Bearbeiten von „Maharadscha für einen Tag“

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== Handlung ==
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[[Bild:MaharadschaFürEinenTag1.jpg|thumb|600px|right|Das Splashpanel…<br>(© Egmont Ehapa)]]
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Donald beschließt seine Garage zu entrümpeln. Allerdings überlässt er die Arbeit dann lieber seinen Neffen, statt sie selbst zu erledigen. Als Lohn sollen die Drei irgendwas von dem Gerümpel aus der Garage erhalten. Donald übertrifft sich im Anschluss fast selbst an Großzügigkeit, als er seinen Neffen zum Dank einen Bleistiftstummel überreicht. Die Freude der Neffen hält sich arg in Grenzen, doch sie versuchen auf gut Glück den Bleistift gegen irgendetwas Anderes einzutauschen. Tatsächlich ist ein Freund lustlos bereit, ihnen dafür ein Knäul Bindfaden zu überlassen. Das Glück ist Tick, Trick und Track anschließend recht hold, da ein weiterer Bekannter gerade seinen Drachen steigen lässt und für den Faden tatsächlich sein Taschenmesser herausrückt. Einige Tauschstationen später haben sich die Drillinge tatsächlich zu einer Perle hochgearbeitet, die angeblich sogar echt sein soll. Auch diese behalten sie nicht lange, denn als sie das gute Stück beim Juwelier schätzen lassen wollen, gibt ihnen ein interessierter Mann dafür ein Schiffsticket nach Indien. Dort wollte er selbst nach solch einer Perle suchen, aber das sei nun ja nicht mehr nötig.
Donald beschließt seine Garage zu entrümpeln. Allerdings überlässt er die Arbeit dann lieber seinen Neffen, statt sie selbst zu erledigen. Als Lohn sollen die Drei irgendwas von dem Gerümpel aus der Garage erhalten. Donald übertrifft sich im Anschluss fast selbst an Großzügigkeit, als er seinen Neffen zum Lohn einen Bleistiftstummel überreicht. Die Freude der Neffen hält sich arg in Grenzen, doch sie versuchen auf gut Glück den Bleistift gegen irgendetwas Anderes einzutauschen. Tatsächlich ist ein Freund lustlos bereit, ihnen dafür ein Knäul Bindfaden zu überlassen. Das Glück ist Tick, Trick und Track anschließend recht hold, da ein weiterer Bekannter gerade seinen Drachen steigen lässt und für den Faden tatsächlich sein Taschenmesser herausrückt. Einige Tauschstationen später haben sich die Drillinge tatsächlich zu einer Perle hochgearbeitet, die angeblich sogar echt sein soll. Auch diese behalten sie nicht lange, denn als sie das gute Stück beim Juwelier schätzen lassen wollen, gibt ihnen ein interessierter Mann dafür ein Schiffsticket nach Indien. Dort wollte er selbst nach solch einer Perle suchen, aber das sei nun ja nicht mehr nötig.




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Dass es die Ducks in Barks-Geschichten in ferne und exotische Länder verschlägt, ist nicht weiter ungewöhnlich. Die Darstellung von Indien ist in dieser Geschichte aber bewusst auf humorvolle Art klischeehaft gestaltet – eine Comicversion eben. Das Land Indien erlangte am 15. August des Jahres 1947 seine Unabhängigkeit. Das war fast exakt ein Jahr nachdem Carl Barks am 13. August 1946 die Geschichte ''Maharadscha für einen Tag'' fertigstellte. Er mied dabei aber jegliche Anspielung auf Politik und die Kolonie Indien. Stattdessen verlegte Barks die Handlung in den Orient in die fiktiven Reiche Hoopadoola und Bumpay.
Dass es die Ducks in Barks-Geschichten in ferne und exotische Länder verschlägt, ist nicht weiter ungewöhnlich. Die Darstellung von Indien ist in dieser Geschichte aber bewusst auf humorvolle Art klischeehaft gestaltet – eine Comicversion eben. Das Land Indien erlangte am 15. August des Jahres 1947 seine Unabhängigkeit. Das war fast exakt ein Jahr nachdem Carl Barks am 13. August 1946 die Geschichte ''Maharadscha für einen Tag'' fertigstellte. Er mied dabei aber jegliche Anspielung auf Politik und die Kolonie Indien. Stattdessen verlegte Barks die Handlung in den Orient in die fiktiven Reiche Hoopadoola und Bumpay.


