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Sein Leben, seine Milliarden: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:TLaToSMD.jpg|thumb|right|Amerikanisches Cover]]
[[Datei:TLaToSMD.jpg|thumb|250px|rechts|© Disney]]
[[Bild:SLSM Hardcover.JPG|thumb|right|Deutsches Hardcover der neueren Auflagen]]
'''Sein Leben, seine Milliarden''', kurz auch einfach '''SLSM''' (engl. Original: ''The Life and Times of $crooge McDuck'') ist eine von [[Don Rosa]] getextete und gezeichnete [[Comicserie]]. Sie behandelt das Leben [[Dagobert Duck]]s und zeigt dessen Weg vom armen Schuhputzer bis zum Fantastillardär und reichsten Mann der Welt, basierend auf Fakten aus [[Comicgeschichte]]n von [[Carl Barks]]. Diese Reihe wurde mit dem [[Eisner Award]] ausgezeichnet und gilt als Don Rosas [[Magnum Opus]]. Die deutschen Übersetzungen stammen ursprünglich von [[Peter Daibenzeiher]], in neueren Ausgaben wird jedoch ausschließlich die Übersetzung von [[Jano Rohleder]] verwendet, was einige ältere Leser trotz der größeren Originaltreue bedauern.  
'''Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden''' (engl. Original ''The Life and Times of $crooge McDuck'') ist ein von [[Don Rosa]] getexteter und gezeichneter Comicband, der das Leben des Fantastilliardärs [[Dagobert Duck]] erzählt. SLSM ist das „[[Magnum Opus]]“ Don Rosas.


Sein Leben, seine Milliarden (auch kurz '''SLSM''') ist unterteilt in 12 Haupt- und 6 Nebenkapitel.
Sein Leben, seine Milliarden bestand ursprünglich aus 12 Kapiteln die zwischen 1991 und 1993 entstanden. Allerdings zeichnete Don Rosa fünf<ref name="Zehnerjagd">Diese Geschichte galt früher als sechstes Zusatzkapitel, in den neuesten Ausgaben wird sie jedoch als Bonusgeschichte gezählt, da sie vor der Reihe entstand und nicht als Teil dieser gedacht war.</ref> weitere Kapitel, die Dagoberts Leben noch ausführlicher beschreiben. Diese sind jedoch nicht mit den Hauptkapiteln zu verwechseln und erhielten auch eine andere Nummerierung (0, 3b etc. statt etwa I, VI oder XII). Außerdem gibt es noch einige sogenannte Bonusgeschichten von Don Rosa, die sich zwar auch mit Dagoberts Leben beschäftigen, aber nicht zur Reihe gehören.  
 
Später zeichnete [[Don Rosa]] weitere Kapitel, die Dagoberts Leben noch ausführlicher beschreiben, als Zusatzkapitel. Diese jedoch erhielten eine andere Nummerierung (0, 3b etc. statt etwa I, II und VI).
 
2010 erschien mit ''[[Onkel Dagobert – Aus dem Leben eines Fantastilliardärs]]'' ein Comicband in der [[Ehapa Comic Collection]], in dem die Barks-Comics, auf denen ''Sein Leben, seine Milliarden'' basiert, gesammelt abgedruckt wurden.
 
Im Juni 2016 erschien mit ''[[Donald Duck – Sein Leben, seine Pleiten]]'' ein Sammelwerk mit Comics zu [[Donald]]s unterschiedlichen Berufen, die er in seinem Leben bekleidet hat, das in seinem Titel an Don Rosas ''Sein Leben, seine Milliarden'' angelehnt ist.


Gesammelt erschien die Reihe erstmals 2003 in dem Band ''[[Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden]]'' aus der [[Egmont Comic Collection]], der 2008 noch einmal komplett überarbeitet und ergänzt wurde. 2010 erschien mit ''[[Onkel Dagobert – Aus dem Leben eines Fantastilliardärs]]'' ein Comicband in dem die Barks-Comics, auf denen Sein Leben, seine Milliarden basiert, gesammelt abgedruckt wurden. Außerdem erschien 2016 mit ''[[Donald Duck – Sein Leben, seine Pleiten]]'' ein Sammelwerk mit Comics zu [[Donald]]s unterschiedlichen Berufen, der an Don Rosas Sein Leben, seine Milliarden angelehnt ist.


== Die Entstehung ==
== Die Entstehung ==
1991 entschloss sich [[The Walt Disney Company|Disney Publishing]], die für kurz selbst die Produktion und Vermarktung von Disney-Comics in den USA übernommen hatte, dazu, eine zwölfteilige Maxiserie über das Leben [[Dagobert Duck]]s zu veröffentlichen. Bei Disney hatte allerdings kaum jemand eine Ahnung von Dagobert, einer Figur, die von [[Carl Barks]] geschaffen und geprägt worden war. [[Don Rosa]], der dies mitbekam, informierte den dänischen Verlag [[Egmont]]. Don Rosa argumentierte, Egmont habe die Verpflichtung, selbst eine Lebensgeschichte Dagoberts zu veröffentlichen und Disney damit zuvorzukommen. Seiner Ansicht nach hätte Disney anderweitig die von Barks geschaffene Figur zerstört, da ihre Lebensgeschichte nicht in Einklang mit den Barks angedeuteten Ereignissen aus Dagoberts Jugend stehe. Daraufhin beauftragte [[Nancy Dejgaard]], Geschäftsführerin von Egmont, Don Rosa mit der Arbeit an der monumentalen Dagobert-Duck-Biographie.<ref name="Biographie">[[Don Rosa]]: Meine Biographie, Teil drei. In: [[Don Rosa Collection 3]], S. 10.</ref>
1991 entschloss sich [[The Walt Disney Company|Disney Publishing]], die für kurz selbst die Produktion und Vermarktung von Disney-Comics in den USA übernommen hatte, dazu, eine zwölfteilige Maxiserie über das Leben [[Dagobert Duck]]s zu veröffentlichen. Bei Disney hatte allerdings kaum jemand eine Ahnung von Dagobert, einer Figur, die von [[Carl Barks]] geschaffen und geprägt worden war. [[Don Rosa]], der dies mitbekam, informierte den dänischen Verlag [[Egmont]]. Don Rosa argumentierte, Egmont habe die Verpflichtung, selbst eine Lebensgeschichte Dagoberts zu veröffentlichen und Disney damit zuvorzukommen. Seiner Ansicht nach hätte Disney anderweitig die von Barks geschaffene Figur zerstört, da ihre Lebensgeschichte nicht in Einklang mit den Barks angedeuteten Ereignissen aus Dagoberts Jugend stehe. Daraufhin beauftragte [[Nancy Dejgaard]], Geschäftsführerin von Egmont, Don Rosa mit der Arbeit an der monumentalen Dagobert-Duck-Biographie.<ref name="Biographie">[[Don Rosa]]: Meine Biographie, Teil drei. In: [[Don Rosa Collection]] 3, S. 10.</ref>


Für Egmont war klar, dass, wenn einer die Lebensgeschichte Dagobert Ducks schreiben könnte, dies Don Rosa wäre. Seine vielen Verweise auf Barks'sche Geschichten und seine bereits für Egmont angefertigten Fortsetzungen zu Klassikern von Barks prädestinierten ihn geradezu. Don Rosa fühlte sich geschmeichelt, dass ihm der Auftrag erteilt wurde. Obwohl er sich selbst nur für einen eher mittelmäßigen [[Zeichner]] hält, wollte er seine persönliche Biographie der reichsten Ente der Welt erzählen. Kein anderer Autor wäre „so ein lebenslanger und eifriger Barks-Fan“ und würde „weit über das geforderte Maß hinaus“ arbeiten wie er.<ref name ="Biographie"/> Don Rosa machte sich an die Arbeit und entwarf schließlich nicht nur zwölf Kapitel, die fast Dagoberts ganzes Leben umspannen, sondern sechs weitere Nebenkapitel, die er der Reihe später hinzufügte.
Für Egmont war klar, dass, wenn einer die Lebensgeschichte Dagobert Ducks schreiben könnte, dies Don Rosa wäre. Seine vielen Verweise auf Barks'sche Geschichten und seine bereits für Egmont angefertigten Fortsetzungen zu Klassikern von Barks prädestinierten ihn geradezu. Don Rosa fühlte sich geschmeichelt, dass ihm der Auftrag erteilt wurde. Obwohl er sich selbst nur für einen eher mittelmäßigen [[Zeichner]] hält, wollte er seine persönliche Biographie der reichsten Ente der Welt erzählen. Kein anderer Autor wäre „so ein lebenslanger und eifriger Barks-Fan“ und würde „weit über das geforderte Maß hinaus“ arbeiten wie er.<ref name ="Biographie"/> Don Rosa machte sich an die Arbeit und entwarf schließlich nicht nur zwölf Kapitel, die fast Dagoberts ganzes Leben umspannen, sondern sechs weitere Nebenkapitel, die er der Reihe später hinzufügte.


''Sein Leben, seine Milliarden'' basiert auf zahlreichen Aussagen und Fakten aus Comics von [[Carl Barks]] und einigen wenigen Aussagen aus anderen Comics.
== Barks-Bezüge ==
 
Schon [[Carl Barks]], der Erfinder Dagobert Ducks, hatte in seine Geschichten zahlreiche Hinweise auf Dagoberts Jugend verstreut. Don Rosa sammelte diese Hinweise und baute seine Reihe auf ihnen auf. So gut wie nichts wurde ausgelassen! Es gibt vier Geschichten von Carl Barks, in denen sich besonders viele Hinweise über Dagoberts Jugend befinden und die für die Saga besonders wichtig waren, da Don Rosa sich mehrfach auf sie bezog und sie als Leitfaden nutzte: [[Das Gespenst von Duckenburgh]], [[Wudu-Hudu-Zauber]], [[Der arme reiche Mann]] und [[Wiedersehn mit Klondike]]. Doch natürlich gibt es noch etliche andere Geschichten, auf die Don Rosa sich bezog.
== Die [[D.U.C.K.-Widmung|D.U.C.K.-Widmungen]] ==
[[Don Rosa]] ist ein großer Fan von [[Carl Barks]], deshalb hat er in all seinen Geschichten und auf einigen Covern sogenannte D.U.C.K.-Widmungen versteckt. D.U.C.K. steht für „Dedicated to Unca Carl from Keno“ – „Gewidmet Onkel Carl von Keno“
([[Don Rosa]] heißt mit ganzem Namen Keno Don Hugo Rosa).
 
