Pinocchio: Unterschied zwischen den Versionen

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== Produktionsgeschichte ==
== Produktionsgeschichte ==
[[Bild:Images.jpg|thumb|right|Szene aus Pinocchio © Disney]]Die Produktion zu Pinocchio begann bereits kurz nach dem grossen Erfolg von [[Schneewittchen]] und wurde von [[Walt Disney]] selbst sehr kritisch beäugt. Zu dieser Zeit liefen bereits auch schon Planungen für [[Fantasia]] und, den ursprünglich als zweites Meisterwerk gedachten [[Bambi]]. Der Film verschlang insgesamt rund 2.3 Millionen Dollar, 750 Ausführende erstellten über 2 Millionen verschiedene Zeichnungen in insgesamt 1500 verschiedenen Farbtönen. Einige bis dahin noch nie erprobte Effekte wurden verwendet, darunter auch Pinocchios leichtfüssige Bewegungen unter Wasser, die auf der DVD näher beschrieben wurden. Besonders wichtig wurde hier der Einsatz der Multiplnkamera, welche die spannenden Fahrten durch das Dorf oder die Szene mit Pinocchio im Strombolis Käfig erst möglich gemacht hat.
[[Bild:Images.jpg|thumb|right|Szene aus Pinocchio © Disney]]Die Produktion zu Pinocchio begann bereits kurz nach dem grossen Erfolg von [[Schneewittchen]] und wurde von [[Walt Disney]] selbst sehr kritisch beäugt. Zu dieser Zeit liefen bereits auch schon Planungen für [[Fantasia]] und, den ursprünglich als zweites Meisterwerk gedachten, [[Bambi]]. Der Film verschlang insgesamt rund 2.3 Millionen Dollar, 750 Ausführende erstellten über 2 Millionen verschiedene Zeichnungen in insgesamt 1500 verschiedenen Farbtönen. Einige bis dahin noch nie erprobte Effekte wurden verwendet, darunter auch Pinocchios leichtfüssige Bewegungen unter Wasser, die auf der DVD näher beschrieben wurden. Besonders wichtig wurde hier der Einsatz der Multiplnkamera, welche die spannenden Fahrten durch das Dorf oder die Szene mit Pinocchio im Strombolis Käfig erst möglich gemacht hat.


Als Disney merkte, dass das Budget für den Film immer knapper wurde, wies er seine Zeichner an, die Arbeiten schneller und weniger sorgfältig zu erledigen. Doch selbst wenn man von diesem Umstand weiss, so ist es doch beinahe unmöglich, Stellen zu finden, die zeichnerisch zu den vorherigen abfallen.
Als Disney merkte, dass das Budget für den Film immer knapper wurde, wies er seine Zeichner an, die Arbeiten schneller und weniger sorgfältig zu erledigen. Doch selbst wenn man von diesem Umstand weiss, so ist es doch beinahe unmöglich, Stellen zu finden, die zeichnerisch zu den vorherigen abfallen.

Version vom 6. Mai 2006, 19:20 Uhr

Original US Poster von der Uraufführung © Disney

Pinocchio (ursprünglicher deutscher Titel : Pinocchio, das hölzerne Bengele) ist das zweite offzielle Walt Disney Meisterwerk und feierte am 7. Februar 1940 seine US Premiere. Der Film basiert auf dem Buch "Die Abenteuer des Pnocchio" des Italieners Carlo Collodi (1826-1890). Regie führte unter anderem auch Ben Sharpsteen, der ebenfalls für die Entwicklung von Fantasia und Dumbo verantwortlich war.

Inhalt

Cover der amerikanischen Pinocchio VHS © Disney

Der alte Spielzeugmacher Gepetto wünscht sich nichts sehnlicher als einen richtigen Jungen. Eines Nachts entdeckt er den Wunschstern, den er um die Erfüllung seines Traumes bittet. Tatsächlich steigt kurz darauf die blaue Fee vom Himmel herab, um die vorher von Gepetto geschaffene Holzpuppe Pinocchio zum Leben zu erwecken. Zuffäligerweise ist auch der Landstreicher Jiminy Grille anwesend, der von der Fee zu Pinocchios Gewissen berufen wird. Gemeinsam wollen sie Gepettos Wunsch wahrmachen und die lebende Marionette in einen richtigen Jungen verwandeln.

