Das große Goofy Album 20

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Das große Goofy Album

20: Aufstieg und Fall des römischen Reiches

Goofy album 20.jpg
Egmont Ehapa)

Erscheinungsdatum: 1983
Redaktion:

Michael Czernich

Übersetzung:

Michael Czernich

Seitenanzahl:

48

Geschichtenanzahl:

1 Geschichten

Preis: DM 5,00
Weiterführendes
Ind.PNG Infos zu Das große Goofy Album 20 beim Inducks
Ausgabenliste Das große Goofy Album
vorherige Ausgabe

Die zwanzigste Ausgabe der Reihe „Das große Goofy Album“ erschien im Ehapa Verlag, Stuttgart.

Comic-Daten[Bearbeiten]

Inhalt[Bearbeiten]

Historischer Hintergrund[Bearbeiten]

Dieses Album beruht auf dem historischen Werk "Verfall und Untergang des römischen Imperiums. Bis zum Ende des Reiches im Westen" des britischen Historikers Edward Gibbon. Der Band führt den Leser einmal quer durch die italienische Geschichte, wobei diese in viele kurze Episoden unterteilt wird. Begonnen wird mit der Gründung Roms durch Romulus und Remus, es folgen der Niedergang des Königreiches unter Tarquinius Superbus und das Ende der Republik durch das Erringen der Kaiserwürde durch Augustus. Die Spaltung des römischen Reiches und die anschließende Wiedergewinnung Italiens werden durch Iustinian präsentiert, ehe mit der Rückkehr nach Rom die antike Epoche abgeschlossen wird. Anschließend tauchen in der Story größere Lücken und Abschnitte ohne historischen Hintergrund auf, aber im weiteren Verlauf werden auch noch der schiefe Turm von Pisa, das Schaffen und der Erfindungsgeist Leonardo da Vincis, die Reisen Marco Polos ins ferne China und die Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus kurz vorgestellt (die aber natürlich in den entsprechenden Goofy-Alben wesentlich intensiver gezeigt werden). Als wesentliches Werk für die Entstehung des historisch zusammenhängenden ersten Abschnitt des Albums Geschichte wird "Ab urbe condita libri CXLII", das Standardwerk des römischen Autors Titus Livius angegeben.

Story[Bearbeiten]

Der britische Schriftsteller Edward Goofy Gibbon ist auf der Suche nach einer guten Geschichte, nachdem ihm allerlei belanglose Werke nicht zu einem Vertrag bei einem Verlagshaus geführt haben. Als Thema entscheidet er sich für die Geschichte des Römischen Reiches. Nach Recherche in der Bibliothek und bei Autorenkollegen verfasst er sein Werk und der Leser wird im weiteren Zeuge, wie er sein Buch im Verlag vorliest. Als roter Faden leitet dabei das Thema "Essen" durch seine Geschichte, die zahlreichen Episoden werden ausschließlich durch das Streben nach besserer Nahrung verbunden. Er berichtet von der Gründung Roms durch Romulus und Remus (als Essen gibt es hier Kraut und Rüben), der Ausweitung und der Entwicklung des Reiches auf der Jagd nach wohlschmeckenderem Essen (am Ende stehen gedünstete Stinkmorcheln mit Brot, altbackene Hundekuchen und Weizenkleie mit warmem Wasser). Nachdem auch die weiteren Eroberungen, auf die hier nicht weiter eingegangen wird, nur vorgeblich Delikates zu Tage fördern (Nilpferdfüße, frittierte Linden-Rinde, Sandauflauf, Gürteltierohrläppchen, eingelegte Fischschwänze), wird Rom den Barbaren überlassen - in der Hoffnung, dass die etwas Leckeres mitbringen, am Ende stehen aber nur Ochsenschwänze und Grislyschnauzen. An der Stelle wird dann die Epoche des antiken Roms beendet und man erfährt ohne echten geschichtlichen Zusammenhang so manches über die Entwicklung des italienischen Essens: Es gibt Fehlschläge in Äthiopien (gerösteter Elefant), Indien (Curry), China (Tee, Glückskekse, Haifischflossen- und Schwalbennestsuppe), Japan (Sushi) und Arabien (Kaffee), ehe der Weg sich langsam dem Ziel nähert. In der italienischen Heimat selbst, bei Pisa, werden Knoblauch und Oliven (aus denen Olivenöl hergestellt wird) gefunden. Die nächste Episode mit Leonardo Vinci zeigt nun, wie aus Knoblauch und Öl gemeinsam mit etwas Unkraut der erste Salat wird. Er erfindet auch die Anchovispaste. Nun begleitet man Marco Polo nach China, von wo er die Spaghetti mitbringt, und Christoph Kolumbus nach Amerika, der dort die Tomate findet. Nun kann man also auch Nudeln mit Tomatensoße essen und das Werk von Edward Goofy Gibbon findet sein Ende. Eine ausgiebige Darstellung des italienischen Essens (mit Gibbon und seinem Verleger) bildet dann den Abschluss des Albums. Es folgt noch ein zweiseitiger Text über das eigentliche Thema, das Römische Reich, das aber wie die literarische Vorlage nur das Römische Reich der Antike beschreibt.

Gags[Bearbeiten]

Entgegen des eigentlichen Stils der Albenreihe werden die meisten Gags in diesem Band nicht durch kleine Details in den Zeichnungen präsentiert sondern durch die Handlung selbst. Im Hintergrund sieht man in erster Linie Anspielungen auf das historische Geschehen, das den handelnden Charakteren noch bevorstehen sollte (zum Beispiel sind im Hintergrund Cäsars Senatoren zu sehen, die ihre Messer zücken, bei Kleopatra kriechen Giftschlangen, bei da Vinci hängen Skizzen zu seinen berühmten Flugapparaten an der Wand).

Weblinks[Bearbeiten]