustriert diese sogar wie ein Spielbrett.

Veröffentlichungen[Bearbeiten]

„Sein Leben, seine Milliarden“ wurde bereits in vielen Ausgaben veröffentlicht:

Die letzteren drei enthalten außerdem einen Lebenslauf von Don Rosa und eine ausführliche Geschichte zur Entstehung der Saga, sowie Kommentare von Don Rosa zu den einzelnen Geschichten.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Zehnerjagd zwischen den Zeiten galt früher als sechstes Zusatzkapitel, in den neuesten Ausgaben wird sie jedoch als Bonusgeschichte gezählt, da sie vor der Reihe entstand und nicht als Teil dieser gedacht war.
  2. 2,0 2,1 Don Rosa: Meine Biographie, Teil drei. In: Don Rosa Collection 3, S. 10.
  3. Don Rosa in: Vorwort zu den Zusatzkapiteln, Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden – Die Biographie von Don Rosa
  4. Don Rosa: Das schottische Stück. In: Don Rosa Collection 3, S. 182–183.
  5. Don Rosa in: Vorwort zu Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden. Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden – Die Biographie von Don Rosa, S. 6
  6. 6,0 6,1 Statement von Don Rosa vom 14. Februar 2023
  7. Tweet von DuckTalks
  8. Statement von Don Rosa vom 13. April 2023
Don Rosas Sein Leben, seine Milliarden

Hauptkapitel: Der Letzte aus dem Clan der Ducks (I) • Der Herr des Mississippi (II) • Der Held der Badlands (III) • Der Kupferkönig von Montana (IV) • Der Retter der Duckenburgh (V) • Der Schrecken von Transvaal (VI) • Der Jäger des heiligen Opals (VII) • Der Einsiedler am White Agony Creek (VIII) • Der Milliardär im Hochmoor (IX) • Der Eroberer von Fort Entenhausen (X) • Der gewissenlose Geschäftsmann aus Entenhausen (XI) • Der Einsiedler der Villa Duck (XII)

Nebenkapitel: Das Geheimnis des Glückszehners (0) • Abenteuer auf Java (3b) • Der Rächer von Windy City (6b) • Die Gefangene am White Agony Creek (8b) • Die zwei Herzen des Yukon (8c) • Der Jaguargott von Culebra (10b)

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