Am nächsten Morgen beschliesst der glückliche Gepetto Pinocchio in die Schule zu schicken. Doch schon lauern die ersten Gefahren auf ihn, in Gestalt eines Fuchs und eines Katers. Der ehrenwerte John (der Fuchs) sowie sein Freund Gideon (der Kater) wollen die Marionette als Attraktion an den bösen Puppenspieler Stromboli verkaufen. Ihr Plan geht auf und Pinocchio ist so begeistert von der Idee ein Künstler zu werden, dass er alle Warnungen seines Freundes Jiminy Grille in den Wind schlägt. Doch der gierige Stromboli sperrt den Jungen in einen Käfig, aus dem er nur mit Hilfe der blauen Fee wieder entkommen kann.

Auf dem Weg nach Hause trifft er schliesslich wieder auf den Fuchs und den Kater, die ihn diesmal zur Vergnügungsinsel mitnehmen wollen. Er lässt sich noch einmal überreden und macht Bekanntschaft mit Lampwick, einem Herumtreiber. Gemeinsam amüsieren sie sich prächtig und wieder überhört Pinocchio doe Warnungen Jiminys. Was er nicht weiss, ist, dass das Ganze eine Falle ist. Nach ein paar Stunden Aufenthalt auf der Vergnügungsinsel werden die Jungs in Esel verwandelt und vom Kutscher verkauft. Auch Lampwick ereilt dieses Schicksal und Pinocchio kann nur knapp entkommen. Diesmal folgt er Jiminy Grille nach Hause.

Dort angekommen müssen sie jedoch bestürzt feststellen, dass Gepetto sowie seine Haustiere Figaro und Cleo verschwunden sind. Es erreicht sie eine Nachricht, dass die drei auf der Suche nach Pinocchio von einem Wal namens Monstro verschluckt wurden. Sofort beschliesst Pinocchio, seinem Vater zu helfen. Nach einigem Umhersuchen landet schliesslich auch er in Monstros Bauch, wo er Gepetto wieder trifft.

Gemeinsam wollen sie aus dem Wal fliehen, doch es scheint hoffnungslos zu sein, bis Pinocchio die rettende Idee kommt. Sie bringen den Wal zum Niesen und können mithilfe eines Flosses entkommen. Auf der anschliessenden Verfolgungsjagd des wütenden Monstros rettet Pinocchio seinen Vater in letzter Sekunde, opfert dafür jedoch sein eigenes Leben. Schlussendlich wird er jedoch für sein tapferes und selbstloses Verhalten belohnt und endlich, zur grossen Freude Gepettos, in einen richtigen Jungen verwandelt.

Produktionsgeschichte

Datei:Images.jpg
Szene aus Pinocchio © Disney

Die Produktion zu Pinocchio begann bereits kurz nach dem grossen Erfolg von Schneewittchen und wurde von Walt Disney selbst sehr kritisch beäugt. Zu dieser Zeit liefen bereits auch schon Planungen für Fantasia und, den ursprünglich als zweites Meisterwerk gedachten, Bambi. Der Film verschlang insgesamt rund 2.3 Millionen Dollar, 750 Ausführende erstellten über 2 Millionen verschiedene Zeichnungen in insgesamt 1500 verschiedenen Farbtönen. Einige bis dahin noch nie erprobte Effekte wurden verwendet, darunter auch Pinocchios leichtfüssige Bewegungen unter Wasser, die auf der DVD näher beschrieben wurden. Besonders wichtig wurde hier der Einsatz der Multiplnkamera, welche die spannenden Fahrten durch das Dorf oder die Szene mit Pinocchio im Strombolis Käfig erst möglich gemacht hat.

Als Disney merkte, dass das Budget für den Film immer knapper wurde, wies er seine Zeichner an, die Arbeiten schneller und weniger sorgfältig zu erledigen. Doch selbst wenn man von diesem Umstand weiss, so ist es doch beinahe unmöglich, Stellen zu finden, die zeichnerisch zu den vorherigen abfallen.

