Bearbeiten von „Der Fliegende Schotte“

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== Bedeutung ==
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''Der Fliegende Schotte'' zählt zu Romano Scarpas besten Geschichten und entstand in einer Zeit, als der Maestro in der Regel seine Geschichten sowohl zeichnete als auch schrieb. Grafisch erreicht er zwar noch nicht die Stärken, die seine Geschichten der 70er-Jahre auszeichnen – obwohl gegenüber früheren Duck-Geschichten wie ''[[Der Rasende Kurier]]'' eine gewisse Steigerung wahrzunehmen ist –, allerdings zeigt die Story Scarpas ganze Meisterschaft und führt zu einem frühen Höhepunkt in seiner Karriere. Auffallend ist vor allem der Kontrast zu den Geschichten [[Guido Martina]]s, der damals die meisten italienischen Stories verfasste und die sogenannten „Anni d'oro“, die goldenen Jahre, stark prägte: Guido Martina betonte die Familienkonflikte, vor allem zwischen Dagobert, Donald und den Neffen, und stellte Dagobert als morallosen Geschäftsmann dar, dem kein Mittel zu schade war und der seinen Neffen auch tätlich misshandelte. Demgegenüber sind Scarpas Geschichten wesentlich harmonischer und zeigen, wie die Ducks, wenn es hart auf hart kommt, an einem Strang ziehen. Bereits in ''Der Rasende Kurier'' und ''Amundsens Talisman'' hatte Scarpa am Ende Dagoberts weiche Seite enthüllt, die freilich unter der harten Schale lange verborgen blieb. Diese Charakterisierung steigert er noch in ''Der Fliegende Schotte'': Dagobert fühlt sich einsam, sorgt sich rührend um den Kaibi und verspricht zu guter letzt, seinem Urahnen Ducklas McDuck zu helfen. Dagobert erscheint in dieser Geschichte als viel sympathischerer Charakter als in Martinas Geschichten und wird ähnlich dargestellt wie in den klassischen [[Carl Barks|Barks]]-Geschichten, die nur wenige Jahre zuvor entstanden (etwa ''[[Wiedersehn mit Klondike]]'' oder ''[[13 Trillionen]]'').
''Der Fliegende Schotte'' zählt zu Romano Scarpas besten Geschichten und entstand in einer Zeit, als der Maestro in der Regel seine Geschichten sowohl zeichnete als auch schrieb. Grafisch erreicht er zwar noch nicht die Stärken, die seine Geschichten der 70er-Jahre auszeichnen – obwohl gegenüber früheren Duck-Geschichten wie ''[[Der Rasende Kurier]]'' eine gewisse Steigerung wahrzunehmen ist –, allerdings zeigt die Story Scarpas ganze Meisterschaft und führt zu einem frühen Höhepunkt in seiner Karriere. Auffallend ist vor allem der Kontrast zu den Geschichten [[Guikdo Martina]]s, der damals die meisten italienischen Stories verfasste und die sogenannten „Anni d'oro“, die goldenen Jahre, stark prägte: Guido Martina betonte die Familienkonflikte, vor allem zwischen Dagobert, Donald und den Neffen, und stellte Dagobert als morallosen Geschäftsmann dar, dem kein Mittel zu schade war und der seinen Neffen auch tätlich misshandelte. Demgegenüber sind Scarpas Geschichten wesentlich harmonischer und zeigen, wie die Ducks, wenn es hart auf hart kommt, an einem Strang ziehen. Bereits in ''Der Rasende Kurier'' und ''Amundsens Talisman'' hatte Scarpa am Ende Dagoberts weiche Seite enthüllt, die freilich unter der harten Schale lange verborgen blieb. Diese Charakterisierung steigert er noch in ''Der Fliegende Schotte'': Dagobert fühlt sich einsam, sorgt sich rührend um den Kaibi und verspricht zu guter letzt, seinem Urahnen Ducklas McDuck zu helfen. Dagobert erscheint in dieser Geschichte als viel sympathischerer Charakter als in Martinas Geschichten und wird ähnlich dargestellt wie in den klassischen [[Carl Barks|Barks]]-Geschichten, die nur wenige Jahre zuvor entstanden (etwa ''[[Wiedersehn mit Klondike]]'' oder ''[[13 Trillionen]]'').


Zwei Vergleiche zu Barks bieten sich noch an: Zum einen hat der Aufbau der Geschichte Ähnlichkeiten mit ''[[Der verlorene Zehner]]'', da sich das Abenteuer erst nach und nach entwickelt (im einen Fall löst das alltägliche Problem der Fütterung des Kaibis die Begegnung mit Dagoberts Urahn aus, im anderen Fall ist es das Problem von Donalds Schulden und Dagoberts anschließendem Versuch, eine Münze unvorstellbar wertvoll zu machen, die zur Begegnung der Ducks mit den [[Atlantiden]] führt). Zum anderen greift Scarpa hier auf den Mythos des Fliegenden Holländers zurück, den er als Fliegenden Schotten umdeutet. Auch Barks hat sich des Mythos in einer Geschichte angenommen (''[[Der fliegende Holländer]]''), die er allerdings erst zwei Jahre nach – und natürlich unbeeinflusst von – Scarpa schrieb.
Zwei Vergleiche zu Barks bieten sich noch an: Zum einen hat der Aufbau der Geschichte Ähnlichkeiten mit ''[[Der verlorene Zehner]]'', da sich das Abenteuer erst nach und nach entwickelt (im einen Fall löst das alltägliche Problem der Fütterung des Kaibis die Begegnung mit Dagoberts Urahn aus, im anderen Fall ist es das Problem von Donalds Schulden und Dagoberts anschließendem Versuch, eine Münze unvorstellbar wertvoll zu machen, die zur Begegnung der Ducks mit den [[Atlantiden]] führt). Zum anderen greift Scarpa hier auf den Mythos des Fliegenden Holländers zurück, den er als Fliegenden Schotten umdeutet. Auch Barks hat sich des Mythos in einer Geschichte angenommen (''[[Der fliegende Holländer]]''), die er allerdings erst zwei Jahre nach – und natürlich unbeeinflusst von – Scarpa schrieb.

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