In den Artikeln zu den einzelnen Comics finden sich Hinweise, wo sich die D.U.C.K.-Widmungen verstecken.
 
== Hidden Mickeys ==
 
In einigen Geschichten und auf einigen Covern kann man [[Hidden Mickey|Hidden Mickeys]] (Versteckte Mickeys) vorfinden.


== Die Kapitel ==
== Handlung ==
Dies ist nur eine kurze Zusammenfassung. Genauere Angaben gibt es in den Artikeln zu den jeweiligen Kapiteln (siehe weiter unten).


Wie schon oben erwähnt, besteht die Saga aus 12 Haupt- und 6 Nebenkapiteln.
Dagobert ist der letzte Nachfahre aus dem verarmten schottischen [[Clan der Ducks]], der die [[Duckenburgh]] verlassen musste, um aus Geldgründen nach Glasgow zu ziehen. Doch als er zum zehnten Geburtstag einen Schuhputzkasten bekommt, beschließt er, die Ehre seiner Familie wiederherzustellen. So beginnt er, hart zu arbeiten und hat nach einiger Zeit genug Geld, um nach Amerika, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, zu reisen. Er ist gerade einmal 13, als er ankommt. Und leider ist es auch hier nicht gerade einfach. Dagobert wird Kapitän auf dem Mississippi, Cowboy in Montana und sucht in allen Winkeln der Welt nach Gold, doch am Ende ist er immer noch arm wie zuvor. Erst beim Goldrausch in [[Klondike]], wo er die schöne [[Nelly]] kennenlernt und gegen den Schuft [[Shandy Schofel]] kämpfen muss, macht er seinen ersten richtigen Goldfund. Von nun an schafft er es, durch harte Arbeit und schlaue Geldanlagen, sich in Windeseile ein Imperium aufzubauen. Schnell ist er Milliardär. Er beschließt, nach [[Entenhausen]] zu ziehen, wo er seinen [[Geldspeicher]] baut. Doch der lange, harte Kampf gegen unfaire Gegner fern von der Familie hat ihn gehärtet und seine eigenen Ideale vergessen lassen. Als er dann erstmals unfaire Methoden anwendet, um zu Geld zu kommen, wendet sich seine Familie von ihm ab. Dagobert reist weiterhin um die Welt, und als er nach langer Zeit endlich zurückkommt, hat er seine Werte und seine Familie endgültig vergessen. Er schottet sich ab und nach einigen Jahren gibt er auch die Geschäfte auf. Erst die Begegnung mit seinem Neffen [[Donald]] und [[Tick, Trick und Track]] bringt ihn wieder zurück ins Leben, zurück zu seinen Freuden, seinen Feinden und zu seinen Idealen.


*''Kapitel 1'': Der Letzte aus dem Clan der Ducks (''The Last of the Clan McDuck'') von 1877–1880
== Die Hauptkapitel ==
Diese 12 Hauptkapitel sind die eigentliche, ursprüngliche „Sein Leben, seine Milliarden“-Reihe. Sie hatten als Absicht, die Entwicklung von Dagoberts Charakter und Persönlichkeit zu zeigen. Außerdem sind in diese Kapitel so gut wie alle Fakten aus Barks-Geschichten eingebaut. Die Kapitel folgen direkt aufeinander und bauen aufeinander auf.


*''Kapitel 2'': Der Herr des Mississippi (''The Master of the Mississippi'') von 1880–1882
<gallery heights="300" widths="200">
Datei:Sein Leben, seine Milliarden 1.JPG|link=Der Letzte aus dem Clan der Ducks|<center><u>Kapitel I</u><br><big><b>[[Der Letzte aus dem Clan der Ducks]]</b></big><br>(The Last of the Clan McDuck)</center>
Datei:Sein Leben, seine Milliarden 2.JPG|link=Der Herr des Mississippi|<center><u>Kapitel II</u><br><big><b>[[Der Herr des Mississippi]]</b></big><br>(The Master of the Mississippi)</center>
Datei:Sein Leben, seine Milliarden 3.jpg|link=Der Held der Badlands|<center><u>Kapitel III</u><br><big><b>[[Der Held der Badlands]]</b></big><br>(The Buckaroo of the Badlands)</center>
Datei:Sein Leben, seine Milliarden 4.JPG|link=Der Kupferkönig von Montana|<center><u>Kapitel IV</u><br><big><b>[[Der Kupferkönig von Montana]]</b></big><br>(The King of the Copper Hill)</center>
Datei:Sein Leben, seine Milliarden 5.JPG|link=Der Retter der Duckenburgh|<center><u>Kapitel V</u><br><big><b>[[Der Retter der Duckenburgh]]</b></big><br>(The New Laird of Castle McDuck)</center>
Datei:Sein Leben, seine Milliarden 6.jpg|link=Der Schrecken von Transvaal|<center><u>Kapitel VI</u><br><big><b>[[Der Schrecken von Transvaal]]</b></big><br>(The Terror of the Transvaal)</center>
Datei:Sein Leben, seine Milliarden 7.jpg|link=Der Jäger des heiligen Opals|<center><u>Kapitel VII</u><br><big><b>[[Der Jäger des heiligen Opals]]</b></big><br>(The Dreamtime Duck of the Never Never)</center>
Datei:Sein Leben, seine Milliarden 8.jpg|link=Der Einsiedler am White Agony Creek|<center><u>Kapitel VIII</u><br><big><b>[[Der Einsiedler am White Agony Creek]]</b></big><br>(The Argonaut of White Agony Creek)</center>
Datei:Sein Leben, seine Milliarden 9.jpg|link=Der Milliardär im Hochmoor|<center><u>Kapitel IX</u><br><big><b>[[Der Milliardär im Hochmoor]]</b></big><br>(The Billionaire of Dismal Downs)</center>
Datei:Sein Leben, seine Milliarden 10.jpg|link=Der Eroberer von Fort Entenhausen|<center><u>Kapitel X</u><br><big><b>[[Der Eroberer von Fort Entenhausen]]</b></big><br>(The Invader of Fort Duckburg)</center>
Datei:Sein Leben, seine Milliarden 11.jpg|link=Der gewissenlose Geschäftsmann aus Entenhausen|<center><u>Kapitel XI</u><br><big><b>[[Der gewissenlose Geschäftsmann aus Entenhausen]]</b></big><br>(The Empire-Builder from Calisota)</center>
Datei:Sein Leben, seine Milliarden 12.jpg|link=Der Einsiedler der Villa Duck|<center><u>Kapitel XII</u><br><big><b>[[Der Einsiedler der Villa Duck]]</b></big><br>(The Recluse of McDuck Manor)</center>
</gallery>


*''Kapitel 3'': Der Held der Badlands (''The Buckaroo of the Badlands'') von 1882–1883
== Die Nebenkapitel ==
 
Die Nebenkapitel sind, wenngleich sie sich in die Chronologie der ursprünglichen Saga eingliedern, durchschnittlich 24 Seiten umfassende Geschichten, in Rhythmus und Aufbau als separate Werke konstruiert, die in sich größtenteils abgeschlossen und von einer Rahmenhandlung eingefasst sind. Während bei den Hauptkapiteln die Kenntnis der jeweils anderen vorausgesetzt wird, können diese Geschichten auch als Einzelwerke gelesen werden und werden dementsprechend in den Veröffentlichungen der Saga auch getrennt von dieser aufgereiht. Teilweise entstanden sie vor der Saga. Die Nebenkapitel wurden auch zu einem völlig anderem Zweck verfasst: Während die Hauptkapitel den Zweck haben, die Entwicklung von Dagoberts Persönlichkeit zu zeigen und alle Barks-Fakten einzubinden, schrieb Don Rosa die Nebenkapitel zum Teil einfach, weil es ihm Spaß machte, Geschichten aus Dagoberts Jugend zu schreiben<ref>Don Rosa in: Vorwort zu den Zusatzkapiteln, [[Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden]] – Die Biographie von Don Rosa</ref>.<br>
*''Kapitel 4'': Der Kupferkönig von Montana (''The King of the Copper Hill'') von 1883–1885
 
*''Kapitel 5'': Der Retter der Duckenburgh (''The new Laird of Castle McDuck'') 1885
 
*''Kapitel 6'': Der Schrecken von Transvaal (''The Terror of the Transvaal'') von 1886–1889
 
*''Kapitel 7'': Der Jäger des heiligen Opals (''Dreamtime Duck of the Never Never'') von 1893–1896
 
*''Kapitel 8'': Der Einsiedler am White Agony Creek (''The Argonaut of White Agony Creek'') von 1896–1897
 
*''Kapitel 9'': Der Milliardär im Hochmoor (''The Billionaire of Dismal Downs'') von 1898–1902
 
*''Kapitel 10'': Der Eroberer von Fort Entenhausen (''The Invader of Fort Duckburg'') 1902
 
*''Kapitel 11'': Der Geschäftsmann ohne Gewissen (''The Emperor-Builder from Calisota'') von 1902–1930
 
*''Kapitel 12'': Der Einsiedler der Villa Duck (''The Recluse of McDuck Manor'') 1947
 
