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Sein Leben, seine Milliarden: Unterschied zwischen den Versionen

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''Sein Leben, seine Milliarden'' basiert auf zahlreichen Aussagen und Fakten aus Comics von [[Carl Barks]] und einigen wenigen Aussagen aus anderen Comics.
''Sein Leben, seine Milliarden'' basiert auf zahlreichen Aussagen und Fakten aus Comics von [[Carl Barks]] und einigen wenigen Aussagen aus anderen Comics.


== Die D.U.C.K.-Widmungen ==
== Die [[D.U.C.K.-Widmung|D.U.C.K.-Widmungen]] ==
 
[[Don Rosa]] ist ein großer Fan von [[Carl Barks]], deshalb hat er in all seinen Geschichten und auf einigen Covern sogenannte D.U.C.K.-Widmungen versteckt. D.U.C.K. steht für „Dedicated to Unca Carl from Keno“ – „Gewidmet Onkel Carl von Keno“
[[Don Rosa]] ist ein großer Fan von [[Carl Barks]], deshalb hat er in all seinen Geschichten und auf einigen Covern sogenannte D.U.C.K.-Widmungen versteckt. D.U.C.K. steht für „Dedicated to Unca Carl from Keno“ – „Gewidmet Onkel Carl von Keno“
([[Don Rosa]] heißt mit ganzem Namen Keno Don Hugo Rosa).
([[Don Rosa]] heißt mit ganzem Namen Keno Don Hugo Rosa).

Version vom 7. April 2020, 14:20 Uhr

Deutsches Cover
Amerikanisches Cover
Deutsches Hardcover der neueren Auflagen

Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden (engl. Original The Life and Times of $crooge McDuck) ist ein von Don Rosa getexteter und gezeichneter Comicband, der das Leben des Fantastilliardärs Dagobert Duck erzählt. SLSM ist das „Magnum Opus“ Don Rosas.

Sein Leben, seine Milliarden (auch kurz SLSM) ist unterteilt in 12 Haupt- und 6 Nebenkapitel.

Später zeichnete Don Rosa weitere Kapitel, die Dagoberts Leben noch ausführlicher beschreiben, als Zusatzkapitel. Diese jedoch erhielten eine andere Nummerierung (0, 3b etc. statt etwa I, II und VI).

2010 erschien mit Onkel Dagobert – Aus dem Leben eines Fantastilliardärs ein Comicband in der Ehapa Comic Collection, in dem die Barks-Comics, auf denen Sein Leben, seine Milliarden basiert, gesammelt abgedruckt wurden.

Im Juni 2016 erschien mit Donald Duck – Sein Leben, seine Pleiten ein Sammelwerk mit Comics zu Donalds unterschiedlichen Berufen, die er in seinem Leben bekleidet hat, das in seinem Titel an Don Rosas Sein Leben, seine Milliarden angelehnt ist.


Die Entstehung

1991 entschloss sich Disney Publishing, die für kurz selbst die Produktion und Vermarktung von Disney-Comics in den USA übernommen hatte, dazu, eine zwölfteilige Maxiserie über das Leben Dagobert Ducks zu veröffentlichen. Bei Disney hatte allerdings kaum jemand eine Ahnung von Dagobert, einer Figur, die von Carl Barks geschaffen und geprägt worden war. Don Rosa, der dies mitbekam, informierte den dänischen Verlag Egmont. Don Rosa argumentierte, Egmont habe die Verpflichtung, selbst eine Lebensgeschichte Dagoberts zu veröffentlichen und Disney damit zuvorzukommen. Seiner Ansicht nach hätte Disney anderweitig die von Barks geschaffene Figur zerstört, da ihre Lebensgeschichte nicht in Einklang mit den Barks angedeuteten Ereignissen aus Dagoberts Jugend stehe. Daraufhin beauftragte Nancy Dejgaard, Geschäftsführerin von Egmont, Don Rosa mit der Arbeit an der monumentalen Dagobert-Duck-Biographie.[1]

Für Egmont war klar, dass, wenn einer die Lebensgeschichte Dagobert Ducks schreiben könnte, dies Don Rosa wäre. Seine vielen Verweise auf Barks'sche Geschichten und seine bereits für Egmont angefertigten Fortsetzungen zu Klassikern von Barks prädestinierten ihn geradezu. Don Rosa fühlte sich geschmeichelt, dass ihm der Auftrag erteilt wurde. Obwohl er sich selbst nur für einen eher mittelmäßigen Zeichner hält, wollte er seine persönliche Biographie der reichsten Ente der Welt erzählen. Kein anderer Autor wäre „so ein lebenslanger und eifriger Barks-Fan“ und würde „weit über das geforderte Maß hinaus“ arbeiten wie er.[1] Don Rosa machte sich an die Arbeit und entwarf schließlich nicht nur zwölf Kapitel, die fast Dagoberts ganzes Leben umspannen, sondern sechs weitere Nebenkapitel, die er der Reihe später hinzufügte.