Obwohl der Film fantastische Kritiken erhielt, spielte er nur knapp die Hälfte der Produktionsumme wieder ein und hätte zusammen mit Fantasia die Disney Studios beinahe in den Ruin getrieben. Der Grund dürfte wahrscheinlich am kurz zuvor ausgebrochenen zweiten Weltkrieg liegen, ein Schicksal, welches auch Bambi teilte. Nichtsdestotrotz zählt Pinocchio heutzutage inflationsbereinigt zu den erfolgreichsten Disneyfilmen. Angeblich gehört er auch zusammen mit Schneewittchen zu den Filmen mit den meisten Wiederaufführungen überhaupt.

Stab und weitere Filmangaben

Kleiner Mann aus Holz (Little Wooden Head), Brauchst du nur zu pfeifen (Give a little Whistle), Hi-Didl-Dee-Dei (Hi-Didl-Dee-Dee), Mich halten keine Fäden fest (I've got no strings)

  • Wieder verworfene Lieder: "I'm a Happy-Go-Lucky Fellow" - Jiminy Grille,

"As I Saying To the Duchess" - Der ehrenwerte John, "Three Cheers For Anything" - Lampwick; Pinocchio

  • Länge: 83 Minuten
  • FSK: o.A.

Synchronisation

Pinocchio und sein "Vater" (© Disney)

Im Deutschen gibt es von Pinocchio zwei verschiedene Synchronfassungen. Die erste entstand 1951 bei der deutschen Erstaufführung, die zweite 1973. Die genauen Gründe für diese Tat weiss keiner ganz genau, doch viele Kenner der alten Synchronisation lassen sich negativ über die Neuinterpreattion aus. Sie bemängeln insbesondere die "Verwässerung" der verschiedenen Geräuscheffekte wie dem Gewitter in der Szene mit Pinocchio im Käfig.

Erste Synchronisation

Zweite Synchronisation

Auszeichnungen

Pinocchio erhielt 1941 zwei Oscars, einmal für den besten Song (When you wish upon a star), der 1989 noch einmal von dem ASCAP Film and Television Music Award ausgezeichnet wurde, sowie für die beste Filmmusik. 1994 kam er in das National Film Registry, welches es sich zur Aufgabe gemacht hat, besonders gute Filme für die Nachwelt zu erhalten. Diese Ehrung wurde bisher nur einem anderen Disneyfilm zuteil, nämlich Schneewittchen. Die Times wählte Pinocchio unter die 100 besten Filme überhaupt und für viele Leute gilt er auch im Zeitalter der Computertechnik nach wie vor als DER Animationsfilm überhaupt.

Weitere Filminformationen

Pinocchio (© Disney)
  • Angeblich sollen Pinocchios erste Worte ("Ich bewege mich" - "Ich kann reden") die Geschichte des Films aufzeigen, der auch zuerst nur die Bewegung erlernte und bei dem später der Ton hinzukam.
  • Gerüchteweise soll der Name Jiminy Cricket eine Anspielung auf die englische Aussprache von Jesus Christus sein.
  • Die Fahrkarte, die Pinocchio für die Vergnügungsinsel erhält, ist das Pik Ass, welches den Tod beim Kartenlegen symbolisiert.
  • Alle nicht menschlichen Figuren in Pinocchio besitzen im Gegensatz zu den Menschlichen nur drei Finger sowie einen Daumen und tragen Handschuhe. Sehr schön ist dieser Effekt bei Pinocchio zu sehen, der nach seiner Verwandlung erstaunt bemerkt, dass der nun vier Finger besitzt, auch die Handschuhe sind verschwunden.
  • Der Film wurde immer wieder zitiert, bspw. in "Unheimliche Begegnung der dritten Art, in dem Spielberg sogar am Ende "When you wish upon a star" verwendet.
  • Jiminy Cricket wurde neben Tinkerbell aus Peter Pan zum zweiten Maskottchen von Disney. Er hatte auch mehrere Gastauftritte in Mickys Clubhaus und in diversen Comics.
  • Das Lied "When you wish upon a star" wurde schlussendlich zur Erkennungsmelodie Disneys und kommt auch im Vorspann der Disneyfilme vor.
  • Marylin Monroe wurde angeblich als Vorlage für das Aussehen der blauen Fee verwendet.