Panzerknacker: Unterschied zwischen den Versionen

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(Winzigkeit. @McDuck: Schuldbewusst knie ich nieder und erkenne an, dass ich den ungeheuren Frevel begangen habe, ein Komma zu viel zu setzen. Demütig bete ich vor Gott Vater Barks und dem heiligen Geist Fuchs, sie mögen mir verzeihen! :-))
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[[Bild:PK.png|thumb|right|Die Panzerknacker zu dritt (© Disney)]]
[[Bild:PK.png|thumb|300px|right|Die Panzerknacker zu dritt (© [[The Walt Disney Company|Disney]])]]
'''Die Panzerknacker''' (engl. ''Beagle Boys'', ital. ''I Bassotti'') sind eine Verbrecherbande, deren oberstes Ziel es ist, [[Dagobert Duck]] um sein Barvermögen zu berauben. Sie agieren oft in Form einer Verbrecherorganisation („Panzerknacker AG“) und tragen Masken und Sträflingskleidung. Zu unterscheiden sind sie äußerlich nur durch ihre Häftlingsnummern, die sich in den heutigen Comics üblicherweise aus der Nummer 176 sowie einer per Binde- oder Schrägstrich angefügten weiteren Kombination der Ziffern 1, 6 und 7 zusammensetzen. Mit ihren Nummern sprechen sie sich gewöhnlicherweise auch an. [[Erika Fuchs]] gab mindestens drei der Panzerknacker Vornamen: Ede, Max und Otto (siehe die [[Carl Barks|Barks]]-Geschichten "Der arme reiche Mann", "Der Kugeltank" und "Die Panzerknacker gehen auf den Leim"). Die Mitglieder der Organisation sind in fast allen Geschichten Brüder, manchmal werden sie allerdings auch als Cousins bezeichnet.
'''Die Panzerknacker''' (englisch ''Beagle Boys'', italienisch ''I Bassotti'') sind eine [[Entenhausen]]er Verbrecherbande, deren oberstes Ziel es ist, in den [[Geldspeicher]] einzudringen und [[Dagobert Duck]] um sein Barvermögen zu berauben. Sie sind die am häufigsten vorkommenden Bösewichte in Disney-Comics. Die Panzerknacker agieren oft in Form einer Verbrecherorganisation („Panzerknacker AG“) und tragen Masken und Sträflingskleidung. Zu unterscheiden sind sie äußerlich nur durch ihre Häftlingsnummern. Erfunden wurden sie von Altmeister [[Carl Barks]], der deutsche Name kommt von [[Dr. Erika Fuchs]].


==Die Panzerknacker bei Barks==
== Die Panzerknacker bei Barks ==
[[Bild:Panzerknacker-debut.jpg|thumb|right|270px|In [[Der Selbstschuss]] treten die Panzerknacker zum ersten Mal in Erscheinung.]]
[[Bild:Panzerknacker-debut.jpg|thumb|right|300px|In ''[[Der Selbstschuss]]'' treten die Panzerknacker zum ersten Mal in Erscheinung (© Disney)]]
Carl Barks erfand die Panzerknacker 1951 für seinen Zehnseiter "[[Der Selbstschuss]]" / "Terror of the Beagle Boys", nachdem bereits ein Jahr zuvor, in Barks' "Der zählende Papagei" / "The Pixilated Parrot", optische Vorläufer der Diebesbande zu sehen gewesen waren. In "Der Selbstschuss" stellen die frisch aus dem Gefängnis ausgebrochenen Panzerknacker eine Bedrohung dar, der der verzweifelte Dagobert mittels einer Kanone und eines von Donald konstruierten Selbstauslösers Herr zu werden versucht. Da der Selbstschuss dummerweise nach hinten losgeht, können sich die nur im letzten Panel auftauchenden Knacker grinsend an Dagoberts Barschaft bedienen. Ähnlich verhält es sich beim zweiten Auftritt der Panzerknacker im nur einen Monat später erschienenen Barks-Zehnseiter "[[Eingefrorenes Geld]]" / "The Big Bin on Killmotor Hill", wobei hier die Katastrophe durch gefrierendes Wasser herbeigeführt wird, das eigentlich zum Ertränken (!) der Räuberbande gedacht war.
Carl Barks erfand die Panzerknacker 1951 für seinen Zehnseiter ''[[Der Selbstschuss]]'', nachdem bereits ein Jahr zuvor, in ''[[Der zählende Papagei]]'', optische Vorläufer der Diebesbande zu sehen gewesen waren. In ''Der Selbstschuss'' stellen die frisch aus dem Gefängnis ausgebrochenen Panzerknacker eine Bedrohung dar, der der verzweifelte Dagobert mittels einer Kanone und eines von Donald konstruierten Selbstauslösers Herr zu werden versucht. Da der Selbstschuss dummerweise nach hinten losgeht, können sich die nur im letzten Panel auftauchenden Knacker grinsend an Dagoberts Barschaft bedienen. Ähnlich verhält es sich beim zweiten Auftritt der Panzerknacker im nur einen Monat später erschienenen Barks-Zehnseiter ''[[Eingefrorenes Geld]]'', wobei hier die Katastrophe durch gefrierendes Wasser herbeigeführt wird, das eigentlich zum Ertränken (!) der Räuberbande gedacht war.
[[datei:Kohldampfinsel-wus8-02-s25p5.jpg|thumb|links|300px|In ''[[Die Kohldampf-Insel]]'' verfolgen die Panzerknacker düstere Pläne (© Egmont Ehapa)]]
Während die Banditen in diesen beiden Geschichten nur einen kleinen Auftritt am Ende der Geschichte bekamen und sonst der unsichtbare Feind waren, bekamen sie in ihrer nächsten Geschichte ihren ersten großen Auftritt. In ''[[Der arme reiche Mann]]'', der ersten Geschichte mit Dagobert als Titelfigur, ist die Bedrohung durch die Panzerknacker für Dagobert konkreter. In der gesamten Geschichte geht es darum, wie sie seinem Geld hinterherjagen, es am Ende sogar bekommen – um es dann (natürlich) wieder zu verlieren. Somit markiert diese Story den Beginn einer Ära des ewigen Kampfes der Banditen gegen Dagobert.  


Der nächste Auftritt der Verbrecherorganisation fand in der Debüt-Geschichte Dagoberts als Titelfigur statt. In "[[Der arme reiche Mann]]" / "Only a Poor Old Man" ist die Bedrohung durch die Panzerknacker für Dagobert konkreter: Sie bebauen ein Grundstück direkt neben dessen [[Geldspeicher]] - als Vorwand für eine Anbohrung desselben. Der durchblickende Dagobert versteckt daraufhin sein Geld unter Wasser in einem Staubecken - die Panzerknacker verfrachten es samt ihrer Bauerde unwissentlich selber dorthin. Das ausgefuchste Überlistungsmanöver entpuppt sich als großer Fehler: Nachdem die Knacker die Situation begriffen haben, kaufen sie das unterhalb des Staudamms gelegene Grundstück und versuchen, den Damm zu brechen. Dies gelingt ihnen auch, doch erstmals bei Barks ist zu sehen, wie Dagobert sein Geld zurückgewinnt: Er lässt sich von den Panzerknackern ein letztes Geldbad gewähren, und als diese sehen, wie er freudig in ihre Milliarden springt, wollen sie es ihm gleichtun. Doch im Gegensatz zu Dagobert stoßen sie sich dabei die Köpfe ein und sind somit ausgeschaltet.
Fortan traten die Panzerknacker bei Barks hauptsächlich in den [[Carl Barks#Blütephase der Onkel-Dagobert-Geschichten (ca. 1952 – 1958)|langen Onkel-Dagobert-Abenteuern]] auf und selten in den Zehnseitern. Sie sind Dagoberts Gegenspieler in großen Klassikern, wie ''[[Die Sieben Städte von Cibola]]'', ''[[Die Kohldampf-Insel]]'' oder ''[[Die Geldquelle]]'', insgesamt verwendete er sie in 36 Geschichten. Außerdem machte er sie interessanter, indem er zum Beispiel einem der Panzerknacker eine Schwäche für Backpflaumen (erstmals erwähnt in ''Die Kohldampf-Insel''<ref>In der deutschen Übersetzung durch [[Dr. Erika Fuchs]] ist hier von Hafergrütze die Rede</ref>) oder einen Opa, [[Opa Knack]], gibt. So machte Barks sie zu den bekanntesten Entenhausener Schurken, die aus dem [[Universum der Ducks]] nicht mehr wegzudenken sind.