 
<big><big>Die Hauptkapitel:</big></big>
 
===''Kapitel 1: [[Der Letzte aus dem Clan der Ducks]]''===
 
[[Datei:Sein Leben, seine Milliarden 1.JPG|thumb|200px|right|© Egmont Ehapa]]
Es beginnt alles an [[Dagobert Duck|Dagoberts]] zehntem Geburtstag, 1877, als sein Vater [[Dietbert Duck|Dietbert]] ihm das Schloss der [[Duck]]s und dessen Friedhof im schottischen Hochmoor zeigt. Doch auch die Familie [[Whiskervilles|Whiskerville]] treibt sich im Hochmoor herum. Wieder zu Hause in Glasgow in einer kleinen, schäbigen Wohnung macht sich Dietbert eifrig daran, für Dagoberts Geburtstag einen Schuhputzkasten anzufertigen, damit Dagobert damit sein Geld verdienen kann. Am Morgen seines Geburtstages macht sich Dagobert an die Arbeit, sein Geld zu verdienen. Sein erster Kunde, mit Namen Burt, hat nur Dagoberts Vater angeheuert, um zu sehen wie Dagobert sich tut. Dabei verdient er auch sein erstes Geld … seinen [[Glückszehner]]. Nach und nach macht Dagobert immer mehr Geschäfte und handelt beispielsweise mit Torf. Doch eines Abends entdeckt er die Whiskervilles, die versuchen auf dem Friedhof der Ducks nach Gold zu suchen. Er wird entdeckt und flieht in die Duckenburgh, wo er den Geist von [[Sir Donnerbold Duck]] stößt. Zusammen mit Donnerbold entwickelt Dagobert einen Plan und vertreibt die [[Whiskervilles]] Dagobert entschließt sich, nach Amerika zu gehen um dort ein reicher Mann zu werden.
 
===''Kapitel 2: [[Der Herr des Mississippi]]''===
 
[[Datei:Sein Leben, seine Milliarden 2.JPG|thumb|200px|left|© Egmont Ehapa]]
Der junge [[Dagobert]] ist also nun in Amerika angekommen und nimmt darauf hin Kontakt zu seinem Onkel [[Diethelm Duck|Diethelm]], den Bruder [[Dietbert Duck|Dietberts]], auf. Als dieser ein Schiff auf mehr oder weniger unfairer Weise gewinnt und damit auf Schatzsuche geht, trifft Dagobert das erste Mal auf die bis dato noch namenlosen [[Panzerknacker]], die [[Peristaltus Pork]], der ehemalige Besitzer des Schiffes, engagiert hat, um [[Diethelm Duck|Diethelm]] eines auszuwischen. Doch der Plan misslingt, die [[Panzerknacker]] werden eingesperrt und Dagobert und Diethelm haben den Schatz. Daraufhin verkauft [[Diethelm Duck|Diethelm]] Dagobert das Schiff. Als der Dampfer schließlich einige Zeit später wegen der [[Panzerknacker]] in die Luft fliegt, beschließt [[Dagobert]], in den Wilden Westen zu ziehen.
 
===''Kapitel 3: [[Der Held der Badlands]]''===
 
[[Datei:Sein Leben, seine Milliarden 3.jpg|thumb|200px|right|© Egmont Ehapa]]
Als [[Dagobert]] nun endlich im Wilden Westen ist, erklärt ihm ein alter Mann im Zug, dass er im Besitz viereckiger Eier ist und zeigt ihm eines. Damals ahnt [[Dagobert]] noch nicht, wie oft er noch damit zu tun haben wird. Als der Zug, in dem er sitzt, von Jesse James und seinem Bruder überfallen wird, kann [[Dagobert]] sie zwar mit einem Trick vertreiben, jedoch geht er dabei unabsichtlich „von Bord“ und lernt so seinen neuen, kurzzeitigen Boss Murdo MacKenzie kennen. Dagobert hat den Job, auf dessen Lieblingsbullen Brutus aufzupassen. Als dieser jedoch von den [[Brantewiens]] entführt wird und [[Dagobert]] den Dieben in die Badlands folgt, lernt er den zukünftigen Präsidenten Teddy kennen, der ihm die Bedeutung harter Arbeit erklärt. Daraufhin bringt [[Dagobert]] den Bullen wieder zurück zu seinem rechtmäßigen Besitzer und rät Teddy, in die Politik zu gehen.
 
===''Kapitel 4: [[Der Kupferkönig von Montana]]''===
 
[[Datei:Sein Leben, seine Milliarden 4.JPG|thumb|200px|left|© Egmont Ehapa]]
Murdo muss [[Dagobert]] entlassen, weil er Pleite geht, woraufhin [[Dagobert]] eine Kupferader entdeckt. Kuno Klever, der Vater von [[Klaas Klever|Klaas]], zeigt ihm dabei, wie man richtig gräbt und weist ihn darauf hin, dass er im Besitz der Anakonda-Mine ist, weil er die am wenigsten tiefe Kupferader entdeckt hat. Er muss jedoch der einzige am Ort sein, wenn der Richter dort auftaucht. Da die Stadt Bescheid weiß, entbrennt ein harter Kampf, bei dem [[Dagobert]] schließlich siegen kann. Daraufhin verliert [[Dagobert|Bertel]] all seine Freunde, da er jetzt reich ist und keiner mit ihm was zu tun haben will. Als daraufhin seine Familie Probleme hat und will, dass er nach Hause kommt, verkauft [[Dagobert]] die Mine und macht sich auf die Reise.
 
===''Kapitel 5: [[Der Retter der Duckenburgh]]''===
 
[[Datei:Sein Leben, seine Milliarden 5.JPG|thumb|200px|right|© Egmont Ehapa]]
[[Dagobert]] ist wieder in Schottland und besitzt nun einen Scheck über 10.000$, mit denen er die Duckenburgh retten will. Als die Whiskervilles dahinter kommen, versuchen sie, den Scheck zu stehlen, da sie Weidefläche für ihre Schafe brauchen und die Burg im Weg steht. Bei dem Kampf mit Argus Whiskerville fällt Dagobert ins Wasser, wo ein Stein ihm auf den Kopf fällt, wodurch er ohnmächtig wird und beinahe ertrinkt. Doch dann findet er sich plötzlich im Jenseits wieder, wo er alle seine Ahnen trifft. Mehr oder weniger durch Glück schafft Dagobert es, wieder auf die Erde zurückzukommen und den Whiskervilles den Scheck abzunehmen. Am Ende dieses Tages, beschließt [[Dagobert]], sein Geld als Goldgräber zu machen.
 
===''Kapitel 6: [[Der Schrecken von Transvaal]]''===
 
[[Datei:Sein Leben, seine Milliarden 6.jpg|thumb|200px|left|© Egmont Ehapa]]
[[Dagobert]] ist in Afrika angekommen und rettet dort auch prompt einem bisher ihm unbekannten Diamantendieb ([[Mac Moneysac]]) das Leben. Dieser klaut [[Dagobert]] darauf hin alle seine Sachen, als er ihm in sein Nachtlager mitnimmt. Endlich in der Stadt angekommen (auf einem Löwen reitend), steckt er den Strauchdieb ins Gefängnis. An diesem Tag lernt [[Dagobert]], keinem Fremden mehr zu vertrauen. Drei Jahre später reist [[Dagobert]] erfolglos ab und versucht woanders sein Glück.
 
===''Kapitel 7: [[Der Jäger des heiligen Opals]]''===
 
[[Datei:Sein Leben, seine Milliarden 7.jpg|thumb|200px|right|© Egmont Ehapa]]
[[Dagobert]] reitet durch die australische Wüste, nachdem er bei einem Goldrausch erfolglos sein Glück versucht hatte und rettet dort einem Einheimischen das Leben, weil dieser einem Räuber begegnete, worauf dieser ihn auf seiner Suche nach dem Opal mitnimmt. Als sie in der Grube sind, in dem der Opal liegt, rächt sich der Räuber und verlangt, dass ihm der Opal gegeben wird, da [[Dagobert]] und der Einheimische die Höhle sonst nie mehr verlassen können. Der Dieb bekommt den Opal und [[Dagobert]] gelingt es, freizukommen. Er verfolgt den Dieb, bekommt ihn zu fassen, und bringt den Opal an seinen Platz zurück. Aber er verliert seinen [[Glückszehner|ersten Zehner]], der jedoch von einer Elster wieder gefunden wird. Als er durch einen Diamanten des Einheimischen Nordlichter auf der Wand sieht, beschließt er, nach Norden zu gehen. Wenn es sein muss bis zum Yukon.
 
===''Kapitel 8: [[Der Einsiedler am White Agony Creek]]''===
 
[[Datei:Sein Leben, seine Milliarden 8.jpg|thumb|200px|left|© Egmont Ehapa]]
Als [[Dagobert]] am Yukon ankommt, hat er kein Geld mehr und muss sich Geld für seine Schürfausrüstung von [[Shandy Schofel]] leihen, der ihm mit einem Trick zu viele Zinsen vorschreibt. Doch Dagobert lässt sich nicht einschüchtern und macht sich auf die Suche nach Gold. Im [[White Agony Creek]], einem abgelegenen und wunderschönen Ort, wird Dagobert fündig und kann nach und nach seine Schulden begleichen. Doch eines Tages entführt ihn [[Shandy Schofel|Shandy]] auf seinen Dampfer. Dort erzählt Schofel, dass [[Dankrade Duck|Dagoberts Mutter]] gestorben ist, woraufhin Dagobert in Zorn und Trauer den ganzen Dampfer demoliert (in einer späteren Geschichte erzählt er aber, dass der Schaden in Wirklichkeit durch einen explodierten Dampfkessel verursacht wurde). Er steckt [[Shandy Schofel|Schofel]] ins Gefängnis und findet ein wenig später das Straußeneinugget, ein riesiges Nugget, dass den Umbruch in Dagoberts Leben einleitet.
 