Sein Leben, seine Milliarden basiert auf zahlreichen Aussagen und Fakten aus Comics von Carl Barks und einigen wenigen Aussagen aus anderen Comics.

Die D.U.C.K.-Widmungen

Don Rosa ist ein großer Fan von Carl Barks, deshalb hat er in all seinen Geschichten und auf einigen Covern sogenannte D.U.C.K.-Widmungen versteckt. D.U.C.K. steht für „Dedicated to Unca Carl from Keno“ – „Gewidmet Onkel Carl von Keno“ (Don Rosa heißt mit ganzem Namen Keno Don Hugo Rosa).

In den Artikeln zu den einzelnen Comics finden sich Hinweise, wo sich die D.U.C.K.-Widmungen verstecken.

Hidden Mickeys

In einigen Geschichten und auf einigen Covern kann man Hidden Mickeys (Versteckte Mickeys) vorfinden.

Die Kapitel

Wie schon oben erwähnt, besteht die Saga aus 12 Haupt- und 6 Nebenkapiteln.

  • Kapitel 1: Der Letzte aus dem Clan der Ducks (The Last of the Clan McDuck) von 1877–1880
  • Kapitel 2: Der Herr des Mississippi (The Master of the Mississippi) von 1880–1882
  • Kapitel 3: Der Held der Badlands (The Buckaroo of the Badlands) von 1882–1883
  • Kapitel 4: Der Kupferkönig von Montana (The King of the Copper Hill) von 1883–1885
  • Kapitel 5: Der Retter der Duckenburgh (The new Laird of Castle McDuck) 1885
  • Kapitel 6: Der Schrecken von Transvaal (The Terror of the Transvaal) von 1886–1889
  • Kapitel 7: Der Jäger des heiligen Opals (Dreamtime Duck of the Never Never) von 1893–1896
  • Kapitel 8: Der Einsiedler am White Agony Creek (The Argonaut of White Agony Creek) von 1896–1897
  • Kapitel 9: Der Milliardär im Hochmoor (The Billionaire of Dismal Downs) von 1898–1902
  • Kapitel 10: Der Eroberer von Fort Entenhausen (The Invader of Fort Duckburg) 1902
  • Kapitel 11: Der Geschäftsmann ohne Gewissen (The Emperor-Builder from Calisota) von 1902–1930
  • Kapitel 12: Der Einsiedler der Villa Duck (The Recluse of McDuck Manor) 1947


Die Hauptkapitel:

Kapitel 1: Der Letzte aus dem Clan der Ducks

© Egmont Ehapa

Es beginnt alles an Dagoberts zehntem Geburtstag, 1877, als sein Vater Dietbert ihm das Schloss der Ducks und dessen Friedhof im schottischen Hochmoor zeigt. Doch auch die Familie Whiskerville treibt sich im Hochmoor herum. Wieder zu Hause in Glasgow in einer kleinen, schäbigen Wohnung macht sich Dietbert eifrig daran, für Dagoberts Geburtstag einen Schuhputzkasten anzufertigen, damit Dagobert damit sein Geld verdienen kann. Am Morgen seines Geburtstages macht sich Dagobert an die Arbeit, sein Geld zu verdienen. Sein erster Kunde, mit Namen Burt, hat nur Dagoberts Vater angeheuert, um zu sehen wie Dagobert sich tut. Dabei verdient er auch sein erstes Geld … seinen Glückszehner. Nach und nach macht Dagobert immer mehr Geschäfte und handelt beispielsweise mit Torf. Doch eines Abends entdeckt er die Whiskervilles, die versuchen auf dem Friedhof der Ducks nach Gold zu suchen. Er wird entdeckt und flieht in die Duckenburgh, wo er den Geist von Sir Donnerbold Duck stößt. Zusammen mit Donnerbold entwickelt Dagobert einen Plan und vertreibt die Whiskervilles Dagobert entschließt sich, nach Amerika zu gehen um dort ein reicher Mann zu werden.

