Sein goldenes Jubiläum: Unterschied zwischen den Versionen

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*[[Don Rosa Collection 6]] (2012)
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*[[Onkel Dagobert – Die Anthologie]] (2018)
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*[[Don Rosa Library 7]] (Januar 2022)
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Version vom 16. Januar 2022, 19:19 Uhr

Sein goldenes Jubiläum
A Little Something Special
Erstveröffentlichung: 24. Juni 1997
Entstehungsdatum: Oktober 1996
Storycode: D 96325
Story: Don Rosa
Zeichnungen: Don Rosa
Seiten: 29
Deutsche Übersetzung: Peter Daibenzeiher, Jano Rohleder
Deutsche Erstveröffentlichung: MM 30–32/1997
Weiterführendes

Ind.PNG Infos zu Sein goldenes Jubiläum

beim I.N.D.U.C.K.S.
Donald will Dagobert etwas schenken (© Egmont Ehapa)

Sein goldenes Jubiläum (Original: A Little Something Special) ist eine Comicgeschichte von Don Rosa. Es handelt sich um eine Jubiläumsgeschichte, die anlässlich des 50. Geburtstags von Dagobert Duck entstand.

Figuren

Handlung

Stress im Geldspeicher, denn der jährliche Kassensturz ist am Laufen. Für Dagobert eine unerfreuliche Zeit, denn so lange der Kassensturz stattfindet, können keine Geschäfte getätigt werden. Und auf jeden Fall als sein „goldenes Jubiläum“ nächste Woche. Moment! Goldenes Jubiläum? Es handelt sich um den 50. Jahrestag von Dagoberts Ankunft in Entenhausen, doch der Jubilar weiß von nichts und hat nicht vor, irgendetwas zu feiern. Immerhin war entenhausen nur ein Provinznest, als er hier ankam. Und die Feierlaune vergeht ihm gleich noch mehr, als er in der Stadt Donald trifft, der verrät, ein unbekannter Gönner habe eine Million Dollar für denjenigen ausgeschrieben, der ihm das schenkt, was er wirklich haben will. Dagobert sieht sich mit einer Menge Leute konfrontiert, die ihm unbedingt etwas schenken wollen. Dazu gehören natürlich auch Donald, Tick, Trick und Track. Und das Geschenk seiner Großneffen – ein Einblick ins Schlaue Buch – wäre tatsächlich Dagoberts zweitgrößter Wunsch. Was sein größter ist? Den verrät er trotz Donalds Drängen nicht.

Inzwischen erhält Daniel Düsentrieb einen unerwarteten Besuch in seiner Werkstatt: die Panzerknacker, die behaupten, ehrlich geworden zu sein. Sie haben sehr viel Geld dabei, das sie angeblich vom „Ministerium für Mehrwert“ – denn dafür stehen die Initialen MM auf den Geldsäcken – erhalten haben. Daniel wittert einen Regierungsauftrag und nimmt an, eine riesige Saugmaschine zum Orangenpflücken zu bauen. Zusätzlich kaufen die Panzerknacker ein Flugrad.

Verschwörung der Gauner (© Egmont Ehapa)

Auch Gundel Gaukeley ist aktiv und zwar in Kairo. Dort kauft sie einen Projektionsstein, einen Wandelstab und eine Tüte Reisepulver und bezahlt mit Geld aus Säcken mit den Initialen MM – die stehen angeblich für Madam Mim. Das Reisepulver benützt sie sogleich, um in Erpels Krämerlädchen zu kommen, das sich im alten, unterirdischen, schon lange überbauten Entenhausen befindet. Dort trifft sie die Panzerknacker und Mac Moneysac, von dem natürlich das Geld stammt. Sie haben sich zusammengetan, um Dagobert auszuplündern und damit ihre Ziele zu verwirklichen. Zu diesem Zweck haben sie auch den Wettbewerb ins Leben gerufen, um die Entenhausener abzulenken.

Am nächsten Morgen gegrüßt der von Gundel verwandelte Mac Moneysac alle Entenhausener zum Fest anlässlich von Dagoberts goldenem Jubiläum. Doch der Ehrengast ist noch nicht da und er denkt auch nicht daran dort hinzugehen, auch wenn ihn der Bürgermeister bekniet. Doch Donald merkt an, dass sein Onkel doch einfach zum Fest gehen kann, denn nachher ist alles wieder wie gewohnt und Dagoberts Angestellte arbeiten wieder. Dagobert lässt also den sehr widerstrebenden Donald – der eigentlich wissen möchte, ob seine Geschenkidee die richtige war und er das Geld gewonnen hat – gemeinsam mit Rita Rührig als Bewachung des Geldspeichers zurück und geht mit Tick, Trick und Track und dem Bürgermeister hinunter. Die Feier beginnt, doch sie dauert. Der verwandelte Moneysac redet und redet. Plötzlich fällt Onkel Dagobert der Schatten auf, denn der ist immer noch der normale Moneysac-Schatten. Er schließt: Mac Moneysac hat sich mit Gundel zusammengetan und das bedeutet höchste Gefahr – daher schnell zum Geldspeicher!

