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Pluto

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Pluto

Pluto ist das treue Haustier von Micky Maus und im Gegensatz zu anderen bekannten Entenhausenern kein anthropomorpher, sondern ein "normaler" Hund.

Ursprung und erste Auftritte

Der Zwergenplanet Pluto in Rotation (© Public Domain, Bild der NASA und ESA)
Ist dieser Bluthund der frühe Pluto?(© Disney)

Über seinen ersten Auftritt in den Disney-Cartoons gibt es unter Disney-Experten heiße Diskussionen. Die einen sehen Plutos ersten Auftritt als Bluthund in dem Cartoon The Chain Gang aus Jahr 1930, die anderen sehen in ihm den Hund Rover aus dem Cartoon The Picnic aus dem gleichen Jahr, der in diesem Cartoon eigentlich Minni Maus gehörte. In dem Cartoon Pioneer Days besaß Micky Maus schließlich einen namenlosen Hund, der Pluto ähnlich sah. Synchronisiert wurden diese Hunde meistens Pinto Colvig, was zumindest dafür spricht, dass es sich hierbei um die Vorfahren von Pluto handeln könnte.

Fast zur selben Zeit wurde am 18. Februar 1930 durch das Lowell-Observatorium in Flagstaff, Arizona ein neuer Planet von Clyde Tombaugh entdeckt. Am 24. März 1930 erhielt er seinen Namen Pluto, den ihm ein elfjähriges Mädchen namens Venetia Burney gegeben hat. [1] Sie verlieh ihm diesen Namen, da sie sich für die römischen und griechischen Göttermythen interessierte und benannte ihn nach dem Gott der Unterwelt Pluton, der mit Hades vergleichbar ist. Der Planet Pluto verlor im Jahr 2006 seinen Status als Planet und wurde als Zwergenplanet kategorisiert. Später wurde Venetia Burney gefragt, ob sie den Planeten nach der Cartoonfigur benannt hat und hat hier auf folgende Antwort gegeben:

The name had nothing to do with the Disney cartoon. Mickey Mouse's dog was named after the planet, not the other way around.

(Der Name hat nichts mit dem Disney Cartoon zu tun. Der Hund von Micky Maus wurde nach dem Planet benannt, nicht andersrum.) [2]

Eine offizielle Bestätigung, dass Pluto nach dem Planeten oder dem Gott der Unterwelt benannt wurde gibt es nicht, stattdessen sagte Ben Sharpsteen einmal darüber:

We thought the name [Rover] was too common, so we had to look for something else. ... We changed it to Pluto the Pup ... but I don't honestly remember why."
(Wir dachten der Name [Rover] war zu gewöhnlich, also mussten wir nach einem anderen Namen suchen. ... Wir haben ihn in Pluto the Pup geändert ... aber ich kann mich wirklich nicht mehr daran erinnern, warum.) [3]

1931 begann Plutos große Karriere als Pluto mit dem Cartoon The Moose Hunt. Sein Charakter und seine Mimik wurde vor allem durch Norman Ferguson definiert, der sich durch damals berühmte Vaudeville-Stars inspirieren ließ. Sein erster Sprecher war Pinto Colvig vertont wurde, der sein erster Stammsprecher sein sollte. Plutos erste Worte auf der Leinwand waren:

Kiss me!" ("Küss mich!")[4]


Mit dem Cartoon Blue Rhythm aus dem Jahr 1931 konnte sich Pluto nur noch durch Bellen oder Knurren mit seinem Herrchen verständigen und wurde damit zum schweigsamen Begleiter seines Herrchens. Am 8. Juli 1931 trat Pluto erstmals in dem Zeitungsstrip Pluto the Pup von Floyd Gottfredson auf, um als Streuner Mickys riesiges Eis zu vertilgen.

