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=='''[[Der Schatzplanet]]'''==
=='''[[Fluch der Karibik]]'''==
[[Bild:Treasplan2.jpeg|thumb|right|Eines der drei englischen Poster mit gleichem Motiv, aber unterschiedlicher Farbgebung. Dies ist die meist genutzte Version. (© Disney)]]
[[Bild:403px-Pirates of the Caribbean movie.jpeg|thumb|right|Eines der US-Kinoposter (© Disney/Bruckheimer)]]
'''Der Schatzplanet''' (englischer Originaltitel: ''Treasure Planet'') ist das 42. offizielle [[Walt Disney Meisterwerk]] und zugleich Disneys dritte filmische Umsetzung des klassischen Abenteuerromans ''Die Schatzinsel'' aus dem Jahre 1881 von [[Robert Louis Stevenson]].  
'''Fluch der Karibik''' (Originaltitel: ''Pirates of the Caribbean: The Curse of the Black Pearl'') ist eine gemeinsame Spielfilmproduktion von [[Walt Disney Pictures]] und [[Jerry Bruckheimer | Jerry Bruckheimer Films]]. Seine Weltpremiere erlebte der Film am 28. Juni 2003, regulär in die US Kinos kam er ab dem 9. Juli 2003. In Deutschland wurde ''Fluch der Karibik'' ab dem 2. September 2003 aufgeführt. Er ist zudem der erste Film unter dem Disney Namen, der in den USA eine ''PG-13'' Freigabe erhielt, die bisherigen Filme erhielten allesamt niedrigere Jugendfreigaben. Zugleich wurde er zum bis dahin erfolgreichsten Spielfilm, sowohl von [[Walt Disney Pictures]], als auch von [[Jerry Bruckheimer]]..<small>[[Fluch der Karibik|Weiterlesen]]</small>
Nach dem originalgetreuen Spielfilm [[Die Schatzinsel]] von 1950 und  der Puppen- Menschenkomödie [[Muppets - Die Schatzinsel]] von 1996 verlegt dieser Zeichentrickfilm, der auch Gebrauch vom Computer macht, die Geschichte ins Weltall.<small>[[Der Schatzplanet|Weiterlesen]]</small>


==Inhaltsangabe==
==Handlung==
[[Bild:MissSwann.jpeg|thumb|left|[[Keira Knightley]] als Elizabeth Swann (© Disney/Bruckheimer)]]
Ein britisches Schiff mit Kurs auf die Karibik, wo Weatherby Swann in Port Royal auf Jamaika neuer Gouverneur werden soll, fährt durch eine Nebelbank. Die noch junge Tochter des Gouverneurs, Elizabeth, steht am Bug und singt ein Lied über Piraten. Im Nebel entdeckt Elizabeth ein Schiffswrack und einen Jungen, der hilflos im Wasser treibt und der einzige Überlebende des Schiffes zu sein scheint. Die Besatzung des britischen Schiffes rettet den Jungen, der sich als [[Will Turner]] vorstellt. Elizabeth entdeckt an seinem Hals ein Medaillon  mit einem Totenkopf, woraufhin sie es erschrocken an sich nimmt. Elizabeth entdeckt daraufhin im Wasser ein Schiff mit schwarzen, zerrissen Segeln. Acht Jahre später: Elizabeth wacht aus einem Traum auf, in dem sie sich an dieses Ereignis zurückerinnert. Sie hängt sich das Medaillon um, welches sie in einem Geheimfach ihrer Schublade versteckt, als ihr Vater sich ankündigt. Sie versteckt ihren Halsschmuck in ihrem Dekolletee und erlaubt ihrem Vater den Eintritt. Dieser schenkt seiner Tochter ein Korsett und spricht darüber, das Norrington an diesem Tag zum Commodore ernannt werden soll...<small>[[Fluch der Karibik|Weiterlesen]]</small>


