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Herbert Feuerstein

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Herbert Feuerstein (* 15. Juni 1937 in Zell am See, Österreich; † 6. Oktober 2020 in Erftstadt) war in deutscher Kabarettist und Entertainer österreichischer Herkunft.

Herbert Feuerstein und Disney[Bearbeiten]

2004 wirkte Herbert Feuerstein bei der deutschen Synchronisation des Films Die Unglaublichen als Gilbert Huph mit. Diese Figur sprach er auf Grund des ähnlichen Aussehens.

Sein sonstiger Lebenslauf[Bearbeiten]

Feuersteins Vater arbeitete als Fahrdienstleiter der Schmalspurbahn. Von seinem Leben sagte er selbst, dass es eingleisig, schmalspurig und mit Getöse nach unten verlief.

1956 bestand er sein Abitur in Salzburg. Parallel zur Schule besuchte er das Musikstudium am Mozarteum (Klavier, Cembalo, Komposition). Drei Jahre nach seinem Abschluss an der Schule warf man ihn wegen Beleidigung in einer Schülerzeitung des Hochschullehrers hinaus. 1960 folgte er aus Liebe heraus einer hawaiianischen Gaststudentin in die USA.

Dort startete er seine journalistische Karriere. Bis 1969 blieb er in den USA und arbeitete für den Hörfunk und die Tageszeitungen. 1969 zerbrach seine erste Ehe mit der Gaststudentin.

Anschließend ging er wieder zurück nach Deutschland, nach Frankfurt, wo er für den Satireverlag Bärmeier & Nikel arbeitete. Als dieser Verlag zwei Jahre später pleite ging, wurde Feuerstein zum Macher und Chefredakteur des deutschen Ablegers des MAD-Magazines. Dort entwickelte er unter anderem die Figuren Spion & Spion mit. Er blieb bei MAD bis zum Jahre 1991.

1984 arbeitete er zum ersten Mal für das Fernsehen als Autor der Sendung Die Michael-Braun-Show (WDR). 1989 lernte er als Ratekandidat der Sendung Psst.... Harald Schmidt kennen und hassen. Ihre gemeinsame Arbeit sollte sich mit Schmidteinander(1990-1994) wiederholen.

1992 wurde er deutscher Staatsbürger. Zwei Jahre später erhielt er den Grimme-Preis und den Bambi.

1995 feierte er in dem kleinen Film Nich mit Leo an der Seite von Jürgen von der Lippe, Dirk Bach und Harald Schmidt und vielen anderen sein Kinodebüt. Den Film sahen immerhin 207.000 Kinobesucher.

1997 präsentierte er die zwölfstündige Livesendung Feuersteins Nacht beim WDR. Dies hatte vor ihm noch keiner gewagt und damit schrieb er ein kleines Stück Fernsehgeschichte. 1998 wiederholte er diese Livesendung nochmals.

1998 arbeitete er als verrückter Stuntman Spartakus in der Wochenshow auf SAT.1.

2000 kehrte die Sendung Was bin ich? (Kabel1) auf den Bildschirm zurück. Dort trat er als Ratefuchs auf. Außerdem übernahm er die Stimme von Professor Brabbelback im gleichnamigen Feature in der Sendung mit der Maus.

2002 sah man ihn in Der Schuh des Manitus Extra Large als Fotograf.

2007 kehrte er auf Fernsehbildschirme zurück mit einigen Rollen in der Pro Sieben Märchenstunde und in der Wiederauflage von Psst... mit Harald Schmidt. Außerdem spielte er Anfang des Jahres die Rolle des Gott im Stück Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny. Im Film Vollidiot mit Oliver Pocher spielte er einen Gerichtsvollzieher der Oli aufs Dach stiegen ließ.

2008 war er als Erzähler in der Neuauflage von Frau Holle wiederzusehen.

Tod und Nachruf auf sich selbst[Bearbeiten]

Im Oktober 2020 starb er zurückgezogen in Erftstadt zwischen Köln und Bonn. Da er nach seinem Tod ausdrücklich keinen Nachruf auf sich, geschrieben und gesprochen von jemand anderem haben wollte, nahm er bereits fünf Jahre vor seinem Tod einen Nachruf auf sich selbst auf, den er selbst sprach, aber auch von Freunden und ehemaligen Arbeitskollegen sprechen ließ.[1]

Trivia[Bearbeiten]

  • Feuersteins Lebenswerk soll laut eigener Aussage die Bereicherung der Deutschen Sprache mit den Worten "lechz", "würg", "stöhn" und "hechel" sein.

Bücher aus seiner Feder[Bearbeiten]

  • Feuersteins Reisen
  • Feuersteins Ersatzbuch
  • Frauen fragen Feuerstein und sieben andere F-Wörter

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Nachruf auf sich selbst auf gala.de vom 8. Oktober 2020, abgerufen am 6. Mai 2022