Fortan waren die Panzerknacker bei Barks hauptsächlich auf die langen Geschichten abonniert und traten nur noch in einem weiteren WDC-Zehnseiter auf. In der späten Geschichte "Die Riesenroboter" / "The Giant Robot Robbers" distinguierte Barks einen der Knacker von den anderen, indem er ihm eine "Achillesferse" verpasste, die auch von späteren Autoren aufgegriffen wurde: eine Schwäche für Backpflaumen. Barks verwendete die Panzerknacker in insgesamt 36 Comics.
In späteren Geschichten verwendete Barks die Panzerknacker auch als Helfer anderer Krimineller, etwa in ''[[Die Insel der goldenen Gänse]]'' und ''[[Die Spitzen der Gesellschaft]]''. Dies weist bereits auf den Einsatz der Verbrecherbande in vielen italienischen Geschichten hin.


==Die Panzerknacker nach Barks==
== Die Panzerknacker nach Barks ==
<div cellspacing="8" cellpadding="0" style="font-size: 100%; border-style: solid; border-color: #aaaaaa; border-width: 1px; background-color: #f9f9f9; margin-top: 2px; margin-bottom: 2px; padding:2px; position:relative;">
Wie viele andere Figuren von Carl Barks, wurden die Panzerknacker schnell von anderen Autoren und Zeichnern aufgenommen und weiterentwickelt. Bei ihnen ging das sogar besonders schnell: Bereits ein Jahr nach ihrem ersten Auftritt, im Jahre 1952, erschien in Italien die Geschichte ''Paperino e i piatti volanti'' (auf Deutsch noch unveröffentlicht) von [[Guido Martina]] und [[Luciano Bottaro]], in der die Panzerknacker erstmals in Europa zu sehen sind. Schnell etablieren sie sich und werden regelmäßig von den verschiedensten Autoren und Zeichnern verwendet. 1964 erhielten sie in den USA sogar eine eigene Heftreihe, ''The Beagle Boys''.
[[Bild:Plusk.png]]
 
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Besonders einflussreich für die spätere Entwicklung der Panzerknacker waren [[Tony Strobl]] und [[Pete Alvarado]], die die meisten Geschichten der Heftreihe ''The Beagle Boys'' zeichneten. Strobl und Alvarado, gemeinsam mit wechselnden [[Comicautor|Autoren]], die nicht immer genau bestimmbar sind, kombinierten in diesen Geschichten die Panzerknacker mit vielen weiteren Figuren, etwa [[Madam Mim]]. Dadurch verloren die Panzerknacker an Eigenständigkeit und wurden an sich für Dagobert weniger gefährlich, da sie meist mit intelligenteren Verbrechern zusammenarbeiten mussten. Dieselbe Entwicklung wurde auch durch die Erfindung zahlreicher Verwandten der Panzerknacker begünstigt, die ebenfalls intelligenter waren als der Rest der Bande. Von diesen in den USA eingeführten Figuren überlebten lediglich [[Iku]] und die [[Knackerknaben]] und fanden in Italien weitere Verbreitung. Die zunehmende Charakterisierung der Panzerknacker als unfähige Trottel übertrug sich auf die Comicproduktion in Italien und Brasilien.
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[[Datei:Panzerknacker.jpeg|thumb|1000px|zentriert|In italienischen Comics wie diesem hier (''Der digitale Dieb'', [[LTB 517]]) werden die Panzerknacker oft als unfähige Trottel dargestellt (© Egmont Ehapa)]]
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[[Bild:Ganoven-in-Uniform.jpg|thumb|left|300px|Die Panzerknacker auf Abwegen ((© Egmont Ehapa)]]
Italienische Autoren entwickelten die Panzerknacker weiter und fügten den Hund [[Achtmalacht]] hinzu, griffen aber eben auch Iku und die Knackerknaben auf. Auch der bei Barks nur selten verwendete [[Opa Knack]] gewinnt bei ihnen an Bedeutung und wird allmählich zum fixen Kopf der Bande. Während frühere italienische Geschichten die Panzerknacker noch als durchaus ernst zu nehmende Gegner präsentierten, die etwa vor Entführungen und Erpressungen nicht zurückschreckten (bspw. ''Phantomias in den Händen der Panzerknacker'', [[LTB 75]]), verloren sie zunehmend, genau wie in den USA, an Ernsthaftigkeit: In einigen Geschichten wird aus den gefährlichen Schwerverbrechern ein chaotisches und erfolgloses Grüppchen, das zwar für einige Lacher sorgt, jedoch keine große Gefahr darstellt. Die Panzerknacker bekommen einen Wohnwagen als Zuhause, allerdings verbringen sie die meiste Zeit im Gefängnis. In italienischen Geschichten zeichnen sie sich noch durch einen zweiten Charakterzug aus: Die Panzerknacker sind unfassbar hartnäckig und ausdauernd. Sie geben nie auf und finden immer neue Möglichkeiten, in den Geldspeicher einzudringen. Dadurch stellen sie eine Bedrohung für Dagobert dar und haben ihn fortwährend auf Trab.
Auch nach Barks erfreuten sich die Panzerknacker in den Comics weiterhin einer gewissen Popularität. Zu eigenständigen Helden von Disney-Comics wurden sie 1964, als ihnen in den USA eine ganze Heftreihe gewidmet wurde. [[Tony Strobl]] und Co. sowie im Anschluss die Italiener und Dänen machten aus den Schwerverbrechern nach und nach ein eher erfolgloses Grüppchen, das in einer Hütte oder einem Wohnwagen lebt und ständig ins Gefängnis wandert. Die ersten ernstzunehmenden Panzerknacker-Comics Egmont'scher Produktion entstanden in den frühen 70er Jahren. Hervorzuheben sind hier die Werke [[Antoni Gil-Bao]]s, nicht nur wegen dessen hoher Produktivität, sondern auch aufgrund der Tatsache, dass der Spanier die Knacker weit menschlicher darstellte als seine Kollegen, die sich allesamt eher an den Karikaturen Barks'scher Prägung orientierten.
 
Italienische Comics der „Anni d'oro“ setzten die bereits von Barks und Strobl begonnene Tradition fort, die Panzerknacker als Helfer anderer Krimineller einzusetzen. Meist ist es in diesen Geschichten [[Klaas Klever]], der die Panzerknacker gegen seinen Intimfeind Dagobert anheuert, wobei die Panzerknacker (unterstützt von Opa Knack) trotzdem viel Selbständigkeit zeigen. Auch diese Konfliktsituation hat sich bis heute fortgesetzt.
 