Jim Hawkins ist ein kleiner Junge auf dem Planeten Montressor, dessen liebste Geschichte die über Käptn Flint und den Schatzplaneten ist. Er träumt davon, eines Tages genau diesen Planeten zu finden.
==Produktionsgeschichte==
Zwölf Jahre später wurde aus dem träumerischen, verspielten Kind ein rebellischer, gegen das Gesetz verstoßende Jugendlicher, der sämtliche Träume aufgegeben hat und keine Zukunftsperspektive hat.
===Die Idee für eine Attraktionenverfilmung===
Befreiung von seinem depressiven Alltag findet der Sohn einer mittlerweile allein erziehenden Mutter lediglich beim Solarsurfen. Diese sportliche Aktivität bringt ihm jedoch nur noch mehr Probleme, da er ständig in Sperrgebieten surft und sein leben aufs Spiel setzt.
[[Bild:03 pirates1.jpeg|thumb|right|Erstes Teaser Poster zum Film. Es erinnert noch stark an die grundlegende Attraktion (© Disney/Bruckheimer)]]
Eines Tages wird er, erneut, von Polizisten erwischt und nach Hause, ins Benbow Inn, gebracht. Dort versucht Jims Mutter Sarah mit den zahlreichen, anspruchsvollen Gästen fertig zu werden.
Die amerikanische Filmindustrie, und somit auch Disney, sucht schon seit längerem nach Stoffen, aus denen Filme gemacht werden können. Nachdem Theaterstücke, Bücher, Comics und seit kürzerem auch Videospiele als Vorlage für Filme herhielten, testete Disney im Jahre 1997 wie das Publikum auf Filme reagiert, die auf einer Themenparkattraktion basieren. Da diese Idee recht gewagt war, begann man das Projekt mit einem TV Film, der auf einer verhältnismäßig jungen Attraktion basierte: [[Im Jenseits sind noch Zimmer frei]], der im Original [[Tower of Terror]] heißt holte die Inspiration für die Story bei der beliebten [[E-Ticket]] Ride Attraktion [[The Twilight Zone Tower of Terror]] von 1994 aus den [[Disney-MGM-Studios]].
Halt findet sie in Dr. Delbert Doppler, einem reichen, exzentrischen Astronom und Junggesellen, der seit langem ein Freund der Familie ist. Jims Mutter ist wütend, dass Jim schon wieder Ärger gemacht hat, und lässt ihrem Ärger auch Luft...<small>[[Der Schatzplanet|Weiterlesen]]</small>
Da der Film positive Reaktionen hervorrief, und lange Zeit zum Standardrepertoire des Halloween TV Programms gehörte (auch in Deutschland), entschied man sich nun, das Projekt auf Kinofilme auszuweiten...<small>[[Fluch der Karibik|Weiterlesen]]</small>


==Ein Wunschprojekt und seine Geschichte==
===Jerry Bruckheimer übernimmt das Steuerrad===
[[Bild:Musker-clements.jpg|thumb|left|John Musker (l.) und Ron Clements warteten lange, um ihr Wunschprojekt zu erfüllen (© Disney)]]
[[Jerry Bruckheimer]] erwies sich in seiner Karriere als Erfolgsgarant, vor allem für die [[Walt Disney Studios]], denen er, unter den Labeln [[Touchstone Pictures]] und [[Hollywood Pictures]], einige der erfolgreichsten Filme der Firmengeschichte bescherte. Um das ehrgeizige Projekt ''Pirates of the Caribbean'' auf Erfolgskurs zu bringen, sandte man Bruckheimer eine Kopie des damaligen Scripts. Disney erhoffte sich, dass Bruckheimer (bekennender Piratenfilm-Fan und Anhänger großer Epen) erneut die richtigen Entscheidungen treffen und somit aus der ''Pirates of the Caribbean'' Idee einen großen Erfolg machen wird.
''Der Schatzplanet'' hatte einen langen Weg hinter sich, bis er ins Kino kam. 17 Jahre lang versuchte das Duo [[Ron Clements]] und [[John Musker]] diesen Film durchzusetzen.
Doch [[Jerry Bruckheimer]] war von dem damaligen Skript von [[Jay Wolpert]] nicht sehr begeistert. "Ich weiß nicht, was ich damit machen soll.", wird Bruckheimer oft über den ersten Entwurf zitiert. Diese reine, klassische Piratengeschichte war harmlos und "soft" und außerdem war das Skript eindeutig auf eine PG-Freigabe getrimmt, was dem Skript viel Potential raubte...<small>[[Fluch der Karibik|Weiterlesen]]</small>
Angefangen hat die Odyssee des galaktischen Epos 1985. Zu dieser Zeit waren [[Michael Eisner]], [[Jeffrey Katzenberg]] und [[Frank Wells]] erst seit kurzem die Vorsitzenden von Disney. Eines ihrer ersten Ziele war es, den Zeichentrickfilm wiederzubeleben. Dazu dachte sich Eisner die "Gong-Show"-Meetings aus. In diesen mussten die Künstler bei [[Walt Disney Feature Animation]] mögliche Projekte vorstellen. Sobald die Idee uninteressant wird, ertönt ein Gong, und das Projektgilt als völlig abgelehnt.
Bei einer der ersten "Gong-Shows" von 1985 machte [[Ron Clements]] zwei Vorschläge. Sein erster war eine Verfilmung des Christain Andersen Märchens "Die kleine Meerjungfrau". Das Treatment war stark und ausgereift, jedoch zeigte man Bedenken gegenüber der Idee eines Meerjungfrauenfilmes, da erst 1984 mit [[Splash]] ein solcher in die Kinos kam.
Die zweite Idee von Clements war ein Film, der Stevensons Abenteuerroman [[Die Schatzinsel]] ins Weltall versetzt. Diese Idee wurde enthusiastisch angenommen und umfeiert. Besonders [[Roy Disney]] gefiel die Idee einer Zeichentrickversion dieses Romans, da er auch die Vorlage des ersten Disney Spielfilms war...<small>[[Der Schatzplanet|Weiterlesen]]</small>