Dagobert begreift (© Egmont Ehapa)

Inzwischen hat Gundel die Panzerknacker in Ducks verwandelt – Daisy, Gustav, die Neffen und Daniel Düsentrieb. Sie sollen versuchen, Donald und Rita Rührig abzulenken, ihnen die Nummer eins abnehmen und sie anweisen, das Sicherheitssystem auszuschalten. Doch Rita Rührig weigert sich. Dagobert und die wahren Neffen haben inzwischen den Geldspeicher erreicht, der zunächst aussieht wie immer. Doch dies ist nur eine Illusion von Gundels Projektionsstein. Tatsächlich hat sich dahinter der von Daniel Düsentrieb gebaute Riesensauger aus dem Boden gebohrt, bereit, den Geldspeicher zu zerlegen. Dagobert rennt Gundel um, der Wandelstab wird verbogen und die Panzerknacker verwandeln sich zum Teil wieder in sich selbst zurück. Fräulein Rührig, die immer noch mit ihnen streitet, fällt deswegen in Ohnmacht. Die Panzerknacker kommen an den Schlüssel und können das Sicherheitssystem ausschalten.

Der Sauger schneidet den Geldspeicher auf und saugt den Inhalt heraus. Dagobert und Tick, Trick und Track sind durch eine Buffbombe außer Gefecht gesetzt. Gemeinsam mit Mac Moneysac, der angelaufen kommt, machen sich die Panzerknacker und Gundel aus dem Staub und in den Sauger hinein. Dagobert kommt gerade noch rechtzeitig zu sich, um ihnen nach und in den Sauger hineinzuspringen, der im Erdreich verschwindet.

Ganz neue Seiten an Oma (© Egmont Ehapa)

Dagobert landet also im alten, unterirdischen Entenhausen. Er findet die versammelten Gauner und erkennt, wer sich den Plan ausgedacht hat: sein alter Erzfeind Opa Knack, der das Jubiläum ausnützen will, um Dagobert den finalen Stoß zu versetzen. Er hat auch den perfekten Fluchtweg ausgetüftelt: mittels einem Zug durch die alten Tunnel. Und während die Gauner entkommen wollen, will Opa Knack das Fundament von Entenhausen mittels Dynamit in die Luft jagen. Die Zerstörung Entenhausens würde die Bewohner aufhalten, sodass sie den fliehenden Zug nicht mehr aufhalten können. Opa Knack weist Gundel an, Dagobert zu bewachen, während die Panzerknacker den Zug beladen.

Dagobert ist zunächst ratlos, doch dann erkennt er alte Telefonkabel. Er benutzt sie, um ein Morsesignal nach oben durchzugeben, während er gegenüber Gundel den Verzweifelten spielt. Denn er ist nun arm wie eine Kirchenmaus und seinen ersten Zehner hat nun Gundel. Aber der nützt ihr ja gar nichts mehr, jetzt, da Dagobert nicht mehr der reichste Mann der Welt ist. Was soll Gundel jetzt tun? Dagobert hat einen Tipp für sie, doch dafür verlangt er eine Kleinigkeit, die Gundel erst seit kurzem ihr eigen nennt.

Oben hat Donald die Entenhausener inzwischen überzeugt, dass, obwohl der Wettbewerb ausgefallen ist, Dagobert der Stadt unglaublich viel gegeben hat und sie deshalb gemeinsam nach ihm suchen sollen. Durch die Morsesignale am Telefon erfahren sie, wo Dagobert steckt, nämlich in Erpels Krämerlädchen. Oma erinnert sich, wo der Laden war. Donald und die Neffen steigen hinunter und können Opa Knack festsetzen. Dagobert eilt an die Weiche, um den beladenen Zug zu stoppen, doch Opa Knack droht, die Sprengladungen zu zünden, wenn der Zug nicht abfahren kann. Dagobert gibt notgedrungen freie Fahrt. Doch er weiß, was gleich passiert: Die Strecke ist nicht auf schwerbeladene Züge ausgelegt, der Boden bricht ein und der Zug stürzt hinunter in die Kanalisation. Gundel und die Panzerknacker verschwinden mit dem Reisepulver und tun sich zusammen, um Dagoberts Tipp zu folgen: Auch Mac Moneysac hat einen Geldspeicher, der geplündert werden kann.