Kapitel 2: Der Herr des Mississippi

© Egmont Ehapa

Der junge Dagobert ist also nun in Amerika angekommen und nimmt darauf hin Kontakt zu seinem Onkel Diethelm, den Bruder Dietberts, auf. Als dieser ein Schiff auf mehr oder weniger unfairer Weise gewinnt und damit auf Schatzsuche geht, trifft Dagobert das erste Mal auf die bis dato noch namenlosen Panzerknacker, die Peristaltus Pork, der ehemalige Besitzer des Schiffes, engagiert hat, um Diethelm eines auszuwischen. Doch der Plan misslingt, die Panzerknacker werden eingesperrt und Dagobert und Diethelm haben den Schatz. Daraufhin verkauft Diethelm Dagobert das Schiff. Als der Dampfer schließlich einige Zeit später wegen der Panzerknacker in die Luft fliegt, beschließt Dagobert, in den Wilden Westen zu ziehen.

Kapitel 3: Der Held der Badlands

© Egmont Ehapa

Als Dagobert nun endlich im Wilden Westen ist, erklärt ihm ein alter Mann im Zug, dass er im Besitz viereckiger Eier ist und zeigt ihm eines. Damals ahnt Dagobert noch nicht, wie oft er noch damit zu tun haben wird. Als der Zug, in dem er sitzt, von Jesse James und seinem Bruder überfallen wird, kann Dagobert sie zwar mit einem Trick vertreiben, jedoch geht er dabei unabsichtlich „von Bord“ und lernt so seinen neuen, kurzzeitigen Boss Murdo MacKenzie kennen. Dagobert hat den Job, auf dessen Lieblingsbullen Brutus aufzupassen. Als dieser jedoch von den Brantewiens entführt wird und Dagobert den Dieben in die Badlands folgt, lernt er den zukünftigen Präsidenten Teddy kennen, der ihm die Bedeutung harter Arbeit erklärt. Daraufhin bringt Dagobert den Bullen wieder zurück zu seinem rechtmäßigen Besitzer und rät Teddy, in die Politik zu gehen.

Kapitel 4: Der Kupferkönig von Montana

© Egmont Ehapa

Murdo muss Dagobert entlassen, weil er Pleite geht, woraufhin Dagobert eine Kupferader entdeckt. Kuno Klever, der Vater von Klaas, zeigt ihm dabei, wie man richtig gräbt und weist ihn darauf hin, dass er im Besitz der Anakonda-Mine ist, weil er die am wenigsten tiefe Kupferader entdeckt hat. Er muss jedoch der einzige am Ort sein, wenn der Richter dort auftaucht. Da die Stadt Bescheid weiß, entbrennt ein harter Kampf, bei dem Dagobert schließlich siegen kann. Daraufhin verliert Bertel all seine Freunde, da er jetzt reich ist und keiner mit ihm was zu tun haben will. Als daraufhin seine Familie Probleme hat und will, dass er nach Hause kommt, verkauft Dagobert die Mine und macht sich auf die Reise.

Kapitel 5: Der Retter der Duckenburgh

© Egmont Ehapa

Dagobert ist wieder in Schottland und besitzt nun einen Scheck über 10.000$, mit denen er die Duckenburgh retten will. Als die Whiskervilles dahinter kommen, versuchen sie, den Scheck zu stehlen, da sie Weidefläche für ihre Schafe brauchen und die Burg im Weg steht. Bei dem Kampf mit Argus Whiskerville fällt Dagobert ins Wasser, wo ein Stein ihm auf den Kopf fällt, wodurch er ohnmächtig wird und beinahe ertrinkt. Doch dann findet er sich plötzlich im Jenseits wieder, wo er alle seine Ahnen trifft. Mehr oder weniger durch Glück schafft Dagobert es, wieder auf die Erde zurückzukommen und den Whiskervilles den Scheck abzunehmen. Am Ende dieses Tages, beschließt Dagobert, sein Geld als Goldgräber zu machen.

Kapitel 6: Der Schrecken von Transvaal

© Egmont Ehapa

Dagobert ist in Afrika angekommen und rettet dort auch prompt einem bisher ihm unbekannten Diamantendieb (Mac Moneysac) das Leben. Dieser klaut Dagobert darauf hin alle seine Sachen, als er ihm in sein Nachtlager mitnimmt. Endlich in der Stadt angekommen (auf einem Löwen reitend), steckt er den Strauchdieb ins Gefängnis. An diesem Tag lernt Dagobert, keinem Fremden mehr zu vertrauen. Drei Jahre später reist Dagobert erfolglos ab und versucht woanders sein Glück.