====Zombiepiraten und entfernte Telefonzellen: Visuelle Effekte====
[[Bild:Zombie.jpeg|thumb|left|Frühe Konzeptzeichnung für einen verfluchten Piraten (© Disney/Bruckheimer)]]
Der übernatürliche Aspekt der Geschichte war [[Jerry Bruckheimer]] und [[Gore Verbinski]] sehr wichtig, da er der Geschichte ihrer Meinung nach noch zusätzliche Spannung und Originalität verliehe. Somit war klar, dass die Effekte mit äußerster Sorgfalt hergestellt werden mussten. Bruckheimer schlug daraufhin die von [[George Lucas]] gegründete Effekteschimede [[Industrial Light & Magic]] vor, mit der er schon in vergangenen Filmen, darunter [[Peral Harbor]], gute Erfahrungen gemacht hat. Nach der Fertigstellung von ''Fluch der Karibik'' respektierte Bruckheimer dieses Effektstudio sogar noch mehr, da es unter sehr großem Zeitdruck sher beeindruckende Arbeit geleistet hatte.
[[John Knoll]] und der Animations-Supervisor [[Hal Hickel]] fertigten viele Skizzen und ein animatronisches Sample an, die als Grundlage für eine lange Diskussion zwischen Verbinski, Bruckheimer und den Künstlern von ILM diente.
Man suchte nämlich den Mittelweg zwischen Verwesung und Lebendigkeit, der die Darstellung der Schauspieler erhält, aber zugleich den Piraten ein gruseliges und gefährliches Aussehen gibt.
Als man sich auf einen "Verwesungsstatus" einigte, begann erst die richtige, harte Arbeit für das Effekteteam. Trotz jahrelange Erfahrung und leistungsfähigen Computern ließ sich nicht die richtige Oberflächenstruktur generieren, den man für die Haut der Zombiepiraten haben wollte.
Es war mehr oder weniger der Zufall, der zur Lösung führte: Auf der Suche nach der richtigen Struktur scannte einer der Animatoren spaßeshalber seinen Pausensnack, Truthahndörrfleisch, ein. Das Ergebnis erstaunte ihn, da es genau das war, was man erreichen wollte...<small>[[Fluch der Karibik|Weiterlesen]]</small>