Außerdem bekommen die Panzerknacker neben Dagobert noch einen weiteren Gegenspieler: [[Phantomias]], der maskierte Rächer, kämpft auch regelmäßig gegen sie. Während in den ersten Phantomias-Geschichten, die das Racheelement betonten, die Panzerknacker und Klaas Klever oft wichtige Gegner waren und Phantomias etwa zur Befreiung von Dagobert Duck aus ihren Händen eingreifen musste, werden sie in späteren Comics immer unwichtiger. Dafür sind zwei Tendenzen ausschlaggebend: Einerseits wurde Phantomias zum Beschützer Entenhausens, der es immer mehr mit Superschurken aufnahm. Gleichzeitig wurden die Panzerknacker – wie oben geschildert – immer trotteliger und stellten damit keine Gegner mehr dar, die ein Eingreifen Phantomias' nötig machen würden; fast immer wird Dagobert allein mit ihnen fertig.
 
Die ersten ernstzunehmenden Panzerknacker-Comics von [[Egmont]] entstanden in den frühen 1970er-Jahren. Hervorzuheben sind hier die Werke [[Antoni Gil-Bao]]s, nicht nur wegen dessen hoher Produktivität, sondern auch aufgrund der Tatsache, dass der Spanier die Knacker weit menschlicher darstellte als seine Kollegen, die sich allesamt eher an den Karikaturen Barks'scher Prägung orientierten. In Europa beschäftigen sich die Panzerknacker auch viel mit anderen Raubzügen (Banken, Geldautomaten, Juweliere…), allerdings bleibt der Geldspeicher das oberste Ziel.
[[datei:Alittlesomethingspecial.jpg|thumb|400px|links|In ''[[Sein goldenes Jubiläum]]'' verbünden die Panzerknacker sich mit anderen Feinden Dagoberts: [[Gundel Gaukeley]] und [[Mac Moneysac]] (© Egmont Ehapa)]]
Im Kontrast zu den italienischen Geschichten stehen die Storys von [[Don Rosa]]. Hier werden die Panzerknacker wieder zu gefährlichen Feinden, die Dagobert das Leben schwer machen. Häufig gelingt es ihnen sogar, in den Geldspeicher einzudringen und Dagoberts Geld zu stehlen (wobei sie am Ende natürlich trotzdem immer die Verlierer sind), wie in ''[[Eine schlüpfrige Angelegenheit]]''. Wie in italienischen Geschichten scheuen sie auch vor Verbindungen mit weiteren Gegnern Dagoberts nicht zurück, um an ihre Ziele zu kommen (''[[Seine Majestät Dagobert I.]]'' oder ''[[Sein goldenes Jubiläum]]''). Allerdings spielte auch Don Rosa mit der etwas unfähigen Seite der Bande, hervorzuheben ist hier vor allem die den Panzerknackern gewidmete Geschichte ''[[Gauner gegen Geldspeicher]]'', in der die Knacker grandios bei ihrem Einbruchsversuch scheitern. Außerdem beschäftigte er sich mit ihrer Vergangenheit (siehe [[#Vorgeschichte|hier]]).


==Familie Panzerknacker==
== Anzahl der Panzerknacker ==
[[Bild:Knacker.png|thumb|150px|right|Die drei Knackerknaben 1,2,3 (© Disney)]]
Die Anzahl der Panzerknacker ist nicht genau festgelegt. Bereits bei Barks ist sie variabel: Meistens verwendete er fünf bis sieben Knacker, in der [[Daniel Düsentrieb|Düsentrieb]]-Geschichte ''Die künstliche Kraftquelle'' sind innerhalb eines Panels jedoch dreizehn Panzerknacker auf einmal in einem Bus zu sehen. Von Don Rosa wird die Anzahl von sieben bevorzugt, da es in der ersten richtigen Erwähnung bei Barks (''[[Der arme, reiche Mann]]'') sieben Panzerknacker an der Zahl sind. Die Verwendung von mehr als sechs Panzerknackern birgt jedoch ein mathematisches Problem: Gemäß der üblichen [[#Namen|Nummernkombination]] kann es nur sechs Panzerknacker geben (176-176, 176-167, 176-617, 176-671, 176-716 und 176-761). Folgerichtig sind bei Rosa und Barks nie die Nummernschilder aller sieben Panzerknacker zu sehen.
In der Geschichte "Jugenderinnerungen" / "The Fantastic River Race" ließ Barks 1957 innerhalb einer Erzählung Dagoberts den Großvater der Panzerknacker, Blackheart Beagle (bei Fuchs: Käpten Punk), debütieren, der bei ihm nur dieses eine Mal Verwendung fand. Die Figur (hierzulande zumeist Käpten Knack genannt) wurde später von [[Don Rosa]] übernommen, auch wenn dieser sich die Freiheit erlaubte, sie mit einer weiteren zu verquicken: In "Die Geldquelle" / "The Money Well" hatte Barks 1958 einen weiteren Opa der Panzerknacker (mit der Häftlingsnummer '186-802') eingeführt, der bei ihm ebenfalls nur einen Auftritt gehabt hatte. Letzterer fand als [[Opa Knack]] ab den 60er Jahren besonders in italienischen und brasilianischen Geschichten hohen Anklang, für die er mit einem grimmigeren Blick und einer Pfeife ausgestattet wurde. Im Gegensatz zu seinen Enkeln trägt Opa Knack keine Häftlingsnummer, sondern zumeist ein Schild mit der Aufschrift 'Begnadigt'.
[[Bild:Ein-Muster-an-Gehorsam.jpg|thumb|left|Die Panzerknacker mit ihrem Hund [[Achtmalacht]]. (© Egmont Ehapa)]]
In "Super Beagles" von 1969 (dt. "Kampf der Geister"/"Die Wunderwaffen") wurde ein Onkel der Panzerknacker eingeführt: Kolle Knackmann alias Onkel Null, so genannt, weil er noch nie überführt werden konnte. Ironischerweise passiert aber genau das in dieser Geschichte. In ''Akute Geldspeicheritis'' aus [[LTB 300]] kommt ein weiterer Onkel der Panzerknacker vor; Onkel Pedro mit der Schildaufschrift 'PEDRO' ist ein einfacher Farmer, der es nicht übers Herz bringt, kriminell zu sein. [[Iku]], auch IQ-176, ist ein Panzerknacker mit hohem Intelligenzquotienten, der für das Erdenken todsicherer Pläne zuständig ist. Die Panzerknacker haben sich auch beizeiten um den Nachwuchs gekümmert: Die [[Knackerknaben]] (Beagle Brats) wurden 1965 von [[Tony Strobl]] und vermutlich [[Vic Lockman]] eingeführt und tragen die Nummern '1', '2' und '3'. In einigen von Gil-Bao gezeichneten Geschichten der frühen 80er Jahre haben die Panzerknacker auch einen Hund, der ihnen wie aus dem Gesicht geschnitten ist. In neueren italienischen Disney-Comics tritt ein weiterer namens [[Achtmalacht]] auf.


