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Ferkels großes Abenteuer-Spiel

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Ferkels großes Abenteuer-Spiel
Ferkels großes Abenteuer-Spiel.jpg
Cover der deutschen GC-Version

(© Disney)

Entwickler: Doki Denki Studio
Hulabee Entertainment (PC)
Publisher: Gotham Games
Disney Interactive
THQ (GBA)
Release: GC/PS2
18.03.2003 USA.png
02.07.2003 EU.png

Mac/Windows
19.03.2003 USA.png
02.07.2003 EU.png
GBA
11.03.2003 USA.png
26.09.2003 EU.png

Systeme: GameCube, PS2, PC, GBA
Genre: Action-Adventure


Ferkels großes Abenteuer-Spiel (im Original: Piglet's Big Game) ist ein Videospiel, das 2003 parallel zum Zeichentrickfilm Ferkels großes Abenteuer erschienen ist. Während die PC-Version von Hulabee Entertainment entwickelt wurde, zeigte sich bei der Konsolenvariante Doki Denki Studio für die Entwicklung verantwortlich.

Am 13. Februar 2003 kündigte der Publisher Take-Two Interactive das Action-Adenture in einer Pressemitteilung an und gab bekannt, dass es unter dem Label der Tochtergesellschaft Gotham Games veröffentlicht wird.[1] Die Variante für den Game Boy Advance erschein anfangs von Buena Vista Games, später übernahm THQ die Rolle des Publishers.[2]

Handlung[Bearbeiten]

Konsole[Bearbeiten]

Es ist der erste Tag im Herbst und jeder im Hundert-Morgen-Wald schwer beschäftigt. Während Eule ein Buch sucht, welches er verlegt hat, erntet Rabbit hektisch seine Karotten. Auch Winnie Puuh hat mit der Suche und dem Naschen von Honig alle Hände voll zu tun. Ferkel, der das bunte Treiben vom Wegesrand aus betrachtet, macht sich indes nur wenig Sorgen und geht spazieren. Plötzlich sieht er hinter einem Gebüsch einen unheimlichen Granosaurus und rennt voller Furcht weg. Auf seiner Flucht trifft Ferkel auf Christopher Robin, der ihn beruhigt. Nachdem Ferkel von seiner Begegnung mit dem Monster berichtet hat, schlägt Christopher Robin vor, Ferkel müsse sich seinen Ängsten stellen. Von dieser Idee ist Ferkel nur wenig begeistert und verweist dabei auf seine geringe Körpergröße. Bedrückt, nie ein echter Held zu sein, verlässt Ferkel den Wald. Nach einer Weile findet er ein mysteriöses Teleskop. Als Ferkel einen neugierigen Blick in das Teleskop wirft, stellt er fest, dass er auf diese Weise in die Träume seiner Freunde eindringen kann. Ferkel nutzt diese einmalige Chance und betritt die Traumwelt. Schnell erkennt er, dass jeder seiner Freunde ein Problem hat und hilft ihnen. Nachdem Ferkel allen Bewohnern geholfen hat, kehrt er in die reale Welt zurück. Mit Entsetzten stellt er fest, dass der Hundert-Morgen-Wald in seiner Abwesenheit überflutet wurde und alle seine Freunde über die ganze Gegend verstreut sind. Er nimmt all seinen Mut zusammen und kann sie retten. Christopher Robin, der später hinzustößt, hört von Ferkels Heldentaten und veranstaltet ihm zu Ehren ein Picknick.

PC[Bearbeiten]

Ferkel freut sich über den wunderschönen Tag und beschließt alles in seinem Album festzuhalten, damit er das Erlebte nicht vergisst. Jedoch beschleicht ihm das Gefühl, er habe etwas Spezielles vergessen, was heute stattfinden sollte. Also sucht er Rabbit auf und fragt ihn, ob heute ein besonderer Tag ist. „Natürlich“, antwortet Rabbit; schließlich kocht er heute eine große Suppe für alle. Die anderen Bewohner des Hundert-Morgen-Walds helfen ihm, indem sie die Zutaten bringen. Ferkel fragt, ob er auch helfen kann. Rabbit bejaht und sagt ihm, er solle nachsehen, wo alle mit ihren Besorgungen bleiben. Ferkel macht sich auf den Weg zu seinen Freunden und sammelt alle Zutaten ein. Schließlich bringt er alle zu Rabbit. Die Freunde feiern nun ein gemeinsames Picknick und danken Ferkel für seine Bemühungen.

GBA[Bearbeiten]

Ferkel berichtet seinen Freunden, dass er einen fürchterlichen Albtraum von einem Granosaurus hatte. Christopher Robin erwidert ihm daraufhin, dass nicht alle Träume schlecht sein müssen, im Gegenteil, sie können ihm helfen, mutiger zu werden. Um tapferer zu werden, besucht Ferkel die Träume der anderen Bewohner. Nachdem er allen geholfen hat, wird der Hundert-Morgen-Wald von einer Flut überrascht. Ferkel macht sich auf, um seine Freunde zu retten und trifft dabei auf Heffalumps, Wuzzels und sogar den Granosaurus. Doch Ferkel kann seine Ängste überwinden und vertreibt die Feinde aus dem Wald. Auch Christopher Robin kommt zurück, woraufhin alle ein Fest für Ferkels Tapferkeit feiern.