==Die 70/30-Regel==
====Johnny Depp als Captain Jack Sparrow====
[[Bild:Treasure2 1024.jpg|thumb|right|Nur augenscheinlich eine normale Galeone (© Disney)]]
[[Bild:CaptainJackSparrow.jpg|thumb|right|[[Captain Jack Sparrow]]. "''Klar soweit?!''" (© Disney/Bruckheimer)]]
Da sie bereits mit ihm an [[Hercules]] arbeiteten und dort mit seiner Arbeit zufrieden waren, holten Musker und Clements den Art Director [[Andy Gaskill]] an Bord, um die Vision Clements' zu verwirklichen.
[[Johnny Depp]] nahm aus den verschiedensten Gründen die Rolle als Jack Sparrow an. Zum einen, weil es ihm reizte mit Gore Verbinski, Jerry Bruckheimer und Disney gleichzeitig zusammen zu arbeiten. Außerdem nahm er die Rolle an, weil er mit ihr endlich einen Kindheitstraum in Erfüllung gehen lassen konnte. Depp wollte schon seit seiner Kindheit einen Piraten verkörpern.
Die Regisseure schlugen ihm eine 60/40 Regel vor, um ein Universum zu schaffen, dass bisher noch nie gezeigt wurde. Es sollte zu 60% aus altmodischen Motiven und zu 40% aus modernen Elementen bestehen.  
Doch Depp wollte nicht ins Blaue hinein die Rolle annehmen. Ihm war es wichtig, dass auch eine gute Geschichte vorhanden ist. Als er erfuhr, wer das Drehbuch schreibt, wusste er, dass dies der Fall sein wird:
Gaskill entwickelte einige Entwürfe und entschied sich während seiner Arbeit die Vorlage der Regisseure zu modifizieren. Er entschied sich zu einer 70/30-Regel, die seiner Meinung nach den Effekt ansprechender machte.
"''Sobald ich hörte, dass Ted und Terry das Drehbuch schrieben, wusste ich: Uns kann nichts mehr passieren. Mit Jerrys Background und Gores intensivem Fokus war mir klar, dass der Film auf einem soliden Fundament stand. Ich war angenehm überrascht, als ich Teds und Terrys Drehbuch las, sie übertrafen meine Erwartungen. Sie brachten großartigen Humor in die Story ein und legten Grundsteine, auf die die Schauspieler aufbauen und die Figuren wirklich ausarbeiten konnten.''"<small>[[Fluch der Karibik|Weiterlesen]]</small>
So sieht Jims Haus zuerst wie ein einfaches, britisches Bürger- oder Gutshaus aus, doch bei genauerem ansehen entdeckt der Zuschauer Metallteile, Röhren und Fantasyelemente.
So wirkte der Look des Films auch wie die Geschichte: Eine Sci-Fi Geschichte, die im 18. Jahrhundert geschrieben wurde...<small>[[Der Schatzplanet|Weiterlesen]]</small>


==Die Brandywine Schule==
====Geoffrey Rush als Barbossa====
[[Bild:Pirates pair-thumb.jpg|thumb|left|Diese Szene war entscheidend für Barbossas Darstellung. (© Disney/Bruckheimer)]]
[[Gore Verbinski]], der immer wieder betonte, dass er stolz darauf sei nur die erste Wahl für ''Fluch Der Karibik'' verpflichten zu können, scherzte in einem Interview, dass er die verstorbenen [[Alec Guiness]] und [[Peter Sellers]] nicht nehmen konnte und deshalb auf [[Geoffrey Rush]] zurückgreifen musste. Man wählte gerade ihn, da man den Bösewicht des Films auf ähnlich hohem Niveau und ungefähr gleich stark haben wollte, wie die Hauptfigur. Dazu benötigte es eines Schauspielers von Rushs Kaliber. [[Geoffrey Rush]], der ähnlich wie Depp für anspruchsvollere Charaktere bekannt ist, wollte seine Figur nicht zu märchenhaft oder romantisiert darstellen, sondern auch einen gewissen Grad an Realismus und Tiefe in den Charakter [[Barbossa]]s einbringen. So entschied sich Rush dazu, Barbossa zwar an einigen Stellen als den typischen, zweidimensionalen Bösewicht aus einem Abenteuerfilm oder Fantasycomic zu spielen, aber dafür an anderen Stellen wieder Bedeutung in Barbossas Darstellung zu legen und ihm eine gewisse shakespearesche Würde zu verleihen...<small>[[Fluch der Karibik|Weiterlesen]]</small>


Neben Clements' Vision und Gaskills Umsetzung in der 70/30-Regel war eine sehr wichtige Inspiration für das Aussehen von ''Der Schatzplanet'' die so genannte "Brandywine Schule". Dieser gehörten einst so bekannte Künstler wie Howard Pyle, N.C. Wyeth und Maxfield Parish an.
Man entschied sich dazu, den Zeichenstil der Brandywine Schule in den Film einfließen zu lassen, da Wyeth für die Scribner-Ausgabe von Stevensons "Die Schatzinsel" aus dem Jahr 1911 etliche bekannte Illustrationen anfertigte.
Das Team von ''Der Schatzplanet'' analysierte die Werke von den berühmtesten Brandywine Schülern und deckten ihre größten Charakteristiken auf.
So zeichneten sie die Oberflächen nie wirklich zu Ende, was bei richtiger Anwendung einen guten Effekt erzielte. Anfangs erschien es dem ''Der Schatzplanet''-Team schwer, es den Vorbildern gleich zu tun, weshalb sie sehr eingeschüchtert waren...<small>[[Der Schatzplanet|Weiterlesen]]</small>