===''Kapitel 9: [[Der Milliardär im Hochmoor]]''===
 
[[Datei:Sein Leben, seine Milliarden 9.jpg|thumb|200px|right|© Egmont Ehapa]]
Kurz darauf kann er endlich seine Schulden bei [[Shandy Schofel|Shofel]] vollständig abbezahlen und hat durch weitere Goldfunde bald seine erste Million erreicht (sein Claim ist sehr ergiebig). Bald danach war sein Claim jedoch erschöpft und Dagobert steigt ins Bankgeschäft ein. Nur fünf Jahre nach seinem ersten Goldfund war er bereits Milliardär und kehrt daraufhin nach Schottland zurück. Nachdem er sich dort wieder ein ganzes Dorf zum Feind gemacht hat, kauft er sich sein berühmtes rotes Röckchen und nimmt an den Hochlandspielen teil. Er versagt jedoch bei jedem einzelnen Wettbewerb (aus diversen Gründen), sodass er erfährt, dass er gar nicht mehr nach Schottland passt und zieht daraufhin mit seinen Schwestern nach [[Entenhausen]], wo er kurz davor ein altes Fort gekauft hatte. Die [[Duckenburgh]] überlässt er [[Scotty]], der ihm während der Spiele geholfen hatte. Noch in derselben Nacht stirbt auch sein Vater und ist wieder mit seiner Frau vereint. Das jedoch weiß [[Dagobert]] noch nicht.
 
===''Kapitel 10: [[Der Eroberer von Fort Entenhausen]]''===
 
[[Datei:Sein Leben, seine Milliarden 10.jpg|thumb|200px|left|© Egmont Ehapa]]
In Entenhausen angekommen, trifft er Oma Duck (damals noch Ma Duck) und ihre Kinder. [[Dortel Duck|Dortel]] lernt Omas Sohn [[Degenhard Duck|Donalds zukünftigen Vater]], Degenhardt Duck, der ein ähnliches Temperament wie sie hat, kennen und verliebt sich sofort in ihn. Im Fort Entenhausen angekommen, vertreibt Dagobert das damals noch sehr, sehr kleine [[Fähnlein Fieselschweif]] aus dessen Hauptquartier, das Fort, das er gekauft hat. Diese wenden sich an den Präsidenten, der daraufhin nach [[Entenhausen]] kommt, um [[Dagobert]] zu vertreiben. Er kommt genau richtig, um ihn und seine Schwestern aus der Gefangennahme der [[Panzerknacker]], die sich auch in der Gegend angesiedelt hatten und Dagobert, den sie noch aus Mississippi-Zeiten kannten, einen „Besuch“ abstatteten, zu befreien, was er jedoch nicht weiß. Als sie sich erkennen (sie hatten sich ja bereits in den Badlands getroffen) hört die Schlacht jedoch auf. Nach dem ersten Treffen seit langem genießen sie einen Abend am Lagerfeuer.
 
===''Kapitel 11: [[Der gewissenlose Geschäftsmann aus Entenhausen]]''===
 
[[Datei:Sein Leben, seine Milliarden 11.jpg|thumb|200px|right|© Egmont Ehapa]]
[[Dagobert]] kauft in Afrika eine ganze Fläche mit unfairen Mitteln auf, nur ein Medizinmann will ihm sein Land nicht verkaufen. Als Dagobert dessen Dorf zerstört und ihn mit einem üblen Trick austrickst (und somit die einzige unehrliche Tat seines Lebens begeht (er wird sie für immer bereuen)), hetzt der ihm einen Zombie auf, der [[Dagobert]] auffinden und ihn bestrafen soll. [[Dortel Duck|Dortel]] und [[Mathilda Duck|Mathilda]] reisen derweil wieder ab, da sie über die Art und Weise von [[Dagobert]]s Handeln beschämt sind. Nach Jahren kehrt der schließlich nach [[Entenhausen]] zurück und vertreibt dort seine ganze Familie, die daraufhin schwört, ihn nie wieder sehen zu wollen, weil er nur an seine Geschäfte denkt. An dieser Stelle „trifft“ er auch zum ersten Mal auf Dortels Sohn [[Donald]].
 
===''Kapitel 12: [[Der Einsiedler der Villa Duck]]''===
 
[[Datei:Sein Leben, seine Milliarden 12.jpg|thumb|200px|left|© Egmont Ehapa]]
[[Donald]] und seine [[Tick, Trick und Track|Neffen]] sind bei ihrem mittlerweile alten und verweichlichten Onkel [[Dagobert]], der sich aus dem Geschäftsleben zurückgezogen hat, zum Essen eingeladen (es ist Weihnachten). Besonders für [[Tick, Trick und Track]] ist es etwas Besonderes, da sie [[Dagobert]] zum ersten Mal sehen. Nach halbwegs erfolgreichem Zusammentreffen führt [[Dagobert]] sie in den [[Geldspeicher]], woraufhin die [[Panzerknacker]] sie in eine Kammer einsperren und sein Geld stehlen wollen. [[Dagobert]] kann das jedoch verhindern. Durch dieses Ereignis ist er wieder „aufgefrischt“ und [[Tick, Trick und Track]] holen ihm mit einem Trick wieder ins Geschäftsleben zurück.
 
==Die Nebenkapitel==
Die Nebenkapitel sind, wenngleich sie sich in die Chronologie der ursprünglichen Saga eingliedern, durchschnittlich 24 Seiten umfassende Geschichten, in Rhythmus und Aufbau als separate Werke konstruiert, die in sich größtenteils abgeschlossen und von einer Rahmenhandlung eingefasst sind. Während bei den Hauptkapiteln die Kenntnis der jeweils anderen vorausgesetzt wird, können diese Geschichten auch als Einzelwerke gelesen werden und werden dementsprechend in den Veröffentlichungen der Saga auch getrennt von dieser aufgereiht. Teilweise entstanden sie vor der Saga.<br>
Außerdem kennzeichnen sich alle Nebenkapitel (außer ''Die zwei Herzen des Yukon'') durch eine in der Gegenwart spielende Rahmenhandlung.
Außerdem kennzeichnen sich alle Nebenkapitel (außer ''Die zwei Herzen des Yukon'') durch eine in der Gegenwart spielende Rahmenhandlung.


*'''Kapitel 0''': ''Das Geheimnis des Glückszehners'' (''Of Ducks and Dimes and Destinies'')
<gallery heights="300" widths="200">
*'''Kapitel 3b''': ''Abenteuer auf Java'' (''The Cowboy captain of the Cuts Sark'')
Datei:Das Geheimnis des Glückszehners.jpg|link=Zehnerjagd zwischen den Zeiten|<center><u>Kapitel 0</u><br><big><b>[[Zehnerjagd zwischen den Zeiten]]<ref name="Zehnerjagd"/></b></big><br>(Of Ducks and Dimes and Destinies)</center>
*'''Kapitel 6b''': ''Der Rächer von Windy City'' (''The Vigilante of Pizen Bluff'')
Datei:Der Cowboy-Käpt'n der Cutty Sark.jpg|link=Der Cowboy-Käpt'n der Cutty Sark|<center><u>Kapitel 3b</u><br><big><b>[[Der Cowboy-Käpt'n der Cutty Sark]]</b></big><br>(The Cowboy Captain of the Cutty Sark)</center>
*'''Kapitel 8b''': ''Die Gefangene vom White Agony Creek'' (''The Prisoner of White Amoy Creek'')
Datei:Der Rächer von Windy City.jpg|link=Der Rächer von Windy City|<center><u>Kapitel 6b</u><br><big><b>[[Der Rächer von Windy City]]</b></big><br>(The Vigilante of Pizen Bluff)</center>
*'''Kapitel 8c''': ''Die zwei Herzen des Yukon'' (''Hearts of the Yukon'')
  Datei:Die Gefangene am White Agony Creek.jpg|link=Die Gefangene am White Agony Creek|<center><u>Kapitel 8b</u><br><big><b>[[Die Gefangene am White Agony Creek]]</b></big><br>(The Prisoner of White Agony Creek)</center>
*'''Kapitel 8d''': ''Der letzte Schlitten nach Dawson'' (''Last Sled to Dawson'')
Datei:Die zwei Herzen des Yukon.jpg|link=Die zwei Herzen des Yukon|<center><u>Kapitel 8c</u><br><big><b>[[Die zwei Herzen des Yukon]]</b></big><br>(Hearts of the Yukon)</center>
*'''Kapitel 10b''': ''Der Jaguargott von Culebra'' (''The Sharpie of the Culebra Cut'')
Datei:Der Jaguargott von Culebra.jpg|link=Der Jaguargott von Culebra|<center><u>Kapitel 10b</u><br><big><b>[[Der Jaguargott von Culebra]]</b></big><br>(The Sharpie of the Culebra Cut)</center>
 
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<big><big>Die Nebenkapitel:</big></big>
 
===''Kapitel 0: [[Das Geheimnis des Glückszehners]]''===
[[Gundel Gaukeley]] reist in die Vergangenheit, in die Zeit, als [[Dagobert]] noch als kleines Kind Schuhe putzte. Gundels Plan ist es, dem jungen Dagobert seinen [[Glückszehner]] zu stehlen, bevor dieser überhaupt in dessen Besitz kommt. Doch nachdem ihr der Diebstahl gelungen ist, fällt ihr ein, dass er nur als erster selbstverdienter Zehner Dagoberts einen Wert besitzt, sodass sie das Geldstück dem Knaben gibt.
 
===''Kapitel 3b: [[Abenteuer auf Java]]''/''Der Cowboy-Käpt'n der Cutty Sark''===
[[Dagobert]] reist nach Java um dort einige Longhorns an einen Sultan für ein Bullenrennen zu verkaufen. Die andere Partei stiehlt ihm jedoch die wertvolle Ware, sodass sich Dagobert und die Mannschaft der „Cutty Sark“, einem berühmten Segelschiff, auf Jagd nach dem Schiff des Diebes begeben. Ein plötzlicher Vulkanausbruch verhilft Dagobert zum Sieg.
 
