Bearbeiten von „Giovan Battista Carpi“

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Nach einer Ausbildung zum bildenden Künstler an der Akademie der Schönen Künste sowie im Studio des Malers Giacomo Picollo führte ihn sein Weg zum [[Trickfilm]] und zur Mitarbeit an Jugendzeitschriften. Seine ersten Comics fertigte Carpi 1945 für die Wochenzeitschrift „Faville“ an. Nach Mitarbeit an weiteren Magazinen arbeitete er auch eine Zeitlang im Trickfilmstudio der Gebrüder Pagot als Phasenzeichner.  
Nach einer Ausbildung zum bildenden Künstler an der Akademie der Schönen Künste sowie im Studio des Malers Giacomo Picollo führte ihn sein Weg zum [[Trickfilm]] und zur Mitarbeit an Jugendzeitschriften. Seine ersten Comics fertigte Carpi 1945 für die Wochenzeitschrift „Faville“ an. Nach Mitarbeit an weiteren Magazinen arbeitete er auch eine Zeitlang im Trickfilmstudio der Gebrüder Pagot als Phasenzeichner.  


Im Jahre 1953 stieß er zur Riege der italienischen Disney-Zeichner, wo er anfangs im Team mit [[Giulio Chierchini]] arbeitete. Seine Vorliebe für alte Moden und Kostüme prädestinierte Carpi geradezu für Persiflagen und Parodien, von ''Donald, Prinz von Duckenmark'' bis ''[[Das Geheimnis der Silberleuchter]]'', in denen Shakespeares Hamlet und Victor Hugos ''Die Elenden'' humorvoll aufbereitet wurden. Während die Parodien fast immer den Enten vorbehalten waren, steuerte Carpi vor allem in den 60er Jahren auch die Zeichnungen zu einigen unvergesslichen [[Micky Maus|Maus]]-Klassikern bei, darunter ''Die Reise zum Mond'', ''Micky und die Rebellion der Schatten'', ''Micky und die Erbschaft von Goofy Goofinger'' und ''Micky als Kurier des Zaren''. 1969 zeichnete er die „Origin-Story“ ''[[Die Verwandlung]]'' von [[Phantomias]], für dessen visuelle Gestaltung er verantwortlich war, mit dem er aber nach dieser Geschichte nur noch wenig zu tun hatte.  
Im Jahre 1953 stieß er zur Riege der italienischen Disney-Zeichner, wo er anfangs im Team mit [[Giulio Chierchini]] arbeitete. Seine Vorliebe für alte Moden und Kostüme prädestinierte Carpi geradezu für Persiflagen und Parodien, von „Donald, Prinz von Duckenmark“ bis „Das Geheimnis der Silberleuchter“, in denen Shakespeares Hamlet und Victor Hugos „Die Elenden“ humorvoll aufbereitet wurden. Während die Parodien fast immer den Enten vorbehalten waren, steuerte Carpi vor allem in den 60er Jahren auch die Zeichnungen zu einigen unvergesslichen [[Micky Maus|Maus]]-Klassikern bei, darunter „Die Reise zum Mond“, „Micky und die Rebellion der Schatten“, „Micky und die Erbschaft von Goofy Goofinger“ und „Micky als Kurier des Zaren“. 1969 zeichnete er die „Origin-Story“ von [[Phantomias]], für dessen visuelle Gestaltung er verantwortlich war, mit dem er aber nach dieser Geschichte nur noch wenig zu tun hatte.  