Spielprinzip[Bearbeiten]

Konsole/GBA[Bearbeiten]

Der Spieler schlüpft in die Rolle von Ferkel und erkundet die Träume der anderen Bewohner des Hundert-Morgen-Walds. Die verschiedenen Level können auf der Oberwelt ausgewählt werden. Dabei sind die Traumwelten dreidimensional aufgebaut und können frei erkundet werden. Ferkel interagiert hier mit seinen Freunden und muss kleinere Rätsel lösen, um in der Geschichte voranzuschreiten. Ein weiteres Spielziel ist das Sammeln von Keksen, welche über die Level hinweg verstreut sind. Diese kann Ferkel an bestimmten Stellen für gruselige Gesichter einlösen. Gebraucht werden die neuen Gesichtsausdrücke im Kampf gegen Heffalumps und Co.. Erspäht man nämlich einen Gegner, kann man per Knopfdruck eine Konfrontation erzwingen. Daraufhin öffnet sich ein Kampfbildschirm, wo der Spieler die Tasten in einer auf dem Bildschirm vorgegebenen Reihenfolge betätigen muss. Wird die korrekte Tastenkombination eingegeben, erschreckt Ferkel mit einem gruseligen Gesicht seine Gegner und sorgt dafür, dass sie verschwinden. Das Spielgeschehen wird von einem Erzähler begleitet, der unter anderem auch Tipps oder Hinweise gibt.

An bestimmten Stellen im Spiel kann man zeitweise auch als Tigger oder Winnie Puuh spielen. Tiggers Missionen legen einen größeren Wert auf Stealth, sprich, er meidet Kämpfe und schleicht an Gegnern vorbei. Puuhs Aufgabe ist es hingegen, von den Gegnern davonlaufen.

Insgesamt sind in der Version für den GameCube und der PlayStation 2 sieben Level spielbar, auf dem GBA lediglich fünf. Zudem fehlt in der Handheld-Variante der Erzähler.

PC[Bearbeiten]

Im Gegensatz zur Konsolenversion handelt es sich hierbei um ein Point-and-Click-Adventure. Mithilfe eines Zeigers führt der Spieler Ferkel zu bestimmten Orten oder Objekten – Ferkel selbst ist indes nicht steuerbar. Neben dem Aufsammeln von Eicheln oder anderen Objekten kann Ferkel mit anderen Figuren interagieren. Indem Ferkel seinen Freunden bei Problemen hilft, schreitet man in der Handlung voran. Das Spielgeschehen wird durch gelegentliche Minispiele oder kleinere Rätsel aufgelockert.

Rezeption[Bearbeiten]

Ferkels großes Abenteuer-Spiel erhielt plattformübergreifend überwiegend positive bis mäßige Bewertungen seitens der Fachpresse. Bei der Konsolenvariante wurde vor allem das Sounddesign sowie die allgemeine Präsentation des Spiels besonders positiv hervorgehoben. GameSpot lobte etwa die Wahl der Synchronsprecher, die Soundkulisse und die detailreichen Texturen. Ein weiteres Highlight seien die einzigartigen und surrealen Level, die auf den Träumen der Figuren basieren.[3] Ein ähnliches Fazit zog auch IGN, kritisierte jedoch, dass das Gameplay manchmal zu eintönig sei.[4]

Die Handheldversion schnitt ebenfalls gut ab. Zwar sei der Soundtrack laut Gamezone nur „durchschnittlich“, dafür könne es in allen anderen Bereichen überzeugen und sei ein wunderbares Spiel für die jüngere Spielerschaft. Lediglich der nicht vorhandene Wiederspielwert aufgrund der begrenzten Levelanzahl könne bei älteren Kindern für Ernüchterung sorgen.[5]

Die von Hulabee Entertainment entwickelte Variante für den Heimcomputer stieß ebenso auf gute Resonanz. Dank der intuitiven Steuerung und der stressfreien Atmosphäre sei das Spiel auch für Vorschulkinder geeignet. Nach Ansicht der Seite reviewcorner.com gab es allerdings einige verpasste Gelegenheiten, dem Spiel einen größeren pädagogischen Wert zu verleihen.[6]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Piglet's Big Game Announced, ign.com, abgerufen am 12.03.2023
  2. THQ and Disney Pair Up, ign.com, abgerufen am 12.03.2023
  3. Piglet's Big Game Review, gamespot.com, abgerufen am 14.03.2023
  4. A solid Winnie the Pooh game for youngsters. Full review., ign.com, abgerufen am 14.03.2023
  5. Piglets Big Game – GBA – Review, gamezone.com, abgerufen am 14.03.2023
  6. Review Corner – Disney Piglet's Big Game, reviewcorner.com auf archive.org, abgerufen am 14.03.2023