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Sein Leben, seine Milliarden

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Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden (engl. Original The Life and Times of $crooge McDuck) ist ein von Don Rosa getexteter und gezeichneter Comicband, der das Leben des Fantastilliardärs Dagobert Duck erzählt. SLSM ist das „Magnum Opus“ Don Rosas.

Sein Leben, seine Milliarden (auch kurz SLSM) ist unterteilt in 12 Haupt- und 6 Nebenkapitel.

Später zeichnete Don Rosa weitere Kapitel, die Dagoberts Leben noch ausführlicher beschreiben, als Zusatzkapitel. Diese jedoch erhielten eine andere Nummerierung (0, 3b etc. statt etwa I, II und VI).

2010 erschien mit Onkel Dagobert – Aus dem Leben eines Fantastilliardärs ein Comicband in der Ehapa Comic Collection, in dem die Barks-Comics, auf denen Sein Leben, seine Milliarden basiert, gesammelt abgedruckt wurden.

Im Juni 2016 erschien mit Donald Duck – Sein Leben, seine Pleiten ein Sammelwerk mit Comics zu Donalds unterschiedlichen Berufen, die er in seinem Leben bekleidet hat, das in seinem Titel an Don Rosas Sein Leben, seine Milliarden angelehnt ist.


Die Entstehung

1991 wird Don Rosa vom dänischen Verlag Egmont damit beauftragt, die Lebensgeschichte von Dagobert Duck zu zeichnen. Dagobert Duck, die reichste Ente der Welt, wurde 1947 von Carl Barks, dessen Arbeiten von Don Rosa seit dessen Kindheit bewundert werden, erfunden. Obwohl Don Rosa anfangs nicht verstand, warum gerade er für ein solch großes Vorhaben ausgewählt wurde, da er sich selbst nur für einen eher mittelmäßigen Zeichner hält und außerdem bezweifelte, dass er das Recht hat, das Leben von Dagobert Duck in einer Weise zu beeinflussen, als hätte er diese Ente selbst erfunden, nahm er den Auftrag an.

Sein Leben, seine Milliarden basiert auf zahlreichen Aussagen und Fakten aus Comics von Carl Barks und einigen wenigen Aussagen aus anderen Comics.

Die D.U.C.K.-Widmungen

Don Rosa ist ein großer Fan von Carl Barks, deshalb hat er in all seinen Geschichten und auf einigen Covern sogenannte D.U.C.K.-Widmungen versteckt. D.U.C.K. steht für „Dedicated to Unca Carl from Keno“ – „Gewidmet Onkel Carl von Keno“ (Don Rosa heißt mit ganzem Namen Keno Don Rosa).

Hidden Mickeys

In einigen Geschichten und auf einigen Covern kann man Hidden Mickeys (Versteckte Mickeys) vorfinden.

Die Kapitel

Wie schon oben erwähnt, besteht die Saga aus 12 Haupt- und 6 Nebenkapiteln.

  • Kapitel 1: Der Letzte aus dem Clan der Ducks von 1867–1880
  • Kapitel 2: Der Herr des Mississippi von 1880–1882
  • Kapitel 3: Der Held der Badlands von 1882–1883
  • Kapitel 4: Der Kupferkönig von 1883–1885
  • Kapitel 5: Der Retter der Duckenburgh 1885
  • Kapitel 6: Der Schrecken von Transvaal von 1886–1889
  • Kapitel 7: Der Jäger des heiligen Opals von 1893–1896
  • Kapitel 8: Der Einsiedler am White Agony Creek von 1896–1897
  • Kapitel 9: Der Milliardär im Hochmoor von 1898–1902
  • Kapitel 10: Der Eroberer von Fort Entenhausen 1902
  • Kapitel 11: Der Geschäftsmann ohne Gewissen von 1902–1930
  • Kapitel 12: Der Einsiedler der Villa Duck 1947


Die Hauptkapitel:

Kapitel 1: Der Letzte aus dem Clan der Ducks

Es beginnt alles an Dagoberts zehntem Geburtstag, 1877, als sein Vater Dietbert ihm das Schloss der Ducks und dessen Friedhof im schottischen Hochmoor zeigt. Damals, im Jahre 1675, wurde der schottische Clan der Ducks aus dieser Gegend vertrieben, als ein schreckliches Monster mit dem Aussehen eines Hundes die Familie erschreckte. Die Duckenburgh befindet sich zwar immernoch in dem Besitz der Ducks, ist aber nicht mehr bewohnt. Heute kann sich Familie Duck das Leben im Schloss nicht mehr leisten, da 1753 das Schiff „Goldene Gans“ samt einer riesigen Ladung Meerettich sank. Leider war der Kapitän dieser Brigg der schottische Kapitän David Fürchtegott Duck, der sich verpflichtet hatte für die ganze Ladung zu haften. So blieb ihm nur noch seine Taschenuhr und sein goldenes Gebiss. Von diesem Tag an hatte die Familie Duck schwer zu arbeiten um ihr Geld zu verdienen, so auch beispielsweise der Sohn David Fürchtegott Ducks, genannt „Grubengustl“ Duck.Dann gab es noch die Legende des Schatzes der Ducks. Der Israelistische König Macbeth übergab Sir Donnerbold Duck, einem Vorfahren der Ducks eine Schatulle Gold, damit dieser ihn vor den feindlichen Soldaten beschützten sollte. Leider war Donnerbold so mit dem suchen eines Verstecks beschäftigt, dass er sich am Ende selber in einer Wand zusammen mit dem Schatz einmauerte. Also wurde auch aus der Geschichte des Schatzes der Ducks nichts. Doch auch weitere Persönlichkeiten treiben sich im Hochmoor herum; beispielsweise die Familie Whiskerville. Die Whiskervilles sind direkte Nachkommen der feindlichen Soldaten im Aufstand 1057 und wollen Dagobert und seiner Familie das Land wegnehmen. Dann stellt sich auch heraus, dass die Whiskervilles seit 200 jahren das Schreckliche Monster, den Hund, mit einem Hundekostüm darstellen um den Ducks Angst einzuflößen. Wieder zu Hause in Glasgow in einer kleinen, schäbigen Wohnung erfährt man das Dagoberts Onkel Diethelm nach Amerika ausgewandert ist. Dagoberts Vater Dietbert macht sich nun eifrig daran für Dagoberts Geburtstag einen Schuhputzkasten anzufertigen, damit Dagobert damit sein Geld verdienen kann. Dagoberts Familie ist nicht groß; in ihrer Wohnung leben lediglich sein Vater Dietbert, sein Onkel Jakob und seine zwei Schwestern Mathilda und Dortel, die allerdings erst zwei Jahre alt ist. Am Morgen Dagoberts Geburtstags, macht sich Dagobert an die Arbeit, sein Geld zu verdienen. Sein erster Kunde, mit Namen Burt, hat nur Dagoberts Vater angeheuert, um zu sehen wie Dagobert sich tut. Dabei verdient er auch sein erstes Geld … seinen Glückszehner. Nach und Nach macht Dagobert immer mehr Geschäfte und handelt beispielsweise mit Torf. Doch eines Abends entdeckt er die Whiskervilles, die versuchen auf dem Friedhof der Ducks nach Gold zu suchen. Er wird entdeckt und flieht in die Duckenburgh, wo er auf einen seltsamen ungen Mann stößt, der ihm viel über die Geschichte der Ducks erzählt. Dieser Mann ist niemand andere als der Geist von dem eingemauerten Sir Donnerbold Duck, doch das erfährt Dagobert nicht. Zusammen mit Donnerbold entwickekt Dagobert einen Plan, die Whiskervilles von hier zu vertreiben. Dieser glückt auch und die Whiskervilles sind verschwunden. Dagobert entschließt sich, nach Amerika zu gehen um dort ein reicher Mann zu werden. Was ihm da alles wohl passieren wird …

Als Basis für diese Geschichte benutzt Don Rosa vor allem Barks' „Das Gespenst von Duckenburgh“ sowie „Der Hund der Whiskervilles“. Außerdem bezieht er sich auf „Die Große Langeweile“ von Tony Strobl.

Kapitel 2: Der Herr des Mississippi

Der junge Dagobert ist also nun in Amerika angekommen und nimmt darauf hin Kontakt zu seinem Onkel Diethelm, den Bruder Dietberts, auf. Als dieser ein Schiff auf mehr oder weniger unfairer Weise gewinnt und damit auf Schatzsuche geht, trifft Dagobert das erste Mal auf die bis dato noch namenlosen Panzerknacker, die Peristaltus Pork, der ehemalige Besitzer des Schiffes, engagiert hat, um Diethelm eines auszuwischen. Doch der Plan misslingt, die Panzerknacker werden eingesperrt und Dagobert und Diethelm haben den Schatz. Daraufhin verkauft Diethelm Dagobert das Schiff. Als der Dampfer schließlich einige Zeit später wegen der Panzerknacker in die Luft fliegt, beschließt Dagobert, in den Wilden Westen zu ziehen.
Anmerkung: In diesem Kapitel arbeitet Dankwart Düsentrieb, der Großvater Daniels, bei Dagobert auf dem Schiff.