Kapitel 7: Der Jäger des heiligen Opals

© Egmont Ehapa

Dagobert reitet durch die australische Wüste, nachdem er bei einem Goldrausch erfolglos sein Glück versucht hatte und rettet dort einem Einheimischen das Leben, weil dieser einem Räuber begegnete, worauf dieser ihn auf seiner Suche nach dem Opal mitnimmt. Als sie in der Grube sind, in dem der Opal liegt, rächt sich der Räuber und verlangt, dass ihm der Opal gegeben wird, da Dagobert und der Einheimische die Höhle sonst nie mehr verlassen können. Der Dieb bekommt den Opal und Dagobert gelingt es, freizukommen. Er verfolgt den Dieb, bekommt ihn zu fassen, und bringt den Opal an seinen Platz zurück. Aber er verliert seinen ersten Zehner, der jedoch von einer Elster wieder gefunden wird. Als er durch einen Diamanten des Einheimischen Nordlichter auf der Wand sieht, beschließt er, nach Norden zu gehen. Wenn es sein muss bis zum Yukon.

Kapitel 8: Der Einsiedler am White Agony Creek

© Egmont Ehapa

Als Dagobert am Yukon ankommt, hat er kein Geld mehr und muss sich Geld für seine Schürfausrüstung von Shandy Schofel leihen, der ihm mit einem Trick zu viele Zinsen vorschreibt. Doch Dagobert lässt sich nicht einschüchtern und macht sich auf die Suche nach Gold. Im White Agony Creek, einem abgelegenen und wunderschönen Ort, wird Dagobert fündig und kann nach und nach seine Schulden begleichen. Doch eines Tages entführt ihn Shandy auf seinen Dampfer. Dort erzählt Schofel, dass Dagoberts Mutter gestorben ist, woraufhin Dagobert in Zorn und Trauer den ganzen Dampfer demoliert (in einer späteren Geschichte erzählt er aber, dass der Schaden in Wirklichkeit durch einen explodierten Dampfkessel verursacht wurde). Er steckt Schofel ins Gefängnis und findet ein wenig später das Straußeneinugget, ein riesiges Nugget, dass den Umbruch in Dagoberts Leben einleitet.

Kapitel 9: Der Milliardär im Hochmoor

© Egmont Ehapa

Kurz darauf kann er endlich seine Schulden bei Shofel vollständig abbezahlen und hat durch weitere Goldfunde bald seine erste Million erreicht (sein Claim ist sehr ergiebig). Bald danach war sein Claim jedoch erschöpft und Dagobert steigt ins Bankgeschäft ein. Nur fünf Jahre nach seinem ersten Goldfund war er bereits Milliardär und kehrt daraufhin nach Schottland zurück. Nachdem er sich dort wieder ein ganzes Dorf zum Feind gemacht hat, kauft er sich sein berühmtes rotes Röckchen und nimmt an den Hochlandspielen teil. Er versagt jedoch bei jedem einzelnen Wettbewerb (aus diversen Gründen), sodass er erfährt, dass er gar nicht mehr nach Schottland passt und zieht daraufhin mit seinen Schwestern nach Entenhausen, wo er kurz davor ein altes Fort gekauft hatte. Die Duckenburgh überlässt er Scotty, der ihm während der Spiele geholfen hatte. Noch in derselben Nacht stirbt auch sein Vater und ist wieder mit seiner Frau vereint. Das jedoch weiß Dagobert noch nicht.

Kapitel 10: Der Eroberer von Fort Entenhausen

© Egmont Ehapa

In Entenhausen angekommen, trifft er Oma Duck (damals noch Ma Duck) und ihre Kinder. Dortel lernt Omas Sohn Donalds zukünftigen Vater, Degenhardt Duck, der ein ähnliches Temperament wie sie hat, kennen und verliebt sich sofort in ihn. Im Fort Entenhausen angekommen, vertreibt Dagobert das damals noch sehr, sehr kleine Fähnlein Fieselschweif aus dessen Hauptquartier, das Fort, das er gekauft hat. Diese wenden sich an den Präsidenten, der daraufhin nach Entenhausen kommt, um Dagobert zu vertreiben. Er kommt genau richtig, um ihn und seine Schwestern aus der Gefangennahme der Panzerknacker, die sich auch in der Gegend angesiedelt hatten und Dagobert, den sie noch aus Mississippi-Zeiten kannten, einen „Besuch“ abstatteten, zu befreien, was er jedoch nicht weiß. Als sie sich erkennen (sie hatten sich ja bereits in den Badlands getroffen) hört die Schlacht jedoch auf. Nach dem ersten Treffen seit langem genießen sie einen Abend am Lagerfeuer.