===''Kapitel 6b: [[Der Rächer von Windy City]]''===
Dagobert trifft seinen Onkel [[Diethelm Duck|Diethelm]], der bei „Buffalo Bills Wildwest-Wildost-Show“ mitmacht. Dabei plündert jedoch die Daltonsbande die Kasse, darunter auch ein geliehener Geldbetrag für den Diethelm mit der Duckenburg gebürgt hat. Zu sechst begibt man sich auf die Jagd nach den Daltons, die sie in Windy City auch stellen.
 
===''Kapitel 8b: [[Die Gefangene am White Agony Creek]]''===
Da [[Nelly]], nachdem sie [[Dagobert]] einige Goldnuggets gestohlen hat, nur einen Teil, das Straußeneinugget, zurückgeben kann, zwingt er sie auf seinem Claim dafür zu arbeiten. Nelly hat jedoch vor ihm das Straußeneinugget abermals zu stehlen. Den Interessen Nellys zuwiderlaufend, wird jedoch von „Wyatt Earp“, „Bat Masterson“ und „Roy Bean“ eine Befreiungsaktion gestartet, die jedoch ohne Mitwissen der Beteiligten von „Butch Cassidy“ und „Sundance Kid“ angeführt wird.<br>
Letztere sind ebenfalls an den Schätzen Dagoberts interessiert und so endet die Geschichte in einem chaotischen Finale auf Dagoberts Claim. Aber auch die Beziehung Dagoberts zu Nelly wird abermals thematisiert.
 
===''Kapitel 8c: [[Die zwei Herzen des Yukon]]''===
[[Nelly]] verklagt [[Dagobert]] wegen der Entführung bei „Oberst Bodo Beinhardt“ von der berittenen Polizei, welche ihm seinen Claim aberkennen will. Dagobert und Nelly verwickeln sich beide immer mehr in ein Netz von Missverständnissen, da sie die Klage nur einreichte um mit ihm in Kontakt treten zu können. Dieser Konflikt treibt die beiden Liebenden auseinander.
 
===''Kapitel 10b: [[Der Jaguargott von Culebra]]''===
[[Bild:Panama.jpg|thumb|330px|Der Panama-Kanal bei Rosa]]
[[Dagobert]] hat 1906 die Besitzrechte an einem Berg errungen, der genau auf dem Verlauf des damals noch teilweise fertigen Panama-Kanals liegt, weshalb ihn Präsident Roosevelt persönlich überreden will, den Berg der Regierung zu verkaufen. Dies tut [[Dagobert]] nur unter der Bedingung, dass er die Bodenschätze, die er im Berg vermutet bergen darf. Aus Zeitgründen will ihm der Präsident mit technischem Hilfswerk, als auch mit seiner eigenen Person zu Hilfe eilen. Als statt der vermuteten Bodenschätze einen alten Indianertempel entdeckt, geraten die beiden in einen Konflikt, ob der Schatz den staatlichen Museen oder [[Dagobert]] gehört. Letztlich kommt man zur Lösung, den Tempel zuzuschütten. Roosevelt kauft Dagobert den Berg schließlich ab. Als er plötzlich ohnmächtig wird, entscheiden seine beiden Schwestern, dass der Preis Roosevelts Teddybär sein soll.


== Weitere Geschichten ==
== Weitere Geschichten ==
Einige Geschichten Don Rosas werden von ihm selbst bzw. von manchen Fans nicht als offizielle Teile der Serie betrachtet, da sie nur in Rückblenden oder Träumen einige Episoden aus Dagoberts Leben herausgreifen und hauptsächlich in der Gegenwart spielen.
Einige Geschichten Don Rosas werden von ihm selbst bzw. von manchen Fans nicht als offizielle Teile der Serie betrachtet, da sie nur in Rückblenden oder Träumen einige Episoden aus Dagoberts Leben herausgreifen und hauptsächlich in der Gegenwart spielen. Diese Geschichten gelten als Bonusgeschichten. In den „[[Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden]]“-Sammelausgaben werden immer die Geschichten ''[[Der letzte Schlitten nach Dawson]]'' und ''[[Lebensträume]]'' abgedruckt, während ''[[Ein Brief von daheim]]'' weggelassen wird, da diese Geschichte äußerst lang ist und die sowieso schon sehr dicken Sammelausgaben dann den Rahmen sprengen würden. In der neuesten Sammelausgabe gilt auch ''[[Zehnerjagd zwischen den Zeiten]]'' als Bonusgeschichte, da sie bereits vor der Reihe entstand und nicht als Teil dieser gedacht war.  
 
===''[[Der letzte Schlitten nach Dawson]]''===
Diese Geschichte spielt hauptsächlich in der Gegenwart und enthält somit nur eine kurze circa siebenseitige Erinnerung. Sie erzählt von [[Dagobert]]s erster Million, dem Kauf des Glatzenkogels und vor allem von dem Schlitten, den Dagobert beim Verlassen seines Claims in einer Gletscherspalte lassen musste. Dagobert begibt sich auf die Suche nach dem Schlitten, die in einem Wettkampf mit Schandy Schofel ausartet. Letztlich sind in seinem Schlitten nur sein altes Werkzeug, das für ihn jedoch einen immateriellen Wert besitzt und eine Schachtel Pralinen an [[Nelly]], die ihr von seinen drei [[Tick, Trick und Track|Großneffen]] schließlich doch überreicht wird.<br>
Außerdem ist diese Geschichte interessant, da sie zeigt, wie Dagobert das Grundstück auf dem [[Glatzenkogel]] von [[Emil Erpel|Emil Erpels]] Enkel kauft.
 
Manchmal wird ''Der letzte Schlitten nach Dawson'' als Kapitel 8d bezeichnet und als Nebenkapitel in die offizielle Serie eingereiht.


===''[[Lebensträume]]''===
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In dieser Geschichte träumt Dagobert von verschiedenen Erinnerungen aus seiner Vergangenheit. Mittels einer [[Daniel Düsentrieb|Düsentrieb]]-Erfindung brechen die [[Panzerknacker]] in Dagoberts Träume ein, um ihm den Code für seine Tresortür zu entlocken.
Datei:Der letzte Schlitten nach Dawson.jpg|link=Der letzte Schlitten nach Dawson|<center><big><b>[[Der letzte Schlitten nach Dawson]]</b></big><br>(Last Sled to Dawson)</center>
 
Datei:Lebensträume.jpg|link=Lebensträume|<center><big><b>[[Lebensträume]]</b></big><br>(The dream of a lifetime)</center>
===''[[Ein Brief von daheim]]''===
Datei:EinBrief von daheim 2.jpg|link=Ein Brief von daheim|<center><big><b>[[Ein Brief von daheim]]</b></big><br>(A Letter from Home)</center>
Ein Teil dieser Geschichte dient als Auflösung des Konflikts zwischen Dagobert und seiner Schwester [[Mathilda Duck|Mathilda]] aus Kapitel 11 der Serie. Außerdem gibt es eine kurze Rückblende in das Leben von Dagoberts Vater Dietbert zwischen 1898 und 1902.
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== Die Gestaltung ==
== Die Gestaltung ==
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Einige Besonderheiten der optischen Gestaltung der Serie sind hervorzuheben.
Einige Besonderheiten der optischen Gestaltung der Serie sind hervorzuheben.


Die Hauptkapitel beginnen in der Regel mit einem [[Panel#Splash-Panel|Splash-Panel]], das eine Seite aus [[Mathilda Duck|Mathildas]] Fotoalbum darstellt. Wichtige Personen oder Orte des folgenden Kapitels sind in diesem Panel mit Fotos festgehalten. Etliche Fotos werden in der Regel von ebenfalls für das Kapitel bedeutenden Objekten teilweise verdeckt. Zudem befinden sich in den Splash-Panels aller Kapitel, die an einem neuen Ort spielen (also exklusive der Kapitel 5 und 9) Landkarten der betreffenden Orte. Don Rosa erhielt die Idee zu dieser Gestaltung von seinem Redakteur [[Byron Erickson]].<ref>[[Don Rosa]]: Das schottische Stück. In: [[Don Rosa Collection 3]], S. 182–183.</ref>
[[Datei:Der Held der Badlands.jpg|thumb|mini|right|Das Splash-Panel des [[Der Held der Badlands|3. Kapitels]] – typisch für diese Serie (© Egmont Ehapa)]]
Die Hauptkapitel beginnen in der Regel mit einem [[Splash-Panel]], das eine Seite aus [[Mathilda Duck|Mathildas]] Fotoalbum darstellt. Wichtige Personen oder Orte des folgenden Kapitels sind in diesem Panel mit Fotos festgehalten. Etliche Fotos werden in der Regel von ebenfalls für das Kapitel bedeutenden Objekten teilweise verdeckt. Zudem befinden sich in den Splash-Panels aller Kapitel, die an einem neuen Ort spielen (also exklusive der Kapitel 5 und 9) Landkarten der betreffenden Orte. Don Rosa erhielt die Idee zu dieser Gestaltung von seinem Redakteur [[Byron Erickson]].<ref>[[Don Rosa]]: Das schottische Stück. In: [[Don Rosa Collection]] 3, S. 182–183.</ref>


Kapitel 11 bricht dieses Schema teilweise: Mathilda entfremdest sich von ihrem Bruder und sammelt nichts mehr über seine Abenteuer. Das Splash-Panel zeigt ihre Hand, die das Fotoalbum weglegt. Trotzdem erinnert das Splash-Panel des elften Kapitels an die der vorhergehenden, denn ein Globus mit Stecknadeln verdeutlicht nun Dagoberts weit größeren Wirkungsort in diesem Kapitel. Die Fotografien an der Wand zeigen Dagobert in verschiedensten Lebensabschnitten, was insofern passend erscheint, da Dagobert in dieser Geschichte mit seinem früheren Ich bricht.
Kapitel 11 bricht dieses Schema teilweise: Mathilda entfremdet sich von ihrem Bruder und sammelt nichts mehr über seine Abenteuer. Das Splash-Panel zeigt ihre Hand, die das Fotoalbum weglegt. Trotzdem erinnert das Splash-Panel des elften Kapitels an die der vorhergehenden, denn ein Globus mit Stecknadeln verdeutlicht nun Dagoberts weit größeren Wirkungsort in diesem Kapitel. Die Fotografien an der Wand zeigen Dagobert in verschiedensten Lebensabschnitten, was insofern passend erscheint, da Dagobert in dieser Geschichte mit seinem früheren Ich bricht.