Die Anzahl der Gauner variiert; in der von Barks gezeichneten [[Daniel Düsentrieb|Düsentrieb]]-Geschichte "Mighty But Miserable" / "Die künstliche Kraftquelle" sind innerhalb eines Panels dreizehn Panzerknacker in einem Bus zu sehen. Von Don Rosa wird eine Anzahl von sieben bevorzugt, sowohl in Egmontland als auch in Italien setzte sich aber vor allem ein Dreiergespann durch. Zum Teil sind die Panzerknacker auch eine weltumspannende Organisation (z.B. in "Le straordinarie avventure di Paperino Girandola" / "Im Kielwasser der schönen Leokadia", [[LTB 58]]) oder gehören einer Schwerverbrechervereinigung an ("Zio Paperone e le memorabili memorie" / "Onkel Dagobert auf Abwegen", [[LTB 116]]).
Sowohl bei Egmont als auch in Italien setzte sich, möglicherweise auch aus diesem Grund, ein Dreiergespann durch. Zum Teil sind die Panzerknacker auch eine weltumspannende Organisation (zum Beispiel in ''Im Kielwasser der schönen Leokadia'', [[LTB 58]]) oder gehören einer Schwerverbrechervereinigung an (''Onkel Dagobert auf Abwegen'', [[LTB 116]]). Die Panzerknacker als Mitglieder solcher Vereinigungen tauchen bereits in der Barks-Geschichte ''[[Der Fluch des Abbadon]]'' auf.


== Vorgeschichte ==
== Vorgeschichte ==
[[Bild:Panzerknacker-masken.jpg|thumb|right|In [[Sein Leben, seine Milliarden|SLSM]] bekommen die Panzerknacker ihre Masken …]]
Bereits Carl Barks beschäftigte sich mit der Vergangenheit der Panzerknacker. Laut seiner Geschichte ''[[Jugenderinnerungen]]'' hatte Dagobert bereits in frühen Jahren mit den Vätern und dem Großvater der heutigen Panzerknacker auf dem Mississippi zu kämpfen.
[[Bild:Panzerknacker-namen.jpg|thumb|right|… und Namen.]]
 
Laut [[Carl Barks]]' "Jugenderinnerungen" hatte der junge Dagobert gegen den Großvater und die Väter der heutigen Panzerknackerbande zum ersten Mal am bzw. auf dem Mississippi zu kämpfen.  
[[Don Rosa]] bediente sich dieser Vorlage und schuf auf ihrer Grundlage die Geschichte ''[[Der Herr des Mississippi]]'', das zweite Kapitel seiner Reihe ''[[Sein Leben, seine Milliarden]]''. Hier zeigt er die frühen Panzerknacker, wie sie in den 1880er-Jahren als Flusspiraten auf dem Mississippi ihr Unwesen treiben. In dieser Geschichte wird unter anderem erklärt, wie die Panzerknacker zu ihren Masken und zu ihrem Namen kamen. Außerdem handelt es sich um das erste Treffen zwischen Dagobert und der Bande, das laut Don Rosa die Grundlage für ihre immerwährende Feindschaft ist. In ''[[Der Eroberer von Fort Entenhausen]]'', dem zehnten Kapitel der Reihe, trifft Dagobert erneut auf die Vorfahren der Panzerknacker, diesmal in [[Calisota]]. Sie versuchen, das [[Fort Entenhausen]], das Dagobert gerade gekauft hat, zu erobern, scheitern aber, sodass Dagobert sich dort niederlassen und seinen Geldspeicher bauen kann. In ''[[Der Einsiedler der Villa Duck]]'' schließlich, dem zwölften und letzten Kapitel der Reihe, trifft Dagobert erstmals auf die Söhne seiner früheren Gegner, die Enkel von Opa Knack und heutigen Panzerknacker. Erstmals versuchen sie, den Geldspeicher auszurauben – und scheitern.
 
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Bild:Panzerknacker-masken.jpg|<center>In ''[[Der Herr des Mississippi]]'' bekommen die Panzerknacker ihre Masken …<br><small>(© Disney)</small></center>
Bild:Panzerknacker-namen.jpg|<center>… und Namen.<br><small>(© Disney)</small></center>
Datei:Der Einsiedler der Villa Duck.jpeg|<center>In ''[[Der Einsiedler der Villa Duck]]'' trifft er erstmals auf die heutigen Panzerknacker<br><small>(© Egmont Ehapa)</small></center>
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== Namen ==
Jeder Panzerknacker hat eine Nummer, die sich in den heutigen Comics üblicherweise aus der Nummer 176 sowie einer per Binde- oder Schrägstrich angefügten weiteren Kombination der Ziffern 1, 6 und 7 zusammensetzen. Aus dieser Ziffernkombination ergeben sich sechs mögliche Permutationen. Mit ihren Nummern sprechen sie sich gewöhnlicherweise auch an. [[Erika Fuchs]] gab mindestens drei der Panzerknacker Vornamen: Ede (''[[Der arme reiche Mann]]''), Max (''[[Der Kugeltank]]'') und Otto (''[[Die Panzerknacker gehen auf den Leim]]'').  


[[Don Rosa]] schmückte diese Vorgabe im zweiten Kapitel seiner [[Sein Leben, seine Milliarden|Dagobert-Biographie]] noch weiter aus. Hier kommen die Panzerschrank-knackenden Söhne des alten Käpten Knack zu ihren Masken und ihrem heutigen Namen. In einem späteren LoS-Kapitel hat sich Familie Panzerknacker aus nicht näher geklärten Gründen ganz zufällig wie Dagobert in [[Entenhausen]] niedergelassen, in einem noch späteren Kapitel präsentiert Käpten Knack Dagobert erstmals seine Enkel, die heutigen Panzerknacker.
== Familie Panzerknacker ==
Die Mitglieder der Organisation sind in fast allen Geschichten Brüder, manchmal werden sie allerdings auch als Cousins bezeichnet. Zusätzlich zu den „Standardknackern“ gibt es noch einige wiederkehrende Verwandte und Freunde:
 
In der Geschichte ''[[Jugenderinnerungen]]'' ließ Barks 1957 innerhalb einer Erzählung Dagoberts den Großvater der Panzerknacker, Blackheart Beagle (bei Fuchs: Käpten Punk), debütieren, der bei ihm nur dieses eine Mal Verwendung fand. Die Figur (hierzulande zumeist Käpt'n Knack genannt) wurde später von [[Don Rosa]] übernommen, auch wenn dieser sich die Freiheit erlaubte, sie mit einer weiteren zu verquicken: In ''[[Die Geldquelle]]'' hatte Barks 1958 einen weiteren Opa der Panzerknacker (mit der Häftlingsnummer „186-802“) eingeführt, der bei ihm ebenfalls nur einen Auftritt gehabt hatte. Letzterer fand als [[Opa Knack]] ab den frühen 1960er-Jahren besonders in italienischen und brasilianischen Geschichten hohen Anklang, für die er mit einem grimmigeren Blick und einer Pfeife ausgestattet wurde. Im Gegensatz zu seinen Enkeln trägt Opa Knack keine Häftlingsnummer, sondern zumeist ein Schild mit der Aufschrift „Begnadigt“.
 
