Ludwig Moos

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Ludwig Moos (* 15. September 1942 in Darmstadt) ist ein deutscher Lektor und Autor sowie Neffe des Verlagsgründers Heinz Moos.[1] Er studierte Geschichte, Politik und Soziologie, wobei er in ersterem Fach promovierte. Ab 1967 als Verlagslektor tätig,[2] arbeitete er in erster Linie für den Rowohlt-Verlag, wo er auch die Koordination für bestimmte Verlagsprogramme übernahm.[3] So zeichnete er für die Reihe „Anders reisen“ verantwortlich, die seit den 1980er-Jahren von Rowohlt publiziert wurde und bei der Moos als Herausgeber aktiv war. Auch weitere Bücher gab er für Rowohlt heraus, etwa Anleitungsbücher für das Arbeiten mit bestimmten Computerprogrammen, das rororo-Filmlexikon oder ein Abenteuer-Lesebuch.[4] Auch dem Comic war Ludwig Moos verbunden. Als Lektor betreute er die bei Rowohlt herausgegebenen Sachcomics.[5] Er publizierte Sachcomics über Einstein und Marx für Rowohlt[6][7] und lektorierte Andreas C. Knigges Buch „Comics – Vom Massenblatt ins multimediale Abenteuer“[8] sowie das „Comics Handbuch“ von Wolfgang J. Fuchs und Reinhold C. Reitberger, das nach einem Impetus von Moos verfasst wurde und als Nachschlagewerk dienen sollte.[1]

Gemeinsam mit Michael Czernich und Carl-Ludwig Reichert schrieb Moos das unter dem Pseudonym Grobian Gans veröffentlichte wegweisende Buch Die Ducks – Psychogramm einer Sippe. Da Moos als einziger der drei Autoren Soziologie studiert hatte, konnte er den notwendigen Blickwinkel und Wortschatz bieten.[9]

Moos war verheiratet mit Gisela Krahl (1944–2000),[5] die ebenfalls als Autorin, Herausgeberin und Lektorin beim Rowohlt-Verlag arbeitete, dort die Reihe „Quercomics“ entwickelte, aber auch Kochbücher schrieb und mit berühmten Köchen in Hamburger Restaurants kochte.[10] Moos lebt in Hamburg.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Tausendsassa Wolfgang J. Fuchs: "Ich werde zum wiederholten Mal 39 Jahre alt". Comicoskop 2015, Online-Quelle.
  2. Kurzbiographie aus: Die Ducks – Psychogramm einer Sippe
  3. Bücher von Ludwig Moos bei zvab, abgerufen 22.12.2023.
  4. 5,0 5,1 „Wir haben einen Betrieb in Auschwitz“. Der Geschichtscomic Sklaven oder Eine Geschichte von Wirtschaftswundern. Gabriel Nemeth im Interview mit Ralf Palandt. In Ralf Palandt (Hg.): Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus in Comics (Archiv der Jugendkulturen Verlag KG: Berlin 2011) S. 175. Google Books
  5. Einstein für Anfänger in der Grand Comics Database
  6. Marx für Anfänger in der Grand Comics Database
  7. https://www.abebooks.com/first-edition/Comics-Massenblatt-multimediale-Abenteuer-Knigge-Ludwig/30996150451/bd
  8. Die Ducks – Psychogramm einer Sippe
  9. Kurzbiographie von Gisela Krahl auf perlentaucher.de