Deutlich anders ist nur das Splash-Panel des zwölften Kapitels, das Dagoberts monetären Reichtum vor Augen führt.
Deutlich anders ist nur das Splash-Panel des zwölften Kapitels, das Dagoberts monetären Reichtum vor Augen führt.
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Innerhalb der Serie wird [[Mathilda Duck|Mathilda]] stets mit Hut, auf dem eine Blume steckt, gezeigt. Diese Blume verliert von Panel zu Panel ein Blütenblatt.
Innerhalb der Serie wird [[Mathilda Duck|Mathilda]] stets mit Hut, auf dem eine Blume steckt, gezeigt. Diese Blume verliert von Panel zu Panel ein Blütenblatt.


== Will Eisner Award ==
== Rezeption ==
Natürlich erntete ''Sein Leben, seine Milliarden'' auch sehr viel Kritik. Erstens kritisieren manche, dass Don Rosa Dagoberts Vergangenheit in einen abgesteckten Rahmen packe und es daher unmöglich mache, Duck-Geschichten in der Gegenwart spielen zu lassen.<ref>Don Rosa in: Vorwort zu Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden. [[Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden]] – Die Biographie von Don Rosa, S. 6</ref> Auch entzaubert die Reihe für einige Fans das Mysterium um Dagoberts Jugend. Es gibt auch Barks-Fans, die das Werk kritisieren, da sie finden, Don Rosa habe nicht das Recht, zu Dagoberts Jugend einfach so Personen (wie [[Theodore Roosevelt]]) und Ereignisse, die bei Barks nicht erwähnt werden, hinzuzufügen. Don Rosa sagte selber: „Es ging nie darum, eine amtliche Vita zu schreiben, sondern nur um meine persönliche Version“


Für diese Saga hat Don Rosa 1995 den [[Will-Eisner-Award]] bekommen. Diese Auszeichnung hat er in der Umarbeitung des zwölften Kapitels der Ausstattung von [[Dagobert]]s Villa hinzugefügt.
Grundsätzlich fielen die Reaktionen allerdings sehr gut aus. ''Sein Leben, seine Milliarden'' gilt als einer der bedeutendsten und beliebtesten Disney-Comics überhaupt. Von vielen, sowohl Fans als auch Autoren, wird der von Don Rosa geschriebene Lebenslauf mittlerweile als Kanon angesehen. Für ''Sein Leben, seine Milliarden'' bekam Don Rosa 1995 den [[Eisner Award]] für die beste als Serie konzipierte Story (übrigens baute er diesen als Gag in die Zusatzseiten des XII. Kapitels der Reihe, ''[[Der Einsiedler der Villa Duck]]'', ein). Außerdem ernannte die [[D.O.N.A.L.D.]] ihn für seine Forschung zu Dagoberts Leben zum Ehrenmitglied.
 
== Sonstiges ==
*In dem [[Splash-Panel]] jeder Geschichte befindet sich eine [[D.U.C.K.-Widmung]]. Das selbe gilt für die [[Cover|Covers]].
*In einigen Geschichten gibt es auch [[Hidden Mickey|Hidden Mickeys]].
*Damit die Daten aus Dagoberts Jugend stimmen und der nicht über 100 Jahre alt sein muss, lässt Don Rosa so gut wie all seine Geschichten in den 50gern spielen.
*Der finnische Musiker [https://de.wikipedia.org/wiki/Tuomas_Holopainen Tuomas Holopainen] schuf 2014 ein von ''Sein Leben, seine Milliarden'' inspiriertes Musikstück (siehe [https://www.youtube.com/watch?time_continue=7&v=4fwU8IUrwbg&feature=emb_logo hier]), das einige Wochen auf Platz 1 der finnischen Charts lag und es in Deutschland auf Platz 23 brachte.  


== Veröffentlichungen ==
== Veröffentlichungen ==
 
„Sein Leben, seine Milliarden“ wurde bereits in vielen Ausgaben veröffentlicht:
Von „Sein Leben, seine Milliarden“ gibt es folgende Ausgaben:
*Die Erstveröffentlichung der Teile erfolgte in einzelnen Teilen im [[Micky Maus Magazin]]
*in einzelnen Teilen in der Reihe [[Onkel Dagobert von Don Rosa]]
*In einzelnen Teilen in der Reihe [[Onkel Dagobert von Don Rosa]]
*eine Gesamtausgabe in Hardcover, deren neueste Auflage ein Spezial-Cover trägt und zu Rosas Deutschlandtournée herauskam sowie
*Als Gesamtausgabe in Hardcover oder Softcover unter dem Titel „[[Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden]]“. Eine neue Version dieser Ausgabe erscheint im September (siehe [[Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden#Neueste Auflage|hier]])
*eine Softcoverausgabe, deren fünfte und momentan neueste Auflage 431 Seiten hat und einen 2- bis 3-seitigen Kommentar zu jeder Geschichte enthält
*in einzelnen Teilen in der [[Don Rosa Collection]]
*in einzelnen Teilen in der [[Don Rosa Collection]]
 
*In einzelnen Teilen in der [[Don Rosa Library]] (läuft gerade)
Die letzteren drei enthalten außerdem einen Lebenslauf von [[Don Rosa]] und eine ausführliche Geschichte zur Entstehung der Saga.
Die letzteren drei enthalten außerdem einen Lebenslauf von [[Don Rosa]] und eine ausführliche Geschichte zur Entstehung der Saga, sowie Kommentare von Don Rosa zu den einzelnen Geschichten.
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Bild:3770403894.03.LZZZZZZZ.jpg|<center>Deutsches Cover der ersten Gesamtausgabe</center>
Bild:SLSM Hardcover.JPG|<center>Deutsches Hardcover der neueren Auflagen 2008</center>
Bild:SLSM Auflage 2020.png|<center>Deutsches Hardcover der neuesten Auflage 2020</center>
Datei:ODvDR 1.jpg|<center>Die Reihe [[Onkel Dagobert von Don Rosa]] druckte in den ersten sechs Bänden die Hauptkapitel ab und war damit die erste derartige Publikation überhaupt</center>
Datei:DRC 4.jpg|<center>Der vierte Band der [[Don Rosa Collection]] enthält einen Teil von SLSM</center>
Datei:DRL4.png|<center>Der vierte Band der [[Don Rosa Library]] enthält einen Teil von SLSM</center>
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
*[http://www.spiegel.de/kultur/literatur/dagobert-duck-biografie-imagekampagne-fuer-bankiers-a-604135.html Rezension] auf Spiegel Online
*[http://www.spiegel.de/kultur/literatur/dagobert-duck-biografie-imagekampagne-fuer-bankiers-a-604135.html Rezension] auf Spiegel Online
*[https://www.egmont-shop.de/onkel-dagobert-sein-leben-seine-milliarden-die-biografie.html Vorgängerausgabe Egmont Shop]
*[https://www.egmont-shop.de/onkel-dagobert-sein-leben-seine-milliarden.html Die neueste deutsche Hardcoverausgabe im Egmont Shop]
*[https://inducks.org/issue.php?c=de%2FDRBIO+1 Die Biographie im Inducks]
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Onkel_Dagobert_–_Sein_Leben,_seine_Milliarden Wikipedia Artikel]
*[https://www.youtube.com/watch?v=XfFlAd2gW60 Video über SLSM von TomiS]
*[https://www.n-tv.de/leute/buecher/Wie-Dagobert-reich-wurde-article298464.html Bericht auf N-TV]
*[https://www.literatopia.de/index.php?option=com_content&view=article&id=9696:onkel-dagobert-sein-leben-seine-milliarden-don-rosa&catid=66:manga-comic&Itemid=134 Rezension des Buches]
* [https://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/ComicBook/TheLifeAndTimesOfScroogeMcDuck Der Comic auf TV Tropes.org]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise und Anmerkungen ==
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Version vom 27. November 2021, 14:13 Uhr


© Disney

Sein Leben, seine Milliarden, kurz auch einfach SLSM (engl. Original: The Life and Times of $crooge McDuck) ist eine von Don Rosa getextete und gezeichnete Comicserie. Sie behandelt das Leben Dagobert Ducks und zeigt dessen Weg vom armen Schuhputzer bis zum Fantastillardär und reichsten Mann der Welt, basierend auf Fakten aus Comicgeschichten von Carl Barks. Diese Reihe wurde mit dem Eisner Award ausgezeichnet und gilt als Don Rosas Magnum Opus. Die deutschen Übersetzungen stammen ursprünglich von Peter Daibenzeiher, in neueren Ausgaben wird jedoch ausschließlich die Übersetzung von Jano Rohleder verwendet, was einige ältere Leser trotz der größeren Originaltreue bedauern.

Sein Leben, seine Milliarden bestand ursprünglich aus 12 Kapiteln die zwischen 1991 und 1993 entstanden. Allerdings zeichnete Don Rosa fünf[1] weitere Kapitel, die Dagoberts Leben noch ausführlicher beschreiben. Diese sind jedoch nicht mit den Hauptkapiteln zu verwechseln und erhielten auch eine andere Nummerierung (0, 3b etc. statt etwa I, VI oder XII). Außerdem gibt es noch einige sogenannte Bonusgeschichten von Don Rosa, die sich zwar auch mit Dagoberts Leben beschäftigen, aber nicht zur Reihe gehören.