In dieser Geschichte bezieht Don Rosa sich auf Barks' Geschichten „Wettfahrt auf dem Mississippi“ und „Jugenderinnerungen“.

Kapitel 3: Der Held der Badlands

Als Dagobert nun endlich im Wilden Westen ist, erklärt ihm ein alter Mann im Zug, dass er im Besitz viereckiger Eier ist und zeigt ihm eines. Damals ahnt Dagobert noch nicht, wie oft er noch damit zu tun haben wird. Als der Zug, in dem er sitzt, von Jesse James und seinem Bruder überfallen wird, kann Dagobert sie zwar mit einem Trick vertreiben, jedoch geht er dabei unabsichtlich „von Bord“ und lernt so seinen neuen, kurzzeitigen Boss Murdo MacKenzie kennen. Dagobert hat den Job, auf dessen Lieblingsbullen Brutus aufzupassen. Als dieser jedoch von den Brantewiens entführt wird und Dagobert den Dieben in die Badlands folgt, lernt er den zukünftigen Präsidenten Teddy kennen, der ihm die Bedeutung harter Arbeit erklärt. Daraufhin bringt Dagobert den Bullen wieder zurück zu seinem rechtmäßigen Besitzer und rät Teddy, in die Politik zu gehen.

Hier bezieht Don Rosa sich hauptsächlich auf Randbemerkungen Dagoberts in „Der arme reiche Mann“ von Barks. Die Brantewiens in dieser Geschichte sind die Vorfahren von den bei Barks in „Das Geheimnis der Eisenbahnaktien“ verwendeten Figuren.

Kapitel 4: Der Kupferkönig von Montana

Murdo muss Dagobert entlassen, weil er Pleite geht, woraufhin Dagobert eine Kupferader entdeckt. Kuno Klever, der Vater von Klaas, zeigt ihm dabei, wie man richtig gräbt und weist ihn darauf hin, dass er im Besitz der Anakonda-Mine ist, weil er die am wenigsten tiefe Kupferader entdeckt hat. Er muss jedoch der einzige am Ort sein, wenn der Richter dort auftaucht. Da die Stadt Bescheid weiß, entbrennt ein harter Kampf, bei dem Dagobert schließlich siegen kann. Daraufhin verliert Bertel all seine Freunde, da er jetzt reich ist und keiner mit ihm was zu tun haben will. Als daraufhin seine Familie Probleme hat und will, dass er nach Hause kommt, verkauft Dagobert die Mine und macht sich auf die Reise.

Diese Geschichte bezieht sich, wie „Der Held der Badlands“, vor allem auf „Der arme reiche Mann“ von Carl Barks.

Kapitel 5: Der Retter der Duckenburgh

Dagobert ist wieder in Schottland und besitzt nun einen Scheck über 10.000$, mit denen er die Duckenburgh retten will. Als die Whiskervilles dahinter kommen, versuchen sie, den Scheck zu stehlen, da sie Weidefläche für ihre Schafe brauchen und die Burg im Weg steht. Bei dem Kampf mit Argus Whiskerville fällt Dagobert ins Wasser, wo ein Stein ihm auf den Kopf fällt, wodurch er ohnmächtig wird und beinahe ertrinkt. Doch dann findet er sich plötzlich im Jenseits wieder, wo er alle seine Ahnen trifft. Mehr oder weniger durch Glück schafft Dagobert es, wieder auf die Erde zurückzukommen und den Whiskervilles den Scheck abzunehmen. Am Ende dieses Tages, beschließt Dagobert, sein Geld als Goldgräber zu machen.

Diese Geschichte basiert auf zahlreichen Aussagen Dagoberts in verschiedenen Barke-Geschichten. Die Vorfahren Dagoberts werden in der Geschichte „Das Gespenst von Duckenburgh“ erwähnt.