Im Laufe der Zeit bekamen die Panzerknacker noch mehr Zuwachs: [[Iku]] (erstmals gezeigt in ''Der Griff nach der Krone'' (MM 13/1973)), mit der Aufschrift „IQ-176“, ist ein Panzerknacker mit hohem Intelligenzquotienten, der für das Erdenken todsicherer Pläne zuständig ist – die am Ende jedoch meistens scheitern. Die Panzerknacker haben sich auch beizeiten um den Nachwuchs gekümmert: Die [[Knackerknaben]] („Beagle Brats“) wurden 1965 von [[Tony Strobl]] und vermutlich [[Vic Lockman]] eingeführt und tragen die Nummern „1“, „2“ und „3“. Außerdem haben die Panzerknacker, wie [[Gundel Gaukeley]] mit [[Nimmermehr]], einen tierischen Helfer: Der Hund [[Achtmalacht]] (erstmals gezeigt in ''Zio Paperone e le bande rivali'' (auf Deutsch noch unveröffentlicht) von [[Pier Carpi]] und [[Giovan Battista Carpi]]) hilft ihnen regelmäßig bei ihren Raubzügen.
 
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Datei:Beispiel.jpg|link=Opa Knack|<center>[[Opa Knack]]<br><small>(© Egmont Ehapa)</small></center>
Bild:Ein-Muster-an-Gehorsam.jpg|link=Achtmalacht|<center>Die Panzerknacker mit ihrem Hund [[Achtmalacht]]<br><small>(© Egmont Ehapa)</small></center>
Bild:Knacker.png|link=Knackerknaben|<center>Die drei [[Knackerknaben]] 1, 2, 3<br><small>(© Disney)</small></center>
Datei:Iku 01.jpg|link=Iku|<center>Der intelligente Vetter [[Iku]]<br><small>(© Egmont Ehapa)</small></center>
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Außerdem haben die Knacker noch folgende Verwandte:
* Ihre Väter 166–176, 166–167, 166–716, 166–761
* Ihre Großmutter Knack (Mrs–156)
* Ihren Großonkel Conny (156–165)
* Ihren Vetter 000, der noch nie ein Verbrechen verübt hat und noch nie im Gefängnis saß (daher die Bezeichnung 000). Er soll von Opa Knack lernen, wie man ein Panzerknacker wird, doch Phantomias macht diesem Plan einen Strich durch die Rechnung. 000 trat bisher nur einmal in einem LTB auf.
* Ihren Onkel Kolle Knackmann alias Onkel Null, so genannt, weil er noch nie überführt werden konnte. Ironischerweise passiert aber genau das in der Geschichte, in der er vorkommt (''Super Beagles'', deutsch ''Kampf der Geister'' oder ''Die Wunderwaffen'')
* Onkel Pedro aus ''Akute Geldspeicheritis'' ([[LTB 300]]) mit der Schildaufschrift „PEDRO“ ist ein einfacher Farmer, der es nicht übers Herz bringt, kriminell zu sein.  


== Die Panzerknacker in den DuckTales ==
== Die Panzerknacker in den DuckTales ==
In der TV-Serie [[DuckTales]] haben die Panzerknacker unterschiedliche Gestalten, Namen und Eigenschaften.
In der TV-Serie [[DuckTales]] haben die Panzerknacker unterschiedliche Gestalten, Namen und Eigenschaften.


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| '''Karlchen Knack''' (engl. ''Big Time Beagle'')
| '''Karlchen Knack''' (engl. ''Big Time Beagle'')
| 176 167
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| kleinwüchsig, agiert meistens als Anführer
| kleinwüchsig, agiert meistens als Anführer
| Tobias Meister (engl. Frank Welker)
| Tobias Meister (engl. Frank Welker)
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| '''Kuno Knack''' (engl. ''Bouncer'' bzw. ''Biceps Beagle'')
| '''Kuno Knack''' (engl. ''Bouncer'' bzw. ''Biceps Beagle'')
| 716 167
| 716 167
| nach Bankjob der stärkste Knacker, ihm fehlt ein Zahn
| nach Bankjob der stärkste Knacker, Zahnlücke
| Karl Schulz (engl. Chuck McCann)
| Karl Schulz (engl. Chuck McCann)
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| '''Schlabber Knack''' (engl. ''Baggy Beagle'')
| '''Schlabber Knack''' (engl. ''Baggy Beagle'')
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| schlabbrig gekleidet; Knick im Schild
| schlabbrig gekleidet; Knick im Schild
| Thomas Petruo (engl. Chuck McCann)
| Thomas Petruo (engl. Chuck McCann)
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* Im der Episode "Der schiefe Turm von Peseta" / "A Drain on the Economy"" (Teil des Mehrteilers "Auf die Knete fertig los!" / "Catch as Cash Can") treten allerdings zahlreiche, nicht-individuelle Panzerknacker auf.
* In der Episode ''Der schiefe Turm von Peseta'' / ''A Drain on the Economy'' (Teil des Mehrteilers ''Auf die Knete fertig los!'' / ''Catch as Cash Can'') treten allerdings zahlreiche, nicht-individuelle Panzerknacker auf.
* Außerdem tauchen in den DuckTales die Knackerknaben (engl. Beagle Brats) sowie weibliche Panzerknacker (engl. Beagle Babes) auf.
* Außerdem tauchen in den DuckTales die Knackerknaben (engl. Beagle Brats) sowie weibliche Panzerknacker (engl. Beagle Babes) auf.


==Weitere Verwandte==
== Die Panzerknacker in anderen Sprachen ==
*Ihre Väter 166-176, 166-167, 166-716, 166-761
* Brasilianisch Portugiesisch: Irmãos Metralha
*Ihr Großvater Knack (156-166) (heute begnadigt)
* Chinesisch: 庀兄弟
*Ihre Großmutter Knack (Mrs-156)
* Dänisch: Bjørne-banden
*Ihre Neffen 1, 2 und 3 die Knackerknaben
* Englisch: Beagle Boys
*Ihr Großonkel Conny (156-165)
* Estnisch: Penipoisid
* Finnisch: Karhukopla
* Französich: Les Rapetou
* Griechisch: Μουργόλυκοι (Murgoliki = Lümmelwölfe)
* Holländisch: Zware Jongens
* Indonesisch: Gerombolan Siberat
* Isländisch: Bjarnabófar
* Italienisch: I Bassotti
* Lettisch: Suņapuikas
* Japanisch: ビーグルボーイ
* Kroatisch: Braća Buldozi
* Norwegisch: B-gjengen
* Polnisch: Bracia Be
* Portugiesisch: Irmãos Metralha
* Russisch: Братья Гавс
* Samisch: Bierdnaboját
* Slowenisch: Buldogi
* Spanisch: Los Golfos Apandadores
* Spanisch (Latino): Los Chicos Malos
* Tschechisch: Rafani
* Türkisch: Karabela Çetesi
* Ungarisch: Kasszafúrók
 
== Literatur ==
'''Bücher'''
*[[Onkel Dagobert – Milliardenraub in Entenhausen – Taler in Gefahr]]
*[[Entenhausens Most Wanted – Schwere Jungs und leichte Beute]]
*[[DDSH 365]], S. 34: Entenhausener Geschichte(n), Folge 259 „Panzerknacker, Texter, Zeichner, Zeichnerinnen“,  von [[Wolfgang J. Fuchs]]
'''Geschichten'''
*''[[Der Selbstschuss]]'', [[Carl Barks]]
*''[[Der arme reiche Mann]]'', [[Carl Barks]]
*''[[Gauner gegen Geldspeicher]]'', [[Don Rosa]]
 
== Weblinks ==
* [https://inducks.org/character.php?c=BB Die Panzerknacker] im [[Inducks]]
* [http://www.comicforum.de/showthread.php?t=15917 Erschöpfende Diskussion zum Thema im Comicforum]
* [https://www.youtube.com/watch?v=hodOkLDRpp4 Steckbrief der Panzerknacker von Disney Channel auf Youtube]


