Thomas Fritsch

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Thomas Fritsch (auf: www.zdf.de)

Thomas Fritsch (* 16. Januar 1944 in Dresden, † 21. April 2021) war ein deutscher Theater- und Filmschauspieler sowie Synchronsprecher. Er lebte zuletzt in München und besaß zudem einen Wohnsitz auf der griechischen Insel Mykonos. Fritsch war ein sehr engagierter Tierschützer und hatte aufgrund seiner Ausstrahlung ein anhaftendes Sunnyboy-Image, gegen das er regelmäßig anzukämpfen versuchte. In der Disney-Welt war er unter anderem als Synchronsprecher für Scar in König der Löwen bekannt.

Biografie und Karriere

Thomas Fritsch stammt aus einer Unterhaltungskünstler-Familie: Sein Vater ist Willy Fritsch, seinerzeit ein bekannter Fernsehschauspieler, seine Mutter ist die ehemalige Tänzerin Dinah Grace. Auch sein Bruder ist in den Medien tätig: Michael Fritsch arbeitet heute als Werbegrafiker. Mittlerweile ist Thomas Fritsch zum bekanntesten Vertreter seiner Familie geworden, und die Vorarbeit leistete er schon in jungen Jahren. In Hamburg (seit Ende des Krieges die Heimat der Familie Fritsch) spricht er nach seiner mittleren Reife bei Gustaf Gründgens für eine Rolle vor. Dieser empfahl dem 16-jährigen Fritsch eine Schauspielkarriere. 1963 hatte er schließlich sein Debüt im Heidelberger Stadttheater, das er 2 Jahre später für das Frankfurter "Kleine Theater am Zoo" verlies, um dort im Boulevardstück "Chérie" eine Rolle übernehmen zu können.

Nebenher entwickelte sich auch eine Filmkarriere für Fritsch. Im österreichischen Film "Julia, du bist zauberhaft" hatte er seine Premiere und bereits ein Jahr darauf folgte seine zweite Rolle. 1963 spielte er an der Seite von Hildegard Knef in "Das große Liebesspiel".

1966 schließlich endete seine Karriere vorerst. Fritsch musste zur Bundeswehr und daraufhin änderte sich der deutsche Film in eine andere Richtung. Fritschs bisheriger Stil war nicht mehr gefragt, woraufhin er eine Hollywoodkarriere anstrebte, die allerdings scheiterte.

In den 70er Jahren allerdings erlebte er einen neuen Aufschwung. Neben zahlreichen Gastrollen in deutschen Serien wie "Derrick" schaffte er den erneuten Durchbruch als Theaterschauspieler, sowohl in Dramen als auch in Boulevardkomödien. 1989 schließlich hatte er dank seiner Hauptrolle in der Serie "Rivalen der Rennbahn", die zur besten Sendezeit am Samstagabend auf dem ZDF lief sein großes TV-Comeback.

In den letzten Jahren sah man ihn hauptsächlich als Theaterschauspieler, jedoch hörte man ihn regelmäßig im Kino oder im Fernsehen: Thomas Fritsch war seit den 90er Jahren ein sehr aktiver Synchronsprecher, der auch regelmäßig für Disney sprach.

Thomas Fritsch starb am 21. April 2021 im Alter von 77 Jahren. Nach Angaben aus seinem näheren Umfeld sei er „friedlich entschlafen“.[1]

Filmografie

Sprecherrollen für Disney

Schauspieler

  • Pro Sieben Märchenstunde (TV-Serie) (2006-2007)
  • Eine Prinzessin zum Verlieben (TV) (2005)
  • Mit Deinen Augen (TV) (2004)
  • Der Wixxer (2004)
  • Rosamunde Pilcher - Federn im Wind (TV) (2004)
  • Pfarrer Braun - Das Skelett in den Dünen (TV) (2003)
  • Masks under Mask (2003)
  • Bei Berührung Tod (2000)
  • Rosamunde Pilcher - Die zweite Chance (TV) (1997)
  • Der Mond scheint auch für Untermieter (TV-Serie) (1995)
  • Immer im Einsatz - Die Notärztin (TV-Serie) (1994)
  • Zwei alte Hasen (TV-Serie) (1994)
  • Glückliche Reise (TV-Serie) (1993)
  • Forstinspektor Buchholz (TV-Serie) (1989)
  • Geld macht nicht glücklich (TV) (1989)
  • Rivalen der Rennbahn (TV-Serie) (1989)
  • Wenn die kleinen Veilchen blühen (1985)
  • Teegebäck und Platzpatronen (TV) (1980)
  • Drei sind einer zuviel (TV-Serie) (1977)
  • Griechische Feigen (1976)
  • Drei Männer im Schnee (1974)
  • Die Pfarrhauskomödie (1972)
  • Epiheirisis Apollon (1968)
  • Die schwedische Jungfrau (1965)
  • Onkel Toms Hütte (1965)
  • Zwei mal zwei im Himmelbett (1965)
  • Heiss wie der Wind (1964)
  • Das hab' ich vom Papa gelernt (1964)
  • Das große Liebesspiel (1963)
  • Der letzte Ritt nach Santa Cruz (1963)
  • Das schwarz-weiß-rote Himmelbett (1963)
  • Der tolle Tag (TV) (1962)
  • Julia, Du bist zauberhaft (1962)
  • Das gibts doch zweimal (1960)

Einzelnachweise