Die Wüste lebt: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Duckipedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
 
Zeile 1: Zeile 1:
'''Die Wüste lebt''' (Originaltitel: ''The Living Desert'') von [[James Algar]] ist ein wurde 1953 in den Wüstengebieten östlich des Kaskadengebirges/USA und in der Sierra Nevada/USA gedreht. Der erste lange Dokumentarfilm der [[The Walt Disney Company]] erwies sich als Welterfolg, der in der Folge international eine ganze Reihe weiterer Tier- und Naturdokumentationen ermöglichte. Bereits im Entstehungsjahr 1953 wurde der Film in Cannes in der Kategorie Internationaler Film ausgezeichnet. Im Jahr 2000 wurde er in das ''National Film Registry'' aufgenommen, in dem als besonders erhaltenswert geltende US-Filme verzeichnet sind.
'''Die Wüste lebt''' (Originaltitel: ''The Living Desert'') von [[James Algar]] ist ein wurde 1953 in den Wüstengebieten östlich des Kaskadengebirges/USA und in der Sierra Nevada/USA gedreht. Der erste lange Dokumentarfilm der [[The Walt Disney Company]] erwies sich als Welterfolg, der in der Folge international eine ganze Reihe weiterer Tier- und Naturdokumentationen ermöglichte. Bereits im Entstehungsjahr 1953 wurde der Film in Cannes in der Kategorie Internationaler Film ausgezeichnet. Im Jahr 2000 wurde er in das ''National Film Registry'' aufgenommen, in dem als besonders erhaltenswert geltende US-Filme verzeichnet sind.
 
[[Winston Hibler]]s Rolle des Erzählers wurde in der deutschen Synchronfassung unter [[Wilhelm Borchert]] und [[Joachim Cadenbach]] aufgeteilt.<ref>„Die Wüste lebt (1953)“. [https://www.synchronkartei.de/film/37479 synchronkartei.de]</ref>


==Inhalt==
==Inhalt==
 
Das Überleben in Wüstengebieten erfordert ein hohes Maß an Anpassung von Tieren und Pflanzen. Tagsüber herrscht unerträgliche Hitze, nachts eisige Kälte. Nach langen Wochen der Trockenheit folgen tropische Regengüsse, deren Wassermassen die Wüste innerhalb von Stunden „aufleben“ lassen.
Das Überleben in Wüstengebieten erfordert ein hohes Maß an Anpassung von Tieren und Pflanzen. Tagsüber herrscht unerträgliche Hitze, nachts eisige Kälte. Nach langen Wochen der Trockenheit folgen tropische Regengüsse, deren Wassermassen die Wüste innerhalb von Stunden „aufleben“ lassen.


Der Film zeigt die Lebewesen der Wüstenregion zu Beginn der Regenzeit, wobei eine wirkungsvolle Inszenierung der Geschehnisse im Vordergrund steht.
Der Film zeigt die Lebewesen der Wüstenregion zu Beginn der Regenzeit, wobei eine wirkungsvolle Inszenierung der Geschehnisse im Vordergrund steht.
Zeile 24: Zeile 25:
* Nicolaus Schröder: ''Film. Die wichtigsten Werke der Filmgeschichte''. Gerstenberg visuell – 50 Klassiker. Gerstenberg, Hildesheim 2000, 287 S., ISBN 3-8067-2509-8
* Nicolaus Schröder: ''Film. Die wichtigsten Werke der Filmgeschichte''. Gerstenberg visuell – 50 Klassiker. Gerstenberg, Hildesheim 2000, 287 S., ISBN 3-8067-2509-8


== Einzelnachweise ==
<references/>
[[Kategorie:Realfilm ]]
[[Kategorie:Realfilm ]]

Aktuelle Version vom 17. April 2024, 09:38 Uhr

Die Wüste lebt (Originaltitel: The Living Desert) von James Algar ist ein wurde 1953 in den Wüstengebieten östlich des Kaskadengebirges/USA und in der Sierra Nevada/USA gedreht. Der erste lange Dokumentarfilm der The Walt Disney Company erwies sich als Welterfolg, der in der Folge international eine ganze Reihe weiterer Tier- und Naturdokumentationen ermöglichte. Bereits im Entstehungsjahr 1953 wurde der Film in Cannes in der Kategorie Internationaler Film ausgezeichnet. Im Jahr 2000 wurde er in das National Film Registry aufgenommen, in dem als besonders erhaltenswert geltende US-Filme verzeichnet sind.

Winston Hiblers Rolle des Erzählers wurde in der deutschen Synchronfassung unter Wilhelm Borchert und Joachim Cadenbach aufgeteilt.[1]

Inhalt[Bearbeiten]

Das Überleben in Wüstengebieten erfordert ein hohes Maß an Anpassung von Tieren und Pflanzen. Tagsüber herrscht unerträgliche Hitze, nachts eisige Kälte. Nach langen Wochen der Trockenheit folgen tropische Regengüsse, deren Wassermassen die Wüste innerhalb von Stunden „aufleben“ lassen.

Der Film zeigt die Lebewesen der Wüstenregion zu Beginn der Regenzeit, wobei eine wirkungsvolle Inszenierung der Geschehnisse im Vordergrund steht.

Zunächst werden die Entstehung und die Besonderheiten des Wüstengebietes erklärt. Nach und nach erwachen dann die unterschiedlichsten Pflanzen- und Tierarten zu neuem Leben und genießen den einsetzenden Regen. Untermalt mit Musik und Soundeffekten, kommentiert von witzigen Kommentaren, geht der Film über den reinen Dokumentarfilm hinaus. Durch die Vermenschlichung der Tiere, mit denen der Zuschauer mitfühlt bis zur letzten Minute, ist er der Vorläufer der populären Tierfilme.

Bei der deutschen Erstaufführung 1954 auf den Berliner Filmfestspielen wurde der Film begeistert vom Publikum aufgenommen. Er bot, wonach man sich sehnte: Unbekannte, ferne Länder und unberührte Natur, Bildung und Unterhaltung. Bis heute hat der Film für Jung und Alt hohen Unterhaltungswert.

Auszeichnungen[Bearbeiten]

„Die Wüste lebt“ erhielt folgende Auszeichnungen:

  • 1954 – Oscar für den Besten Dokumentarfilm des Jahres 1953
  • 1954 – Golden Globe Award (Spezialpreis)
  • Goldene Palme in Cannes
  • Goldener Bär in Berlin

Literatur[Bearbeiten]

  • Walt Disney: Die Wüste lebt. Nach dem Film beschrieben von Manfred Hausmann. Entdeckungsreisen im Reiche der Natur. Blüchert, Stuttgart 1956, 130 S.
  • Leonard Maltin: The Disney Films. 3. Auflage, 384 S. Hyperion, New York 1995, ISBN 0-7868-8137-2
  • Nicolaus Schröder: Film. Die wichtigsten Werke der Filmgeschichte. Gerstenberg visuell – 50 Klassiker. Gerstenberg, Hildesheim 2000, 287 S., ISBN 3-8067-2509-8

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. „Die Wüste lebt (1953)“. synchronkartei.de