Kapitel 11: Der gewissenlose Geschäftsmann aus Entenhausen

© Egmont Ehapa

Dagobert kauft in Afrika eine ganze Fläche mit unfairen Mitteln auf, nur ein Medizinmann will ihm sein Land nicht verkaufen. Als Dagobert dessen Dorf zerstört und ihn mit einem üblen Trick austrickst (und somit die einzige unehrliche Tat seines Lebens begeht (er wird sie für immer bereuen)), hetzt der ihm einen Zombie auf, der Dagobert auffinden und ihn bestrafen soll. Dortel und Mathilda reisen derweil wieder ab, da sie über die Art und Weise von Dagoberts Handeln beschämt sind. Nach Jahren kehrt der schließlich nach Entenhausen zurück und vertreibt dort seine ganze Familie, die daraufhin schwört, ihn nie wieder sehen zu wollen, weil er nur an seine Geschäfte denkt. An dieser Stelle „trifft“ er auch zum ersten Mal auf Dortels Sohn Donald.

Kapitel 12: Der Einsiedler der Villa Duck

© Egmont Ehapa

Donald und seine Neffen sind bei ihrem mittlerweile alten und verweichlichten Onkel Dagobert, der sich aus dem Geschäftsleben zurückgezogen hat, zum Essen eingeladen (es ist Weihnachten). Besonders für Tick, Trick und Track ist es etwas Besonderes, da sie Dagobert zum ersten Mal sehen. Nach halbwegs erfolgreichem Zusammentreffen führt Dagobert sie in den Geldspeicher, woraufhin die Panzerknacker sie in eine Kammer einsperren und sein Geld stehlen wollen. Dagobert kann das jedoch verhindern. Durch dieses Ereignis ist er wieder „aufgefrischt“ und Tick, Trick und Track holen ihm mit einem Trick wieder ins Geschäftsleben zurück.

Die Nebenkapitel

Die Nebenkapitel sind, wenngleich sie sich in die Chronologie der ursprünglichen Saga eingliedern, durchschnittlich 24 Seiten umfassende Geschichten, in Rhythmus und Aufbau als separate Werke konstruiert, die in sich größtenteils abgeschlossen und von einer Rahmenhandlung eingefasst sind. Während bei den Hauptkapiteln die Kenntnis der jeweils anderen vorausgesetzt wird, können diese Geschichten auch als Einzelwerke gelesen werden und werden dementsprechend in den Veröffentlichungen der Saga auch getrennt von dieser aufgereiht. Teilweise entstanden sie vor der Saga.
Außerdem kennzeichnen sich alle Nebenkapitel (außer Die zwei Herzen des Yukon) durch eine in der Gegenwart spielende Rahmenhandlung.

  • Kapitel 0: Das Geheimnis des Glückszehners (Of Ducks and Dimes and Destinies)
  • Kapitel 3b: Abenteuer auf Java (The Cowboy captain of the Cuts Sark)
  • Kapitel 6b: Der Rächer von Windy City (The Vigilante of Pizen Bluff)
  • Kapitel 8b: Die Gefangene vom White Agony Creek (The Prisoner of White Amoy Creek)
  • Kapitel 8c: Die zwei Herzen des Yukon (Hearts of the Yukon)
  • Kapitel 8d: Der letzte Schlitten nach Dawson (Last Sled to Dawson)
  • Kapitel 10b: Der Jaguargott von Culebra (The Sharpie of the Culebra Cut)


Die Nebenkapitel:

Kapitel 0: Das Geheimnis des Glückszehners

Gundel Gaukeley reist in die Vergangenheit, in die Zeit, als Dagobert noch als kleines Kind Schuhe putzte. Gundels Plan ist es, dem jungen Dagobert seinen Glückszehner zu stehlen, bevor dieser überhaupt in dessen Besitz kommt. Doch nachdem ihr der Diebstahl gelungen ist, fällt ihr ein, dass er nur als erster selbstverdienter Zehner Dagoberts einen Wert besitzt, sodass sie das Geldstück dem Knaben gibt.

Kapitel 3b: Abenteuer auf Java/Der Cowboy-Käpt'n der Cutty Sark

Dagobert reist nach Java um dort einige Longhorns an einen Sultan für ein Bullenrennen zu verkaufen. Die andere Partei stiehlt ihm jedoch die wertvolle Ware, sodass sich Dagobert und die Mannschaft der „Cutty Sark“, einem berühmten Segelschiff, auf Jagd nach dem Schiff des Diebes begeben. Ein plötzlicher Vulkanausbruch verhilft Dagobert zum Sieg.

Kapitel 6b: Der Rächer von Windy City

Dagobert trifft seinen Onkel Diethelm, der bei „Buffalo Bills Wildwest-Wildost-Show“ mitmacht. Dabei plündert jedoch die Daltonsbande die Kasse, darunter auch ein geliehener Geldbetrag für den Diethelm mit der Duckenburg gebürgt hat. Zu sechst begibt man sich auf die Jagd nach den Daltons, die sie in Windy City auch stellen.