==Zeichentrick trifft Computeranimation==
''Der Schatzplanet'' ist nicht nur der erste Film mit im Computern generierten Ölgemälden als Hintergründe, sondern auch der erste Film überhaupt, dessen Hintergründe komplett am PC entstanden.
Dieser Prozess veränderte auch die Arbeitsteilung bei der Produktion. Bislang gab es nur wenige Animatoren bei Disneys [[Meisterwerk]]en, und diese hatten ihre eigene Abteilung, die einige Szenen bearbeitete. Bei ''Der Schatzplanet'' dagegen waren zahlreiche Computeranimatoren in sämtlichen Abteilungen und in beinahe alle Entscheidungen involviert. Sehr früh verfeinerten sie die "Deep Canvas"-Technik, mit der nun nicht nur die Kameraführung vereinfacht wurde, sondern auch Figuren und "virtuelle Sets" geschaffen werden konnten. Außerdem ermöglichte die verbesserte [[Deep Canvas]]-Technik das Beleuchten der Szenerie wie in Spielfilmen und das Erstellen Ölgemälde-ähnlicher Hintergründe...<small>[[Der Schatzplanet|Weiterlesen]]</small>


==Weitere Filminformationen==
===Allgemeine Infos zum Erfolg===
[[Bild:Treasure planet.jpg|thumb|right|Ein actionreiches Poster (© Disney)]]
*''Der Schatzplanet'' kam gleichzeitig als "klassische" 35mm Kopie in die amerikanischen Kinos und als speziell formatierte 70mm Fassung in die amerikanischen IMAX-Kinos. Dies ist das erste Mal in der Geschichte der Filmindustrie, das ein Film in zwei Bildformaten in die konkurrierenden Kinotypen kam.


*In der Szene, in der Jim Hawkins und B.E.N. heimlich auf die RLS Legacy zurück gekehrt sind, stimmt B.E.N. ein Lied an. Dieses Lied heißt ''Yo ho, Yo ho, a Pirate's Life for me'' und stammt aus der [[Disneyland]] Attraktion [[Pirates of the Caribbean]], welche die Vorlage für den Spielfilm [[Fluch der Karibik]] aus dem Jahr 2003 war.
Während im Laufe der Produktion das Disney Studio immer euphorischer wurde und bereits vor dem Kinostart das Interesse bekundigte, Fortsetzungen und weitere Attraktionenverfilmungen zu drehen, äußerte sich die Öffentlichkeit im Vorfeld eher skeptisch. Zum einen lag es an den zahlreichen Flopps im Piratengenre. ''Die Piratenbraut'' zum Beispiel hat das produzierende Studio beinahe in den Ruin getrieben.
Zum anderen war man skeptisch, da ''Fluch der Karibik'' auf einer Freizeitparkattraktion basierte, ein Projekt, das bislang eher erfolglos verlief.
Schließlich zweifelte man die Mischung der Verantwortlichen an: Charakterdarsteller [[Johnny Depp]] in einem Disneyabenteuerstreifen von "Krach-Bumm-Produzent" [[Jerry Bruckheimer]], das schien vielen im Vorfeld zu kurios.<small>[[Fluch der Karibik|Weiterlesen]]</small>


*In Deutschland, Österreich und Spanien startete ''Der Schatzplanet'' am 5. Dezember 2002 statt, also an [[Walt Disney]]s 101. Geburtstag.
===Reaktionen auf die PG-13 Freigabe===
[[Bild:Fluch der karibik concept art.JPG|thumb|right|Gruselige Skelette sind nicht gerade förderlich für eine niedrige Jugendfreigabe. (© Disney/Bruckheimer)]]
Mit der Einbindung von [[Jerry Bruckheimer]] in das Projekt war früh klar, dass der Film reich an Action sein wird, und somit möglicherweise '''kein''' PG-Rating erhalten wird. Bestätigt wurde dies durch Bruckheimers Versprechen: "''I'll make the best movie possible and it won't be an R''" ("''Ich werde den bestmöglichen Film machen und es wird keiner ab 17.''"). So kam es dann auch: Als der Film der MPAA (das amerikanische Äquivalent zur FSK) vorgelegt wurde, erhielt er eine PG-13 Freigabe aufgrund "Action/Abenteuer Gewalt"...<small>[[Fluch der Karibik|Weiterlesen]]</small>