Gesammelt erschien die Reihe erstmals 2003 in dem Band Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden aus der Egmont Comic Collection, der 2008 noch einmal komplett überarbeitet und ergänzt wurde. 2010 erschien mit Onkel Dagobert – Aus dem Leben eines Fantastilliardärs ein Comicband in dem die Barks-Comics, auf denen Sein Leben, seine Milliarden basiert, gesammelt abgedruckt wurden. Außerdem erschien 2016 mit Donald Duck – Sein Leben, seine Pleiten ein Sammelwerk mit Comics zu Donalds unterschiedlichen Berufen, der an Don Rosas Sein Leben, seine Milliarden angelehnt ist.

Die Entstehung

1991 entschloss sich Disney Publishing, die für kurz selbst die Produktion und Vermarktung von Disney-Comics in den USA übernommen hatte, dazu, eine zwölfteilige Maxiserie über das Leben Dagobert Ducks zu veröffentlichen. Bei Disney hatte allerdings kaum jemand eine Ahnung von Dagobert, einer Figur, die von Carl Barks geschaffen und geprägt worden war. Don Rosa, der dies mitbekam, informierte den dänischen Verlag Egmont. Don Rosa argumentierte, Egmont habe die Verpflichtung, selbst eine Lebensgeschichte Dagoberts zu veröffentlichen und Disney damit zuvorzukommen. Seiner Ansicht nach hätte Disney anderweitig die von Barks geschaffene Figur zerstört, da ihre Lebensgeschichte nicht in Einklang mit den Barks angedeuteten Ereignissen aus Dagoberts Jugend stehe. Daraufhin beauftragte Nancy Dejgaard, Geschäftsführerin von Egmont, Don Rosa mit der Arbeit an der monumentalen Dagobert-Duck-Biographie.[2]

Für Egmont war klar, dass, wenn einer die Lebensgeschichte Dagobert Ducks schreiben könnte, dies Don Rosa wäre. Seine vielen Verweise auf Barks'sche Geschichten und seine bereits für Egmont angefertigten Fortsetzungen zu Klassikern von Barks prädestinierten ihn geradezu. Don Rosa fühlte sich geschmeichelt, dass ihm der Auftrag erteilt wurde. Obwohl er sich selbst nur für einen eher mittelmäßigen Zeichner hält, wollte er seine persönliche Biographie der reichsten Ente der Welt erzählen. Kein anderer Autor wäre „so ein lebenslanger und eifriger Barks-Fan“ und würde „weit über das geforderte Maß hinaus“ arbeiten wie er.[2] Don Rosa machte sich an die Arbeit und entwarf schließlich nicht nur zwölf Kapitel, die fast Dagoberts ganzes Leben umspannen, sondern sechs weitere Nebenkapitel, die er der Reihe später hinzufügte.

Barks-Bezüge

Schon Carl Barks, der Erfinder Dagobert Ducks, hatte in seine Geschichten zahlreiche Hinweise auf Dagoberts Jugend verstreut. Don Rosa sammelte diese Hinweise und baute seine Reihe auf ihnen auf. So gut wie nichts wurde ausgelassen! Es gibt vier Geschichten von Carl Barks, in denen sich besonders viele Hinweise über Dagoberts Jugend befinden und die für die Saga besonders wichtig waren, da Don Rosa sich mehrfach auf sie bezog und sie als Leitfaden nutzte: Das Gespenst von Duckenburgh, Wudu-Hudu-Zauber, Der arme reiche Mann und Wiedersehn mit Klondike. Doch natürlich gibt es noch etliche andere Geschichten, auf die Don Rosa sich bezog.

Handlung

Dies ist nur eine kurze Zusammenfassung. Genauere Angaben gibt es in den Artikeln zu den jeweiligen Kapiteln (siehe weiter unten).

Dagobert ist der letzte Nachfahre aus dem verarmten schottischen Clan der Ducks, der die Duckenburgh verlassen musste, um aus Geldgründen nach Glasgow zu ziehen. Doch als er zum zehnten Geburtstag einen Schuhputzkasten bekommt, beschließt er, die Ehre seiner Familie wiederherzustellen. So beginnt er, hart zu arbeiten und hat nach einiger Zeit genug Geld, um nach Amerika, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, zu reisen. Er ist gerade einmal 13, als er ankommt. Und leider ist es auch hier nicht gerade einfach. Dagobert wird Kapitän auf dem Mississippi, Cowboy in Montana und sucht in allen Winkeln der Welt nach Gold, doch am Ende ist er immer noch arm wie zuvor. Erst beim Goldrausch in Klondike, wo er die schöne Nelly kennenlernt und gegen den Schuft Shandy Schofel kämpfen muss, macht er seinen ersten richtigen Goldfund. Von nun an schafft er es, durch harte Arbeit und schlaue Geldanlagen, sich in Windeseile ein Imperium aufzubauen. Schnell ist er Milliardär. Er beschließt, nach Entenhausen zu ziehen, wo er seinen Geldspeicher baut. Doch der lange, harte Kampf gegen unfaire Gegner fern von der Familie hat ihn gehärtet und seine eigenen Ideale vergessen lassen. Als er dann erstmals unfaire Methoden anwendet, um zu Geld zu kommen, wendet sich seine Familie von ihm ab. Dagobert reist weiterhin um die Welt, und als er nach langer Zeit endlich zurückkommt, hat er seine Werte und seine Familie endgültig vergessen. Er schottet sich ab und nach einigen Jahren gibt er auch die Geschäfte auf. Erst die Begegnung mit seinem Neffen Donald und Tick, Trick und Track bringt ihn wieder zurück ins Leben, zurück zu seinen Freuden, seinen Feinden und zu seinen Idealen.

Die Hauptkapitel

Diese 12 Hauptkapitel sind die eigentliche, ursprüngliche „Sein Leben, seine Milliarden“-Reihe. Sie hatten als Absicht, die Entwicklung von Dagoberts Charakter und Persönlichkeit zu zeigen. Außerdem sind in diese Kapitel so gut wie alle Fakten aus Barks-Geschichten eingebaut. Die Kapitel folgen direkt aufeinander und bauen aufeinander auf.

Die Nebenkapitel

Die Nebenkapitel sind, wenngleich sie sich in die Chronologie der ursprünglichen Saga eingliedern, durchschnittlich 24 Seiten umfassende Geschichten, in Rhythmus und Aufbau als separate Werke konstruiert, die in sich größtenteils abgeschlossen und von einer Rahmenhandlung eingefasst sind. Während bei den Hauptkapiteln die Kenntnis der jeweils anderen vorausgesetzt wird, können diese Geschichten auch als Einzelwerke gelesen werden und werden dementsprechend in den Veröffentlichungen der Saga auch getrennt von dieser aufgereiht. Teilweise entstanden sie vor der Saga. Die Nebenkapitel wurden auch zu einem völlig anderem Zweck verfasst: Während die Hauptkapitel den Zweck haben, die Entwicklung von Dagoberts Persönlichkeit zu zeigen und alle Barks-Fakten einzubinden, schrieb Don Rosa die Nebenkapitel zum Teil einfach, weil es ihm Spaß machte, Geschichten aus Dagoberts Jugend zu schreiben[3].
Außerdem kennzeichnen sich alle Nebenkapitel (außer Die zwei Herzen des Yukon) durch eine in der Gegenwart spielende Rahmenhandlung.

Weitere Geschichten

Einige Geschichten Don Rosas werden von ihm selbst bzw. von manchen Fans nicht als offizielle Teile der Serie betrachtet, da sie nur in Rückblenden oder Träumen einige Episoden aus Dagoberts Leben herausgreifen und hauptsächlich in der Gegenwart spielen. Diese Geschichten gelten als Bonusgeschichten. In den „Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden“-Sammelausgaben werden immer die Geschichten Der letzte Schlitten nach Dawson und Lebensträume abgedruckt, während Ein Brief von daheim weggelassen wird, da diese Geschichte äußerst lang ist und die sowieso schon sehr dicken Sammelausgaben dann den Rahmen sprengen würden. In der neuesten Sammelausgabe gilt auch Zehnerjagd zwischen den Zeiten als Bonusgeschichte, da sie bereits vor der Reihe entstand und nicht als Teil dieser gedacht war.

Die Gestaltung

Narrative Gestaltung

Sein Leben, seine Milliarden ist ein Comic gewordener Entwicklungsroman. In seinem Magnum opus stellt Don Rosa die Entwicklung seiner Hauptfigur Dagobert Duck dar, sein langes und mühsames Streben nach Reichtum, immer unter der voraussetzenden Maxime, „härter [zu] sein als die Härtesten und schlauer als die Schlauesten... und ich werde mein Geld auf ehrliche Art verdienen!“ (Kapitel 1), und das schlussendliche Scheitern in Kapitel 11, in dem Dagobert sich fragen muss: „Warum sollte in einer Welt von Gaunern ausgerechnet ich als Einziger ehrlich sein“. In Folge begeht Dagobert, von der Welt und den Erfahrungen mit unzähligen Gaunern verbittert, die einzige unehrenhafte Tat seines Lebens: Er lässt ein Dorf niederbrennen. Diese Tat verfolgt ihn lange Jahre seines Lebens, führt zum endgültigen Bruch mit seinen Verwandten und zur vollkommenen Vereinsamung am Beginn von Kapitel 12. Während das Ende von Kapitel 12 Dagobert zwar seine Fehler vergessen – oder verdrängen – lässt und ihm eine Chance bietet, sein altes Ich wiederzuerlangen, bietet sich eine endgültige Auflösung der Parabel erst in Don Rosas Geschichte „Ein Brief von daheim“, in der Dagobert sich mit seiner Schwester Mathilda versöhnt und zugibt, dass er den Wert der Familie, der Erinnerung und des Abenteuers höher zu schätzen weiß als den monetären Wert des Reichtums.