Kapitel 8b: Die Gefangene am White Agony Creek

Da Nelly, nachdem sie Dagobert einige Goldnuggets gestohlen hat, nur einen Teil, das Straußeneinugget, zurückgeben kann, zwingt er sie auf seinem Claim dafür zu arbeiten. Nelly hat jedoch vor ihm das Straußeneinugget abermals zu stehlen. Den Interessen Nellys zuwiderlaufend, wird jedoch von „Wyatt Earp“, „Bat Masterson“ und „Roy Bean“ eine Befreiungsaktion gestartet, die jedoch ohne Mitwissen der Beteiligten von „Butch Cassidy“ und „Sundance Kid“ angeführt wird.
Letztere sind ebenfalls an den Schätzen Dagoberts interessiert und so endet die Geschichte in einem chaotischen Finale auf Dagoberts Claim. Aber auch die Beziehung Dagoberts zu Nelly wird abermals thematisiert.

Kapitel 8c: Die zwei Herzen des Yukon

Nelly verklagt Dagobert wegen der Entführung bei „Oberst Bodo Beinhardt“ von der berittenen Polizei, welche ihm seinen Claim aberkennen will. Dagobert und Nelly verwickeln sich beide immer mehr in ein Netz von Missverständnissen, da sie die Klage nur einreichte um mit ihm in Kontakt treten zu können. Dieser Konflikt treibt die beiden Liebenden auseinander.

Kapitel 10b: Der Jaguargott von Culebra

Der Panama-Kanal bei Rosa

Dagobert hat 1906 die Besitzrechte an einem Berg errungen, der genau auf dem Verlauf des damals noch teilweise fertigen Panama-Kanals liegt, weshalb ihn Präsident Roosevelt persönlich überreden will, den Berg der Regierung zu verkaufen. Dies tut Dagobert nur unter der Bedingung, dass er die Bodenschätze, die er im Berg vermutet bergen darf. Aus Zeitgründen will ihm der Präsident mit technischem Hilfswerk, als auch mit seiner eigenen Person zu Hilfe eilen. Als statt der vermuteten Bodenschätze einen alten Indianertempel entdeckt, geraten die beiden in einen Konflikt, ob der Schatz den staatlichen Museen oder Dagobert gehört. Letztlich kommt man zur Lösung, den Tempel zuzuschütten. Roosevelt kauft Dagobert den Berg schließlich ab. Als er plötzlich ohnmächtig wird, entscheiden seine beiden Schwestern, dass der Preis Roosevelts Teddybär sein soll.

Weitere Geschichten

Einige Geschichten Don Rosas werden von ihm selbst bzw. von manchen Fans nicht als offizielle Teile der Serie betrachtet, da sie nur in Rückblenden oder Träumen einige Episoden aus Dagoberts Leben herausgreifen und hauptsächlich in der Gegenwart spielen.

Der letzte Schlitten nach Dawson

Diese Geschichte spielt hauptsächlich in der Gegenwart und enthält somit nur eine kurze circa siebenseitige Erinnerung. Sie erzählt von Dagoberts erster Million, dem Kauf des Glatzenkogels und vor allem von dem Schlitten, den Dagobert beim Verlassen seines Claims in einer Gletscherspalte lassen musste. Dagobert begibt sich auf die Suche nach dem Schlitten, die in einem Wettkampf mit Schandy Schofel ausartet. Letztlich sind in seinem Schlitten nur sein altes Werkzeug, das für ihn jedoch einen immateriellen Wert besitzt und eine Schachtel Pralinen an Nelly, die ihr von seinen drei Großneffen schließlich doch überreicht wird.
Außerdem ist diese Geschichte interessant, da sie zeigt, wie Dagobert das Grundstück auf dem Glatzenkogel von Emil Erpels Enkel kauft.

Manchmal wird Der letzte Schlitten nach Dawson als Kapitel 8d bezeichnet und als Nebenkapitel in die offizielle Serie eingereiht.

Lebensträume

In dieser Geschichte träumt Dagobert von verschiedenen Erinnerungen aus seiner Vergangenheit. Mittels einer Düsentrieb-Erfindung brechen die Panzerknacker in Dagoberts Träume ein, um ihm den Code für seine Tresortür zu entlocken.

Ein Brief von daheim

Ein Teil dieser Geschichte dient als Auflösung des Konflikts zwischen Dagobert und seiner Schwester Mathilda aus Kapitel 11 der Serie. Außerdem gibt es eine kurze Rückblende in das Leben von Dagoberts Vater Dietbert zwischen 1898 und 1902.