Nach der Koproduktion ''[[Glanz und Gloria derer von Duck]]'' mit [[Romano Scarpa|Scarpa]] (1970, [[LTB 93]]) durchlebte Carpi in den 70er Jahren – mit Ausnahme von ''Micky the Kid und Greenhorn Goof'' und vor allem ''Die Perle von Labuan'' – eine künstlerische Durststrecke, was allerdings nicht an seinen nach wie vor schönen Zeichnungen lag, sondern an den [[Comic-Skript|Skripten]], die er zur Umsetzung erhielt. In den 80ern konnte er dank eines reduzierten Titelausstoßes dann noch einmal auftrumpfen, wobei er sich gelegentlich auch als Autor betätigte. Die 90er schließlich brachten vor allem eine große Anzahl von [[Titelbild]]zeichnungen sowie u.a. seine Umsetzung von [[Carl Barks]]' [[Fähnlein Fieselschweif|Fieselschweif]]-Story ''[[Das Ungeheuer vom Schwefelsee]]''.
Nach der Koproduktion [[Glanz und Gloria derer von Duck]]mit [[Romano Scarpa|Scarpa]] (1970, [[LTB 93]]) durchlebte Carpi in den 70er Jahren – mit Ausnahme von „Micky the Kid und Greenhorn Goof“ und vor allem „Die Perle von Labuan“ – eine künstlerische Durststrecke, was allerdings nicht an seinen nach wie vor schönen Zeichnungen lag, sondern an den [[Comic-Skript|Skripten]], die er zur Umsetzung erhielt. In den 80ern konnte er dank eines reduzierten Titelausstoßes dann noch einmal auftrumpfen, wobei er sich gelegentlich auch als Autor betätigte. Die 90er schließlich brachten vor allem eine große Anzahl von [[Titelbild]]zeichnungen sowie u.a. seine Umsetzung von [[Carl Barks]]' [[Fähnlein Fieselschweif|Fieselschweif]]-Story „Das Ungeheuer vom Schwefelsee“.


Obwohl er hauptsächlich für Disney gearbeitet hat und lange Zeit Vorsitzender der Universität Disney war, die in Italien Nachwuchszeichner für [[Topolino]] ausbildet, hat Carpi auch bei anderen Comics Spuren hinterlassen. Unter anderem entstanden für den Verlag Bianconi die Serien ''Nonna Abelarda'' und ''Geppo'', bei denen auch Chierchini mitwirkte. Auch an der von [[Giorgio Rebuffi]] kreierten Serie ''Trottolino'', die hierzulande in den 60ern unter dem Titel ''Bob und Bello'' im Magazin Felix lief, war das Team Carpi/Chierchini wahrscheinlich zeichnerisch beteiligt. Für den deutschen Markt zeichnete Carpi von 1965 bis 1967 einige [[Fix und Foxi|Kauka]]-Comics um Professor ''Knox'', dessen Universum der Zeichner trotz der eher geringen Anzahl seiner Geschichten mitgeprägt hat. Insgesamt schuf er für Rolf Kauka 18 Knox-Episoden im klassischen Vierseiter-Format (vgl. [[Daniel Düsentrieb]] von [[Carl Barks]]!), deren Szenarios ebenfalls von ihm stammen sollen.
Obwohl er hauptsächlich für Disney gearbeitet hat und lange Zeit Vorsitzender der Universität Disney war, die in Italien Nachwuchszeichner für [[Topolino]] ausbildet, hat Carpi auch bei anderen Comics Spuren hinterlassen. Unter anderem entstanden für den Verlag Bianconi die Serien ''Nonna Abelarda'' und ''Geppo'', bei denen auch Chierchini mitwirkte. Auch an der von [[Giorgio Rebuffi]] kreierten Serie ''Trottolino'', die hierzulande in den 60ern unter dem Titel ''Bob und Bello'' im Magazin Felix lief, war das Team Carpi/Chierchini wahrscheinlich zeichnerisch beteiligt. Für den deutschen Markt zeichnete Carpi von 1965 bis 1967 einige [[Fix und Foxi|Kauka]]-Comics um Professor ''Knox'', dessen Universum der Zeichner trotz der eher geringen Anzahl seiner Geschichten mitgeprägt hat. Insgesamt schuf er für Rolf Kauka 18 Knox-Episoden im klassischen Vierseiter-Format (vgl. [[Daniel Düsentrieb]] von [[Carl Barks]]!), deren Szenarios ebenfalls von ihm stammen sollen.

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