*Der letzte bekannte Kinostart des Films fand am 25. November 2003 in Kuwait statt: 385 Tage nach der Weltpremiere.
*Als der junge Jim zu Beginn des Films zu seiner Mutter sagt "Ich lieb' dich auch", kann man im Hintergrund in seinem Regal eine Stofffigur von Stitch aus [[Lilo und Stitch]] (ebenfalls aus dem Jahr 2002) sehen.
*Wenn Dr. Doppler und Jim Hawkins am Raumhafen angelangen, erklären ihnen zwei Figuren den Weg. Diese zwei Figuren sind Karikaturen von [[Ron Clements]] (seine Karikatur ist die dünne Roboter-ähnliche Figur auf der Leiter) und [[John Musker]] (dargestellt als rothaariges Ungetier, welches die Leiter hält).
*Vom 27. November 2002 bis zum 5. Januar 2003 befand sich in einem Zelt hinter dem El Capitan Theater in Hollywood "[[Disney's Port of Discovery]], eine passend zum Film thematisierte Attraktion. Dieser riesige "Spielplatz" für die ganze Familie war in mehrere Locations unterteilt, an denen man u.a. Figuren treffen konnte, Experimente durchführen durfte, aber auch Videospiele oder Gruppenspiele spielen konnte.<small>[[Der Schatzplanet|Weiterlesen]]</small>




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'''Frühere Artikel der Woche (Auswahl)'''
'''Frühere Artikel der Woche (Auswahl)'''


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Version vom 24. Juli 2006, 00:27 Uhr

Fluch der Karibik

Eines der US-Kinoposter (© Disney/Bruckheimer)

Fluch der Karibik (Originaltitel: Pirates of the Caribbean: The Curse of the Black Pearl) ist eine gemeinsame Spielfilmproduktion von Walt Disney Pictures und Jerry Bruckheimer Films. Seine Weltpremiere erlebte der Film am 28. Juni 2003, regulär in die US Kinos kam er ab dem 9. Juli 2003. In Deutschland wurde Fluch der Karibik ab dem 2. September 2003 aufgeführt. Er ist zudem der erste Film unter dem Disney Namen, der in den USA eine PG-13 Freigabe erhielt, die bisherigen Filme erhielten allesamt niedrigere Jugendfreigaben. Zugleich wurde er zum bis dahin erfolgreichsten Spielfilm, sowohl von Walt Disney Pictures, als auch von Jerry Bruckheimer..Weiterlesen

Handlung

Keira Knightley als Elizabeth Swann (© Disney/Bruckheimer)

Ein britisches Schiff mit Kurs auf die Karibik, wo Weatherby Swann in Port Royal auf Jamaika neuer Gouverneur werden soll, fährt durch eine Nebelbank. Die noch junge Tochter des Gouverneurs, Elizabeth, steht am Bug und singt ein Lied über Piraten. Im Nebel entdeckt Elizabeth ein Schiffswrack und einen Jungen, der hilflos im Wasser treibt und der einzige Überlebende des Schiffes zu sein scheint. Die Besatzung des britischen Schiffes rettet den Jungen, der sich als Will Turner vorstellt. Elizabeth entdeckt an seinem Hals ein Medaillon mit einem Totenkopf, woraufhin sie es erschrocken an sich nimmt. Elizabeth entdeckt daraufhin im Wasser ein Schiff mit schwarzen, zerrissen Segeln. Acht Jahre später: Elizabeth wacht aus einem Traum auf, in dem sie sich an dieses Ereignis zurückerinnert. Sie hängt sich das Medaillon um, welches sie in einem Geheimfach ihrer Schublade versteckt, als ihr Vater sich ankündigt. Sie versteckt ihren Halsschmuck in ihrem Dekolletee und erlaubt ihrem Vater den Eintritt. Dieser schenkt seiner Tochter ein Korsett und spricht darüber, das Norrington an diesem Tag zum Commodore ernannt werden soll...Weiterlesen

Produktionsgeschichte

Die Idee für eine Attraktionenverfilmung

Erstes Teaser Poster zum Film. Es erinnert noch stark an die grundlegende Attraktion (© Disney/Bruckheimer)