Die Gestaltung

Narrative Gestaltung

Sein Leben, seine Milliarden ist ein Comic gewordener Entwicklungsroman. In seinem Magnum opus stellt Don Rosa die Entwicklung seiner Hauptfigur Dagobert Duck dar, sein langes und mühsames Streben nach Reichtum, immer unter der voraussetzenden Maxime, „härter [zu] sein als die Härtesten und schlauer als die Schlauesten... und ich werde mein Geld auf ehrliche Art verdienen!“ (Kapitel 1), und das schlussendliche Scheitern in Kapitel 11, in dem Dagobert sich fragen muss: „Warum sollte in einer Welt von Gaunern ausgerechnet ich als Einziger ehrlich sein“. In Folge begeht Dagobert, von der Welt und den Erfahrungen mit unzähligen Gaunern verbittert, die einzige unehrenhafte Tat seines Lebens: Er lässt ein Dorf niederbrennen. Diese Tat verfolgt ihn lange Jahre seines Lebens, führt zum endgültigen Bruch mit seinen Verwandten und zur vollkommenen Vereinsamung am Beginn von Kapitel 12. Während das Ende von Kapitel 12 Dagobert zwar seine Fehler vergessen – oder verdrängen – lässt und ihm eine Chance bietet, sein altes Ich wiederzuerlangen, bietet sich eine endgültige Auflösung der Parabel erst in Don Rosas Geschichte „Ein Brief von daheim“, in der Dagobert sich mit seiner Schwester Mathilda versöhnt und zugibt, dass er den Wert der Familie, der Erinnerung und des Abenteuers höher zu schätzen weiß als den monetären Wert des Reichtums.

Der Serie lassen sich also zumindest zwei Spannungsbögen unterlegen. Zum einen wird in Kapitel 1 bis 8 der mühsame Aufstieg Dagoberts nachgezeichnet. Dagobert, ein Junge aus armem Elternhaus, jedoch mit ruhmreichen Vorfahren, versucht ein Vermögen aufzubauen, um sich und seine Familie zu erhalten. Dieser altruistischen Motivation folgend muss er sein Geld daher im Schweiße seines Angesichts verdienen, darf nicht den einfachen, aber amoralischen Weg nehmen, selbst wenn er sich ihm bietet (etwa in Kapitel 7). Der erste Spannungsbogen besticht daher durch Dagoberts ständiges Scheitern, was sein großes Ziel anlangt. Kaum einmal kann er lange genug das bisschen zusammengekratzte Geld behalten. Dennoch bleibt er aufrichtig und ehrlich.

In diesem Spannungsbogen stellt Don Rosa seinem Helden etliche Mentoren zur Seite und lässt ihn, durch diese vermittelt, wichtige Erfahrungen machen. Im ersten Kapitel ist es noch sein Vater, welcher den ersten Verdienst Dagoberts inszeniert. Im zweiten Kapitel steht ihm sein Onkel Diethelm zur Seite. Im dritten Kapitel ist es Theodore Roosevelt, der Dagobert den Wert des Abenteuers lehrt. Im vierten Kapitel zeigt ihm Kuno Klever, wie man richtig schürft, vermittelt ihm aber auch, dass ein reicher Mann einsam ist und nicht auf Freunde zählen kann. Im siebten Kapitel lehrt Dagobert ein Aborigine die Bedeutung der Vergangenheit, der Traditionen und Erinnerungen.

Klimax der Serie – Dagobert findet das Straußeneinugget und wird reich (© Egmont Ehapa)

Das achte Kapitel (und die beiden dazugehörigen Nebenkapitel) stellen die klimaktischen Ereignisse der Serie dar. Nunmehr ganz auf sich allein gestellt im Kampf gegen eine Vielzahl an Gaunern gelingt es Dagobert dennoch, seinen großen Traum wahr werden zu lassen und reich zu werden. Dies ist allerdings seinem Charakter nicht förderlich. Er sieht immer mehr die monetäre Inwertsetzung anstatt den Wert der Sache an sich. Besonders sein Kampf gegen Shandy Schofel macht Dagobert so hart, dass er seine Ehrlichkeit und seine Selbstachtung allmählich aufgibt.

Demzufolge zeigt der zweite Spannungsbogen (von Kapitel 9 bis 11/12), dass Dagobert zwar monetär reich ist, jedoch viel von seinen früheren Überzeugungen eingebüßt hat. In Kapitel 9 legt er sich mit schottischen Dorfbewohnern, in Kapitel 10 mit dem Fähnlein Fieselschweif an, die ihn – im ersteren Fall – höchstens beleidigt haben, jedoch ihn nicht bestehlen wollten. Er tut so etwas, das er früher nie getan hätte. Die zunehmende charakterliche Verhärtung kulminiert – sogar zweimal – in Kapitel 11.