Tatsächlich aber gab es auch im von Großbritannien regierten Indien Maharadschas: Es gab viele kleinere Königreiche, die technisch gesehen unabhängig waren, de facto aber dem britischen Weltreich unterstanden. Die Maharadschas waren dabei oft durch die Steuereinnahmen ihrer Reiche sehr wohlhabend und trotzdem zum Nichstun verdammt: Sie waren oft exzentrisch und übten ungewöhnliche Hobbys aus, besaßen riesige Sammlungen oder luden westliche Stars in ihre Heimat ein.<ref>[https://www.geo.de/magazine/geo-epoche/13442-geo-epoche-nr-41-02-10-indien Geo Epoche 41] (2010)</ref> Die winzige Armee, über die Donald als Maharadscha verfügt, ist eine Anspielung auf die ebenfalls nicht nennenswert großen Armeen, die zu den indischen Königreichen jener Zeit gehörten. Denn für den militärischen Schutz des Landes war Großbritannien verantwortlich und die Armeen bestanden nur zu dem Zweck, die Unabhängigkeit besser vorgaukeln zu können.
Tatsächlich aber gab es auch im von Großbritannien regierten Indien Maharadschas: Es gab viele kleinere Königreiche, die technisch gesehen unabhängig waren, de facto aber dem britischen Weltreich unterstanden. Die Maharadschas waren dabei oft durch die Steuereinnahmen ihrer Reiche sehr wohlhabend und trotzdem zum Nichstun verdammt: Sie waren oft exzentrisch und übten ungewöhnliche Hobbys aus, besaßen riesige Sammlungen oder luden westliche Stars in ihre Heimat ein.<ref>Geo Epoche 41</ref> Die winzige Armee, über die Donald als Maharadscha verfügt, ist eine Anspielung auf die ebenfalls nicht nennenswert großen Armeen, die zu den indischen Königreichen jener Zeit gehörten. Denn für den militärischen Schutz des Landes war Großbritannien verantwortlich und die Armeen bestanden nur zu dem Zweck, die Unabhängigkeit besser vorgaukeln zu können.


== Versionen ==
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Donalds Gewicht und Größe sind ja nun eher unbekannt, doch in dieser Geschichte ist es von elementarer Bedeutung, wieviel die Waage anzeigt. Im englischen Original von Barks soll Donald ein Gewicht von 100 amerikanischen Pound erreichen, das entspricht 45,3592 Kilogramm. Frau Dr. Fuchs machte daraus der Einfachheit halber 100 deutsche Pfund, also 50 Kilogramm. In der Chotjewitz-Übersetzung sind 60 Kilo gefordert. Es stellt sich in Folge dessen die Frage, wieviel Donald denn nun wirklich wiegen mag, doch die lässt sich kaum zufriedenstellend klären:
Donalds Gewicht und Größe sind ja nun eher unbekannt, doch in dieser Geschichte ist es von elementarer Bedeutung, wieviel die Waage anzeigt. Im englischen Original von Barks soll Donald ein Gewicht von 100 amerikanischen Pound erreichen, das entspricht 45,3592 Kilogramm. Frau Dr. Fuchs machte daraus der Einfachheit halber 100 deutsche Pfund, also 50 Kilogramm. In der Chotjewitz-Übersetzung sind 60 Kilo gefordert. Es stellt sich in Folge dessen die Frage, wieviel Donald denn nun wirklich wiegen mag, doch die lässt sich kaum zufriedenstellend klären:


* Im [[DD 179]] auf Seite 6 wird angegeben, dass Donald und Düsentrieb gemeinsam 95 Kilogramm wiegen. Im [[LTB 135]] auf Seite 20 heißt es, dass Düsentrieb etwa 75 Kilogramm wiegt. Demnach würde Donalds ein Gewicht von lediglich 20 Kilogramm auf die Waage bringen.
* Im [[DDT]] 179 auf Seite 6 wird angegeben, dass Donald und Düsentrieb gemeinsam 95 Kilogramm wiegen. Im [[LTB 135]] auf Seite 20 heißt es, dass Düsentrieb etwa 75 Kilogramm wiegt. Demnach würde Donalds ein Gewicht von lediglich 20 Kilogramm auf die Wage bringen.
* In der [[MM|Micky Maus]] 5/2004 wird auf Seite 57 Donalds Gewicht mit 30 Kilogramm angegeben.
* In der [[MM|Micky Maus]] 5/04 wird auf Seite 57 Donalds Gewicht mit 30 Kilogramm angegeben.
* Laut [[LTB 35]], Seite 143, wiegt Donald 355 Gramm mehr als [[Onkel Dagobert]]. Da sich dieser im Einseiter ''The cheapest weigh'' (z.B. in [[Barks Library Special Onkel Dagobert 1]] oder [[Die besten Geschichten mit Donald Duck – Klassik Album 26]] enthalten) auf eine Waage stellt, erfährt man, dass Dagobert je nach Übersetzung 20, bzw. 15 Kilogramm wiegt.
* Laut [[LTB 35]], Seite 143, wiegt Donald 355 Gramm mehr als [[Onkel Dagobert]]. Da sich dieser im Einseiter ''The cheapest weigh'' (z.B. in [[Barks Library Special Onkel Dagobert 1]] oder [[Die besten Geschichten mit Donald Duck – Klassik Album 26]] enthalten) auf eine Waage stellt, erfährt man, dass Dagobert je nach Übersetzung 20, bzw. 15 Kilogramm wiegt.


Auch die [[Donaldismus|Donaldisten]] haben sich bereits mehrfach mit diesem Thema befasst:
 
Natürlich haben sich auch die [[Donaldismus|Donaldisten]] schon mehrfach mit diesem Thema befasst:
* ''Über die Stabilität der Entenkörper'' von H. v. Storch – ([[Der Hamburger Donaldist|HD]] 4 (1977) auf Seite 21f)
* ''Über die Stabilität der Entenkörper'' von H. v. Storch – ([[Der Hamburger Donaldist|HD]] 4 (1977) auf Seite 21f)
* ''Leserbrief zu Storch'' von W. Freise – ([[Der Hamburger Donaldist|HD]] 5 (1977) auf Seite 20f)
* ''Leserbrief zu Storch'' von W. Freise – ([[Der Hamburger Donaldist|HD]] 5 (1977) auf Seite 20f)
* ''Es ist ja alles falsch'' von U. Wais – ([[Der Hamburger Donaldist|HD]] 6 (1977) auf Seite 15f)
* ''Es ist ja alles falsch'' von U. Wais – ([[Der Hamburger Donaldist|HD]] 6 (1977) auf Seite 15f)
* ''Anziehungskraft'' von M. Müller – ([[Der Donaldist]] 84 (1993) auf Seite 28f)
* ''Anziehungskraft'' von M. Müller – ([[Der Donaldist|DD]] 84 (1993) auf Seite 28f)
* ''Gedanken über die Gravitation auf stella anatium'' von O. Hansen – ([[Der Donaldist]] 85 (1993) auf Seite 35)
* ''Gedanken über die Gravitation auf stella anatium'' von O. Hansen – ([[Der Donaldist|DD]] 85 (1993) auf Seite 35)




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