Bearbeiten von „Tod“

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=== Bis in die 1960er ===
=== Bis in die 1960er ===
[[Datei:Herr Fatzke und die Eierdiebe-1.jpeg|thumb|250px|links|In ''[[Herr Fatzke und die Eierdiebe]]'' ist das Thema Selbstmord omnipräsent (© Egmont Ehapa)]]
[[Datei:Herr Fatzke und die Eierdiebe-1.jpeg|thumb|250px|links|In ''[[Herr Fatzke und die Eierdiebe]]'' ist das Thema Selbstmord omnipräsent (© Egmont Ehapa)]]
Die ersten Disney-Comics, die ab 1930 in den amerikanischen Zeitungen erschienen, thematisierten Tod noch recht häufig, auch wenn nie eine Figur tatsächlich sterben musste. Bereits in der allerersten Micky-Geschichte, ''[[Micky auf der geheimnisvollen Insel]]'', ließ [[Walt Disney]] seine Maus auf [[Kannibalismus|Kannibalen]], Löwen und ein Krokodil treffen, die alle drohten, Micky aufzufressen. Nachdem [[Floyd Gottfredson]] den Micky-Strip übernommen und daraus Abenteuergeschichten gemacht hatte, blieb das Thema omnipräsent. Die Gegner Mickys griffen öfters zur Pistole, auch Kannibalen hatten nach wie vor ihren Einsatz (''[[Micky Maus auf der Schatzinsel]]''). In ''[[Der große Waisenhausraub]]'' drohen aufgrund einer Finte [[Kater Karlo]]s und [[Balduin Beutelschneider]]s die Entenhausener Bürger damit, [[Rudi Ross]] zu lynchen. In ''[[Die Jagd nach dem Phantom]]'' ließ Gottfredson das [[Das Schwarze Phantom|Schwarze Phantom]] teuflische Fallen konstruieren, um Micky dem sicheren Tod auszusetzen. In ''[[Herr Fatzke und die Eierdiebe]]'' versucht Micky sogar mehrere Seiten lang (erfolglos) Selbstmord zu begehen, nachdem er glaubt, dass [[Minnie]] ihn verlassen hat. Diese Beispiele zeigen, dass es kaum eine Gottfredson-Geschichte gab, in der nicht irgendeine Figur ganz kurz vor dem Tod war. Allerdings starb hier nie tatsächlich eine Figur.
Die ersten Disney-Comics, die ab 1930 in den amerikanischen Zeitungen erschienen, thematisierten Tod noch recht häufig, auch wenn nie eine Figur tatsächlich sterben musste. Bereits in der allerersten Micky-Geschichte, ''[[Micky auf der geheimnisvollen Insel]]'', ließ [[Walt Disney]] seine Maus auf [[Kannibalismus|Kannibalen]], Löwen und ein Krokodil treffen, die alle drohten, Micky aufzufressen. Nachdem [[Floyd Gottfredson]] den Micky-Strip übernommen und daraus Abenteuergeschichten gemacht hatte, blieb das Thema omnipräsent. Die Gegner Mickys griffen öfters zur Pistole, auch Kannibalen hatten nach wie vor ihren Einsatz (''[[Micky Maus auf der Schatzinsel]]''). In ''[[Der große Waisenhausraub]]'' drohen aufgrund einer Finte [[Kater Karlo]]s und [[Balduin Beutelschneider]]s die Entenhausener Bürger damit, [[Rudi Ross]] zu lynchen. In ''[[Die Jagd auf das Phantom]]'' ließ Gottfredson das [[Das Schwarze Phantom|Schwarze Phantom]] teuflische Fallen konstruieren, um Micky dem sicheren Tod auszusetzen. In ''[[Herr Fatzke und die Eierdiebe]]'' versucht Micky sogar mehrere Seiten lang (erfolglos) Selbstmord zu begehen, nachdem er glaubt, dass [[Minnie]] ihn verlassen hat. Diese Beispiele zeigen, dass es kaum eine Gottfredson-Geschichte gab, in der nicht irgendeine Figur ganz kurz vor dem Tod war. Allerdings starb hier nie tatsächlich eine Figur.


Die Androhung des Todes der Hauptfigur, wie sie besonders in den Gottfredson-Comics hervortritt, war die ultimative Möglichkeit, Spannung aufzubauen. [[Carl Barks]] meinte später dazu: „Die Charaktere mussten in Todesgefahr sein, um in einer Geschichte Spannung zu erzeugen; sie mussten in wirklicher Gefahr sein. Und wenn man herausfindet, dass das allerletzte an der Gefahr die Furcht vor dem Tod selbst ist, muss man es einfach verwenden. Aber ich habe das Problem in solch einer komischen Art umgesetzt, dass man nicht weiter darüber nachdachte und morbid darüber wurde, dass die Figuren tödlichen Gefahren ausgesetzt worden waren. [...] Es machte die Geschichten erinnernswert.“<ref>[[Carl Barks]]: Interview mit [[Donald Ault]], [[Thomas Andrae]] und Stephen Gong. In: Carl Barks Conversations, S. 103f.: „The characters had to be in danger of death in order to create suspense in a story; they had to be in real danger. And when you figure that the very ultimate in danger is the fear of death itself, you just about have to use it. But I always dramatized this problem in such a comical way that you didn’t think back on it and get morbid about the fact that they had been exposed to deadly dangers. [...] It made the story memorable.“</ref>
Die Androhung des Todes der Hauptfigur, wie sie besonders in den Gottfredson-Comics hervortritt, war die ultimative Möglichkeit, Spannung aufzubauen. [[Carl Barks]] meinte später dazu: „Die Charaktere mussten in Todesgefahr sein, um in einer Geschichte Spannung zu erzeugen; sie mussten in wirklicher Gefahr sein. Und wenn man herausfindet, dass das allerletzte an der Gefahr die Furcht vor dem Tod selbst ist, muss man es einfach verwenden. Aber ich habe das Problem in solch einer komischen Art umgesetzt, dass man nicht weiter darüber nachdachte und morbid darüber wurde, dass die Figuren tödlichen Gefahren ausgesetzt worden waren. [...] Es machte die Geschichten erinnernswert.“<ref>[[Carl Barks]]: Interview mit [[Donald Ault]], [[Thomas Andrae]] und Stephen Gong. In: Carl Barks Conversations, S. 103f.: „The characters had to be in danger of death in order to create suspense in a story; they had to be in real danger. And when you figure that the very ultimate in danger is the fear of death itself, you just about have to use it. But I always dramatized this problem in such a comical way that you didn’t think back on it and get morbid about the fact that they had been exposed to deadly dangers. [...] It made the story memorable.“</ref>

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