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Die Mutprobe

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Version vom 6. Dezember 2018, 00:05 Uhr von Phantomias1234 (Diskussion | Beiträge) (Handlung und Bedeutung für Dagoberts Figur ergänzt)
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Die Mutprobe ist ein von Carl Barks gezeichneter Comic aus dem Jahre 1947. Es ist die erste, in dem Dagobert Duck einen Auftritt hat.

Allgemeine Daten

  • Orginaltitel: Christmas on Bear Mountain
  • Erstveröffentlichung: Dez. 1947
  • Storycode: W OS 178-02
  • Seiten: 20
  • Story und Zeichnungen: Carl Barks
  • Deutsche Übersetzung: Dr. Erika Fuchs
  • Deutsche Erstveröffentlichung: MMM 26-27/1957

Handlung

In dieser Geschichte sitzt Dagobert an Weihnachten grimmig in seiner Villa. Dabei äußert er den Satz: „Hier sitz ich einsam und verlassen und Weihnachten steht vor der Tür. Grauenhaftes Fest! Wenn’s nur erst vorbei wär! Weihnachten liegt mir nicht. Ich kann niemanden leiden und mich kann auch niemand leiden.“[1]Er möchte Donald und seine Neffen erst dann beschenken, wenn sie in eine Mutprobe in einer Berghüte weit oben in den Bergen bestanden haben, wo es von Bären nur so wimmelt.[2]

In dieser Geschichte erhält Dagobert seinen englischen Namen Scrooge McDuck, der an Ebenezer Scrooge aus [1] (Eine Weihnachtsgeschichte) von Charles Dickens angelehnt ist, einem alten grantigen Geizhals und Geldverleiher, der in einer einzigen Nacht Besuch eines Geistes seines ehemaligen Teilhabers sowie drei weiteren Geistern erhält und darauf hin sein Leben ändert.

Bedeutung

Hier wird bereits Dagoberts Rolle als Klischeefigur[3] des kaltherzigen, gefühlslosen und nur auf Geld bedachten alten Herrn und Kapitalisten, der sich Begegnungen mit anderen so gut es geht enzieht, vorgezeichnet („Ein grämlicher Menschenfeind“, „ein reicher, unfreundlicher älterer Verwandter“[4], der „zum Fest geläutert werden [sollte])[5]. Im Laufe der Zeit wandelte sich Dagobert schließlich zu einem liebenswürdigen Opa und netten älteren Herrn. („Später, nachdem Dagobert vom Comic-Komparsen zur Titelfigur einer eigenen Heftreihe aufgestiegen war, ließ Barks den skrupellosen, menschenverachtenden Großkapitalisten der Anfangsjahre allmählich zum lustigen Onkel und schließlich zum schrulligen, fast bemitleidenswerten Alten mutieren.“[6] )

Sonstiges

Später äußerte sich Barks in Bezug auf Die Mutprobe: „Dagobert in Die Mutprobe war nur meine erste Idee eines reichen, alten Onkels. Ich hatte ihn zu alt und schwach gemacht. Ich merkte später, dass ich ihn aktiver gestalten musste.“ (Original: „Scrooge in Christmas on Bear Mountain was only my first idea of a rich, old uncle. I had made him too old and too weak. I discovered later on that I had to make him more active.“)[7]

Weblinks

Die Mutprobe beim Inducks

Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. Im Original heißt es: „Here I sit in this big lonely dump, waiting for Christmas to pass! Bah! That silly season when everybody loves everybody else! A Curse on it! Me – I’m different! Everybody hates me, and I hate everybody!“
  2. Volkhard App: Jeden Tag ein Talerbad – Dagobert Duck zum 60. Geburtstag, Deutschlandfunk Kultur, 23.12.2007, abgerufen am: 05.12.2018
  3. Andreas Platthaus: Wer wird Milliardär, in: Barks’ Onkel Dagobert – Band 1, S. 4 f. (S. 5).
  4. Andreas Platthaus: Herzlichen Glückwunsch, Herr Duck!, in: 60 Jahre Onkel Dagobert, S. 4–7.
  5. Andreas Platthaus: Herzlichen Glückwunsch, Herr Duck!, in: 60 Jahre Onkel Dagobert, S. 4 f. (S. 4).
  6. Jochen Bölsche: Absturz nach dem Boom: Das Ende einer Ente, Spiegel Online, 28.07.2009, 2. Teil: Ein Comic als Lehrbuch, abgerufen am: 05.12.2018
  7. Carl Barks zitiert nach Carsten Laqua: Carl Barks – The Author, homestead.com, abgerufen am: 05.12.2018


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