Weitere Entwicklungen

Plutos erster Soloauftritt in Just Dogs (© Disney)
Pluto in grauer Farbgestaltung (© Disney)

Plutos erster richtiger Soloauftritt in einem Cartoon stellt der vorletzte schwarzweiße Silly Symphonies-Cartoon Just Dogs aus dem Jahr 1932 dar, in dem Pluto von einem Hundefänger gefangengenommen wurde und zusammen mit einem kleineren Hund aus dem Zwinger flieht. Im gleichen Jahr wurde er für den Farbcartoon Parade of the Award Nominees coloriert, allerdings war seine Farbe nicht orange sondern grau. Der Cartoon wurde anlässlich der Oscarnominierung von Flowers and Trees von Joe Grant angefertigt und verschwand für viele Jahren in den Archiven. In dem Film hatten auch Stars wie Wallace Beery und Fredric March einen Cameo-Auftritt. Während die Silly Symphony-Cartoons bunt wurden, blieb Mickys und Plutos Welt bis auf diesen kleinen fast vergessenen Ausflug schwarzweiß. Daneben sorgte Pluto in einigen Cartoons wie The Grocery Boy selbst für Ärger oder erlebte wie sich Micky selbst in Ärger verstrickte wie beispielsweise in Mickey's Nightmare aus dem Jahr 1932, bei dem Micky in einem Alptraum als Vater für unglaublich viele Mäusekinder sorgen muss.

1933 wurde Pluto in dem Cartoon The Mad Doctor, von einem verrückten Wissenschaftler entführt, um seinen Kopf auf den Körper eines Huhnes verpflanzen. Allerdings versucht ihn Micky zu retten und stellt fest, dass dies ein Alptraum war. Der Cartoon gilt als Klassiker, der auch in dem Videospiel Mickey Mania eingebaut wurde. Neben diesem Cartoonklassiker war Pluto auch als Retter von drei Kätzchen in Mickey's Pal Pluto zu sehen, bei dem ihm über der Schulter Teufelchen und Engelchen zu sehen sind, die auch mit ihm sprechen können und ihn zu einem gewissen Charakterzug verleiten wollen. Pluto begegnete in dem Cartoon Mickey's Gala Premier unter anderem Greta Garbo und 39 weitere Filmstars des Jahres 1933. Daneben begegnete im Jahr 1933 erstmals seiner großen Liebe Fifi the Peke in dem Cartoon Puppy Love.


Pluto in den Comics

Pluto form.jpg

Am 13. Juli wurde er von Micky erstmals bei seinem Namen gerufen, am 17. wurde ihm eine Hundehütte verehrt. Damit gehörte Pluto zum Inventar der MM-Strips und durfte in einigen kürzeren Gag-Folgen wie "Pluto and the Dogcatcher", "Pluto's Rival" und "Pluto the Spy Catcher" gelegentlich auch in den Vordergrund rücken. Herausragend waren seine Auftritte in den beiden langen Geschichten "Pluto the Racer" (1935) und "The Pirate Ghostship" (1944).

Vom 14. August 1938 bis zum 3. November 1940 war Pluto mit Unterbrechungen der Star der Silly Symphony-Sonntagsseiten. Seine Gags wurden anfangs vom Team Al Taliaferro und Merrill De Maris und dann von Bob Grant und Hubie Karp gestaltet.

In den Comic Books war das erste Pluto gewidmete Werk 1942 "Pluto Saves the Ship" / "Pluto und die Zeitbombe", zu dessen Autoren Carl Barks gehörte. Mit "Why Dogs Leave Home" / "Pluto, der Ausreißer" folgte 1952 eine weitere längere Geschichte, in der frühere Sonntagsseiten-Gags kombiniert und von Jack Bradbury neu gezeichnet wurden. Ende desselben Jahres hatte Mickys Hund seinen Durchbruch als Held zumeist sechsseitiger Comics innerhalb der Reihe Walt Disney's Comics And Stories, deren wichtigster Zeichner Paul Murry war.

Herkunft

Zur Herkunft Plutos und seinem ersten Treffen mit Micky gibt es unterschiedliche Versionen. In der Geschichte "Plutos Geheimnis" aus MMM 34/2000 wird erzählt, dass er als herrenloser Welpe im Entenhausener Hafen geboren wurde und Micky vor einem Angriff Kater Karlos rettete, bevor dieser sein Herrchen wurde.

Verwandtschaft

  • Neffe Pluto Junior

Referenzen

  1. http://news.bbc.co.uk/2/hi/science/nature/4596246.stm
  2. http://news.bbc.co.uk/2/hi/science/nature/4596246.stm
  3. Brasch, Walter (1983). Cartoon Monickers: An Insight Into The Animation Industry. Bowling Green University Popular Press. S. 69ff. ISBN 0-87972-244-4.
  4. Cartoon The Moose Hunt