Margaret Barks

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Margaret Barks 1983 (von C.Barks.dk)
Garé Barks in einem Comic von Cavazzano (links, © Egmont Ehapa)

Margaret Wynnfred Barks (* 6. Dezember 1917 in Hilo, Hawaii; † 10. März 1993 in Grant Pass, Oregon), besser bekannt als Garé Barks, war eine US-amerikanische Landschaftsmalerin, Carl Barks Assistentin und seine spätere dritte Ehefrau. Sie war mit Carl Barks bis zu ihrem Tod verheiratet und wurde von ihm vier Jahre nach ihrer Hochzeit 1958 namentlich in einem Comic verewigt.

Biographie[Bearbeiten]

Margaret Barks wurde am 6. Dezember 1917 in Hilo auf Hawaii, damals noch kein Bundesstaat der USA, unter dem Namen Margaret Wynnfred Williams als Architektentochter geboren. Ihre künstlerische Ausbildung erhielt sie in der Punahou Academy in Honolulu, später wurde sie vom Architekturbüro ihres Vaters übernommen. Dort zeichnete sie Gebäudepläne. Später verbrachte sie einen Sommer mit dem Maler Millard Sheets an der Universität Hawaii.

Von 1937 bis 1941 widmete sich Garé Barks erneut dem Studium. Dazu verließ sie die Inselgruppe Hawaiis und besuchte in Boston die „Vesper George School of Art“ und anschließend die „School of Fine Arts“, wo sie ihre Fähigkeiten im Porträtieren zu verbessern versuchte. Nachdem sie die Ausbildung abgeschlossen hatte, ging sie direkt zurück nach Hawaii, um bei ihrer Familie zu sein. Sie war kaum einige Wochen wieder Zuhause, als der Überfall der japanischen Armee auf den US-Marinestützpunkt Pearl Harbor erfolgte. Sie flüchtete zusammen mit ihrer Familie nach Südkalifornien. Später ging sie nach Berkeley, in der Nähe von San Franciso. Auch nach dem Krieg blieb sie in Kalifornien und wurde die Assistentin von Carl Barks. Das war im Jahr 1952, im Jahr davor hatte er sich Clara Balken scheiden lassen, mit der er ab 1938 eine kinderlose Ehe geführt hatte.

1954 heiratete Margaret Wynnfred Williams den US-amerikanischen Comiczeichner und Autor. Zwischen den beiden lagen mehr als 16 Jahre Altersunterschied, als Carl Barks das erste mal 1921 Pearle Turner (1904–1987) geehelicht hatte, war sie gerade vier Jahre alt gewesen. Nach der Heirat arbeiteten beide weiter zusammen, Garé Barks tuschte die Zeichnungen ihres Mannes und half ihm beim Lettering des Textes. Als Carl Barks 1966 in den Ruhestand eintrat, folgte sie ihm und ließ sich nicht neu anstellen. Stattdessen verdiente sie mit ihren Gemälden, in erster Linie Landschaften, zusätzlich Geld, um ihr und ihrem Mann im Alter ein besseres Leben zu ermöglichen. Carl Barks fing, verleitet von seiner Frau, ebenfalls an zu malen, hatte aber keinen Erfolg. Erst als er merkte, wie begehrt Zeichnungen von ihm waren, kreierte er Disney-Öl-Bilder, die reißenden Absatz fanden.

Garé und Carl Barks (© Egmont Ehapa)

1983 zogen Garé und Carl Barks nach Grant Pass in Oregon, auch um dort weniger im Blickpunkt der Disneyfans zu stehen. Dort verstarb Garé Barks auch am 10. März 1993, zwei Wochen vor dem 92. Geburtstag ihres Mannes. Sie wurde 75 Jahre alt. Ihr Ehemann überlebte sie um weitere sieben Jahre und verstarb am 25. August 2000 im Alter von 99 Jahren.

Garé Barks wurde mehrfach in Comics verewigt. Erstmals 1958 von ihrem Mann Carl Barks auf der ersten Seite der Geschichte „Weihnachten in Entenhausen“. 1990 schrieb der italienische Autor Rudy Salvagnini die Geschichte „Der Mann hinter den Ducks“. Sie ist 21 Seiten lang und handelt vom Besuch einer Reporterin in Grant Pass, bei dem sie Carl und Garé Barks über die Arbeit des Duckman befragt. Die beiden in diesem Artikel gezeigten Bilder stammen aus der von Giorgio Cavazzano gezeichneten Story, die am 6. September 1992 in Topolino 1919 in Italien erschien und später, im deutschsprachigen Raum in LTB 196 (1994).