Abwärts

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Abwärts
Incident At McDuck Tower
Erstveröffentlichung: 26. August 1991
Entstehungsdatum: 1990
Storycode: D 90345
Story: Don Rosa
Zeichnungen: Don Rosa
Seiten: 10
Deutsche Übersetzung: Peter Daibenzeiher, spätere Drucke Jano Rohleder
Deutsche Erstveröffentlichung: Micky Maus Magazin 49/1991
Weiterführendes
Liste aller Comicgeschichten von Don Rosa

Ind.PNG Infos zu Abwärts

beim I.N.D.U.C.K.S.

Abwärts (original Incident At McDuck Tower) ist eine Comicgeschichte von Don Rosa aus dem Jahr 1990. Darin ist Donald als Meister seines Fachs unterwegs und ein begnadeter Fensterputzer und Fassadenkletterer ohne jedes Anzeichen von Höhenangst – bis er einen Spezialauftrag von Onkel Dagobert erhält.

Figuren[Bearbeiten]

Handlung[Bearbeiten]

Das Splashpanel aus DDSH 171. Auffallend ist das Lettering (© Egmont Ehapa)

Dagobert besitzt das höchste Gebäude Entenhausens, den Duck-Tower. Er ist fast schon eine Stadt in der Stadt und umfasst sowohl Büros als auch Wohnungen. Donald ist in dem Gebäude als „furchtloser Fensterputzer“ angestellt. Denn durch längeres Training ist es ihm gelungen, seine Höhenangst zu besiegen, bis er eines Tages seelenruhig den Fahnenmast polierte. Während Donald an die Arbeit geht, wollen Dagobert und die Neffen zur Aussichtsplattform hinauffahren. Da entschlüpft Dagoberts Tasche ein Fünf-Kreuzer-Stück und verschwindet im Kanalgitter. Dagobert muss also hinunter und seinen Kreuzer wiederfinden. Donald fährt mit den Neffen alleine hoch.

Donald will seinen Neffen zeigen, wie lässig und furchtlos er seine Arbeit erledigt. Anstatt hoch zur Aussichtsplattform zu fahren, steigt er früher aus, springt lässig auf das Fenstersims, befestigt lässig seine Gurte an der Wand – und stürzt lässig in die Tiefe, denn er hat sich noch nicht am Gurt festgebunden. Donald fällt zwei Stockwerke tiefer und klammert sich gerade noch am Sims dort fest.

Ein Fenster steht offen und Donald denkt, dass er bald wieder oben bei seinen Neffen sein kann. Doch kaum hat er die Finger in Sicherheit gebracht, macht die Frau im Inneren des Büros das Fenster zu und quetscht Donalds Finger ein. Donald verzieht vor Schmerz das Gesicht. Als die Frau das bemerkt, denkt sie, Donald will schon wieder mit ihr flirten. Sie öffnet das Fenster und verpasst Donald eine Ohrfeige. Donald ist nun wieder vollständig draußen auf dem Sims und denkt sich, dass es ihm vorher doch noch etwas besser ging, als wenigstens seine Fingerspitzen im Gebäude in Sicherheit waren.

Tick, Trick und Track wollen ihren Onkel retten, indem sie einen Löschschlauch hinunterlassen und Donald damit hochziehen. Doch dummerweise wird während dem Hochziehen die Wasserzufuhr angedreht und der Schlauch fährt mit Donald durch die Luft. Als die Kinder das Wasser endlich abdrehen, fällt Donald erneut – und zwar mit Würde, wie es sich für einen Fensterputzer gehört.

Donald landet wierderum auf dem Sims einige Stockwerke tiefer. Dort ist gerade ein Psychologe schwer beschäftigt und als Donald sich bemerkbar macht, hält er diesen für einen Selbstmörder. Um Donald kann er sich heute nicht kümmern, aber reinlassen möchte er ihn auch nicht. Stattdessen informiert die Schwester die Polizei sowie den Sicherheitsdienst des Towers. Donald, als angeblicher Selbstmörder, würde sich ja gerne von wem auch immer retten lassen. Wenn sich die Polizei und der Sicherheitsdienst nur einigen könnte, wer retten darf. In Folge ihrer Streiterei und Handgreiflichkeiten fällt nur leider derjenige, den sie retten wollten, schon wieder in die Tiefe.

Donald landet auf einer Fahnenstange, das Fenster vor ihm steht offen. Doch dort hineinzukommen ist gar nicht so einfach, wo doch die Fahnenstange sehr instabil ist. Als sich ein Vogel nichtsahnend auf Donalds Kopf niederlässt, bricht die Stange einfach ab. Nun geht es aber erst recht in die Tiefe: Donald fliegt ins Gebäude rein, mitten in den offenen Liftschacht, einige Stockwerke unten wieder heraus und erneut aus dem Gebäude. Schließlich landet Donald in einem Fischgeschäft, wo ihn die Neffen wiederfinden. Dieser Fall hat nun Donalds Furchtlosigkeit endgültig ausgetrieben, selbst der Bordstein ist ihm jetzt zu hoch.

Entstehungsgeschichte und Bezüge[Bearbeiten]

Donald als Meister seines Fachs (© Egmont Ehapa)

Don Rosa verwertete während seiner Zeit als Disney-Comiczeichner immer wieder Ideen, die er bereits früher gehabt hatte, als er noch in der Collegezeit die Comicserie Pertwillaby Papers schuf. Abwärts entspricht einem Ausschnitt der Geschichte Sub-Zero der Pertwillaby Papers. Im Original fällt Lance Pertwillaby das Empire State Building in New York hinunter. In der Duck-Umsetzung machte Rosa daraus den Duck-Tower (bzw. in der Daibenzeiher-Übersetzung das „Haus Höhenrausch“) in Entenhausen. Die Seiten 8 und 9 von Abwärts übernahm Rosa fast gänzlich von Episode 128 der Pertwillaby Papers.[1]

Zudem entlehnte er für diese Geschichte den Psychiater aus der Barks-Geschichte Das große Bonbon-Malheur. Dass Dagoberts Kreuzer in den Gully entschwindet, entspricht zudem einer Szene in der Barks-Geschichte Wehe dem, der Schulden macht!.[2]

Mit dem Fischgeschäft „Dejgaards frischer Fisch“ setzte Rosa zudem der damaligen Chefin von Gutenberghus, später Egmont, Nancy Dejgaard, ein Denkmal. In der Daibenzeiher-Übersetzung heißt das Geschäft allerdings „I. & R. Tümmler“. Rosa hatte es Dejgaard zu verdanken, dass er 1990 zu Egmont wechseln und künftig seine Geschichten für Egmont schreiben und zeichnen konnte, nachdem Gladstone die Lizenz, Disney-Comics abzudrucken, verloren hatte.

Veröffentlichungen[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]