Kapitel 6: Der Schrecken von Transvaal

Dagobert ist in Afrika angekommen und rettet dort auch prompt einem bisher ihm unbekannten Diamantendieb (Mac Moneysac) das Leben. Dieser klaut Dagobert darauf hin alle seine Sachen, als er ihm in sein Nachtlager mitnimmt. Endlich in der Stadt angekommen (auf einem Löwen reitend), steckt er den Strauchdieb ins Gefängnis. An diesem Tag lernt Dagobert, keinem Fremden mehr zu vertrauen. Drei Jahre später reist Dagobert erfolglos ab und versucht woanders sein Glück.

Wie das fünfte Kapitel basiert diese Geschichte auf zahlreichen Aussagen Dagoberts in verschiedenen Barks-Geschichten.

Kapitel 7: Der Jäger des heiligen Opals

Dagobert reitet durch die australische Wüste, nachdem er bei einem Goldrausch erfolglos sein Glück versucht hatte und rettet dort einem Einheimischen das Leben, weil dieser einem Räuber begegnete, worauf dieser ihn auf seiner Suche nach dem Opal mitnimmt. Als sie in der Grube sind, in dem der Opal liegt, rächt sich der Räuber und verlangt, dass ihm der Opal gegeben wird, da Dagobert und der Einheimische die Höhle sonst nie mehr verlassen können. Der Dieb bekommt den Opal und Dagobert gelingt es, freizukommen. Er verfolgt den Dieb, bekommt ihn zu fassen, und bringt den Opal an seinen Platz zurück. Aber er verliert seinen ersten Zehner, der jedoch von einer Elster wieder gefunden wird. Als er durch einen Diamanten des Einheimischen Nordlichter auf der Wand sieht, beschließt er, nach Norden zu gehen. Wenn es sein muss bis zum Yukon.

Kapitel 8: Der Einsiedler am White Agony Creek

Als Dagobert dort angekommen ist, wird er wegen Wyatt Earp seine 100 Dollar vom Dampfer, der ihn hier her brachte, schnell wieder als Kaution für sich los. Daraufhin muss er sich Geld von Shandy Schofel leihen, der ihm mit einem Trick mehr abluchsen will, als er es müsste. Doch Dagobert lässt sich nicht einschüchtern und macht sich auf die Suche nach Gold. In dem White Agony Tal, einem abgelegenen und wunderschönen Ort, wird Dagobert fündig und kann nach und nach seine Schulden begleichen. Doch eines Tages entführt ihn Shandy auf seinen Dampfer. Dort erzählt Schofel in „mitleideregendem“ Ton, dass Dagoberts Mutter gestorben ist, woraufhin Dagobert in Zorn und Trauer den ganzen Dampfer demoliert (in einer späteren Geschichte erzählt er aber, dass der Schaden in Wirklichkeit durch einen explodierten Dampfkessel verursacht wurde). Er steckt Schofel ins Gefängnis und findet ein wenig später das Straußeneinugget, ein riesiges Nugget, dass den Umbruch in Dagoberts Leben einleitet. Während der ganzen Geschichte taucht auch immer wieder Nelly auf. Man merkt, dass sie sich für ihn interessiert, allerdings treffen die beiden sich noch nicht wirklich.

Natürlich basiert diese Geschichte hauptsächlich auf dem legendären „Wiedersehn mit Klondike“ von Carl Barks. Shandy Schofel kommt aus „Alaska-Katastrophe“.

Kapitel 9: Der Milliardär im Hochmoor

Kurz darauf kann er endlich seine Schulden bei Shofel vollständig abbezahlen und hat durch weitere Goldfunde bald seine erste Million erreicht (sein Claim ist sehr ergiebig). Bald danach war sein Claim jedoch erschöpft und Dagobert steigt ins Bankgeschäft ein. Nur fünf Jahre nach seinem ersten Goldfund war er bereits Milliardär und kehrt daraufhin nach Schottland zurück. Nachdem er sich dort wieder ein ganzes Dorf zum Feind gemacht hat, kauft er sich sein berühmtes rotes Röckchen und nimmt an den Hochlandspielen teil. Er versagt jedoch bei jedem einzelnen Wettbewerb (aus diversen Gründen), sodass er erfährt, dass er gar nicht mehr nach Schottland passt und zieht daraufhin mit seinen Schwestern nach Entenhausen, wo er kurz davor ein altes Fort gekauft hatte. Noch in derselben Nacht stirbt auch sein Vater und ist wieder mit seiner Frau vereint. Das jedoch weiß Dagobert noch nicht.