Die amerikanische Filmindustrie, und somit auch Disney, sucht schon seit längerem nach Stoffen, aus denen Filme gemacht werden können. Nachdem Theaterstücke, Bücher, Comics und seit kürzerem auch Videospiele als Vorlage für Filme herhielten, testete Disney im Jahre 1997 wie das Publikum auf Filme reagiert, die auf einer Themenparkattraktion basieren. Da diese Idee recht gewagt war, begann man das Projekt mit einem TV Film, der auf einer verhältnismäßig jungen Attraktion basierte: Im Jenseits sind noch Zimmer frei, der im Original Tower of Terror heißt holte die Inspiration für die Story bei der beliebten E-Ticket Ride Attraktion The Twilight Zone Tower of Terror von 1994 aus den Disney-MGM-Studios. Da der Film positive Reaktionen hervorrief, und lange Zeit zum Standardrepertoire des Halloween TV Programms gehörte (auch in Deutschland), entschied man sich nun, das Projekt auf Kinofilme auszuweiten...Weiterlesen

Jerry Bruckheimer übernimmt das Steuerrad

Jerry Bruckheimer erwies sich in seiner Karriere als Erfolgsgarant, vor allem für die Walt Disney Studios, denen er, unter den Labeln Touchstone Pictures und Hollywood Pictures, einige der erfolgreichsten Filme der Firmengeschichte bescherte. Um das ehrgeizige Projekt Pirates of the Caribbean auf Erfolgskurs zu bringen, sandte man Bruckheimer eine Kopie des damaligen Scripts. Disney erhoffte sich, dass Bruckheimer (bekennender Piratenfilm-Fan und Anhänger großer Epen) erneut die richtigen Entscheidungen treffen und somit aus der Pirates of the Caribbean Idee einen großen Erfolg machen wird. Doch Jerry Bruckheimer war von dem damaligen Skript von Jay Wolpert nicht sehr begeistert. "Ich weiß nicht, was ich damit machen soll.", wird Bruckheimer oft über den ersten Entwurf zitiert. Diese reine, klassische Piratengeschichte war harmlos und "soft" und außerdem war das Skript eindeutig auf eine PG-Freigabe getrimmt, was dem Skript viel Potential raubte...Weiterlesen

Zombiepiraten und entfernte Telefonzellen: Visuelle Effekte

Frühe Konzeptzeichnung für einen verfluchten Piraten (© Disney/Bruckheimer)

Der übernatürliche Aspekt der Geschichte war Jerry Bruckheimer und Gore Verbinski sehr wichtig, da er der Geschichte ihrer Meinung nach noch zusätzliche Spannung und Originalität verliehe. Somit war klar, dass die Effekte mit äußerster Sorgfalt hergestellt werden mussten. Bruckheimer schlug daraufhin die von George Lucas gegründete Effekteschimede Industrial Light & Magic vor, mit der er schon in vergangenen Filmen, darunter Peral Harbor, gute Erfahrungen gemacht hat. Nach der Fertigstellung von Fluch der Karibik respektierte Bruckheimer dieses Effektstudio sogar noch mehr, da es unter sehr großem Zeitdruck sher beeindruckende Arbeit geleistet hatte. John Knoll und der Animations-Supervisor Hal Hickel fertigten viele Skizzen und ein animatronisches Sample an, die als Grundlage für eine lange Diskussion zwischen Verbinski, Bruckheimer und den Künstlern von ILM diente. Man suchte nämlich den Mittelweg zwischen Verwesung und Lebendigkeit, der die Darstellung der Schauspieler erhält, aber zugleich den Piraten ein gruseliges und gefährliches Aussehen gibt. Als man sich auf einen "Verwesungsstatus" einigte, begann erst die richtige, harte Arbeit für das Effekteteam. Trotz jahrelange Erfahrung und leistungsfähigen Computern ließ sich nicht die richtige Oberflächenstruktur generieren, den man für die Haut der Zombiepiraten haben wollte. Es war mehr oder weniger der Zufall, der zur Lösung führte: Auf der Suche nach der richtigen Struktur scannte einer der Animatoren spaßeshalber seinen Pausensnack, Truthahndörrfleisch, ein. Das Ergebnis erstaunte ihn, da es genau das war, was man erreichen wollte...Weiterlesen

Johnny Depp als Captain Jack Sparrow

Captain Jack Sparrow. "Klar soweit?!" (© Disney/Bruckheimer)

