Academy Award
Der Oscar ist die begeehrsteste Filmpreis. Er wird seit 1929 jedes Jahr verliehen.
Entstehungsgeschichte des Oscars
Am 11. Januar 1927 wurde während eines Galadinners die Academy of Motion Picture Arts and Sciences gegründet. Die 250 geladene Gäste die diesem besagten Dinner beiwohnten wurden die Gründungsmitglieder der Academy.
Der Gedanke eines Filmpreises wurde im Anfang des Jahres 1928 geboren. Aber keiner wußte bis zum Ende des Jahres wie dieser Preis überhaupt aussehen sollte. Man entschied sich für einen Golden Ritter mit Glatze.
Die erste Verleihung des Filmpreises war für viele Menschen eher uninteressant. Der Film steckte damals noch in Kinderschuhen und war da es unerheblich ob irgendein Preis verliehen wurde.
Janet Gaynor wurde 1929 als beste Schauspielerin geehrt. Auch der deutsche Schauspieler Emil Jannings erhielt 1929 den Preis als bester Schauspieler für seinen Film Der Weg allen Fleisches von 1927. Von diesem Film gibt es leider keine einzige Kopie mehr.
War die erste Verleihung noch wenig aufregend wurde sie einige Jahre später zum größten Filmfest des Jahres.
Die nächsten Jahre
1930 wurde die Oscarverleihung erstmals live im Radio übertragen. Doch das Interesse schien nicht zu steigen. Seit 1941 wurden die berühmten Umschläge eingefügt. Ab 1953 wurden die Verleihungen erstmals im Fernsehen übertragen. Ab diesem Zeitpunkt wurden sie von Jahr zu Jahr beliebter.
Der Name des goldenen Ritters
1929 hieß er nur Academy Award of Merit bezeichnet. 1931 wurde aus dem Academy Award of Merit schließlich der Oscar. Wer ihm schließlich diesen Namen gab ist nicht offiziel bekannt. Über die wirkliche Herkunft des Namens gibt es viele Gerüchte und Legenden.
Die Legenden eines Namens
1. Bette Davis soll der Glatzkopf an ihren zweiten Ehemann Oscar erinnert haben. Deshalb soll er diesen Namen tragen.
2. Walt Disney soll reinzufällig mitbekommen haben wie jemand diese Statue einfach Oscar genannt hatte. Der Name wurde einfach übernommen.
3. Die ehemalige Bibliothekarin der Akademie, Margaret Herrick soll einmal gesagt haben das diese Figur wie ihr Onkel Oscar aussieht.
4. Filmkolumnist Sidney Skolsky behauptete damals felsenfest das er diesen Namen erfunden hatte.
Austragungsort der Verleihung
- seit 2002 werden sämtliche Verleihungen des Oscars im Kodak Theatre ausgetragen
Die erfolgreichsten Filme einer Oscarnacht
- 1939: Vom Winde verweht bekam 10 Oscars
- 1960: Ben Hur bekam 11 Oscars
- 1998: Titanic bekam 11 Oscars
- 2003: Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs bekam ebenfalls 11 Oscars
Vom Winde verweht bekam mit 15 Oscarnomminierungen die meisten Nomminierungen. Unter anderem wurde auch schwarze Mami-Darstellerin Hattie McDaniel mit einem Oscar als beste Nebendarstellerin bedacht. Sie war die erste nicht-weiße Person mit einem Oscar belohnt wurde.
Walt Disney wurde zu Lebzeiten insgesamt 64 nomminiert und bekam diesen 26 mal.
Kurioses aus der Welt des Oscars
- 1941 bekam der Film Citizen Kane keinen Oscar als bester Film. Filmkritiker halten ihn für den besten Film aller Zeiten.
- 1960 soll Billy Wilder jedes Mal wenn der Film Ben Hur einen Oscar bekommen hatte, einen Whiskey getrunken haben. Als sein Film Manche mögens heiß dann endlich auch mal einen Oscar für die beste Musik bekommen hatte, war er sturzbetrunken.
- Alfred Hitchock bekam keinen einzigen Oscar als Regisseur. Er bekam lediglich einen für sein Lebenswerk.
- Marlon Brando sollte eigentlich einen Oscar für den Film Der Pate bekommen, doch er schickte Sacheen Littlefeather auf die Bühne und diese lehnte diese Ehrung ab und verlas eine Rede über die Behandlung der Indianer.
- Michael Moore bekam 2003 einen Oscar für den besten Dokumentarfilm. Bei seiner Rede griff er direkt den amerikanischen Präsidenten George Bush an.