Der Anfang dieser Geschichte (Aufstieg Dagoberts) stammt aus den gleichen Geschichten wie Kapitel 8.

Kapitel 10: Der Eroberer von Fort Entenhausen

In Entenhausen angekommen, trifft er Oma Duck (damals noch Ma Duck) und ihre Kinder. Dortel lernt Omas Sohn Donalds zukünftigen Vater, Degenhardt Duck, der ein ähnliches Temperament wie sie hat, kennen und verliebt sich sofort in ihn. Im Fort Entenhausen angekommen, vertreibt Dagobert das damals noch sehr, sehr kleine Fähnlein Fieselschweif aus dessen Hauptquartier, das Fort, das er gekauft hat. Diese wenden sich an den Präsidenten, der daraufhin nach Entenhausen kommt, um Dagobert zu vertreiben. Er kommt genau richtig, um ihn und seine Schwestern aus der Gefangennahme der Panzerknacker, die sich auch in der Gegend angesiedelt hatten und Dagobert, den sie noch aus Mississippi-Zeiten kannten, einen "Besuch" abstatteten, zu befreien, was er jedoch nicht weiß. Als sie sich erkennen (sie hatten sich ja bereits in den Badlands getroffen) hört die Schlacht jedoch auf. Nach dem ersten Treffen seit Langem genießen sie einen Abend am Lagerfeuer.

Don Rosa bezieht sich hier auf zahlreiche Barksche Fakten sowie auf Randbemerkungen aus dessen Geschichten und auf Fakten aus eigenen Geschichten.

Kapitel 11: Der gewissenlose Geschäftsmann aus Entenhausen

Dagobert kauft in Afrika eine ganze Fläche mit unfairen Mitteln auf, nur ein Medizinmann will ihm sein Land nicht verkaufen. Als Dagobert dessen Dorf zerstört und ihn mit einem üblen Trick austrickst (und somit die einzige unehrliche Tat seines Lebens begeht (er wird sie für immer bereuen)), hetzt der ihm einen Zombie auf, der Dagobert auffinden und ihn bestrafen soll. Dortel und Mathilda reisen derweil wieder ab, da sie über die Art und Weise von Dagoberts Handeln beschämt sind. Nach Jahren kehrt der schließlich nach Entenhausen zurück und vertreibt dort seine ganze Familie, weil er nur an seine Geschäfte denkt. An dieser Stelle „trifft“ er auch zum ersten Mal auf Dortels Sohn Donald.

Der Hauptbezug ist natürlich „Wudu-Hudu-Zauber“ von Barks, doch wie immer wurden auch zahlreiche Randbemerkungen aus dessen Geschichten mit einbezogen. Vor allem die Figur des Zombie Bombie stammt aus Wudu-Hudu-Zauber. Don Rosa gibt zu, dass er zunächst „die Finger von dieser Geschichte“ lassen wollte, sich später aber dazu entschied, diesen „Fehltritt“ Dagobert als Ausgangspunkt für seine Geschichte zu nehmen.[1]

Kapitel 12: Der Einsiedler der Villa Duck

Donald und seine Neffen sind bei ihrem mittlerweile alten und verweichlichten Onkel Dagobert, der sich aus dem Geschäftsleben zurückgezogen hat, zum Essen eingeladen (es ist Weihnachten). Besonders für Tick, Trick und Track ist es etwas Besonderes, da sie Dagobert zum ersten Mal sehen. Nach halbwegs erfolgreichem Zusammentreffen führt Dagobert sie in den Geldspeicher, woraufhin die Panzerknacker sie in eine Kammer einsperren und sein Geld stehlen wollen. Dagobert kann das jedoch verhindern. Durch dieses Ereignis ist er wieder "aufgefrischt" und Tick, Trick und Track holen ihm mit einem Trick wieder ins Geschäftsleben zurück. Diese Geschichte ist in Barks' „Die Mutprobe“ eingebettet und spielt zwischen den Ereignissen auf dem Bärenberg und dem Abendessen bei Dagobert. Laut Don Rosa spielen alle Dagobert-Geschichten, die nicht zu der SLSM-Reihe gehören, nach diesem Kapitel (außer natürlich „Die Mutprobe“).