==Weblinks==
== Anmerkungen ==
*[http://www.comicforum.de/showthread.php?t=15917 Erschöpfende Diskussion zum Thema im Comicforum]
<references/>


[[Kategorie:Duck-Universum]]
[[Kategorie:Figur (Duck-Universum)]]
[[Kategorie:Bewohner Entenhausens]]

Version vom 30. Oktober 2020, 09:08 Uhr

Die Panzerknacker zu dritt (© Disney)

Die Panzerknacker (englisch Beagle Boys, italienisch I Bassotti) sind eine Entenhausener Verbrecherbande, deren oberstes Ziel es ist, in den Geldspeicher einzudringen und Dagobert Duck um sein Barvermögen zu berauben. Sie sind die am häufigsten vorkommenden Bösewichte in Disney-Comics. Die Panzerknacker agieren oft in Form einer Verbrecherorganisation („Panzerknacker AG“) und tragen Masken und Sträflingskleidung. Zu unterscheiden sind sie äußerlich nur durch ihre Häftlingsnummern. Erfunden wurden sie von Altmeister Carl Barks, der deutsche Name kommt von Dr. Erika Fuchs.

Die Panzerknacker bei Barks

In Der Selbstschuss treten die Panzerknacker zum ersten Mal in Erscheinung (© Disney)

Carl Barks erfand die Panzerknacker 1951 für seinen Zehnseiter Der Selbstschuss, nachdem bereits ein Jahr zuvor, in Der zählende Papagei, optische Vorläufer der Diebesbande zu sehen gewesen waren. In Der Selbstschuss stellen die frisch aus dem Gefängnis ausgebrochenen Panzerknacker eine Bedrohung dar, der der verzweifelte Dagobert mittels einer Kanone und eines von Donald konstruierten Selbstauslösers Herr zu werden versucht. Da der Selbstschuss dummerweise nach hinten losgeht, können sich die nur im letzten Panel auftauchenden Knacker grinsend an Dagoberts Barschaft bedienen. Ähnlich verhält es sich beim zweiten Auftritt der Panzerknacker im nur einen Monat später erschienenen Barks-Zehnseiter Eingefrorenes Geld, wobei hier die Katastrophe durch gefrierendes Wasser herbeigeführt wird, das eigentlich zum Ertränken (!) der Räuberbande gedacht war.

In Die Kohldampf-Insel verfolgen die Panzerknacker düstere Pläne (© Egmont Ehapa)

Während die Banditen in diesen beiden Geschichten nur einen kleinen Auftritt am Ende der Geschichte bekamen und sonst der unsichtbare Feind waren, bekamen sie in ihrer nächsten Geschichte ihren ersten großen Auftritt. In Der arme reiche Mann, der ersten Geschichte mit Dagobert als Titelfigur, ist die Bedrohung durch die Panzerknacker für Dagobert konkreter. In der gesamten Geschichte geht es darum, wie sie seinem Geld hinterherjagen, es am Ende sogar bekommen – um es dann (natürlich) wieder zu verlieren. Somit markiert diese Story den Beginn einer Ära des ewigen Kampfes der Banditen gegen Dagobert.

Fortan traten die Panzerknacker bei Barks hauptsächlich in den langen Onkel-Dagobert-Abenteuern auf und selten in den Zehnseitern. Sie sind Dagoberts Gegenspieler in großen Klassikern, wie Die Sieben Städte von Cibola, Die Kohldampf-Insel oder Die Geldquelle, insgesamt verwendete er sie in 36 Geschichten. Außerdem machte er sie interessanter, indem er zum Beispiel einem der Panzerknacker eine Schwäche für Backpflaumen (erstmals erwähnt in Die Kohldampf-Insel[1]) oder einen Opa, Opa Knack, gibt. So machte Barks sie zu den bekanntesten Entenhausener Schurken, die aus dem Universum der Ducks nicht mehr wegzudenken sind.

In späteren Geschichten verwendete Barks die Panzerknacker auch als Helfer anderer Krimineller, etwa in Die Insel der goldenen Gänse und Die Spitzen der Gesellschaft. Dies weist bereits auf den Einsatz der Verbrecherbande in vielen italienischen Geschichten hin.

Die Panzerknacker nach Barks

Wie viele andere Figuren von Carl Barks, wurden die Panzerknacker schnell von anderen Autoren und Zeichnern aufgenommen und weiterentwickelt. Bei ihnen ging das sogar besonders schnell: Bereits ein Jahr nach ihrem ersten Auftritt, im Jahre 1952, erschien in Italien die Geschichte Paperino e i piatti volanti (auf Deutsch noch unveröffentlicht) von Guido Martina und Luciano Bottaro, in der die Panzerknacker erstmals in Europa zu sehen sind. Schnell etablieren sie sich und werden regelmäßig von den verschiedensten Autoren und Zeichnern verwendet. 1964 erhielten sie in den USA sogar eine eigene Heftreihe, The Beagle Boys.

Besonders einflussreich für die spätere Entwicklung der Panzerknacker waren Tony Strobl und Pete Alvarado, die die meisten Geschichten der Heftreihe The Beagle Boys zeichneten. Strobl und Alvarado, gemeinsam mit wechselnden Autoren, die nicht immer genau bestimmbar sind, kombinierten in diesen Geschichten die Panzerknacker mit vielen weiteren Figuren, etwa Madam Mim. Dadurch verloren die Panzerknacker an Eigenständigkeit und wurden an sich für Dagobert weniger gefährlich, da sie meist mit intelligenteren Verbrechern zusammenarbeiten mussten. Dieselbe Entwicklung wurde auch durch die Erfindung zahlreicher Verwandten der Panzerknacker begünstigt, die ebenfalls intelligenter waren als der Rest der Bande. Von diesen in den USA eingeführten Figuren überlebten lediglich Iku und die Knackerknaben und fanden in Italien weitere Verbreitung. Die zunehmende Charakterisierung der Panzerknacker als unfähige Trottel übertrug sich auf die Comicproduktion in Italien und Brasilien.

In italienischen Comics wie diesem hier (Der digitale Dieb, LTB 517) werden die Panzerknacker oft als unfähige Trottel dargestellt (© Egmont Ehapa)

Italienische Autoren entwickelten die Panzerknacker weiter und fügten den Hund Achtmalacht hinzu, griffen aber eben auch Iku und die Knackerknaben auf. Auch der bei Barks nur selten verwendete Opa Knack gewinnt bei ihnen an Bedeutung und wird allmählich zum fixen Kopf der Bande. Während frühere italienische Geschichten die Panzerknacker noch als durchaus ernst zu nehmende Gegner präsentierten, die etwa vor Entführungen und Erpressungen nicht zurückschreckten (bspw. Phantomias in den Händen der Panzerknacker, LTB 75), verloren sie zunehmend, genau wie in den USA, an Ernsthaftigkeit: In einigen Geschichten wird aus den gefährlichen Schwerverbrechern ein chaotisches und erfolgloses Grüppchen, das zwar für einige Lacher sorgt, jedoch keine große Gefahr darstellt. Die Panzerknacker bekommen einen Wohnwagen als Zuhause, allerdings verbringen sie die meiste Zeit im Gefängnis. In italienischen Geschichten zeichnen sie sich noch durch einen zweiten Charakterzug aus: Die Panzerknacker sind unfassbar hartnäckig und ausdauernd. Sie geben nie auf und finden immer neue Möglichkeiten, in den Geldspeicher einzudringen. Dadurch stellen sie eine Bedrohung für Dagobert dar und haben ihn fortwährend auf Trab.