Johnny Depp nahm aus den verschiedensten Gründen die Rolle als Jack Sparrow an. Zum einen, weil es ihm reizte mit Gore Verbinski, Jerry Bruckheimer und Disney gleichzeitig zusammen zu arbeiten. Außerdem nahm er die Rolle an, weil er mit ihr endlich einen Kindheitstraum in Erfüllung gehen lassen konnte. Depp wollte schon seit seiner Kindheit einen Piraten verkörpern. Doch Depp wollte nicht ins Blaue hinein die Rolle annehmen. Ihm war es wichtig, dass auch eine gute Geschichte vorhanden ist. Als er erfuhr, wer das Drehbuch schreibt, wusste er, dass dies der Fall sein wird: "Sobald ich hörte, dass Ted und Terry das Drehbuch schrieben, wusste ich: Uns kann nichts mehr passieren. Mit Jerrys Background und Gores intensivem Fokus war mir klar, dass der Film auf einem soliden Fundament stand. Ich war angenehm überrascht, als ich Teds und Terrys Drehbuch las, sie übertrafen meine Erwartungen. Sie brachten großartigen Humor in die Story ein und legten Grundsteine, auf die die Schauspieler aufbauen und die Figuren wirklich ausarbeiten konnten."Weiterlesen

Geoffrey Rush als Barbossa

Diese Szene war entscheidend für Barbossas Darstellung. (© Disney/Bruckheimer)

Gore Verbinski, der immer wieder betonte, dass er stolz darauf sei nur die erste Wahl für Fluch Der Karibik verpflichten zu können, scherzte in einem Interview, dass er die verstorbenen Alec Guiness und Peter Sellers nicht nehmen konnte und deshalb auf Geoffrey Rush zurückgreifen musste. Man wählte gerade ihn, da man den Bösewicht des Films auf ähnlich hohem Niveau und ungefähr gleich stark haben wollte, wie die Hauptfigur. Dazu benötigte es eines Schauspielers von Rushs Kaliber. Geoffrey Rush, der ähnlich wie Depp für anspruchsvollere Charaktere bekannt ist, wollte seine Figur nicht zu märchenhaft oder romantisiert darstellen, sondern auch einen gewissen Grad an Realismus und Tiefe in den Charakter Barbossas einbringen. So entschied sich Rush dazu, Barbossa zwar an einigen Stellen als den typischen, zweidimensionalen Bösewicht aus einem Abenteuerfilm oder Fantasycomic zu spielen, aber dafür an anderen Stellen wieder Bedeutung in Barbossas Darstellung zu legen und ihm eine gewisse shakespearesche Würde zu verleihen...Weiterlesen


Allgemeine Infos zum Erfolg

Während im Laufe der Produktion das Disney Studio immer euphorischer wurde und bereits vor dem Kinostart das Interesse bekundigte, Fortsetzungen und weitere Attraktionenverfilmungen zu drehen, äußerte sich die Öffentlichkeit im Vorfeld eher skeptisch. Zum einen lag es an den zahlreichen Flopps im Piratengenre. Die Piratenbraut zum Beispiel hat das produzierende Studio beinahe in den Ruin getrieben. Zum anderen war man skeptisch, da Fluch der Karibik auf einer Freizeitparkattraktion basierte, ein Projekt, das bislang eher erfolglos verlief. Schließlich zweifelte man die Mischung der Verantwortlichen an: Charakterdarsteller Johnny Depp in einem Disneyabenteuerstreifen von "Krach-Bumm-Produzent" Jerry Bruckheimer, das schien vielen im Vorfeld zu kurios.Weiterlesen

Reaktionen auf die PG-13 Freigabe

Gruselige Skelette sind nicht gerade förderlich für eine niedrige Jugendfreigabe. (© Disney/Bruckheimer)

Mit der Einbindung von Jerry Bruckheimer in das Projekt war früh klar, dass der Film reich an Action sein wird, und somit möglicherweise kein PG-Rating erhalten wird. Bestätigt wurde dies durch Bruckheimers Versprechen: "I'll make the best movie possible and it won't be an R" ("Ich werde den bestmöglichen Film machen und es wird keiner ab 17."). So kam es dann auch: Als der Film der MPAA (das amerikanische Äquivalent zur FSK) vorgelegt wurde, erhielt er eine PG-13 Freigabe aufgrund "Action/Abenteuer Gewalt"...Weiterlesen



Frühere Artikel der Woche (Auswahl)

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