Die Nebenkapitel

Die Nebenkapitel sind, wenngleich sie sich in die Chronologie der ursprünglichen Saga eingliedern, durchschnittlich 24 Seiten umfassende Geschichten, in Rhythmus und Aufbau als separate Werke konstruiert, die in sich größtenteils abgeschlossen und von einer Rahmenhandlung eingefasst sind. Während bei den Hauptkapiteln die Kenntnis der jeweils anderen vorausgesetzt wird, können diese Geschichten auch als Einzelwerke gelesen werden und werden dementsprechend in den Veröffentlichungen der Saga auch getrennt von dieser aufgereiht. Teilweise entstanden sie vor und auch völlig unabhängig von der Saga. Außerdem kennzeichnen sich alle Nebenkapitel (außer "Die zwei Herzen des Yukon") durch eine in der Gegenwart spielende Rahmenhandlung.

  • Kapitel 0: Das Geheimnis des Glückszehners
  • Kapitel 3b: Abenteuer auf Java
  • Kapitel 6b: Der Rächer von Windy City
  • Kapitel 8b: Die Gefangene vom White Agony Creek
  • Kapitel 8c: Die zwei Herzen des Yukon
  • Kapitel 8d: Der letzte Schlitten nach Dawson
  • Kapitel 10b: Der Jaguargott von Culebra


Die Nebenkapitel:

Kapitel 0: Das Geheimnis des Glückzehners

Gundel Gaukeley reist in die Vergangenheit, in die Zeit, als Dagobert noch als kleines Kind Schuhe putzte. Gundels Plan ist es, dem jungen Dagobert seinen Glückszehner zu stehlen, bevor dieser überhaupt in dessen Besitz kommt. Doch nachdem ihr der Diebstahl gelungen ist, fällt ihr ein, dass er nur als erster selbstverdienter Zehner Dagoberts einen Wert besitzt, sodass sie das Geldstück dem Knaben gibt.

Don Rosa hatte diese Geschichte bereits vor Beginn der Saga abgeschlossen. Wegen der großen Ähnlichkeit mit dem ersten Kapitel hat man jedoch die Geschichte einige Zeit vom Markt gehalten.

Kapitel 3b: Abenteuer auf Java/Der Cowboy-Käpt'n der Cutty Sark

Dagobert reist nach Java um dort einige Longhorns an einen Sultan für ein Bullenrennen zu verkaufen. Die andere Partei stiehlt ihm jedoch die wertvolle Ware, sodass sich Dagobert und die Mannschaft der „Cutty Sark", einem berühmten Segelschiff, auf Jagd nach dem Schiff des Diebes begeben. Ein plötzlicher Vulkanausbruch verhilft Dagobert zum Sieg.

Kapitel 6b: Der Rächer von Windy City

Dagobert trifft seinen Onkel Diethelm, der bei „Buffalo Bills Wildwest-Wildost-Show“ mitmacht. Dabei plündert jedoch die Daltonsbande die Kasse, darunter auch ein geliehener Geldbetrag für den Diethelm mit der Duckenburg gebürgt hat. Zu sechst begibt man sich auf die Jagd nach den Daltons, die sie in Windy City auch stellen.

Wenngleich die Geschichte „Das Geheimnis der verschollenen Mine“ keine Fortsetzung im klassischen Sinne ist, schließt sie unmittelbar an das Geschehen der Rahmenhandlung dieses Kapitels an.

Diese Geschichte basiert auf Fakten aus „Eine windige Geschichte“ von Barks, die Don Rosa in der Hauptreihe ausgelassen hatte, da er fand, dass es dort schon zu viele Wild-West-Geschichten gebe.

Kapitel 8b: Die Gefangene am White Agony Creek

Da Nelly, nachdem sie Dagobert einige Goldnuggets gestohlen hat, nur einen Teil, das Straußeneinugget, zurückgeben kann, zwingt er sie auf seinem Claim dafür zu arbeiten. Nelly hat jedoch vor ihm das Straußeneinugget abermals zu stehlen. Den Interessen Nellys zuwiderlaufend, wird jedoch von „Wyatt Earp“, „Bat Masterson“ und „Roy Bean“ eine Befreiungsaktion gestartet, die jedoch ohne Mitwissen der Beteiligten von „Butch Cassidy“ und „Sundance Kid“ angeführt wird. Letztere sind ebenfalls an den Schätzen Dagoberts interessiert und so endet die Geschichte in einem chaotischen Finale auf Dagoberts Claim. Aber auch die Beziehung Dagoberts zu Nelly wird abermals thematisiert. Diese Geschichte ist besonders interessant und wichtig, da sie zeigt, dass das Wichtigste in Dagoberts Leben gar nicht Geld ist, und das auch er fähig ist, zu lieben.