Schließlich lässt sich, wie oben angesprochen, noch ein dritter Spannungsbogen ausmachen, der Kapitel 12 und „Ein Brief von daheim“ miteinander verknüpft und die negative charakterliche Entwicklung Dagoberts im zweiten Spannungsbogen rückgängig macht.

Bildgestaltung

Einige Besonderheiten der optischen Gestaltung der Serie sind hervorzuheben.

Die Hauptkapitel beginnen in der Regel mit einem Splash-Panel, das eine Seite aus Mathildas Fotoalbum darstellt. Wichtige Personen oder Orte des folgenden Kapitels sind in diesem Panel mit Fotos festgehalten. Etliche Fotos werden in der Regel von ebenfalls für das Kapitel bedeutenden Objekten teilweise verdeckt. Zudem befinden sich in den Splash-Panels aller Kapitel, die an einem neuen Ort spielen (also exklusive der Kapitel 5 und 9) Landkarten der betreffenden Orte. Don Rosa erhielt die Idee zu dieser Gestaltung von seinem Redakteur Byron Erickson.[2]

Kapitel 11 bricht dieses Schema teilweise: Mathilda entfremdest sich von ihrem Bruder und sammelt nichts mehr über seine Abenteuer. Das Splash-Panel zeigt ihre Hand, die das Fotoalbum weglegt. Trotzdem erinnert das Splash-Panel des elften Kapitels an die der vorhergehenden, denn ein Globus mit Stecknadeln verdeutlicht nun Dagoberts weit größeren Wirkungsort in diesem Kapitel. Die Fotografien an der Wand zeigen Dagobert in verschiedensten Lebensabschnitten, was insofern passend erscheint, da Dagobert in dieser Geschichte mit seinem früheren Ich bricht.

Deutlich anders ist nur das Splash-Panel des zwölften Kapitels, das Dagoberts monetären Reichtum vor Augen führt.

Die Nebenkapitel haben (bis auf Kapitel 8c) eine Rahmengeschichte, die in der Gegenwart spielt und in der meist Onkel Dagobert seinen Neffen Erinnerungen aus der Vergangenheit erzählt. Diese Nebenkapitel (bis auf Kapitel 0) werden dadurch eingeleitet, dass Tick, Trick und Track (oder in Kapitel 8b Dagobert) im Geldspeicher die Kiste mit Erinnerungen ihres Onkels durchstöbern.

Innerhalb der Serie wird Mathilda stets mit Hut, auf dem eine Blume steckt, gezeigt. Diese Blume verliert von Panel zu Panel ein Blütenblatt.

Will Eisner Award

Für diese Saga hat Don Rosa 1995 den Will-Eisner-Award bekommen. Diese Auszeichnung hat er in der Umarbeitung des zwölften Kapitels der Ausstattung von Dagoberts Villa hinzugefügt.

Veröffentlichungen

Von „Sein Leben, seine Milliarden“ gibt es folgende Ausgaben:

  • in einzelnen Teilen in der Reihe Onkel Dagobert von Don Rosa
  • eine Gesamtausgabe in Hardcover, deren neueste Auflage ein Spezial-Cover trägt und zu Rosas Deutschlandtournée herauskam sowie
  • eine Softcoverausgabe, deren fünfte und momentan neueste Auflage 431 Seiten hat und einen 2- bis 3-seitigen Kommentar zu jeder Geschichte enthält
  • in einzelnen Teilen in der Don Rosa Collection

Die letzteren drei enthalten außerdem einen Lebenslauf von Don Rosa und eine ausführliche Geschichte zur Entstehung der Saga.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Don Rosa: Meine Biographie, Teil drei. In: Don Rosa Collection 3, S. 10.
  2. Don Rosa: Das schottische Stück. In: Don Rosa Collection 3, S. 182–183.
Don Rosas Sein Leben, seine Milliarden

Hauptkapitel: Der Letzte aus dem Clan der Ducks (I) • Der Herr des Mississippi (II) • Der Held der Badlands (III) • Der Kupferkönig von Montana (IV) • Der Retter der Duckenburgh (V) • Der Schrecken von Transvaal (VI) • Der Jäger des heiligen Opals (VII) • Der Einsiedler am White Agony Creek (VIII) • Der Milliardär im Hochmoor (IX) • Der Eroberer von Fort Entenhausen (X) • Der gewissenlose Geschäftsmann aus Entenhausen (XI) • Der Einsiedler der Villa Duck (XII)

Nebenkapitel: Das Geheimnis des Glückszehners (0) • Abenteuer auf Java (3b) • Der Rächer von Windy City (6b) • Die Gefangene am White Agony Creek (8b) • Die zwei Herzen des Yukon (8c) • Der Jaguargott von Culebra (10b)

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