Der Serie lassen sich also zumindest zwei Spannungsbögen unterlegen. Zum einen wird in Kapitel 1 bis 8 der mühsame Aufstieg Dagoberts nachgezeichnet. Dagobert, ein Junge aus armem Elternhaus, jedoch mit ruhmreichen Vorfahren, versucht ein Vermögen aufzubauen, um sich und seine Familie zu erhalten. Dieser altruistischen Motivation folgend muss er sein Geld daher im Schweiße seines Angesichts verdienen, darf nicht den einfachen, aber amoralischen Weg nehmen, selbst wenn er sich ihm bietet (etwa in Kapitel 7). Der erste Spannungsbogen besticht daher durch Dagoberts ständiges Scheitern, was sein großes Ziel anlangt. Kaum einmal kann er lange genug das bisschen zusammengekratzte Geld behalten. Dennoch bleibt er aufrichtig und ehrlich.

In diesem Spannungsbogen stellt Don Rosa seinem Helden etliche Mentoren zur Seite und lässt ihn, durch diese vermittelt, wichtige Erfahrungen machen. Im ersten Kapitel ist es noch sein Vater, welcher den ersten Verdienst Dagoberts inszeniert. Im zweiten Kapitel steht ihm sein Onkel Diethelm zur Seite. Im dritten Kapitel ist es Theodore Roosevelt, der Dagobert den Wert des Abenteuers lehrt. Im vierten Kapitel zeigt ihm Kuno Klever, wie man richtig schürft, vermittelt ihm aber auch, dass ein reicher Mann einsam ist und nicht auf Freunde zählen kann. Im siebten Kapitel lehrt Dagobert ein Aborigine die Bedeutung der Vergangenheit, der Traditionen und Erinnerungen.

Klimax der Serie – Dagobert findet das Straußeneinugget und wird reich (© Egmont Ehapa)

Das achte Kapitel (und die beiden dazugehörigen Nebenkapitel) stellen die klimaktischen Ereignisse der Serie dar. Nunmehr ganz auf sich allein gestellt im Kampf gegen eine Vielzahl an Gaunern gelingt es Dagobert dennoch, seinen großen Traum wahr werden zu lassen und reich zu werden. Dies ist allerdings seinem Charakter nicht förderlich. Er sieht immer mehr die monetäre Inwertsetzung anstatt den Wert der Sache an sich. Besonders sein Kampf gegen Shandy Schofel macht Dagobert so hart, dass er seine Ehrlichkeit und seine Selbstachtung allmählich aufgibt.

Demzufolge zeigt der zweite Spannungsbogen (von Kapitel 9 bis 11/12), dass Dagobert zwar monetär reich ist, jedoch viel von seinen früheren Überzeugungen eingebüßt hat. In Kapitel 9 legt er sich mit schottischen Dorfbewohnern, in Kapitel 10 mit dem Fähnlein Fieselschweif an, die ihn – im ersteren Fall – höchstens beleidigt haben, jedoch ihn nicht bestehlen wollten. Er tut so etwas, das er früher nie getan hätte. Die zunehmende charakterliche Verhärtung kulminiert – sogar zweimal – in Kapitel 11.

Schließlich lässt sich, wie oben angesprochen, noch ein dritter Spannungsbogen ausmachen, der Kapitel 12 und „Ein Brief von daheim“ miteinander verknüpft und die negative charakterliche Entwicklung Dagoberts im zweiten Spannungsbogen rückgängig macht.

Bildgestaltung

Einige Besonderheiten der optischen Gestaltung der Serie sind hervorzuheben.

Das Splash-Panel des 3. Kapitels – typisch für diese Serie (© Egmont Ehapa)

Die Hauptkapitel beginnen in der Regel mit einem Splash-Panel, das eine Seite aus Mathildas Fotoalbum darstellt. Wichtige Personen oder Orte des folgenden Kapitels sind in diesem Panel mit Fotos festgehalten. Etliche Fotos werden in der Regel von ebenfalls für das Kapitel bedeutenden Objekten teilweise verdeckt. Zudem befinden sich in den Splash-Panels aller Kapitel, die an einem neuen Ort spielen (also exklusive der Kapitel 5 und 9) Landkarten der betreffenden Orte. Don Rosa erhielt die Idee zu dieser Gestaltung von seinem Redakteur Byron Erickson.[4]

Kapitel 11 bricht dieses Schema teilweise: Mathilda entfremdet sich von ihrem Bruder und sammelt nichts mehr über seine Abenteuer. Das Splash-Panel zeigt ihre Hand, die das Fotoalbum weglegt. Trotzdem erinnert das Splash-Panel des elften Kapitels an die der vorhergehenden, denn ein Globus mit Stecknadeln verdeutlicht nun Dagoberts weit größeren Wirkungsort in diesem Kapitel. Die Fotografien an der Wand zeigen Dagobert in verschiedensten Lebensabschnitten, was insofern passend erscheint, da Dagobert in dieser Geschichte mit seinem früheren Ich bricht.

Deutlich anders ist nur das Splash-Panel des zwölften Kapitels, das Dagoberts monetären Reichtum vor Augen führt.

Die Nebenkapitel haben (bis auf Kapitel 8c) eine Rahmengeschichte, die in der Gegenwart spielt und in der meist Onkel Dagobert seinen Neffen Erinnerungen aus der Vergangenheit erzählt. Diese Nebenkapitel (bis auf Kapitel 0) werden dadurch eingeleitet, dass Tick, Trick und Track (oder in Kapitel 8b Dagobert) im Geldspeicher die Kiste mit Erinnerungen ihres Onkels durchstöbern.

Innerhalb der Serie wird Mathilda stets mit Hut, auf dem eine Blume steckt, gezeigt. Diese Blume verliert von Panel zu Panel ein Blütenblatt.

Rezeption

Natürlich erntete Sein Leben, seine Milliarden auch sehr viel Kritik. Erstens kritisieren manche, dass Don Rosa Dagoberts Vergangenheit in einen abgesteckten Rahmen packe und es daher unmöglich mache, Duck-Geschichten in der Gegenwart spielen zu lassen.[5] Auch entzaubert die Reihe für einige Fans das Mysterium um Dagoberts Jugend. Es gibt auch Barks-Fans, die das Werk kritisieren, da sie finden, Don Rosa habe nicht das Recht, zu Dagoberts Jugend einfach so Personen (wie Theodore Roosevelt) und Ereignisse, die bei Barks nicht erwähnt werden, hinzuzufügen. Don Rosa sagte selber: „Es ging nie darum, eine amtliche Vita zu schreiben, sondern nur um meine persönliche Version“

Grundsätzlich fielen die Reaktionen allerdings sehr gut aus. Sein Leben, seine Milliarden gilt als einer der bedeutendsten und beliebtesten Disney-Comics überhaupt. Von vielen, sowohl Fans als auch Autoren, wird der von Don Rosa geschriebene Lebenslauf mittlerweile als Kanon angesehen. Für Sein Leben, seine Milliarden bekam Don Rosa 1995 den Eisner Award für die beste als Serie konzipierte Story (übrigens baute er diesen als Gag in die Zusatzseiten des XII. Kapitels der Reihe, Der Einsiedler der Villa Duck, ein). Außerdem ernannte die D.O.N.A.L.D. ihn für seine Forschung zu Dagoberts Leben zum Ehrenmitglied.

Sonstiges

  • In dem Splash-Panel jeder Geschichte befindet sich eine D.U.C.K.-Widmung. Das selbe gilt für die Covers.
  • In einigen Geschichten gibt es auch Hidden Mickeys.
  • Damit die Daten aus Dagoberts Jugend stimmen und der nicht über 100 Jahre alt sein muss, lässt Don Rosa so gut wie all seine Geschichten in den 50gern spielen.
  • Der finnische Musiker Tuomas Holopainen schuf 2014 ein von Sein Leben, seine Milliarden inspiriertes Musikstück (siehe hier), das einige Wochen auf Platz 1 der finnischen Charts lag und es in Deutschland auf Platz 23 brachte.

Veröffentlichungen

„Sein Leben, seine Milliarden“ wurde bereits in vielen Ausgaben veröffentlicht:

Die letzteren drei enthalten außerdem einen Lebenslauf von Don Rosa und eine ausführliche Geschichte zur Entstehung der Saga, sowie Kommentare von Don Rosa zu den einzelnen Geschichten.

Weblinks

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. 1,0 1,1 Diese Geschichte galt früher als sechstes Zusatzkapitel, in den neuesten Ausgaben wird sie jedoch als Bonusgeschichte gezählt, da sie vor der Reihe entstand und nicht als Teil dieser gedacht war.
  2. 2,0 2,1 Don Rosa: Meine Biographie, Teil drei. In: Don Rosa Collection 3, S. 10.
  3. Don Rosa in: Vorwort zu den Zusatzkapiteln, Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden – Die Biographie von Don Rosa
  4. Don Rosa: Das schottische Stück. In: Don Rosa Collection 3, S. 182–183.
  5. Don Rosa in: Vorwort zu Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden. Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden – Die Biographie von Don Rosa, S. 6
Don Rosas Sein Leben, seine Milliarden

Hauptkapitel: Der Letzte aus dem Clan der Ducks (I) • Der Herr des Mississippi (II) • Der Held der Badlands (III) • Der Kupferkönig von Montana (IV) • Der Retter der Duckenburgh (V) • Der Schrecken von Transvaal (VI) • Der Jäger des heiligen Opals (VII) • Der Einsiedler am White Agony Creek (VIII) • Der Milliardär im Hochmoor (IX) • Der Eroberer von Fort Entenhausen (X) • Der gewissenlose Geschäftsmann aus Entenhausen (XI) • Der Einsiedler der Villa Duck (XII)

Nebenkapitel: Das Geheimnis des Glückszehners (0) • Abenteuer auf Java (3b) • Der Rächer von Windy City (6b) • Die Gefangene am White Agony Creek (8b) • Die zwei Herzen des Yukon (8c) • Der Jaguargott von Culebra (10b)

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