Italienische Comics der „Anni d'oro“ setzten die bereits von Barks und Strobl begonnene Tradition fort, die Panzerknacker als Helfer anderer Krimineller einzusetzen. Meist ist es in diesen Geschichten Klaas Klever, der die Panzerknacker gegen seinen Intimfeind Dagobert anheuert, wobei die Panzerknacker (unterstützt von Opa Knack) trotzdem viel Selbständigkeit zeigen. Auch diese Konfliktsituation hat sich bis heute fortgesetzt.

Außerdem bekommen die Panzerknacker neben Dagobert noch einen weiteren Gegenspieler: Phantomias, der maskierte Rächer, kämpft auch regelmäßig gegen sie. Während in den ersten Phantomias-Geschichten, die das Racheelement betonten, die Panzerknacker und Klaas Klever oft wichtige Gegner waren und Phantomias etwa zur Befreiung von Dagobert Duck aus ihren Händen eingreifen musste, werden sie in späteren Comics immer unwichtiger. Dafür sind zwei Tendenzen ausschlaggebend: Einerseits wurde Phantomias zum Beschützer Entenhausens, der es immer mehr mit Superschurken aufnahm. Gleichzeitig wurden die Panzerknacker – wie oben geschildert – immer trotteliger und stellten damit keine Gegner mehr dar, die ein Eingreifen Phantomias' nötig machen würden; fast immer wird Dagobert allein mit ihnen fertig.

Die ersten ernstzunehmenden Panzerknacker-Comics von Egmont entstanden in den frühen 1970er-Jahren. Hervorzuheben sind hier die Werke Antoni Gil-Baos, nicht nur wegen dessen hoher Produktivität, sondern auch aufgrund der Tatsache, dass der Spanier die Knacker weit menschlicher darstellte als seine Kollegen, die sich allesamt eher an den Karikaturen Barks'scher Prägung orientierten. In Europa beschäftigen sich die Panzerknacker auch viel mit anderen Raubzügen (Banken, Geldautomaten, Juweliere…), allerdings bleibt der Geldspeicher das oberste Ziel.

Datei:Alittlesomethingspecial.jpg
In Sein goldenes Jubiläum verbünden die Panzerknacker sich mit anderen Feinden Dagoberts: Gundel Gaukeley und Mac Moneysac (© Egmont Ehapa)

Im Kontrast zu den italienischen Geschichten stehen die Storys von Don Rosa. Hier werden die Panzerknacker wieder zu gefährlichen Feinden, die Dagobert das Leben schwer machen. Häufig gelingt es ihnen sogar, in den Geldspeicher einzudringen und Dagoberts Geld zu stehlen (wobei sie am Ende natürlich trotzdem immer die Verlierer sind), wie in Eine schlüpfrige Angelegenheit. Wie in italienischen Geschichten scheuen sie auch vor Verbindungen mit weiteren Gegnern Dagoberts nicht zurück, um an ihre Ziele zu kommen (Seine Majestät Dagobert I. oder Sein goldenes Jubiläum). Allerdings spielte auch Don Rosa mit der etwas unfähigen Seite der Bande, hervorzuheben ist hier vor allem die den Panzerknackern gewidmete Geschichte Gauner gegen Geldspeicher, in der die Knacker grandios bei ihrem Einbruchsversuch scheitern. Außerdem beschäftigte er sich mit ihrer Vergangenheit (siehe hier).

Anzahl der Panzerknacker

Die Anzahl der Panzerknacker ist nicht genau festgelegt. Bereits bei Barks ist sie variabel: Meistens verwendete er fünf bis sieben Knacker, in der Düsentrieb-Geschichte Die künstliche Kraftquelle sind innerhalb eines Panels jedoch dreizehn Panzerknacker auf einmal in einem Bus zu sehen. Von Don Rosa wird die Anzahl von sieben bevorzugt, da es in der ersten richtigen Erwähnung bei Barks (Der arme, reiche Mann) sieben Panzerknacker an der Zahl sind. Die Verwendung von mehr als sechs Panzerknackern birgt jedoch ein mathematisches Problem: Gemäß der üblichen Nummernkombination kann es nur sechs Panzerknacker geben (176-176, 176-167, 176-617, 176-671, 176-716 und 176-761). Folgerichtig sind bei Rosa und Barks nie die Nummernschilder aller sieben Panzerknacker zu sehen.

Sowohl bei Egmont als auch in Italien setzte sich, möglicherweise auch aus diesem Grund, ein Dreiergespann durch. Zum Teil sind die Panzerknacker auch eine weltumspannende Organisation (zum Beispiel in Im Kielwasser der schönen Leokadia, LTB 58) oder gehören einer Schwerverbrechervereinigung an (Onkel Dagobert auf Abwegen, LTB 116). Die Panzerknacker als Mitglieder solcher Vereinigungen tauchen bereits in der Barks-Geschichte Der Fluch des Abbadon auf.

Vorgeschichte

Bereits Carl Barks beschäftigte sich mit der Vergangenheit der Panzerknacker. Laut seiner Geschichte Jugenderinnerungen hatte Dagobert bereits in frühen Jahren mit den Vätern und dem Großvater der heutigen Panzerknacker auf dem Mississippi zu kämpfen.

Don Rosa bediente sich dieser Vorlage und schuf auf ihrer Grundlage die Geschichte Der Herr des Mississippi, das zweite Kapitel seiner Reihe Sein Leben, seine Milliarden. Hier zeigt er die frühen Panzerknacker, wie sie in den 1880er-Jahren als Flusspiraten auf dem Mississippi ihr Unwesen treiben. In dieser Geschichte wird unter anderem erklärt, wie die Panzerknacker zu ihren Masken und zu ihrem Namen kamen. Außerdem handelt es sich um das erste Treffen zwischen Dagobert und der Bande, das laut Don Rosa die Grundlage für ihre immerwährende Feindschaft ist. In Der Eroberer von Fort Entenhausen, dem zehnten Kapitel der Reihe, trifft Dagobert erneut auf die Vorfahren der Panzerknacker, diesmal in Calisota. Sie versuchen, das Fort Entenhausen, das Dagobert gerade gekauft hat, zu erobern, scheitern aber, sodass Dagobert sich dort niederlassen und seinen Geldspeicher bauen kann. In Der Einsiedler der Villa Duck schließlich, dem zwölften und letzten Kapitel der Reihe, trifft Dagobert erstmals auf die Söhne seiner früheren Gegner, die Enkel von Opa Knack und heutigen Panzerknacker. Erstmals versuchen sie, den Geldspeicher auszurauben – und scheitern.

Namen

Jeder Panzerknacker hat eine Nummer, die sich in den heutigen Comics üblicherweise aus der Nummer 176 sowie einer per Binde- oder Schrägstrich angefügten weiteren Kombination der Ziffern 1, 6 und 7 zusammensetzen. Aus dieser Ziffernkombination ergeben sich sechs mögliche Permutationen. Mit ihren Nummern sprechen sie sich gewöhnlicherweise auch an. Erika Fuchs gab mindestens drei der Panzerknacker Vornamen: Ede (Der arme reiche Mann), Max (Der Kugeltank) und Otto (Die Panzerknacker gehen auf den Leim).