Dagobert und Opa Knack (© Egmont Ehapa)

Opa Knack indes schnappt sich das Flugrad, um sich aus dem Staub zu machen und es Dagobert heimzuzahlen, indem er die Sprengladungen zündet. Dagobert ruft Donald noch zu, er solle die Dynamitzündung entschärfen, dann hängt er sich ans Flugrad. Er schlägt Opa Knack, dieser kann nicht mehr steuern und beide landen auf der großen Emil-Erpel-Statue. Ein perfekter Ort, um den Untergang Entenhausens zu betrachten, findet Opa Knack. Dagobert stürzt sich auf ihn, beide stürzen hinunter und Dagobert kann sich nur knapp an die Statue klammern. Opa Knack ist von ihm abhängig, aber er drückt trotzdem den Knopf. Doch Donald hat es geschafft, das Dynamit ist entschärft und die Zündung wirkt nicht mehr.

Opa Knacks Ärmel reißt los, aber er landet auf dem unter ihm schwebenden Flugrad. Kann er also entkommen? Gustavs Glück verhindert das, nachdem schnell auf Opa Knack eine Belohnung ausgesetzt wurde. Es wird stürmisch, Opa Knack wird in ein gewaltiges Banner hineingeweht und landet schließlich außer Gefecht zu Gustavs Füßen.

Damit scheint die Angelegenheit erledigt und Dagobert ist vollauf damit beschäftigt, sein Geld wieder in den Geldspeicher zu bekommen. Doch es ist noch jemand da, der ihm etwas schenken will. Dagoberts Verwandte wollten ihm zu seinem Jubiläum etwas geben, was er Geld nicht bekommt, seinen wahren, größten Wunsch. Zur Tür herein kommt Nelly und sie gibt ihm ...

Auf der Emil-Erpel-Statue (© Egmont Ehapa)

Hintergrund und Bezüge

Don Rosa wurde gebeten, eine Geschichte zum 50. Geburtstag von Dagobert Duck zu schreiben. Dagobert hatte 1947 in der Geschichte Die Mutprobe seinen ersten Auftritt. Das ergab das kleine Problem, dass Dagobert in den Comicgeschichten natürlich älter als 50 ist und deswegen die Geschichte nicht so tun konnte, als feiere man den 50. Geburtstag. Eine Lösung ergab sich dadurch, dass Don Rosa in SLSM gezeigt hatte, dass Dagobert 1902 nach Entenhausen gekommen war, wodurch sich, da Dons Geschichten alle in den 1950ern spielen, die Möglichkeit ergab, das 50-Jahre-Jubiläum von Dagoberts Ankunft in Entenhausen zu feiern.

Don Rosa bemühte sich, etwas nie zuvor Dagewesenes zu erschaffen, indem er sämtliche der klassischen Gegenspieler Dagoberts von Barks zusammenarbeiten ließ. Tatsächlich hatte es zuvor schon etliche Male eine Zusammenarbeit von Gundel mit den Panzerknackern gegeben, neu war allerdings, dass sie auch mit Mac Moneysac ein Bündnis eingehen. Eine weitere Neuheit ist der Plan Opa Knacks, Entenhausen zu zerstören, was ihn zum absoluten Oberschurken im Rosa-Kosmos macht. Don Rosa bemühte sich zudem, jeder Figur von Barks eine wichtige Rolle in der Geschichte zu geben. Es fällt allerdings auf, dass Daisy nur in Form des verwandelten Panzerknackers von Bedeutung ist, während alle anderen Figuren auch an sich wichtig für die Handlung sind.

Der Showdown auf der Emil-Erpel-Statue basiert auf dem Film Saboteure] von Alfred Hitchcock, wo sich Bob Cummings und Norman Lloyd auf der Fackel der Freiheitsstatue gegenüberstehen. Weiters gibt es einige Verweise auf Barks-Geschichten, etwa Der verhängnisvolle Kronenkork oder Im Land der viereckigen Eier. Das Flugrad stammt aus der Geschichte Die störrische Störchin. Wiebelfetzer ist ein Unsinnswort aus MAD.[1]

Im Original ergibt sich aus „FG“ für Flintheart Glomgold (englischer Name von Mac Moneysac) zudem „federal grant“ (also staatlicher Zuschuss) und „fairy godmother“. Im Deutschen benötigt „MM“ wie erwähnt „Ministerium für Mehrwert“ und „Madam Mim“.

Nellys Geschenk (© Egmont Ehapa)

D.U.C.K.-Hinweis

Der D.U.C.K.-Hinweis befindet sich im Splash-Panel auf dem Papierstapel auf Fräulein Rührigs Schreibtisch.

Veröffentlichungen

Weblinks

Einzelnachweis

  1. Don Rosa: Eine besondere Feier. In: Don Rosa Library 6, S. 184.