Die Geschichte baut auf einer Erwähnung in der Rückblende in Wiedersehn mit Klondike auf.

Kapitel 8c: Die zwei Herzen des Yukon

Nelly verklagt Dagobert wegen der Entführung bei „Oberst Bodo Beinhardt“ von der berittenen Polizei, welche ihm seinen Claim aberkennen will. Dagobert und Nelly verwickeln sich beide immer mehr in ein Netz von Missverständnissen, da sie die Klage nur einreichte um mit ihm in Kontakt treten zu können. Dieser Konflikt treibt die beiden Liebenden auseinander.

Kapitel 8d: Der letzte Schlitten nach Dawson

Diese Geschichte spielt hauptsächlich in der Gegenwart und enthält somit nur eine kurze circa 7 seitige Erinnerung. Sie erzählt von Dagoberts erster Million, dem Kauf des Glatzenkogels und vor allem von dem Schlitten, den Dagobert beim Verlassen seines Claims in einer Gletscherspalte lassen musste. Dagobert begibt sich auf die Suche nach dem Schlitten, die in einem Wettkampf mit Schandy Schofel ausartet. Letztlich sind in seinem Schlitten nur sein altes Werkzeug, das für ihn jedoch einen immateriellen Wert besitzt und eine Schachtel Pralinen an Nelly, die ihr von seinen drei Großneffen schließlich doch überreicht wird. Außerdem ist diese Geschichte interessant, da sie zeigt, wie Dagobert das Grundstück auf dem Glatzenkogel von Emil Erpels Enkel kauft.

Kapitel 10b: Der Jaguargott von Culebra

Der Panama-Kanal bei Rosa

Dagobert hat 1906 die Besitzrechte an einem Berg errungen, der genau auf dem Verlauf des damals noch teilweise fertigen Panama-Kanals liegt, weshalb ihn Präsident Roosevelt persönlich überreden will, den Berg der Regierung zu verkaufen. Dies tut Dagobert nur unter der Bedingung, dass er die Bodenschätze, die er im Berg vermutet bergen darf. Aus Zeitgründen will ihm der Präsident mit technischem Hilfswerk, als auch mit seiner eigenen Person zu Hilfe eilen. Als statt der vermuteten Bodenschätze einen alten Indianertempel entdeckt, geraten die beiden in einen Konflikt, ob der Schatz den staatlichen Museen oder Dagobert gehört. Letztlich kommt man zur Lösung, den Tempel zuzuschütten. Roosevelt kauft Dagobert den Berg schließlich ab. Als er plötzlich ohnmächtig wird, entscheiden seine beiden Schwestern, dass der Preis Roosevelts Teddybär sein soll.

Will Eisner Award

Für diese Saga hat Don Rosa 1995 den Will-Eisner-Award bekommen. Diese Auszeichnung hat er in der Umarbeitung des zwölften Kapitels der Ausstattung von Dagoberts Villa hinzugefügt.

Veröffentlichungen

Von „Sein Leben, seine Milliarden“ gibt es folgende Ausgaben:

  • in einzelnen Teilen in der Reihe Onkel Dagobert von Don Rosa
  • eine Gesamtausgabe in Hardcover, deren neueste Auflage ein Spezial-Cover trägt und zu Rosas Deutschlandtournée herauskam sowie
  • eine Softcoverausgabe, deren fünfte und momentan neueste Auflage 431 Seiten hat und einen 2- bis 3-seitigen Kommentar zu jeder Geschichte enthält
  • in einzelnen Teilen in der Don Rosa Collection

Die letzteren drei enthalten außerdem einen Lebenslauf von Don Rosa und eine ausführliche Geschichte zur Entstehung der Saga.

Weblinks

Quellen

Die Informationen dieses Artikels beruhen u.a. auf den Informationen aus den verschiedenen Ausgaben (siehe „Veröffentlichungen“) von „Sein Leben, seine Milliarden“ und auf den Kommentaren von Don Rosa.

Einzelnachweise

  1. Don Rosa: 1902-1930 – Dagobert der Magnat, in: Onkel Dagobert. Sein Leben, seine Milliarden (2003), S. 218-220
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