Familie Panzerknacker

Die Mitglieder der Organisation sind in fast allen Geschichten Brüder, manchmal werden sie allerdings auch als Cousins bezeichnet. Zusätzlich zu den „Standardknackern“ gibt es noch einige wiederkehrende Verwandte und Freunde:

In der Geschichte Jugenderinnerungen ließ Barks 1957 innerhalb einer Erzählung Dagoberts den Großvater der Panzerknacker, Blackheart Beagle (bei Fuchs: Käpten Punk), debütieren, der bei ihm nur dieses eine Mal Verwendung fand. Die Figur (hierzulande zumeist Käpt'n Knack genannt) wurde später von Don Rosa übernommen, auch wenn dieser sich die Freiheit erlaubte, sie mit einer weiteren zu verquicken: In Die Geldquelle hatte Barks 1958 einen weiteren Opa der Panzerknacker (mit der Häftlingsnummer „186-802“) eingeführt, der bei ihm ebenfalls nur einen Auftritt gehabt hatte. Letzterer fand als Opa Knack ab den frühen 1960er-Jahren besonders in italienischen und brasilianischen Geschichten hohen Anklang, für die er mit einem grimmigeren Blick und einer Pfeife ausgestattet wurde. Im Gegensatz zu seinen Enkeln trägt Opa Knack keine Häftlingsnummer, sondern zumeist ein Schild mit der Aufschrift „Begnadigt“.

Im Laufe der Zeit bekamen die Panzerknacker noch mehr Zuwachs: Iku (erstmals gezeigt in Der Griff nach der Krone (MM 13/1973)), mit der Aufschrift „IQ-176“, ist ein Panzerknacker mit hohem Intelligenzquotienten, der für das Erdenken todsicherer Pläne zuständig ist – die am Ende jedoch meistens scheitern. Die Panzerknacker haben sich auch beizeiten um den Nachwuchs gekümmert: Die Knackerknaben („Beagle Brats“) wurden 1965 von Tony Strobl und vermutlich Vic Lockman eingeführt und tragen die Nummern „1“, „2“ und „3“. Außerdem haben die Panzerknacker, wie Gundel Gaukeley mit Nimmermehr, einen tierischen Helfer: Der Hund Achtmalacht (erstmals gezeigt in Zio Paperone e le bande rivali (auf Deutsch noch unveröffentlicht) von Pier Carpi und Giovan Battista Carpi) hilft ihnen regelmäßig bei ihren Raubzügen.

Außerdem haben die Knacker noch folgende Verwandte:

  • Ihre Väter 166–176, 166–167, 166–716, 166–761
  • Ihre Großmutter Knack (Mrs–156)
  • Ihren Großonkel Conny (156–165)
  • Ihren Vetter 000, der noch nie ein Verbrechen verübt hat und noch nie im Gefängnis saß (daher die Bezeichnung 000). Er soll von Opa Knack lernen, wie man ein Panzerknacker wird, doch Phantomias macht diesem Plan einen Strich durch die Rechnung. 000 trat bisher nur einmal in einem LTB auf.
  • Ihren Onkel Kolle Knackmann alias Onkel Null, so genannt, weil er noch nie überführt werden konnte. Ironischerweise passiert aber genau das in der Geschichte, in der er vorkommt (Super Beagles, deutsch Kampf der Geister oder Die Wunderwaffen)
  • Onkel Pedro aus Akute Geldspeicheritis (LTB 300) mit der Schildaufschrift „PEDRO“ ist ein einfacher Farmer, der es nicht übers Herz bringt, kriminell zu sein.

Die Panzerknacker in den DuckTales

In der TV-Serie DuckTales haben die Panzerknacker unterschiedliche Gestalten, Namen und Eigenschaften.

Name Sträflingsnummer äußere Merkmale Sprecher
Karlchen Knack (engl. Big Time Beagle) 167 671 kleinwüchsig, agiert meistens als Anführer Tobias Meister (engl. Frank Welker)
Burger Knack (engl. Burger Beagle) 761 176 dick, hat Gebissspuren in seinem Schild Hans-Jürgen Dittberner (engl. Chuck McCann)
Kuno Knack (engl. Bouncer bzw. Biceps Beagle) 716 167 nach Bankjob der stärkste Knacker, Zahnlücke Karl Schulz (engl. Chuck McCann)
Schlabber Knack (engl. Baggy Beagle) 617 716 schlabbrig gekleidet; Knick im Schild Thomas Petruo (engl. Chuck McCann)
Babyface Knack (engl. Babyface Beagle) 176 167 Propellermütze (engl. Terry McGovern)
Knubbel Knack (engl. Bugle bzw. Bebop Beagle) 671 761 im Jazz-Style gekleidet, hat eine poetische Ader, der englische Name wechselt zu Bebop in einer Episode (engl. Brian Cummings)
Bankjob Knack (engl. Bankjob Beagle) 176 671 der stärkste Knacker, hat großes Kinn; führt die Bande an, wenn Karlchen nicht dabei ist (engl. Peter Cullen)
Bomberknacker (engl. Bomber Beagle) 117 671 ähnelt Bankjob
Bullauge Knack (engl. Bullseye Beagle) 671 761 ?
? (engl. Bulkhead Beagle) ? ?
? (engl. Butterball Beagle) ? ?
Oma Knack (engl. Ma Beagle) kein Schild Oma (bzw. Mutter) der DuckTales-Knacker Barbera Ratthey (engl. June Foray)
Megabyte Knack (engl. Megabyte Beagle) ? sozusagen der DuckTales-Pendant zu IQ-176 (engl. Frank Welker)
  • In der Episode Der schiefe Turm von Peseta / A Drain on the Economy (Teil des Mehrteilers Auf die Knete fertig los! / Catch as Cash Can) treten allerdings zahlreiche, nicht-individuelle Panzerknacker auf.
  • Außerdem tauchen in den DuckTales die Knackerknaben (engl. Beagle Brats) sowie weibliche Panzerknacker (engl. Beagle Babes) auf.

Die Panzerknacker in anderen Sprachen

  • Brasilianisch Portugiesisch: Irmãos Metralha
  • Chinesisch: 庀兄弟
  • Dänisch: Bjørne-banden
  • Englisch: Beagle Boys
  • Estnisch: Penipoisid
  • Finnisch: Karhukopla
  • Französich: Les Rapetou
  • Griechisch: Μουργόλυκοι (Murgoliki = Lümmelwölfe)
  • Holländisch: Zware Jongens
  • Indonesisch: Gerombolan Siberat
  • Isländisch: Bjarnabófar
  • Italienisch: I Bassotti
  • Lettisch: Suņapuikas
  • Japanisch: ビーグルボーイ
  • Kroatisch: Braća Buldozi
  • Norwegisch: B-gjengen
  • Polnisch: Bracia Be
  • Portugiesisch: Irmãos Metralha
  • Russisch: Братья Гавс
  • Samisch: Bierdnaboját
  • Slowenisch: Buldogi
  • Spanisch: Los Golfos Apandadores
  • Spanisch (Latino): Los Chicos Malos
  • Tschechisch: Rafani
  • Türkisch: Karabela Çetesi
  • Ungarisch: Kasszafúrók

Literatur

Bücher

Geschichten

Weblinks

Anmerkungen

  1. In der deutschen Übersetzung durch Dr. Erika Fuchs ist hier von Hafergrütze die Rede